Zum Inhalt der Seite

Little By Little

last chapter is up!!!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alex und Lily

Es geht weiter. Ich werd mich bemühen, dass ich das mit dem nächsten Kapitel auch so schnell hinbekommen, aber nächste Woche ist ja leider wieder Schule. Das heißt Abistress.

Hier wieder danke an meine Beta-Leserin und für die Kommis.Vielen, vielen Dank!!!
 

Joa, viel Spaß beim Lesen*
 

Sayonara
 

P.S. Kommis sind natürlich weiterhin erwünscht.*freu*
 


 

Nach einer Weile folgte ich Totchi dann mal. Der stand im Bad und wrang sein Hemd aus.

" Das bekommen die zurück.", fluchte er dabei nur und schien mich gar nicht bemerkt zu haben.

" Die haben sich doch irgendwie auch ein Eigentor geschossen.", machte ich mich bemerkbar und lächelte ihn an. Totchi schüttelte nur den Kopf und kam auf mich zu.

" Heute Abend stört uns bestimmt keiner.", strich er mich eine Haarsträhne hinters Ohr.

" Na, da sei mal nicht zu optimistisch. Lass uns gehen. Proben ist ja wohl nun nicht mehr, dank der Deppen."

Zusammen verließen wir das Bad und trafen im Flur wieder auf den Rest. Sie standen mit ihren Sachen da und wartenden auf uns, da Kaoru hinter uns abschließen wollte. Totchi holte auch noch seine Sachen und dann verließen wir den "Swimmingpool".
 

" Jut, dann sehen wir uns morgen.", verabschiedete Die sich von uns und stieg dann mit Shinya ins Auto. Kaoru ging dann auch seinen Weg mit Kyo. Letztendlich standen wir nur noch zu Dritt da.

" Ich weiß ja nicht was ihr jetzt macht, aber ich bring Gackt jetzt erst einmal seine Maschine wieder.", ging Lily auf die Kawasaki zu.

" Dann fahren Totchi und ich mit Auto.", nahm ich seine Hand.

" Okay. Wir sehen uns dann im Hotel."
 

~*~
 

Ich setzte mich auf das Motorrad und drehte den Zündschlüssel um. Ein letzter Blick zu Kira und Toshiya, und dann fuhr ich vom Parkplatz. Mittlerweile kannte ich den Weg von diesem Haus zum Hotel und den Weg vom Hotel zu Gackt. Die Stadt war wunderschön im abendlichen Ambiente. Sie schien jetzt erst aufzublühen. Ich hatte regelrecht Spaß auf meiner Fahrt, da jede Ampel auf Grün schaltete, wenn ich auf sie zufuhr.

Nach einer Weile kam ich bei Gackt an. Ich wusste, dass er sich seine Maschine eigentlich abholen wollte, doch ich dachte, dass es so besser wäre.

Ich fuhr auf seine Auffahrt und lenkte die Maschine dann zu ihrem Parkplatz, auf dem auch noch eine Honda und ein schwarzer Porsche standen. Dann klingelte ich bei ihm und musste etwas warten bis er mir öffnete.

" Lily?", schaute er überrascht.

" Störe ich?", sah er etwas überrumpelt aus. Ich wollte ihn ja nicht bei irgendwelchen wichtigen Angelegenheiten stören.

" Nein, nein. Ich hab nur gerade ein bisschen Klavier gespielt.", ließ er mich rein. Kaum war ich drinnen, kam mir gleich ein Dackel entgegen. Okay, das war letztes Mal nicht so gewesen, oder?

" Das ist Belle. Mai müsste hier auch noch irgendwo rumschwirren.", schloss Gackt die Tür.

"Sie ist süß.", streichelte ich das wedelnde Etwas. " Sie war aber letztens nicht da, oder?"

" Nein, sie war bei einer Freundin. Sie passt immer auf meine beiden Damen auf, wenn ich auf Tour oder so bin."

Ich schaute nur kurz zu ihm auf und erhob mich dann wieder. " Eigentlich wollte ich dir nur dein Motorrad wieder bringen.", reichte ich ihm den Schlüssel.

" Hab ich mir schon fast gedacht. Und, wie fährt sie sich?", nahm er den Schlüssel und zusammen gingen wir dann ins Wohnzimmer.

" Ich liebe sie. Ein Prachtexemplar.", grinste ich und mich durchströmte ein wohliges Gefühl, wenn ich nur an die Fahrt hierher dachte.

" Das freut mich. Du kannst sie noch so lange haben wie du hier bist.", setzten wir uns auf die Couch.

" Nein, wenn dem Teil was passiert, dann killst du mich noch."

" Ich hab dich fahren gesehen. Ich denke nicht, dass dem was passiert. Willst du was trinken?", sprang er wieder auf. Man, war der nervös.

" Joa, wieso nicht?"

Darauf verschwand er in der Küche und kam mit zwei Gläsern und einer Flasche Wein wieder.

" Da wird das aber heute nichts mit zurück fahren.", grinste ich, als ich die Flasche sah.

" Schläfst du hier. Wäre ja nicht das erste Mal."

" Da muss ich mich ja in Acht nehmen. Ganz alleine mit dir in einem so großen Haus."

Seine Katze kam gerade um die Ecke und pflanzte sich dann einfach mal dreist auf meinem Schoß.

" Sie mag dich scheinbar."

" Wenigstens einer.", streichelte ich die Katze.

" Nicht so optimistisch.", meinte Gackt ironisch und streichelte dann ebenfalls Mai, während er einen Arm um mich legte.

" Was machst du eigentlich, wenn du nicht arbeitest?", fragte er mich auf einmal und schaute dabei auf seine Katze.

" Hin und wieder versuche ich etwas Bassgitarre oder Schlagzeug zu spielen. So treffe ich mich viel mit Kira. Ansonsten habe ich so gut wie gar keine Zeit."

" Du spielst?"

" Ja, seit einigen Jahren schon. Mein...mein Bruder hat es mir beigebracht.", wollte ich meinen Bruder eigentlich gar nicht erwähnen. Ich wusste jetzt, nach unserer kurzen Bekanntschaft schon, dass Gackt neugierig war. Und meine Vergangenheit war einfach nichts, was andere etwas anging.

Gackt schwieg eine Weile, als er dann doch die Frage stellte, die ich erwartet hatte. " Du hast einen Bruder?"

" Ich will nicht drüber reden, okay? Ich...ich kann das einfach nicht. Allein der Gedanke an ihn bringt mich um.", schaute ich Gackt nicht an. Ich wusste, dass er selbst auch nicht die tolle Kindheit und Jugend hatte, aber ich musste ihn doch nicht gleich mein Leben auf die Nase binden, auch, wenn ich ein befreiendes Gespräch gebraucht hätte. Ich hatte immer nur mit Kira über Alex gesprochen.

Da legte Gackt eine Hand an meinem Kinn und zwang mich ihn anzusehen. Seine blauen Augen schienen mich zu mustern. " So schlimm?"

Ich konnte nur nicken und merkte, dass mir die Tränen in die Augen stiegen. Dann warf ich mich ihm einfach in die Arme. Ich brauchte die Nähe einfach, brauchte das Gefühl, dass jemand in dem Moment für mich da war und mich hielt.

" Hey, ist schon gut. Du musst nicht darüber sprechen.", fuhren seine Hände meinen Rücken lang. Von mir kam nur noch ein unterdrückter Schluchzer bevor ich den Strom von Tränen nicht mehr aufhalten konnte.

Eine Weile saßen wir so da, ehe ich mich etwas aus der Umarmung löste, meine Hände aber immer noch in Gackts Shirt krallte. Einfach, um Halt zu haben und nicht über eine Klippe zu stürzen.

" Alex war mein älterer Bruder.", fing ich auf einmal an zu reden. Ich konnte nicht anders. " Unsere Eltern hatten sich scheiden lassen, als ich 13 war. Ich lebte bei meinem Vater, während Alex bei unserer Mutter wohnte.", ich spürte, wie mir weiterhin die Tränen übers Gesicht liefen bei den Gedanken an meine Vergangenheit.

" Es war damals schrecklich für Alex und mich gewesen.", fuhr ich fort. " Wir wurden einfach auseinander gerissen. Damit wir uns weiterhin sahen, brachte er mir das Schlagzeugspielen bei. Er war immer mein großes Vorbild. Manchmal hörte ich ihm heimlich zu, wenn er zu einem der Dir en grey Songs spielte. Ich kannte nichts von der Band damals, aber ich wusste, das diese Musik sein Leben war."

Gackt wischte mir die Tränen weg und seufzte, als immer wieder welche nachkamen.

" Irgendwann gründeten wir dann mit Kira und einen Freund von Alex eine kleine Band. Somit sahen wir uns noch öfter und ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie es wäre, wenn das alles nicht mehr so wäre, wie in den Augenblicken, als wir zusammen auf der Bühne standen. Irgendwann zog ich zu Hause dann aus. Mein Vater missbilligte meinen Berufswunsch. Kira wurde fast zur gleichen Zeit zu Hause rausgeworfen. Es war damals für uns alle eine schwere Zeit. Ich weiß nicht mehr wie es kam, aber Kira zog bei meinem Bruder ein.", wieder musste ich kurz aufschluchzen und Gackt reichte mir ein Taschentuch. Seine Anwesenheit war sehr angenehm und ich fühlte mich etwas freier, wenn ich erzählte.

" Darauf fingen Kira und ich uns häufiger an zu streiten. Mir gefiel es ganz und gar nicht, dass sie andauernd bei meinem Bruder war. Damals wusste ich noch nichts von dem, was ich einige Jahre später vor die Augen geführt bekam. Wir hatten einen kleinen Auftritt in einer Schule. Es war wunderbar gewesen.", ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, wenn ich an diesen Tag zurückdachte. " Wir haben es natürlich zu viert ausgiebig gefeiert. Irgendwann war Kira dann mit Alex Freund verschwunden. Alex und ich saßen in einer Ecke einer Bar und feierten noch etwas. Wir waren an diesem Tag alle so glücklich gewesen. Und ich musste an diesem Tag auch erfahren, dass ich tiefere Gefühle für meinen Bruder hegte, als er mich an diesem Abend küsste. Ich...ich wusste nicht, was ich an diesem Abend machen sollte. Ich wollte meinen Bruder mehr als alles andere, aber auf der anderen Seite war er eben auch mein Bruder. Dennoch siegte irgendwie die Vernunft und ich ließ mich nicht auf unsere gegenseitigen Gefühle ein. Alex hatte nie aufgegeben und immer wieder versucht mich umzustimmen. Hin und wieder hatte ich schon mal nachgegeben, aber ich fasste mich genauso schnell wieder, wie ich mich fallen gelassen hatte."

Gackt zog mich auf einmal an sich ran, als würde er wissen, dass das noch nicht alles war und noch Schlimmeres folgen würde.

" Irgendwann bekam unsere Band die große Chance in einer Bar aufzutreten. Wir waren völlig hin und weg, denn endlich würden noch mehr Leute uns sehen. Dieser Abend war einfach für uns alle berauschend gewesen, einfach einmalig. Dementsprechend feierten wir auch.", ich musste erst einmal schwer schlucken, als mir bei den darauf folgenden Gedanken dickere Tränen kamen.

" Oh, Gott....Ich hab ihn umgebracht.", krallte ich mich fester an Gackt und begann scheinbar endlos zu weinen.

" Du hast ihn nicht umgebracht.", versuchte er mich zu beruhigen, obwohl er gar nicht wusste, was geschehen war.

" Ich hab nicht aufgepasst. Ich...ich...ich hab den Laster nicht gesehen."

Gackt zog mich auf seinen Schoß und legte seine Arme enger um mich. " Es war ein Unfall.", sagte er immer wieder. " Es war nicht deine Schuld."

" Wir hätten laufen sollen. Ich hab ihn...", ich brach ab und konnte meine Tränen gar nicht mehr bändigen. " Er starb neben mir. Ich hatte versucht ihn aus den brennenden Wagen zu bekommen, aber es ging nicht. Ich war zu schwach. Ich war zu schwach um ihm zu helfen. Er hatte mir immer wieder Mut zugesprochen, mir gesagt, dass alles gut werden würde und wie sehr er mich lieben würde. Oh, Gott...Er hatte genauso gut wie ich gewusst, dass er keine Chancen hatte. Wieso hat er mir nur diesen Mist erzählt."

" Ssh...Er wollte dich doch nur beschützen."

" Er starb, als die Feuerwehr ankam. Ich hatte nicht einmal die Zeit gehabt ihm zu sagen wie sehr ich ihn geliebt hatte, dass ich nichts mehr wollte, als mit ihm zusammen zu sein. Ich hatte versagt."

Gackt sagte darauf nichts weiter. Er hielt mich einfach nur in seinen Armen und strich mir über den Rücken bis meine Tränen langsam versiegten.

Eine unbeschreibbare Ruhe lag in dem Raum. Sie war keineswegs unangenehm gewesen. Es war eine der harmonischen Ruhen, die einen an einem schönen warmen Sommerabend auf der Terrasse einschlafen ließen.

" Geht es dir jetzt besser?", flüsterte Gackt mir kaum hörbar ins Ohr, als wolle er den Moment bewahren.

Ich nickte nur und versuchte mich noch mehr in seinen Armen zu verkriechen.

" Wie war dein Tag heute sonst so? Ich hab gehört, dass ihr mit Dir en grey für das Fest probt.", spielte er mit einer meiner Haarsträhnen, die einsam auf meiner Schulter ruhten.

" Ich wollte eigentlich nicht, aber Kira hat mich überredet. Dennoch war es ganz lustig. Kyo hat den ganzen Proberaum unter Wasser gesetzt.", nuschelte ich in seine Halsbeuge.

" Wie hat er denn das geschafft? Und wieso?", blieb unser Gespräch in einem Flüsterton.

" Toshiya und Kira haben sich ausgiebig im Proberaum beschäftigt, also haben wir anderen den Raum verlassen. Irgendwann wurde es uns zu bunt."

Ich merkte erst jetzt, dass ich wohl schon eine ganze Weile mit dem Saum von Gackts Shirt spielte.

" Das hätte ich gerne auch gesehen. War sicher lustig."

" Ja, so an und für sich.", wollte ich nicht an Shinya denken. Der Mann erinnerte mich nur an Alex und somit an meine Vergangenheit. Dabei hatte ich vor Jahren beschlossen mein Leben von Neuem zu beginnen.

" Klingt nicht gerade begeistert."

" Doch, doch. Es war toll.", schaute ich ihn an. " Du behältst unser Gespräch für dich?"

" Sicher. Ich verspreche es dir.", seine Hand wanderte nun von meiner Haarsträhne zu meiner Wange, die er sanft streichelte. Sein Blick war warm und beruhigend. Ich ließ meinen Kopf wieder in Gackts Halsbeuge wandern und genoss weiterhin seine schützende Nähe.
 

~*~
 

Eine ungewohnte Bewegung neben mir holte mich aus dem Schlaf. Ich blinzelte einige Male, um mich an die Helligkeit im Zimmer zu gewöhnen und drehte meinen Kopf dann zur Seite. Totchi lag neben mir auf dem Bauch und schaute mich an.

" Endlich wach?", lächelte er mal wieder mit einem seiner unwiderstehlichen Lächeln.
 

" Ja.", gab ich ihm einen Kuss.

Nachdem Lily uns gestern verlassen hatte, waren Totchi und ich zum Hotel gefahren. Nach nervenden Blicken seitens der Hotelgäste und des Personals, nahmen wir die Treppe zum Zimmer, da mal wieder der Fahrstuhl nicht kam.

Kaum hatten wir die Tür hinter uns geschlossen, spürte ich auch schon Totchis zarten Lippen auf meinen und seine geschickten Hände auf der Haut meines nassen Rückens, die meine Wirbelsäule lang fuhren. Unter stürmischen Küssen befreiten wir uns von den nassen Klamotten.

Endlich konnten wir uns ungestört um uns kümmern.

Ja, aber nur so lange wie das Handy nicht klingelte. Es war Lilys Chef, der einen neuen Auftrag für sie hatte. Ich hatte fast eine halbe Stunde versucht ihm zu verklickern, dass Lily Urlaub hatte und ganz bestimmt nicht begeistert wäre, wenn sie Choreographien erstellen müsste. Aber er blieb hartnäckig und meinte, dass es ja so wichtig wäre.

Nach guten weiteren 15 Minuten gab ich es auf. Es brachte ja eh nichts. Ich hatte nur eine Menge Wut im Bauch, war zudem sauer und enttäuscht. Jetzt würde Lily mich erst recht killen. Da hatten wir den Salat, denn sie hatte mir ja nicht umsonst gesagt ich solle das Handy zu Hause lassen. Doch ich konnte es nicht zu Hause lassen, denn ich brauchte es, falls die JVC Victor mich anrufen würde. Apropos JVC Victor, ich sollte wohl mal zurück rufen. Mir das in einer meiner vorderen Gehirnzellen vermerkend, legte ich das Handy zurück auf den Nachttisch. Ich wollte mich gerade wieder Totchi zuwenden, als ich merkte, dass er bereits schlief. Ich nahm nur eine Decke, gab ihm einen Kuss, nachdem ich ihn zugedeckt hatte und begab mich dann ins Bad, um mich vorm Schlafengehen noch zu duschen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enah
2004-08-10T15:13:38+00:00 10.08.2004 17:13
*schniff* Traurig.
Arme Lily.
Aber deine Story ist echt genial. Schreib bitte schnell weiter, ja?

ChuChu Enah
Von: abgemeldet
2004-08-08T15:12:11+00:00 08.08.2004 17:12
*sich verwirrt umschau*
hoho, ich bin endlich mal wieder erste XD
auch wenn ich's bestimmt schon tausend Mal geschrieben hab, ich find deine Story immernoch einfach genial.

Also waren Lily und Alex doch zusammen und ich hab's mir nich nur eingebildet, he he :D
Deine Ideen möcht ich mal haben...^^

Aber.....wieso hast du den sterben laaaaassen T.T und auch noch soooooooo schlimm *heulkrampf*
Ich bin schon riesig gespannt wie's weiter geht....also:
Schreib ganz ganz ganz ganz schnell weiter ^^" *aufdringlich werd*

luv


Zurück