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Der Anfang eines neuen Lebens

SetoxLia
von

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Positiv? Negativ?

Hallo ^o^

Danke für die vielen und lieben Kommis, freu mich total ^^ *euch alle mach knuddeln muss* *g*

Ist wieder etwas länger her, wo ich hier das letzte Kapitel geschrieben hab, aber tut mir leid, kam all nicht dazu und mir wollte nicht einfallen, wie ich das wieder richtig stellen kann. Da ist sonst nicht weiter gekommen bin, sieht bitte über die Zeit der Geschichte hinweg, da es normalerweise länger dauert. Was ich damit meine, werdet ihr denke ich dann sehen, wenn ihr das Kapitel gelesen habt^^.

Viel Spaß beim lesen.
 

Kapitel 26: Positiv? Negativ?
 

Nun saß ich also hier an meinem Arbeitstisch und das ganze kam mir noch immer unreal vor. Keine einzige Frage stellte mir Seto. Er fragte ja noch nicht mal nach mir.

Als ich auf dem höchsten Stockwerk angekommen war, war er in seinem Büro und hatte mir Bescheid gegeben, dass er mir einige Akten auf den Tisch gelegt hatte, die ich nun sortieren sollte. Viel mehr kam von seiner Seite nicht und ihn selber sah ich grade mal für ein paar Sekunden, denn sofort war er wieder in seinem Büro verschwunden.
 

Gerade sortierte ich die Akten, wie er es mir gesagt hatte und dachte dabei die ganze Zeit daran, was heute bisher alles geschehen war.

Es war ein komischer Tag. So was war mir bisher noch nie untergekommen und nun doch.
 

Ich war Joey richtig dankbar, was ich ihm bisher noch nicht gesagt hatte.

So was hatte noch nie jemand für mich getan. Er war ein richtiger Freund für mich, denn sonst hätte er das nie für mich getan. Doch wie sollte ich mich bei ihm bedanken? Ich wusste es noch nicht, aber ich würde mir noch etwas einfallen lassen.
 

Ohne dass ich es bemerkte sah ich auf meinen flachen Bauch und ein Gedanke schoss mir in den Kopf.
 

War ich nun schwanger oder nicht?
 

Ich war mir nicht wirklich sicher, auch wenn der Test negativ war. Irgendwie wollte ich dem ganzen noch nicht glauben. Außerdem blieb meine Regel noch aus, was nichts Gutes zu bedeuten hatte. Vielleicht lag es aber auch an etwas anderem. So was konnte schon vorkommen und inständig hoffte ich, dass es wirklich nur das war und nicht etwas anderes. Doch irgendwie konnte ich mich dadurch auch nicht beruhigen.
 

Ein Seufzen entwich meiner Kehle. Warum machte ich mir so viele Gedanken?

Wahrscheinlich traf sowieso nichts der gleichen zu. Dennoch blieb die Ungewissheit weiter bestehen und wollte nicht mehr aus mir verschwinden.
 

Ich warf einen kurzen Blick zu Setos Bürotür, die noch immer verschlossen war.
 

Sollte ich es ihm sagen? Oder nicht? Lieber nicht. Wieso sollte ich ihm was sagen, von dem ich noch gar nicht wusste, ob es stimmte oder nicht.

Ich behielt es vorerst für mich, was mir nicht grade leicht fiel, doch schaffte ich es irgendwie. Zu meinem Glück. Ich wollte nicht wissen, was passiert wäre, wenn es mir rausgerutscht wäre.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Wieder vergingen einige Tage. Es war schon über eine Woche her, seit die Hochzeit stattgefunden hatte. Zwischen Seto und mir blieb es noch immer wie bisher. Höchstens in der KC kam es vor, dass er mit mir redete, aber das auch nur wegen den geschäftlichen Sachen.
 

Doch etwas ganz anderes machte mir mehr zu schaffen. Ich wollte es nicht wahr haben, aber es schien dennoch so zu sein. War ich wohlmöglich doch schwanger und der Test war falsch? Es zerbrach mir den Kopf. Die Nächte über konnte ich schon nicht mehr ruhig schlafen mit dieser beständigen Ungewissheit.

Dennoch versuchte ich mir äußerlich davon nichts anmerken zu lassen, doch ich wusste nicht, ob es auch klappte, denn ich war wirklich schlecht so was zu verbergen.

Besonders vor meinen Freunden gab ich mein bestes, auch wenn nur Joey etwas darüber wusste, doch alles wusste auch er nicht. Ich ahnte nicht, dass er mich so durchschauen konnte. Sicherlich hatte er schon bemerkt, dass mit mir wieder etwas nicht stimmte. Doch ich wollte ihn dieses Mal nicht mit da rein ziehen. Ich wollte es selber irgendwie regeln.
 

Aber wie sollte ich das machen? Das Beste wäre ja zu einem Arzt zu gehen, aber ging das bei mir so einfach?

Wenn ich da irgendwas vorlegen musste, wie sollte ich das tun? Ich hatte keine Versicherungs-, Krankenkarte oder sonst was in der Art. Das wäre ein Problem.
 

Aber Moment mal. Eigentlich müsste ich sie doch wieder zurück gekriegt haben nach der Hochzeit. Wieso hatte ich dann nichts gekriegt? Ob sie Seto hatte?
 

Mir blieb wohl wieder eine andere Wahl als ihn danach zu fragen. Hoffentlich wollte er nicht von mir wissen wozu ich sie brauchte. Was sollte ich ihm dann sagen? Ihn etwa anlügen?
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Es war Nachmittag und zu meinem Erstaunen war Seto dieses Mal nicht in seinem Büro in der Kaiba Corp., dafür aber im Büro der Villa zu finden. Gut. Es war heute auch Samstag. Vielleicht hatte es etwas damit zu tun?
 

Leicht unentschlossen stand ich vor der Tür und meine Hand griff um den Türgriff, doch zögerte ich sie zu öffnen.

Ich wusste nicht, was geschehen würde, wenn ich in dieses Zimmer gehen würde.

Würde ich überhaupt etwas über meine Lippen kriegen?

Die ganze Zeit über hatte ich kaum mit Seto geredet. Es lag alles nur an dieser einen Nacht. Dieser Hochzeitsnacht. Man konnte es ja schon so nennen, da es wirklich zu traf.

Was war damals nur in mich gefahren? Bereute ich es eigentlich? Ich wusste es nicht.
 

Fest biss ich die Zähne zusammen und drückte den Türgriff nach unten. Ein leises Quietschen war beim Öffnen der Tür zu hören, doch auch nur, wenn man genau hin hörte. Erst war die Tür nur einen Spalt breit offen, doch schien es Seto trotzdem bemerkt zu haben.
 

"Komm rein", ertönte es von drinnen und es war eindeutig seine Stimme, die da grade zu mir sprach. Wusste er, dass ich vor der Tür stand? Oder hatte er nur geraten? Wohlmöglich wusste er gar nicht, wer es war, doch trotzdem bat er mich herein. Von Bitten war eigentlich keine Rede, denn seine Stimme hatte noch immer etwas Kühles an sich.

Kurz zögerte ich noch, doch öffnete ich dann die Tür und trat hinein. Man Kopf war gesenkt und ich versuchte ihn nicht anzusehen. Ich wusste nicht, ob ich ihm in die Augen sehen konnte ohne daran zu denken (an was wohl? xD).

Weiterhin hörte ich nichts von seiner Seite aus. War er still? Oder überlegte er grade, wie er mich wieder aus dem Zimmer bekam?
 

Was hatte ich bloß für Gedanken? Ich konnte doch gar nicht erahnen, was in seinem Kopf vorging, geschweige denn es wissen.
 

Innerlich schüttelte ich heftig den Kopf, um ihn von all diesen Gedanken wieder frei zu machen. Ich wollte jetzt in seiner Gegenwart nicht daran denken, denn sonst würde ich mich noch verplappern, was ich jetzt im Moment gar nicht gebrauchen konnte.
 

"Was willst du?", erklang seine Stimme nach für mich unendlicher Zeit, in der ich hin und her schwankte, auch wenn nur in meinen Gedanken.

Leicht hob ich den Kopf an, um wenigstens nicht so verängstigt zu wirken, denn ich wollte vor ihm nicht schwach aussehen. Denn dann würde er erst recht Verdacht schöpfen, was ich um jeden Preis vermeiden wollte.

Ich konnte jetzt nicht mehr länger schweigen, denn ich musste ihm eine Antwort auf seine Frage geben. Doch nur was?
 

"Ich muss dich was fragen", weichte ich zunächst mal der ganzen Sache aus, doch schob ich es nur vor mich hin.

"Und das wäre?", kam sofort die kühle Antwort von seiner Seite.
 

Kurz riskierte ich einen Blick auf ihn. Er sah mich ja gar nicht an. Stattdessen waren seine Augen auf die Papiere, die auf seinem Schreibtisch lagen, gerichtet.

Wie immer arbeitete er und gab sich noch nicht mal eine Pause. Ich verstand ihn nicht.

Warum tat er das Ganze bloß? Was hatte das für einen Sinn, wenn man die ganze Zeit nur arbeitete und noch Mals arbeitete?
 

"Ich wollte dich fragen, ob du meine Krankenkarte hast. Mir wurde sie nicht gegeben. Vielleicht hast du sie ja gekriegt", sagte ich und an Ende des Satzes wurde meine Stimme ganz leise. Was bildete ich mir hier eigentlich ein? Er würde mich sicher anschreien, dass ich ihm so was unterstellte.

"Was willst du damit? Bist du krank?", fragte Seto stattdessen, was ich nicht vermutet hatte, und seine Augen waren auf meine Gestalt gerichtet.
 

Indirekt konnte man es vielleicht so bezeichnen, aber auch nicht wirklich. Immerhin ging es hier um was ganz anderes, dass man als krank nicht bezeichnen konnte. Sollte ich ihm auf diese Frage verneinen? Aber dann würde er sie mir sicherlich nicht geben. Ich vermutete, dass er sie haben musste, so wie er eben gesprochen hatte.

Was sollte ich nun tun?
 

"Ehm.. nein, aber..", mehr kam nicht über meine Lippen. Ich könnte mich selbst dafür hauen. So würde er sie mir sicherlich nicht überlassen. Na das hatte ich toll gemacht. Wie konnte ich mich noch aus dieser Situation befreien?

"Was willst du dann damit?", fragte er und ich spürte förmlich seinen Blick auf mir legen. Es ließ mich kein Stück aus den Augen und verfolgte jede Bewegung und Geste von mir. Was dachte er nur jetzt von mir? Wieso dachte ich darüber nach? Er verunsicherte mich damit total. Konnte er das nicht mal lassen?
 

Ich gab ihm darauf keine Antwort mehr.

"Hm", vernahm ich es nur noch von ihm, als ich schon etwas hörte, dass sich verdächtig danach anhörte, als hätte jemand einen Stuhl zurück geschoben, um aufzustehen.

Was hatte Seto jetzt vor?

Ich hörte seine Schritte, die immer näher zu mir kamen.
 

Verflixt. Es sah nicht wirklich gut für mich aus. Er würde mich jetzt sicher ausquetschen, um an seine Antworten, die ich ihm nicht gab, zu kommen.
 

Doch nichts der gleichen schien in der Wirklichkeit zu passieren. Mein Kopf richtete sich wieder automatisch auf den Boden und es schien so, als wäre alles interessanter, als Seto in die Augen zu sehen.
 

Ein Grummeln war von ihm zu hören, was verriet, dass er mit dieser Situation gar nicht zufrieden war. Ich konnte es verstehen, aber anderseits wiederum auch nicht.

"Red endlich", erhob er wieder seine Stimme, die noch immer Kühle ausstrahlte.

Er stand genau vor mir, dass konnte ich förmlich spüren, da sein Atem mir ins Gesicht wehte. Außerdem sah ich seine Schuhe auf dem Boden, wodurch es noch leichter zu erraten war.
 

Noch immer sagte ich kein Wort. Was sollte ich auch sagen? Dass ich glaubte ich sei schwanger und das überprüfen wolle. Dann würde er mich nur geschockt ansehen und wer weiß, was er noch machen würde. Ich konnte es mir nicht vorstellen, dass er sich freuen würde. Dies existierte vielleicht nur in meinen Träumen. Doch ich konnte es mir noch nicht mal selber erklären, warum ich solche Gedanken hatte.

Hatte ich mich etwa schon an den Gedanken gewöhnt ein Kind zu kriegen? Irgendwie verwirrte es mich, doch das Kind konnte auch nichts für meine jetzige Lage. Es war nicht dafür verantwortlich. Nein. Das war ich selber.
 

"Hier. Nimm sie. Gehört eh dir", meinte Seto und hielt mir die Krankenkarte vors Gesicht. Ich sah ihn verwundert an und mein Mund war leicht geöffnet, doch kam kein Wort über meine Lippen. Ich nahm ihm die Karte aus der Hand und hielt sie fest in meiner umschlossen.

"Danke", wisperte ich noch, als ich mich schon umdrehen wollte, um zu gehen.

Leider wurde ich davon aber noch von jemanden, dem ich grade den Rücken zuwandte, aufgehalten.

"Verlier sie bloß nicht", sagte er mit kalter Stimme und schritt wieder an seinen Schreibtisch zurück.
 

Das hieß eindeutig nichts Gutes. Was sollte der letzte Satz von ihm nur bedeuten?

Traute er mir nichts zu? War es so?
 

Ohne noch etwas darauf zu erwidern, ging ich aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Kurz lehnte ich mich noch an diese, um zu verschnaufen. Wieso war ich so davon geschafft? Es hatte mich scheinbar alles sehr mitgenommen. Besonders seine Art. Er war wieder so abweisend zu mir. Wieso tat er mir das an? Hasst er mich?
 

Ich wollte jetzt nur noch weg hier und lief in mein Zimmer. Kurz warf ich einen Blick auf den Kalender, der auf dem Tisch stand. Es dauerte noch bis zu meinem Geburtstag, an dem ich 18 Jahre alt werden würde und selber entscheiden dürfte. Doch die Zeit verging so langsam. Ich wusste nicht warum, aber es wirkte auf mich so.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Jetzt war es so weit. Ich musste mich zusammen reißen, um dorthin zu gehen. Einen Termin hatte ich telefonisch schon vereinbart und dieser Tag war heute, doch ich traute mich einfach nicht. Nur wenn ich daran dachte, zitterten meine Beine und ließen mich keinen Schritt gehen.
 

Wie sollte ich so jemals dahin kommen? Ich verzweifelte schon. Vielleicht sollte ich es bleiben lassen und weiter in Ungewissheit leben? Doch genau das wollte ich nicht. Wieso hatte ich sonst all das auf mich genommen, um dann zu kneifen? Nein. Das wollte ich nicht. Ich wollte endlich alles wissen. Es durfte jetzt kein zurück mehr geben.
 

Ich musste diesen Weg ganz alleine gehen. Ich wollte es selber so.
 

Schritt für Schritt brachten mich meine Beine zu der Praxis des Frauenarztes. Den ganzen Weg über hatte ich versucht mich zusammen zu reißen. In kürzester Zeit würde ich wissen, wie es um mich stand. Ich wusste nicht, ob ich mich freuen oder traurig sein würde, egal was dabei heraus kam.
 

Eine Stufe nach der anderen nahm ich und schritt hinauf. Den Fahrstuhl wollte ich nicht nehmen, denn daran hatte ich noch einige unangenehme Erinnerungen.
 

Ich fragte mich, wie lang ich für das Ganze gebraucht hatte. Für mich kam es wie eine Ewigkeit vor, doch sicherlich war es dies nicht.
 

Oben angekommen stand ich vor der Tür, die mich nur noch als einziges von der Praxis trennte. Ich musste sie einfach nur öffnen und hinein gehen. Eigentlich klang es ja ganz einfach, doch das war es für mich überhaupt nicht.

Ich zögerte wieder einmal. Leichte Panik stieg in mir auf und ich spürte mein Herz schon förmlich, wie es mir gegen meinen Brustkorb schlug. Es war nicht mehr zu überhören. Die Aufregung stieg und stieg von Sekunde zu Sekunde mehr und mehr an.
 

Meine Hände krallten sich fest in meinen Schulrock ein. Ich hatte noch immer meine Schuluniform an, da ich sofort nach der Schule hierhin gegangen war. Seto brauchte mich an diesem Tag nicht in der Kaiba Corp., also kam es mir ganz schön entgegen. So eine Gelegenheit würde sich nicht noch mal bieten. Ich musste mich jetzt einfach zusammen reißen und diese Tür öffnen.
 

Noch einmal kniff ich meine Augen fest zusammen und öffnete sie auch sogleich entschlossen. Was sollte schon passieren? Der Kopf würde mir da drinnen ja nicht abgerissen werden und trotzdem blieb dieses komische Gefühl, das einfach nicht verschwinden wollte.
 

Schnell öffnete ich die Tür und befand mich auch so gleich in einem hell erleuchteten Raum. Kurz blendete mich das Licht der Lampen an der Decke, doch sah ich einige Sekunden darauf schon wieder alles klar und deutlich.

Meine leicht zittrigen Beine, die ich kaum noch fühlte und dachte im nächsten Moment einfach auf den Boden zu fallen, da ich in ihnen überhaupt kein Gefühl mehr hatte, brachten mich zu der Anmeldung, hinter der eine schon leicht ältere Frau saß und mich freundlich ansah.
 

"Guten Tag", begrüßte sie mich freundlich und sah mir in die Augen.

Ich selber hielt mich leicht mit den Händen an dem Tisch fest, da ich wirklich sehr nervös war. Ob es äußerlich auch sichtbar war, wie ich mich grade fühlte? Ich hoffte nicht.

Was würde man dann von mir denken? Es konnte mir zwar egal sein, doch mochte ich keine unangenehmen Fragen, die mir sonst sicherlich gestellt werden würden.

"Guten Tag. Ich habe einen Termin", sagt ich mit fast kaum hörbarer Stimme und versuchte die Fassung zurück zu kriegen, was nicht grade einfach war.

"Ihr Name?", fragte mich die Frau und sah dabei auf ihren Computer, der neben ihr auf dem Schreibtisch stand. Meine Blicke reichten nicht so weiter, dass ich etwas auf dem Monitor lesen konnte, doch versuchte ich es auch im Moment gar nicht.

"Lia Ku- ehm.. Kaiba", fast war mir der falsche Nachname rausgerutscht, da ich an meinen neuen noch gar nicht gewöhnt war. Hoffentlich kannte sie mich nicht und stellte mich nicht irgendwie mit Seto Kaiba in Verbindung. Ich wusste nicht, ob unsere Hochzeit auch schon an die Öffentlichkeit gekommen war, doch mir war es lieber, wenn es nicht so war. Als Kaiba war man doch auch nicht was Besonderes oder?
 

Die Frau hinter dem Tisch sah kurz in ihren Computer nach und schien mich schnell gefunden zu haben.

"Ja. Da sind sie. Dann bräuchte ich nur noch ihre Krankenkarte", meinte sie auch schon und ich reichte ihr meine Karte, die sie auch so gleich entgegen nahm und etwas auf ihrer Tastatur tippte.
 

Ich fragte mich zwar, was sie da eintippte, doch fragen tat ich nicht. Warum denn auch?

Es waren nur förmliche Angelegenheiten, die hier nur noch zu klären waren.

"Bitte schön", sagte sie und reichte mir meine Krankenkarte, die ich zurück in die Rocktasche steckte.

"Gehen sie ins Wartezimmer. Sie werden dann aufgerufen, wenn sie dran sind", meinte sie noch dazu und deutete in eine Richtung, die wohl zum Wartezimmer führte.

Ich wandte ihr den Rücken zu, doch nur, weil ich in die Richtung des Wartezimmers ging.
 

Schnell hatte ich es gefunden, da es wirklich nicht zu übersehen war. Einige andere Frau und darunter auch einige Männer saßen auf den Stühlen und schienen auch zu warten, dass sie dran kamen. Ich setzte mich auf einen Stuhl weiter entfernt und mein Blick glitt durch den ganzen Raum. Was sollte ich denn auch sonst tun? Warten könnte wirklich langweilig werden und im Moment hatte ich keine bessere Beschäftigung als diese.
 

Einige der Leute hier lasen Zeitschriften, die hier auf einem kleinen Tisch lagen. Doch die Zeitschriften, die es hier gab, interessierten mich eher weniger. Deshalb nahm ich mir auch keine, da ich sie eh nicht vor hatte zu lesen. Dafür war ich zu angespannt, als dass ich jetzt noch was lesen konnte.
 

Weiterhin schweifte mein Blick durch den Raum. Ab und zu blieb ich an den Bildern, die an der Wand hingen, stehen und sah sie mir einige Zeit an.

Nicht, dass sie mich interessierten, aber ich versucht mich damit wenigstens etwas zu beruhigen, was nicht grade leicht bei mir war. Doch lag es viel mehr an der Lage, in der ich mich zur Zeit befand.
 

Nervös starrte ich auf meine Uhr, die ich um mein Handgelenk gebunden hatte. Die Zeit schien nun wie still zu stehen. Der Sekundenzeiger meiner Uhr schien überhaupt nicht mehr weiter gehen zu wollen. Trogen mich jetzt auch schon meine Augen?

Kurz schloss ich sie und sah nur noch schwarz, doch mit einigen Lichtfunken, die durch die Beleuchtung im Raum entstanden, und auf meine geschlossenen Augenlider trafen. Ein Farbenspiel entstand vor meinen Augen. Obwohl meine Augen noch geschlossen waren, versuchte ich es zu verfolgen, da es als an einer anderen Stelle war.
 

Langsam normalisierte sich mein Herzschlag, da ich vollkommen abgelenkt war und gar nicht mehr an das dachte, weshalb ich hier war.

Doch änderte sich das schleunigst, da ich Schritte vernahm, die ins Wartezimmer kamen und meine Augen öffnete und auf die Person, die Mitte Zwanzig war, richtete.
 

"Lia Kaiba", sagte sie meinen Namen. War ich schon dran? Es war mir gar nicht aufgefallen, dass die meisten Leute, die hier im Raum waren als ich kam, schon längst nicht mehr da waren.

Leicht nickte ich, eigentlich nur als Bestätigung für mich selber, und stand von meinem Platz auf, um der Arzthelferin zu folgen.
 

"Setzen sie sich. Der Arzt kommt gleich", meinte sie, als sie mich zu einem Zimmer gebracht hatte. Gehorsam nahm ich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz und hörte dann auch schon, wie die Frau wieder ging und die Tür hinter sich schloss.
 

Nun saß ich hier ganz alleine in diesem Raum und musste wieder warten. Dieses ganze Warten machte mich regelrecht fertig. Besonders meine Nerven litten darunter.

Wieder sah ich mich kurz in dem Zimmer um, doch half es rein gar nichts.

Ich war wieder so angespannt, wie zuvor und diesmal schien gar nichts mehr dagegen zu helfen. Mein Herz pochte so stark, dass ich schon dachte es wollte aus mir heraus.

Meinen Kopf hatte ich gesenkt und die Hände krallten sich wieder in meinen Rock.

Was tat ich hier nur? Ich wollte hier raus. Und das so schnell wie möglich.

Ich konnte das einfach nicht. Ich brachte es nicht über mich, doch war es für solche Gedanken schon reichlich zu spät.
 

Mit einem Mal öffnete sich die Tür und mein Kopf drehte sich ruckartig dorthin. Ein Mann, der um die 30 Jahre aussah und noch sehr jung auf mich wirkte, trat ein und setzte sich mir gegenüber. Vorher reichte er mir noch die Hand und begrüßte mich freundlich.

Ich nickte nur und blieb weiterhin stumm. Es wollte kein Ton über meine Lippen kommen, denn dazu war ich zu aufgeregt.
 

"Was ist ihr Anliegen?", fragte er und sah mich fragend an, da ich ihm nicht in die Augen sah und eher die Sachen auf dem Schreibtisch betrachtete, hatte er damit keinen großen Erfolg.

Doch ich konnte hier nicht so stumm rum sitzen und hoffen, dass das alles nur ein schlechter Traum war. Ich musste reden und zwar hier und jetzt.

"Ich.. möchte wissen, ob ich eventuell schwanger sein könnte", kam es über meine Lippen, doch sah ich den Arzt dabei nicht an. Was würde der denn bloß von mir halten? Besonders in meinem Alter war das ja nicht grade das normalste der Welt.

"Hm.. das ist natürlich möglich", hörte ich die Stimme des Arztes und das Geräusch, als er sich von seinem Sessel erhob und an meine Seite trat.

"Ich bräuchte nur eine Urin Probe von ihnen", sagte er und ich fühlte seinen Blick auf mir ruhen. Ich stattdessen nickte nur und stand dann auf.

"Gleich kommt jemand, der ihnen alles zeigen wird, was sie machen müssen", sprach er nur noch und verabschiedete sich dann von mir.

Ich stand nur da und sagte ein leises "Tschüss", was aber sicher eh nicht hörbar war.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Meine Urin Probe hatte ich schon abgegeben und wartete nun auf das Ergebnis, da ich es jetzt und nicht später durchs Telefon erfahren wollte.

Endlose Zeit verging wieder, in der hier rum saß und auf meine Hände starrte.
 

Was würde dabei herauskommen?
 

Egal wie es ausgehen würde, ich wüsste nicht, wie ich damit umgehen sollte.

Tief im Inneren von mir wusste ich die Antwort schon längst, doch war sie nicht bis zu meinem Gehirn vorgedrungen und verweilte in meinem Herzen weiterhin.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

"Frau Kaiba, bitte kommen sie mit mir mit", bat mich eine freundlich helle Stimme, die einer jungen Frau gehörte. Ich nickte ihr zu und folgte ihr.

Nun war es wohl so weit. Ich würde es nun gleich wissen.
 

Vor einem anderen Zimmer blieb sie stehen und bat mich hinein zu gehen.

"Der Doktor wartet schon", sagte sie noch zu mir, bevor sie wieder ihrer Arbeit nach ging.

Zögernd betrat ich den Raum und sah vor mich, wo sich der Arzt über einige Blätter gebeugt hatte. Als er mich bemerkt hatte hob er den Kopf an und bat mich Platz zu nehmen, was ich dann auch tat.
 

"Ihre Ergebnisse sind da", meinte er und unsere Blicke streiften sich kurz.

Ich schluckte und versuchte etwas zu sagen, doch klappte es beim ersten Mal nicht sofort.

"Und?", ich wollte wissen, was jetzt war. War ich schwanger oder nicht? Ich brauchte Gewissheit und die wollte ich jetzt haben.

Kurz war es still, doch erhob der junge Mann dann seine Stimme wieder.

"Der Test ist positiv ausgefallen. Sie sind schwanger", verkündete er es mir und konnte im ersten Moment gar nichts dazu sagen.
 

Also hatte ich Recht behalten, auch wenn ich es nicht wollte. Was sollte ich nun tun?

Wie sollte ich damit umgehen?
 

Fortsetzung folgt ^^
 

So. Ist sogar länger und hoffe mal, dass macht es etwas gut, dass es so lang gedauert hat. ^^°

Aber jetzt will ich wissen, was ihr davon haltet?? Los, los, sagt mir alles. *alles wissen will* xD

Und über Kommis freue ich mich natürlich ^o^.
 

Bis dann

Eure An-san



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Kommentare zu diesem Kapitel (38)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yisu
2007-07-05T18:51:01+00:00 05.07.2007 20:51
Jaaaa sie ist schwanger *gg*
Toll! Echt toll!
Das wird noch supi, jetzt bekomm ich meinen geschockten Seto Blick X3
thihi
ich muss weiter lesen!
Von: abgemeldet
2006-02-09T19:18:05+00:00 09.02.2006 20:18
Ja,ja,Ja lia is schwanger!!*freu,freu,freu*
Bin ma gespannt wie seto drauf reagiert?
war ma wieder ein supi chap!
mach weiter so!!!
*ganzdickknuddel*
mfg marie
Von:  Shia
2005-07-17T21:40:19+00:00 17.07.2005 23:40
OHa scheiß billig schwangerschaftstest aus der apotheke nützen doch eh nix xD
aber trotzdem schreib shcnell weiter ^^
Von: abgemeldet
2005-07-13T12:54:38+00:00 13.07.2005 14:54
Sorry, falsche Taste:
Was ich noch sagen wollte,
schreib schnell weiter!
Und ich würde mich über ne ENS freuen wenns weiter geht!
Danke!?

LG
~Angel~
Von: abgemeldet
2005-07-13T12:52:34+00:00 13.07.2005 14:52
Hallo!
Endlich geht es weiter!
Echt der Hammer!
Nun stimmt es also, es ist offiziell- Lia ist schwanger von SETO, aber der weiß es ja noch nicht...
Wird sie es ihm sagen?
Und wenn ja wie wird er reagieren?
Von: abgemeldet
2005-06-28T15:25:22+00:00 28.06.2005 17:25
WAAAAAAAAAAAAH! endlich hast du weitergemacht^_______________^ ! und lia ist auch schwanger^^. freu mich schon drauf wie setolein drauf reagiert*rofl*

also beeil dich
deine yuki
Von: abgemeldet
2005-06-27T13:12:29+00:00 27.06.2005 15:12
jaaaaaaaaaaaaaaaaaa
sie kreigen ein Baby (w oder m?)
erst mal egal
wann sagt sie es seto
tolles kap super geil
einfach genial

Seth^^
Von: abgemeldet
2005-06-26T13:43:09+00:00 26.06.2005 15:43
Sie ist schwanger.
Gut, von der Annahme habe ich mich auch von dem negativen Test nicht abbringen lassen. War ja klar, wenn sie schon der Kloschüssel alles von sich erzählt hat.
Aber wie reagiert Seto darauf, dass er mit zarten achtzehn Jahren Vater wird?
Was ich mich generell frage, wie erden seine Kinder ihn später nennen?
"Papa Seto?" finde ich irgendwie lustiger als einfach nur Papa.
Schreibst du mir eine ENS wenn es weiter geht?

*Smile* Sister S. von Rokky
Von:  marronkaiba
2005-06-25T13:41:10+00:00 25.06.2005 15:41
Endlich hast du weiter geschrieben.^^
Vielen dank das du mir bescheid gesagt hast,dass das neue Kap da ist.

Das Kap war einfach mega spitze,ich fand hammer geil.
Endlch ist bekannt das sie schwanger ist *freu*.
Bin gespannt wann und wie sie es Seto sagt.
Und wie Seto darauf reagieren wird.
Schreib bitte ganz schnell weiter.

marronkaiba
Von: abgemeldet
2005-06-25T12:22:24+00:00 25.06.2005 14:22
Heyho!!^.^
*endlich dazu komm nen kommi zu schreiben*
*die woche ja nich da war*
*dafür irgendwo inna pampa war* xD

Jetzt ist es endlich fest sie ist schwanger... Jaja... Böser Seto xD naja aber für Lia is das bestimmt net so witzig <.<" Da wird ja noch so einiges auf sie zu kommen... Erst mal Seto beichten, dass er Vater wird... Wenn sie es überhaupt tut... Das is ja auch so ne Frage... Naja ich weiß ja schon näheres, nich wahr ^.- xD

Naja^.^ Bis daaaaaa~~aaann^^
*ganz dolle knuff*
Black_Tear


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