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Et ne nos inducas in tentationem...

(Und führe uns nicht in Versuchung)
von

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-Kapitel 1-

Frankreich, 1517.

Ich lebte damals in einem kleinen Dorf, dessen Name bereits der Vergesslichkeit anheim gefallen ist. Ich lebte zusammen mit meiner Mutter, meinem vater und meinen sieben jüngeren Gschwistern in einer kleinen Hütte in mehr als ärmlichen Verhältnissen, sodass wir alle schon sehr früh anfangen mussten zu arbeiten. Da ich die älteste war und meiner Mutter tagsüber im Haushalt, mit den Kindern und auf dem Feld helfen musste, arbeitete ich nachts in einer kleinen Gaststätte, dem "La vie". Ein Name, der so einfallslos und stupide war, wie der Mensch, dem das Gasthaus gehörte. Und genau so langweilig wie der Klang dieses Namens war auch die Arbeit dort. Nur selten kamen Kaufleute ins gasthaus, die Neues aus aller Welt zu berichten wusten und so schlug ich mich Abend für Abend mit denen rum, die jeden Tag nach getaner Arbeit ins die Schänke kamen und im Alkohol Vergessen suchten.
 

Obwohl es tage gibt, an denen ich mcih nicht mehr an meinen "menschlichen" Namen erinnern kann und ich mir sicher bin, dass ich ihn irgendwann ganz werde vergessen haben, fällt er mir jetzt doch ein.

Ellenne. Ellenne Manoire.

Eigentlich unnötig ihn zu erwähnen, das er doch nichts zur Sache tut und vor allem bedeutungslos wird, wenn es niemanden mehr gibt, der ihn noch kennt, niemanden mehr gibt, der mich kennt.

All die Menschen, die mich damals kannten, mich bei eben diesem Namen riefen, all diese Menschen sind entwerder tot oder haben vergessen, wer Ellenne überhaupt war.
 

Aber zurück zu meiner Geschichte. (Es fällt mir zusehens schwerer, mich an das Wesentliche zu halten und mich nicht in Kleinigkeiten und wirre Gedankengängen zu verlieren. Warscheinlich auch eine Folgeerscheinung meines eremitenähnlichen Daseins.)
 

Ich arbeitete als wie schon erwähnt im "La vie", das nur selten Überraschungen für mich bereit hielt.

Aber irgendwann wurde alles anders.

Ein großer Mann, in einen schwarzen Umhang gekleidet betrat eines Abends das Lokal. man hatte ihn in unserem Dörfchen noch nie gesehen und keiner konnte sich einen Reim darauf machen, wer dieser Fremde denn wohl sein konnte. Aufgrund seiner kühlen, abweisenden Ausstrahlung und der Tatsache, das dass er ohne Zweifel zwar mitbekam, dass seid er das Lokal betreten hatte eine betretene Stille herrschte, aber es hihn kein bischen zu stören schien, dass er der Grund für das allgemeine Schweigen war, traute sich auch niemand ihn anzusprechen. niemand traute sich ihn auch nur nach sinem Namen zu fragen. Geschweigedenn nach seiner Herkunft oder seinem Anliegen.

Er stetzte sich an einen tisch im hinteren Teil der Gaststube und bestellte ein Glas Rotwein.

Er blieb circa drei Stunden und verließ das Lokal dann wieder so gegen Mitternacht, ohne sein glas Wein auch nur angerührt zu haben.

Am darauf folgenden Abend das gleiche Spiel. Er kam gegen 21 Uhr, setzte sich an seinen Tisch, bestellte ien Glas Rotwein, dass er wieder nicht trank und ging dann wieder, ohne wirklich ein Wort gesprochen zu haben, um Mitternacht.

So ging es einige Abede lang.

Irgendwann kamen wir zwar doch noch ins Gespräche, aber dabei verriet er niemals etwas über sich selbst. Wir redeten über dieses und jenes, aber sobald das Gespräch dahin ging, dass es ihn, sine Herkunft oder dergleichen betraf, lenkte er vom Thema ab oder beendete unsere unterhaltung einfach. Das schien ganz von seiner jeweiligen Laune abzuhängen.

Eigentlich störte mich das auch gar nicht weiter, ja irgendwie fand ich gerade dieses geheimnisvolle an ihm so interessant.

Wir verstanden uns von Abend zu Abend besser und die Art und Weise, wie er sich mit mir unterhielt führte langsam abner sicher dazu, dass ich mich in ihn verliebte. Doch je mehr ich mir über meine Gefühle diesbezüglich bewusst wurde, desto mehr begann es mich zu stören, doch so wenig über ihn zu wissen. Aber als ich erneut versuchte ihm die Informationen, die ich wollte, zu entlocken, dieamal angestrengter als am Anfang, zeigte es wieder keinerlei Erfolg. Also beschloss ich die Sache anders anzugehen. eines Abends, als er das lokal wie immer um Mitternacht verlassen hatte, bat ich meinen Chef mich früher gehen zu lassen und folgte ihm nach.

Er schien komischerweise gar kein bestimmtes Ziel zu verfolgen und schlenderte hauptsächlich in den Nebnstraßen umher. Dann aber kam er wieder zurück auf die Hauptstraße und betrat ein anderes Gasthaus. Es lag nahe der Kirche, direkt im Zentrum des Dorfes und war immer gut besucht.

Ich folgte ihm nicht in die Gaststätte, sondern beschloss draußen auf ihn zu warten. Irgendwann musste er doch den Heimweg antreten!

Ünberraschenderweise wartete ich gar nicht so lange, wie ich gedacht hatte, denn schon nach kurzer Zeit kam er wieder raus.

In Begleitung einer Courtisane, wie ich zu meiner Enttäuschung feststelen musste.

Einen Moment lang überlegte ich, ob es sich jetzt noch lohnte ihn weiter zu verfolgen, schließlich schien er ja auf eine ganz andere Art von Gesellschaft wert zu legen, als die meinige.

DOch obwohl es keinen plausiblen Grund gab, lief ich den beiden trotzdem hinterher. Die Neugier hatte mal wieder gesiegt...

Sie entfehrnten sich einige Meter von der Schöänke und bogen dann in eine schmale Gasse ien. Ich höhrte wie sie sich unterhielten und und wie das Mädchen immer zwischendurch immer wieder gekünstelt kicherte.

So ganz plötzlich schwand mein Interesse daran, mehr über ihn wissen zu wollen und selbst die Neugier vermochte mich nicht mehr davon abzuhalten, kehrt zu machen und den Heimweg anzutreten.

Jedoch der Schrei, den ich venahm ließ mich wieder stoppen. Zweifellos war er aus der Gasse gekommen, in die die beiden gerade verschwunden waren.

Wie von Sinnen drehte ich mcih um und rante dorthin, wo der markerschütternd Schrei hergekommen war, noch ehe mir bewusst wurde, das dies vielleicht keine gute Idee war.

Aber zu spät.



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