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Veg-Kana: die Queen

Fortsetzung von Zeit der Kronprinzession
von

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Teil 1

Teil 1
 

Der Frühling fing in unserer Hauptstadt an und ich konnte die warmen Strahlen unserer Sonne auf meiner Haut spüren. Sie streichelten mich, schenkten mir Trost.

Prinz Vegeta kam mit einem großen Fest. Er sollte noch im gleichen Jahr zum Thronfolger erkoren werden, doch meine Zeit, um zur Macht zu kommen, kam früher als die meines jüngeren Bruders.

Ich hatte ein langes, weißes, schlichtes Leinenkleid an, als das Fest meiner Krönung- das ein paar Tage nach dem Fest von Vegeta II stattfand- begann. Es war der Abend am Tag meiner Krönung.

Mein Bruder kam mir entgegen, so lange schon hatten wir uns nicht mehr gesehen, er muss mich wohl genaustens gemustert haben- sein Blick, er war so voller...Überraschtheit.

Ich begrüßte ihn mit einem höflichen Knicks, noch war er mir übergeordnet, denn noch war ich ein normales Mädchen. Wir aßen zusammen an einer Tafel, die Männer des Volkes feierten ausgelassen, die Sklavinnen wurden benutzt, wie jedes Fest, das ich doch so verabscheue.

Unser Vater redete mit Vegeta kurz vor dem Fest. Durch Iry weiß ich nun den Inhalt des Gesprächs.

Der Prinz war aufgebracht.

" Warum wird Veg-kana deine Frau? Sie sollte mir zustehen." Der Herrscher strafte seinen jungen, 14-jährigen Sohn mit einem strengen Blick. Der Prinz sagte nichts mehr. King Vegeta ging auf ihn zu und legte seine Hand auf die Schulter seines Lieblingssohns.

" Du musst endlich lernen, Entscheidungen für das Volk zu treffen und Veg-kana ist die perfekte Königin. Sie ist noch jung, aber sie ist die stärkste junge Frau, die ich kenne. Sie ist die Einzige, der ich die Last der Herrschaft anvertrauen kann, ohne Bedenken zu haben." Der Prinz biss sich auf die Lippen, er schmeckte schon das Blut. King Vegeta ging aus dem Zimmer und ließ den jungen Mann allein. Vegeta's Wut stieg, wieso muss sein eigener Vater ihm die Liebe zu einer Frau verbauen? Er liebte seine Schwester, mehr als sein eigenes Leben.
 

Ja, Bruder, du hast mich geliebt. Und ich empfand auch sehr viel für dich, nur zu diesem Zeitpunkt noch keine richtige, wahre Liebe. Es war bereits etwas vorhanden, doch ich wollte es mir nicht eingestehen- auch wenn ich es eigentlich schon vor dem Sterbebett der Königin tat.

Als ich dich sah, nach so langer Zeit, musste ich mir erst einmal eingestehen, dass aus dem Jungen, den ich von meiner Kindheit her kannte, ein Mann geworden ist. Wir waren schon immer reifer als andere Sayajins in unserem Alter und so waren wir mit unseren jungen 14 Jahren in der körperlichen Verfassung von 17-18 Jährigen. Ich musste mir das erst einmal klar werden, dass du dich verändert hast. Du warst nun ein echter Sayajin, ein Mann, der einer jungen Frau wie mir sofort auffiel. Doch nun war mein Leben vorherbestimmt. Ich sollte die Frau meines eigenen Vaters werden. Wie gut, dass ich ihn nicht einmal kannte. Meine Kindheit verlief ohne Eltern und als 12-jähriges Mädchen hat man keine wahren Vatergefühle mehr zu dem Herrscher. Respekt ja, aber als meinen Vater habe ich ihn nie angesehen. Er war ein gutaussehender Mann in noch jungem Alter.

Ich hatte nie ein Problem damit, mit meinem Vater vermählt zu werden und vielleicht einmal seine Kinder auszutragen. Unser Volk hat nun einmal die Ansicht, dass so enger die Blutsverwandtschaft zwischen den Partnern ist, auch die Reinheit des Königlichen Blutes erhalten wird. Deswegen sollte auch meine Tochter so ein begehrtes Objekt sein, doch ich gehe schon wieder zu weit in die Geschichte.
 

Das Fest endete und ich musste in das Königinnen-Zimmer, das mir jetzt zu stand. Ich wurde vorbereitet für die Krönung und für die darauffolgende Nacht, die mir am meisten Angst bereitete. Zu viel Angst.

Meine Alte Amme war bei mir, sie konnte mich nie richtig leiden, doch jetzt war sie hier und redete mir ein, wie ich mich bei einem Mann zu verhalten habe. Kein Zuck sollte ich machen, einfach nur da liegen und möglichst nicht bewegen, dann wird es auch nicht so weh tun. Ich sollte mich untergeordnet verhalten und ja nicht selbst die Initiative ergreifen, das geziemt sich nicht.

Dem Geschwätz meiner Amme hörte ich kaum zu, dem Glauben zu schenken wäre auch ziemlich....dumm. Ich würde schon wissen, wie ich später einmal den König verführen könnte.....diesen für mich doch fast fremden, 29-jährigen Mann.

" Hörst du mir auch zu Kani?" Ich drehte mich zu ihr um, meine Haare wurden gerade zurecht gemacht und ich wurde gebeten, still zu sitzen.

" Mach dir keine Sorgen, Amme, ich brauche dich eh nicht mehr, du kannst jetzt gehen, meine Kinder wirst du auf jeden Fall nicht zu stillen bekommen!" Empört verließ diese alte Frau mein Zimmer. Nie hat sie sich um mich gekümmert, außer eben zu der Stillzeit, und jetzt erscheint sie auf einmal, als meine Krönung bekanntgegeben wurde? Tze... man kann keinem Sayajin vertrauen, alle sind auf Macht aus.

Eine Dienerin kam in mein Zimmer, sie verbeugte sich tief, ich sah sie durch meinen großen Spiegel, vor dem ich saß, kurz an.

" Majestät."

" Soweit ist es noch nicht." Die Frau war wohl eher ein junges, scheues Mädchen, eine Sklavin? Sicher.

" Was ist denn?" Ich war so gestresst vor meiner Krönung. Man wird nicht einfach so mal Königin über eines der stärksten Völker des Universums. Und ich will nicht nur eine "Frau" an der Seite des Königs sein, ich will die Macht in meinen Händen spüren, sie mit jeder Faser meines Körpers einziehen und von ihr Gebrauch machen. Das Erste, was ich wohl tun werde, ist meine kleine Iry sehen zu wollen- ich werde es einfach anordnen. Iry- jetzt ist sie schon seit einem halben Jahr sieben Jahre alt. Ich will sie sehen, meine Tochter- wie ich sie gerne nenne. Ich vermisse sie. Sie ist die Einzige, die mir noch bleibt. Außer vielleicht mein Bruder...aber er ist jetzt ein echter Sayajin, er ist nicht mehr der fürsorgliche Knirps, der es immer genoß in meiner Nähe zu sein, er ist ein Mann, sicher hat er schon die ein oder andere Geliebte an seiner Seite.

Tief atme ich aus und schließe die Augen, die mir gerade geschminkt werden, die Bedienstete fängt endlich an, zu reden.

" Prinz Chre bittet um Audienz." Ich bin überrascht, lasse es mir aber nicht anmerken, ich hebe die Hand und winke ab.

" Einen anderen Tag vielleicht. Jetzt gerade nicht." Was mein Bruder wohl von mir möchte? Er ist doch gerade mal 12 Jahre alt, naja, ein kleiner Prinz am Hofe Vegeta's, ich habe nicht die Zeit um mich um eines seiner Probleme zu kümmern. Aber kam mein kleiner Bruder je zu mir? Nein, wir haben kaum Kontakt zu einander, er war bei meiner Mutter aufgewachsen- ich nie. Ich kannte diese Frau nicht einmal.
 

Die Dienerin verbeugte sich noch einmal tief und verließ dann den Raum. Ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber.

Wie tief doch schon die Sonne über dem Horizont stand- ich werde es wohl nie vergessen, ich fühlte mich stark, jung und mächtig. Überlegen. Ich habe es geschafft- die Macht wird mir gehören. Was meine Mutter nie zu Stande gebracht hatte- ich habe es geschafft. Der König vertraut mir, oder wohl eher meiner Arbeit. Innerhalb von 2 Jahren an dem königlichen Hofe habe ich viel gelernt.

Ich verurteilte meine Zweifel, schob sie in die dunkelste Ecke meiner selbst. Ich bin eine Sayajin, ich bin eine Prinzessin und nun werde ich eine Königin sein! Eine mächtige, starke und strenge Gefährtin an der Seite meines Meisters- meines Herren, über den ich wohl sicher schnell die Oberhand gewinne.
 

Meine Gedanken waren falsch. Ich lebte und diente für das Volk, nicht anders herum. Das Volk war mein Leben, der Sinn meines Seins. Doch hätte ich darauf gehört, dann wäre Veg-kana II, meine Tochter, wohl nie enstanden. Nicht nur den König habe ich betrogen, auch das Volk.



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