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Fast wie im Märchen

von

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Das Ende von 24 Stunden

Sagt mal, warum glaubt ihr gibt es in Japan bereits 44 Mangas, 8 Filme und (wie viele sind es?) so um die 350 Animefolgen? Sicher nicht nur weil die Fälle die klein Shin-ichi zu lösen hat so ultradimensional interessant sind. Seit doch froh das es bei mir "nur" 16 Kaps braucht. ~_~ War nicht ernst gemeint. Ich will doch auch nur das es spannend wird.

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"Weil ich wieder gehen muss." Shin-ichi legte den Kopf zurück auf die Sofalehne und schaute sie von unten herauf an.

"Das ist nicht dein Ernst." Ran Augen waren geweitet. Und in ihnen spiegelte sich die Erschütterung über das eben gesagte wieder.

"Doch. Ich habe es dir doch vorhin gesagt." Shin-ichi drehte sich zu ihr um.

"Ich dachte du machst einen Scherz." Sie konnte nicht glauben das Shin-ichi tatsächlich gehen würde.

"Nein, das war kein Scherz."

"Wenn du jetzt hier sein kannst, warum kannst du denn nicht bleiben?" Ran verstand gar nichts mehr. Shin-ichi benahm sich in ihren Augen unlogisch.

"Es geht nicht."

"Warum?" Ran war den Tränen nahe. Sie konnte ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten.

"Es geht halt nicht." Shin-ichi sah die aufsteigenden Tränen in ihren Augen. Da war sie wieder diese Traurigkeit, ihr Weinen wenn jemand ihre Gefühle verletzte. Er wollte nicht das sie weinte. Aber es war unausweichlich, das spürte er. Sie würde weinen, sie würde vor ihm weinen. Etwas was sie bisher noch nie getan hatte. Ihre Tränen hatte sie vor ihm immer versteckt. Wenn er nicht Conan wäre, hätte er es nie so schnell erfahren das sie es tat. Nur nach diesem Wochenende, welches so viele Gefühle hervorgerufen hatte, konnte sie sich nicht mehr zurückhalten.

"WARUM?", schrie Ran und sackte auf den Boden. "Warum?", flüsterte sie.

"Ran." Shin-ichi sprang auf und lief um das Sofa herum. Neben ihr ging er in die Knie. Sie beide waren übersättigt mit ihren Gefühlen, die sie zurückgehalten hatten. Nur hin und wieder, haben sie dem Anderen ein wenig davon preisgegeben. Nicht genug um die gesamte Wahrheit zu erkennen, um sicher zu sein, das einer den anderen liebte, aber ausreichend genug um ihr Verlangen nach dem Anderen zu steigern. Das er gehen würde, das war der sprichwörtliche Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte, der Rans Gefühle übersprudeln ließ.
 

"Warum gehst du immer wieder? Warum lässt du mich allein? Ich habe das ganze Wochenende gedacht, ich bedeute dir etwas. Aber das ist wohl nicht der Fall. Ich bin so dumm." Nun war es raus. Sie hatte den Anfang gemacht.

"Nein bist du nicht." Shin-ichi angelte das Medaillon aus der Hosentasche und band es ihr um. "Nein Ran, das bist du nicht.", sagte er leise und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. "Das bist du nicht. Du bedeutest mir eine Menge. Um ehrlich zu sein, bedeutest du mir sehr viel. Die letzten 24 Stunden waren die schönsten die ich mit dir erleben durfte. Auch wenn ich mich manchmal ein bisschen blöd angestellt habe. Ich hatte die ganze Zeit nicht den Mut dir meine Gefühle zu gestehen. Und wenn ich ihn endlich gefunden hatte, dann... ! Ich habe gehofft, du würdest von selbst darauf kommen. Das Ran, das ist dumm." Fest umschlang er sie mit seinem Armen und zog sie dich zu sich heran. "Wie sollst du es auch erkennen, wenn ich ständig mein Verhalten ändere. Diese dumme Spiel, es läuft seit gestern Abend. Deshalb hast du auch heute früh die Frage gestellt. Du wolltest es nur genau wissen. Und ich habe nicht geantwortet." Mit einer Hand griff er ihren Kopf und drückte ihr verweintes Gesicht an seine Schulter. Ihm war es jetzt egal, das seine Eltern zusahen. Es war die letzte Möglichkeit ihr seine geheimen Gefühle zu beichten. Mehr Zeit blieb ihm nicht. Er war schon einmal gegangen, ohne ihr zu sagen das er sie liebte. Ein weiteres Mal würde er diesen Fehler nicht machen. "Ich würde so gerne weitere 24 Stunden daran hängen und noch einmal 24 Stunden und noch einmal 24 Stunden. Immer und immer wieder. Nur um bei dir zu sein."

"Warum tust du es nicht? Warum gehst du dann?" Dicht schmiegte Ran sich an Shin-ichi. "Warum?"

"Weil ich muss. Ich kann es dir nicht erklären, so gern ich es auch tun möchte. Aber ich muss gehen. Ich kann nicht hier bleiben." Ein stechender Schmerz erfasste Shin-ichi. Das war es, dachte er bei sich.

Ran spürte ein Zucken durch seinen Körper. "Was ist los?", fragte sie und schaute ihn erschrocken an.

Shin-ichi lächelte. "Nichts was dich beunruhigen sollte." Er drückte Ran fest an seinen Körper, holte Luft. "Ran die Antwort auf deine Frage von heute Morgen, sie ist ja. Ja Ran, ich liebe dich."
 

Shin-ichi senkte seinen Kopf und drückte seinen Lippen auf die ihrigen. Ein warmes Gefühl durchflutete ihn. Sanft zupfte er mit seinen Lippen an ihren, forderte sie auf mitzuspielen. Ein Glücksgefühl schoss durch seinen Körper, als er spürte das Ran mitzog. Er wusste nicht warum er es tat, als seine Zungenspitze sanft über ihre Lippen strich. Er wollte es einfach so. Irgendetwas in ihm sagte ihm, das es gut so war, was er tat. Prompt kam eine Antwort von ihr. Er spürte, das es ihr gefiel. Und nun war sie es, die nach mehr verlangte. Und das gab er ihr.

Plötzlich riss er den Kopf hoch, sein Körper verspannte sich. Fest umklammerte er Ran. Er wollte sie noch nicht loslassen. Jetzt wo er ihr endlich so nah war, wie noch nie in seinem Leben, wo er endlich den Mut hatte ihr alles zu gestehen, wo alles gesprochen war, wo endlich ihre Liebe begann, da durfte er sie nicht mehr festhalten? Er musste das unvermeidliche hinauszögern so lange es ging, auch wenn er nicht wusste, wie weit er es schaffen würde, ohne das sie Zeuge seiner Schrumpfung wurde. Als der Schmerz nachließ und er sich wieder entspannte, bemerkte er ihre angsterfüllten Augen.

"Was ist los mit dir?"

"Bitte frag nicht." Erneut drückte er ihren Kopf an seine Schulter. Er spürte ihren warmen Körper, der sich an den seinigen schmiegte. Die nächsten Symptome seiner Verkleinerung kamen. Schweiß trat auf seine Stirn und er fing an zu frieren. Und immer noch hielt er Ran fest umklammert, als hoffte er, er könne den Prozess dadurch aufhalten.

"Shin-ichi bist du krank?" Ran befreite sich aus seinem Arm. Sorgenvoll blickte sie an und griff an seine Stirn.

"Nein." Shin-ichi nahm ihre Hand und drückte einen Kuss darauf.
 

"Shin-ichi das reicht." Yusaku stand hinter den beiden. "Ich will euch wirklich nicht stören, aber du solltest gehen."

Shin-ichi nickte. Schwankend erhob er sich und schickte sich an das Zimmer zu verlassen.

"Shin-ichi! Nein!" Ran Stimme ließ ihn noch einmal stoppen. Er drehte sich zu ihr um und schaute in ihre hoffnungslos traurigen Augen.

"Es tut mir Leid. Bitte verzeih mir und glaube mir eines, ich bin immer für dich da. Auch wenn du mich nicht siehst, so bin ich doch immer in deiner Nähe. Und ich verspreche dir, ich komme zurück, zurück zu dir, nur zu dir.", sagte er leise und versuchte seine Schmerzen zu verbergen. Es reichte das Ran weinte, weil er ging. Noch mehr Sorgen wollte er ihr nicht bereiten, wollte nicht das sie seine Schmerzen sah.

"Geh Shin-ichi, ich kümmere mich um sie." Yusaku ging in die Knie und nahm Ran in seinen Arm. Er fürchtete, sie könnte Shin-ichi folgen und das war nicht gut.

Shin-ichi quälte sich die Treppe hoch. Er hörte noch ein herzzerreißenden 'Warum muss er denn gehen? Warum kann er nicht bleiben?' von Ran bevor er sein Zimmer betrat. Dort warf er sich auf Bett. Schon kurze Zeit später lag er in viel zu großen Sachen da. Er richtet sich auf und ließ seinen Blick traurig durchs Zimmer streifen.

Conan schälte sich aus seinen Sachen. Er öffnete ein Schubfach und zog ein Bild von Ran hervor. Mit angezogenen Beinen setzte er sich wieder auf seinem Bett und drückte das Bild an seine Brust. Kühl fühlte sich das Glas auf seiner Haut an. Ganz anders als die Wärme die er eben von der wahren Ran spüren durfte. Aber nun musste er der Realität wieder ins Auge blicken. Die letzten 24 Stunden die ihm fast wie ein Märchen vorgekommen sind, in denen er wieder er selbst sein durfte, sie waren um. Er war wieder Grundschüler und auf der Suche nach den Männern in schwarz. Um so eher er sie fand, um so eher würde er wieder in sein altes Ich und somit zu seiner Ran zurückkehren. Missmutig zog er sich an und begab sich wieder nach unten. Sein Vater empfing in im Flur und führte ihn zu den anderen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2004-03-16T21:46:51+00:00 16.03.2004 22:46
Klasse, einfach klasse.
Ich muss ehrlich sagen ich hätte deinerseits ein Ende erwartet, bin aber um so froher, dass es weitergeht. Hoffe du schreibst bald weiter

*knuddle* H.D.GGG.D.L. mellle
Von:  Das_Kenni
2004-03-16T18:12:28+00:00 16.03.2004 19:12
*sprachlos ist* Klasse. Ich hab fast geheult. *schief* ja, fast. Is einfach superschön die FF.
Schreib schnell weiter.
minnymay
Von: abgemeldet
2004-03-16T17:09:57+00:00 16.03.2004 18:09
*snief* Wenigstens hat er ihr seine Gefühle sagen können *snief* wunderschön *snief* mach weiter
bis danne sannichan
Von:  serena-chan
2004-03-16T16:00:37+00:00 16.03.2004 17:00
*snief* ist das traurig! gerade,wenn er sich endlich mal getraut hat! bitte schnell weiter schreiben, damit die beiden und ich *gg* nicht mehr so lange leiden müssen.

^^serena-chan


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