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Fast wie im Märchen

von

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Hin und her

So. Hat ja lange gedauert, bis das vorherige Kap freigeschaltet war. Ist wohl wieder viel los bei Animexx.

Wie ihr schon an der Übersschrift erkennen könnt, geht es heute auf und ab. Beim schreiben hab ich mich gefragt ob die beiden es überhaupt noch mal packen. Aber keine Sorge, ich kenne das Ende schon. Shin-ichi läuft wieder als Conan durch Rans Wohnung. Ups jetzt hab ich ja alles verraten. ~_~ Ach was heißt verraten, da er ja eh nur ein 24h Gegenmittel genommen hat, war das ja von Anfang an klar. ~_~

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Ran trottete hinter Shin-ichi her. Während er die Karten aus dem Schrank fischte, ließ sie sich am Tisch nieder. Shin-ichi platzierte sich ihr gegenüber und begann zu mischen.

So lange war es auch nun nicht mehr her, das er mit ihr Karten gespielt hatte. Das tat er des Öfteren. Allerdings als Conan. Sein Doppelleben. Und dieses stellte sich äußert schwierig dar. Er musste höllisch aufpassen, das er sich nicht in ihrer Gegenwart versprach. Das ihm im Eifer des Gefechts nicht Dinge rausrutschten, die ihn verraten würden. Und das wurde mit der Zeit immer schwerer. Zumal sie ihm versehentlich ihre Gefühle gebeichtet hatte, die er nicht beantworten konnte. Wenn sie jemals raus bekam das er Conan war, noch bevor sie seine Gefühle kannte, könnte es in einer Katastrophe für ihn enden. Er hatte keine Ahnung wie Ran überhaupt reagieren würde. Vermutlich würde sie sich betrogen fühlen und toben. Es könnte aber auch sein, das sie ganz friedlich reagierte, weil sie ihn verstand. Ran war im Grunde genommen sehr vernünftig. Nur er, er war der unberechenbare von ihnen beiden, der unvernünftige, der übereifrige was sein Hobby betraf. Nicht umsonst steckte er in dieser Situation fest. Und die belastete ihre gemeinsame Beziehung, wenn es dann eine gab, bis an ihre Grenzen. Er fragte sich, wie lange sie beide diese Situation noch aushalten können.

Dann gab es Momente, da wünschte er sich, er könne ihr alles sagen. All das was ihn bedrückte. So wie in diesem Augenblick.

In der Zwischenzeit hatte er sich so an das Zusammenleben mit ihr gewöhnt, das er sich sein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen konnte. Und das warf die Frage auf, was sein wird, wenn er wieder dauerhaft zu Shin-ichi wurde. Würden sich dann ihre Wege womöglich fürs erste trennen. Dann, wenn er wieder zurück in das Haus seiner Eltern zieht und sie bei ihrem Vater bleibt. Oder würde sie ihm folgen? Die Möglichkeit besteht wohl nur dann, wenn er es heute noch schafft, ihr seine Liebe zu gestehen.
 

"Hat sich schon mal jemand tot gemischt und festgestellt das er gar nicht dran war.", sprach Ran ihn schnippisch an. Sie lehnte auf dem Tisch, hatte ihr Kinn in ihre Handfläche gestützt und schaute ihm die ganze Zeit interessiert zu.

Shin-ichi hielt inne. Er hatte nicht gemerkt, das er schon eine halbe Ewigkeit mischte.

"Ihr zwei seit heute ziemlich in Gedanken versunken." Yukiko ließ sich mit einem Buch in einem Sessel in ihrer Nähe nieder.

Rasch begann Shin-ichi die Karten zu verteilen. Das eben, das war seine Ran, so wie er sie kannte. Provokant und angriffslustig. Die Ran von heute morgen, die ruhig und verlegen neben ihm im Bett gelegen hatte, die ihm viel besser gefallen hatte, die war verschwunden. Aber er war ja selbst nicht besser. So wie Ran jetzt auf ihn wirkte, so musste er wohl in ihren Augen aussehen. Stimmungswandel ohne Ende.

Schweigend spielten die beiden eine Weile. Ran war angespannt, auch wenn sie sich äußerlich kühl gab. Sie wollte endlich eine Antwort, getraute sich aber nicht Shin-ichi darauf anzusprechen, weil seine Mutter in der Nähe saß. Stattdessen beobachtete sie ihn offen. Jede seiner Bewegungen, jede noch so scheinbar kleine Geste nahm sie in sich auf, um einen Hinweis zu entdecken, einen Hinweis auf das was sie wissen wollte.
 

"Was?" Shin-ichi begann sich unwohl zu fühlen. Dieses offene Mustern von ihrer Seite aus machte ihn nervös.

"Nichts." Ran spielte ihren Zug.

"Soso." Er wusste nicht, was er von ihr halten sollte.

"Genau." Ran stützte ihr Kinn in ihre offenen Hand.

"Sprich mit mir anständig." Shin-ichi wurde unsicher.

"So wie du mit mir?", fragte Ran.

"Mit dir muss man nicht anständig sprechen."

"Ach und wieso nicht?" Ran richtete sich auf. Dieses Gespräch ergab einfach keinen Sinn.

"Weil du es eh nicht verstehst."

Ran senkte den Blick. "Aha ich muss alles erraten? Vergiss es. Der Rätselrater und Geheimnislöser von uns beiden bist du." Ran wurde sauer. "Ich will das nicht mehr.", sagte sie bissig. Das was Shin-ichi da eben gefaselt hatte, klang nicht danach, das er sie mag. Oder war das wieder seine Art sie aufzuziehen? Tat er es gerade deswegen, weil er sie so mochte?

"Was willst du nicht mehr?", fragte Shin-ichi zurück.

Ran antwortete nicht mehr. Sie griff sich ein Kissen und warf damit nach ihm. Sie wollte nicht mehr reden. Wenn er es nicht tat, warum sollte sie es denn tun?

"Treffer.", sagte sie, als Shin-ichi nach hinten kippte. Schnell griff er sich das Kissen und warf es zurück. Ran jedoch wich geschickt aus und fing es auf. Auch das zweite, welches Shin-ichi warf landete sicher in ihrer Hand. Noch bevor ein drittes folgen konnte setzte das Bombardement auf Shin-ichi ein. Schnell war die kleine Auseinandersetzung von eben vergessen. Die Situation entspannte sich und eine fröhliche Kissenschlacht entstand, wobei sich Ran geschickter anstellte, Shin-ichi jedoch schneller auf den Füßen war. Er hetzte hinter der flüchtenden Ran her, um ihr ein Kissen abzunehmen. Irgendwann hatte er sie eingeholt. Sicher griff er mit beiden Armen um sie herum. Ran erstarrte.
 

Nach gestern Abend und heute Morgen fühlte sie sich umarmt. Das gehörte nicht mit zum Spiel. Das war nicht einfach nur ein Griff nach dem Kissen, nein. Und auch Shin-ichi hielt inne. Er hielt seine Ran in seinem Arm, ließ Kissen Kissen sein und drückte sie einfach nur an sich. Wieder war sie dicht bei ihm, fühlte er ihren Körper, ihre Wärme, nahm ihren Duft war.

"Lass los." Ran wurde wieder ärgerlich und drückte Shin-ichis Arme auseinander. Wieder war es nur eine Andeutung. Nichts woran sie sich festhalten konnte, nichts was ihr die Sicherheit gab, das er tiefe Gefühle für sie hegte. All das was er gestern und heute getan hatte, hätte ausreichen können um das daraus zu lesen. Wenn da nicht immer wieder diese Lücken waren, in der nichts, rein gar nichts rüberkam, was sich wie ein Rückschlag anfühlte.

Noch eben hatten sie Spaß zusammen, schien alles ganz normal zu sein. Er war so, wie sie ihn kannte, von klein auf. Aber von einer Sekunde auf die andere war alles anders. Diese warmen Gefühle von Geborgenheit und Zärtlichkeit, die Gefühle von heute morgen kamen wieder hervor. Und mit den Gefühlen, auch wieder die Frage, ob sie ihnen auch trauen konnte. Ob die Gefühle die Wahrheit vermitteln oder ob es sich bloß um ihre bloße Einbildung handelte. Warum war alles nur so kompliziert?

Shin-ichi richtete sich auf. Er sah auf seine Mutter. Die saß da und las. Aber er hätte schwören können, das sie jedes Wort von ihnen gespannt verfolgte. Sie, die ihn veranlasste zu schweigen, ihn den Mut nahm Rans Frage zu beantworten. Eben hatte er wieder eine Möglichkeit gehabt seine Gefühle zu offenbaren. Aber da war noch jemand in seiner Nähe, den er nicht dabei haben wollte. Jemand für dessen Ohren seine wahren Gefühle nicht bestimmt waren.
 

"Hier." Ran drückte Shin-ichi das Medaillon in die Hand. "Ich kann es nicht behalten."

Shin-ichi starrte auf das Medaillon in seiner Hand. Sie hatte es abgewiesen, hatte es ihm zurückgegeben. Kannte sie nicht die Bedeutung seines Geschenkes, war es ihr wirklich nicht bewusst? Sie liebte ihn doch. Und sie ahnte bereits seine Gefühle. Warum tat sie so, als wäre sie ihm gleichgültig. Warum wehrte sie sich dann ständig dagegen, zu akzeptieren das er sie auch liebte, ohne das er es Aussprechen musste. Reden, stimmt Ran wollte das er redet. Aber diese Chance, er hatte sie verstreichen lassen. Dabei hatte er es sich so fest vorgenommen. Aber nein, wieder hatte er nur geschwiegen.

Ein Versager, ich bin echt ein Versager. Ich kann Ran verstehen. Irgendwie mache ich nicht gerade einen vernünftigen Eindruck. Wenn ich sie nur allein sprechen könnte.

Shin-ichi drehte sich um und seine Augen blieben an Ran hängen, welche die Kissen zusammensammelte. Seine Ran, sie war halt ordentlich.

"Spielen wir weiter?", fragte Shin-ichi. Er hoffte das sie jetzt nicht sagte, das sie gehen wollte.

Ran schwieg und ließ sich am Tisch nieder. Wortlos griff sie sich die Karten und begann diese, ohne eine Gesichtsregung zu machen, zu mischen. Shin-ichi ließ sich ohne ein weiteres Wort zu verlieren ihr gegenüber nieder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2004-03-14T18:17:25+00:00 14.03.2004 19:17
Für mich sieht dieses Kapi so aus, als seinen alle Stumm! Als wenn reden so schwer fällt. ^^
Naja schreib schnell weiter
K. Kudo
Von:  Anifan
2004-03-14T18:00:09+00:00 14.03.2004 19:00
weeeeeeeeiiittteeerrr....ich werd auch langsam ungeduldig..genau wie ran. ich will auch wissen, ob es shinichi nun noch mal gebacken bekommt, endlich mal nen ton raus zubekommen ...
Von:  Das_Kenni
2004-03-14T17:15:05+00:00 14.03.2004 18:15
*total neugierig ist* Loooos weiter! *gespannt ist* Wann sagt er's ihr denn endlich? Aber wie Sonoko in einem der Mangas schon sagte: "Auf dem Gebeit schaltet er wie ein Nashorn." Ich geb demjenigen Recht der sich das ausgedacht hat.
Also, schön weiterschrieben.^^
bye^^
minnymay
Von: abgemeldet
2004-03-14T16:36:15+00:00 14.03.2004 17:36
weiter, warum sagt er es denn blos nicht, das ist ja noch zum haare rauffen mach bloss weiter er muss es sagen bevor seine stunden gezählt sind
sannichan


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