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Close Distance

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"Rückblicke LXXVII - Glaubst du an die Unsterblichkeit?"

Close Distance (Teil 190)
 

Titel: Close Distance

Teil: 190/21x

Autor: cu123

Email: mail-cu@freenet.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Crawford wird gar nicht gefallen, was er heute erfährt…

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1
 

Greetings:
 

@Andromeda: Ich hoffe, du bist fleißig am Lernen ^.~
 

@Jemma: *grins* So knapp war es doch gar nicht, ein paar Stunden hattest du noch.

Da sieht man mal wieder, dass Crawford auch nett sein kann. Zwar nur zu wenigen Personen, aber das reicht ja auch. ^^ Das mit Nagi hast du ganz richtig bemerkt, er kann sich schlecht völlig von dem Abschotten, was um ihn herum vorgeht. Und da er in letzter Zeit ein bisschen offener geworden ist, war das irgendwie der nächste Schritt…
 

@F4-Phantom: Mich kann zum Glück keiner vertreiben, weil ich nen eigenen Laptop mit W-Lan Anschluss habe. Macht sich wirklich praktisch ^.~

Mensch, ich kann gar nicht verstehen, warum du so verrückt danach bist, über Farf, Ruth und Ran zu lesen. *lach* Aber ja, jetzt musst du wirklich nicht mehr lange drauf warten. Der Spruch mit dem Spiegel ist von mir *nick* Freut mich, dass du ihn mochtest. Ich stand nämlich schon kurz davor, die zwei Zeilen wieder rauszunehmen ^^#
 

@Razielle: Ich wette, Nagi war von sich selbst auch ein bisschen überrascht. Es war nicht so, dass ich vorgehabt hätte, das zu schreiben. Das gehört zu den Dingen, die einfach passieren. o.O Diese Woche kommt endlich Crawfords Gespräch mit Schneider. Bin gespannt ob du drauf kommst, warum Crawford danach nicht mehr allzu gut auf den Direktor zu sprechen sein wird. ^^
 

@Kralle: O_O Nein, so etwas würde ich ganz bestimmt nicht machen. *ehe* Es ist lustig, deine Erläuterung für Nagis Wahl zu lesen. Ich muss nämlich zugeben, dass ich über diesen Aspekt gar nicht nachgedacht hatte. Aber es sehr gut möglich, dass es ihn auch beeinflusst hat. Hinzu kommt, dass Nagis Verhalten gegenüber seinen Teammitgliedern so ziemlich festgeschrieben ist und es fällt ihm schwer, auf andere Weise zu interagieren. Und man darf auch nicht vergessen, dass Nagi ja wegen seines Talents ein bisschen anders sieht. Er ist in diesem Moment schon ein wenig davon fasziniert gewesen, wie _ruhig_ Ran im Umgang mit Crawford war und wollte wissen, ob es zwischen ihm selbst und Ran auch so sein würde. ^^
 

Teil 190 „Rückblicke LXXVII - Glaubst du an die Unsterblichkeit?“
 

Sein Schädel brummte, als er aufwachte und er presste seine Hand gegen die Stirn, ohne dass sich an dem dumpfen Pochen etwas änderte. Zuerst wusste er nicht, wo er sich befand, doch Schneiders Schlafzimmer war ihm längst vertraut genug, um wenigstens diese Frage schnell zu beantworten. Blieb nur noch übrig, warum er sich in diesem Zustand befand.

Als hätte es lediglich dieses Gedankens bedurft, begannen Bilder aufzublitzen, Bruchteile einer Erinnerung. Er stöhnte innerlich auf und wenn seine Augen nicht bereits wieder geschlossen gewesen wären, hätte er sie jetzt zusammengekniffen. Das konnte ja wohl nicht wahr sein… er hatte tatsächlich zu viel getrunken.

Schritte, dann setzte sich jemand zu ihm aufs Bett. „Guten Morgen, Crawford.“ Mit sanfter Belustigung.

Er öffnete endgültig die Augen und griff dankbar nach den beiden Tabletten, die er als erstes erspähte, sowie dem mit Wasser gefüllten Glas. Ein bitterer Geschmack, der gleich wieder weggespült wurde.

Schneider nahm ihm das Glas ab und dann war es die Hand des Älteren, die gegen seine Stirn gelegt wurde. Kühl, wo er doch Hitze am meisten mit Schneider verband. Das Pochen beruhigte sich, ohne dass er wusste, was dafür verantwortlich war und ein erleichtertes Seufzen entkam über seine Lippen.

Nachdem diese Ablenkung beseitigt war, sah er Schneider zum ersten Mal richtig an.

Der Direktor trug nur eine Hose und aus irgendeinem Grund blieb sein Blick für einen Moment an dessen Gürtelschnalle hängen, was mit einem Ziehen in seinem Unterleib einherging. Er riss sich davon los, doch der Anblick des nackten Oberkörpers half nicht wirklich viel. Bis er bei den Schultern angelangte. Oh… war er das gewesen?

Schneider deutete sein Erstarren richtig und lachte leise. „Mm, es war zumindest kein Anderer in meinem Bett.“

Er hob eine Hand, strich über die geröteten Abdrücke, die seine Zähne hinterlassen hatte. Er konnte genau die kleinen Schwellungen fühlen. „Ich kann mich nicht daran erinnern“, gab er zu und Hitze stieg ihm in die Wangen.

„Das lässt sich ändern.“ Und bevor er protestieren konnte – nicht, dass er das vorgehabt hätte – war da plötzlich eine fremde und gleichzeitig vertraute Präsenz in seinem Kopf. Die Bruchstücke wurden aufgefüllt und zusammengesetzt und er atmete scharf ein, als ihn die damit einhergehende Erregung traf.

Schneider lächelte, obwohl sich jetzt seine Finger in dessen Schulter krallten. Es musste wehtun, doch der Ältere zuckte nicht einmal zusammen.

Sein Kuss traf den linken Mundwinkel des Anderen, weil Schneider überraschend den Kopf abwandte und verwirrt hielt er inne, versuchte eine Erklärung zu finden, während sein Gehirn nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt wurde.

„Ich habe jetzt zu arbeiten…“ Trotzdem stand Schneider nicht auf und die eisblauen Augen hielten seinen Blick fest. „Aber vielleicht…“ Und damit wurde er zurück in eine liegende Position gedrückt. Schneider kam sofort zur Sache, hielt sich nicht mit irgendwelchen Spielereien auf.

Sein Rücken bog sich durch, ohne dass er es verhindern konnte, als sich die feuchte Hitze von Schneiders Mund um seine Erektion schloss und ihm fehlte die Kontrolle, um lange durchzuhalten. Es war viel zu schnell vorbei und ihm war schwindlig, als Schneider sich vom Bett erhob.

Es dauerte eine Weile, bis er seine Sinne wieder beisammen hatte und noch etwas länger, ehe er aufstehen konnte. Er konnte Schneider in der Küche hören, bevor er ins Bad ging und war daher nicht überrascht, später frischen Kaffee vorzufinden. Nur der Direktor war nicht mehr da.

Dieses Mal hatte sein Seufzen einen anderen Grund.
 

„Crawford, kommst du heute zu meiner Zeugnisübergabe?“ Auf dem Weg zum Speisesaal tauchte Schuldig plötzlich auf, was ihn nicht besonders überraschte. Farfarellos Anwesenheit hingegen schon.

„Ja, ich werde dort sein.“

Der Orangehaarige grinste, folgte dann seinem Blick. „Ihm war langweilig.“

Eine Augenbraue rutschte hoch. „Und dir anscheinend auch. Werde nicht zu übermütig, nur weil du die letzte Prüfung bestanden hast.“

Grüne Augen funkelten ihn unbeeindruckt an. „Aber du sagst es doch selbst – es war die letzte.“ Das Grinsen wuchs in die Breite und schien nun von einem Ohr zum anderen zu reichen. „Morgen geht es nach Japan und dann muss diesen Saftladen hier nie mehr wiedersehen.“ Wenigstens besaß Schuldig die Voraussicht, die Stimme zu senken, ungeachtet der Tatsache, dass die Schüler sowieso einen großen Sicherheitsabstand hielten. „Bis später dann, großer Meister.“ Schuldig winkte ihm fröhlich zu, verschwand anschließend mit Farfarello im Schlepptau.

Er schaffte es, ein entnervtes Kopfschütteln zu unterdrücken und setzte seinen Weg fort. Wenn Schneider es nicht so eilig gehabt hätte, hätte er das Frühstück verpasst. Etwas zog an seinen Mundwinkeln, als er sich eingestand, dass ihm das so ziemlich egal gewesen wäre.

Die anderen Lehrer hatten ihre Plätze bereits eingenommen und außer Herrn Rudert begrüßte ihn nur Stephenson.

Wie erwartet lief es besser für Farfarello, seit der Arzt sich um den Iren kümmerte, weswegen er dessen Nicken mit einem leichten Lächeln erwiderte und sich neben ihn setzte.

„Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Team.“

„Danke sehr.“ Er ignorierte die überraschten Blicke der anderen. Anscheinend war darüber noch nichts bekannt geworden. Sein Lächeln nahm eine ironische Note an. „Immerhin habe ich lange genug darauf gewartet, dass Schuldig seinen Abschluss macht.“

Stephenson neigte verstehend den Kopf. „Wussten Sie übrigens, dass ‚Schwarz’ eigentlich von der Liste der Teamnamen entfernt worden war?“

Die Reaktion auf diese Frage fiel um einiges heftiger aus. Plötzlich sah er einige blasse Gesichter um sich herum, ohne den Grund dafür zu kennen. Was sich hoffentlich gleich ändern würde. „Nein. Was für ein Zufall, dass ich dann ausgerechnet diesen Namen gewählt habe“, meinte er mit gut vorgetäuschtem Desinteresse. Natürlich war es kein Zufall gewesen. Es war die einzige Wahl, die ihm möglich erschienen war. Die Bezeichnung hatte in seinem Kopf gestanden, bevor er überhaupt nach der Liste hatte greifen können. Und Schneider Lächeln, als dieser das Wort ‚Schwarz’ hörte, war sehr schmal und sehr amüsiert gewesen.

Der Arzt lachte leise. „Es hängt damit zusammen, dass man vor den früheren Trägern zu viel Respekt hatte, um den Namen auf der Liste zu belassen.“

Und irgendwie bestand plötzlich kein Zweifel mehr in ihm, über wen Stephenson gerade sprach. Kein Wunder, dass die Frau so reagiert hatte. Es war wirklich ein Test gewesen, denn nur die Ältesten konnten dafür gesorgt haben, dass seine Liste etwas länger als normalerweise ausgefallen war. Und wenn sie zuließen, dass sein Team den Namen ihres früheren trug, mussten sie wirklich etwas Besonders von ihm erwarten.

Braune Augen wurden ausdruckslos, als er zu diesem Schluss kam. Nicht, weil er sich durch diese Erwartung unter Druck gesetzt fühlte, sondern weil er jetzt umso dringender wissen wollte, was Schneider ihm zu erzählen hatte. „Jetzt verstehe ich, warum sie von meiner Wahl so angetan waren“, gab er einen Bruchteil seiner Gedanken preis.

Und Stephenson schüttelte belustigt den Kopf. „Ich hatte Herrn Schneider nicht geglaubt, als er mir sagte, dass Sie so darauf reagieren würden.“

Die Erwähnung des Direktors versetzte ihm einen kleinen Stich, was sein kühles Lächeln allerdings nicht verriet. „Er hat bisher nicht an meinen Fähigkeiten gezweifelt. Und an meiner Arroganz wohl auch nicht.“

Das brachte ihm nicht nur von dem Arzt ein Lachen ein, obwohl das der anderen weniger belustigt als vielmehr ungläubig ausfiel.

Er wandte sich seinem Frühstück zu, behielt dabei Schuldig und Farfarello im Auge. Letzterer verhielt sich überraschend gesittet, obwohl Schuldig ihm die Benutzung eines Messers verboten haben musste. Der Orangehaarige schlug nämlich immer wieder die Hand des Iren weg, wenn der trotzdem nach einem zu greifen versuchte.
 

Schuldig in einem Anzug war ein ungewohnter Anblick und der Jüngere schien sich nicht besonders wohl darin zu fühlen. Grüne Augen richteten sich plötzlich auf ihn und der Telepath schnitt eine Grimasse. >Alexander hatte Recht, du musst ein Masochist sein, um so etwas freiwillig tragen zu wollen. Wenn du das später von mir verlangst, werde ich streiken.<

Seine Mundwinkel zuckten in ein flüchtiges Lächeln. >Darüber musst du dir keine Sorgen machen. Ich erkenne einen hoffnungslosen Fall, wenn ich einen sehe.<

Schuldig nahm sich das überhaupt nicht zu Herzen, sondern grinste ihn nur an, ging dann mit den anderen Abgängern die Bühne hinauf. Wo ihm das Grinsen verging, sobald Schneider ebenfalls die Bühne betrat.

Er lehnte sich zurück und diesmal war es nicht unbedingt ein Lächeln, das an seinen Lippen zerrte. Der heutige Tag war sehr lang gewesen, seit dem Morgen hatte er von Schneider weder etwas gesehen noch gehört. Und natürlich hatte er ihn nicht von sich aus aufgesucht. Dieses bisschen Geduld konnte er noch aufbringen, auch wenn es ihm mit jeder verstreichenden Minute schwerer fiel.

Er schloss die Augen und lauschte auf die Worte, die problemlos durch den gesamten Saal trugen. Mittlerweile hörte er die Rede zum dritten Mal, was bedeutend seltener war, als bei jedem Durchschnittsschüler. Und trotzdem war es mucksmäuschenstill und er spürte regelrecht, wie die Schüler jedes einzelne Wort in sich aufsogen. Er selbst tat es schließlich auch, obwohl er einen gewissen Abstand wahrte.

Auf einmal kam ihm ein Verdacht und er begann, seine Reaktionen näher zu beobachten. Die Ungeduld hatte sich gelegt, dafür war da jetzt eine Ruhe, die ihm viel zu vertraut war, um sie übersehen zu können. Als er die Augen öffnete, begegnete er Schneiders eisblauem Blick.

Der Direktor neigte fast unmerklich den Kopf, bestätigte damit seine Vermutung.

Er hätte lachen können, obwohl wenig Humor daran beteiligt gewesen wäre. Aber warum nicht… Schneider hatte das Talent dazu, es gab keinen Grund, es _nicht_ einzusetzen. Stück für Stück öffnete er seine Schilde weiter und der Einfluss wurde deutlicher. Dann änderte sich etwas und ihm war klar, dass dieser Gruß für ihn ganz allein gedacht war. Wärme hüllte ihn ein ohne ganz das Eis verbergen zu können, das direkt dahinter lag.

Er musste seine Finger zu Fäusten ballen, damit sie nicht zu zittern begannen, als kurz darauf Schneiders Stimme in seinem Kopf aufklang.

>Ich werde nach der Zeugnisübergabe zu deinem Quartier kommen.<

Und dann endlich würde er seine Antworten erhalten. Nicht nur auf die Frage, was seine Aufgabe sein sollte. Sondern auch auf die, die ihn seit Weihnachten nicht losgelassen hatte.
 

Er saß auf seinem Bett, spürte, wie die Kante gegen seine Oberschenkel presste. Aus irgendeinem ihm selbst nicht erfindlichen Grund starrte er seine Hände an, als würde die Zeit so schneller verstreichen. Was sie natürlich nicht tat und trotzdem zuckte er beinahe zusammen, als seine Tür geöffnet wurde.

Sein Blick wurde sofort von eisblauen Augen gefangen genommen und folgte Schneider zu seinem Schreibtisch. Der Ältere nahm nicht Platz, sondern lehnte sich nur dagegen, vollkommen ruhig.

Sie schwiegen sich an, für eine scheinbare Ewigkeit und innerlich lag er in dem Widerstreit, es endlich hören zu wollen und dem Wunsch, dass Schneider niemals den Mund öffnen würde. Es war unsinnig und diese Einschätzung zeigte sich in dem trockenen Lächeln, das der Direktor ihm jetzt schenkte.

„Glaubst du an die Unsterblichkeit?“, fing Schneider unvermittelt an zu sprechen, verstummte dann wieder, um ihn intensiv zu mustern.

Er schüttelte den Kopf. Nicht zur Ablehnung, sondern verwirrt.

Das Lächeln vertiefte sich. „Es war einmal ein großer Mann, der glaubte, sie in den Händen zu halten. Er sammelte Anhänger um sich und sie alle warteten auf den Tag, an dem das Ritual möglich sein würde. Sie glaubten ihm und den Steintafeln, die mit einer uralten Schrift beschrieben waren. Aber da sie nicht nur ewig sondern auch in Reichtum leben wollten, wurden sie unvorsichtig und so begingen sie einen Fehler. Der große Mann starb und die Steintafeln verschwanden spurlos. Seine Anhänger verstreuten sich bald in alle Winde, aber drei von ihnen wollten den Traum nicht aufgeben.“ An dieser Stelle legte Schneider eine Pause ein und sie musste nicht bedeutungsvoll sein, um ihm zu verstehen zu geben, dass von den Ältesten die Rede war.

Er konnte sich nicht rühren, gebannt von der Geschichte, wie damals, als ihm seine Großmutter noch Märchen vorlas.

„Du musst wissen, dass diese drei ganz besondere Menschen waren. Wie der große Mann besaßen sie gewisse Talente und sie gehörten zu einer Organisation, die über viele Ressourcen verfügte. Natürlich waren sie noch sehr jung, aber sie hatten ein Ziel und das half ihnen aufzusteigen. Bis ganz nach oben. Es dauerte Jahre, Jahrzehnte, aber sie verloren dieses Ziel nie aus den Augen und opferten ihm alles. Was machte es schon, dass sie darüber wirklich zu leben vergaßen – dafür würden sie schließlich die Ewigkeit haben.

Eines Tages waren die Steintafeln nicht länger verschwunden. Sie lagen in einem kleinen Museum, ohne dass jemand ihren Wert erkannt hatte, bis die Nachforschungen einen Untergebenen der drei genau zu diesem Museum führte. Und so kehrten die Steintafeln zurück in die Hände der Anhänger des großen Mannes.

Es löste das erste ihrer Probleme. Denn nur der große Mann hatte den Schlüssel gekannt, mit dem die uralte Sprache entziffert werden konnte. Das sollte sie nun vor ein unüberwindliches Hindernis stellen, nicht wahr? Doch dieser große Mann hatte ebenfalls ein spezielles Talent. Für einen bestimmten Zeitraum war es ihm möglich, sein Bewusstsein auf jemand anderen zu übertragen. Und kurz bevor er starb, tat er genau das. Sein Wirt allerdings brach unter der Belastung zusammen.

Die drei retteten den Bewusstlosen, denn die Frau unter ihnen war Telepathin und wusste daher, was geschehen war. Durch den unvorbereiteten Transfer war der große Mann nicht mehr in der Lage, sich aus dem ins Koma abgleitenden Körper zu befreien, aber er hatte noch die Gelegenheit, mit der Frau zu sprechen, bevor auch sein Bewusstsein in einen tiefen Schlaf fiel.

Es würde eine Möglichkeit geben, ihn wiederzuerwecken. Er brauchte einen neuen Wirt. Aber nicht irgendeinen, sondern das perfekte Opfer. Parallel zu den Steintafeln suchten die drei nach dem einen Menschen, der alle Voraussetzungen erfüllen würde. Doch ihre Bemühungen waren nie von Erfolg gekrönt. Bis sich ihnen eines Tages ein Weg aufzeigte.“ Schneider schloss die Erzählung mit einem leichten Lächeln, während in den eisblauen Augen nicht einmal der Anklang einer Emotion stand.

Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus, schwer wie flüssiger Teer und er wusste nicht, wie lange er brauchte, um seine Frage zu formulieren. Doch irgendwann wurde die Stille durchbrochen und er erkannte seine eigene Stimme kaum wieder. „Warum sollte ausgerechnet ich diese Person finden können?“

„Weil es eine Vision davon gibt, wie du es tust.“
 

~TBC~
 

Und natürlich versteht Crawford recht schnell, was genau das bedeutet, wie ihr im nächsten Vergangenheitskapitel sehen werdet… ^^#

cya, cu ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Battosai
2008-06-15T13:54:54+00:00 15.06.2008 15:54
aaaaaaahhhhhh jetzt verstehe ich Aya ist jetzt dieser "wirt"
und sie soll die unsterblihckeit erwecken? Oo
nyu mal schauen ich bin wirklcih gespann twie du das schreibst....

Von:  Allmacht
2007-10-23T17:48:17+00:00 23.10.2007 19:48
Tja, du gibts den Vergangenheitskapiteln also wieder einen Sinn. *lach*
Jetzt sind sie also nicht mehr nur Schneider+Crawford lastig.
lg
Von: abgemeldet
2007-10-23T15:32:21+00:00 23.10.2007 17:32
Ok, jetzt weiss ich zwar den Grund, allerdings warum Crawford auf Schneider sauer sein sollte weiss ich irgendwie immer noch nicht. *sich doof fühlt*
Ich denke, den Zusammenhang kriege ich erst nach dem nächsten Vergangenheits-Kapitel hin. -_-'

Was mich ja noch interessieren würde wäre, was das für ein Fehler gewesen ist den die Gruppe gemacht hat. Ist deswegen der "grosse Mann" gestorben?

Und wer hatte die Vision von Crawford und wer weiss davon alles? Fragen über Fragen ^^

LG
Razielle
Von:  Kralle
2007-10-21T16:48:22+00:00 21.10.2007 18:48
aber das dauert noch 2 wochen .... menno

mfg

Kralle
Von: abgemeldet
2007-10-21T15:19:45+00:00 21.10.2007 17:19
gott...190 kapitel...du brichst echt alle rekorde^^
und mir hat es wieder sehr gut gefallen, besonders der schluss war gut gemacht!
uah! da laufen mir immer noch schauer den rücken runter!
da freue ich mich ja jetzt nicht nur auf das nächste kapitel sondern auch aufs übernächste^^
auch wenn ich mich ja eigentlich auf alle freue *g*

du willst wissen warum das kapitel um ran und farf so sehnsüchtig erwartet wird?
ganz einfach: ich will 'sehen' wie ran wirklich reagiert, was er denkt, wie er handelt und überhaupt^^

ciao^^

ps: mir ist ein kleiner rechtschreibfehler aufgefallen: zu beginn wenn schneider crawford dasglas wasser reicht hast du geschrieben es wäre mit wasser 'gefühlt' ^^


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