Zum Inhalt der Seite

Close Distance

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Rückblicke LXXVI - Sie sollten nicht so mit ihm spielen"

Close Distance (Teil 188)
 

Titel: Close Distance

Teil: 188/21x

Autor: cu123

Email: mail-cu@freenet.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: So, hiermit wird das Ende der RK-Handlung eingeläutet.

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1
 

Greetings:
 

@Andromeda: Ich war Donnerstag bereits zum ersten Mal in der Uni ^.~ Aber meine Zulassung zur Diplomarbeit bekomme ich erst Anfang nächster Woche.

Was du da beschreibst, ist nur eine Seite von Crawfords Reaktion. Er wurde natürlich auch daran erinnert, wie es damals in seinem Elternhaus zuging und welchen Entschluss er fasste. Es muss Crawford schon seltsam vorkommen, dass sein Sensei ihn auf diese Weise durchschauen kann.

Zu Schuldig und Farf gibt es heute leider nichts, aber ich hoffe, du magst das Kapitel trotzdem ^^#
 

@F4-Phantom: Ich hoffe, dir geht’s inzwischen wieder gut. ^^ Mir ist ja immer ganz anders geworden, wenn meine kleine Schwester von ihrem Training mit ner Verletzung zurückkam…

Schuldig ist völlig ahnungslos *lach* Er ist eben manchmal ein wenig impulsiv und hat überhaupt nicht in Erwägung gezogen, dass Schneider auf seine Anwesenheit aufmerksam werden könnte. Und da alles gutging, wird er sich im Nachhinein erst recht keine Gedanken darüber machen. Schneider spielt nicht solche Spielchen wie Schuldig, daher wird er garantiert keine Andeutungen machen. Nicht alle Telepathen sind gleich ^^
 

@Kralle: Ich denke nicht, dass das Katana ein großes Loch in Crawfords Budget reißt. *snicker* Und das Schwert ist nicht nur ein Geschenk an Ran, sondern über Umwege auch an sich selbst. Denn was Crawford für Ran mit dem Katana vorsieht, ist letztendlich nur die Erfüllung eines eigenen Wunsches.

Hm, du darfst nicht vergessen, dass Omi am Donnerstag (in der Fanfic-Handlung) erfahren hat, wer Nagi in Wirklichkeit ist. Bevor also am Freitagnachmittag mehr zu Ran und Farf kommen kann, steht erstmal am Vormittag ein Treffen zwischen den beiden Jüngsten an. ^^
 

@Jemma: Crawford hatte gar keine Chance, seine Vergangenheit zu überwinden. Nicht, nachdem er die Wahrheit über die damaligen Ereignisse erfuhr (was in den Vergangenheitskapiteln in Kürze gezeigt werden wird). Dementsprechend missfällt ihm natürlich auch eine Erinnerung an die Vergangenheit. Dass er als Junge bezeichnet wurde, ist da noch das kleinere Problem.
 

Teil 188 „Rückblicke LXXVI - Sie sollten nicht so mit ihm spielen“
 

„Wie hat Schuldig seine Begegnung mit den Ältesten überstanden?“

Schneider lehnte sich zurück, dann musterten ihn eisblaue Augen über den Schreibtisch hinweg. „Es war das erste Mal, dass ich ihn so zurückhaltend gesehen habe.“ Amüsement flackerte über das Gesicht des Direktors, bevor es wieder ernst wurde. „Sie hatten keinen Grund, seine Loyalität anzuzweifeln, auch wenn sich diese ungewöhnlicherweise auf eine Person statt auf unsere Institution bezieht.“

Natürlich wusste er, von wem Schneider sprach. Aber das half ihm nicht zu verstehen, warum so eine Fixierung akzeptiert wurde.

„In eurem Fall ist das etwas anderes. Du wirst es noch verstehen.“ Ein schmales Lächeln schloss sich dieser Aussage an.

Er lehnte sich ebenfalls zurück und wünschte, er könnte das glauben.

Schneider nahm es mit Belustigung auf, auch wenn eine gewisse Schärfe darin lag. „Machst du dir Sorgen, Crawford?“ Der Ältere stand auf und trat an das Fenster heran.

Ihm selbst stand das Gespräch mit den Ältesten noch bevor. Und nein, er machte sich keine Sorgen. Vielleicht… „Vielleicht bin ich ein wenig nervös“, gestand er schließlich ein.

Von Schneider kam ein leises Lachen und es ging ihm unter die Haut, rann heiß durch seine Adern. Er schloss die Augen, verfolgte dieses Gefühl und obwohl er keine Schritte gehört hatte, war er nicht überrascht, als sich plötzlich eine Hand auf seine Schulter senkte.

„Sie sind Telekineten, nur die Frau besitzt telepathische Fähigkeiten.“ Eine Pause, in der Finger durch die Haare in seinem Nacken spielten. „Du musst deswegen nicht nervös sein. Immerhin kennst du einen viel stärkeren Telepathen. Und ich weiß, dass du ordentliche Arbeit abliefern wirst.“

Er sah nach oben griff nach Schneiders Krawatte, um ihn zu sich heranzuziehen. „Warum vertrauen sie dann nicht gleich auf Ihr Urteil?“ Gegen die Lippen des Älteren gesprochen.

Und so konnte er dessen Lächeln spüren, wenn auch nicht sehen. „Aber das tun sie doch. Sie wollen bloß jedem Schüler klarmachen, was für ein einmaliges Gefühl es ist, wenn sie wortwörtlich dein Leben in ihren Händen halten.“

Er erschauderte und schuld daran war nicht nur die Hand, die seine Seite entlangfuhr. Er ließ sich küssen und das Bild so vertreiben, öffnete den Mund, als der Kuss drängender wurde. Morgen… Morgen war sein letzter Tag hier. Seine Finger hielten sich an Schneiders Jackett fest, er zog daran, bis der Ältere vor ihm kniete und es sehr einfach wurde, dessen Gesicht zu umfassen. Er rutschte bis zur Kante des Stuhls vor, vertiefte den Kuss und es war trotzdem nicht genug. Bevor er sich in die Lippe des Älteren verbeißen konnte, löste er sich von Schneider und sie rührten sich nicht, sahen sich einfach nur an.

Er versuchte die Stimmung zu entschlüsseln, in der sich der Direktor gerade befand, doch die eisblauen Augen verrieten ihm rein gar nichts. Blank und kalt, ohne jede Emotion. Es fühlte sich an, als stünde plötzlich eine Wand zwischen ihnen.

Nur ein weiteres kleines Stück nach vor und er rutschte ganz vom Stuhl, landete auf Schneiders Oberschenkeln, der sich auf die Fersen zurückgesetzt hatte, kaum dass seine Bewegung registriert wurde.

Er lehnte sich vor, bis seine Stirn die des Älteren berührte. Er wusste nicht, was ihn dazu veranlasst hatte, aber das Ergebnis wirkte wie ein Boxschlag in den Magen. Zum allerersten Mal bekam er einen Eindruck davon, wie Schneiders Talent auf andere wirken musste, als es sich ohne jede Vorwarnung um seinen Verstand wickelte. Für ein, zwei Sekunden glaubte er, nicht mehr atmen zu können, doch dann verschob sich etwas in seinem Kopf und der Druck wurde erträglich. Stattdessen spürte er die Hitze, die sich durch seinen Körper brannte, hart an der Schmerzgrenze und ab und zu darüber hinaus. Als würde Schneider ihn überall gleichzeitig berühren. Erbarmungslos und absolut… perfekt. Hilflos konzentrierte er sich aufs Atmen, merkte gar nicht, dass sich ihre Hände gefunden hatten und die verschränkten Finger gaben ihm Halt, wo er allein schon längst in sich zusammengesunken wäre. Es war nicht wie beim Sex und gleichzeitig viel mehr als das. Schneiders Präsenz schien ihn bis in den hintersten Winkel seines Verstandes zu füllen, bis er nicht mehr wusste, wer er war oder wo er sich befand.
 

Später, als er längst zurück in seinem Quartier war, erstarrte er plötzlich für einen Moment mitten in der Bewegung. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Natürlich waren sie in Schneiders Büro gewesen und normalerweise würde niemand ohne dessen Erlaubnis einfach eintreten. Aber zurzeit gab es eine Ausnahme. Oder auch drei… Seine Mundwinkel verzogen sich und es war kein Lächeln, das sie formten. Es war sinnlos, sich nachträglich darüber Gedanken zu machen. Vor allem, da alles gutgegangen war.

Seine Hände banden die Krawatte zu Ende, als hätten sie niemals gestoppt. Dann zog er seine Weste über, schloss sorgfältig die Knöpfe, bevor das Jackett folgte. Zuletzt setzte er seine Brille auf. Es wurde Zeit zu gehen, er konnte die Ältesten schließlich nicht warten lassen.

Schneider wartete vor der großen Flügeltür auf ihn und schenkte ihm ein beinahe ausdrucksloses Lächeln, als die Tür auch schon geöffnet wurde. Sie traten beide ein, er selbst einen halben Schritt rechts hinter dem Direktor. In seinem Rücken wurde die Tür von dem Angestellten wieder geschlossen. Von außen.

An einer unsichtbaren Grenze blieb Schneider stehen, die er selbst nicht sah, die dem Direktor aber wohlvertraut schien. Er tat den letzten halben Schritt und hielt ebenfalls inne. Den Kopf hatte er die ganze Zeit gesenkt gehabt und so sah er nur den ausladenden Tisch, mit dem Alter nachgedunkeltes Holz, und nicht die Personen, die dahinter saßen. Bis ihn eine leise und ebenso vom Alter gezeichnete Stimme aufblicken ließ.

„Willkommen, Herr Crawford.“ Die Begrüßung wurde von der Frau ausgesprochen.

Er reagierte mit einer Verbeugung darauf. Die Ältesten hatten keine Namen mehr, sie waren irgendwann verloren gegangen, als niemand mehr wagte, sie auszusprechen. Und der Gegensatz zwischen diesem Wissen und der Tatsache, dass sie wie die netten Großeltern von nebenan aussahen, ließ ihn innerlich nur noch vorsichtiger werden.

Die Frau übernahm die Gesprächsführung und er achtete darauf, so wahrheitsgemäß wie möglich zu antworten. Er entspannte sich für keine Sekunde, obwohl jeder der Ältesten ein Lächeln trug, während sie seinen Ausführungen lauschten. Scheinbar ohne Zusammenhang wurde er über seine Erfahrungen bei Außeneinsätzen befragt, sollte er hypothetische Probleme lösen und erzählen, wie er sich seine zukünftige Arbeit vorstellte.

Es war bei der letzten Frage, dass ihre Talente ihn gefangen nahmen. Seine Finger zuckten, doch er griff sich nicht an die Brust, weil es nichts an dem Druck ändern würde, der ihm den Schweiß auf die Stirn trieb. Er hatte erwartet, über diese Behandlung wütend zu werden und wenn das nicht, dann verängstigt. Aber eine tiefe Ruhe erfüllte ihn und die ließ nur ihre Worte durch und keinen anderen Gedanken zu.

„Haben Sie bereits einen Namen für Ihr Team gewählt?“

„Ja. Herr Schneider hat mir heute die Liste vorgelegt. Ich werde zu Schwarz gehören.“

Sie neigte den Kopf ein wenig, als der Name des Direktors fiel und das Lächeln vertiefte sich kaum merklich. „Schwarz also.“

Es fühlte sich an, als hätte er irgendeine unausgesprochene Erwartung erfüllt.

Und dann ergriff zum ersten Mal einer der Männer das Wort. „Es ist eine außergewöhnliche Auszeichnung, die wir Ihnen zukommen lassen. Mögen Sie sich ihrer würdig erweisen.“

Nun neigte er den Kopf und musste unwillkürlich an Schneiders Worte denken. Was die Frage aufwarf, was sie eigentlich von ihm erwarteten. Natürlich sprach er das nicht aus, aber seine Schilde waren gesenkt und sie fing die Frage auf.

„Sie sollten nicht so mit ihm spielen“, schalt sie Schneider mit sanfter Belustigung.

Der erlaubte sich, ihr Lächeln zu erwidern. „Aber er eignet sich so sehr dafür.“

Der bisher stumm gebliebene Mann lachte auf. „Reden Sie trotzdem mit ihm, bevor er Rosenkreuz verlässt. Schließlich wartet eine große Aufgabe auf ihn und sein Team.“ Es folgte eine Geste, mit der sie entlassen waren.

„Natürlich“, bestätigte Schneider den Befehl und sie verneigten sich beide knapp, bevor sie den Raum verließen.

Er bewegte sich fast wie in Trance, da ihm diese letzten Sätze in einer endlosen Schleife durch den Kopf gingen. Endlich würde dieses Rätsel gelöst werden. Er erwartete halbwegs, dass sein Talent nun anspringen würde, doch wie immer tat sich nichts. Die Enttäuschung war bereits so vertraut, dass er sie kaum noch spürte. Doch zumindest brachte sie ihn wieder zu sich und er stoppte abrupt.

„Wann?“, fragte er leise. Sie waren allein hier, in diesem Bereich waren keine Schüler erlaubt. Es war genug Privatsphäre, um ihn alle Bedenken vergessen zu lassen. Oder vielleicht war es ihm auch vollkommen egal. Er konnte es Schneider überlassen, dafür zu sorgen, dass sie unter sich blieben.

Der Ältere war ebenfalls stehen geblieben, als hätte ihn dieses eine Wort festgehalten, drehte sich zu ihm um. Eisblaue Augen bohrten sich in seine und der Humor von eben war völlig verschwunden. Hatte er überhaupt wirklich existiert?

Schritte, er zählte sie unterbewusst und vergaß es sofort wieder, als Schneiders Nähe wichtiger als solche Nebensächlichkeiten wurde. „Wann?“, wiederholte er seine Frage und wenn es keine Ungeduld war, die ihn dazu trieb, dann morbide Neugier, wie Schneider darauf reagieren würde.

„Morgen…“ Warmer Atem trug die Antwort an sein Ohr, aber sie klang kalt.

Wieder Morgen… Seine Hand umfasste Schneiders Krawatte, ohne dass er es mitbekam.

Morgen war sein letzter Tag auf Rosenkreuz. Morgen war Schuldigs Abschlussfeier. Morgen würde er erfahren, was zum Teufel sie eigentlich von ihm wollten.

Morgen… war alles an Zeit, was ihm noch mit Schneider blieb. Er schluckte, starrte seine Hand an, wo sie sich um die Krawatte geschlossen hatte. Eine leise Stimme in seinem Kopf behauptete, dass er zufrieden sein sollte. Einen Tag noch und er würde nicht nur ein Team, sondern auch eine Antwort haben. Die relative Freiheit, die ein Field Team genoss, war da nur noch der Zuckerguss. Doch ein anderer Teil wollte nicht darauf hören.

„Geh zum Speisesaal, du wirst sonst das Abendessen verpassen.“ So neutral, dass die Stimme fast wieder sanft zu nennen war.

Und immer noch konnte er den Kopf nicht bewegen. Weswegen er zu seiner Hand sprach und der Krawatte, die sie hielt. „Ich habe keinen Hunger.“ Er lehnte sich vor und seine Stirn konnte gar nicht anders, als an der Schulter des Älteren zur Ruhe zu kommen.

Eine Hand umfasste seine, zwang sie, ihren Griff zu lösen und kraftlos fiel sein Arm an seine Seite.

„Doch, hast du“, widersprach Schneider ihm, dessen Lippen jetzt ein Lächeln formten. Er konnte es fühlen, an seinem Hals. „Also geh. Ich muss jetzt die Ältesten verabschieden. Sie wünschen heute noch abzureisen.“

Die Erwähnung der Ältesten ließ ihn erschaudern. Schneider hatte Recht gehabt, es war ein einmaliges Gefühl, wenn jemand dein Herz in den Händen hielt. Widerwillig löste er sich von Schneider, trat einen Schritt zurück, während seine Gestalt sich straffte. Die Worte hatten die Wirkung eines kalten Gusses gehabt und seinen Kopf geklärt. Braune Augen trafen auf die seines Gegenübers. „In dem Fall werde ich Sie nachher wiedersehen.“ Er wandte sich ab und ging davon, ohne dem Anderen Gelegenheit zu geben, eine Ablehnung zu formulieren.

Ein Hauch von Amüsement folgte ihm auf seinem Weg, was vielleicht Zustimmung bedeutete.
 

Die Tür zu Schneiders Unterkunft ließ ihn für einen Moment zögern, aber warum sollte er ausgerechnet heute kehrtmachen? Es war nur ein ganz normaler Abend…

Kühles Metall, als seine Hand den Türknauf drehte, ohne vorher angeklopft zu haben. Er bildete sich ein, ein leises Knarren zu hören, als er die Tür sachte aufstieß, aber in Wirklichkeit gab es nur seinen eigenen Herzschlag, der in seinen Ohren pochte. Er ging hinein und vergaß beinahe, hinter sich wieder zu schließen, stieß dann weiter vor, bis ins Wohnzimmer.

Schneider saß auf der Couch, sah ihm mit einem ironischen Zug um die Mundwinkel entgegen. Er konnte nur nicht entscheiden, gegen wen er eigentlich gerichtet war.

Seine Mundwinkel zuckten nach oben, versuchten sich in einem Lächeln, das nicht ganz gelingen wollte. Wenigstens gehorchten ihm seine Beine, trugen ihn zu dem Älteren, wo er Platz nahm und nach dem Glas griff, das ihm angeboten wurde.

„Auf Schwarz.“ Ein heller Klang, als ihre Gläser aufeinandertrafen.

„Auf die Zukunft“, erwiderte er den Toast und in eisblauen Augen glomm ein dunkles Licht auf. Hastig nahm er einen tiefen Zug von dem Rotwein, weil es ihm einen Schauer den Rücken herunterjagte und er sich damit nicht auseinandersetzen wollte. Nicht jetzt. Er spürte weiterhin Schneiders Blick, leerte das Glas ganz, weil es ihm etwas zu tun gab.

Es blieb nicht bei dem einen Glas und er wusste nicht so recht, was danach geschah, aber irgendwie endete er auf dem Bett des Direktors und Schneiders Kuss schmeckte ebenfalls nach Wein. Er musste lächeln, vielleicht war er ja betrunken, aber das kümmerte ihn wenig, als er langsam ausgezogen wurde. Viel zu langsam.

Um die Sache zu beschleunigen, wollte er sich aufsetzen, doch Schneider ließ das nicht zu. Heiße Lippen glitten über jedes freigelegte Stück Haut und er konnte nicht anders, als sich unter den Berührungen zu winden. Es war kaum auszuhalten, doch irgendwie fanden seine Finger sandblonde Haare und gleich darauf lächelte er zu dem Älteren hinauf, bevor er ihn näherzog, weil er noch einen Kuss haben wollte.

Ihm wurde immer wärmer und seine Haut zu empfindlich, um die viel zu raue Textur von Schneiders Kleidung zu ertragen. Fummelnd versuchte er, dessen Hemd zu öffnen, runzelte die Stirn, als sich das als sehr komplizierte Aufgabe erwies. Doch dann erhielt er Unterstützung und seine Miene glättete sich wieder. Schneider war auch warm, stellte er fest und dann war es nicht nur Wärme, sondern Hitze, die seine Hände fanden.

„Nicht so hastig…“ Schneiders Stimme klang raus, was ihn aus irgendeinem seltsamen Grund wieder lächeln ließ. Hände waren überall über seinem Körper und auf einmal keuchte er überrascht, als die Finger auch in ihm waren. Aber es fühlte sich gut an und so drängte er sich näher an Schneider heran, der etwas in sein Ohr flüsterte, das eine Bitte um mehr Geduld gewesen sein könnte. Was er prompt ignorierte, denn er wollte nicht geduldig sein. Und er bekam seinen Willen.

Die eisblauen Augen waren fast geschlossen, als der Ältere in ihn eindrang und ein fester Griff hinderte ihn daran, von sich aus das Tempo zu beschleunigen. Schließlich aber, endlich, saß er auf Schneiders Schoß und die Erinnerung an den Moment im Büro blitzte in seinem umnebelten Gehirn auf.

Es war sehr einfach, sich das winzige Stück vorzubeugen, bis seine Stirn wieder die von Schneider berührte. Und die Welt versank in weißem Licht.
 

~TBC~
 

Ich mag irgendwie die Stimmung, in der Crawford sich befindet. ^^

Es gab im Anime eine Szene, wo Crawford vor den Ältesten steht und sich seine Hand in sein Jackett über seinem Herzen verkrampft. Ich musste das einfach für meine eigene Geschichte verwenden – nur ein bisschen abgewandelt natürlich.

cya, cu ^-^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Battosai
2008-06-15T13:23:03+00:00 15.06.2008 15:23
hi duuu *Grinsel*
also schon schade das die beiden auseinander sind aber so lernen sie nagi kennen *Grinsel*
bin schon gespannt wie sie auf Nagi treffen und was für eine Vergangenheit dieser hat doch was ich mitbekommen habe ist er irgendwie auf der straße oder was? Oo
xDD
und ich auch mal gespannt wie sich schneider auf Ran reagiert xD
Von: abgemeldet
2007-10-09T19:30:17+00:00 09.10.2007 21:30
*sich ganz vorsichtig reinschleicht*

Äh, Hallo. ich bin die Neue. *vorsichtig wink*
Ich hab leider erst jetzt deine Geschichte gefunden, aber die dann auch binnen 3 Abenden komplett verschlungen (lesen kann mans schon nicht mehr nennen *rot wird*)
Ich finde sie absolut klasse. Leider muss ich gestehen, dass ich Schneider nicht besonders leiden kann. *sich ganz klein macht* Aber das liegt nicht so sehr an ihm selber sondern an der Tatsache, dass er mit Brad spielt/ihn benutzt und ich das absolut nicht mag. :/
Natürlich hab ich auch gleich "Corruption of the Mind" gelesen und muss sagen, dass mir da Schneider besser gefällt. Da hat er wenigstens nicht schon bevor er Crawford trifft etwas für/mit ihm geplant sondern es entwickelt sich erst als er Braddy trifft. Ich hab nichts gegen Pläne von denen niemand was weiss, aber diese berechnende Planung um eine Person rum, die davon nichts weiss und auch wenig ahnt gefällt mir nicht. Was aber mir nur die Person Schneiders unsympatisch macht und nicht deine Story, also nicht falsch verstehen ^^'
Das arme Brad ist inwzischen Schneider schon sehr verfallen (zumindest im letzten Teil), eigentlich sehr untypisch für ihm. Bin ja mal gespannt wie es da weiter geht und wie er wieder zu seiner "alten" Form zurückfindet *pfeif*
Bei Farf und Ran bin ich ebenso gespannt. Was Farf wohl zu Ruth sagen wird. Und ob Ken auch da ist? *gespannt an den Fingernägeln kaut und das nächste Update herbeisehnt*

Und ich muss da noch zugeben, dass ich nicht wirklich verstanden hab, warum Crawford und Schuldig keine Verbindung aufbauen dürfen. Weil sie keiner dann mehr belauschen kann? Also kann Schneider praktisch ein "Gespräch" zwischen Schuldig und Crawfie "hören" wenn er wollte? Und wenn eine dauerhafte Verbindung bestehen würde dann nie mehr? Oder einfach nur während des momentanen Kontaktes nicht? Und dann kann ja eigentlich auch keiner Brad und Schneider belauschen, oder?

Und warum trägt Brad eigentlich noch die Brille? *das auch nicht verstanden hat*

So das war erstmal genug Gelaber von mir. ^^'

LG
Razielle
Von:  Allmacht
2007-10-07T16:47:59+00:00 07.10.2007 18:47
Eine private Abschiedsfeier.
Brad scheint Schneider schon jetzt zu vermissen.
Diese Verbindung zwischen den beiden, was passiert da eigentlich?

lg
Von: abgemeldet
2007-10-07T14:07:41+00:00 07.10.2007 16:07
zum zweiten mal gelöscht aber jetzt weiß ich wenigstens welche taste es war...böse maus...

also ich find das kapi toll auch wenn brad mir etwas melancholisch erscheint...armer brad...*tröst*...mein kater is zur zeit auch so drauf...wer weiß was mit dem los ist, denn der geht bestimmt nich weg^^

schuldig macht seinen abschluss...hach wie die zeit verfliegt...
ab nach japan!

ciao^^

ps: nein ich fliege nicht japan *g*...ich leg lieber nochmal meinen fuß hoch...bänderanriss im linken sprunggelenk...mindestens 6 wochen bis das wieder oke is...*will nicht* *will spielen*
*schnüff*
Von:  Kralle
2007-10-07T12:21:01+00:00 07.10.2007 14:21
tjaja, abschiedsfeier ganz privat, was?

mfg

Kralle


Zurück