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Close Distance

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"Rückblicke XXXI - Wie geht es dir?"

Close Distance (Teil 98)
 

Titel: Close Distance

Teil: 98/x

Autor: cu123

Email: mail-cu@freenet.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Jetzt seht ihr, wie es mit Patrick endet. Und ich hoffe, die Bedeutung für Schuldig kommt einigermaßen rüber. Schneider hat mit der Aktion gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen *ehe*

Disclaimer: not my boys, no money make...
 

Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1
 

Greetings:
 

@Andromeda: Besonders eifrig bin ich nicht am Pauken *seufz* Ich kann nur zu gut verstehen, dass du keine Lust hast, für deine Mündliche zu lernen. *nod* Ein bissl hab ich dich hier vermisst ^.~ aber jetzt bist du ja wieder da *knuff*

*grins* Genau für solche Fragen habe ich die Übersicht angefertigt *nach oben deut*. Der jetzige Sonntag in der Story ist zwar noch nicht bei, aber man kann trotzdem sehen, dass seit dem Tod von Rans Eltern gute zwei Wochen vergangen sind - das war ja an einem Freitag.

Kein Wunder, dass du nicht weißt, was Crawford will - er selbst hat ja die gleichen Probleme. *snicker* Ich glaube, Schneider muss ihm mal den Kopf zurechtrücken, aber bis dahin vergeht noch einige Zeit ^^ Richtig, heute ist wieder ein Past-Chapter dran, aber ehe Farf auftaucht... ich sage dir besser nicht, wie lange das noch dauert *räusper*

Freut mich sehr, dass dir die Stimmung im letzten Kapitel gefallen hat ^___^

Und ja, die 100 rückt immer näher - aber das Ende nicht ^^°°°
 

@kohaku_san: *winkz* Ich hoffe, du hast auf Arbeit nicht zu viel Stress *knuffel*
 

@erdschlange: *lach* Ich mag es auch, wenn Ran und Crawford zusammen sind. Aus diesem Grunde wirst du noch viel von den beiden zu lesen bekommen. Ich merke jetzt schon, dass es die Story in die Länge zieht, aber ich habe euch ja am Anfang gewarnt, dass es mir mehr um die Charaktere als die Handlung geht. (Auch wenn ich da noch nicht gewusst hatte, dass die FF _so_ lang wird ^^°)

Da ja nicht viel mehr als zwei Wochen seit dem Tod seiner Eltern vergangen sind, darf Ran unter Stimmungsschwankungen leiden, denke ich...
 

@Taowaki: *Gummibärchen rüberschieb* Einem Rutsch auf dem Hintern ins neue Jahr konnte ich glücklicherweise vermeiden ^.~

Tja, wenn du alles vorher wüsstest, wäre es ja nur halb so spannend (und es ist schon so wenig genug Spannung in der Geschichte ^^#). Stimmt, wirklich schlimmer als RK kann es für Nagi schwerlich werden, aber ich denke, ihm reicht auch das, was er durchgemacht hat. Langsam muss ich anfangen mir nähere Gedanken über ihn zu machen, aber ehe ihr Leser dort ankommt... *grins*

Der Altersunterschied ist wirklich das letzte Problem, an das Ran denken wird, wenn er die Wahrheit erfährt. Du hast ganz richtig gemerkt, dass seine Einstellung zu Crawfords "Job" vielleicht gar nicht so negativ sein wird. Darauf wird er ja Stück für Stück vorbereitet, es wird kaum völlig überraschend für ihn kommen. Die "Wahrheit" geht ein Stück tiefer (wie du es vermutest *mich sehr gefreut hab, dass es dir aufgefallen ist*) und das wird der wirkliche Test sein. ^^
 

Teil 98 "Rückblicke XXXI - Wie geht es dir?"
 

Er leckte über plötzlich spröde gewordene Lippen. Und hoffte, dass Herr Schneider nur irgendeine Show abzog. Sie konnten doch nicht wirklich vorhaben, Patrick umzubringen, nur weil Crawford eine Vision gehabt hatte. Im nächsten Moment hielt etwas Düsteres Einzug in grünen Augen. Natürlich konnten sie das. Ein Schüler mehr oder weniger machte wohl kaum einen Unterschied. Und wie sollte Patrick sich dagegen wehren? Ein Stirnrunzeln, während Herr Schneider sich von dem Jungen ab- und ihnen zuwandte. Warum eigentlich wehrten sich diese Kids nicht dagegen hergebracht zu werden?

Doch jeder Gedanke war wie ausgelöscht, sobald der Direktor ihnen winkte näherzukommen. Er schien buchstäblich an Ort und Stelle festgewurzelt, konnte sich nicht rühren. Was war nur mit ihm los? Egal was mit Patrick geschah, es ging ihn nichts an.

"Schuldig."

Crawfords ruhige Stimme riss ihn aus seiner Starre heraus, aber er fühlte sich immer noch wie betäubt, als sie schließlich ebenfalls neben Patrick standen.

Zwischen Herrn Schneider und Crawford fand ein stummer Austausch statt und ein flüchtiger Seitenblick aus braunen Augen ließ sein Herz losrasen. Nein, das würde er nicht tun. Auf keinen Fall! Und Crawford wusste das.

Patrick sah nur mit schreckgeweiteten Augen auf die Waffe, jeder Widerstand hatte den Jungen längst verlassen. Nur irgendwo in Patrick drin flackerte noch eine kleine Flamme. Er konnte sie mehr spüren als auf telepathischem Weg wahrnehmen, weil sie verwandt war mit dem, was auch in ihm brannte.

Eisblaue Augen fixierten ihn im selben Atemzug, als er das verstand. Er selbst könnte jetzt an Patricks Stelle sein, sagten sie, ohne dass ein Wort fallen musste. Und dann ging Herr Schneider einfach. Nicht weit, nur bis dorthin, wo immer noch die anderen Schüler standen.

Crawford entsicherte die Waffe und erhielt damit seine ungeteilte Aufmerksamkeit. "Du darfst nicht wegsehen, Schuldig. Du weißt, worum es geht", sagte der Ältere leise.

Wusste er das? Für eine Sekunde schloss er die Augen. Ja. Er wollte weiterhin in Crawfords Team und dafür durfte er keine Skrupel kennen, nicht wahr? Das Grün war getrübt, als er schließlich Crawfords Blick erwiderte und ihn anlächelte.

Crawford lächelte zurück, hob dann erst den Arm, brachte die Waffe in Anschlag. Eine einzige flüssige Bewegung, ohne jedes Zögern.

Sie bannte ihn. Er hätte gar nicht mehr wegsehen können, selbst wenn er es gewollt hätte. Am Rande seines Bewusstseins bemerkte er den Schock des Begreifens, der durch Patrick raste, doch der Junge wirkte nicht mehr ganz echt. Nur ein zweidimensionales Abbild der Realität.

Und dann hallte ein Schuss im Hof wider, zurückgeworfen von stoischen Mauern. Wie in Zeitlupe sah er die kleine Wunde auf Patricks Stirn erblühen, dann brach der Blondhaarige zusammen. Eine Blutlache begann sich zu bilden, von der er den Blick nicht abwenden konnte, bis ein erstickter Schrei die entstandene Stille durchbrach.

Das Mädchen, es war zu sich gekommen. Sie rappelte sich auf, wich von dem Toten zurück, kreidebleich. Wie auf ein Stichwort hin kehrte in diesem Moment einer der Trainer zurück und nahm sie mit sich. In Kürze würde zweifellos nicht nur jeder der Neuankömmlinge wissen, was hier vorgefallen war.

Er atmete aus, suchte nach Crawfords Blick. In den braunen Augen stand eine seltsame Emotion, die er nicht deuten konnte. Eine Erinnerung? Sie wurde abgeschüttelt.

Crawford ließ die Sicherung einrasten und von irgendwoher kam Erleichterung. Ach ja, sie hatten ja ein paar Zuschauer gehabt. Die Schüler mochten vielleicht an den Gedanken gewöhnt sein, dass normale Menschen, Expendables, keinen Wert hatten. Aber eben war einer der ihren getötet worden.

Er begrüßte den bitteren Spott, der ein Grinsen auf seine Lippen rief, das nicht unbemerkt blieb. Und Crawfords Mundwinkel bewegten sich in ein sehr feines Lächeln.
 

Er hatte sich auf seinem Bett zusammengerollt und beobachtete von dort aus Crawford. Der auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch Platz genommen hatte und abwartend zu ihm herüber sah.

Nichts an Crawford, keine noch so winzige Geste, verriet, was dieser soeben getan hatte. Vielleicht war es wirklich bedeutungslos für den Schwarzhaarigen. Er selbst - fühlte überhaupt nichts. Unglauben und Angst waren genauso verschwunden wie der Spott. Erschöpft blinzelten grüne Augen, während der Schuss noch in seinen Ohren zu klingen schien. Schließlich öffnete er den Mund, um etwas zu sagen. Was genau, wusste er erst, als die Worte bereits ausgesprochen waren.

"Inkompetente Idioten." Hitzige Verachtung flammte in ihm auf.

Braune Augen spiegelten leichtes Interesse wider. "Wer?"

"Die vom Suchteam. Sie haben die Kinder _geschlagen_!" Wie erbärmlich. Konnten sie ein paar Kiddies nicht anders unter Kontrolle halten?

Crawford lächelte beinahe. "Ich würde das an deiner Stelle nicht zu laut sagen, wenn sie in Hörweite sind."

"Weil sie sonst versuchen könnten, mich zu verprügeln? Na viel Glück dabei. Außerdem sind die doch schon wieder über alle Berge, nachdem sie die Neuen abgeliefert haben."

"Auch wahr." Jetzt lächelte der Ältere wirklich und es füllte die Leere in ihm mit ein bisschen Wärme. "Dennoch wäre es nicht ratsam, Kritik an den hiesigen Praktiken zu üben."

Auf einmal hielt er den Blickkontakt nicht mehr aus. Zu nahe an dem, woran er nicht denken wollte und ein erstes Pochen als leise Warnung. Er starrte zur Decke hinauf. "Warum eigentlich wehren sie sich nicht? Sie müssen doch wenigstens schon zum Teil ihre Kräfte einsetzen können..." Immerhin diese Frage konnte er stellen, wenn schon nicht die eine, die ihm wirklich auf dem Herzen lag. Und die er niemals an Crawford richten würde.

Crawford schien einen Moment nachzudenken, wies ihn jedoch nicht in seine Schranken, wie er ein paar Sekunden lang befürchtet hatte. "Falls die Suchteams auf ein Talent stoßen, mit dem sie eventuell nicht allein fertig werden, fordern sie einen Screamer an. Das ist dann zwar für die Mitglieder etwas unangenehm, dafür aber sicher. Doch glaube mir, die meisten unausgebildeten Talente können durch einen halbwegs kompetenten Telepathen für einen ausreichenden Zeitraum blockiert werden. Du wirst das auch noch lernen."

Er blieb vollkommen ruhig bei dieser Aussicht, auch wenn es sonst mit einem Stoß von Aufregung einherging, wenn ihm eine Möglichkeit eröffnet wurde, seine Fähigkeiten weiter auszubauen. "Muss ich dann auch so etwas tun?"

Die Idee gefiel ihm nicht besonders, aber Gleichgültigkeit glättete möglicherweise vorhandene scharfe Kanten.

Zuerst antwortete ihm nur Schweigen, ehe er jedoch endgültig davon ausging, keine Reaktion mehr zu erhalten, sprach Crawford doch. "Es könnte sein, dass du in deinem letzten Jahr einen entsprechenden Außeneinsatz mitmachst. Aber nach deinem Abschluss wirst du keinem Suchteam zugeteilt." Nach einer kurzen Pause und mit deutlich wahrnehmbarer Belustigung folgte noch eine leise Bemerkung. "Dann gehörst du zu meinem Team."

Er grinste unwillkürlich. Allmählich fing er wirklich an, daran zu glauben. Und es war ihm fast egal, wie schmutzig er sich die Hände dafür würde machen müssen. So wie heute. Das war wirklich ein augenöffnendes Ereignis gewesen.

Ganz langsam drehte er den Kopf zur Seite, so dass er wieder braunen Augen begegnete. "Versprochen?"

"Versprochen."

Und Crawford war ein Precog.
 

******
 

Schuldig war eingeschlafen. Die letzte Nacht in diesem Bett, in diesem Zimmer. Der Orangehaarige hatte auf das Abendessen verzichtet, was vielleicht der deutlichste Indikator für dessen inneren Zustand war.

Er schaltete seine Schreibtischlampe aus und suchte sich dann neue Sachen aus dem Schrank. Vielleicht waren vorhin Blutspritzer auf seinen Anzug geraten. Er hatte es nicht nachgeprüft und wollte es auch nicht tun. Etwas revoltierte gegen das Wissen, dass er ein Kind erschossen hatte, doch der pragmatische Teil von ihm wusste, dass er keine andere Wahl gehabt hatte. Nicht wirklich.

Wasser strömte auf ihn herab. Ein Vorhang aus Nässe und Rauschen. Die Augen schließend stand er für ein paar endlose Minuten einfach nur da und ließ die oberflächlichen Verspannungen aus seinen Muskeln herauskneten. Besser, sehr viel besser.

Er trocknete sich ab, zog sich an. Es gab keinen Zweifel darüber, was er als nächstes tun würde. Mit einem Lächeln verließ er ihr Zimmer.

Schneider erwartete ich. Sie hatten das nicht abgesprochen, aber der Telepath hatte ihn gut einzuschätzen gelernt. Heute war Stephenson nicht anwesend.

"Möchtest du etwas essen?" Eisblaue Augen streiften sein noch feuchten Haare und zeigten keine Überraschung, als er den Kopf schüttelte. Sie ließen ihn nicht los, während Schneider näher an ihn herantrat.

"Wie geht es dir?"

Die Frage, die er Schuldig hatte stellen wollen, ohne es letztendlich getan zu haben. Denn der Jüngere hatte verstanden gehabt, warum es geschehen war, egal ob es Schuldig gefiel oder nicht. Von Schneider kommend, rief sie leise Verwunderung bei ihm hervor. Jedoch nahm er nicht an, dass der Deutsche sie nur der Form halber stellte. In einer unbewussten Geste rieb er sich über die Knöchel seiner rechten Hand, eine Erinnerung schwemmte nach oben und versetzte ihn für einen Herzschlag zurück in die Vergangenheit, etwas mehr als ein Jahr. Geweitete Augen, so wie heute. Erst als Schneiders Blick die Bewegung einfing, fiel sie ihm auf und seine Hand kam zur Ruhe. Er hatte immer noch nicht geantwortet und mit einem Stirnrunzeln stellte er fest, dass er nicht die leiseste Ahnung hatte, wie die Antwort aussehen könnte.

Schneider strich ihm über die Stirn, nachdenklich. "Du hättest mir nichts von der Vision erzählen müssen." Einer dieser seltenen Küsse schloss sich an, bei denen sich ihre Lippen nur einen Atemzug lang trafen.

"Nein, hätte ich nicht." Wer oder was hätte ihn dazu zwingen können? Außer der Tatsache, dass ihm nicht gefiel, was er erfahren hatte und das der sicherste Weg gewesen war, es zu verhindern.

Finger streiften seinen Hals, als Schneider den Knoten seiner Krawatte zu lösen begann, sie dann unter seinem Kragen hervorzog. Mit einem kaum hörbaren Sirren rieb Stoff über Stoff. Der oberste Hemdkopf wurde geöffnet und unwillkürlich schluckte er. Schneiders Mundwinkel zuckten. Aber weiterhin zeigte der Deutsche keine Absichten, die wenigen sie noch trennenden Zentimeter zwischen ihnen zu schließen. Was sollte das werden?

Ihre Augen trafen sich, für einen Herzschlag, einen weiteren. Doch nichts in dem Eisblau verriet, was Schneider gerade dachte.

"Du hast gewusst, was geschehen würde?"

"Ja." Und er hatte beschlossen, es dennoch zu tun. Letztendlich würde er noch viel öfter für SZ töten müssen. Warum also nicht heute damit anfangen? Und wie er es sich damals selbst versprochen hatte, war es _sauber_ abgelaufen. Das rief ein geisterhaftes Lächeln auf seine Lippen.

Schneider öffnete Knopf für Knopf seine Weste und regungslos ließ er sie sich abstreifen.

Er hatte ein Talent hingerichtet, wenn man es genau nahm. Für einen Verrat, der noch gar nicht begangen worden war. Welche Vermutungen das hervorrufen würde, war ihm nur zu bewusst. Nicht, dass er gedachte, diese Laufbahn einzuschlagen.

"Und wenn ich Schuldig gewählt hätte?"

Diese Frage lenkte seine Aufmerksamkeit zurück auf den Direktor. "Ich denke nicht, dass er so weit war..." Befehlsverweigerung, so ein dummer militärischer Begriff. Aber darauf wäre es in Schuldigs Fall wohl hinausgelaufen. Schuldig hätte bestimmt nicht auf den Jungen geschossen. Ihm war nicht entgangen, dass der Telepath einen Teil von sich selbst in Patrick wiedererkannt hatte. Es war interessant gewesen, den Austausch zwischen den beiden zu beobachten.

Eine Augenbraue rutschte in die Höhe und ihm wurde bewusst, dass er Schneiders Frage nicht wirklich beantwortet hatte.

"Mir wäre schon etwas eingefallen."

Schneider lachte kurz auf, als er das hörte. "Das glaube ich dir aufs Wort."

Nun wurde sein Hemd aufgeknöpft, mit der gleichen Langsamkeit wie zuvor. Als hätte Schneider alle Zeit der Welt. Dieser Wechsel ließ ihn immer noch nach seinem inneren Gleichgewicht suchen.

"Warum eigentlich haben Sie diesen Weg gewählt?" Was er gesehen hatte, hätte abgewendet werden können, jetzt, da sie Bescheid wussten. Und bisher hatte er nicht erlebt, dass Rosenkreuz jemanden auf diese Weise verschwendete.

Der Ältere hängte sein Hemd über den Stuhl, wo auch schon seine anderen Sachen gelandet waren, blieb dann hinter ihm stehen. Eine einzige Fingerspitze folgte dem Verlauf seiner Wirbelsäule und überrascht atmete er tief ein.

"Es war ein Test." Emotionslos.

Er spürte, wie sich seine Schultermuskulatur zu verkrampfen begann und so etwas wie Wut durch ihn hindurchschoss. Doch seine Stimme blieb glatt. "Warum? Ich dachte, Sie würden-" Er brach ab. Was? Ihm vertrauen? Er hätte über sich selbst lachen können. Das war wohl verletzter Stolz.

Atem an seinem Hals, dann Lippen. Schneiders Hände umschlossen sein Taille, zogen ihn nach hinten, an den Älteren heran. "Es war nicht meine Idee gewesen, sondern ein Befehl der Ältesten. Sie wollten einen Beweis für deine Zuverlässigkeit, bevor du mit deinen ersten Übungseinsätzen beginnst."

Er glaubte Schärfe herauszuhören, die diese Worte unterlegte und sie war ganz bestimmt nicht gegen ihn gerichtet. Und er verstand, woher sie rührte.

"Auf diese Weise? Was soll das beweisen?"

"Sei froh, dass sie sich damit zufrieden geben." Eine leise Warnung, nur geflüstert. Danach schien Schneider die Entscheidung zu fällen, dass das Thema nicht weiter interessant war.

Er lehnte sich zurück, gestützt von dem sehnigen und dennoch gestählten Körper und biss sich auf die Unterlippe, als Schneiders Zähne in Reaktion darauf über die Haut seiner Schulter schabten. Eine Hand verließ seine Taille, strich über seinen Bauch hinweg und rutschte dann weiter nach unten bis zum Saum seiner Hose.

Der Gedanke an Patrick verschwand, genauso wie der an die Ältesten und das gar nicht angenehme Gefühl, kaum mehr als ein Spielzeug für sie zu sein.

"Ich vertraue darauf, dass du genau das tun wirst, was ich von dir erwarte." Nicht mehr als ein Murmeln neben seinem Ohr.

Er erschauderte. Und endlich glitt Schneiders Hand noch etwas tiefer, während der Ältere den anderen Arm nutzte, um in wenn überhaupt möglich noch enger an sich zu pressen.
 

~TBC~
 

Ich liebe Crawford und Schneider von Mal zu Mal mehr *grins*

Das war jetzt das letzte Kapitel, das um die Zeit von Schuldigs Ankunft auf Rosenkreuz spielt. Das nächste Mal - also im übernächsten Kapitel - gibt es einen Sprung vorwärts. ^^
 

Die Szene mit Patrick war mir damals einfach nicht aus dem Kopf gegangen, das war auch ein Grund gewesen, warum ich mehr zu "Schließe deine Augen" schrieb. Ich denke, das zweite Kapitel dieser Reihe stellt den Charakter von Crawford und Schuldig in einer ähnlichen Situation etwas anders da, so wie die Fanfic im Allgemeinen es tut. Nachdem ich völlig vergessen hatte, dass ich sie noch nicht beendet habe *drop*, hab ich heute endlich den vorletzten Teil hochgeladen. Würde mich wie immer freuen, wenn ihr dort vorbeilest. ^^
 

cya, cu ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Battosai
2008-06-13T19:29:47+00:00 13.06.2008 21:29
irgendwie schreibst du immer offener aus die Beziehung von schneider und Crawford..nyu ist das eigenldich ne Beziehung oder fühlen die sich nur zu einander gezogen???
nyu weiß halt nicht *lach*
mal schauen ne was als nächstes pasiert ^0^
Von:  Andromeda
2006-01-15T00:32:23+00:00 15.01.2006 01:32
hallöle cu *aufdichzurenndichanhüpfundgigamegasuperdolledurchknuddelundwuddel*
^_^

na du, gehts dir gut??? ich hoffe doch, der erkältungsteufel hat dich noch nicht erwischt... ich bin zur zeit von lauter kranken umgeben ^-^°°° auch in der arbeit wandert ein grippevirus herum und ich klopf schon aufs holz, dass es mich nicht wieder erwischt. ich hetze seit zwei wochen in der arbeit von einer geschäftsstelle zur nächsten, weil immer irgendwo jemand fehlt.
bist du mit dem lernen schon weitergekommen?? ich kann mich immer noch nicht wirklich dazu aufraffen *seufz*

nun wenden wir uns mal erfreulicheren dingen zu - deinem chapter ^.^
die sache mit patrick ging mir ja wirklich unter die haut. leider kann ich deine meinung über schneider nicht teilen - ich mag ihn sogar jetzt noch weniger als zuvor ^.^°°° ich kann mich einfach nicht mit ihm anfreunden.
dafür kam crawfie dieses mal um so sympathischer rüber. ich frage mich, woran er sich erinnert hat. es hatte offensichtlich was mit seiner vergangenheit zu tun - vielleicht noch die alte schuld am tod seines bruders??
man hat richtig gemerkt, dass mit diesem chapter ein teil von schus und brads zeit auf rosenkreuz beendet ist. es kamen ja schon einige eindrücke herüber (bezüglich der ältesten), dass auf brad noch wichtige dinge zukommen werden.
wenigstens hat er schu versprochen, ihn in sein team zu holen... diese szene war übrigens wirklich sehr gelungen ^^ nun bin ich aber erst einmal gespannt darauf, was auf brad alles zukommt. seine >große rolle< in der fic ist ja immer noch unbekannt und ich hoffe, dass ich jetz ein bisschen mehr darüber erfahre ^.^

sodaleinchen, genug gesenft ^____^ jetzt lege ich mich in mein bett und schlafe eine ordentliche runde ^___^ heute bin ich mal brav daheim geblieben und hab mit julien "spiel des lebens" gespielt. hat mich natürlich geschlagen, dafür konnte ich es ihm beim karten wieder heimzahlen ^.^

ich hoffe, wir lesen uns bald wieder und lass dich nicht so stressen ^.^y

*dichnochmalganzdolledurchknuddelundwuddelundwinkewinkemach*
Andy *knuffel*
Von:  Taowaki
2006-01-14T21:21:58+00:00 14.01.2006 22:21
Wann kommen wir denn bei Nagi an? Nur mal so rein interessehalber, möchte wissen wie weit du bist^^
Dieses Unwohlsein Crawfords, bezieht sich das auf seine Vergangenheit?
Crawford kann Schneider also ganz gut einschätzen. Ich nicht. Ich komm bei den beiden einfach nicht weiter *seufz*
Aber immerhin weiß ich jetzt, dass Schneider zumindest so viel an Crawford glaubt, als dass er sein zukünftiges Teammitglied nicht zur Befehlsverweigerung zwingt. Ist ja immerhin etwas >.<°°°

Tao
Von: abgemeldet
2006-01-13T22:20:05+00:00 13.01.2006 23:20
nachdem mich mexx gezwungen hat, das Kommischreiben das letzte mal auf zu geben, hab ich es dann vergessen...
Ich liebe die Vergangenheitskapitel, aber dieses mal wars brutaler als sonst (find ich)! Trotzdem super... ich finds nur immer wieder schade, dass die Kapitel immer so unerwartet zu ende gehen *seufz*

Nai
Von: abgemeldet
2006-01-11T18:06:56+00:00 11.01.2006 19:06
Wieder ein schönes Kapi! ^^Y
Nyo, viel mehr kann ich dieses mal nicht sagen... ich klammere mich halt an den armen Schu...
*mitleidige Blicke werf*
Mata ne,
erdschlange


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