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Die Erben von...

Wenn das Gift sich legt
von

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Vereint, drittes Kapitel

gut hier geht es also schon weiter, ....

VIEL SPASS
 

Vereint, drittes Kapitel
 

Draco erwachte in Dunkelheit.

Sein erster Gedanke galt seinen Wunden.

Er fuhr sich mit seiner Hand über seinen linken Unterarm und bemerkte zu seiner Genugtuung dass die Blutung gestoppt war.

Gut, er hatte also die dumme Prüfung bestanden. Wusste er doch dass es das Beste gewesen war zu warten.

Ein selbstgefälliges Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit und er lehnte sich in den, es musste wohl ein Sessel sein, zurück. Gut dann brauchte er ja nichts mehr zu fürchten. Lhindir war vollendet.

Er war ein verheirateter Mann.

....

VIRGINIA!!

Ach, verdammte Kacke, sie hatten ihr ja auch...

WO WAR SIE?!

Fast schon wie ein Blitz fuhr er aus dem Sessel hoch.

Wo war sie?

Er konnte sie nicht sehen.

Er hatte keinen verdammten Zauberstab für etwas Licht und wo zum Slytherin war er eigentlich?

Was zum Henker hatte sich das Schlammblut nur dabei gedacht, überhaupt wo war sie?

"Virginia?" sagte er dann leise in die Dunkelheit hinein.

"Virginia? Bist du hier... irgendwo?"

Noch immer keine Antwort. Um ihn herum war es still. Es gab schon Geräusche aber die kannte er nicht. Unterschwelliges Brummen und ein helleres Piepsen. Er hatte wirklich keine Ahnung wo er war.

Aber der Schrei der dann durch den Raum gellte, sagte ihm wenigstens wo sie sich aufhielt. Keine fünf Schritt entfernt.
 

"DRAAAAAACO!!!"

Es war dunkel, er war nicht da, er hatte geblutet und ... verflucht, warum brummte da ein Kühlschrank?

Sie klatschte dreimal schnell in die Hände.

Und bevor sie sich darüber freuen konnte dass sie richtig geraten hatte und gedämpftes Licht anging, wurde sie von Draco in die Arme geschlossen.

Das war besser als Licht. Sehr viel besser.

"Geht es dir gut?" fragte er sie besorgt als er endlich wieder los ließ und sie von oben bis unten musterte.

Sie trug noch immer das Kleid und er das Gewand von vorhin, sie saß auf einem Bett. Seine Virginia sah nicht so aus als ob es ihr besonders schlecht ging. Ja, sie war etwas blass aber ansonsten schien es ihr gut zu gehen.

Er zog ihren linken Ärmel etwas in die Höhe und konnte darunter zwei rote Narben am Unterarm entdecken, aber kein Blut.

Das war gut.

"Geht es dir gut?" wiederholte er die Frage. Und ihre Antwort darauf lies ihm im Gegenzug blass werden.

Sie schüttelte langsam den Kopf und sah ihn nicht an.

"Nein", sagte sie schließlich und eine Träne blitze auf, "nein, mir geht es nicht gut. Mir geht es gar nicht gut. Ich hab's in den Sand gesetzt. Oh, bitte entschuldige...", tja, und damit warf sie sich ihm in die Arme und begann hysterisch zu schluchzen.

Und Draco war nur froh dass sie irgendetwas in den Sand gesetzt hatte, wie sie sich ausgedrückt hatte und ihr anscheinend nichts weh tat.

Nun gut, dass würde ein langer Abend werden. Leider gar nicht so wie er es sich vorgestellt hatte.

Er würde dem Schlammblut die Knochen brechen.

Ihm so die Show zu verpatzten.

Blöde Kuh.
 

Ginny wagte es kaum ihm in die Augen zu sehen, und tat es auch nicht.

Wie konnte sie auch, es war ihre Schuld dass alles daneben gegangen war. Wenn sie nur liegengeblieben wäre und dass gemacht hätte was er von ihr wollte, sie hatte es in seinen Augen lesen können dass sie liegen bleiben sollte und sie hatte es nicht getan.

Sie blieb ja so lange sie konnte, sogar als Brenda ihr wehgetan hatte und sie sehen konnte wie geschockt er war, blieb sie liegen.

Aber dann verlor sie immer öfters seinen Blick und es war ihr egal ob sie die Hochzeit damit in den Sand setzen würde oder nicht, es war ihr einfach so was von egal, er sah so aus als würde er sterben.

Wägen wir das mal ab. Keine Hochzeit - Toter Ehemann. Schwere Entscheidung.

Also hatte sie sich von Viktor losgerissen, und wunderte sich nicht mal darüber wie sie dass geschafft hatte, der Kerl war so stark, und war zu ihm hingelaufen.

Und sie hatte ihn aus Gregorys verfluchten Klauen gerissen und er konnte noch nicht mal mehr richtig stehen.

Sie hatte die verdammten Regel mit Händen und Füssen getreten und hatte den Preis dafür zahlen müssen.

Das Einzige woran sie sich noch erinnern konnte war an Dracos blasses Gesicht und dann Dunkelheit.

Und genau das erzählte sie ihm dann unter lauten Schluchzen.

Und dann, dann lachte der dumme Kerl lauthals los und schüttelte den Kopf.
 

Oh, Slytherin, sie glaubte sie wären nicht verheiratet.

Das war so ... typisch sie.

Sie überriss es einfach nicht. Und in ihrer Verzweiflung sah sie einfach so unendlich süß aus.

Er konnte sich nicht mehr zurück halten und prustete schallend los.

Manchmal konnte er sich echt nur über sie wundern.

"Das findest du auch noch zum Lachen, Draco?" Ihre Stimme konnte sich nicht entscheiden ob sie entrüstet oder wütend klingen sollte. Deshalb war sie einfach nur erschöpft und lasch. "Was ist daran zu lachen, he, sag es mir? Es ist alles in die Hosen gegangen und Brenda, meine beste Freundin hat mich hintergangen und deine beiden Compaores auch und du lachst darüber?" Sie sah ihn mit einer Mischung aus Wut, sehr viel Wut, Enttäuschung, auch Maßen davon, und Fassungslosigkeit an.

Er schüttelte einfach den Kopf und wischte ihr mit seinem Daumen die Tränen aus dem erschütterten Gesicht.

Dann hob er ihren Arm in die Höhe und küsste sanft die roten Narben auf ihrem Unterarm während er ihr in die Augen sah.

"Aber liebste Virginia," er konnte sich den aufziehenden Ton einfach nicht verkneifen, "dass wir hier sind und nicht tot, beweißt doch dass wir verheiratet sind. Außerdem entsinne ich mich wage deine verrückte Freundin etwas von <<Adrane emanu lhindir. Es ist vollbracht>> murmeln gehört zu haben. Denn ich muss leider sagen dass ich wohl den meisten Teil des Lhindirs verschlafen habe."

Ginny blinzelte ihn an, überhörte erst mal seinen Tonfall, und fuhr sich nachdenklich über die eigenen Narben und dann über die Seinen. Sie sah ihn an, dann wieder die Narben, noch einmal ihn, öffnete ihren Mund, schloss ihn wieder, starrte noch mal auf seine Unterarme, dann auf die Ihren und blinzelte ein weiteres Mal.

"Du willst damit sagen," bedeutete sie schließlich kleinlaut und sah ihn durchdringend an, "du willst also damit sagen wir sind's? Wir sind Mann und Frau?"

Er nickte. Es war besser als die Alternative. Denn hätte er wieder gelacht würde sie ihn erschlagen, so viel war schon mal klar.

Und ihr langsam verarbeitender Blick konnte wirklich nur dass in ihm hervorrufen. Und der Rest ihres Outfits leider nur sehr unpassende Sachen.

"Oh, das ist gut." sinnierte sie leise weiter.

" Oh ja", stimmte er ihr zu und beugte sich zu ihr nach vorne um sie zu küssen, "das ist gut."
 

An sich war es ein gut geplanter und oft eingesetzter Move den er hier abzog aber aus unerfindlichen Gründen ging er nicht auf.

Denn gerade als sich ihre Lippen berühren sollten, drehte sie sich weg von ihm und stand auf. Es war nur seiner Erfahrung in Quiddich zu verdanken dass ihn die Bewegung nicht gegen die Polster manövrierte und ihn damit vollständig kompromittierte aber es konnte nichts an seiner Enttäuschung ändern die sich in ihm breit machte.

Sie war aufgestanden!

Kein guter Beginn einer Ehe. Nein, überhaupt nicht.

Dass war, mal vom Fakt Heirat abgesehen, kein guter Tag. Er hatte kotzübel begonnen und er würde unverrichteter Taten enden.

Echt kein guter Tag.

Er würde dem Schlammblut dafür nicht nur die Knochen brechen sondern ihr auch noch die Haut abziehen. Und dass was er mit den beiden Verrätern abziehen würde, war viel zu grausam als es vollständig auszuformulieren. Es würde nur äußerst schmerzhaft werden, soviel war schon mal klar.

Ihr lautes Räuspern holte ihn wieder zurück.

"Ähm, Draco? Draco? Bist du da irgendwo? Hallo?!" Sie fuchtelte mit ihrer Hand vor seinen Augen herum und sah verwundert aus.

"Ich hab dich gefragt ob du auch Hunger hast? Du weißt schon -Essen-", sie unterstützte ihre Wortwahl mit der passenden, zum Mund führenden Handbewegung, und was für einen schönen Mund sie doch hatte. ...

"Du kennst dich hier aus?", fragte er sie dann, und Ok, dass war eindeutig einer dieser Momente in denen er froh war dass sein Mund manchmal schneller war als seine Coolness. Es war um Welten besser als "Was?! Essen?! In meiner Hochzeitsnacht?! Sehe ich geisteskrank aus, Frau? Komm lieber her!" zu sagen.

Obwohl das eine durchaus interessante Variante wäre... hehe... ....

"... Brenda.... ---haus und ich war schon ein paar Mal hier. He, hörst du überhaupt zu?"
 

"Ja sicher kenn ich mich hier aus." entgegnete Ginny und sah sich im Zimmer um. Jetzt wo das Licht an war erkannte sie alles sofort.

Es war ein großes Zimmer, viereckig, an einer der langen Seite war eine Ganze Front Fenster, allerdings mit irgendeinem Muggelvorhangwasauchimmer, deswegen war es auch so dunkel gewesen ohne das Licht. Das reagierte übrigens auf Klatschen.

Es wunderte sie noch immer. So ganz ohne Magie.

"Das ist das Haus von Brendas Eltern." Es war das Gästeschlafzimmer, wo waren diese Dinger um die Fensterläden zu bedienen noch mal gewesen? Irgendwo neben, ach hier waren sie ja schon. Sie drückte auf eine Tastatur und sogleich war ein Summen zu hören.

"Irgendwo in Schottland ein Ferienhaus und ich war schon ein paar Mal hier. He, hörst du überhaupt zu? Draco? Äh, Draco, geht es dir gut?!"

Er hatte nicht zugehört. Vielleicht der Blutverlust. Der Arme. Sie verstand ja immer noch nicht weshalb das passieren musste aber jetzt war sie verheiratet und dass war das einzige was zählte.

VERHEIRATET!!! Ui, das war so absolut cool. ... Sie könnte auf der Stelle wie blöd lostanzen und nie mehr aufhören.

Mrs. Malfoy. Mrs. Draco Malfoy, Mrs Ginny Malfoy. Mrs.Virgina Malfoy.

Virginia Malfoy. Oh das klang gut.

Draco und Virgina Malfoy?

Draco und Ginny Malfoy? Da gefiel es ihr so wieder besser. Oh dieses Dilemma. Virginia, Ginny, wer sollte da noch wissen was zu sagen war.

Wie dem auch sei...

"Draco, geht es dir gut?"
 

"Natürlich." antwortete der endlich, "Du sagtest etwas von Essen. Und ist das ein Muggelhaus?!"

Ginny nickte zu allem Beiden und lächelte verstohlen.

Es war so gut, wenn sie etwas wusste von dem er keine Ahnung hatte.

Haha. Das dazu dass er sie ausgelacht hatte.

Glaubte er wirklich er komme damit unbescholten durch? Nene.

Sicher nicht.

"Komm schon, ich führ dich herum."

Mit diesem Worten zerrte sie ihn hoch und dann hinter sich her.

Es folgte ein kleiner Rundgang durchs Haus, sie zeigte ihm die wichtigsten Stopps, nämlich Toilette, Küche, Kühlschrank, Bad 1, 2 und als sie wieder zurück ins Zimmer kamen, jeder mit einem Stück Torte dass auf dem Küchentisch gestanden hatte, noch das Gästebad, übrigens Magisch auf für zwei Menschen erweitert, wie das Zimmer auch.

Brenda - gute Frau. Ging es Ginny durch den Kopf. Wirklich gute Frau.

Und dann waren sie wieder in dem Zimmer gelandet und aßen jeder Torte.
 

Torte?

Torte! An seinem verfluchten Hochzeitstag, in seiner Hochzeitsnacht! T O R T E ! ! !

Irgendjemand mochte ihn nicht.

Vielleicht war es ja eine Strafe für irgendetwas dass er einmal verbrochen hatten, aber Hand aufs Herz, nichts verdiente so eine Tortur.

Da saß seine Frau, eh schon am richtigen Platz, auf dem Bett und plapperte vor sich her, so was sie daheim alles erlebt hatte, (er wusste jetzt schon dass er sich an nichts erinnern würde), und er tat nichts!!! Absolut nichts!!!!

Kein bisschen Verführung, nada, niente! Non.

Er nickte nur.

Konnte es denn noch schlimmer werden.

...

Sicher.

Und weil es ein so absolut idealer Tag war, tat es das auch.

Es wurde schlimmer.
 

"Ähem, Draco", Ginny sah ihn an und wich gleichzeitig seinen Blick aus, "ich bin so müde dass ich sofort einschlafen könnte. Ich weiß es ist unsere Hochzeitsnacht", wirklich das einzig Gute an diesem Monolog war dass sie rot wurde, "aber ich hätte gern etwas davon. Ich hoffe du hasst mich nicht." schloss sie kleinlaut.

"Nein ich hasse dich natürlich nicht, aber die Kleider vom Leib reißen werde ich dir trotzdem, hasse du mich dafür nicht.", war leider keine Option, ging es Draco schwermütig durch den Kopf.

Er sah sie also an, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und drehte sich um.

Kaltes Wasser. Viel, viel kaltes Wasser.

"Wie könnte ich dich denn hassen? Ich hoffe du verzeihst, ich gehe duschen."

Ginnys Mund zog sich zusammen. Sie war nicht dumm und wusste was das zu bedeuten hatten. Er musste sich abkühlen gehen.

"Tut mir echt leid, hast...", da gähnte sie laut und hob sich schuldbewusst die Hand vor den Mund, "ich meine, gute Nacht."

Draco drehte sich nicht mal um sondern schloss einfach die Tür hinter sich.

Wirklich viel Kaltes Wasser.

Vielleicht gab es ja irgendwo Eis? In diesem Kaltschrankding müsste es doch so was geben, oder?
 

Etwa drei Sekunden nach dem der völlig verstörte junge Mann das Zimmer verlassen hatte, nahm Ginny eines der Kopfkissen, es waren derer fünf, jeweils zwei übereinander und das Fünfte als Zierkissen auf dem Bett, und drückte es gegen ihren Mund um ihr lautes Lachen zu dämpfen.

Sein Gesicht, selbst wenn sie es nicht gesehen hatte, alleinig wie er da aus dem Zimmer gegangnen war, war eine Ansicht für sich.

Seine Schultern gerade mal so wenig gesenkt, dass es ihr auffiel, sein Gang dumpfer als sonst und überhaupt dass hier macht ihn ganz und gar nicht glücklich.

Hatte er denn wirklich angenommen sie würde mit ihm schlafen, wenn ihr Gesicht vollkommen verweint war, sie nicht wusste wie ihre Haare saßen und er so über drüber drauf war, ...

Eben.

Sicher nicht.

Mein Merlin, sie wusste wirklich überzeugend gewesen sein, dieses gezielt eingesetzte Gähnen, es war einfach gut zu wissen das ihr Süßbonus noch immer zog.

Aber es war es ihr wert gewesen.

Erst Mal. Die Harre.

Dann und das war auch nicht zu unterschätzen, Rache für alle Herzen die er gebrochen hatte in der letzen Jahren und dass er mit Pansy geschlafen hatte. Nun. Gut.

Jetzt da sie sich halbwegs beruhigt hatte, und hörte das die Dusche anging, schmiss sie den Polster weg und sah sich um.

Wo hatte Brenda nur das ganze Zeugs versteckt?

Sie sah in die drei Kästen in dem Raum und entdeckte schon bald alles was sie brauchte.

Erst mal ein Spiegel, er war in einer Schrankinnentür. Zweitens Kerzen. Sehr viele Kerzen. Drittens ein weiteres Stück Torte, die war echt gut.

Zündhölzer. Wo waren die verfluchten... Ach hier.

Gut, alles angezunden, die auch noch, hmmm Sahne-Kirsch. Lecker. Au, verbrannt. So ein Scheiß.
 

Ginny machte ihren Zeigefinger nass und blies immer wieder drauf. Ach fein kalt.

Warum musste sie sich auch die Finger verbrennen.

Etwas war noch,... oh, natürlich das Kleid. Das brauchte sie nicht.

Sie berührte die Nase des Wiesels und gleichzeitig die zweite Margarite.

Siehe da, das Kleid fiel von ihr hinunter, sie stieg hinaus, praktisch wie alte Magie war, hängte sich das Ding sogar noch selbst auf.

Das Negligee trug sie noch.

Gut, Draco brauchte keine Minute mehr.

Normalerweise wenn er duschen ging, dauerte das sieben Minuten, heute rechnete sie mal eher mit zehn, dann noch ein paar Minuten herrichten und Selbstsuggestion, sie hatte ihn einmal dabei belauscht und konnte nicht umhin ihn noch mehr zu lieben als sie sowieso schon tat, es war einfach klassisch.

Oh, sie konnte es kaum erwarten sein Gesicht zu sehen.
 

Draco Malfoy stand, mit einem weißen Handtuch vor dem beschlagenen Spiegel und blickte sich selbst tief in die Augen.

Ruhig bleiben.

Immer schön ruhig bleiben.

Heute ist nicht aller Tage....ARRRRRRGH.

Was log er sich selbst was vor.

Hätte er keine Besorgnis um sein hübsches Gesicht würde er es gegen die nächste Wand hämmern um ihr Bild aus seinem Kopf zu bekommen.

Das war einfach nicht in Ordnung.

Zwei Jahre... zwei verdammte Jahre.

Und er hatte gewartet. Er hatte sie sogar geheiratet. Und jetzt ... schlief sie.

Sie schlief!!

Ruhig bleiben.

"Lass dich niemals von einer Frau gefangen nehmen, Junge, dass ist dein Tod. So oder so." hatte sein Vater gesagt und so langsam verstand Draco warum.

Wäre sie einfach nur irgendjemand, dann wäre er aufgestanden hätte den Raum verlassen und wäre zu Pansy gegangen. Mit ihr war es immer nett gewesen. Aber sogar darauf hatte er verzichtet.

Aber, seine Frau, (unwirklich aber doch) war nicht irgendjemand, Slytherin sei's geklagt.

Seine Frau.

Virginia Malfoy.

Klang schon so richtig.

Seine Frau schlief da draußen und er würde sie lassen.

Es war ihr gutes Recht. Ihre Pulsadern waren auf geschnitten worden, oh dafür würde er ihnen so weh tun... so weh.

Er würde ihnen, ...

Das ging ungefähr fünf Minuten so weiter und er hatte sich so weit abgelenkt dass er wieder in diesem verdammte Zimmer zurückgehen konnte.

Also dann, immer schön ruhig bleiben.

Fels in der Brandung.

Ein verdammter Fels in der vollkommen unnützen Brandung.

Vielleicht ertrinken lassen?

Das war eine gute Idee.
 

Draco verließ also das Bad und blieb erst mal verwundert stehen.

Gab es vielleicht zwei Türen und er war bei der Falschen rausgegangen?

Denn mal abgesehen davon dass seine Frau, seine Virginia in einem, phuu, vor ihm stand und ihn anlächelte, konnte dass wohl kaum das selbe Zimmer sein. Überall standen Kerzen, rund um das Bett, ein Weg genau dorthin war geformt worden, von Fenster (sowieso waren die davor auch schon da gewesen, eh klar...) strahlte der Vollmond hinein und sie war ein Engel der hinabgestiegen war um ihn zu foltern.
 

Mutmaßung Nr. 1:

Er hatte seinen Kopf eben doch gegen den Spiegel gehauen und das war das Resultat.

Mutmaßung Nr. 2:

Das war das Lhindir. Er starb gerade und dass war eine Todesillusion seines vollkommen mit Glückshormonen vernebelten Gehirns.

Mutmaßung Nr. 3 (extrem wahrscheinlich):

Dass war einer dieser beschissenen Träume die immer in der Mitte und gerade da aufhören wo es interessant wird. Hatte schon genügend dieser Art gehabt, in der verdammten letzten Woche.

Wenn ja, dann würde er sicherlich verhindern dass das Schlammblut mit ihm das Verzweiflungsding abzog, denn dass war nun sicher unter seiner Würde.
 

Dann ging sie auf ihn zu, küsste ihn zart auf die Lippen, sie schmeckte nach Kirsche und Sahne , sie strahlte ihn an, ihre Augen leuchteten fast schon neckisch und irgendwie aufgeregt.

Ok, Mutmaßung Nr.4 (immer wahrscheinlicher als Nr. 3):

Seine Frau war ein wirklich böses Mädchen.

Und es war kein Traum, sondern echt.

...

Nun, damit konnte er leben.

(Falls es dann doch noch Nr. 3 würde, nein, ... daran wollte er noch nicht mal denken.)
 

Draco stand erst mal einige Sekunden da und blickte nachdenklich zu dem hübschen Mädchen ihm gegenüber.

Ginny hatte ihre Haare vom Netz befreit und trug sie jetzt offen, die roten Fransen hingen ihr ins Gesicht und gingen ihr etwas unter die Schulter. Sie trug das perlmutfarbne Kleid, hier im Licht der Kerzen schien es zu schillern und zu glänzen, die Knotenmuster betonten ihre Figur und die unter dem Stoff liegenden Gebiete.

Das schlafende Wiesel trat in diesem Licht in den Hintergrund und man sah nur die weißen Blumen.

Dazu lächelte sie noch verführerisch und ging mit bestimmten Schritt auf ihn zu.

"Du hast doch nicht wirklich gedacht, ich verschlafe meine eigene Hochzeitsnacht?" flüsterte sie ihm spöttisch ins Ohr und küsste ihn dann auf den Mund.

Seine Reaktion lies nicht lange auf sich warten.

Keine drei Sekunden später hatte sich sein Mund einen Spalt weit geöffnet und er küsste sie mit einer solchen Inbrunst zurück dass ihr fast die Luft wegblieb.

Ihre Arme schlangen sich um seinen Kopf und zersausten seine Haare, seine Hände wiederum zogen sie nahe an ihn heran und drückten sie fast schon mit Gewalt gegen sich.

"Du bist so wunderschön" hauchte er ihr ins Ohr als er ihren Kuss brach und mit seinen Lippen langsam ihren Hals entlang wanderte, "dass es mich ganz verrückt macht."

Und mit diesen Worten hob er sie auf und noch ehe sie es sich versah lag sie auf dem Bett und seine Küsse wurden immer fordernder.

Fast schon zu ausführlich küsste er sie, auf den Mund, auf den Hals, da wo er ihren Puls rasen spüren konnte, weiter zum Schlüsselbein hinunter soweit es ihr Kleid zuließ.
 

Ginny lag da und wagte kaum sich zu bewegen.

Das war interessant. Sehr interessant.

Aber noch hatte sie die Oberhand und dass lies sie sich nicht nehmen. Noch war das eine Form von Schmusen und damit kannte sie sich aus.
 

Mit ihren Händen zog sie ihn langsam wieder zu sich nach oben. Wieder trafen sich ihre Münder im Feuer und ehe er es sich versah hatten sie sich aufgesetzt und schmusten so rum.

Er machte sich nichts daraus und während eine seiner Hände über ihren Hals und immer wieder über ihren Mund fuhren, machte sich die Zweite auf und zog sie zu sich.

Er lehnte sich gegen zwei der Polster und sie hockte nun neben ihn mit ihren Fingern der Linken spielte sie in seinen Haaren, mit den andern stütze sie sich auf seiner nackten Brust ab.

Irgendwann einmal hielt er inne und sah sie entsetzt an. Er bekam das Kleid nicht ab!

Er hatte wirklich alles untersucht. Keine Knöpfe, keine Schnüre, rein... gar... nichts. Wie war sie nur dort hineingekommen. Der Stoff lag so fest um ihre Brüste dass er ihn noch nicht ein Mal mit einem Messer von ihr runterkratzen hätte können.

Es machte ihn langsam verrückt.

"Geht das Ding irgendwie runter?" fragte er sie, für einen Moment von seinem Tun lassend.

Sie drückte sich mit ihrer Rechten von ihm weg und grinste ihn an.

"Das hättest du wohl gerne."

Da grinste er nur, seine Augen leuchteten so voller Leben und er nickte.

"Du hast keine Ahnung", wisperte er, "du hast ja keine Ahnung."
 

Ginny hob überrascht ihre Augenbraue. Dann lächelte auch sie.

Mit ihrer Linken fuhr sie ihm verspielt die Brust hinauf bis zum Mund und legte dann ihren Zeigefinger darauf.

"Wie fandest du mein Kleid?"

"Atemberaubend", entgegnete er, keine Ahnung was sie hören wollte.

"Und die Hochzeit?"

"Schmerzhaft, aber angebracht." Was sollten diese Fragen.

Ginny fuhr ihm über seine Narben und nickte.

"Schmerzhaft, aye. Angebracht aye. Schön auch?"

Er nickte.

"Sag es." Blitze sie ihn dann an, "Ich möchte es hören."

Ok, das brachte ihn in eine Bredouille, er hatte keine Ahnung worauf sie hinaus wollte.

"Dein Anblick hat mir die Luft aus den Lungen gepresst, so überwältigt war ich. Ich hätte dich am Liebsten vor den Dreien verführt.", er schnipste, "Einfach so."

Da lachte sie.

"Glaubst du ernsthaft es ging nur dir so?" Damit begann sie ihn wieder zu küssen.

Das funktionierte eine Zeit lang, bis sie ein ersticktes "Ginny, dein Kleid" hörte.

Sie lag nun schon mehr oder weniger auf ihm, seine Arme hatten sie fest umschlungen und sie konnte selbst durch den Stoff sein Herz schlagen spüren.

Es war ihr als wäre sein Duft schon überall an ihr dran und sie wollte mehr.

Aber dass war dafür dass er sie nicht geküsst hatte.

"Bitte?", tat sie überrascht.

"Virginia, Ginny,... bitte, zieh das Kleid aus." Er sah ihr tief in die Augen.

"Soll ich flehen?", fragte er überrascht.

Ginny leckte mit ihrer Zunge über ihre Lippen.

"Würdest du?" entgegnete sie mit bebender Stimme.
 

Geschockt sah er sie ein paar Momente an und nahm dann eines der Kissen und legte es sich über den Kopf.

"Du bist nicht sehr fair", murmelte er erschlagen, "Virginia Magdalena Malfoy, überhaupt nicht fair."

Ihr glockenhelles Lachen erfüllte die Luft.

"Würdest du?" hackte sie noch mal nach. Irgendetwas raschelte.

Draco überlegte lange.

"Nein", antwortete er schließlich und zog es wieder vor der niederträchtigen Realität ins Auge zu sehen.

Die lächelte ihm mit gewisser Scheu an und drückte ihren blanken Busen gegen seinen Oberkörper.

"Hab ich mir schon gedacht."

Das hörte er noch und dann hatte er sie schon zum Schweigen gebracht.

Darin war er gut.

Jetzt war dass sein Spiel- ...- oh Slytherin sei Dank.

Denn langsam hatte er wirklich angenommen es wäre NR.3 in einer ganz perfiden Form.
 

Ginny konnte es nicht mehr mit ansehen wie er litt, und als er zu ihrer Belustigung den Kopf unter einem Kissen verschwinden ließ, wusste sie es war wohl so weit.

Sie liebte es wenn er so etwas absolut undracomässiges machte, etwas von den Dingen die nur sie zu sehen bekam. Dass er entspannt genug war, so etwas in ihrer Gegenwart zu tun, machte sie stolz.

Sie betätigte den geheimen Mechanismus für das Kleid und es rollte sich in sich zusammen bis nur noch das Knotenmuster auf ihre Brust lag. Sie warf es achtlos auf den Boden.

"Hab ich mir schon fast gedacht", hauchte sie als er endlich mit seiner Antwort herausrückte und sie spürte wie ihre Brüste gegen seine warme Haut drückten. Es trennte sie nichts mehr als dass Handtuch dass er um seine Lenden gewickelt hatte.

Und dann, dann waren seine Hände überall und sein Mund küsste fast jede Stelle ihres Körpers, bis sie gar nicht mehr wusste wo oben und unten war.

Und, keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war, lag er über ihr, und irgendwie erschien ihr alles so still und sah ihr in die Augen.

"Willst du dass Wirklich?" fragte er sie, "weil ich könnte..." Sie verschloss einfach den Mund und lächelte in den Kuss hinein.

Dass noch länger hinausdrängen, nein, sie wollte es hier, sie wollte es mit ihm und sie wollte es heute.

Und dass "er könnte..." bezweifelte sie stark.

Und dann im Licht von vielen Kerzen und des Vollmondes drang er in sie ein und es wurde besser als sie es sich gedacht hatte.
 

Narcissa fuhr erschrocken aus dem Schlaf hoch.

Etwas stimmte nicht, etwas war anders. Was war los.

Irgendetwas mit Draco? Das musste es sein.

"Lucius," sie lehnte sich zu ihrem Gatten und rüttelte ihn unerbittehrlich wach, "Lucius, wach auf. Etwas ist geschehen."

Der schlug nach einigen Momenten verschlafen die Augen auf und sah sie fragend an.

Wie jedes Mal in den vergangen Jahren erschreckte sie es sein ausgelaugtes und müdes Gesicht anzusehen und sie fragte sich wann er wohl wirklich das letzte Mal gut durchgeschlafen hatte.

Träume suchten ihn, und es waren keine Guten.

Jährlich rief in die Erinnerung an den Tod ihrer beider Tochter aus dem Schlaf und er hielt Abstand von ihr und lies sie dennoch nicht aus den Augen.

Und sie selbst, ihr ging es kein Stück besser.

Sie konnte sehen wie der dunkele Herr das Leben aus dem Körper, dem Geist ihres Mannes saugte, sie konnte spüren wie er immer weniger er selbst war, und all dass war ihr noch geblieben, nicht mehr und nicht weniger als eine Hülle mit schrumpfenden Kern, war eigentlich doch schon verloren.

Diese Arbeit die er zu verrichten hatte, tötete ihn von Innen heraus.

"Was?!" fragte er sie barsch und sie erschreckte an der ungewöhnlichen Härte seiner Stimme.

"Hast du dass nicht gespürt, Liebster?"

Er schüttelte mit dem Kopf und lies sich wieder in seinen Kopfpolster fallen.

"Nein," fauchte er und schloss die Augen, "Lass mich schlafen. Ich habe schon lange nicht mehr geschlafen. Ich habe morgen einen harten Tag. Lass mich schlafen."

Damit drehte er sich um und war schon wieder weg.

Narcissa jedoch wusste dass da etwas gewesen war.

Sie wusste es, sie wusste es, sie wusste es.

Auf ihn war derzeit kein Verlass.

Narcissa stand auf und zog sich den Morgenmantel über, der über der Armlehne des Sessels lag der gleich neben dem Bett stand.

Sie wusste einfach das dass nicht einfach nur so ein kleiner Alptraum gewesen war. Irgendetwas war geschehen. Irgendetwas war anders.

Sie hatte es schon zu spüren begonnen als die Sonne am Untergehen war und es als allgemeine Schwäche abgetan, doch jetzt.

Sie konnte es direkt fühlen wie sich alles um sie herum veränderte. Etwas ging vor.

Sie schlüpfte ihn ihre Hausschuhe und wandte sich um, ihr Blick auf das Bett gerichtet.
 

So wie er dalag, machte er ihr Angst.

Sie mochte dieses Gefühl nicht. Sie hatte es noch nie gemocht.

Aber natürlich hatte sie gewusst, als sie sich mit ihm einließ dass es auf so was rauslaufen würde.

Er war ein Malfoy.

Wie in letzter Zeit so oft gingen ihr die glücklichen Zeiten durch den Kopf, als alles noch so einfach erschien.

Hogwarts, die ersten Jahre ihrer Ehe, als sein Vater noch lebte und seine Mutter. Als Rose..

Daran wollte sie nicht denken. Daran konnte sie nicht denken.

Der dunkle Herr hatte sie ihnen genommen und ... ja vielleicht war es ja ihre Schuld gewesen. Sie hatte gesagt sie sollten sie daheim lassen um sie zu überraschen, es war ihre Idee gewesen.

Was wenn sie, sie mitgenommen hätten, dass alles wäre niemals passiert?

Das alles hier wäre noch gut.

Dieses Haus wäre ein heller Ort, ein Ort der lebenswert war, so wie früher.
 

Sie musste hier raus.

Alles hier erdrückte sie in Düsternis und sie mochte es nicht. Sie ging leise um das Bett herum, beugte sich hinunter und drückte ihrem Gatten einen Kuss auf den Mund.

Keine Reaktion, nicht ein mal dass war ihr noch geblieben.

Er entglitt ihr.

Ihre verbissenen Lippen wurden blutleerer als sonst und sie schüttelte erschlagen den Kopf.

"Dein Schweigen macht mir Angst, Liebster. Es macht mir Angst." flüsterte sie und drehte sich mit kalter Miene von ihm weg.

Dann verließ sie auf Engelsflügeln das Zimmer.
 

Am Ende wusste sie nicht weshalb sie ihre Füße dorthin getragen hatten aber dort im hellen Mondschein, Vollmond erhellte die Nacht und überstrahlte fast die umliegenden Sterne, sie fand sich vor dem alten Steingebäude in mitten des Waldes wieder.

Hier war sie nicht mehr gewesen seit dem Einführen des Erbens, Draco natürlich, und auch wenn ihre Blicke immer wieder hierher geschweift waren, so hatte sie nicht wieder den Mut gefunden hierher zurück zu kommen.

Aber da sie nun schon ein Mal hier war, warum sollte sie es nicht endlich tun?

Es war schon allerhöchste Zeit.

Draco war zwar noch zu jung, und hatte sich nicht entschieden, aber sie konnte es nicht mehr weiter hinausziehen. Sie brauchte Lucius. Und es wurde Zeit ihn zurück zu holen. Zu sich.

Denn nur ihr gehörte er. Dass hatte er ihr geschworen.

Und ein Malfoy steht zu seiner Frau und zu dem Blutschwur, es gab nichts was mehr zählte auf dieser Welt.

So betrat sie also den steinernen Tempel und trat nach wenigen Sekunden Dunkelheit hinaus in den erhellten Gang vor ihr. Sie bewegte sich lautlos durch die kalten Fortgänge und erreichte schon bald die Halle.

Wie immer war sie tief bewegt von der Immens der Halle und doch rief eine innere Stimme vom Blick der Decke weg zum Ahnenbaum, der dort schon seit langen Zeiten in den glatten Fels gezaubert worden waren.

Für wenige Momente konnte sie es kaum glauben was sie dort sah.

Das war es also gewesen dass sie schon den ganzen Abend und die Nacht durch gequält hatte.

Der Junge hatte gewählt.

Der Junge hatte geheiratet!!

Sie lief die fünfzig Schritt bis zum Altar und erstarrte als sie sah was sich verändert hatte.

Ein Falke mit stechenden blick schwarzer Marmor, der da stand und sie einfach nur anstarrte, zu seinen Füßen, mit gefletschten Zähnen und gespreizten Klauen, ein Wiesel das zum Sprung ansetzte.

Und nicht genug, es war ein weißes Wiesel, durchzogen mit blauen Adern und roten Augen.
 

Narcissa fiel in die Knie.

Das durfte doch nicht wahr sein. Er hatte eine Weasley genommen. Die Kleine von Molly!!!

Er hatte seinem Blut nicht entfliehen können.

Hätte die gealterte Malfoydame noch Tränen übriggehabt, nun hätte sie sie aus Freude vergossen.

Der Junge hatte sich entschieden.

Sie betrachtete die Statuen genauer und lachte dann laut auf.

Sie standen auf einem Sockel.

Sie waren aus dem selben Stein.

Oh, Merlin, dann war es also nicht nur eine alte Überlieferung an die sie sich alle die letzten Jahre geklammert hatten sondern wahr?

Dass sie zusammen wirklich alles ändern konnten.

Narcissa konnte nicht aufhören zu lachen.

All das wofür sie die letzten Jahre gelitten hatten, all dass was sie die letzten Jahre gequält hatte, es war nicht umsonst gewesen.

Denn heute hatte ihr Sohn geheiratet, er hatte seinen Weg gewählt.

Und das hieß, es war nicht der Zufall gewesen der sie hierher geführt hatte. Es war ein Auftrag.

Und sie war mehr als nur bereit Ihriges dafür zu tun.

Sie wartete schon lange genug darauf.

Die Zeit der Rache rückte näher.

Und als ihr Blick über die Wand schwebte und sie die ihre Figur und die ihres Mannes in eine der Höhlen entdeckte, wusste sie dass es mehr als nur Zeit war.

Denn dass war nicht mehr der wunderschöne reinweiße Falke von einst der neben ihr stand und sanft auf ihre Figur hinunterstarrte, das war ein Bildnis des Todes.

Und dessen war sie nicht Willens länger auf ihrer Familie lasten zu sehen.

Es würde enden.

Heute Nacht.

So wahr sie Narcissa Freia Malfoy hieß.
 

"Ich bin von altem Blut, mein Mann ist von altem Blut, und vor 22 Jahren haben wir hier, in diesen Hallen den Alten Bund geschlossen. Adrane. Emanu. Lhindir. Und ihr habt es angenommen. Ihr habt dieses Bündnis besiegelt. Durch eure Macht, durch die Macht derer die Anwesend waren, und alle seine und meine Ahnen waren Zeugen."

Narcissa schob den Ärmel ihrer linken Hand zurück und dort über dem Handgelenkt waren mehrere alte, zarte Narben zu sehen, und spuckte darauf.

"Und was ist es wert." zischte sie hasserfüllt.

"Mein Gatte siecht dahin wie ein geschlagener Hund der von verdorbenen Fleisch gekostet hat, zu schwach sich gegen die Prügel seines Herrn zu schützten." Sie schnaufte verächtlich durch die Nase.

"Ich nehme diese Verhöhnung meines Bundes zu ihm nicht mehr länger hin. Gebt ihn mir zurück. Er gehört mir. Nur mir alleine. Helft mir oder nicht, aber ich hohle ihn mir zurück. Das Shlammblut wird nicht länger unterstützt. Die Zeit ist da. Die Zeit der Rache ist endlich da."

Sie spuckte, dieses Mal auf den Boden und verließ den Raum.

Sein Kopf gehörte ihr.

Und ihr Mann war nicht mehr länger sein Sklave. Er gehörte nur ihr.

Und niemand hatte die Macht ihn an sich zu reißen.

Niemand.
 

****

OK; das war es aber wirklich für heute.

Noch ein paar Hinweise in eigener Sache:

+Liebe Raba und alle andern Der lange weg zum Tod Leser geduldet euch noch bis zum MI, weil ich hatte so viel zu tun,... und bis gestern fehlte mir der Anfang zu dem neuen Kapitel, jetzt hab ich ihn und alles fließt heraus.

+ Mein Weblog, für alle interessant die sich interessieren wie ich so die Sachen sehe, richtung OCC, Shonen ai. so meine Eigenen Meinng dazu. Mit Lesetipps von Fanfictions.

+
 

FROHE OSTERN alle MITEINANDER, habt eine GUTE ZEIT
 

Ok, das wars, bis zum nächsten 10.

MariaSantara



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2006-04-01T11:59:53+00:00 01.04.2006 13:59
Ich finde auch die Stelle mit Narcissa am Ende richtig gut. Du hast mal wieder viele Andeutungen gemacht und ich bin total darauf gespannt, wies weitergeht.
Von: abgemeldet
2004-04-25T13:11:13+00:00 25.04.2004 15:11
kommt etwas spät ich weis aber ich habe total vergessen das deine Ff schon on sein sollte Tschuldige.
habs schon aber vor ne woche oder so durch gelessen, und vergessen einen Kommi zus chreiben.


Gefällt mir sau gut


du weist wie du es spanend machen kannst.


Wann kommt eigentlich etwas Action Treffen Draco und Ginny auch auf den Dunklen Lord und auf Harry ich will gerne wissen wie HArry und co. auf ihre Hochzeit reagieren



schreib ganz schnell weiter
ich find deine Ff super geil



naila
Von: abgemeldet
2004-04-13T22:58:12+00:00 14.04.2004 00:58
PPS: Ich bin so furchtbar, beim Tippen. sorry!
"Alles Leibe" oh mein Gott!!!!
Darum jetzt richtig:

Alles Liebe

Tschüß
Von: abgemeldet
2004-04-13T22:55:38+00:00 14.04.2004 00:55
ICh bin... sprachlos.
Du bist einfach nur genial. Ehrlich!!
Als erstes der Wechsel von der Dramatik am Ende des letzten Kapitels zu dem Humor und der Leichtigkeit der Szenen mit Ginny und Draco:
"Wägen wir das mal ab. Keine Hochzeit - Toter Ehemann. Schwere Entscheidung."
Und Dracos GEdankengänge, ich muss jetzt noch in mich hineingrinsen, wenn ich an sie denke.
Wobei eigentlich müsst ich sie jettz Viginia nennen, das passt am besten zu dem Nachnamen, wenn auch nicht mehr im ursprünglichen (Übersetzungs) Sinn +grins+ ("Sie habens getan, zum allerersten Mal")
Was die Figur im Tempel angeht, man ich Dussel, als ich die BEschreibung ihres Negliges mit dem Wiesel drauf gelesen hab, ist es mir wieder klar geworden, entschuldige bitte, dass ich so spät GEzündet habe, aber es ist kurz vor 1 Uhr nachts.
Auch gut gefallen hat mir der WEchsel im POV und dass du immer die letzten Momente aus der jeweils anderen Sicht wiederholt hast, das war clever und flüssig zu lesen und hat die Szenen deutlicher gemacht, weil man sie aus beiderlei BLickwinkel gesehen hat.
Und dann kam für mich das Beste an diesm Kapitel (und ich meine nicht, dass die beiden miteinander geschlafen haben, obwohl das auch nicht übel war). Nein, ich meine den letzten TEil mit Narcissia.
Das war so cool und so voller Dramatik, dass es für mich sogar die Hochzeit (fast) getoppt hat.
Du verwendest starke Frauenfiguren und lässt sie stark und schwach zugleich sein.
Narcissias Entdeckung war so voller Energie geschreiben, ich bin am Bildschirm geklebt und hab nicht schnell genug lesen können und hab doch immer wieder die letzten Passagen doppelt gelesen, weil ich sie sichern und genießen wollte. Selbst in der Erinnerung daran hab ich diese GEfühl in meinem Bauch, dass etwas überwältigendes pasiert ist. Das war intensiv und kraftvoll, die TAtsache, dass die Figuren sich verändern, dass sie Lucius wiederhaben will, weil er nur noch ein sich bewegender Toter ist, die Legend,an die sich alle zu klammern schienen, ihre Kampfansage an VOldemort (jetzt wird auch logisch warum er beide haben will!!), ihr SChwur, dass er niemanden gehört außer ihr und dass sie dafür sorgen wird', dass er es wieder wird,
Einfach: genial.
Meine ERwartungen sind hoch, bist jetzt hast du sie voll erfüllt und dafür gesorgt, dass ich von Kapitel zu Kapitel immer begeisterter wurde.
Also, bleib so und lass von dir hören.
Bis zum nächtsten 10ten.
Alles Leibe
RAmona
PS: Auf Mittwoch freu ich mich schon
Von: abgemeldet
2004-04-13T21:32:33+00:00 13.04.2004 23:32
einfach genial, deine G/D ff ist immernoch die beste
und das mein ich echt ernst
naja und ginny x draco ist ja auch mein lieblings hp parring...nur schade das es nicht allzuviele ff damit gibt

cathy


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