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Lass mich nicht allein!

... du hast es doch versprochen | Seth/Ati
von

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Fang mich doch!

Titel: Don't leave me!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: Also, die Charas gehören mir alle nicht und eigentlich war auch alles ganz anders. Aber ich habe mir die Freiheit genommen, die Geschichte so zu ändern, wie es mir gefällt... einer der Gründe, weshalb ich kein Geld damit verdiene

Rating: ^-^

Kommentar: Es fing alles ganz harmlos an: Klein-Umi guckt auf N24 eine Doku über das alte Ägypten von vor 3000 Jahren... kriegt n Ausraster und stürzt sich jauchzend auf ihren Schreibblock *drop* Tja, einer meiner berühmt-berüchtigten Spontaneinfälle XD Hoffe nur, ich verlier net wieder mittendrin den Faden...

Zeit: etwa 1009 v. Chr. (mir egal, wer da regiert hat *fg* hier regiert da Yamis Dad (hab mich nun für das "vor 3000 Jahren" entschieden ^^))

Warning: Ich weiß, ich weiß: Yamis richtiger Name is Atemu. Aber das is mir zum Schreiben zu lang. Deshalb wird er bei mir erst mit Atemu angeredet, wenn er regiert ^^ So nach dem Motto: Yami = Spitzname *sich das von der NataKali abgeguggt hat* Nur sein Dad nennt ihn jetzt schon Atemu... (damit er seinen Namen net vergisst *rofl* was aber so oder so irgendwann passiert)

Widmung: an alle, die auch völlig vernarrt in das neue Opening und Ending sind XD

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende: 

"klaro, alles laut gesagte"

'alles von gedachte'

<Zeitangaben>

>Geräusche<

[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]

*...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins*

...***** = zensiertes
 

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Der junge Königsohn hielt den Atem an und drückte sich näher an die steinerne Wand.

Die Schritte seines Verfolgers wurden immer lauter, kamen näher und näher.

Dann wurden sie plötzlich leise und es war still.

Yami wollte gerade erleichtert aufatmen, als sich zwei Arme um seine Taille schlangen und ihn zu Boden zogen.

Vergeblich versuchte der Prinz sich zu befreien.

Der Andere war nicht nur etwas größer, sondern auch stärker als er und...
 

... es war sein Cousin.
 

"Seth, lass mich aufstehen!"

"Keine Chance!"

"Seeeeeeth, geh weg, lass mich!"

Der Sohn des Hohepriesters schüttelte den Kopf und kniete sich über den Jüngeren, während er ihn weiter zu Boden drückte. Er schmunzelte. "Steh doch auf, wenn du kannst!"

"Du bist soooo unfair! Duuu-" Yami blieben die Worte im Hals stecken.

Die strahlend blauen Augen seines Cousins befanden sich direkt vor seiner Nase... er konnte den Atem des Älteren sogar spüren.

Seth lächelte ihn geheimnisvoll an. "Ich? Ich was?"

Der zukünftige Pharao öffnete zwar den Mund, brachte aber keinen Ton heraus.

Die Lippen des Größeren näherten sich seinen eigenen... gerade wollten sie sie berühren, da zuckte der Kopf des Priestersohns nach oben.
 

Ein Schatten fiel auf die beiden Jungs. "Darf ich erfahren, was ihr da macht?"

Seth sprang auf und senkte den Blick, damit sein Vater die Röte auf seinen Wangen nicht sehen konnte. "Wir haben nur gespielt."

"Was habt ihr denn gespielt?"

Nun richtete sich auch Yami auf. "Fangen."

Akunadin lachte und fuhr den beiden durch die Haare. "Kindsköpfe." Er wandte sich ab. "Yami, hat dein Vater dir schon gesagt, dass du für die nächsten Tage Pharao sein wirst?"

Der Angesprochene riss überrascht die magentafarbenen Augen auf. "Was? Ich? Wieso?"

"Weil dein Vater etwas wichtiges mit uns zu erledigen hat und du der einzige Thronfolger bist."

Seth wurde neugierig und blickte auf. "Was erledigt er denn, Vater? Wer ist "uns"?"

Wieder lachte der Priester. "Uns - das sind natürlich seine Berater. Du weißt schon, die Hohepriester der anderen 5 großen Tempel und ich." Erneut wandte er sich an den Prinzen. "Ich schätze, du kennst die Geschichte der Göttermonster, nicht wahr?"

Yami nickte, verschränkte aber gelangweilt die Arme hinter dem Kopf und gähnte. "Natürlich. Aber das sind doch alles Ammenmärchen."

Akunadin schüttelte den Kopf und seufzte. Mit einem halblauten "Diese Jugend von heute..." verschwand er schließlich.

"Hey, komm mit, wir gehen meinen Vater ausfragen, was genau er vorhat, ja?"

Seth konnte gar nicht so schnell reagieren, da wurde er auch schon an der Hand gepackt und weggezogen.
 

Im Thronsaal erwartete die beiden ein ungewöhnliches Bild: Fünf der sechs Hohepriester - ihres Zeichens zeitgleich die engsten Vertrauten des Herrschers - waren dort versammelt.

Der Pharao selbst saß schweigend auf seinem Thron.

Es herrschte angespannte Stille - jedenfalls so lange, bis die Tür aufsprang und ein aufgedrehter, quirliger Yami hereinschneite, auf den sich natürlich sofort alle Augen richteten.

Sein Cousin, der immer noch durch die Gegend gezerrt wurde, schaute wieder einmal zu Boden. Er hasste es, wenn alle ihn anstarrten.

"Vater, Vater, Onkel Akunadin hat mir erzählt, dass ich für eine Weile regieren soll. Stimmt das? Warum verreist du? Darf ich mit?"

Bis auf Isis, die leicht schmunzeln musste, leierten die Hohepriester mit den Augen. Der Gedanke, eines Tages diesem hyperaktiven Knirps dienen zu müssen bereitete ihnen Kopfschmerzen.

Pharao Akunumkanon [nennen wir ihn einfach Akunum, ja?] versuchte, sich ein Grinsen zu verkneifen. "Was mein Bruder sagt, entspricht der Wahrheit. Warum ich verreise erzähle ich dir nach meiner Rückkehr und nein, du darfst nicht mit."

"Oooooch..." Der Prinz zog einen Schmollmund und spielte mit einer seiner blonden Haarsträhnen. "Warum verrätst du's mir denn nicht? Ich sag's auch keinem weiter, außer Seth."

Der Erwähnte hatte sich inzwischen daran gewöhnt, angesehen zu werden und erwiderte die Blicke der Priester trotzig. Erst als sich der Pharao lachend an ihn wandte, drehte er sich zu ihm um.

"Sag mal, Seth, gibt es irgend etwas, was mein Sohn dir nicht erzählt?"

Der Angesprochene schüttelte den Kopf und seufzte gespielt dramatisch. "Bedauerlicherweise: nein."

Schon stürzte sich Yami mit Kampfgebrüll auf ihn. "Bedauerlicherweise? Na warte, ich zeig dir, was bedauerlich ist!" Noch ehe der Prinz bis 3 zählen konnte, war sein Angriff abgewehrt worden und er befand sich wieder einmal am Boden.

Wieder war Isis die einzige, die das amüsant fand.

Sie war selbst gerade einmal 16 Jahre alt und war für jede Abwechslung zu haben, die sich bot - und für Abwechslung sorgte der energiegeladene Thronfolger allemal.

Der beschwerte sich inzwischen ausgiebig über seine momentane Lage, schaffte es aber nicht dem starken Griff seines Cousins zu entkommen.

Sein Wutausbruch nahm an Lautstärke zu, als sein Vater mitsamt den Hohepriestern einfach ging.

Die beiden Jungs verweilten noch eine Weile so, dann sprang Seth auf und rannte davon.

"DU BIST DRAN!" war das letzte, was Yami von ihm hörte, ehe er um die nächste Ecke verschwunden war.

Der Königsohn ballte die Hände zu Fäusten und nahm die Verfolgung auf.
 

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Hach, erstes Kapitel ist fertig XD
 

Ich bitte um ganz viele Kommentare, da mir diese FF sehr am Herzen liegt!

Der Glanz des Goldes

Titel: Lass mich nicht allein!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: keiner meiner

Rating: ^-^

Kommentar: Ich weiß, ich weiß war alles anders ^^' Seth-chan wusste nicht, dass Akunadin sein Daddy war usw... Und in diesem Kapitel passiert so einiges, was im Manga gar nicht bzw später vorkommt. Aber lasst mir doch meine künstlerische Freiheit, außerdem will ich nicht den Manga nacherzählen (den ich nur bruchstückhaft kenne), sondern selbst etwas schreiben.

Zeit: etwa 1004 v. Chr.

Warning: öhm... höchstens n bisschen OOC, aber ich kenn die Original Ägypten-Charas nicht wirklich gut ^^' Deshalb leite ich alles ein bisschen von ihren Wiedergeburten ab und/oder denke mir meinen Teil.

Widmung: an alle, die Yami und Seth mögen

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende: 

"klaro, alles laut gesagte"

'alles von gedachte'

<Zeitangaben>

>Geräusche<

[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]

*...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins*

...***** = zensiertes
 

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"Nein!"

Akunadin verpasste seinem Sohn eine schallende Ohrfeige, erntete jedoch nichts außer einem eiskalten Blick dafür. "Willst du mir wohl gehorchen?"

"Ich werde garantiert kein Priester!"

"Ich befehle es dir."

"Aber ich glaube nicht an die Götter, so wie du!"

Der Alte sah den Jungen fassungslos an. "Du verleugnest die Götter? Und das als Sohn eines Hohepriesters?"

"Ich weigere mich, mein Leben in einem Tempel zu verbringen um irgendwelche Statuen zu waschen, einzukleiden und zu parfümieren, um ihnen Opfergaben zu bringen. Vielleicht gibt es die Götter, aber sie sind sicher keine Statuen! Und es ist eine Beleidigung an sie, billigen Abbildern ihrer selbst zu huldigen!"

Die nächste Ohrfeige war um einiges stärker als die vorergehende.

Seth ging zu Boden und spuckte Blut.

Was war mit seinem Vater geschehen? Er hatte ihn doch immer unterstützt und seine Sicht der Dinge akzeptiert. Er hatte versprochen, ihn nie zu etwas zu zwingen.

Aber seit er von dieser Reise zurück war und dieses... Ding anstelle seines linken Auges trug hatte er sich verändert.

Der Alte war jähzornig, streng und stur geworden.

Die Hand an die schmerzende Wange haltend stand Seth auf und rannte mit einem lauten "Ich hasse dich!" wütend davon.

Akunadin griff sich an die Stirn.

Was bei den Göttern war nur in ihn gefahren? Warum schlug er seinen Sohn?

"Es ist nur... zu deinem Besten... zu deinem... Besten..." Diesen Satz immer weiter wiederholend drahte der Alte sich um und ging zurück in den Tempel um seinen Pflichten nachzukommen.
 

"Yami..."

Der Prinz zuckte zusammen und wischte sich hastig in den Augen herum, ehe er aufsah. "Ach... du bist es, Seth." Er stockte. "Du hast ja ein blaues Auge!"

Der Priestersohn grinste. "Hab sogar zwei, falls du das nicht bemerkt hast."

"Sehr witzig *grummel* du weißt was ich meine... wurdest du geschlagen?"

Der Größere nickte und setzte sich dann neben seinen Cousin. "Und was ist mit dir? Du hast geweint."

Der Thronfolger wandte den Blick ab. "Vater ist krank... Mahado ist unterwegs in die nächste Stadt um irgendeine besondere Medizin zu holen."

"Das sind mehrere Tagesritte!"

"Ich weiß... und es geht Vater von Tag zu Tag schlechter..." Yami begann zu schluchzen. "Was ist, wenn Vater stirbt? Wenn er mich alleine lässt?"

Seth legte den Arm um den Jüngeren und zog diesen vorsichtig an sich. "Es wird sicher alles gut. Mahado wird es rechtzeitig schaffen, da bin ich sicher. Dein Vater wird wieder gesund."

Der Prinz nickte und lehnte sich schniefend an seinen Cousin. Er hasste es, vor anderen zu weinen und hatte es sich schon als kleines Kind abgewöhnt. Aber bei Seth war es ihm egal, ihm konnte er vertrauen.

Eine Hand fuhr durch seine Haare, glitt zu seiner nassen Wange herab und strich ihm eine der blonden Strähnen beiseite. "Du musst keine Angst haben, Yami... ich bin ja da."

"Ich weiß..." Ein kurzes Lächeln. "Du... Seth?"

"Hm?"

"Du wirst mich nicht alleine lassen, oder?"

Mit einem sanften Lächeln legte der Sohn des Hohepriesters seinen Zeigefinger an das Kinn des Jüngeren und drehte dessen Gesicht zu sich.

Yami blinzelte verwirrt.

Schmunzelnd erklärte Seth seine Absicht. "Ich würde dich gerne küssen... nur so. Darf ich?"

Der Prinz lief rot an, nickte aber und schloss erwartungsvoll die Augen.

Zögernd machte der Ältere seine Ankündigung wahr und legte die Lippen vorsichtig auf die seines Cousins.
 

Der junge Dieb betrachtete seine neueste Errungenschaft eingehend.

Es war ein goldener Ring in dessen Mitte eine Pyramide prangte die ein seltsames Auge zeigte - wahrscheinlich das Symbol irgend eines Gottes.

Bakura kannte nur wenige der Gottheiten beim Namen. Er stammte aus einem armen Dorf und seine Eltern wurden getötet, bevor sie ihn in die Religion einweisen konnten.

Aber eigentlich war es auch egal, was dieses Auge bedeutete: Hauptsache, es war aus Gold.

Zufrieden grinsend legte der Dieb die Kette, an der dieser ungewöhnliche Ring befestigt war, um und beschloss, sich sein Opfer mal etwas genauer anzusehen.

Hm... schien ein Priester oder so zu sein, wenn nicht sogar ein Magier.

'Ganz schöner Schwächling für nen blöden Hexenmeister. Hast dich kaum gewehrt...' Lachend sprang Bakura auf. "Tja, bei dem uneingeschränkten König der Diebe rutscht selbst dem mächtigsten Zauberer das Herz in die Hose, schon klar!" Er lachte wieder und trat dabei ein paar Mal gegen den Leichnam.

Irgendwann verlor er jedoch das Interesse daran und hockte sich wieder hin, um den Toten auf weitere Schätze zu untersuchen.

Bis auf seinen Schmuck trug der aber nichts wertvolles bei sich und die Armreifen saßen ziemlich fest.

Mit einem genervten Knurren brach Bakura dem Toten beide Handgelenke und schnitt ihm die Hände ab, um an das begehrte Gold zu gelangen.

Als er es endlich in seinen Besitz gebracht hatte, warf er es in seinen Beutel, schnallte diesen zu und schwang sich auf das Pferd seines Opfers.

Sein eigentliches Ziel wieder aufnehmend stieß er dem Tier unter sich die Fersen in die Seite und galoppierte davon.

Direkt auf das Tal der Könige zu.

Das goldene Auge, das hinter einer der Dünen im Mondlicht aufblitzte und ihn scheinbar beobachtete, bemerkte er nicht.
 

Mit leerem Blick starrte Yami ins Leere.

Das Gewicht des goldenen Puzzles an seinem Hals schien ihn förmlich nach unten zu ziehen.

Schritte näherten sich. und die fünf Hohepriester kamen schweigend aus dem Tempel.

Der Duft verschiedener Harze und Öle strömte aus ihrer Richtung.

Sie hatten die Vorbereitungen für Pharao Akunumkanons Reise ins Totenreich beendet.

Einige Meter hinter ihnen trat Seth aus dem Schatten hervor.

Als angehender Hohepriester hatte er der Mumifizierung beiwohnen müssen, so sehr er sich anfangs auch dagegen gesträubt hatte.

Erleichtert sog er die frische Luft in seine Lungen und genoss die letzten Strahlen der Sonne.

Dann erblickte er seinen Cousin.

"Yami!"

Der Jüngere reagierte nicht.

Seth rannte auf ihn zu, doch bevor er mit der ausgestreckten Hand nach Yamis Schulter greifen konnte, wurde er von seinem Vater fortgezogen.

"Lass mich los, ich will zu Yami!"

"Es ist an der Zeit..."

"Das ist mir egal! Er braucht mich jetzt!"

"Der Pharao braucht Zeit, das ist alles. Du kommst mit mir nach Abydos, um dort deine Lehre zu beginnen."

"Warum nicht hier?"

"Frag nicht, komm."

"Yami!"

Endlich reagierte der junge König und blickte auf. "Seth..." Er streckte die Hand aus und wollte dem Älteren folgen, wurde jedoch von Karim zurück gehalten.

"Es ist seine Bestimmung..."
 

Es sollte für die folgenden 5 Jahre das letzte Mal gewesen sein, dass die beiden Jungs sich sahen.
 

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;--;

Is das nicht fies?
 

Naja, was haltet ihr von meinem Dieb Bakura mit 14?

XD

Issa nich schnuffelig?
 

Und keine Panik: Seth kommt wieder und dann eher so, wie wir ihn alle kennen und lieben XD
 

*narf* Bitte um Kommentar, weil ich diese FF gaaaaanz dolle gerne hab!
 

Bis denne
 

Umi

Zurück und doch nicht zurück...

Titel: Lass mich nicht allein!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: keiner mir

Rating: ^-^

Kommentar: So, kleiner Zeitsprung ^-^ Klein-Marik wird auftauchen und mein

Lieblingsschnuffeltier auch wieder... Ach ja, und Kemet ist meines Wissens die frühere Bezeichnung für Ägypten ^.^

Zeit: etwa 1004 v. Chr. - also 5 Jahre nach den ersten beiden Kapiteln

Warning: Joa, siehe Chapter 2

Widmung: an alle, die "Overlap" und "Eyes" auch auf Dauerrepeat haben XD

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende: 

"klaro, alles laut gesagte"

'alles von gedachte'

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Gelangweilt schlenderte Bakura über den Markt der Hauptstadt und klaute sich sein Frühstück zusammen.

In letzter Zeit lief das Geschäft eher schlecht als recht.

Es gab zu viele misstrauische Leute, die sich weigerten, ihm das Gold abzukaufen und zu allem Übel hatte man vor kurzem auch noch eines seiner Verstecke entdeckt und restlos leer geräumt.

Es war zum Verrücktwerden!

Na ja, wenigstens hatten sich seine Recherchen über diesen Goldring als erfolgreich entpuppt.

Laut diverser Gerüchte gab es von diesen Dingern mehrere, und das in verschiedenen Formen.

Eines davon befand sich angeblich sogar in Besitz des Pharaos - eine Tatsache die Bakura regelrecht herausforderte, seinen Ruf als König der Diebe zu verteidigen.

Das hatte vor ihm noch keiner gewagt: den Herrscher Kemets zu bestehlen.

Unendliche Macht - das hatte ihm dieser seltsame Alte versprochen, wenn es ihm gelang, alle 7 Gegenstände in seinen Besitz zu bringen.

Durch eine plötzliche entstehende Unruhe wurde Bakura aus seinen Gedanken gerissen.

Eine Gruppe von Reitern galoppierte über den Markt und brachte die Leute dazu, erschrocken beiseite zu weichen.

Die Augen des jungen Diebs weiteten sich. Mit seinem geübten Blick hatte er trotz des rasanten Tempos der Vorbeireitenden deren wertvollste "Fracht" gesichtet: ein goldener Stab, auf dessen Kopf das gleiche Symbol prangte wie auf Bakuras Ring.

Mit einem zufriedenen Grinsen folgte der Dieb den Reitern.
 

"Argh, lass mich damit in Ruhe, Shada! Ich habe wichtigeres zu tun!"

"Verzeiht, Pharao, aber das habt Ihr nicht. Jedenfalls nicht zu dieser Tageszeit. Ihr werdet Euch jetzt die alten Schriften durchlesen. Ihr müsst sie Euch wenigstens mal ansehen."

"Ich muss hier gar nichts, höchstens mal für kleine Könige!"

Der Hohepriester hob beschwichtigend die Hände. "Wenn Ihr meint, dass die Aufzeichnungen eures Vaters unwichtig sind... Ihr seid der Pharao. Ich bin nur Euer Berater."

"Die Aufzeichnungen... meines Vaters?" Nachdenklich blickte Yami auf die Papyrusrollen, als plötzlich ein Diener in der Tür erschien.

"Großer Pharao Atemu, der Hohepriester Akunadin und sein Sohn sind soeben eingetroffen und bitten um eine Audienz."

Noch ehe der Bedienstete ausgesprochen hatte, war sein Herr auch schon verschwunden.

Shada schüttelte nur seufzend den Kopf.
 

Mariks Augen glänzten, als er den hochgewachsenen Besucher umrundete und von allen Seiten bestaunte. Am tollsten fand der Junge ja den goldenen Stab, den der Fremde bei sich trug.

"Boah, so einen will ich auch mal haben! Kriegt man sowas als Hohepriester? Darf ich den mal halten? Darf ich?"

Eine Frauenstimme ertönte. "Marik! Wo bist du schon wieder? Komm sofort her!"

Der Gesuchte zuckte zusammen und nahm dann schreiend vor seiner großen Schwester Reißaus, die atemlos um die Ecke bog und ihn wütend ansah. "Bleib auf der Stelle stehen!"

Doch der Priesterlehrling war schon verschwunden.

Isis seufzte.

Dann fiel ihr Blick auf die beiden Besucher.

"Akunadin?"

Der Ältere drehte sich zu ihr um und lächelte. "Isis, mein Kind. Wie geht es dir?"

"Gut. Wie ich sehe seid Ihr zurück." Sie wandte sich zögernd an den Größeren der zwei. "Seth? Bist du es?"

Der Angesprochene warf ihr einen kurzen, eisigen Blick zu und starrte dann wieder auf die Tür des Thronsaals.

Die Hohepriesterin wich leicht erschrocken zurück.

Bevor sie ihre Sprache zurück erlangen konnte, öffnete sich die große Tür und Akunadin trat - gefolgt von seinem Sohn - ein.

Isis blieb verwirrt zurück.
 

Yami unterdrückte den Drang, aufzustehen und seinem Cousin um den Hals zu fallen, sondern gebot den beiden Besuchern nur lächelnd, sich aus ihrer untertänigen Verbeugung zu erheben.

Sofort ergriff der Ältere das Wort. "Pharao Atemu, mein Sohn hat seine Lehre abgeschlossen und mit Eurer Erlaubnis würde ich ihn gern zum neuen Hohepriester des Horustempels machen."

Der junge Herrscher nickte begeistert. Der große Haupttempel des Horus lag direkt neben dem Palast, also ganz in der Nähe. Seth würde die ganze Zeit bei ihm sein.

"Noch etwas, Pharao Atemu."

"Ich höre?"

"Mein Bruder bat mich kurz vor seinem Tode, Euch in das Spiel der Schatten einzuweisen und Euch darin zu unterrichten."

"Natürlich werde ich dem Wunsch meines Vaters nachkommen."

Akunadin hob die Hand und die Tür des Thronsaals öffnete sich.

Sklaven trugen eine mannshohe Steintafel herein und stellten sie auf das Zeichen des Hohepriesters hin ab.

"Dies wird das erste Eurer für das Schattenspiel benötigten Monster sein."

Yami erhob sich und ging auf das Mitbringsel zu, um es genauer zu betrachten. Die Gestalt eines jungen Mannes war darauf abgebildet, der eine starke Ähnlichkeit mit dem vor Jahren verschollenen Hohepriester Mahado aufwies.

"Der Name dieses Monsters lautet "Schwarzer Magier". Ich bin überzeugt, seine Kraft wird Euch von großem Nutzen sein."

Der Pharao nickte und wies die Sklaven an, die Tafel in den Tempel zu bringen. Dann wandte er sich wieder an Akunadin. "Ich danke dir für dieses Geschenk, Akunadin. Desweiteren ernenne ich Seth zum neuen Hohepriester des Horustempels."

Von der früheren Schüchternheit war nichts zu spüren, als der jüngere der Besucher antwortete.

"Es wird mir eine Ehre sein, in Eurem Tempel dienen zu dürfen, Pharao Atemu." Seine Stimme war klar und fest, jedoch spürte Yami in ihr eine ihm bis dato unbekannte Betonung mitschwingen.

Das ungute Gefühl in ihm verstärkte sich, als der junge Hohepriester aufsah und der Pharao in seine Augen blickte.

Aus dem warmen Himmelblau war ein abweisendes Eisblau geworden.

Es war wie ein Stich in das Herz des jungen Herrschers.

Dieser Mann war zweifelsfrei Seth, aber...

es war nicht sein Seth.

"Wenn Ihr erlaubt würden wir uns nun gern zurückziehen, Pharao Atemu. Wir hatten eine lange und anstrengende Reise."

Yamis Blick wurde stumpf. Er nickte und klatsche kurz in die Hände.

Ein Bediensteter erschien, dem mit einer flüchtigen Handbewegung klar gemacht wurde, was er zu tun hatte. Er nickte und führte die Gäste aus dem Saal.

Kraftlos sank der junge Pharao in seinen Thron zurück und stützte den Kopf auf die linke Hand.

So sah er den Blick seines Cousins nicht, den dieser ihm kurz vor Verlassen des Thronsaals noch zuwarf.
 

Seth schloss die Augen und griff sich mit zusammen gebissenen Szenen an die Stirn.

Was war das? Warum schmerzte es, den Pharao so zu sehen?

Akunadin packte die Hand seines Sohnes und fuhr dabei wie zufällig über den

Millenniumsstab. "Geht es dir nicht gut, mein Sohn?"

Sofort entspannten sich die Gesichtszüge des Jüngeren. "Doch, es war nur ein kurzer Schmerz... nichts von Bedeutung."

Der Alte zog grimmig die Stirn in Falten. "Du wirst dich dem Pharao in Zukunft nicht mehr ohne mein Beisein nähern, verstanden?"

Mit leerem Blick nickte Seth. "Jawohl... Vater."
 

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*seufz*
 

Ja, ich weiß nicht was ich groß sagen soll...
 

Ich bitte um Feedback ^-^

Es ist nur zu deinem Besten...

Titel: Lass mich nicht allein!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: keiner mir

Rating: juschendfroi ^^

Kommentar: Jaja... wir erfahren mehr... oder?

Zeit: etwa 1004 v. Chr.

Warning: Joa, siehe Chapter 3

Widmung: an alle, die net mehr genug von YGO im ollen Ägypten kriegen

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende: 

"klaro, alles laut gesagte"

'alles von gedachte'

<Zeitangaben>

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[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]

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...***** = zensiertes
 

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"Ihr habt ja schon wieder gewonnen, Pharao!"

"Was?" Überrascht schaute Yami auf das Brett vor sich. Kleine, dunkle Steine lagen darauf, ein Haufen hellerer daneben. "Oh... scheint so..."

Karim grummelte. "Habt Ihr Euch überhaupt auf das Spiel konzentriert?"

Keine Antwort.

"Pharao Atemu!"

"Hä? Was?"

"Ihr macht Euch über mich lustig!"

"Nein, ganz bestimmt nicht!" Beschwichtigend hob Yami die Hände. "Glaub mir!"

"Na gut... aber ich will eine Revanche."

Wieder keine Reaktion.

Resignierend erhob sich der Hohepriester, schüttelte nur den Kopf und ließ seinen jungen Herrn dann allein.

Dieser starrte noch eine Weile abwesend in den Himmel, ehe er das Verschwinden seines Beraters bemerkte und dann ebenfalls aufstand und ging.
 

Gierig leckte Bakura sich über die Lippen.

Das einzig Gute an diesem ganzen Götterkram waren wirklich die appetitlichen Opfergaben, die den goldenen Statuen zu Füßen gelegt wurden.

Sofort machte der Dieb sich darüber her und erwiderte den starren Blick des göttlichen Abbilds mit herausgestreckter Zunge. "Glotz nicht so! DU frisst das Zeug ja eh nicht, und dein Priester sind schon fett genug." [Hö? Wie kommt er darauf? *Seth angugg*]

Plötzlich vernahm Bakura Schritte.

Hastig klemmte er sich noch eine Hammelkeule zwischen die Zähne und verschwand hinter einer der Säulen.
 

Langsam ging Seth auf die Horusstatue zu und betrachtete sie dabei gelangweilt

Achtlos trat er auf die Opfergaben, die die Bürger Thebens ihrem Gott gebracht hatten und riss dessen Abbild das seidene Gewand herunter. Nachdem er die Statue gewaschen hatte, rieb er sie flüchtig mit duftenden Ölen ein und legte ihr ein neues Gewand an.

"Seth..."

Ruhig drehte der Angesprochene sich um. "Was willst du hier? Warum bist du nicht in deinem Tempel, Isis?"

Stirnrunzelnd nahm die junge Frau die frevelhafte Schädigung der Opfergaben wahr (auf denen der Jüngere noch immer herum trampelte), schwieg aber.

"Antworte!"

Sie zuckte kurz zusammen, sah dem Größeren dann aber fest in die Augen. "Meines Wissens ist es mir nicht untersagt auch in den anderen Tempeln zu beten." Ohne dem mehr als gereizten Blick Seths noch weitere Beachtung zu schenken, kniete Isis nieder und begann leise zu murmeln.
 

Bakuras Augen begannen zu glänzen und vor Begeisterung fiel ihm fast die Hammelkeule aus dem Mund, als der Ring an seinem Hals leicht aufglühte und die daran befestigten "Goldspitzen" auf die beiden Hohepriester zeigten.

'Geil, diese Tussi hat auch so n goldenes Teil! Ich bin hier echt im Paradies gelandet!'
 

Nach einige Minuten erhob Isis sich wieder und verließ wortlos den Tempel.

Seth stieg von dem Podest der Statue und wollte gerade in seine Kammer, um sich die Reste der duftenden Öle von den Händen zu waschen, als er erneut Blicke auf sich ruhen spürte.
 

Bakura schluckte den Bissen herunter, den er gerade im Mund hatte.

War er etwa bemerkt worden?

Nein, anscheinend nicht...

Der Priester drehte sich nicht in seine Richtung, sondern in die entgegengesetzte...
 

Zögernd trat Yami näher. "Hallo..."

Der Hohepriester verneigte sich leicht. "Guten Tag, Pharao Atemu."

"Warum?"

"Warum was, Pharao?"

Der junge Herrscher sah zu Boden. "Warum nennst du mich nicht mehr Yami?"

Seths Stimme hatte einen kühlen, distanzierten Klang, als er antwortete. "Weil Ihr kein Kind mehr seid, sondern Pharao. Und ich bin Euer Untertan."

"Aber wir sind doch Cousins. Ich meine, es hat sich doch nichts zwischen uns geändert, oder?"

Die Stimme des jungen Königs wurde immer leiser, ließ ihn schüchtern und unsicher wirken - zwei Eigenschaften, die nicht wirklich seinem Ruf entsprachen.

"Es hat sich viel geändert, Pharao Atemu. Meine Aufgabe ist es, Euch und den Göttern zu dienen."

Yami schluckte schwer. "Wenn ich kein Pharao wäre... wäre es dann anders? Würdest du dann wieder so mit mir reden wie früher? Mich vielleicht sogar wieder..."

Die Blicke der zwei trafen sich.

"... wieder küssen?"

Seths Augen weiteten sich ungläubig, während Yami erschrocken die Hände vor den Mund schlug.

Bei den Göttern, wie war er denn auf diese Frage gekommen? Dieser eine Kuss war doch nur ein kleiner Spaß unter Kindern gewesen... Seth hatte ihn damals damit trösten wollen.

Beschämt wagte der junge König einen kurzen Blick auf seinen Hohepriester.

Dieser sah ihn nur verwirrt an. Die eisige Färbung seiner Augen wandelte sich für einen kurzen Moment in das warme, vertraute Himmelblau zurück... Etwas Bedrückendes lag in seiner Stimme, als er antworten wollte. "Ich..."

In diesem Augenblick hallte die Stimme seines Vaters durch die heiligen Hallen. "Seth!"

Sofort erkaltete der Blick des Gerufenen wieder. "Ich bin hier, Vater."

Akunadin erschien im Eingang des Tempels. Für den Bruchteil einer Sekunde verengten seine Augen sich zu schmalen Schlitzen, dann lächelte er jedoch und kam näher. "Pharao Atemu, was treibt Euch denn zu dieser Zeit in den Tempel?"

Augenblicklich versteifte Yami sich und sein Blick wurde beinahe ebenso kühl wie der Seths.

"Ich habe meinen Cousin besucht."

Der alte Priester lächelte noch immer. "Und ich bin mir sicher, dass mein Sohn sich darüber gefreut hat, aber nun ist es Zeit für Euren Unterricht, Pharao. Geht ruhig schon vor, ich werde gleich bei Euch sein."

Der junge König warf einen kurzen, misstrauischen Blick auf die beiden Hohepriester, nickte und verließ den Tempel dann.

Sofort verschwand das Lächeln aus Akunadins Gesicht. "Hatte ich dir nicht verboten, allein mit ihm zu sein?"

"Er stand plötzlich hinter mir. Hätte ich etwa wie ein kleines Kind nach dir rufen sollen?"

"Willst du jetzt auch noch frech werden?" Das Millenniumsauge glänzte bedrohlich im Licht der Fackeln. "Ich tue das alles nur für dich! Hast du mich verstanden? Nur für dich!" Der Alte legte seine Hand auf den Kopf des Millenniumsstabes, den der Jüngere in den Händen hielt.

Letzterer blickte demütig zu Boden. "Ich weiß, Vater... ich werde es nicht vergessen."

"Das hoffe ich. Schließlich ist das alles nur zu deinem Besten!" Mit diesen Worten verschwand der alte Hohepriester.
 

Bakura schluckte den letzten Bissen der Hammelkeule hinunter und wandte sich dann ab.

Die ganzen Palastintrigen interessierten ihn nicht; nein, etwas anderes gefiel ihm da viel besser: der Greis, dessen Stimme ihm seltsamerweise irgendwie bekannt erschien, besaß genau wie der Pharao, der Leiter dieses Tempels, diese seltsame Tussi von vorhin und wie er selbst - Bakura - einen der goldenen Artefakte.

Zufrieden die Hände reibend verließ der Dieb den Tempel, ohne von dessen Hohepriester bemerkt zu werden.
 

Shada nickte, als er seinen Namen hörte.

"Sind wir allein?"

"Ja"

Isis trat aus dem Schatten hervor. "Spürst du es?"

Wieder nickte der junge Hohepriester. "Natürlich. Jeder, der einen Millenniumsgegenstand besitzt, muss es bemerken. "Er wird den Pharao verraten."

"Wenn es nicht sogar sein Sohn tun wird."

"Seth?" Ungläubig schüttelte die Priestern den Kopf. "Nein, er war immer loyal. Er würde ihn niemals betrügen."

Der Träger des Millenniumsschlüssels sah die Jüngere tadelnd an. "Du darfst dich nicht von Emotionen leiten lassen. Sie trüben deinen Blick für die Wirklichkeit, so wie sie es beim Pharao tun."

"Sieh in Seths Augen, und du weißt, dass ich recht habe. Kälte und Schmerz liegt in ihnen, aber kein Verrat."

"Kannst du nicht mit deiner Kette...?"

"Nein, bei einem der Träger eines Gegenstandes ist mir der Blick in die Zukunft verwehrt."

"Sollten wir den Pharao nicht warnen?"

"Unnötig, er würde keinem von uns Glauben schenken.

Einem stillen Einverständnis gleich nickten die beiden sich zu, dann trennten ihre Wege sich wieder.
 

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Ziemlich kurz, ich weiß ^^''
 

Naja... Shada und Isis, die Schicksalsverrückten... wer wohl Recht hat?

Und der süße Baku, mein Lieblingsdieb XD
 

Hoffe auf Kommis und versuche, mich mit'm nächsten Chappie zu beeilen *s noch

umschreiben muss*
 

Bis denne
 

Umi

Sternenklare Nacht

Titel: Lass mich nicht allein!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: keina meina

Rating: och... n bissl Blut, aber nich vom Menschen, also ganz dolle jugendfrei ^^

Kommentar: Sorry für das lange Warten ^^' Is a bissl seltsam geworden, das Chappie, hoffe aber, es gefällt euch trotzdem *sich an ihren niedlichen Grabräuber schmiegt, der wieder seinen Auftritt hat* Seht's als Überleitung ^^''''

Zeit: etwa 1004 v. Chr. ... immer noch XP

Warning: ... *schweig*

Widmung: an alle, die sich mal über ein (fast) Akunadin-freies Chappie freuen XP

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende: 

"klaro, alles laut gesagte"

'alles von gedachte'

<Zeitangaben>

>Geräusche<

[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]

*...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins*

...***** = zensiertes
 

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Nachdenklich blickte Seth in den sternenklaren Nachthimmel.

Warum empfand er bei dem Gedanken an Yami so ein seltsames Gefühl der Leere? Es war, als ob etwas wichtiges fehlte...

Schweigend strich der junge Hohepriester über den Griff des Millenniumsstabes und sah diesen dabei unschlüssig an.

Sein Vater hatte ihm dieses Ding anvertraut, jedoch ohne ihn in dessen Fähigkeiten einzuweihen.

Seltsam...

Warum war er noch nie auf die Idee gekommen, sich eigenhändig danach zu erkundigen? Was hielt ihn davon ab?

Seth verstand überhaupt nichts mehr.

Er hinterfragte die Tätigkeiten seines Vaters nicht, obwohl ihm diese mehr als nur zuwider waren... er lief mit diesem goldenen Stab herum, ohne dessen Macht zu kennen... er konnte nicht mehr mit Yami spre-

Erneut ergriff dieser dumpfe, hohle Schmerz Besitz von ihm.

Er biss die Zähne zusammen und schloss die Augen, um ihn zu verdrängen.
 

Das Schaf gab noch ein gurgelndes Geräusch von sich, dann sackte es zusammen.

Hastig hielt Bakura ihm die Hände unter die Halsschlagader - schließlich wollte er die kostbare Flüssigkeit nicht sinnlos verschwenden.

Gierig trank er, bis der Puls des Tieres schwächer wurde und schließlich endgültig erstarb.

Der junge Dieb verfluchte sich dafür, keinen Proviant gekauft zu haben, ehe er sich auf das Palastgelände geschlichen hatte.

"Ach, egal..." mit einem Schulterzucken zog er einen reich verzierten Dolch hervor und schnitt sich ein großes Stück Fleisch aus seinem Opfer heraus, in das er auch sogleich seine Zähne hieb.

"Marik? Marik, wo bist du schon wieder?"

Bakura horchte auf. Es war noch immer jemand wach?

Plötzlich raschelte es neben ihm und er drehte sich überrascht um.

Der blonde Kopf eines Jungen schnellte aus dem Heu. "Psssst, du hast mich nicht gesehen!" Schon war der Kleine wieder verschwunden.

Verwirrt kratzte Bakura sich am Kopf. Schlimm genug, dass er beim Essen gestört wurde und die Anwesenheit eines Anderen nicht bemerkt hatte... der Knirps schien noch nicht einmal Angst vor ihm zu haben.

Kopfschüttelnd wandte der Dieb sich wieder seinem Essen zu. Konnte ihm doch egal sein, was dieser Zwerg machte... solange er ihn nicht verpfiff...

Ehe er sich versah, saß besagter Zwerg neben ihm und starrte ihn mit großen Augen an.

"Was?"

"Sag mal... schmeckt das denn roh?"

Schweigend schnitt der Dieb ein kleines Stück Fleisch ab und reichte es dem Jungen, der es nicht nur annahm, sondern tatsächlich kostete, aber gleich darauf das Gesicht verzog. "Bäh! Wie kann man das essen? Koshari is da viel leckerer..." Wieder sah er Bakura neugierig an und strahlte plötzlich. "Hallo, ich bin Marik. Und wer bist du?"

"Jemand der nervige Knirpse wie dich zum Frühstück verspeist..."

"Das ist aber ein langer Name!"

"Das ist überhaupt kein Name, du Dreikäsehoch!"

"Und wie heißt du dann?"

"Was geht dich das an?"

"Nichts, will's aber trotzdem wissen."

"Pech für dich, ich werde es dir nicht verraten.."

"Schade..."

"Willst du mir noch lange auf den Geist gehen?"

"Och, mal sehen." Marik grinste.

Bakura seufzte lautlos. Was sollte er mit dem Zwerg machen? Umbringen wäre zwar lustig und effektiv, aber... würde bekannt, dass es einen Mord auf dem Palastgelände gab, würde man die Anzahl der Wachen erhöhen und es wäre fortan schwieriger, hier zurecht zu kommen - nicht unmöglich, aber eben unbequemer. "Wenn ich dir Gold gebe, verpisst du dich dann?"

"Ich darf nichts von Fremden annehmen."

Der Geduldsfaden des jungen Diebes war kurz davor, zu reißen. "Das Fleisch hast du auch genommen!"

"Stimmt, jetzt wo du's sagst..."

"Du nervst ganz schön, hat dir das schon mal wer gesagt?"

"Nur meine Schwester."

"Hör auf sie, sie hat Recht."

"Och... nö, hat sie nicht."

Genervt knirschte Bakura mit den Zähnen und kramte aus seinem Beutel einen goldenen Armreif hervor, den er seinem ungebetenen Gast in die Hand drückte. "Nimm das und dann sieh zu, das du Land gewinnst. Sonst endest du so wie das Schaf hier, verstanden?"

Mit glänzenden Augen sprang Marik auf und rannte mit seiner neuen Errungenschaft davon, ohne noch irgendetwas zu sagen.

Der zurück gebliebene Dieb hingegen beschloss, sich so schnell wie möglich ein neues Versteck zu suchen.
 

"Lasst mich nun allein!"

"Aber, Pharao-"

"Das war ein Befehl!"

Die drei Hohepriester verneigten sich leicht und gehorchten dann.

Karim war der erste, der wieder etwas sagte. "Ich muss gestehen, dass er mir als das anstrengende, nervtötende Kind von damals lieber war."

Shada nickte. "Nicht nur dir. Dem Volk gegenüber lächelt er wie immer, wenn er sich auf dem Balkon des Palastes zeigt, aber ansonsten..."

Isis schwieg. Sie wollte die anderen nicht unnötig beunruhigen und behielt deshalb für sich, dass der Pharao seit einigen Tagen kaum etwas gegessen hatte.

Auf ihre Frage, was ihn denn bedrücke, hatte er nur müde abgewunken und sie davon geschickt.
 

Yami beachtete die gedeckte Tafel nicht weiter und ging in sein Gemach.

Er war wütend auf sich.

Mehr als nur wütend.

Er war stinksauer.

Wie hatte er nur so naiv sein und daran glauben können, es würde nach Seths Rückkehr wieder alles so werden wie damals?

Sein Cousin hatte Recht: sie waren keine Kinder mehr.

Yami konnte den Älteren nicht mehr spaßeshalber zu einer Prügelei oder zum Ringen herausfordern, genauso wenig wie Seth ihm ein paar bissige Kommentare an den Kopf werfen durfte.

Wie bereits erwähnt... sie waren nun erwachsen.

Der Pharao seufzte und ließ sich auf sein Bett fallen.

Seltsam, obwohl er wütend war, war ihm nicht danach, irgendetwas kaputt zu machen, zu schreien oder sich sonst irgendwie abzureagieren.

Er wollte einfach nur noch allein sein...

Keinen mehr sehen...

Höchstens Seth...

Er vermisste ihn, obwohl er nur wenige hundert Meter von ihm entfernt war.

Es war sogar so schlimm, dass er am liebsten geheult hätte.

Aber dazu fehlte ihm irgendwie die Kraft.

Mit einem erneuten Seufzer auf den Lippen schloss er die Augen und fiel kurz darauf in einen unruhigen Schlaf.
 

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Kann es sein, dass dieses Chappie noch kürzer ist, als das letzte? ^^'''

Tut mir ehrlich leid, da habt ihr so lange warten müssen, und dann das...

Naja... mal schauen... das nächste wird wieder ziemlich kurz, aber danach werd ich versuchen, mich ein bisschen reinzuhängen, damit die Kapitel wieder länger werden.
 

Bis dann
 

Umi
 

PS: Achja, im nächsten Kapitel taucht ein neuer Chara auf ^^ Schaut euch nochmal die Steckies an, ich glaube, die Nummer 12 müsste's sein ^.~

Sengende Hitze

Titel: Lass mich nicht allein!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: Selket is meine meine meine XD und die Kissen sind auch mir ^^

Rating: also, der Klapperstorch war's nicht. Wer das weiß, der darf's lesen ^.~

Kommentar: Sagt mal... kann es sein, dass die letzten Kapitel total viele Fehler hatten und mir das niemand gesagt hat? *mal ganze FF durch Rechtschreibprüfung gejagt hat und drei oder vier erschreckende Sachen dabei waren* Ich will über jeden vermaledeiten Rechtschreibfehler unterrichtet werden, den ihr findet ;_;

Zeit: etwa 1004 v. Chr.

Widmung: an alle, die ab und zu mal ein bisschen was romantisches brauchen ^.~

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende: 

"klaro, alles laut gesagte"

'alles von gedachte'

<Zeitangaben>

>Geräusche<

[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]

*...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins*

...***** = zensiertes
 

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"Was?!" Erschrocken fuhr der junge Hohepriester herum.

Shada wandte sich seelenruhig ab und ging auf den Eingang des Tempels zu. "Du hast ganz recht gehört. Der Pharao ist krank. Seine Gemahlin fand ihn heute morgen bewusstlos in seinem Zimmer vor."

Seths Augen weiteten sich und er rannte an dem Älteren vorbei und die Treppe hinab, wurde dort jedoch von seinem Vater angehalten.

"Warum die Eile?"

"Ich muss zu ihm."

"Nicht nötig, er wird bereits versorgt. Du hast Pflichten zu erledigen, die vorgehen."

Mit einem zornigen Funkeln in den tiefblauen Augen stieß Seth den Alten beiseite. "Ich wüsste nicht, was wichtiger sein sollte als das Wohl des Pharaos." Ohne sich noch einmal umzuschauen verschwand er in den Anlagen des Palastes.

Akunadin knurrte leise.

Das würde ein Nachspiel haben, darauf konnte der Junge sich verlassen. Er tat das alles schließlich nur für ihn, damit er Pharao werden konnte, so wie es ihm theoretisch bestimmt war. Eines Tages würde er es ihm danken!

Wütend betrat der Alte den Tempel und verschwand in einer der dortigen Kammern.

Shada sah ihm ausdruckslos nach.
 

Herrisches Brüllen und das darauf folgende Gemurmel ließen den jungen König langsam zu sich kommen.

Alles erschien dunkel und neblig, die Stimmen um ihn herum klangen dumpf, so als würden sie aus weiter Ferne kommen und zusätzlich durch eine dicke Schicht Wolle gedämpft.

Gerade wollte er die Augen öffnen, als sich eine kühle Hand auf seine Stirn legte und ihm einen erleichterten Seufzer entlockte.

Mit einem leisen Lächeln auf den Lippen schlief der Pharao schließlich wieder ein.
 

Seths Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen.

Er hatte sämtliche Dienerschaft hinausgeschmissen und kniete nun besorgt neben seinem Cousin, dessen Wangen förmlich glühten, während er unregelmäßig nach Luft schnappte.

Vorsichtig nahm der Hohepriester ihm den störenden Schmuck ab und legte diesen beiseite.

Während er den Kleineren so betrachtete beschlich ihn das Gefühl, zum ersten Mal seit langem wieder er selbst zu sein... so als hätte er lange geschlafen und wäre erst durch die Nähe des jungen Pharaos wieder aufgewacht.

Ein stummer Seufzer kam über seine Lippen.

War es seine Schuld? War er für die Leiden des Jüngeren verantwortlich?

"Unsinn."

Energisch schüttelte Seth den Kopf und sah dann erneut auf den Schlafenden hinab.

Warum fiel ihm eigentlich erst jetzt auf, wie schön Yami in den letzten Jahren geworden war?

Abwesend strich er ihm eine der goldenen Strähnen aus dem verschwitzten Gesicht und senkte den Blick.

Sein Cousin war gerade einmal 17 Jahre alt - sogar jünger als er selbst - und musste ein so großes Land wie Kemet regieren. Nie würde er ein normales Leben führen können...

Ob er zufrieden mit seinem Schicksal war?

Sich damit abgefunden hatte?

Und selbst wenn, Seth würde sich nie damit anfreunden können, dazu kannte er den Kleineren einfach zu gut. Vielleicht würde er sein Schicksal akzeptieren, aber... damit glücklich sein? Nein, ganz sicher nicht.

Nachdenklich legte er ihm eine Hand an die heiße Wange und strich vorsichtig an ihr hinab.

Warum dachte er erst jetzt darüber nach?

Warum nicht schon bei ihren beiden letzten Begegnungen, als auch sein Vater-

Er stockte.

Eine beunruhigende Vermutung bemächtigte sich seiner.

Hatte ihn der Alte etwa...

Sein Blick fiel auf den Millenniumsstab.

Also DAS war seine geheimnisvolle Macht, die ihm unbedingt vorenthalten werden sollte.

Wütend legte er das goldene Artefakt beiseite; darum würde er sich später kümmern können.

Schritte näherten sich. "Was suchst du hier, warum bist du nicht in deinem Tempel?" Selket - Halbschwester und zugleich Gemahlin des Pharaos - trat näher und verschränkte die Arme. "Ich kann mich genauso gut um ihn kümmern."

"Dir auch einen guten Tag und danke der Nachfrage: mir geht's prächtig. Und dir?"

"Spar dir deinen billigen Sarkasmus, Seth. Was bildest du dir eigentlich ein, dich im Gemach meines Mannes aufzuhalten?"

Ruhig drehte der Hohepriester sich zur Hauptfrau seines Cousins um und durchbohrte diese mit seinem eisigen Blick - welcher jedoch trotzig erwidert wurde. "Ich sorge mich um ihn, zufrieden?"

"Nein. Du hast was damit zu tun, dass er krank ist, da bin ich mir sicher. Wegen dir ist er unglücklich, also spiel hier nicht den Besorgten."

Gereizt erhob Seth sich und blickte knurrend auf das Mädchen hinab. "Hüte deine Zunge, Prinzessin. Dein Gezeter ist nicht nur ermüdend, sondern auch laut. Willst du ihn aufwecken?"

Lautlos seufzend stemmte Selket die Hände in die Hüften. "Natürlich nicht. Aber mir gefällt einfach nicht, wie du um ihn herum schwarwenzelst."

"Eifersüchtig?"

"Das hättest du wohl gern. Nein, ich habe keinen Grund eifersüchtig zu sein, ich trage schließlich sein Kind in mir... sein Herz mag er mir vorenthalten, aber seinen Erben nicht."

"Hexe."

"Du sei ja ruhig! Lass mich ihn doch lieben, wenn du schon zu dumm dazu bist."

"Ich-"

Eine leise, schwache Stimme unterbrach die beiden Streithähne. "Seth?"

Sofort machte der Gerufene eine Kehrtwendung und kniete sich wieder neben das Bett. "Ya-... Pharao, wie geht es Euch?"

"Bin nur etwas müde... was machst du hier?"

"Shada berichtete mir von Eurer Krankheit, und-" Erschrocken verstummte er. "Was habt Ihr?"

Hastig wischte der Kleinere die Tränen weg, die plötzlich in seine Augen getreten waren. "Nichts, ich habe nur etwas Komisches geträumt... mehr nicht."

"Erzählt mir davon."

Selket schaute ein letztes Mal auf die beiden Älteren, dann schlich sie lautlos aus dem Raum.

Der junge König schluckte und wandte den Blick ab. "Es war nur ein dummer Alptraum. Du... du bist gestorben. Ich weiß nicht wie oder woran, aber plötzlich warst du tot."

Hilflos sah Seth ihn an und wusste nicht so recht, was er tun sollte. Schließlich gelang es ihm doch, etwas zusagen - ja, sogar ein kleines bisschen zu lächeln. "Ihr habt recht... das war ein dummer Traum. Ich lebe noch und bin - meiner Meinung nach recht lebendig - an Eurer Seite."

"Ja, jetzt bist du hier... aber du wirst mich wieder allein lassen, nicht wahr? So wie immer, wenn ich dich brauche." Ein bitteres Lächeln breitete sich auf Yamis Gesicht aus.

Seth leierte mit den Augen und runzelte beleidigt die Stirn. "Nun seht mich nicht so an. Das ist unfair."

"Tut mir leid..." Erneut wandte der Kleinere sich ab.

Auch wenn sein Verstand eisern dagegen protestierte, strich der junge Hohepriester seinem Cousin flüsternd eine der blonden Strähnen aus dem Gesicht. "Das tut es nicht und das wissen wir beide. Aber ich hatte dir doch versprochen, bei dir zu bleiben. Schon vergessen... Yami?"

Der Pharao sah auf und lächelte, genoss die seltene Wärme in den Augen des Älteren, der sich nun langsam über ihn beugte und ihn zärtlich küsste.

Zaghaft erwiderte der junge König und legte seine Hand in den Nacken des Anderen um ihn zu sich zu ziehen.

Es schien Ewigkeiten zu dauern, bis beide sich wieder voneinander lösten.

"Und nun ruh dich aus, damit du wieder gesund wirst."

"Bleibst du hier, bis ich eingeschlafen bin?"

"Natürlich." Seth schenkte seinem Cousin ein flüchtiges Lächeln, der jedoch verlegen den Blick abwandte.

"Würdest du dich... dich zu mir legen?"

Der Größere nickte, erhob sich und kletterte auf das - mit seidenen Kissen geradezu überfüllte - Bett, ließ sich neben Yami nieder und zog diesen dann etwas an sich, um anschließend sein Kinn in dessen störrischer Mähne zu vergraben und die Hand auf seine Hüfte zu legen.

Mit einem leisen "Danke" schloss der junge König die Augen und schlief kurz darauf ein.

Als Seth sich überzeugt hatte, dass sein Cousin wirklich eingeschlafen war, löste er sich vorsichtig von ihm, nahm sen Millenniumsstab an sich und verließ lautlos den Raum.

Alles in ihm schrie förmlich nach der Nähe des Pharaos... Was hätte er dafür gegeben, nie wieder aufstehen zu müssen... aber es hatte etwas wichtiges zu erledigen.

Das Kinn stolz nach oben gereckt schritt er an den Wachen vorbei, aus dem Palast heraus und steuerte zielstrebig auf den Haupttempel des Horus zu.
 

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*smilez*

Endeeeee.
 

So, hier ist die FF zuende, war nett, dass ihrs gelesen habt, bis bald...
 

^^
 

Unsinn, die hat noch nichtmal richtig angefangen XD

Freut euch im nächsten Kapitel auf einen Auftritt unsres Lieblingsgrabräubers, des (wirklich verdammt nervigen) Mini-Mariks und *trommelwirbel* Akunadin, meinen Lieblings-Hikari XP (Jo... ob sein Yami auch noch auftaucht? *g* Wer nen Zork haben will, hebt die Hand! Wer nit weiß, wer/was das ist, der fragt einen, der sich gemeldet hat ^^ *Hand absichtlich unten lässt*)
 

Bis dann
 

Umi!
 

PS: *g* hab nu von noch den ursprünglichen Kräften der M.-Gegenstände erfahren und schätze, dass ich die auch noch bequem einbauen werde XD

Wer einmal lügt...

Titel: Lass mich nicht allein!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: noch mehr Kissen, und alles meine ^___^

Rating: hm... noch immer jugendfrei XD

Kommentar: Wisst ihr was? ich dachte immer, mein Sethi ist ooc und viel zu weich und so... ist er aber nicht! Der Seth aus der Serie ist genauso emotional drauf °~°'' *nod nod*

Zeit: etwa 1004 v. Chr.

Widmung: an die Bakura-Fans XD und die Fans vom störrischen Pharao und dem mehr als nur geduldigen Sethi XD

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende:

"klaro, alles laut gesagte"

'alles von gedachte'

<Zeitangaben>

>Geräusche<

[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]

*...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins*

...***** = zensiertes
 

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Die argwöhnischen Blicke der anderen Hohepriester ignorierend, verließ Seth den Tempel und machte sich auf den Weg zum Fluss, um endlich allein zu sein.
 

Als er am Vortag den Pharao verlassen hatte, um mit seinem Vater abzurechnen, hatte er diesen blutüberströmt vor der Statue des Horus vorgefunden.

Von dem Millenniumsauge fehlte jede Spur.

Noch bevor Hilfe eintraf, war der Alte tot - und natürlich war es Seth, dem die Schuld zugeschoben.

Mit einem leisen Seufzer auf den Lippen setzte der junge Hohepriester sich ans Ufer des Nils und beobachtete die dort verkehrenden Schiffe.

Es ärgerte ihn, dass er dem Wunsch seines Vaters nachgekommen und ihm in seinen letzten Minuten Gesellschaft geleistet hatte.

Der alte Mann hatte geflennt wie ein kleines Kind... hatte ihn um Vergebung angebettelt...zitternd nach seiner Hand gepackt und versucht, ihn vor etwas zu warnen...

Nachdenklich nahm Seth seinen Kopfschmuck ab und fuhr sich durch das braune Haare.

Seltsam...

Irgendwie berührte der Tod des Alten ihn - und das, obwohl er ihn doch so gehasst hatte... hatte er doch, oder?

Plötzlich schlangen sich von hinten schlanke, braungebrannte Arme um ihn. "Wie geht es dir?"

"Mir geht es gut, aber ich bezweifle arg, dass du in der Verfassung bist, hier munter durch die Gegend zu rennen."

"Nicht nötig, mir geht's gut."

Mit argwöhnischem Blick legte der junge Hohepriester seinem Cousin die Hand auf die Stirn und schüttelte tadelnd den Kopf. "Du warst schon immer ein miserabler Lügner."

"Ich bin überhaupt kein Lügner! Mir geht's wirklich besser!" Trotzig sprang der Jüngere auf - jedoch nur, um prompt das Gleichgewicht zu verlieren und sich in Seths Armen wieder zu finden.

Dieser gestattete sich ein triumphierendes Grinsen. "Das ist nicht zu übersehen."

Eingeschnappt steckte Yami ihm die Zunge raus und wandte den Blick ab.

Keine Reaktion.

"Öhm... Seth?"

Wieder nichts.

Stirnrunzelnd sah der Pharao auf... und lief augenblicklich rot an. "W-was schaust du so?"

"Bist du eigentlich glücklich?"

Der junge König stutzte. "Wie meinst du das?"

Der Ältere hob ihn hoch und machte sich mit ihm auf den Weg zurück zum Palast. "So wie ich es frage: Bist du glücklich?"

Verlegen wandte Yami den Blick ab. "Also, im Moment... ja."

Ein kurzes Lachen. "Das freut mich, aber ich meinte eigentlich, ob du insgesamt glücklich bist?"

"Insgesamt?"

Der Blick des Hohepriesters schwiff ab in die Ferne. "Mit deinem Schicksal als Pharao..."

"Ja."

"Wirklich?"

Der Pharao lächelte traurig. "Nein."

"Kannst du nicht einfach abdanken?"

Ein erschöpftes Kopfschütteln. "Selket erwartet zwar ein Kind, aber ich will ihm nicht von klein auf so eine schwere Bürde auferlegen. Es soll Kind bleiben dürfen, so lange es will." Die Stimme des Jüngeren wurde leise und er schloss die Augen, kuschelte sich etwas näher an seinen Cousin.

"Was müsste passieren, damit du nicht mehr gezwungen bist zu regieren?"

Ein kaum hörbarer Seufzer. "Dazu muss mich jemand... in einem Spiel der Schatten... schlagen... fair..."

Seth blieb stehen.

War das etwa der Plan seines Vaters gewesen? Hatte er deshalb begonnen, Yami in dieser Form des Duells zu unterrichten?

Verwirrt runzelte der junge Hohepriester die Stirn. Aber warum hatte der Alte ihm dann den Schwarzen Magier überlassen? Wie sollte er den denn schlagen können? Es gab kein stärkeres Monster als ihn...

Ein leiser Seufzer holte Seth aus seinen Gedanken und ließ ihn einen Blick auf den Schlafenden in seinen Armen werfen, dessen Fieber anscheinend wieder gestiegen war.

Tadelnd schüttelte er den Kopf. "Sturer Esel... warum kannst du auch nicht auf mich hören?" Dann setzte der hochgewachsene Priester seinen Weg fort.
 

Wankend kletterte Bakura auf die hölzerne Umzäunung der Weide und prostete den Schafen und Ziegen zu, ehe er lallend seine Ansprache begann.

"Erzittert vor Erfurcht! Vor euch steht der König der Diebe... und bald mächtigste Mann von ganz Kemet!"

Mit einem dreckigen Grinsen nahm er einen Schluck aus seinem Krug und fuhr fort.

"Einen dummen Hexer oder einen Greis zu bestehlen ist keine Kunst, da habt ihr Recht... aber... in zwei Tagen klau ich dem dummen Pharao sein Krönchen und sein Puzzle und dann nehm ich mir auch gleich die anderen Fuzzis vor..."

Das Wort "Fuzzis" amüsierte ihn so, dass er den Krug in hohem Bogen wegwarf und sich lachend den Bauch hielt, wobei er um ein Haar das Gleichgewicht verlor. Ehe es dazu kommen konnte, sprang er auf die Weide und legte einer der verdutzten Ziegen freundschaftlich den Arm um den Hals.

"Weißtu, mein Herzchen, ich werde ihnen die Köpfe runterreißen... Da staunstu, was? Und das ist nicht alles..." Er lachte. "Ich spieß sie nämlich auf und... stell sie vor der Stadt auf... Dann haben sie es genauso hübsch wie meine dummen Kollegen, die sich haben erwischen lassen... das wird ein Spaß! Dann gibts Pharaoooo am Spieß..." Endlich wurde die Ziege losgelassen und bekam noch einen Klaps auf den Schenkel. "Wennu Glück hast, Süße, bist du mein Festtagsbraten... ich muss dann mal los, man issssssst sich! Bis dann." Noch immer lachend schwankte der junge Grabräuber davon, kämpfte sich über den Zaun hinweg und torkelte dann in sein Versteck zurück.

Kaum, dass er verschwunden war, schnellte das erschrockene Gesicht Mariks aus einem der Heuhaufen.

'Und von dem... hab ich was zu essen angenommen..."
 

"Ihr benehmt euch wie ein ungezogenes Kleinkind! Was wäre, wenn ihr zusammengebrochen wärt und niemand in der Nähe gewesen wäre?"

Yami zuckte leicht zusammen. Er war es ja gewohnt, dass Shada ihn andauernd tadelte, aber dann stand auch noch Seth neben seinem Bett und nickte zu jedem zweiten Wort des anderen.

Als ob ein Anstandswauwau allein nicht genügen würde...

"Sei endlich still!"

Nun war der Hüter des Millenniums-Ankh derjenige, der zuckte.

Sein etwas jüngerer Kollege hob nur amüsiert die Augenbrauen.

Der Pharao verschränkte die Arme und funkelte beide Hohepriester gereizt an. "Ich hab keine Lust mehr, mich von euch ständig bemuttern lassen zu müssen!"

"Aber wenn Ihr doch-"

"SHADA!"

Stille.

"Wer von uns ist der Herrscher Kemets, du oder ich?"

"... Ihr, mein Pharao..."

Yamis Blick wanderte zu Seth. "Hast du noch irgend etwas loszuwerden?"

Schmunzelnd schüttelte der Angesprochene den Kopf und verkniff sich während seines übertrieben ergebenen "Nein, mein Pharao"s angestrengt das Lachen - was seinen Cousin augenblicklich zur Weißglut trieb.

"Was soll dieses Grinsen, Seth??? Na warte, dir werd ichs-" Knurrend warf der junge König seine Decke beiseite, ignorierte das Flehen Shadas und wollte sich gerade auf den Hüter des Millenniumsstabes stürzen, als eine aufgeregte Frauenstimme an der Tür erklang.
 

"Du kannst hier nicht einfach herein spazieren!"

"Aber, ich-"

"Das sind die privaten Gemächer des Pharaos! Er muss sich ausruhen und hat nun wirklich keine Zeit für deine albernen Märchen!"

"Aber Schwester, das ist kein Märchen! Ich hab ihn wirklich gesehen!"

"Die Götter wissen, was du da wirklich gesehen hast, aber du wirst nicht hier herein platzen und den Pharao mit diesem Unsinn belästigen!"

Marik ballte wütend die Hände zu Fäusten und stampfte auf den Boden. "Das ist kein Unsinn! Wenn ich ihm das nicht sage, werdet ihr sterben, du, die anderen Hohepriester und der Pharao!"

Ein kurzes >klatsch< folgte und der junge Priesterlehrling stolperte einige Schritte zurück.

Isis funkelte ihn wütend an. "Verzeih mir, Bruder, aber das musste jetzt sein!"

Der Blonde zitterte leicht. Dann sah er seine Schwester mit tränenüberströmtem Gesicht an, gab ihr einen kräftigen Schubs und brüllte sie an. "ICH WILL DOCH NUR NICHT, DASS DU STIRBST!" Und schon war er auf und davon.

Die junge Hohepriesterin sah ihm kopfschüttelnd hinterher und seufzte. Andauernd zog Marik diese Spielchen ab... anfangs hatte sie ihm noch geglaubt, aber jedes Mal war dabei herausgekommen, dass alles bloß eine Lüge gewesen war. Und heute hatte er das ganze auf die Spitze getrieben, von wegen "es ginge um Leben und Tod"...

Die Tür hinter ihr öffnete sich und Shada trat hinaus. "Was hat dieser Lärm zu bedeuten?"

Isis winkte ab. "Mein Bruder hat nur wieder eine seiner Szenen abgezogen... wie geht es dem Pharao?"

Das müde Augenrollen des anderen und das Kampfgeschrei aus dem Inneren des Gemachs waren der Hüterin der Millenniums-Kette Antwort genug und sie nickte einfach nur mitleidig.

Plötzlich war es still.

Shada und Isis sahen sich eine Weile lang stirnrunzelnd an und wagten dann einen Blick in den Raum.

Auf einem Haufen Kissen am Boden lag der ach so große Pharao - eingerollt wie eine Katze - und schlummerte friedlich vor sich hin.

Seth stand neben ihm und fuhr sich lautlos seufzend durch das braune Haar, ehe er mit missmutigem Gesichtsausdruck begann, die im ganzen Zimmer verstreuten Kissen, Decken und Schriftrollen einzusammeln.

Ohne groß auf sich aufmerksam zu machen, zogen die anderen beiden Hohepriester sich zurück und überließen die beiden Cousins wieder sich selbst.
 

----------------------------------------------------------------------------------
 

Gomen, wegen der langen Pause ^^'

Wie man an diesem Chappie merkt, hab ich ne kleine Schreibblockade und krieg nicht wirklich den Ausdruck und so auf die Reihe, den ich haben will ^^'

Hoffe das stört nicht allzu sehr °~°

Aber nu ist erst mal das hier draußen, und ich hoffe, dass ich noch vor Schuljahresbeginn s nächste fertig hab XD'''
 

Und vergesst nicht, mich auf Fehler aufmerksam zu machen >.>'''
 

Und es gibt ganz viele neue Bilder bei den Steckbriefen ^^
 

*knuffza*

dat Umi ^^V

Jagd

(bin zu faul für n Storykopf XD''' Sorry fürs lange warten!! - ach ja: keiner der Charas außer Selket gehört mir T__T')

_____________________________________________________
 

Der Mond stand noch tief über dem Horizont, als der junge Grabräuber sich dem Palast näherte.

Lautlos glitt er aus dem Sattel und schlich sich an den Wachen vorbei, den goldenen Ring an seinen Hals fest umklammert.

Niemand bemerkte ihn, abgesehen von einem blonden Jungen, der hinter einer der steinernen Säulen stand und nur auf seine Ankunft gewartet hatte.

Er wollte es sehen.

Er wollte wissen, wie dieser Dieb die Hohepriester und den Pharao besiegen wollte.

Er wollte beobachten, wie er allen bewies, dass er, Marik, nicht gelogen hatte.

Dass sie selbst daran schuld waren, wenn sie zugrunde gingen.

Er hatte sie gewarnt.

Sie wollten ihm keinen Glauben schenken.

Vielleicht könnte er sogar irgendwie an den Millenniumsstab kommen, den er haben wollte, seit Seth und sein Vater nach Theben zurück gekommen waren.

In seinen Augen war der Braunhaarige ohnehin nicht gut genug für das Artefakt. Er benutzte es ja nie. Wahrscheinlich wusste er nicht einmal, wie man damit umgehen musste.

Als der Dieb aus seinem Blickfeld verschwunden war, schlich Marik ihm leise hinterher.
 

Heilloses Durcheinander.

Verschlafen richtete der junge König sich auf und blickte seinen Cousin an, der mit ernstem Blick am Fenster stand. "Seth? Was geht hier vor? Was soll der Lärm?"

"Anscheinend hat sich ein kleiner Taschendieb hier eingeschlichen... mehr weiß ich auch nicht."

"Ein Dieb?"

Die Tür öffnete sich und Isis stand stammelnd im Zimmer. "Shada wurde angegriffen. Das Ankh ist fort."

Der Pharao und der Hohepriester sahen sie verdutzt an. "Es ist weg? Einfach so?"

"Der Dieb... einige der Wachen wurden geköpft. E-er hat mit ihren Köpfen gespielt... oder so... er will, dass wir ihm folgen."

Yami erhob sich und begann, sich anzukleiden. "Und wie geht es Shada?"

"Er lebt noch, war nur bewusstlos."

"Wo sind die anderen Hohepriester?"

Die junge Frau sah zu ihrem Kollegen auf. "Sie sind im Thronsaal und warten auf dich, Seth. Wir wollen den Dieb gemeinsam verfolgen. Er hat aus den Köpfen der Wachen einen Pfeil gelegt. Wahrscheinlich ist es eine Falle, aber das Risiko müssen wir eingehen. Ich schätze, wir haben es mit einem sehr starken KA zu tun, sonst gäbe es weniger Tote."

Der Braunhaarige nickte, stutzte jedoch plötzlich.

"Was ist?"

"... Wo ist der Pharao?"

"Er ist weg... komisch, eben war er noch da..."

Mit wütendem Knurren ballte Seth die Fäuste und rannte aus dem Raum.

Er wusste nur zu gut, was sein Cousin vorhatte.

Auf dem Weg nach draußen stieß er mit Mana, der ehemaligen Schülerin Mahados zusammen. Als er weitergehen wollte, hielt sie ihn am Arm fest.

Da erst merkte er, dass sie totenblass war.

"S-seth... er hat den Ring. Ich habe ihn gesehen. Er hat den Ring... Den Ring von meinem Meister. Ich habe das Blut meines Meisters an ihm gerochen." Tränen rannen über ihre Wangen, obwohl sie versuchte, sie zu unterdrücken.

Der hochgewachsene Priester nickte nur, legte kurz die Hand auf ihre Schulter und verschwand dann.

Also war der Dieb des Ankhs auch der, der den Millenniumsring gestohlen hatte.

Und wenn er den Ring besaß, dann hatten sie eindeutig ein Problem... ein Problem, vor dem er Yami schützen musste.
 

"Bleib stehen!"

Keine Antwort.

"Du wirst hier bleiben, Yami!"

Wieder keine Reaktion, der junge König schritt weiter auf die Stallanlagen zu.

"Hörst du mir überhaupt zu? Du bist krank! In diesem Zustand kannst du kein Monster beschwören, geschweige denn einen Gott! Wie stellst du dir das vor? Außerdem bist du nicht gerade begabt, was diese Magie betrifft, und-"

"SEI STILL!"

Seth zuckte leicht zusammen. Es war das erste Mal, dass sein Cousin ihn ernsthaft anfuhr.

Dieser stieg auf das Pferd, das einer der Sklaven indes aus dem Stall geführt hatte und blickte kalt auf den Hohepriester hinab. "Du vergisst eindeutig, mit wem du redest, Seth! Ich bin kein verzogener Bengel, der Moralpredigten nötig hat! Ich bin der Pharao, der Herrscher Kemets und der Sohn der Götter. Was ich sage ist Gesetz und wird nicht in Frage gestellt! Merk dir das!" Mit diesen Worten ritt er davon.

Seth sah ihm mit gemischten Gefühlen nach.

Er hatte wirklich vergessen, dass er es mit dem Pharao zu tun hatte und nicht mit einem Untergebenen oder zumindest Gleichgestellten. Zwischen seinem Rang und dem Yamis lagen Dimensionen. Er war vielleicht Hohepriester und sowohl engster Vertrauter als auch Freund des jungen Herrschers... aber das änderte an all dem nichts.

Yami... nein, Atemu war dazu geboren worden, zu herrschen - ob er wollte oder nicht!

Ein trauriges Lächeln legte sich über das sonst so ernste Gesicht Seths.

Es schien noch gar nicht so lange zurück zu liegen, als er und Yami zum ersten Mal auf der Jagd waren. Nach ein paar Anläufen erwischte der Prinz endlich eine junge Ente mit dem Bogen... und fiel dann weinend auf die Knie. Mehrere Tage lang hatte er dem Vogel nachgetrauert und war jeden Tag in den Tempel gegangen um für ihn zu beten...

Eine kühle Hand legte sich plötzlich auf die Schulter des Hohepriesters. Sie gehörte Karim. "Du solltest ihn vielleicht begleiten."

Mit einem wütenden Knurren löste Seth sich aus seiner Starre. "Das musst du mir nicht erst sagen." Er rief den Stallburschen zu sich, ließ sein Pferd satteln und schwang sich auf dessen Rücken. "Karim!"

"Ja?"

"Der Dieb, mit dem wir es hier zu tun haben ist im Besitz des Millenniumsrings. Richte das den anderen aus."

Noch ehe der Hüter der Waage etwas antworten konnte, war der Andere bereits verschwunden.
 

Isis konzentrierte sich und atmete tief ein.

Gespannt kniete Shada sich neben sie. "Was siehst du?"

"Ich sehe Felsen... es werden immer mehr... Da ist ein Wüste aus Stein... Ruinen... Der Dieb reitet auf sie zu... je näher er kommt, desto dunkler wird alles um ihn herum."

"Was sind das für Ruinen?"

"Ein Dorf... dort war einmal ein Dorf... ich weiß nicht genau, es könnte..." Der jungen Hohepriesterin stockte der Atem.

"Isis?"

"E-er hat mich gesehen! Er-" Mit einem lauten Aufkeuchen riss die Wächterin der Millenniumskette die Augen auf und krümmte sich. "Er hat mich entdeckt... Sein KA..." Sie rang weiter nach Luft. "Sein KA ist unglaublich stark. Eine Schlange auf der einen Seite, dann aber auch wieder nicht... Es hat mein Monster zerstört, ohne sich auch nur von der Stelle rühren zu müssen."

Shada legte ihr die Hände auf die Schultern. "Konntest du noch mehr sehen? Wo sind Seth und der Pharao?"

Isis schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht genau, aber sie werden den Dieb bald eingeholt haben."

Für einige Minuten herrschte Stille, dann hatte die junge Frau sich wieder erholt und blickte ihren "Kollegen" besorgt an. "Warum bist du auf? Du solltest doch noch schonen."

"Ich kann nicht ruhig daliegen, wenn da draußen ein dreckiger Dieb herumläuft, der mein Ankh bei sich hat. Außerdem fehlt mir nichts."

"Auf jeden Fall geht es dir besser als dem Pharao..."
 

Immer wieder trieb Yami das Pferd an und je schneller es wurde, desto stärker glühte das goldene Puzzle um den Hals seines Reiters auf.

Es zeigte, dass die eingeschlagene Richtung die richtige war...

Mit der Zeit tauchten einzelne Felsbrocken im Wüstensand auf, die immer größer wurden.

Schließlich erreichte der junge König eine gigantische Felswand, deren Ende er beim besten Willen nicht ausmachen konnte.

"Verdammt, wo ist der Dreckskerl geblieben?"

"In Luft aufgelöst hat er sich jedenfalls nicht... er ist höchstens unsichtbar geworden..."

Überrascht drehte der Pharao sich um. "Seth?! Was machst du hier?"

Ein abwesendes Murmeln. "Allein kommst du doch nicht klar... wir sollten nach einer Felsspalte suchen."

"Hältst du das nicht für etwas riskant? Felsen können zusammenstürzen."

"Es ist nicht riskanter, als in deinem Zustand auf Räuberjagd zu gehen. Im schlimmsten Fall hockt er unsichtbar da oben und bewirft uns mit Steinen."

Seth stieg von seinem Pferd und tastete sich an dem dunklen Fels entlang.

"Wie kommst du eigentlich auf unsichtbar?"

Kopfschütteln. "Shada hatte schon erwähnt, dass du deinen Unterricht nicht ernst nimmst, aber dass es so schlimm ist..." Der junge Hohepriester wandte sich zu seinem Cousin. "Er hat das Ankh, den Ring und vielleicht auch das Auge. Kurzum: wenn er geschickt genug ist, kann er sich unsichtbar machen, unsere Gedanken lesen, in unsere Seelen schauen und was weiß ich noch alles. Mahados Ring ist schon nicht zu unterschätzen, aber gleich 3 Gegenstände..."

Nun ließ auch Yami sich aus dem Sattel gleiten. "Ich wusste nicht, dass er den Ring hat... woher weißt du, dass er das Auge-?"

Schulterzucken. "Nur so ein Gefühl..." Plötzlich ein Winken. "Ich hab den Eingang gefunden."
 

"Ich kann nicht untätig rumsitzen. Ich werde noch ein Monster rufen."

"Das wirst du nicht!"

Mit flehendem Blick sah Isis Shada an. "Ich muss sehen, was da vor sich geht. Ich will nicht einfach abwarten, bis der Pharao und Seth womöglich getötet werden."

Ein plötzliches Lachen ließ beide Hohepriester zusammenschrecken und sie drehten sich zum Eingang des Tempels um.

An einer der Säulen lehnte Marik und funkelte seine Schwester höhnisch an. "Wenn der Pharao stirbt ist es deine Schuld."

Shada sprang auf. "Sei ruhig. Man macht keine Witze über das Leben des Pharaos."

Isis seufzte. "Schon gut... er hat Recht."

"Natürlich habe ich das. Ich habe dich gewarnt, aber du wolltest mir ja nicht glauben. Nur wegen dir ist der König der Diebe ins Schloss gelangt und konnte das Ankh stehlen. Und nur wegen dir konnte er die ganzen Wachen töten."

Die junge Frau sah plötzlich auf. "Der König der Diebe? Wie kommst du darauf, dass er-"

"Er hat es selbst gesagt. Und außerdem..."

"Und außerdem hat er Mahados Ring."

Alle Blicke richteten sich auf Karim, der mit ernstem Gesicht in den Tempel trat.

Mit einer fließenden Bewegung erhob seine jüngere Kollegin sich. "Woher weißt du das?"

"Seth hat es mir gesagt."

Stille kehrte ein.

"Und nun?"

___________________________________________________
 

Tja, und nun?

Ich hoffe ihr verzeiht mir die lange Wartezeit!!!

Ab jetzt gehts schneller vorwärts, versprochen ^^

*alle Leserleins knuddel*

*lieb hat*
 

Bis bald ^o^

Umi

Kuruelna

Titel: Lass mich nicht allein!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: alles mir, ihr könnt mich mal >XP (*Takahashi Umi böse anfunkel* Okay, nix mir, außer Selket T-T)

Rating: jugendfrei (aber auf RTL2 wär's zensiert XD)

Kommentar: Blut Blut, Räuber saufen Blut... *Bakura anfeuer* *von Seth wütend angestarrt wird* Äh... Seth vor!!!! *drop* Endlich hab ich's fertig ^^'' War beim schreiben zu faul noch mal die Folgen anzuschauen, also... nicht beachten wenn was nit stimmt XD'

Ach ja: Ihr könnt mich alle mal o_oV *das sowas von schnuppe is, wieviele Kommies kriegt - also ne. Kein Kommi heißt: keine Fehler.*

Zeit: etwa 1004 v. Chr.

Widmung: an die Bakura-Fans *hrhrhr* man muss den Kerl doch lieben XD~~~

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende:

"klaro, alles laut gesagte"

'alles von gedachte'

<Zeitangaben>

>Geräusche<

[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]

*...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins*

...***** = zensiertes
 

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"Ziemlich unheimlich hier..." Eingeschüchtert blickte der junge König um sich.

"Was hast du von einer Geisterstadt erwartet?"

Yami starrte seinen Cousin erschrocken an. "Geisterstadt?"

Der Größere wandte sich mit ausdruckslosem Gesicht zu ihm um. "Willst du mir etwa weismachen, du kennst die Geschichten nicht, die über Kuruelna erzählt werden?

Kopfschütteln.

Schmunzelnd fuhr Seth sich durch die Haare. "Kommt davon, wenn man den Palast nie verlässt."

"Was... erzählt man denn so über Kuruelna?"

"Vor einigen Jahren gab es hier ein großes Massaker, bei dem die Einwohner - allesamt Diebe - von den Leuten deines Vaters hingerichtet wurden. Ihre Körper wurden ziemlich zerstört und daher fanden sie den Weg ins Totenreich nicht. Kurzum: ihre Seelen hausen hier noch immer."

Yami murrte leise. "Na toll... jetzt geht's mir bedeutend besser..."

"Tze, und du wolltest alleine hier gegen den Dieb antreten? Dass ich nicht lache."

"Darf ich mitlachen?"

Die beiden sahen auf und versuchten, den Ursprung dieser Stimme ausfindig zu machen. "Wer ist da?"

Ein kehliges Lachen, das sich mehrmals überschlug, war zu hören. "Eine mehr als nur dumme Frage, wirklich. Was glaubt ihr denn?"

Seths Griff um den Millenniumsstab verstärkte sich. "Komm raus, du Feigling!"

Mit höhnischem Blick erschien Bakura auf dem Dach einer der steinernen Hütten. "Da bin ich. Und nun? Wollt ihr mich jetzt angreifen? Ich zittere schon."

Der Pharao ballte die Hände zu Fäusten. "Du hast auch allen Grund zum zittern!"

Wieder schallte das Lachen des Diebs durch die Ruinenstadt und schien in jedem noch so kleinen Winkel ein Echo zu erzeugen. Es wirkte fast so, als käme seine Stimme von allen Seiten gleichzeitig. "Und so was muss ich mir von einem verwöhnten Bengel anhören, der Angst vor Gespenstern hat."

"Gib uns die Millenniumsgegenstände zurück!"

"Schnauze, Priester! Wenn sie jemand zurück geben muss, dann ihr."

Yami runzelte argwöhnisch die Stirn. "Wovon redest du? Sie gehören uns."

"Nein, mir! Mein Blut klebt an ihnen und das meiner Ahnen, sie gehören mir allein!"

"Du redest wirres Zeug!"

"Tu ich das?" Ein finsteres Glühen war in Bakuras Augen zu sehen, als er langsam die Hand hob. In der nächsten Sekunde begann die Erde zu Beben.

Erschrocken klammerte der junge König sich an seinen Cousin.

"Wenn ihr Beweise wollt, dass die Gegenstände mir gehören, dann sollt ihr Beweise haben!" Das Dach der Hütte brach ein und für einen Moment war der Grabräuber aus dem Blickfeld der anderen beiden verschwunden, bis er plötzlich auf einem seltsamen Steintablett aus den Trümmern aufstieg und über ihnen schwebte. Die Luft hinter ihm schien in der Hitze zu flimmern. Aber war es wirklich die Temperatur? In der Nacht kühlte sich die Wüste enorm ab, auch diesmal.

Seth hatte ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache und Yami einfach nur noch Angst.

Bakura sprang zu Boden und zeitgleich begann das steinerne Tablett sich zu drehen, bis der Blick frei war auf die seltsamen Einbuchtungen darin - 7 an der Zahl und jede in der Form eines der Millenniumsgegenstände. "Seht ihr? Da kommen sie her und da gehören sie auch wieder hin. Wenn ihr sie mir freiwillig gebt, dann lass ich euch vielleicht sogar leben."

Der Pharao erkannte zwar, dass der Dieb womöglich Recht hatte, schüttelte aber vehement den Kopf. "Wenn du sie haben willst, dann musst du uns schon umbringen."

Ein amüsiertes Kichern. "Mit größtem Vergnügen, eure Majestät, mit allergrößtem Vergnügen." Aus dem Flimmern wurde eine schwarze Silhouette und aus der Silhouette die Gestalt eines riesigen Ungetüms - zur einen Hälfte einem der drei Göttermonster ähnelnd, zur anderen Hälfte eine gigantische Schlange. Bakura klatschte freudig in die Hände und zeigte auf Seth und den Pharao. "Diabound, mach Kleinholz aus ihnen!"

Der Schlangenkopf, den das Monster statt eines Unterleibs hatte, riss das Maul auf und eine Energiekugel bildete sich darin, wurde immer größer und größer.

Dann ging alles sehr schnell.

Während Diabound angriff, riss Seth die Hand nach oben und rief eines seiner Monster aus den steinernen Tafeln des Tempels.

Mit einer gigantischen Explosion schlug die Energiekugel in den Boden ein und brachte die Erde erneut zum Beben, riss Gestein und Sand in die Luft.

Dann war alles still.

Als der staubige Nebel sich wieder lichtete, war von Bakuras Monster nichts mehr zu sehen, aber auch Seths Minotaurus hatte sich scheinbar in Luft aufgelöst. Yami öffnete die Augen und sah den Größeren an. "Hast du... ihn besiegt?"

Der junge Priester schüttelte nur den Kopf und knurrte. "Ich denke eher nicht..."

Und wie nicht anders zu erwarten begann die Luft um ihn und seinen Cousin herum wieder zu flimmern - viel näher als ihnen lieb war.
 

Immer und immer wieder dieselben Gebete vor sich her murmelnd kniete Selket vor der goldenen Götterstatue.

"Bitte beschütze meinen Bruder. Unterstütze ihn, gib ihm Kraft. Er ist deine Verkörperung auf Erden. Ich flehe dich an, Horus..."

Schritte näherten sich und die junge Königin drehte sich um.

Mana lächelte sie traurig an und kniete sich dann neben sie.

Die Gebete wurden fortgesetzt, diesmal allerdings zu zweit.
 

"Seth!"

Der junge Hohepriester wurde zurückgeschleudert und landete, angestrengt nach Luft schnappend, auf dem Boden. Diabound hatte noch nicht einmal einen Kratzer während er schon sein 5. Monster eingebüßt hatte und mit jedem Opfer einen Teil seiner Lebensenergie verlor.

Erschöpft blickte er seinen Cousin an. "Es tut mir leid... ich habe keine mächtigeren Kreaturen, um dich zu beschützen."

Yami schluckte, dann richtete er sich auf und wandte sich zu Bakura um.

Der lachte nur noch lauter. "Sag bloß, du willst es jetzt gegen mich versuchen. Jeder weiß, dass der Pharao nicht mit den Göttern umgehen kann."

"Wir werden ja sehen, ob sich da nicht jeder irrt." Der junge König schloss die Augen und legte seine Hände auf das Puzzle und bat die Götter stumm um ihren Beistand. Nur die Herrscherfamilie konnte die legendären Monster herbeirufen und wenn es ihm nicht gelang, würde es nie wieder jemandem gelingen. Das Puzzle begann zu glimmen, erst leicht, dann immer stärker. Entschlossen öffnete Yami seine Augen und hob die Hand nach oben. Er wusste, welcher der Götter der richtige war, um gegen einen in der Dunkelheit unsichtbaren Feind anzutreten. Seine Stimme war kräftig und übertönte das kehlige Lachen Bakuras als er das Monster beschwor.

"Ich rufe dich, heilige Kreatur. Steh mir bei. Beschütze unser Reich und erleuchte das Dunkel." Ein heller Lichtstrahl verließ das Puzzle und verschwand in den Wolken. "Erscheine, Ra!"

Zuerst geschah nichts und der Grabräuber wollte gerade wieder in sein höhnisches Gelächter verfallen, als der Himmel plötzlich klar wurde und eine riesige, goldene Kugel über ihm erschien. Yami überkreuzte die Arme und murmelte fast lautlos ein Gebet.

Schon erstrahlte die fremdartige Kugel noch heller als zuvor, ließ Bakura geblendet den Blick abwenden.

Als er seine Augen wieder öffnete schwebte über ihm ein gigantischer goldener Vogel und erhellte die Nacht so sehr, dass Diabound nicht länger unsichtbar war.

Der Pharao schnappte überrascht nach Luft - auch er sah Ra zum ersten Mal. Bisher kannte er ihn nur von dem steinernen Wandbild im Tempel. Ebenso Seth, der die glänzende Gottheit fasziniert betrachtete während er auf seinen Cousin zuging.

In der Zwischenzeit hatte Bakura seine Sprache wiedererlangt und versuchte, zumindest verbal die Oberhand zu behalten. "Das ist also Ra... kannst du auch mit ihm umgehen, Pharao? Weißt du, wie man angreift?"

Dummerweise hatte Yami keine Ahnung, was er nun tun sollte; auf seine Zurufe, er solle Diabound angreifen, reagierte der Gott nämlich nicht.

Plötzlich legten sich zwei große Hände auf seine Schultern und Seths Stimme drang flüsternd an sein Ohr. "Du musst ihm einen Teil deiner Energie geben. Ich kenne die Beschwörungsformel. Du bist aber noch immer geschwächt, deine Energie wird deshalb nicht reichen. Also rate ich dir, Ra danach verschwinden zu lassen um ihn dann wieder zu erwecken. Du weißt schon, wie in der Legende vom Phönix."

Der junge König nickte und ließ sich die Beschwörungsformel sagen.

Bakuras Augen verengten sich argwöhnisch zu schmalen Schlitzen. "Was gibt es da unten zu tuscheln?" Da keiner der beiden reagierte ließ er Diabound eine kleine Energiewelle abschicken, die Seth zu Boden warf und ihm das Bewusstsein raubte.

Sofort überkreuzte Yami wieder die Arme und wiederholte die Worte, die Seth ihm zugeflüstert hatte. Tatsächlich spürte er seine eigene Kraft schwinden, Ra dafür aber umso heller strahlen. Und dann...

wurde alles finster und der Gott war verschwunden.

Der Grabräuber prustete laut heraus. "Was für ein furchtbarer Angriff, ich bibbere förmlich."

Yami schnappte erschöpft nach Luft und grinste. "Solltest du auch, Taschendieb." Mit beiden Händen das Puzzle umklammernd, riss er sich die Kette vom Hals und hielt sie in die Luft. "Erscheine wieder, Ra. Steige aus deiner Asche empor, wie der Phönix, stärker und strahlender als zuvor!"

Kaum hatte er geendet, durchzog ein goldener Blitz den Himmel und der Gott erschien wieder, allerdings in Gestalt eines flammenden Vogels, der mit lautem Schrei auf Diabound zustürzte und durch dessen zur Verteidigung gedachten Energiestrahl hindurchstieß, als wäre der nicht mehr als ein bisschen warme Luft. In der nächsten Sekunde hatte Ra den Körper seines Feindes durchbohrt.

Der brüllte laut auf, ebenso sein Meister, und zersprang dann in tausend kleine Scherben.

Mit einem schmerzerfüllten Ächzen fiel Bakura auf die Knie und vergrub die Hände im Sand. Aus seinem Mund tropfte Blut. Schließlich fiel er regungslos zu Boden.

Kurz darauf erschienen neblige Kreaturen mit weit aufgerissenen schwarzen Augen und Mündern, umkreisten seinen Leichnam und stießen dabei heulende Klagelaute aus - die Seelen der anderen Dorfbewohner, die vor fünf Jahren bei der Erschaffung der Millenniumsgegenstände umgekommen waren. Ra verschwand indessen.

Seth, der wieder zu sich gekommen war, trat hinter seinen Cousin und legte die Arme um ihn. "Es ist vorbei."

"Was ist, wenn die Millenniumsgegenstände wirklich hierher gehören?"

"Sie wurden erschaffen, um Kemet zu beschützen. Also gehören sie nirgendwo anders hin als zu dir, dem Pharao."

Yami nickte und löste sich von dem jungen Hohepriester um zu dem Steintablett zu gehen und den darin eingebetteten Ring, das Ankh und das Auge herauszunehmen.

Anschließend machten beide sich auf den Weg zurück.

In der Ferne erhob sich bereits die Sonne über den Horizont.

Da ihre Pferde verschwunden waren - vielleicht von Bakura getötet oder davongelaufen - begannen sie einen anstrengenden Fußmarsch durch eine große Steinwüste und anschließend über unzählige Dünen.

Irgendwann in der Mittagshitze hörte Seth nur noch ein schwaches "Mir ist irgendwie... komisch..." hinter sich, dann wurde sein Cousin auch schon ohnmächtig.
 

Zwei Tage waren seit dem Verschwinden des Pharaos nun schon vergangen.

Noch immer knieten Selket und Mana im Tempel, als eine Stimme aus der Ferne erklang.

"Da draußen ist jemand!"

Karim und die anderen Hohepriester schauten auf zu dem Wachen, der angestrengt von den Mauern der Stadt aus in die Ferne sah.

Schließlich weiteten sich seine Augen und...

"Es ist der Hohepriester Seth! Er hat den Pharao bei sich!"
 

Die schweren Tore wurden geöffnet und mehrere Bedienstete, Priester und auch Selket drängten sich nach vorn.

Aber es kam kein respekteinflößender Hohepriester und auch kein mächtiger Pharao...

Nur ein junger Mann in halb zerrissenen Kleidern, in dessen braunem Haar Sand und Blut klebten schritt durch die Tore. In seinen Armen hielt er eine leblose Gestalt - ebenfalls voller Sand - die nur anhand ihrer eigentümlichen Haarpracht als der Herrscher Kemets zu erkennen war.

Diener nahmen ihm den bewusstlosen König ab... viele Menschen drängten sich um ihn, man brachte ihn ins Innere des Schlosses.

Ein weicher, zufriedener Ausdruck, der beinahe an ein Lächeln erinnerte, schlich sich auf Seths Lippen.

Dann brach er zusammen.
 

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Yeah, das ging doch einfacher als ich dachte XDDDDD

Ich habe fertig *stolz* FF is zuende, macht's gut, man sieht sich mal, ne?

*whuahahahaha*

Neeeeeeeee, natürlich nicht zuende ^^'' N paar Chaps kommen schon noch, ich schreib die Story zuende, bis die TV-Serie anfängt.
 

Ich versuch mich mitm nächsten Chap zu beeilen ^.~
 

Umi

Moswen

Titel: Lass mich nicht allein!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: Ich bin der König der Welt und alles ist mir! whuahahahahaha (naja, n paar Sachen gehören auch n bissl dem Takahashi-sensei ^^')

Rating: harmless

Kommentar: Ihr wisst ja, wie die Serie is, ne? Da passiert noch was XD

Zeit: etwa 1004 v. Chr.

Widmung: an alle Kommentatoren ^^V Thx für die Unterstützung

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende:

"klaro, alles laut gesagte"

'alles von gedachte'

<Zeitangaben>

>Geräusche<

[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]

*...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins*

...***** = zensiertes
 

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Bedächtig schritt der junge Hohepriester durch die Schlossgärten - genauer gesagt durch den Teil der Gärten, der vor dem Gemach des Pharaos lag.

Er selbst war nach einer großen Portion Schlaf und einem reichlichen Frühstück wieder auf den Beinen, aber über den Zustand seines Cousins hörte man gar nichts.

Und das Schlimmste: man ließ ihn auch nicht zu ihm.

Heiler rannten hinein und hinaus, schienen aber ihre Zunge verschluckt zu haben, sobald Seth sie ansprach. Isis zog nur eine undeutbare schiefe Grimasse, Shada schüttelte die Augen leiernd den Kopf und der alte Shimon flitzte hektisch davon.

Am meisten nervte Karim, der mit einer Seelenruhe Unkraut zupfte und Blumen goss, als hätte er keine anderen Aufgaben zu erledigen!

Ein spitzer Schrei drang plötzlich aus dem königlichen Schlafzimmer und eine der Dienerinnen kam panisch herausgestürmt. Natürlich schrie sie nur noch lauter, als Seth sie fragte, was denn geschehen war.

Der junge Hohepriester war kurz vor dem Nervenzusammenbruch und nur das lautstarke Quietschen Selkets, die urplötzlich in schallendes Gelächter ausbrach, bewahrte ihn davor, das Schlimmste zu befürchten.

Wenig später huschten auch eine peinlich berührte Isis und ein vor sich hin kichernder Shada aus dem Gemach.

Und noch immer redete niemand mit ihm!

Plötzlich erschien ein zerwühlter, blond gesträhnter Schopf am Fenster und winkte wie wild. "Huhu, Seth! Hier oben!"

Der Braunhaarige griff sich an die Stirn und schüttelte verzweifelt den Kopf. Dann schaute er auf. "Was macht ihr denn da oben? Ich dachte schon, du bist tot, als das Mädchen hier schreiend herausgerannt ist."

Yami grinste. "Ich wusste nicht, dass ich nichts anhabe und bin einfach aufgestanden."

Und sowas vom Sohn der Götter und Herrscher Kemets! Im Hintergrund prustete Selket erneut lautstark und ganz und gar nicht königlich los und auch auf Seths Lippen schlich sich ein amüsiertes Schmunzeln.

Yami stützte seine Arme auf und zwirbelte unschuldig eine der blonden Strähnen. "Heute Abend wird gefeiert und du bist Ehrengast. Ich hab auch eine kleine Überraschung für dich."

"Überraschung? Was denn?"

Grinsend erhob der Pharao sich wieder und verschwand mit einem "Verrat ich nicht" im Inneren seines Gemachs.
 

Das Gemurmel verstummte als der junge König aufstand und seinen Kelch erhob.

Tiefblaue Ohrringe aus Lapislazuli funkelten mit bunten Ketten und dem Puzzle um die Wette, während Yamis magentafarbenen Augen einen warmen Blick auf die Gäste warfen.

Stolz und zur Abwechslung auch einmal ernst ergriff er das Wort.

"Ich schätze jeder von euch weiß, warum wir heute hier sind. Der König der Diebe, auf dessen Konto bereits unzählige Schändungen der Gräber meiner Ahnen gehen, ist tot. Sein Versuch, die heiligen Millenniumsartefakte, die dem Schutz Kemets dienen, zu stehlen scheiterte an der von ihm unterschätzten Macht der Götter. Aber nicht nur sie gaben mir die Kraft, ihn zu besiegen." Ein Lächeln umspielte die Lippen des Pharaos und er schloss die Augen. "Hohepriester Seth, Diener des Horus, bitte komm nach vorn."

Der Braunhaarige erhob sich elegant, strich eine widerspenstige dunkle Strähne aus seinem Gesicht und trat dann vor seinen König, nur um dort wieder auf die Knie zu sinken und den Blick gen Boden zu richten.

"Shimon. Das Geschenk."

Yamis Berater näherte sich, übergab seinem Herrn etwas, und verschwand dann wieder im Hintergrund.

"Steh auf, Seth, du musst nicht vor mir knien."

Der Angesprochene gehorchte und stand auf. Warme Finger griffen nach seiner rechten Hand und ein kleiner Lederbeutel an einer langen Kette wurde in sie gedrückt.

"Ich mag deine blauen Augen, deshalb verlange ich nicht von dir, dass du eines von ihnen opferst um dies zu tragen." Die Stimme des Pharaos wurde wieder lauter. "Seth, als Dank für deine Treue ernenne ich dich zu meinem persönlichen Berater und übergebe dir hiermit das Millenniumsauge, auf dass du mit seiner Hilfe das Ka der Unwürdigen befreien magst, die unserem Reich schaden wollen und auf dass du dich ihm zum Schutze Kemets bemächtigen kannst."

Der Ältere legte die Kette um und verbeugte sich. "Ich danke Euch für diese Ehre, mein Pharao. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um Euch und Kemet so zu dienen, wie Ihr es verdient."

Yami übergab seinen Weinkelch einem jungen Diener und klatschte in die Hände. "Möge das Fest beginnen!"
 

Seths Augen weiteten sich und seine Wangen überzog eine leichte Röte, an der der Wein, den er getrunken hatte, allerdings nicht ganz unschuldig war.

Alabasterweiße Haut.

Augen, die blauer waren als es der Himmel je sein konnte.

Silbern schimmerndes, langes Haar.

Und federleichte, grazile Bewegungen im Takt der Musik.

Die zartrosanen Lippen umspielte ein sanftes Lächeln, während weißes, fast durchsichtiges Leinen sich um ihre schlanken Beine legte, Ketten aus Silber und Lapislazuli bei jedem Atemzug leise klirrten.

Der junge Hohepriester war unfähig, den Blick von ihr abzuwenden, so sehr er sich auch bemühte. Abwesend berührte er Shada, der neben ihm saß, an der Schulter. "Wer ist sie?"

Der Ältere schmunzelte. "Du kennst sie nicht? Dabei lungert sie schon seit Wochen vor deinem Tempel herum, mein Lieber. Ihren Namen weiß ich nicht genau, die einen nennen sie Kisara, die anderen-"

"Moswen..." Natürlich. Wie hatte er das vergessen können? Erst vor kurzem hatte er sich um eine Streiterei zwischen einigen Tempelprostituierten kümmern müssen. Dabei waren Dinge gefallen wie "hier ist nicht genügend Platz für noch eine" und "es ist allein Moswens Schuld, dass wir kaum genug zu essen haben".

Und wer außer diesem zerbrechlichen Mädchen konnte mit Moswen schon gemeint sein?

Natürlich galten seine Gefühle noch immer seinem Cousin, aber er wollte - nein, musste - diese junge Frau haben.

Nicht bloß aus einfacher Begierde.

Da war noch etwas anderes.

Das spürte Seth bei jedem ihrer wissenden Blicke, die ihn streiften, wenn sie an ihm vorbei tanzte.

Und er würde sie sich holen, und sei es nur für eine Nacht.
 

"Ist alles in Ordnung?"

Der Größere winkte ab. "Geht schon..."

"Sicher?"

Ein Nicken. "Ich hab wohl nur etwas zuviel Wein getrunken. Ich geh schlafen, das wird das beste sein. Gute Nacht, Yami."

Der Pharao blieb stehen und sah seinem Cousin enttäuscht nach. "Gute Nacht..."

Ihm war nicht entgangen, wie Seth diese eine Tänzerin angestarrt hatte.

Gut, sie war wirklich sehr hübsch, aber... es passte ihm nicht.

Der Ältere hatte gefälligst keine Huren zu begehren, sondern ihn.

Basta.

Eigentlich hatte der junge König sich vorgenommen, Seth nach der Feier zu sich in sein Gemach zu bitten.

Er wollte ihm sagen, was er für ihn empfand und vielleicht auch gleich mit ihm...

Aber daraus wurde ja nun nichts.

Ein leiser Seufzer schlich über seine Lippen, dann begab er sich auf sein Zimmer.

Allein.
 

"Was tust du hier?"

Die junge Frau wandte sich lächelnd um.

"Antworte gefälligst!"

Kopfschütteln. Lautlos kam sie näher und öffnete kurz ihren Mund.

Da verstand Seth, warum sie den ganzen Abend über nicht ein einziges Wort verloren hatte. Man hatte ihr die Zunge herausgeschnitten.

"Was willst du hier? Geld?"

Wieder Kopfschütteln. Kisara legte die Hände an ihr Herz und deutete dann mit ihnen auf den jungen Hohepriester, der sich inzwischen auf sein Bett gesetzt hatte.

"Du willst mir etwas geben? Was denn?"

Sie zeigte auf den Lederbeutel in dem sich das Millenniumsauge befand, dann auf ihr Herz, danach wieder auf Seth.

Der brauchte einen kurzen Moment ehe er begriff, was sie meinte. "Dein Ka... warum willst du es mir überlassen? Du stirbst, wenn du es verlierst."

Wieder wies das Mädchen auf sich, holte ein paar mal tief Luft und deutete erst ein Husten an, dann berührte sie ihren Hals und fuhr mit dem Daumen waagrecht über ihre Kehle.

"Du bist krank."

Nicken.

"Und du glaubst, dass du daran stirbst. Oder?"

Ein weiteres Nicken.

"Warum willst du dein Ka mir geben?"

Sie deutete die Zahl zwei an. Dann wies sie erneut auf das Millenniumsauge, anschließend auf ihr eigenes Gesicht.

"Du kanntest meinen Vater?"

Nicken.

"Hat er dich darum gebeten?"

Weiteres Nicken.

"Ist das der einzige Grund?"

Diesmal ein Kopfschütteln.

"Warum noch?"

Ein kühler Zeigefinger legte sich auf die Lippen des jungen Hohepriesters.

Sanftes Lächeln.

Eine Hand berührte seine Brust, ahmte das Schlagen seines Herzens nach.

"Ich darf mir etwas wünschen?"

Nicken.

Seth schloss die Augen.

Er wusste genau, was er sich wünschte.

Er wollte mit Yami zusammen fortgehen. Weit weg.

Ihm war klar, dass sein Cousin nicht verstanden hatte, dass sie hier, am Hof, nicht zusammen sein konnten. Aber genau das wollte er.

Deshalb musste er dafür sorgen, dass der Jüngere sein Amt als Pharao niederlegte.

Und um das zu erreichen gab es nur einen Weg...
 

----------------------------------------------------------------------------------
 

*Kisarafähnchen schwenk*

Yeah!!!!

Mal so nebenbei, ich find das immer so einfallslos, wenn in jeder 3. Ägypten-FF jemand blind ist und so (kommt mir jedenfalls vor, als wärs jede dritte >.>')

Deshalb ist meine kleine Moswen ((ägypt.) weiße Haut) auch aus lauter Protest stumm XD

*sie stumm fast noch mehr mag als inna Serie*

*auch mit aufs Zimmer nehmen würd XDDDD*

*nebenbei bemerkt auch dafür wär, dass Anzu die Zunge herausgeschnippelt wird, damit ihr blödes "Yuuuugiiii" nimmer zu hörn is >_<*

Huch, meine Waffel is weg o_o *anscheinend beim Tippen ohne zu merken aufgegessen hat* Sowas...
 

Njoa, egal ^^'
 

Man liest sich ^o^

Umi

Feuer

Titel: Lass mich nicht allein!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: alle Charas Takahashi-sensei T-T

Rating: harmlos >.>

Kommentar: *träller* Bissl kurz, aber egal *nimmer wusst was ausbauen könnt und deshalb beim Wichtigsten belassen hat* Hoffe euch gefällts ^^

Zeit: etwa 1004 v. Chr.

Widmung: an alle Leserlis ^____^V *knuff*

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende:

"klaro, alles laut gesagte"

'alles von gedachte'

<Zeitangaben>

>Geräusche<

[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]

*...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins*

...***** = zensiertes
 

----------------------------------------------------------------------------------
 

"Was tust du da?"

Seth wandte sich nicht um, sondern sah weiter in das Feuer.

Shada trat neben ihn. "Es stinkt fürchterlich. Was zum Henker verbrennst du?"

"Kisara. Die Tänzerin, die mir gestern so gefallen hat."

Fassungslose Stille.

Der Braunhaarige schmunzelte leicht. "Nein, ich habe sie nicht umgebracht. Sie hat mich darum gebeten, verbrannt zu werden... bzw. darum, dass ihr Körper verschwinden soll."

"Warum ist sie-"

"Sie war krank."

Shada berührte das Ankh um seinen Hals. "Dein Ka ist stärker geworden."

Der Jüngere reagierte nicht sondern wandte sich ab.

Er hatte etwas zu erledigen.
 

Der zerbrechliche Körper wand sich unter ihm.

Heißer Atem und hingebungsvolles Stöhnen erfüllte den Raum.

Eine kristallklare Träne rann über die Wange der jungen Frau.

Sie bäumte sich auf und schrie.

Seth keuchte überrascht auf.

Gigantische Flügel aus bläulichem Licht.

Ein unmenschlicher Schrei.

Der Braunhaarige fühlte eine ihm unbekannte aber angenehme Kraft von sich Besitz ergreifen.

Im selben Augenblick sank das Mädchen unter ihm in sich zusammen.

Ihre Lippen formten ein lautloses "Danke".

Dann war alles still.
 

Yamis kühler Blick jagte dem jungen Hohepriester einen unangenehmen Schauer über den Rücken.

Plötzlich verzogen sich die Lippen des Pharaos zu einem spöttischen Grinsen. "Du forderst mich also zu einem Duell der Schatten heraus? Mich, den Herrscher Kemets? Ist das dein Ernst?"

Seth erwiderte den amüsierten Blick des Anderen standhaft. "Mein voller Ernst, Pharao Atemu."

"Du glaubst also, einen Gott zu schlagen? Was schaust du so, Seth? Genau das bin ich: Gott. Ich bin Kemet, ich bin der Pharao und ich bin Gott! Es ist ein riskantes Unterfangen, die Götter zu provozieren, das solltest du als Hohepriester wissen."

"Die Götter stehen auf meiner Seite. Sie wissen, dass meine Absichten zum Wohl Kemets sind."

Der junge König lachte auf. "Glaubst du das, ja? Nun denn, dann wird die alte Legende sich wiederholen. Seth wird gegen Horus antreten. Aber ich kann dir versprechen, dass Horus auch dieses Mal als Sieger hervorgeht."

Die ausdruckslose Miene des Hohepriesters veränderte sich nicht.

Yami winkte ab. "Unser Duell wird in drei Tagen bei Sonnenuntergang beginnen. Geh mir jetzt aus den Augen, für heute habe ich genug von dir."

Seth verbeugte sich leicht und verließ den Thronsaal dann.

Kurz nach ihm wurden auch die anderen Hohepriester davon geschickt, ebenso die Wachen.

Das überlegene Lächeln verschwand aus dem Gesicht des Pharaos; er zog die Beine an seinen Körper und legte erschöpft den Kopf darauf.

Seth hatte ihn verraten... warum? Wieso verriet ihn der einzige Mensch, den er...

Er schüttelte den Kopf.

Heiser wiederholte er die Worte, die er seinem Cousin gesagt hatte. "Ich bin Kemet... ich bin der Pharao... ich bin Gott..." Ein lautloses Schluchzen kam über seine Lippen. "Ich bin ein Gott... Und ein Gott kann niemanden lieben, der Kemet verrät... und ich bin Kemet... und Kemet ist stark." Entschlossen erhob Yami sich und wischte die aufkommenden Tränen weg. "Die Götter sind meine Zeugen. Ich, Atemu... Horus, Sohn der Götter und Herrscher Kemets... werde den Verräter schlagen."
 

Die Stimmen um ihn herum vermischten sich zu einem seltsamen Singsang, dessen Inhalt Seth nicht folgen konnte.

Mit leerem Blick kniete er vor der Statue des Horus, unfähig sein Gebet zu sprechen. Wieso war er hier? Er konnte doch nicht zu dem beten, den er verraten hatte... Warum war er eigentlich ein Priester des Horus? Der Gott Seth war der Feind des Horus. Hatte sein Vater schon bei seiner Geburt den Plan gehabt, den Pharao zu stürzen? Hatte er ihm deshalb diesen unheilvollen Namen gegeben?

Mit zitternden Knien stand der junge Hohepriester auf und verließ den Tempel.

Alles um ihn herum drehte sich.

Shada, Isis und Shimon, an denen er vorbeischritt, plapperten auf ihn ein, aber er konnte sie nicht verstehen. Ihre Gesichter und Stimmen verschwanden hinter einer dichten, schwarzen Nebelwand.

Mittendrin das Schluchzen Manas.

Müde lehnte Seth sich an eine der Säulen und sah auf den Nil hinaus, der in einiger Entferung in der Abendsonne glitzerte.

Er tat das alles doch nur für Yami.

Er tat es nur für ihn.

Wenn er ihn geschlagen hatte, würde er einen anderen zum Pharao bestimmen. Oder er würde Minister ernennen, die die Regierung bis zum Antritt der Thronfolge von Selkets Kind übernehmen könnten.

Er selbst und Yami könnten fortgehen.

Er war so kurz davor für immer bei seinem Cousin zu sein.

Natürlich würde Yami wütend auf ihn sein, wenn er die Wahrheit erfuhr.

Und natürlich war er auch jetzt wütend und enttäuscht.

Seth war sich bewusst, dass er den Kleineren verletzt hatte, aber es war doch nur zu seinem Besten...

Irgendwann würde er das einsehen.

Lautlos seufzend machte der junge Hohepriester sich auf den Weg in seine Kammer, wo er das Nötigste zusammenpackte.

Die Zeit bis zum Duell würde er in einer unterirdischen Tempelanlage, einige Meilen südlich verbringen.

Bei dem Drachen.
 

----------------------------------------------------------------------------------
 

Fallen jemandem Parallelen zu einem anderen (bereits toten) Hohepriester auf, was Seths Benehmen betrifft?

Na?

Wehe nicht >.>

Und ist Ati mir hier nicht toll gelungen? ^____^

*das Selbstverständnis der Pharaonen von sich selbst in der Biografie von Hatschepsut aufgegabelt hat, die vor n paar Monaten mal gelesen hat*

Er is nicht größenwahnsinnig, er is einfach nur n bescheidener (klaro) kleiner Pharao XD
 

Tjap, FF ist nahezu vorbei, hoffe das Chap hat euch gefallen ^.^
 

Bis zum nächsten!

Umi

Schatten I

Titel: Lass mich nicht allein!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: alle Charas Takahashi-sensei T-T

Rating: jugendfrei ^^

Kommentar: Es war ne kleine Quälerei, aber nun ist es ja vollbracht. Viel Spaß!

Zeit: etwa 1004 v. Chr.

Widmung: an alle Leserlis ^____^V *knuff*

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende:

"klaro, alles laut gesagte"

'alles von gedachte'

>Geräusche<

Rückblicke
 

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Mit weit aufgerissenen Augen ritt Seth durch die lodernde Stadt.

Meterhohe Flammen verschlangen alles, was ihnen in die Quere kam.

Von überall waren Schreie zu hören, halbverbrannte Menschen warfen sich zu Boden und flehten den jungen Hohepriester um Hilfe an.

Er versuchte sie nicht zu beachten, auch wenn ihm bewusst war, dass alles nur seine Schuld war.

Die sieben Millenniumsgegenstände waren es, die Theben immer beschützt hatten und die Rebellen kontrollierten.

Und er hatte zwei von ihnen, das Auge und den Stab, mit sich genommen.

Er konnte doch nicht wissen...

Schnell trieb er sein Pferd an um endlich zum Palast zu gelangen.

Dessen Tore standen weit offen...überall lagen tote Wächter...

"Yami..." In Angst um seinen Cousin sprang Seth ab und rannte, so schnell es die langen Gewänder erlaubten, in den Thronsaal. Doch auch dort fand er nur ein paar verstümmelte Leichen vor...

Verdammt, wo konnte der Pharao nur sein? Hatten sie ihn mitgenommen? Oder umgebracht?

Der Blick des Braunhaarigen fiel auf die Reste des Throns. Der Geheimgang... Natürlich, dort befand sich der Eingang zum Schutzraum, den ihr Großvater für seine Familie hatte bauen lassen, als damals der große Krieg gewesen war.

Ohne lange zu zögern stürmte der junge Hohepriester dorthin, schlüpfte durch die versteckte Öffnung unter dem Thron und folgte dem von Fackeln erleuchteten Gang.

Wenn Feuer brannte hieß das, das jemand hier war. Blieb nur noch zu hoffen, dass es sich bei diesem Jemand um Yami handelte...

Fest schloss sich die rechte Hand um den Griff des Millenniumsstabs, während die linke nach dem kleinen Lederbeutel an seiner Kette tastete, in der das Auge aufbewahrt war.

Endlich war der Gang zuende und Seth fand sich in einer riesigen unterirdischen Kammer wieder, die nahezu baugleich mit dem Thronsaal war, wenn man von den Eingravierungen an Wänden und Boden absah, die Monster verschiedenster Art zeigten.

Auch hier loderten Fackeln, die jedoch ein unheimliches, bläuliches Licht verbreiteten...

"Bist du endlich da... dann können wir ja anfangen."

Auf einem im Schatten liegenden Thron aus Alabaster, am anderen Ende des Raums, saß der junge König den Seth gesucht hatte, und blickte seinen Cousin ausdruckslos an.

"Yami! Ra sei Dank ist dir nichts passiert. Was ist mit der Stadt geschehen?"

Der lange, glutrote Mantel raschelte, als der Pharao sich erhob. "Was soll schon passiert sein? Rebellen haben die Stadt eingenommen und alles geplündert. Anschließend wurde das, was übrig geblieben war, in Brand gesteckt."

"Wo sind die anderen Hohepriester?"

"Tot. Sie sind alle tot, Seth. Karim war der erste. Danach Shada. Schließlich auch Mana und Isis. Sie alle haben sich geopfert, um mich zu retten, als sie bemerkten, dass 5 Millenniumsgegenstände nicht reichen würden." Mit einem bitteren Schmunzeln trat Yami ins Licht. "Sie alle sind tot, damit wir beide uns jetzt gegenüber stehen können. Bist du nun zufrieden?"

Ein fassungsloses Kopfschütteln. "Das wollte ich nicht... ich wollte nicht, dass sie sterben. Yami, komm mit. Die Rebellen könnten wieder kommen, sie dürfen dich nicht-"

"SCHWEIG!"

Seth verstummte und senkte den Blick.

"Ich habe nicht umsonst auf dich gewartet. Und ich habe nicht umsonst meine Freunde sterben sehen! Hast du schon vergessen, dass du mich zu einem Spiel der Schatten herausgefordert hast?"

"Die Stadt brennt und ihre Bewohner mit ihr, wir können uns doch nicht jetzt-"

"Doch Seth, und wie wir können. Jetzt werden wir uns duellieren. Jetzt und nur jetzt! Hast du mich verstanden?"

"Yami, das Volk-"

"Das Volk ist geflohen oder bereits tot. Theben ist zerstört und jetzt tritt verdammt noch mal gegen mich an, so wie es geplant war."

"Du bist verrückt geworden!"

"ICH bin verrückt? ICH? Ich bin Kemet. So lange ich lebe, kann das Land wieder auferstehen. Und du?"

"Ich bin-"

"Ein Verräter. Nicht mehr und nicht weniger. Du bist Schuld, dass das Volk leidet, also stell dich dieser Schuld und tu das, wofür du gekommen bist. Kämpf endlich!"

"Ich hab das doch nur-"

"SEI STILL! Wenn du nicht anfängst, tu ich es eben."

Augenblicklich glühte das Puzzle auf und die verzierten Wände und der Thron verschwanden. Alles glimmte in einem dunklen Violett vor sich hin, nur die blauen Flammen der Fackeln waren zu sehen. Doch auch sie konnten die Eiseskälte nicht vertreiben, die die Schattenwelt mit sich gebracht hatte.
 

"Yami... was müsste passieren, damit du nicht mehr gezwungen bist zu regieren?"

Ein kaum hörbarer Seufzer. "Dazu muss mich jemand in einem Spiel der Schatten schlagen... fair..."
 

Vor kurzem schien alles noch so einfach zu sein.

Ein kleines Duell. Und schon waren sie von den Zwängen des Palastlebens befreit und konnten zusammen fort gehen.

Yami war ein miserabler Magier, der sich für die alten Legenden und Mythen, die das Schattenreich umrankten, nie interessiert hatte.

Es würde ein Leichtes sein, ihn zu schlagen. Irgendwann musste er schließlich verstehen, dass das alles nur zu seinem Besten geschehen war. Er musste einfach...

Seth bemerkte das leichte Glühen des Millenniumsauges an seiner Kette nicht, zu sehr war er von den Ausmaßen, die seine alles andere als unwichtige Herausforderung angenommen hatte, gefangen.

"Wenn du nicht anfangen willst, dann tu ich es." Ein kaltes Schmunzeln kroch über Yamis Lippen, als er den linken Arm hob und das Puzzle zu leuchten begann. "Ich wähle den Schwarzen Magier, den du und dein Vater mir geschenkt haben." Der Boden erzitterte und eine mannshohe Steintafel mit dem Abbild des gewählten Monsters schob sich nach oben.

Kam mit einem harten Ruck zum Stillstand.

"Und welche Kreatur wählst du, Seth? Deinen Minotaurus? Dann überlebst du keine zwei Sekunden." Bitteres Lachen. "Das hier ist mein Schattenspiel, ich habe die Regeln festgelegt. Jeder hat nur eine Chance. Nur ein Monster."

Die Bedeutung der Worte versuchte den jungen Hohepriester zu erreichen, scheiterte jedoch. Brachte nur das Millenniumsauge dazu, stärker zu flackern. Seth versuchte ein schwaches Lächeln. "Yami, du verstehst nicht. Das habe ich nur für dich getan..."

"Für mich getan?" Fassungsloses Kopfschütteln. "So nennst du es, wenn Menschen ihr Leben lassen müssen, weil du sie im Stich lässt?"

Wieder nahm das Flackern zu und mit ihm der dumpfe Schmerz im Herzen des Älteren, das schon längst das begriffen hatte, was sein Verstand sich noch immer weigerte zu verstehen. "Nein! Nein, so nenne ich es, wenn ich die einzige Möglichkeit beim Schopf packe, dich hier wegzuholen."

"Du willst mir doch nicht etwa weismachen, dass du die Gesetze der Schatten vergessen hast. Sogar ich kenne sie. Jedes Kind auf der Straße kennt sie. Es gibt kein "weg holen", Seth. Es gibt nur zwei Dinge und wenn ich dir je irgendetwas bedeutet hätte, dann hättest du mich nicht zu diesem Duell herausgefordert. Und jetzt such dir gefälligst endlich die Kreatur aus, die mein Magier zerstören soll."

"Eines Tages wirst du mir danken!" Der Millenniumsstab glühte auf und erneut begann der Boden zu erzittern. "Ich wähle meinen Weißen Drachen." Unter dem überraschten Blick des Pharaos erhob sich das Abbild des Monsters und baute sich hinter seinem Herrn auf.

"Woher stammt dieses Vieh?"

"Die hellhäutige Tänzerin, die auf der Feier aufgetreten ist, hat mir ihr Ka geschenkt. Es soll mir helfen, meinen Traum zu verwirklichen."

"Deinen Traum? Welchen denn? Pharao zu werden? Mich endlich los zu sein?"

Der Braunhaarige schüttelte den Kopf. "Nein. Mit dir von hier wegzugehen. Und endlich mit dir zusammensein zu können."

Stille.

Schließlich ein paar unterdrückte Schluchzer des Jüngeren. "Du elender Narr... Idiot... Hast du eigentlich eine Vorstellung davon, zu was du mich zwingst?" Bemüht stark zu bleiben, wischte Yami die aufkommenden Tränen weg.

"Ich zwinge dich zu gar nichts, ich-"

"Doch, du zwingst mich dazu, dich umzubringen. Und etwas Brutaleres hätte dir nicht einfallen können. Mein ganzes Leben lang wollte ich immer nur bei dir sein und jetzt muss ich dich töten, damit Kemet nicht untergeht. Also bringen wir es endlich hinter uns."

"Du musst mich doch nicht töten..." Ein hauchdünner Riss überzog unbemerkt das Millenniumsauge, bevor die Hand des Hohepriesters sich um den kleinen Lederbeutel schloss. "Wir müssen nicht sterben."

"Erscheine, Schwarzer Magier!" Dem Ruf Folge leistend schlüpfte eine schlanke, in violette Gewänder gehüllte Gestalt aus der Steintafel und stellte sich schützend vor ihren Meister. "Jetzt du, Seth. Lass mich sehen, wie stark das Ka einer Hure sein kann."

Der Ältere hob beschwörend den Arm. "Weißer Drache, ich rufe dich!"

Für einen kurzen Augenblick blieb alles ruhig, dann erfüllte ein bläuliches Licht die Schatten und gab schließlich den Blick auf die eben beschworene Kreatur frei, deren Augen ebenso blau wie die ihres Herrn strahlten.

Und so begann das legendäre Duell, das die Geschichte für immer verändern sollte...
 

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Fallen euch bei Seth JETZT Parallelen zu dem Verhalten seines Dads auf? ^^''

Hab mir mal n kleinen Cliffhanger erlaubt, dat Chap soll ja nicht zu lang werden ^_~

Mal sehen, wann ich weiterschreib.
 

Umi

Ende

Titel: Lass mich nicht allein!

UT: Du hast es doch versprochen...
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: alle Charas Takahashi-sensei T-T ebenso das "Gebet für einen verstorbenen Mann", das auf der Steintafel steht

Rating: jugendfrei ^^

Kommentar: Mir hat das Schreiben nicht allzu viel Freude bereitet, wollte einfach bloß fertig werden ^^' Hoffentlich liest man das nicht heraus... Abgesehen vom Stil ist es ja trotzdem ganz okay geworden.

Zeit: etwa 1004 v. Chr.

Widmung: an alle, die von Anfang bis Ende dabei gewesen sind. Ihr musstet mitunter Pausen von mehr als einem Jahr ertragen, was wirklich alles andere als feierlich ist. Danke für eure Treue!! Hoffentlich seid ihr mit dem Ende zufrieden :)

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Legende:

"klaro, alles laut gesagte"

'alles gedachte'

>Geräusche<

Rückblicke
 

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Für einen kurzen Augenblick blieb alles ruhig, dann erfüllte ein bläuliches Licht die Schatten und gab schließlich den Blick auf die eben beschworene Kreatur frei, deren Augen ebenso blau wie die ihres Herrn strahlten.

Und so begann das legendäre Duell, das die Geschichte für immer verändern sollte...
 

Ein anerkennendes Pfeifen verließ die Lippen des jungen Herrschers. "Beeindruckend, wirklich. Aber gegen meinen Magier kommt es nicht an." Flüchtig fuhr Yami sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. "Glaub mir, Seth... mir macht das Ganze nicht halb so viel Spaß, wie es vielleicht den Anschein haben mag... Schwarzer Magier, lass uns diese Farce beenden. Greif das Ungetüm des Verräters an!"

Das Monster des Pharaos zögerte nicht lang. Schon im nächsten Augenblick schleuderte es mit seinem Zepter eine gigantische, violett strahlende Energiekugel auf den Drachen seines Gegners.

Eine mächtige Erschütterung folgte; zu den wabernden Schatten gesellte sich feiner weißer Staub und verhüllte die Sicht auf das Ergebnis der Attacke. Doch Yami musste nichts sehen - der schmerzhafte Ruck, der auf einmal durch seinen Körper ging, war Beweis genug, dass sowohl Seth als auch sein Drache den Angriff überlebt hatten.

Unfassbar. Das Ka einer Prostituierten war stärker als das Mahados!

Als die Staubwolke sich schließlich lichtete und der hochgewachsene Hohepriester ihm aufrecht wie eh und je entgegenblickte begriff der junge König, dass in diesem Duell nicht nur Seths Leben auf dem Spiel stand. Zwar brauchte es theoretisch nur eines der drei Göttermonster, um den riesigen Drachen zu zerstören, aber für Yami stand längst fest, dass er seinen Cousin entweder mit der Kreatur besiegte, die er selbst ihm geschenkt hatte oder hoch erhobenen Hauptes unterging...
 

Wenn der Tod kommt wird Sand zu Ferne, Staub wird Schatz, Klinge und Körper des namenlosen Pharao mögen alles überdauern. Seine Zeit war ein Kampf der Seelen. Damit erkläre ich die Poesie des Kampfes, die Poesie der Freundschaft.
 

Das leise Seufzen des Herrschers Kemets verklang irgendwo in der düsteren Grabkammer, brach sich an deren unzähligen Wänden.

Er hatte gesiegt.

Wie er es sich gewünscht hatte.

Und doch blutete sein Herz, stärker noch als seine Hände, die noch immer krampfhaft Hammer und Meißel umklammert hielten.

Er wusste, dass das, was er gerade getan hatte, fast schon schlimmer war als all die anderen Verbrechen zuvor. Schlimmer als seine Lügen. Sein Verrat.

Und sein Mord.

Zwar hatte er Yami zu Ehren eine Gedenktafel errichten lassen, auf der sie beide abgebildet waren... doch den Namen seines Geliebten hatte er ausradiert. Unter den Worten, die er eigenhändig in den hellen Stein geschlagen hatte, war er nirgends zu finden und aus der Kartusche, die der dafür engagierte Künstler unter das Bild des vorherigen Pharaos gesetzt hatte, hatte er ihn entfernt.

Wäre er nicht der König Kemets, könnte man ihn glatt für diese Tat pfählen...

Aber er wollte nicht, dass die Seele seines Cousins in das Totenreich einging. Sie sollte hier bleiben, in dieser Welt.

Für immer.

Bei ihm.
 

Noch immer war Seth unfähig, sich zu rühren.

Das schwarze Nichts um sie beide herum hatte sich längst verflüchtigt... längst hatten die Beine des jungen Königs nachgegeben... und längst war weder von seinem Magier, noch von dem Weißen Drachen des anderen mehr etwas zu sehen.

Der braunhaarige Hohepriester hatte das Gefühl, die gesamte Szenerie spiele sich außerhalb ab. Ohne ihn.

Nicht er war es, der soeben Pharao Atemu in einem Spiel der Schatten geschlagen hatte.

Nicht er war es, der damit das Todesurteil des Kleineren unterschrieben hatte.

Nicht er war es...

Dem nun Tränen in die Augen stiegen, als er langsam auf seinen über alles geliebten Cousin zustolperte und kraftlos neben ihm auf die Knie sank.

Den Jüngeren an sich zog und ihn so fest umklammerte, wie er konnte.

Das war nicht geplant gewesen. Er hatte doch nur mit Yami fortgehen wollen. Das letzte, was er je wollte war, dem Pharao weh zu tun. Oder ihn gar umzubringen.

Wie hatte ausgerechnet er die Regeln der Schattenspiele vergessen können?

Eine zitternde Hand legte sich plötzlich auf die nasse Wange des Älteren und brachte ihn dazu, erschrocken die Augen aufzureißen.

"Seth..."

Ein zaghaftes Nicken, zu mehr war der Angesprochene nicht in der Lage. Und wäre er es doch gewesen, so hätte ihn spätestens die schneidend kalte Stimme des jungen Königs zum Verstummen gebracht, dessen stumpfer Blick ihm einen eisigen Schauer über den Rücken jagte.

"Ich verfluche dich. Die Schwere deiner Taten verbietet es dir, vor dem Totengericht zu bestehen und die Liebe, die ich einmal für dich empfunden habe, verbietet es, dass deine Seele verschwindet. Also wirst du wiederkehren. Immer und immer wieder wirst du Ras Licht erblicken und dabei an mich denken müssen. Erst, wenn ich meine Ruhe gefunden habe, wirst auch du ins Totenreich eingehen können." So wie die Eindringlichkeit der Worte zunahm, nahm ihre Lautstärke ab. Der letzte Satz war nicht mehr als ein bösartiges Zischen. "Das war das erste und letzte Mal, dass du mich besiegt hast."

Kaum hatte Yami geendet, glühte das Puzzle an seinem Hals kurz auf.

Dann war alles still und der Körper des Kleineren erstarrte.

Selbst die einsame Träne, die noch über seine Wange rollte, war so kalt wie die Nacht.
 

"Kann ich zu ihr?"

Die junge Bedienstete nickte ehrfürchtig und wies mit gesenktem Haupt auf das Gemach ihrer Herrin.

Als Seth eintrat, wurde er sofort von einem drohenden "Shht" empfangen.

Selket saß aufrecht in ihrem Bett und wiegte sanft das schlafende Kind in ihren Armen, das vor wenigen Stunden auf die Welt gekommen war und in ein paar Jahren schon über Kemet herrschen sollte. Ihre Stimme war nur ein leises Flüstern. "Was willst du?"

"Nach dir und dem Kleinen sehen."

"Spar es dir. Dieses Kind ist das einzige, was mir noch von meinem Mann geblieben ist. Nur wegen ihm bleibe ich im Palast." Kurzes Zögern. "Es geht uns beiden gut..."

"Das freut mich."

"Ich hasse dich, Seth."

"Ich weiß." Bemüht, etwas weniger kühl als sonst zu wirken, beugte der hochgewachsene Herrscher sich ein Stück vor. "Ein Knabe, soweit ich gehört habe. Welchen Namen wird er tragen?"

Zähneknirschend streifte die Blondgesträhnte sich das Haar aus dem Gesicht und senkte den Blick. "Atemu wollte, dass ich ihn Sethos nenne. Die Priester haben heute Morgen denselben Namen verkündet."

Stille.

"Ich glaube noch immer, dass es Unglück bringt, wenn der Pharao den Namen eines Verräters trägt."

Ohne auf diese Worte zu reagieren wandte Seth sich ab und verließ das Gemach der einstmaligen Königin, die nun offiziell eine seiner Nebenfrauen war.

Er wusste, dass sie wahrscheinlich Recht hatte, war in dieser Hinsicht sogar seiner Meinung. Aus diesem Grund verzichtete er sogar darauf, sie daran zu erinnern, dass sie soeben mit der namentlichen Erwähnung seines Vorgängers gegen das Gesetz verstoßen hatte, das er vor nicht einmal zwei Monden erlassen hatte.

"Marik!"

Der junge Priesterlehrling schlüpfte lautlos aus dem Schatten einer der vielen Säulen und verbeugte sich ehrfürchtig. "Ihr wünscht, mein Pharao?"

"Wie laufen die Bauarbeiten an den Unterkünften beim Grab des Vorherigen?"

"Gut, Majestät. Wenn nichts dazwischen kommt, dann sind sie in 5 Jahren fertig. Verzeiht meine Neugier, mein Pharao, aber wofür sind sie gedacht?"

"Ich will, dass das Grab des Vorherigen bewacht wird. Für immer. Keinem Dieb soll es je gelingen, seinem Herz zu nahe zu kommen."

"Klingt schwierig..."

"Demjenigen, der sich bereit erklärt, diese Bürde auf sich und seine Nachkommen zu nehmen, sollen zwei der heiligen Gegenstände zuteil werden."

Ein begieriges Funkeln trat in die Augen des Jungen. "Welche?"

"Der Stab, um Eindringlinge von ihrem Vorhaben abzubringen und die Kette, um ihr Auftauchen vorherzusehen."

Sofort verneigte der Kleinere sich ein Stück tiefer. "Mein Pharao, bitte lasst mich das Herz Eures Vorgängers bewachen. Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, wird es auch meine Priesterlehre sein, ebenso meine Kindheit."

Auf die Lippen des Älteren schlich sich ein abwertendes Schmunzeln. "Wir werden sehen, ob du dich dieser Aufgabe bis dahin als würdig erweist..."

Die längsten der blonden Strähnen des Jüngeren berührten bei seiner nächsten Verbeugung beinahe schon den Boden. "Ich werde Euch gewiss nicht enttäuschen, Majestät." Schon war er wieder in den Schatten verschwunden, aus denen er gekommen war.

Natürlich wusste Seth von dem Wunsch Mariks, in den Besitz des Millenniumsstabes zu kommen. Es war kein Zufall, dass er ausgerechnet ihm von seinem eigentlichen Vorhaben erzählt hatte.

Niemand sonst wäre verblendet genug, seine Existenz und die seiner Nachkommen freiwillig dem Hüten eines Grabes zu widmen. Ein Leben in Dunkelheit zu fristen. Tag um Tag, Jahr um Jahr.

Generation um Generation...

Sollte der Junge doch seinen heiß ersehnten Stab haben.

Seth hatte sowieso vor, die Millenniumsgegenstände loszuwerden. Ebenso wollte er die Tradition der Schattenspiele abschaffen.

Im Grab seines Cousins hatte er den Schatten freien Spielraum gelassen, im Wissen, dass es nie ein Sterblicher betreten würde, der ihnen gewachsen war. Nur Marik würde er in der Kunst der dunklen Duelle unterweisen, bevor er ihn auf seinen eigenen Wunsch in die Katakomben bannte.

Alles war genau durchdacht...
 

~ Zehn Jahre nach Antritt seiner Regentschaft fiel Seth I. einem Attentat zum Opfer. Von den Millenniumsgegenständen fehlte zu diesem Zeitpunkt bereits jede Spur. Angeblich sollen vier von ihnen zum Ort ihrer Entstehung, in das Diebesdorf Kuruelna zurück gebracht worden sein, während zwei weitere schon vorher in den Besitz der Familie Ishtar kamen.

Das siebte und zugleich letzte Item, in dem einer Legende zufolge die Seele des namenlosen Pharaos schlummert, liegt noch heute tief verborgen in dessen Grab. Kaum einer, der sich auf die Suche nach ihm macht, kehrt lebend zurück. Wem es dennoch irgendwie gelingt, der hat mit seinem Verstand dafür bezahlt. ~
 


 

- ENDE -
 

----------------------------------------------------------------------------------
 

Es ist vollbracht *_*'''

Nach... *nachgugg* über 2 Jahren(!!!!!) ist dieses Baby endlich abgeschlossen <XD'

However... *an Kopf kratz* Mir fällt nix ein o.O

Die FF ist unvollkommen, ich weiß *zum Ende hin nicht mehr wirklich mit ganzem Herzen dran gewerkelt hat* aber schlecht ist sie nicht ^^' (trotz des vorhersehbaren Endes, aber sollte eben irgendwie canon sein...)

Ich denk mal, dass die meisten Seth+Ati-Fans auf ihre Kosten kamen und sollte genügend Nachfrage bestehen, schreib ich vielleicht noch nen Epilog.

Tjop...

Also, man liest sich bei ner neueren FF wieder! *alle mal abknuddelt und mit rosa Glitter bewerf*
 

die Umi ^^V
 

PS: Dass Sethi bei seinem Duell mit Ati unter der Kontrolle von Zork (dem Yami seines Daddys) stand, haben alle verstanden, oder? XDD' Deshalb das Rumgewusel mit dem Millenniumsauge im letzten Chap...



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Von:  BlueJey
2006-07-23T11:26:14+00:00 23.07.2006 13:26
*heul*
(Ich hab die Geschichte in einem Aufwasch gelesen, sonst würde ich NATÜRLICH nicht so nen verheulten Kommi hinterlassen... T.T)
Der arme Ati... *schnief* *taschentuch suchen gehtzZz*
Die Story fing so lustig an... und hört dann so traurig auf... Nicht, dass sie schlecht wär - im Gegenteil - aba warum müssen die zwei imma so leiden??? *weiter heul*
Ich dacht mia die ganze Zeit "Nein, wie süß!^^" und plötzlich tot! TT___TT Schräääklish...!
*zu keinem objektiven kommi fähig is*
Blue
P.S.: Ich fand die Story trotzdem super genial...!^^
Von: abgemeldet
2006-06-12T09:16:01+00:00 12.06.2006 11:16
Hey!
ich kann nicht glauben das die FanFic jetzt zu ende ist. Durch deine FanFic wurd' ich erst ein richtiger Seth-Ati fan. Ich bin wirklich begeistert von diesem Kapitel. Du hast ein Ende geschrieben mit dem ich nicht gerechnet habe aber dennoch war es sehr gut geschrieben.
Ganz Liebe Grüße
Rukaya
Von: abgemeldet
2006-06-07T18:11:17+00:00 07.06.2006 20:11
hallo
ich hab sofort nach deiner ENS hier reingeschaut und das letzte Kapitel gelesen.
Ein wirklich gutes Ende, schade das es schon vorbei ist.
Von: abgemeldet
2006-06-06T16:25:14+00:00 06.06.2006 18:25
echt super gemacht, hat mir gefallen!!!!!!
Alles an der FF war klasse!!!!!!
Schreib doch noch nen Epilog hin , hai???
bis dann
Shina
Von:  CherryPit
2006-06-05T19:55:08+00:00 05.06.2006 21:55
das is wirklich super toll geschrieben!!!! klasse kann ich nur sagen wie eine legende.... kannst stolß sein das du sie erschaffen hast^^

super spitze wirklich...
Von:  Sunao-Fujimori
2006-06-05T16:03:44+00:00 05.06.2006 18:03
@@
*hehe*
echt gut geschreiben.... schade das es schon aus ist
ich erwische wohl immer die ffs die aufhören :(
Von: abgemeldet
2006-03-15T19:12:50+00:00 15.03.2006 20:12
Hey!
Sorry das ich solange keine Kommentare geschrieben habe. Wie immer war das Kapitel wirklich sehr gut. na ja und bakura...der geht schon ziemlich ab. Ziemlich grausam der Typ.
Bin mal gespannt wie es weiter geht!
Rukaya
Von:  sterekura
2006-03-05T02:08:17+00:00 05.03.2006 03:08
Öh... toll... da vergess ich einfach zwischendrin ein Kommi oO" Was ist das denn? *Kopf gegen Tasta hau*
Aber gut, dann noch schnell das Kommi zu dem so kurzen Kapitel ;_;

<<"Du glaubst also, einen Gott zu schlagen? Was schaust du so, Seth? Genau das bin ich: Gott. Ich bin Kemet, ich bin der Pharao und ich bin Gott!>>

Na, jetzt aber mal aus Eifersucht nicht über die Stränge schlagen... Alles hat seine Grenzen, du Narr. Also, als Gott würde ich Ati jetzt nicht gerade hinstellen. Dazu fehlt ihm die Göttlichkeit ^^"

<<Das überlegene Lächeln verschwand aus dem Gesicht des Pharaos; er zog die Beine an seinen Körper und legte erschöpft den Kopf darauf.>>

Wie ich das hasse >< Nach außen hin den Starken mimen und innerlich an seiner Schwäche zerbrechen... (mit Schwäche meine ich hier Atemus Liebe zu Seth). Kann man denn nicht ein einziges Mal seine Schwäche der Öffentlichkeit bzw. eben Seth gegenüber zeigen?

<<"Die Götter sind meine Zeugen. Ich, Atemu... Horus, Sohn der Götter und Herrscher Kemets... werde den Verräter schlagen.">>

Ich ahne Schlimmes... Das ist ein typischer Umi-Satz und der bedeutet immer das EINE... Und eigentlich liebe ich dieses gewisse EINE *mich aber mal überraschen lasse, was da so passiert*

<<Er tat es nur für ihn.>>

Ja Mann ;___; Seth meint es doch nur gut *Ati schlag* Warum kapiert hier denn nie einer, was der andere mit seinen Aktionen beabsichtigt? Das führt doch bloß ins Verderben... Kann man denn da gar nichts tun?

*grad ganz zufrieden alle Alben von System of a Down anhör* *sabberz* Passt perfekt zu der FF hier oO *SoaD lieb*
Äh ja *___*

Also dann, jetzt bin ich fertig mit kommentieren *seufz* Schadöö...

*wegschleichz*
Neesan
Von:  sterekura
2006-03-05T01:57:52+00:00 05.03.2006 02:57
Imôtooooooo~ *dir um den Hals fall*
Da bin ich wieder ^^ Und nun zu meinem Kommi *snif*

<<Er konnte doch nicht wissen...>>

Hab ich es nicht gesagt? Immer muss alles im Verderben enden, nur weil manche Leute nicht nachdenken, bevor sie handeln *grrr* *nix gegen Seth persönlich hab* *es nur mal so anmerken muss*

<<"Sie alle sind tot, damit wir beide uns jetzt gegenüber stehen können. Bist du nun zufrieden?">>

*ausflipp und Anzu Anzu sein lass, um mit Sense Atis Kopf an mich zu nehmen* Mein Gott, wie kann man nur so stur und blind sein??? Das hasse ich an Ati - dass er einfach nicht einsieht, wann seine Sturheit fehl am Platz ist. Das ist wirklich immer einer seiner größten Fehler.

<<"Yami... was müsste passieren, damit du nicht mehr gezwungen bist zu regieren?"
Ein kaum hörbarer Seufzer. "Dazu muss mich jemand in einem Spiel der Schatten schlagen... fair...>>

..." Mann, da sagt er es ja sogar selbst und ist nun so grob und unfair zu Seth, obwohl der doch nur... *argh* *Sense schärf* Ich verstehe diese Verbohrtheit nicht... warum sieht er denn nicht, was Seth wirklich will? Manchmal glaube ich, dass seine Eifersucht - die ja irgendwie total unbegründet ist - total blind gemacht hat. Blind für das, was eigentlich hell erleuchtet sein sollte. Dieser Schwachkopf...

<<"Ich wähle den Schwarzen Magier, den du und dein Vater mir geschenkt haben.">>

MAHAAAAAAA~DO! *kreisch* Mahado *heulz* *dir ewig dafür dank* Hahaha, das ist zu geil. Ich kann zwar Ati an dieser Stelle net ausstehen, aber seine Monster liebe ich dafür umso mehr - besonders Mahado *ihn mir krall und mit ihm abhau*
Mahado: O.O"

<<Wieder nahm das Flackern zu und mit ihm der dumpfe Schmerz im Herzen des Älteren, das schon längst das begriffen hatte, was sein Verstand sich noch immer weigerte zu verstehen.>>

Das ist... das ist einfach... die verdammt geilste Stelle der ganzen FF! Ich bin fassungslos und sprachlos, wirklich... Dazu kann ich nix sagen ;__;

;______________________;
Wie kannst du es wagen? Hier aufzuhören??? Bist du des Wahnsinns?
*dich rüttel, bis du wieder zur Vernunft kommst*
Das... das geht doch nicht *hin- und hergerissen bin von dieser FF*
*sie abgöttisch liebe*
Wirklich, du darfst... du darfst das nicht SO enden lassen...

Ich will, dass Ati nimmer so denkt... Scheiß auf Kemet, verdammt noch mal! Ist die Liebe nicht wichtiger? Wenn er Seth auch nur ein Haar krümmt... dann... *Sense auf Schulter nehm und irre lach*
Mann, ich liebe Seth hier *erstaunt bin* Und ich will, dass Ati mal das Brett vor seinem Pilzkopf wegnimmt und mal das sieht, was vor ihm ist: Seth!
*aufreg*

... Wie du siehst werde ich erst Ruhe geben, wenn diese FF gebührend zu Ende geht (ich denke du weißt genau, was ein gebührendes Ende ist *grins*)
Tja, dann warte ich mal.. *wart*
*es nimmer aushalt*
*mehr will*

*plüschza & ganz dolle knuddelz*
Deine Neesan
*wieder Anzu verfolg* *tehe*
Von:  sterekura
2006-03-05T01:30:21+00:00 05.03.2006 02:30
Da bin ich wieder *rumposaun*
Bemerkt mich, fürchtet mich und liebt mich *Sense auf Boden stell und dranlehn* Ich hab sie nicht vergessen *noch immer geeigneten Kopf such* *mir Anzu vornemen könnte* ... Hey... Anzu *manisches Grinsen bekomm*

<<"Steh auf, Seth, du musst nicht vor mir knien.">>

Genau, sonst denkt deine perverse Neesan noch an Dinge wie Standgebläse und so oO"

<<Natürlich galten seine Gefühle noch immer seinem Cousin, aber er wollte - nein, musste - diese junge Frau haben. [...] Und er würde sie sich holen, und sei es nur für eine Nacht.>>

*jetzt wieder stark auf Atis Seite bin* Also... nein... *Seth ungläubig anstarr* Was ist das denn? Ich dachte du willst Ati??? Und nun dieses... hach, diese sonst so coole Kisara... ;__; *sie ja selber mag* Verdammt... aber der Satz ist irgendwie total niedlich ^^

<<Der Ältere hatte gefälligst keine Huren zu begehren, sondern ihn. Basta.>>

Jawohl! *Atis Meinung bin* Ich will nicht, dass Klein-Ati traurig ist *mecker* Er ist schließlich Pharao und sollte bekommen, was ihm beliebt *nod nod* Selbst, wenn das "verboten" ist *heulz* Aber schon n bissl besitzergreifend der Gute...

<<Ihm war klar, dass sein Cousin nicht verstanden hatte, dass sie hier, am Hof, nicht zusammen sein konnten. Aber genau das wollte er.>>

*glücklich Herzchenaugen bekomm* Ja, genau so gefällt mir das alles hier. Ich liebe es, wenn alles nach meinem Willen läuft *schon vergessen hab, dass sowohl Mahado, als auch Bakura tot sind*

<<*nebenbei bemerkt auch dafür wär, dass Anzu die Zunge herausgeschnippelt wird, damit ihr blödes "Yuuuugiiii" nimmer zu hörn is >_<*>>

*dir voll und ganz zustimm*
Aber bei Kisara war das hier irgendwie richtig passend. Weiß net, warum, aber es hat mir gefallen, dass sie sich mit Seth nur über Zeichensprache und Andeutungen "unterhalten" konnte. Das war ne richtig geile Idee von dir *anerkennend nick*

*___*
Das Kapitel war toll... auch, wenn ich net so viel dazu zu sagen hatte... *noch immer mit Ati leide* Dabei will Seth ja dasselbe *solche verfahrenen Situationen net mag* Hach, aber am Ende wird ja bei dir bekanntlich alles immer gut... Ach ne, warte... das war anders. Am Ende wird es bei dir immer lustig *grins* Nein, ich lass mich überraschen ^^

Deine Neesan
*glücklich weiterhüpf, um Anzu mit Sense zu verfolgen*


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