Es ist nur zu deinem Besten...
Titel: Lass mich nicht allein!
UT: Du hast es doch versprochen...
Autorin: SSjUmi
Disclaimer: keiner mir
Rating: juschendfroi ^^
Kommentar: Jaja... wir erfahren mehr... oder?
Zeit: etwa 1004 v. Chr.
Warning: Joa, siehe Chapter 3
Widmung: an alle, die net mehr genug von YGO im ollen Ägypten kriegen
Feedback: als Kommi bitte
Legende:
"klaro, alles laut gesagte"
'alles von gedachte'
<Zeitangaben>
>Geräusche<
[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]
*...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins*
...***** = zensiertes
----------------------------------------------------------------------------------
"Ihr habt ja schon wieder gewonnen, Pharao!"
"Was?" Überrascht schaute Yami auf das Brett vor sich. Kleine, dunkle Steine lagen darauf, ein Haufen hellerer daneben. "Oh... scheint so..."
Karim grummelte. "Habt Ihr Euch überhaupt auf das Spiel konzentriert?"
Keine Antwort.
"Pharao Atemu!"
"Hä? Was?"
"Ihr macht Euch über mich lustig!"
"Nein, ganz bestimmt nicht!" Beschwichtigend hob Yami die Hände. "Glaub mir!"
"Na gut... aber ich will eine Revanche."
Wieder keine Reaktion.
Resignierend erhob sich der Hohepriester, schüttelte nur den Kopf und ließ seinen jungen Herrn dann allein.
Dieser starrte noch eine Weile abwesend in den Himmel, ehe er das Verschwinden seines Beraters bemerkte und dann ebenfalls aufstand und ging.
Gierig leckte Bakura sich über die Lippen.
Das einzig Gute an diesem ganzen Götterkram waren wirklich die appetitlichen Opfergaben, die den goldenen Statuen zu Füßen gelegt wurden.
Sofort machte der Dieb sich darüber her und erwiderte den starren Blick des göttlichen Abbilds mit herausgestreckter Zunge. "Glotz nicht so! DU frisst das Zeug ja eh nicht, und dein Priester sind schon fett genug." [Hö? Wie kommt er darauf? *Seth angugg*]
Plötzlich vernahm Bakura Schritte.
Hastig klemmte er sich noch eine Hammelkeule zwischen die Zähne und verschwand hinter einer der Säulen.
Langsam ging Seth auf die Horusstatue zu und betrachtete sie dabei gelangweilt
Achtlos trat er auf die Opfergaben, die die Bürger Thebens ihrem Gott gebracht hatten und riss dessen Abbild das seidene Gewand herunter. Nachdem er die Statue gewaschen hatte, rieb er sie flüchtig mit duftenden Ölen ein und legte ihr ein neues Gewand an.
"Seth..."
Ruhig drehte der Angesprochene sich um. "Was willst du hier? Warum bist du nicht in deinem Tempel, Isis?"
Stirnrunzelnd nahm die junge Frau die frevelhafte Schädigung der Opfergaben wahr (auf denen der Jüngere noch immer herum trampelte), schwieg aber.
"Antworte!"
Sie zuckte kurz zusammen, sah dem Größeren dann aber fest in die Augen. "Meines Wissens ist es mir nicht untersagt auch in den anderen Tempeln zu beten." Ohne dem mehr als gereizten Blick Seths noch weitere Beachtung zu schenken, kniete Isis nieder und begann leise zu murmeln.
Bakuras Augen begannen zu glänzen und vor Begeisterung fiel ihm fast die Hammelkeule aus dem Mund, als der Ring an seinem Hals leicht aufglühte und die daran befestigten "Goldspitzen" auf die beiden Hohepriester zeigten.
'Geil, diese Tussi hat auch so n goldenes Teil! Ich bin hier echt im Paradies gelandet!'
Nach einige Minuten erhob Isis sich wieder und verließ wortlos den Tempel.
Seth stieg von dem Podest der Statue und wollte gerade in seine Kammer, um sich die Reste der duftenden Öle von den Händen zu waschen, als er erneut Blicke auf sich ruhen spürte.
Bakura schluckte den Bissen herunter, den er gerade im Mund hatte.
War er etwa bemerkt worden?
Nein, anscheinend nicht...
Der Priester drehte sich nicht in seine Richtung, sondern in die entgegengesetzte...
Zögernd trat Yami näher. "Hallo..."
Der Hohepriester verneigte sich leicht. "Guten Tag, Pharao Atemu."
"Warum?"
"Warum was, Pharao?"
Der junge Herrscher sah zu Boden. "Warum nennst du mich nicht mehr Yami?"
Seths Stimme hatte einen kühlen, distanzierten Klang, als er antwortete. "Weil Ihr kein Kind mehr seid, sondern Pharao. Und ich bin Euer Untertan."
"Aber wir sind doch Cousins. Ich meine, es hat sich doch nichts zwischen uns geändert, oder?"
Die Stimme des jungen Königs wurde immer leiser, ließ ihn schüchtern und unsicher wirken - zwei Eigenschaften, die nicht wirklich seinem Ruf entsprachen.
"Es hat sich viel geändert, Pharao Atemu. Meine Aufgabe ist es, Euch und den Göttern zu dienen."
Yami schluckte schwer. "Wenn ich kein Pharao wäre... wäre es dann anders? Würdest du dann wieder so mit mir reden wie früher? Mich vielleicht sogar wieder..."
Die Blicke der zwei trafen sich.
"... wieder küssen?"
Seths Augen weiteten sich ungläubig, während Yami erschrocken die Hände vor den Mund schlug.
Bei den Göttern, wie war er denn auf diese Frage gekommen? Dieser eine Kuss war doch nur ein kleiner Spaß unter Kindern gewesen... Seth hatte ihn damals damit trösten wollen.
Beschämt wagte der junge König einen kurzen Blick auf seinen Hohepriester.
Dieser sah ihn nur verwirrt an. Die eisige Färbung seiner Augen wandelte sich für einen kurzen Moment in das warme, vertraute Himmelblau zurück... Etwas Bedrückendes lag in seiner Stimme, als er antworten wollte. "Ich..."
In diesem Augenblick hallte die Stimme seines Vaters durch die heiligen Hallen. "Seth!"
Sofort erkaltete der Blick des Gerufenen wieder. "Ich bin hier, Vater."
Akunadin erschien im Eingang des Tempels. Für den Bruchteil einer Sekunde verengten seine Augen sich zu schmalen Schlitzen, dann lächelte er jedoch und kam näher. "Pharao Atemu, was treibt Euch denn zu dieser Zeit in den Tempel?"
Augenblicklich versteifte Yami sich und sein Blick wurde beinahe ebenso kühl wie der Seths.
"Ich habe meinen Cousin besucht."
Der alte Priester lächelte noch immer. "Und ich bin mir sicher, dass mein Sohn sich darüber gefreut hat, aber nun ist es Zeit für Euren Unterricht, Pharao. Geht ruhig schon vor, ich werde gleich bei Euch sein."
Der junge König warf einen kurzen, misstrauischen Blick auf die beiden Hohepriester, nickte und verließ den Tempel dann.
Sofort verschwand das Lächeln aus Akunadins Gesicht. "Hatte ich dir nicht verboten, allein mit ihm zu sein?"
"Er stand plötzlich hinter mir. Hätte ich etwa wie ein kleines Kind nach dir rufen sollen?"
"Willst du jetzt auch noch frech werden?" Das Millenniumsauge glänzte bedrohlich im Licht der Fackeln. "Ich tue das alles nur für dich! Hast du mich verstanden? Nur für dich!" Der Alte legte seine Hand auf den Kopf des Millenniumsstabes, den der Jüngere in den Händen hielt.
Letzterer blickte demütig zu Boden. "Ich weiß, Vater... ich werde es nicht vergessen."
"Das hoffe ich. Schließlich ist das alles nur zu deinem Besten!" Mit diesen Worten verschwand der alte Hohepriester.
Bakura schluckte den letzten Bissen der Hammelkeule hinunter und wandte sich dann ab.
Die ganzen Palastintrigen interessierten ihn nicht; nein, etwas anderes gefiel ihm da viel besser: der Greis, dessen Stimme ihm seltsamerweise irgendwie bekannt erschien, besaß genau wie der Pharao, der Leiter dieses Tempels, diese seltsame Tussi von vorhin und wie er selbst - Bakura - einen der goldenen Artefakte.
Zufrieden die Hände reibend verließ der Dieb den Tempel, ohne von dessen Hohepriester bemerkt zu werden.
Shada nickte, als er seinen Namen hörte.
"Sind wir allein?"
"Ja"
Isis trat aus dem Schatten hervor. "Spürst du es?"
Wieder nickte der junge Hohepriester. "Natürlich. Jeder, der einen Millenniumsgegenstand besitzt, muss es bemerken. "Er wird den Pharao verraten."
"Wenn es nicht sogar sein Sohn tun wird."
"Seth?" Ungläubig schüttelte die Priestern den Kopf. "Nein, er war immer loyal. Er würde ihn niemals betrügen."
Der Träger des Millenniumsschlüssels sah die Jüngere tadelnd an. "Du darfst dich nicht von Emotionen leiten lassen. Sie trüben deinen Blick für die Wirklichkeit, so wie sie es beim Pharao tun."
"Sieh in Seths Augen, und du weißt, dass ich recht habe. Kälte und Schmerz liegt in ihnen, aber kein Verrat."
"Kannst du nicht mit deiner Kette...?"
"Nein, bei einem der Träger eines Gegenstandes ist mir der Blick in die Zukunft verwehrt."
"Sollten wir den Pharao nicht warnen?"
"Unnötig, er würde keinem von uns Glauben schenken.
Einem stillen Einverständnis gleich nickten die beiden sich zu, dann trennten ihre Wege sich wieder.
----------------------------------------------------------------------------------
Ziemlich kurz, ich weiß ^^''
Naja... Shada und Isis, die Schicksalsverrückten... wer wohl Recht hat?
Und der süße Baku, mein Lieblingsdieb XD
Hoffe auf Kommis und versuche, mich mit'm nächsten Chappie zu beeilen *s noch
umschreiben muss*
Bis denne
Umi