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Wenn Liebe ihre Grenzen überschreitet

von

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Falscher Alarm

So !

Hier is dann das fünfte Kapitel....Ich hoffe, dass es euch nicht zu lang is...^^'''

Es passiert aber ziemlich viel...>.<

Naja...Viel Spaß beim lesen !
 


 

Kapitel 5: Falscher Alarm
 

Mit einem pochenden Kopf wache ich auf. Das Licht blendet, wieso ist denn der Vorhang nicht zugezogen ? Ich öffne meine Augen und erkenne Bryan vor mir:"Morgen, Fräulein Immerkrank..."

"Hng...Ja, Tach...-.-"

"Wie fühlst du dich denn ?"

"Hm...Kopfweh...Aber sonst ganz gut..."

"Du musst heute einige Untersuchung über dich ergehen lassen, also wollte ich dich vorher schon ein bisschen ärgern...Die Untersuchen dich auf alles mögliche, AIDS, Krebs, Masern, Windpocken, Husten, Schnupfen, einfach alles...."

"Na denn, die heutigen Aussichten des Tages: Sie werden den ganzen Tag von Ärzten umringt in einem Labor sitzten ! Glückwunsch, Hauptgewinn ! -.-"

"Ja, so könnte man es formulieren..."

"Was lachst du denn jetzt so fieß ?" Bryan sieht mich nur an. Doch es ist kein hinterlistiger oder gar gefühlskalter Blick, nein, es ist ein eher bemitleidender Blick, richtig traurig. Dann steht er auf:"Ich muss mich jetzt bei Boris melden...Am besten, du ziehst nicht zu viel an, sonst kannst du gleich 'nen Strip hinlegen...^^'''"

"Du blöder Ar*** !! >.<" Lachend verlässt Bryan mein Zimmer. Hm...Was wohl die anderen machen ? Ob sie mich überhaupt vermissen, oder haben sie mich schon wieder vergessen ? Ohne weiter darüber nachzudenken ziehe ich mich an, ein enges Shirt und eine lange Hose. Danach verlasse ich den Raum und versuche, mich in diesem rießigen Gebäude zurecht zu finden. Wieso hat mir auch niemand gesagt, wo hier dieses komische Untersuchungszimmer ist ? Ah, da ist ja ein Schild. Untersuchungsabteilung ? Was soll das denn ? Haben die hier denn 'nen ganzen Flügel zum Untersuchen ? Naja...Ohne mir weiter Gedanken über die Größe des Zimmers oder der Etage zu machen, gehe ich in die Richtung, welche mir der Pfeil auf dem Schild mitgeteilt hat.
 

~~~ Sicht des allwissenden Erzählers ~~~

"Max, lass mich doch rein."

"Nein !! Ich hasse dich !!!"

"Max...Das mit gestern Abend tut mir leid, doch...Du musst meine Ängste doch auch verstehen !"

"Geh weg !!"

Stille. Tyson hat sich geschlagen gegeben und damit aufgehört, gegen die Zimmertüre von Max zu donnern. Seitdem er Max gestern gesagt hatte, dass sie ihre Beziehung doch geheim halten sollten, hat Max nicht mehr ein Wort mit Tyson gesprochen. Er hat ihm nicht einmal ansatzweiße zugehört, immer gleich auf stur geschalten. Kurz bevor Tyson verschwindet, wird die Tür aufgeschlossen.

"Max...?" Fragend tritt er in das Zimmer. Sein Geliebter steht am Fenster, den Rücken zu ihm hingewandt, komplett still.

"Wünsche sind so wie Sterne...So grenzenlos und frei....Und siehst du sie aus der Ferne...Sehnst du sie ganz nah herbei...."

"Was ? Wie kommst du denn auf so einen Text ?"

"Dieses Lied...Meine Mutter sang es mir oft vor...."

"Klingt...Ganz nett..."

"Nichts ist daran nett !!!" Max dreht sich ruckartig um. Tyson blickt in das verweinte Gesicht seines Teamkollegen. Zum erstem Mal versteht Tyson, weshalb Max weint. Er hat ihn enttäuscht, wollte sie verleumdem. Dabei hat er sich dann selbst etwas vorgelogen als er meinte, es wäre nur wegen den anderen. Er war einfach nur unsicher, wie er denn wirklich zu Max stünde.

"Es ist ein tiefsinniger Text...Bevor alles gut geht, müssen erst schreckliche Dinge, irreparable Dinge geschehen..."

"Was...Was willst du mir denn damit sagen ?" Max geht auf Tyson zu, bleibt unmittelbar vor ihm stehen, sieht ihm tief in die Augen:"Wir, Tyson...Unsere Beziehung, sie ist einer der Bestandteile, der zerbrechen muss...Ich kann einfach nicht mehr..." Max beginnt erneut, den Tränen freien Lauf zu lassen:"Ich kann es einfach nicht mehr !!!" Er wirft sich Tyson um den Hals. "Ich möchte nicht mehr so leben !! Ich möchte nicht mehr so tun, als ob nichts wäre !!!"Tyson steht nur da, keine Umarmung, keine tröstenden Worte kommen über seine Lippen. Nach einigen Minuten sammelt sich Max wieder und löst sich von seinem Geliebten. "Ich glaube, es wäre für uns beide besser, wenn...Wir uns nicht mehr sehen...Und wenn...Wir uns trennen würden..."

"Max, sag doch so etw-"

"Kennst du das Lied 'Dein Herz zerbricht' ? Es ist wunderschön, doch...Hier wird einem ganz schnell klar, wie wenig man doch den anderen Menschen bedeutet."

"Du bedeutest mir sehr viel, Max...Das ist mir letzte Nacht klar geworden, ich konnte nicht eine Sekunde aufhören an dich zu denken, wollte deine Nähe bei mir spüren, doch ich habe es vergeigt..." Tyson hat schwer damit zu kämpfen, nicht zu weinen. Er wollte in dieser Situation keine Schwäche zeigen, einer musste doch stark sein, wenn es die anderen nicht mehr waren.

"Tyson ?"

"Ja ?"

".....Komm bitte zu mir herüber..." Ungewiss, was ihn denn dort erwarten würde, marschiert Tyson zu seinem Geliebten. Als er endlich ankommt, dreht Max sich zu ihm um. "Wenn ich dir wirklich wichtiger bin als alles andere, dann sage mir, dass du nur mich willst. Mich und niemand anderen, sage mir, dass ich der einzige Mensch in deinem Leben, der dich glücklich machen kann." Schweigen. Weshalb schweigt Tyson ? Ist er sich denn wirklich einfach nur nicht sicher, oder fühlt er, dass Max nicht die Person ist, mit der er sein Leben verbringen möchte ?

"Du schweigst...."

"Max, ich...Ich kann dir nicht sagen, dass nur du mich glücklich machen kannst, doch...Ich möchte mein ganzes Leben mit dir verbringen..."

"Es gibt noch jemand anderen, habe ich recht ?"

"Nein, es gibt nur dich, aber...Glücklich machen können mich auch mein Großvater...Meine Eltern konnten es auch, als sie noch lebten und...Mein Bruder genauso..."

"Wieso ? Wieso.....Du hast mich nicht verstanden...Mit glücklich machen meinte ich doch....In meinem Leben bist du der einzige Mensch, der mich wirklich glücklich macht...Natürlich kann ich auch mit den anderen lachen, aber so richtig glücklich bin ich nur in deiner Gegenwart..."

Tyson schweigt. Max schweigt. Der Blonde hat sich wieder mit dem Gesicht dem Fenster zugewandt. Wieder rinnen ihm Tränen über die blassen Wangen. Stumm dreht Tyson sich um, verlässt das Zimmer und schließt die Tür. Unmittelbar danach hört man, wie etwas gegen die Tür geschmissen wird und daran zerschellt, gefolgt von einem weiteren Gegenstand, der allem Anschein nach nicht zu Bruch geht.

~~~ Sicht des allwissenden Erzähler Ende ~~~
 

Nun sitze ich hier. Mutterseelenallein. All die Ärzte, die mir vorhin noch Gesellschaft leisteten, sind nun für die Auswertung der Untersuchungsergebnisse in den Laboren verschwunden. Ich solle hier warten, hat man mir gesagt. Ehrlich gesagt, würde ich auch nicht versuchen, irgendwo anders hinzugehen, ich habe ja kaum hierher gefunden. Mit viel Fragen und Schilder folgen habe ich es geschafft. Und nun sitze ich hier und mache mir Gedanken über das, was sie wohl sagen werden. Ob sie den Tumor bemerken ? Ich denke mal schon...Hm...Was machen wohl die anderen ? Bestimmt sitzen sie zusammen und lachen, reden über alte Zeiten und haben mich vergessen. "Warum kann ich nicht ein normales Leben haben ?", frage ich mich selbst. Plötzlich geht eine der Türen auf, ein Arzt tritt ins Zimmer und sieht mich skeptisch an. "Was los ?", fragt er mich. "Bitte ??", antworte ich ihm.

"Ich fragen, was los !"

"W-was soll denn sein ?"

"Sie nicht schauen glücklich, warum nicht ?"

"Ähm...Naja, mir ist nur etwas langweilig...^^'''' //>.> Soll ich hier etwa Freudensprünge machen ? -.-\\

"Aha...Untersuchung ohne Befund, sie gehen jetzt, ich lasse Boris rufen !"

Damit verschwindet der Arzt wieder. Aha, ohne Befund. Bitte ?! Das geht doch gar nicht, die Ärzte der BBA sagten doch, dass ich einen Tumor hätte. Entweder sind die hier vollkommen verblödet, oder es sind die Ärzte der BBA, die komplett unfähig sind. Urplötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Die große Tür wird aufgetan und ein Mann tritt ein. "Na, wie geht es denn unserem Patienten ?", fragt mich die Person, deren Namen ich mir bis Dato noch nicht merken kann. "Ich soll dir nun zeigen, wo sich unser Trainingsraum befindet. Folge mir ohne Widerworte." Damit geht die Person wieder aus dem Raum zurück auf den Flur. "Warte doch auf mich !!", rufe ich und renne der Person hinterher.
 

~~~ Sicht des allwissenden Erzählers ~~~

Ohne sich auch nur zu bewegen sitzt Tyson im Wohnzimmer. Immer wieder spielen sich die letzten Fünf Minuten in seinem Kopf ab, immer wieder drängt sich ihm ein Gefühl der Einsamkeit auf. Er hat Max wehgetan, das weiß er auch, aber so oft er nun auch versucht, darüber nachzudenken, ihm fällt kein anderer Ausgang der Auseinandersetzung ein. "Du kannst nicht zu viel von dir erwarten...", kommt es aus dem Dunklen. Tyson zuckt vor Schreck zusammen. Dann kommt der Besitzer der Stimme aus dem Dunkeln herausgetreten und setzt sich neben ihn.

"Ray ?"

"Ja....Was dagegen ?"

"Nein, ich...Aber du...Woher ?"

"Ist doch nicht zu übersehen, dass du und Max...Naja..."

"Und du...Akzeptierst mich so, wie ich bin ? Und Max auch ?"

"Es kommt mir vielleicht ein bisschen merkwürdig vor, aber bei genauerer Betrachtung passt ihr zwei recht gut zusammen. Schon damals hätte man euch für ein Pärrchen halten können..."

"Hm....Aber wie hast du das gemeint, ich solle nicht zu viel von mir erwarten ?"

"In einer Beziehung kommt es immer auf beide Beteiligten an. Man kann nicht die ganze Last auf den Partner abwälzen und danach erwarten, dass dieser damit dann auch klar kommt."

"Aber Max hat nichts auf mich abgewälzt, ich habe doch Schuld. Ich habe ihn enttäuscht, ihn verloren durch meine Unentschlossenheit. Ich bin mir über meine Gefühle zu ihm im Klaren, habe lange gegrübelt, ob ich ihn denn wirklich Liebe, nach geraumer Zeit wurde mir klar, dass nur er immer für mich da ist, ihm konnte ich mich anvertrauen, bei ihm fühle ich mich wohl, nur bei ihm kann ich mich voll und ganz entfalten, jedoch...Diese Zweifel...Ob es richtig ist, wenn ich mich ihm hingebe, mit allem, was ich besitze, meinem Körper und auch meiner Seele. Ich will ihn nicht verlieren, Ray...Ich will Max nicht verlieren...." Tränen bahnen sich ihren Weg hinunter an den Wangen des Japaners. Ungehindert kommen sie, versiegen nicht, zeigen die Schwäche des Anderen. "Nicht weinen, Tyson...Nicht weinen...Du wirst ihn nicht verlieren, ich wette Max sehnt sich schon nach dir...Wie du dich nach ihm..." Tyson blickt in die Augen des Chinesen. Dieser lächelt liebevoll, steht auf und geht nach oben, um mit Max zu reden.
 

"Kann ich eintreten ?", fragt Ray und öffnet die Tür. "Habe ich es erlaubt ?!", wird er von dem jungen Mann angefahren. Max sitzt auf seinem Bett, die Beine an sich gezogen, zersaustes Haar, rotgeweinte Augen. "Hast du zwar nicht, aber ich denke, du kannst meine Hilfe sehr gut gebrauchen..."

"Hat Tyson dich geschickt ?!"

"Nein...Ich bin aus freien Stücken hergekommen..."

"...."

Ray setzt sich auf die Bettkante:"Was war denn los ?"

"Nichts..."

"Aha...Und wegen nichts weinst du also und wegen nichts sitzt Tyson nun unten im Wohnzimmer und gibt sich die Schuld an allem..."

"....Lass mich doch alleine und geh wieder zu Tyson..." Ray seufzt. Doch anstatt locker zu lassen, möchte er Max dazu bewegen, sich wieder mit Tyson zu versöhnen. Wenigstens sie sollen ein unbeschwertes Leben haben. "Max, du kannst doch nicht behaupten, dass Tyson an allem Schuld ist, oder ?"

"Nein....Aber er...Er bringt es nicht fertig mir zu sagen, dass...Es mag jetzt egoistisch klingen, aber er bringt es nicht fertig zu sagen, dass ich sein Engel bin...Ich habe es ihm oft gesagt, Tyson ist mein Engel, der Mensch, dem ich mich ohne zu zögern komplett hingeben würde, aber er...Er kann mir nicht einmal ein 'Ich liebe dich' ins Gesicht sagen...Nicht einmal, als wir miteinander geschlafen haben, konnte er es mir ins Gesicht sagen..."

"Vielleicht übst du zuviel Druck aus ? Du kennst doch Tyson....Möchtest du nicht noch einmal mit ihm reden ?" Max sieht ihn an. "Es würde doch nur wieder in einem Streit enden....", flüstert Max und legt sich hin. "Wenn du es nicht versuchst, dann kannst du doch nicht sagen, ob es vielleicht nicht doch geklappt hätte, oder ?" Wieder blickt Max den Chinesen an. Dann setzt er sich aufrecht hin und steht auf. "Du...Gehst zu Tyson ?", fragt Ray vorsichtig nach. "Ja...", antwortet der Amerikaner leise und verlässt das Zimmer. "Hoffentlich bleiben die beiden leise...", denkt Ray, steht auf und geht in sein Zimmer. Auf dem Weg dorthin kommt er an Hilarys Schlafgemach vorbei, in welchem es verdächtig leise ist. "Hilary ??" Ray klopft an und öffnet die Tür.
 

"Ray meinte, wir sollten reden...", sagt Max, als er unten ankommt. "Ja, das sollten wir wirlich tun...", meint Tyson daraufhin.

"Und worüber ?"

"Über unseren Streit..."

"Hm.......Ray sagte, du bist hier gesessen und hättest dir Vorwürfe gemacht..."

"Ja, Ray...Wenn ich dir jetzt sagen würde, dass dies stimmt, dann würdest du doch sagen, dass ich das jetzt nur sagen würde, damit wir uns wieder versöhnen..."

"Denkst du wirklich so schlecht über mich ? Glaubst du wirklich, dass ich dich nicht anhören würde und dich gleich als Lügner abstempeln würde ?"

"N-nein, natürlich nicht !! Ich..." Tyson blickt zu Boden. Was soll er denn jetzt sagen ? Dass er Max wirklich nicht vertraut ? Dass er wirklich dachte, Max würde ihn für einen Lügner halten ? "Ich möchte mich nicht schon wieder streiten, Tyson...Dafür bin ich zu schwach...Ich würde gerne wie ein Erwachsener mit dir reden...", sagt Max leise und setzt sich auf die Couch. Stumm setzt sich Tyson neben ihn. "Also...Max, ich...Ich glaube, es wird Zeit, dass wir uns aussprechen...Max, ich vertraue dir wirklich, ich liebe dich, aber...In mir keimen Zweifel...Es ist nun einmal nicht normal, dass sich zwei Männer lieben..."

"Was ist denn in dieser verrückten Welt schon normal ? Man kann es sich eben nicht aussuchen, wohin die Liebe fällt...."

"Max, ich...Ich habe mir einiges durch den Kopf gehen lassen und..." Tyson steht auf, kniet vor Max nieder, blickt ihm in die Augen und fragt:"Max, ich..Ich liebe dich über alles, nein, noch viel mehr...Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt, seit ich dich kenne ist jeder Tag ein Geschenk und....Ich wollte dich fragen, ob du mir noch einmal verzeihen könntest...?" "Tyson...", keucht Max. Dann steht auch er auf. "Max ?", flüstert Tyson leicht verwirrt. "Ich....Kann ich dir meine Entscheidung auch noch später mitteilen, ich...Bin im Moment sehr verwirrt..." "Natürlich...Nimm dir die Zeit, die du brauchst...", sagt Ty-chan verständisvoll.
 

"Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhh !!!!", tönt es durch das Haus. Der Schrei fährt Max und Tyson durch Mark und Bein. "Ray !", geben beide gleichzeitig von sich und stürmen die Treppe hinauf. Oben angekommen entdecken sie den Chinesen, völlig verschreckt vor Hilarys Zimmertür. "Ray, was-" Stille. Tyson und Max stehen geschockt neben Ray und starren fassungslos in das Zimmer der Frau. "D-das...Nein....Nicht, wieso...", stammelt Max. Tyson betritt währenddessen das Zimmer. Er zittert am ganzen Leib, als er der Frau näher kommt. Hilary baumelt an einem Seil an der Decke. Zu ihren Füßen liegt ein kleiner Schemel, welchen sie wahrscheinlich zum aufhängen benutzt hat. "Max, hol bitte die Polizei...Ich glaube nicht, dass ein Notarzt noch etwas bringen würde." Nur wenige Sekunden später ist der Blonde auch schon verschwunden. Tyson lässt seinen Blick durch das Zimmer schweifen und entdeckt auf dem kleinen Nachttisch einen Brief. Er nimmt ihn, öffnet den Umschlag und ließt sich das Geschreibsel genau durch. "Nein, dass....Hilary...NEIN !!!"
 

"Alles deutet auf Selbstmord, die Art des Todes, der Abschiedsbrief....Es tut mir leid ihnen das mitteilen zu müssen Herr Granger, aber wir werden keine weitern Untersuchungen vornehmen, denn das einzige, was in Betracht kommt, ist der Selbstmord. Wenn sie uns nun Entschuldigen würden..." Somit verschwindet der Kriminalbeauftragte. Tyson, Max und Ray sitzten still auf der Couch. Plötzlich kommt Kenny in das Wohnzimmer:"Hey, was hängt ihr denn hier so rum ? Keine Lust mehr, Kai zu finden oder was is los ?" Max blickt Kenny mit rotgeweinten Augen an und meint:"Du weißt es noch nicht ?"

"Was soll ich denn wissen ?"

"Hilary....Sie hat sich heute Nacht in ihrem Zimmer aufgehängt....Ray hat sie vorhin gefunden...." Mit ausdrucksloser Mine schaut Kenny die drei Trauernden an:"Tja...War mir klar, dass das eines Tages kommen würde...." Mit giftigen Blick wird Kenny von Tyson gemustert. "Hey, habt ihr es denn nicht gemerkt ? Mensch, Hilary war schon seit ewigen Zeiten in dich verliebt, Tyson, doch du....Pah, du hast dich ja für Max entschieden, is doch voll abnormal, zwei Männer die sich lieben, ich glaube mir wird schlecht..." Plötzlich steht Ray auf, geht auf Chef zu und verpasst ihm einen Kinnhaken, der sich gewaschen hat:"Wie kannst du nur so abfällig daher reden ?!" "Nein, Ray ! Lass Kenny, es hat doch keinen Sinn, wenn du ihn nun verprügelst !", versucht Tyson Ray zu beruhigen und gemeinsam mit Max zerren sie den Chinesen vom Jüngsten runter. "Wisst ihr was ?! Ihr seid doch alle komplett übergeschnappt !!", keift Kenny und verzieht sich auf die Verander.

"Nanu ? Was geht denn hier ab ?", kommt eine stimme aus dem Hintergrund. Die drei Verbliebenen drehen sich um und entdecken Tala, der nur mit einem Handtuch bekleidet auf sie zu kommt. "Hier geht ziemlich viel, Kerl...", antwortet ihm Max. "Aha. Ja, und was genau ?", möchte der Rotschopf nun wissen. "Zieh dir erst einmal was an, dann können wir weiterreden...", meint Tyson und gibt Tala zu verstehen, dass er in 'sein' Zimmer gehen und sich etwas zum Überziehen holen soll.

~~~ Sicht des allwissenden Erzähler Ende ~~~
 

Und wieder sitze ich in einem Raum. Warum haben in diesen komischen Gebäude dir meisten Räume keine Fenster ? Eine kleine Glübirne, welche von der Decke hängt, spendet in dem Raum nur spärlich Licht. "So. Ich hoffe, ihr seid bereit für den Auftrag", sagt der schon etwas ältere Mann. "Was denn für ein Auftrag ?", flüstere ich zu Bryan, doch dieser gibt mir nur zu erkennen, dass ich ruhig sein soll. "Wir haben die Macht der BitBeasts genutzt, um die BioVolt wieder ganz nach oben zu bringen. Euer Auftrag ist es jetzt, diese Beasts zu beseitigen, möglichst unauffällig, habt ihr mich verstanden ?!", kommt es wieder von dem Mann mit den dunkellila Haaren. "Ja, wir werden alles zu ihrer Zufriedenheit erfüllen !", antworten Bryan, Ian und Spencer. Nur ich stehe stumm da. Ohne sich zu verabschieden verlässt der Mann das Zimmer. Nun wendet sich Bryan mir zu:"Also, du hast Boris gehört: wir sollen die BitBeasts beseitigen."

"Aha....Und was sind 'BitBeasts' ?"

"Ach ja, du weißt ja nichts mehr...Ach, das brauchst du auch nicht mehr zu wissen, mach einfach das, was wir dir sagen, ja ?", leicht lächelt er mich an. Nur schwach kann ich es erwidern. "Hey, kommt ihr heute noch ?!", ruft uns der kleine Mann mit der großen Nase zu. "Bleib mal locker, Giftzwerg...", gibt Bryan als Antwort von sich. Ich weiß nicht so recht, aber ich hätte ihn besser nicht beschimpft. Allerdings steht der Kleine nur da, regt sich nicht einmal auf. Versteh einer die Leute in diesem irren Gebäude. Ich bin mir nicht einmal sich, ob ich nicht doch in der Klappse gelandet bin.
 

+~+~ Denn weil du nicht leben kannst ~+~+

+~+~ Im Untergrund in Einsamkeit ~+~+

+~+~ Und Dämmerung hat die Dunkelheit ~+~+

+~+~ Dich rundherum fest im Griff und ~+~+

+~+~ Du verlierst denn nur für mich beginnt ~+~+

+~+~ Das große Spiel ~+~+
 

Wir stehen hier in einem großen Kerker, in dem nichts, nada, niente steht. Kleine Frage: Was machen wir hier ? Bryan und Ian laufen herum und klopfen gegen die mit Wasser gefüllten Röhren, während Spencer einfach nur, so wie ich, dumm in der Gegend herumsteht. "Und ? Schon ein Zeichen, Ian ?", fragt der blasslilahaarige junge Mann. "Nö...Wäre ja auch zu einfach, wenn Boris uns einmal etwas helfen würde. Nun dürfen wir hier herumlaufen und uns auch noch bemühen, diese vermalledeiten BitBeasts zu finden, weil wir sie ja so wie so nur vernichten sollen !!", regt sich der Kleine auf. Langsam setzte ich mich auf den Boden. Wie lange das jetzt wohl schon geht ? Keine Ahnung, doch bestimmt schon eine Stunde. Plötzlich kommt Bryan zu mir herunter und fragt mich:"Du hast nicht irgendwie vor uns zu helfen, oder ?" "Ähm...Ich würde ja gerne, wenn ich wüsste wie..", gebe ich ihm zur Antwort. Das scheint ihn überzeugt zu haben, denn er verkrümelt sich wieder und ich kann getrost meinen Gedanken nachschauen.
 

"I can't get no satisfaction...", beginnt der Hühne plötzlich zu singen. Ich blicke ihn, genau wie die anderen beiden, entsetzt an. "Was denn ?? Darf ich jetzt nicht einmal mehr singen ?" Ian geht langsam auf Spencer zu und meint:"Singen wäre ja nicht einmal so schlimm, wenn du es 1.: könntest , 2.: nicht solch komische Texte und 3.: nichts von Britney Spears singst." "Lass mich doch...", mault der Große den Kleinen an und setzt sich neben mich, während er zu schmollen beginnt. "Woher kennt ihr eigentlich Britney Spears ?", fragt Bryan aus dem Hintergrund. "Ich hab doch ein Radio von meiner Mutter geschenkt bekommen, und da habe ich ab und zu mal was von der gehört...Aber woher kennst du sie ?", beginnt der große Blonde eine wortreiche Konversation anzuzetteln. "Tala hatte mal irgendwie eine CD von der...." Plötzlich wird es still. Was haben die denn ? Was is denn passiert, dass sie bei dem Namen 'Tala' so still werden ?? "Was habt ihr denn ?", frage ich sie nun, denn in meine Gedanken können sie, soweit ich weiß, noch nicht eindringen. "Ach, nichts, gar nichts...", antwortet mir Bryan. "Aha...Aber warum habt ihr-" "Sei ruhig, wenn du keinen Ärger riskieren willst !", fährt mich der große Blonde an. Schlagartig verstumme ich. Nein, ich habe keine Lust, mich mit dem Großen anzulegen, ist mir zu gefährlich. "So...Ja, wollen wir dann mal weiterarbeiten ?", fragt Bryan leise und beginnt wieder, gegen die Röhren zu klopfen. Jetzt erst bemerke ich, dass die drei Männer ziemlich abgemagert sind. Langsam mustere ich Bryan und stelle fest, dass er nicht richtig läuft, er humpelt. "Warum humpeltst du, Bryan ?" Der Angesprochene dreht sich zu mir um:"Humpeln ? Ich ?"

"Ja, fällt dir das denn gar nicht auf ?"

"Naja, natürlich weiß ich, dass ich nicht richtig gehen kann, aber mich hat nur noch nie jemand danach gefragt...Ich hatte mir mal das Bein gebrochen und dies ist nicht richtig zusammengewachsen und nun humpel ich halt ein bisschen...Zufrieden ?"

"Hm...Naja, doch schon irgendwie..." Mein Blick schweift hinüber zu den anderen beiden und ich bemerke, dass mich die bösen Blicke von Ian uns Spencer durchbohren. Wieso hassen sie mich so, ich habe ihnen doch nichts getan !
 

"Hey, ich hab sie gefunden !! Ich hab die BitBeasts gefunden !!", brüllt Spencer auf einmal quer durch den Keller. Schnell kommen Bryan, Ian und ich herbeigelaufen. "Das ist also ein BitBeast..." Verwundert schaue ich mir die Kreatur an. Sie ist wunderschön, anmutig, doch sie verbirgt ein Geheimnis. "Und dieses Rießenteil sollen wir unbemerkt vernichten ? Wie soll das gehen ?", frage ich meine 'Arbeitskollegen'. "Was weiß ich ? Schließ es weg, töte es, is mir doch egal !", fährt mich Ian an. Der Kleine Zwerg mit der Kartoffelnase scheint mich wirklich nicht zu mögen. "Jetzt sei doch nicht so schlecht drauf, Pimpfi...Er hat dich ja nur gefragt", verteidigt mich Bryan. Naja, wenigstens einer, der mich einigermaßen 'mag'. Wieder wandert mein Blick zu dem überdimensionalgroßen Wellensittich. Wie er da so in diesem komischen Wasser schwimmt, seine Flügel ganz nah bei sich, wie er plötzlich die Augen öff-

Hey, ne oder ?? Dieses Vieh, es...Es öffnet die Augen und, nein, es starrt mich an ! "Scheiße, des Teil is ja noch wach !!!", keift Spencer und beginnt, wie ein kleines Mädchen zu kreischen und herumzurennen. "Ganz ruhig, Spencer, es kann dir nichts tun ! Es kann uns nicht gefährlich werden, immerhin gibt es hier niemanden, der über Dranzer gebieten kann !!", noch während Ian hinter Spencer herrennt, beginnen bei mir wieder diese pochenden Kopfschmerzen. "Kai, nicht ! Du darfst dich nicht erinnern !!", schreit mich Bryan an, doch die Bilder, sie kommen von ganz alleine. "Nein, nicht, aufhören !! Nein !!! Dranzer !!!!!!!!!" Plötzlich zerbricht das Glasgehäuse, welches den Rießenvogel bis dato beinhaltet hat und wie der Phönix aus der Asche steigt auch Dranzer empor, dann wird alles duster und ich verliere das Bewusstsein.
 

~~~ Sicht des allwissenden Erzählers ~~~

"Dann habt ihr also einen eurer Verbündeten verloren...", meint Tala leicht sarkastisch. Tyson nickt nur. "Och, das tut mir aber leid für euch..." "Halt's Maul !! Halt's Maul, halt's Maul, halt's Maul !!!!!", brüllt Max ihn an, rennt aus dem Wohnzimmer, hinaus in den Hausflur, und kauert sich in einer der Ecken zusammen. Tyson steht auf und geht, schließt die Tür und begibt sich zu Max, um ihn zu trösten und zu beruhigen.
 

"Warum musst du so gefühllos sein ?", fragt Ray Tala nach einer Weile.

"Wieso gefühllos...Ich kannte dieses Mädchen doch eh nur flüchtig, warum sollte es mich schocken ?"

"Hättest du nicht ein bisschen auf die Gefühle von Max oder Tyson achten können ?"

"Ich habe kein Interesse daran, andere zu verschonen...Und ich muss mich auch für niemanden verkaufen...Alles, was ich tue, mache ich nur für mich..."

"Ja, natürlich. Und was ist mit Kai ? Du hättest alles für ihn getan, doch er hat dich abgelehnt..."

"Pech für mich...Dafür bin ich jetzt ungebunden, kann mir viel mehr Freiraum nehmen und muss um niemanden bangen...Im Gegensatz zu dir...Aber eigentlich könntest du auch alles aufgeben und dir gleich die Kugel geben."

"Warum sollte ich ? Nichts wird geschehen, solange ich meine Sache gut mache.."

"Einfältiger Trottel !!" Tala beginnt laut zu lachen. Ray krallt sich mit den Fingernägeln in den Couchbezug und beißt die Zähne zusammen, denn sonst würde er Tala am liebsten an die Gurgel gehen. "Wie meinst du das, ich könnte es eh aufgeben ?", fragt er nach kurzem Schweigen. "Du glaubst doch nicht wirklich, dass die ihre Versprechen halten, oder ? Das einzige Versprechen, dass sie halten, ist das dich zu töten...", antwortet ihm der Rotschopf. "Ich kann dir nur einen Tipp geben, Raffzahn: mach dir keine Hoffnungen, denn die kannst du vergessen, wenn du die Wahrheit erfährst..." Mit diesen Worten steht der Russe auf und verlässt ebenfalls das Zimmer. "Das werden wir ja noch sehen...", murmelt der Chinese und begibt sich in sein Zimmer.

~~~ Sicht des allwissenden Erzählers Ende ~~~
 

Wo bin ich ? >Aua...< Hier ist alle so dunkel...Und leer....>Wo sind die anderen ? Und wo sind die BitBeasts ?< Ich sehe mich um, doch ich kann nichts erkennen, nur ein paar Silhouetten...

"Hng..."

"Er wacht auf !! Schnell, Doktor !!"

Das war ein Traum ? Ich weiß nicht, dass war alle so unendlich echt...

"Wie geht es ihm ?!"

"Ich würde meinen, den Umständen entsprechend...Sie können ihm gerne Gesellschaft leisten, wenn sie wollen..", sagt eine ältere Stimme und eine Tür geht zu.

Langsam öffne ich meine Augen...

"Kai !! Endlich !!!" Vor mir sehe ich Bryan, er hat ein paar Kratzer, aber sonst scheint er ganz okay zu sein. "Du bist wach...Meine Güte, was machst du uns Sorgen..."

"Mhm....Wo...Bin ich ?", frage ich ihn mit kratziger Stimme. "Du bist in der Krankenstation. Nachdem die BitBeasts durchgedreht sind, hast du das Bewusstsein verloren und das Gebäude ist auch zum Teil eingestürzt. Einige Brocken von der Decke haben dich unter sich begraben, wir haben lange gebraucht um dich da herauszuholen." Ich blicke ihn nur an. Plötzlich breitet sich in meiner Brust ein unerträglicher Schmerz aus !

"Was hast du ?", fragt er mich.

"Ich glaube, er hat Schmerzen...", kommt es von Spencer. Ich kann ihm nicht antworten, meine Lippen lassen keinen Ton entweichen. "Hey, Kai...Ist alles in Ordnung ? Soll ich den Arzt rufen ??" Ich schüttle den Kopf. "Bist du sicher ?", fragt Bryan nach. Ich nicke.

"Es geht schon wieder...Mach dir keine Sorgen um mich, alles bestens..." Mit einem gespielten Lächeln gebe ich den beiden zu verstehen, dass sie mich ruhig alleine lassen können. Leicht mißtrauisch verlässt Bryan mit Spencer im Schlepptau das Krankenzimmer. Direkt nach dem Schließen der Tür winde ich mich vor Schmerzen auf dem Bett. Ich kann mir es nicht erklären, aber seitdem ich dieses...BitBeast gesehen habe, fühle ich nur Schmerz und Trauer.

Was habe ich nur getan ? Und was habe ich mit diesen BitBeasts zu schaffen ? Ich beginne schwer zu atmen und verliere dann wieder das Bewusstsein.
 

~~~ Sicht des allwissenden Erzählers ~~~

Leise klopft Tyson an die Tür:"Max ? Kann ich eintreten ?" Keine Antwort. Noch einmal klopft der Japaner, dann öffnet er einfach die Tür. Max sitzt auf seinem Bett und starrt die Decke an. "Max ?" Der Amerianer wendet seinen Blick in Tysons Richtung und sieht ihn mit roten Augen an. Der Blauhaarige setzt sich neben seinen Freund und nimmt ihn in den Arm. "Hey Max....Ganz ruhig, alles wird wieder gut..."

"Wieder gut ? Wie kann das 'wieder gut' werden ? Tyson, Hilary hat sich deinetwegen erhängt...Und nur, weil du mit mir zusammen bist...Dass kann man nicht wieder gut machen..."

"Aber Max...Keiner wusste etwas von ihren Gefühlen und-"

"Natürlich !! Kenny wusste davon !! Und eigentlich hätte ich es auch merken müssen !! Aber...Mir fällt es erst jetzt richtig auf..Wie sich dich manchmal angeschaut hat, wie sie dir hinterherblickte, all die kleinen Dinge, die einem zu Lebzeiten gar nicht auffallen, nicht bewusst werden...Hätte ich...Doch nur ein bisschen besser aufgepasst, dann würde sie heute vielleicht noch leben...Es ist genau wie bei Kai...Wenn ich damals mehr darauf geachtet hätte, wie er sich immer weiter von uns zurückzieht, sich distanziert, dann hätten wir darüber sprechen können...Und vielleicht hätte er sein Gedächtnis nicht verloren..."

"Es ist nicht deine Schuld ! Es ist niemandes Schuld, weder die Sache mit Kai noch das mit Hilary !! Max, du kannst dir nicht für alles, was in dieser Welt geschieht, die Schuld geben !!" Tyson steht auf und blickt Max ernst an. "Du kannst nicht für alles eine Erklärung finden und für die anderen Dinge gibt es nicht immer einen Schuldigen...Das mit Hilary...Es ist schrecklich, aber...Niemand hat die Schuld daran...Und...Ungeschehen kann man es auch nicht mehr machen, also...Blicke in die Zukunft und bleibe nicht in der Vergangenheit hängen..."

"Aber...Ich hätte mehr auf die anderen achten müssen, dann wären mir die geänderten Verhaltensmuster von Hilary und damals von Kai aufgefallen..."

Tyson wird alles zu viel. Er packt Max am Kragen und brüllt:"Ich hab es satt !! Ich hab es langsam so satt !! Wie oft muss man dir eigentlich verklickern, dass du an nichts, rein gar nichts Schuld hast !! Muss ich dir erst eine runterhaun, bis du es verstehst ?!?!?!" Sofort lässt Tyson seinen Freund wieder los und verlässt das Zimmer. Bevor er die Tür schließt, dreht er sich noch einmal um und sagt:"Versteh das nicht falsch, Max, aber...Du kannst nichts für...Hilary ist tot, traurig aber wahr...Wir müssen jetzt versuchen, Kai zu finden... Das ist im Moment wichtiger, als darüber zu philosophieren, ob man den Tod hätte verhindern können...In erster Linie geht es jetzt darum, noch ein Opfer zu verhindern..." Mit diesen Worten schließt er die Tür.
 

Der junge Amerikaner sieht noch lange die verschlossene Türe an. Die Worte seines Freundes spuken ihm noch immer im Gedächtnis herum. "Noch ein Opfer zu verhindern...", flüstert Max. "Wie er das wohl gemeint hat ? Wir wissen doch gar nicht, was wirklich mit Kai ist...Vielleicht hat er sein Gedächtnis ja wieder und ist dahin zurückgekehrt, wo auch immer er herkam...Oder Tyson möchte unbedingt, dass Kai zurückkommt...Moment mal..." Max setzt sich aufrecht hin und beginnt, seine grauen alten Zellen arbeiten zu lassen:"Warum ist Tyson so besessen darauf, diesen Kotzbrocken von Kai wieder zu bekommen ? Ich weiß doch noch, wie er sich freute, als Kai meinte, er würde uns nicht mehr trainieren...Tyson machte Luftsprünge...Wieso will er ihn also wiederhaben ?" Max starrt aus dem Fenster, an dem gerade der Wind ein paar Blätter umhertanzen lässt.

"Natürlich ! Kai hat Tyson den Kopf verdreht !! Und deshalb...Oh mein Gott...Na klar, dass mir das nicht schon früher eingefallen ist ! Deshalb ist er so scharf darauf, ihn wieder zu kriegen !! Na warte, Kai...Das werde ich schön zu verhindern wissen...Wart's nur ab...Du glaubst wohl, du könntest dir alles erlauben, nur weil du Kai Hiwatari bist, aber da hast du dich geirrt...Nicht mit mir, nicht mit Max Tate..."

Ein leises, dumpfes, nichts Gutes verheißendes Lachen kommt aus dem Zimmer des blonden Amerikaners.
 

+~+~ Falsche Freunde wollen blenden ~+~+

+~+~ Dir versteckte Blicke senden ~+~+

+~+~ Du spürst ein Kribbeln auf der Haut ~+~+

+~+~ Sie sind schlau ~+~+
 

Einige Stunden später taucht auch Kenny wieder im Hause des blauhaarigen Japaners auf. Der junge Mann mit Brille hat es sich draußen bequem gemacht und hackt auf seinem Laptop herum, als plötzlich Tala sich neben ihn hinplumpsen lässt.

"Hey, was fällt dir ein, dich neben mich zu setzen ?!", fährt Kenny Tala an. "Nun mal langsam Kleiner..." Der Rothaarige sieht den Computerfreak mit verachtendem Blick an:"Ich wollt dir nur mal 'Hy' sagen..."

"Wer's glaubt wird seelig...", motzt Kenny. "Was machst du da eigentlich ?", fragt ihn Tala und schnappt sich den Laptop. "Hey, gib ihn wieder her !!", schreit Kenny, doch leider ist Tala ein bisschen größer als er und kann den LT mühelos vor Kenny schützen.

"Was'n das ? Tagebuch ?? Des interessiert doch keinen Menschen..." Mit leicht enttäuschtem Gesicht gibt Tala Kenny den LT wieder. Der junge Mann mit Brille entreißt dem Russen das elektronische Gerät förmlich und checkt sofort, ob noch alles an Ort und Stelle ist. "Wenn es niemanden interessiert, dann kann man es mir ja wohl auch lassen....", mault Kenny Tala nach knapp fünf Minuten an. "Naja, ich dachte, ein Schlaukopf wie du hätte was interessantes auf'm Laptop, aber naja...Falsch gedacht, Pech für mich...", gibt ihm Tala ausdruckslos zurück. Der Russe lehnt sich gegen das Balkongeländer und lässt seinen Blick in den Himmel schweifen, während er seinen Gedanken hinterherhängt. Plötzlich spürt Tala einen kräftigen Stoß, er fällt nach vorne, kann sich nicht mehr halten und kommt dem Boden immer näher. Bevor der Schmerz, verursacht durch den Aufprall, die Nerven im Gehirn erreicht, verliert der Rotschopf das Bewusstsein.
 

"Was war das für ein dumpfer Schlag ?", fragt Tyson sich selbst und betritt den Hof des Dojos. Kaum hat er auch nur einen Fuß auf dem Gelände, erblickt er Tala. Regungslos am Boden. Tot ? "Tala !! Oh mein Gott, Tala !!!" Über seine eigenen Füße stolpernd rennt er zum Russen hin. Angekommen weiß er nicht, was er überhaupt machen soll. Nach wenigen Sekunden beginnt er damit, nach Talas Herzschlag zu fühlen. Kaum liegt die Hand auf der Brust, bekommt das aschfahlene Gesicht Tysons wieder ein bisschen Farbe. Tala ist nicht tot.

~~~ Sicht des allwissenden Erzählers Ende ~~~
 


 

Fertig...

Jetzt kommen noch zwei Kapitel und dann is die FF auch schon beendet...

Leider hab ich im Moment eine Blockade...

Gut, dass ich schon alles vorgeplant hab ! XDD
 

MfG

Inu-chan/XSerberusX



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-06-28T19:06:15+00:00 28.06.2004 21:06
Das war wieder ultra mega geil!!!!!Schreib bitte ganz schnell weiter!!!!


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