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Das Foto

Remus Lupin/Sirius Black
von

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Note: Ihr dürft euch jetzt wieder den Bockmist zu Gemüte führen, den ich an langweiligen Tagen zu Hause wegen einer Krankheit so fabriziere.

Ich hoffe es ist nicht allzu schlimm/kitschig/übertrieben/undurchsichtig/vorraussehbar...geworden.

Und noch eins: Das ist die allererste Slash-Story, die ich schreibe, also seid wenigstens ein bisschengnädig mit mir!
 

Das Foto
 

Allein. Schon wieder allein. Die Tränen, die seine Wangen hinunter liefen, beachtete er nicht. Er fühlte sich, als würde der Baldachin des Himmelbettes ihn erdrücken, aber er konnte sich einfach nicht aufrichten und aufstehen. Leise schniefte er. Zitternd schloss er die Arme um seinen Oberkörper. Er fror erbärmlich. An der Art wie Adrian, ein Klassenkamerad, im Bett nahe bei ihm die Decke zurückgeschlagen hatte und hingebungsvoll schnarchte sah Remus wie warm es im Jungenschlafsaal sein musste. Nichts on dieser Wärme fühlte er.
 

Er blickte zu dem Bett, das direkt neben seinem stand. Es war wie so oft leer. Wieder rollte eine stumme Träne seine Wange hinunter. Remus lag oft schlaflos in seinem Bett. Meistens in den Nächten kurz vor Vollmond. In diesen Nächten wusste er, dass er bald wieder diese unerträglichen Schmerzen würde aushalten müssen, da wusste er, dass er wieder gegen den Drang ankämpfen musste, die Personen zu verletzen, die er liebte.
 

Manchmal bewegte sich Sirius, der sonst in diesem leeren Bett neben ihm schlief, im Traum unruhig. Dann nahm Remus immer seine Hand und beobachtete seinen Freund. Wenn er Sirius' Hand in seiner spürte, fühlte er sich geborgen und sicher. Er strich ihm oft die wild ins Gesicht fallenden schwarzen Strähnen zur Seite, fuhr mit den Fingern seine Wangenknochen nach und spürte seine weiche Haut an seiner.
 

Aber er konnte ihn nur dann so berühren, wenn Sirius schlief. Wie sehr wünschte sich Remus, ihm dabei in die Augen blicken zu können, ihm sagen zu können, wie sehr er ihn liebte. Aber das konnte er nicht...sie waren ja nur Freunde. Ein Schluchzen entrang sich seiner Kehle. Warum hatte er niemanden, der ihn in den Arm nahm, ihn tröstete? Warum musste der Einzige Mensch, der ihn trösten konnte alle zwei Wochen mit einer anderen schlafen? Seine Hände krallten sich in den weichen Stoff des Kissens.
 

Unten vom Gemeinschaftsraum her kamen leise Geräusche. Remus kannte diese Geschichte schon und zog schnell die Vorhänge um sein Bett zu, legte sich auf die Seite und stellte sich schlafend. Kurz darauf öffnete sich die Tür und James und Sirius kamen hereingeschlichen.
 

"Wann sagen wir es ihm?", wollte Sirius wissen.
 

Remus sah förmlich, wie James in seiner typischen Art die Schultern zuckte: "Weiß nicht. Vielleicht wenn's das nächste Mal soweit ist."
 

"Findest du nicht auch, Remus ist seltsam ruhig in letzter Zeit?", fragte Sirius auf einmal und das Herz des vermeintlich Schlafenden setzte einen Schlag aus.
 

"Ja, mir ist das auch aufgefallen, aber bis jetzt ist er fast immer zu uns gekommen, wenn ihn etwas bedrückte. Wir sollten warten!", antwortete James in seiner schon etwas schläfrigen Stimme.
 

Remus hörte, wie Sirius hinter ihm den Vorhang seines Bettes ein wenig zur Seite schob. "Komm, lass ihn! Wenn er tatsächlich so große Sorgen hat, wird ihm Schlafmangel ganz sicher nicht helfen!"
 

Und wirklich ertönte das leise Rascheln des Stoffes. Er konnte ja nicht wissen, dass Sirius die Nässe auf seinem Kissen und auf seinen Wangen bemerkt hatte.
 


 

~~*~~
 

Am nächsten Morgen stand er schon auf, als die Sonne gerade erst aufgegangen war. Er wollte den Fragen seiner Freunde und vor allem Sirius aus dem Weg gehen. Vor allen anderen war er in der großen Halle. Heute war Samstag und die Hauselfen hatten wohl nicht mit einem Frühaufsteher gerechnet und so musste sich Remus zu allem Überfluss auch noch auf den Weg zur Küche machen! Dort wurde er von den Hauselfen mit der üblichen Hilfsbereitschaft empfangen, die sie immer an den Tag legten, schon seit er das erste mal zusammen mit James und Sirius hier gewesen war. Sirius...Lange schwarze Haare, blitzende schwarze Augen[waren sie schwarz?] und ein schelmisches Lächeln drohten ihm die Sinne zu vernebeln. Warum konnte es einfach nicht sein? Warum konnte er seinen Freund nicht einfach küssen und umarmen? Wütend biss er von dem Brötchen ab, das er sich geholt hatte und machte sich auf den Weg zu seinem Lieblingsplatz am See.
 

Er merkte nicht, wie Sirius gerade die große Marmortreppe in Richtung große Halle hinunter kam und ihm verwundert hinterher sah. Er merkte auch nicht wie dieser nach einigen Momenten die Richtung änderte um ihm nach draußen zu folgen.
 

Der Weg schien dem jungen Gryffindor dieses Mal viel länger als er es sonst jemals gewesen sah. Vor seinen Augen sah er unentwegt schwarze Haare im Wind wehen und lange schmale Hände geistesabwesend mit einem Zauberstab spielen. Immer wieder schüttelte er den Kopf um seine Gedanken wieder klar zu kriegen, doch Sirius' Bild wollte einfach nicht verschwinden. Ärgerlich trat er mit der Fußspitze nach einem kleinen Stein und kickte ihn außer Sichtweite. Er wusste auch nicht genau, auf wen er eigentlich so sauer war, aber wäre er jetzt Snivellius begegnet hätte er ihn wohl unangespitzt in den Boden gerammt, obwohl das eigentlich so gar nicht seine Art war!
 

Wütend ließ er sich auf den flachen Fels am Seerand fallen. Den verbotenen Wald hatte er im Rücken, den See und die Wiesen vor seinen Augen. Neben ihm war eine große, kräftige Eiche, gegen die er seinen Rücken lehnte, sodass er vom Schloss aus nicht zu sehen war. Das harte Holz war ihm sehr vertraut. Am Anfang hatte er es als unbequem empfunden, doch schon seit fast zwei Jahren kam er hierher, wenn er traurig war. Hier weinte er all die Verzweiflungstränen und redete sich den ganzen Schmerz von der Seele. Remus lachte leise in sich hinein. Hätte er sich selbst beobachtet, hätte er sich wohl für verrückt erklärt. Er redete mit einem Baum! Und doch gab es ihm ein Gefühl des Trostes seine Sorgen jemandem anvertrauen zu können, der ihm zuhörte und ihn nicht verspotten würde.
 

"Oh, Sirius! Warum quälst du mich so?", murmelte er vor sich hin.
 

"Das würde ich nie tun!", antwortete eine Stimme hinter ihm und Remus wirbelte mit einem kleinen Aufschrei herum. Da stand er. Groß, schlank und unbeschreiblich schön. Einige Strähnen seines zu einem Zopf gebundenen Haares hatten sich gelöst und fielen ihm ganz unbedacht ins Gesicht. Er sah ihn traurig an. Ganz langsam setzte er sich neben ihn und zog die Beine an. Er strich sich die widerspenstigen Strähnen aus den Augen lies seinen Blick über den See schweifen. "Hier ist es sehr schön", sagte der schwarzhaarige Gryffindor nach einer Weile. Er blickte zur Seite. Dort hatte sich Remus mittlerweile wieder hingesetzt und stützte den Kopf auf ein angewinkeltes Knie. Auch ihm fielen ein paar Haare ins Gesicht und Sirius konnte nicht leugnen, dass Remus ausgesprochen gut aussah, wie er so auf den See hinaus blickte. Und so unschuldig! Seine Wangen waren leicht gerötet, fiel ihm auf. Wegen ihm?
 

Nachdem wieder einige Zeit vergangen war, fragte Sirius den dunkelblonden Gryffindor: "Warum sollte ich dich verletzen?"
 

Dieser blickte aus unergründlichen grauen Augen weiter auf den See. Nachdem Sirius lange vergeblich auf eine Antwort gewartet hatte hob er zögernd die Hand zum Gesicht seines Freundes und drehte es so, dass Remus gezwungen war ihn anzusehen. Tränen standen in seinen Augen und rollten stumm die Wangen hinunter. Er wischte sie zärtlich mit dem Finger weg, doch immer mehr folgten.
 

"Nein, bitte weine nicht!"
 

Sirius rückte näher an seinen Freund heran und verspürte das unstillbare Verlangen, ihn zu trösten. Es brach ihm fast das Herz den kleinen Remy so zu sehen! Vorsichtig, als wäre er aus Porzellan, zog er ihn in seine Arme und strich immer wieder beruhigend über seinen Rücken.
 

Hände krallten sich in den Stoff seines Hemdes, als wollten sie ihn daran hindern, je wieder fort zu gehen. Als ob er das je tun könnte! Leise Schluchzer drangen in die Stille um sie herum ein. Der größere Gryffindor fühlte sich der Trauer des Anderen gegenüber schrecklich hilflos, weil er nichts weiter tun konnte, außer ihn ein bisschen zu beruhigen. Er konnte seinen Schmerz nicht lindern. Der Schwarzhaarige roch den Duft des Kleineren und spürte seinen Körper dicht an ihn gepresst. Er genoss es, ihn umarmen zu können und ihn wenigstens auf diese Weise bei sich zu haben. Der größere Gryffindor fühlte sich der Trauer des Anderen gegenüber schrecklich hilflos, weil er nichts weiter tun konnte, außer ihn ein bisschen zu beruhigen. Sirius kam ein Gedanke. Sollte er es nicht wenigstens versuchen? Er verwarf den Gedanken sofort wieder. Remus war ihm zu wichtig um ihn für die eigenen Gefühle aufs Spiel zu setzen!
 

Doch als das Schluchzen langsam leiser wurde hob Sirius das Kinn des zerbrechlichen Jungen an und dieser sah ihn aus verquollenen Augen an. Sirius konnte sich auf einmal nicht mehr beherrschen und beugte den Kopf ganz nah zu ihm herunter, bis ihre Gesichter sich fast berührten. Er wusste, dass danach nie wieder etwas zwischen ihnen so wäre wie früher, doch er konnte sich einfach nicht zurückhalten nachdem er solange gewartet hatte. Wie konnte er nur so dumm sein und das hier tatsächlich tun? Es würde ihm Remus wegnehmen, da war er ganz sicher. Doch überrascht bemerkte er, dass etwas geschah mit dem er am allerwenigsten gerechnet hatte und dass er immer nur zu hoffen gewagt hatte. Er fühlte, wie Remus ihm sachte entgegen kam und spürte dessen weichen Lippen auf seinen. Er leckte mit der Zungenspitze über sie und küsste die letzten Spuren der Tränen von ihnen fort. Er nahm das Gesicht seines Freundes in beide Hände um es daran zu hindern, sich plötzlich wegzudrehen, doch Remus machte keinerlei Anstalten, dergleichen zu tun. Vielmehr schlang er die Arme um den starken Hals über ihm und ließ sich in dem Gefühl, das sich ihn ihm ausbreitete fallen. Warme Lippen liebkosten seine eigenen und eine Zunge strich über sie. Ohne irgendwie darüber nachzudenken öffnete er den Mund einen Spalt breit und Sirius nahm den neuen Spielraum für seine angestaute Leidenschaft glücklich hin.
 

Erst nach einer endlosen Zeit lösten sich beide keuchend von einander und sahen sich an. "Wie lange?", fragte Sirius irgendwann in die entstandene Stille hinein, die nur durch ihren eigenen, noch immer schweren Atem unterbrochen war.
 

"schon immer!", antwortete Remus ernst. Sirius nickte nur. Er sah den Braunhaarigen ein wenig zittern und legte ihm ohne zu zögern seinen eigenen Mantel über die Schultern und dirigierte ihn zurück zum Schloss.
 


 

~~*~~
 

Als die beiden längst verschwunden waren trat jemand aus dem Schatten des Waldrandes. "So so, Black und Lupin also! Das wird ganz bestimmt höchst amüsant!", grinste sie und wischte sich fettige schwarze Haare aus der Stirn. In der Hand schwenkte die Gestalt ein Polaroidfoto und betrachtete es äußerst zufrieden.
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

So, ich hoffe, ihr habt diesen "fließenden Personenwechsel"(habs einfach mal so genannt) kapiert. Der ist in letzter Zeit so eine kleine Macke von mir...
 

Außerdem habe ich das Gefühl, bei der "Kussszene" ziemlichen Bockmist fabriziert zu haben.
 

Sagt mir doch bitte, wie ihrs findet und ob es sich lohnt weiterzumachen, oder ob ich doch lieber bei alteingesessenen Sachen bleiben soll.
 


 

LG
 

Aril



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-12-27T11:36:37+00:00 27.12.2007 12:36
Hey du
Echt süß geschrieben!
Ich mag das Pairing ja so schon aber da kommen mir ja gleich die Tränen
*schnief*
Voll süß!
LG Sisila
Von:  Ray07
2007-05-18T20:29:12+00:00 18.05.2007 22:29
schreibst du nicht weiter???
wäre nämlich scheiße wenn du nicht weiter schreibst ^-^
Von: abgemeldet
2004-01-31T20:03:55+00:00 31.01.2004 21:03
Ich finde das erste Kapitel richtig gut! Schreib weiter!
Von:  Leviath
2004-01-27T16:21:37+00:00 27.01.2004 17:21
Is des süß!
*schnief*
Unheimlich schöner Schreibstil. Echt bewegend.
Und dann das mit dem "Spanner" ^^
Ich dachte immer Technische Geräte funktionieren in Hogwarts nich... Obwohl.. Magische Kameras schon, oder? Ach, ich bin verwirrt ^^
Wenn das nächste Kapitel on is, schreibst du mir ne ENS?
Von: abgemeldet
2004-01-22T19:55:16+00:00 22.01.2004 20:55
ich fands einfach herrlich ^^
da kann ich mir so richtig vorstellen, wie die beiden vor der weiten kulisse des sees sitzen und sich in den armen halten *hach*
und mein klein-snivell sitzt neidisch hinterm baum *lach*
bitte schnell weiter, das ist einfach zu süss ^^
Ellys
Von:  Narinaru
2004-01-22T18:32:39+00:00 22.01.2004 19:32
Cool!
Nur eine Frage: Ist des net so dass in und um Hogwarts sämtliche technischen Muggelgeräte nicht funktionieren?(von wegenb polaroid kamera)?Naja egal,ich liebe des Pairing und ich hoffe dass es ein happyend gibt*bettel*

naja denn,sherbert zitrone,me
Von: abgemeldet
2004-01-22T15:38:49+00:00 22.01.2004 16:38
Wenn du mich fragst, Snapy-schnucki is doch auch ganz süß, oder? lol
Von: abgemeldet
2004-01-21T22:57:01+00:00 21.01.2004 23:57
Whoa geil!
Mein lieblings HP Pairing.
Ich wünschte es gebe mehr Re/Si storys. Ich kann Harry und Draco nicht mehr sehen.
Schreib bitte schnell weiter. Und kannst du mich benachrichtigen, wenn ein neues Kapitel kommt?
Mata ne, Mnemosyne
Von:  Endou
2004-01-20T19:39:03+00:00 20.01.2004 20:39
Ah, und ob es sich lohnt weiter zu machen ^-^
Ich mag den Anfang shcon mal *smile* (ein sehr gutes Zeichen XD) Ich hoffe du schreibst weiter *snif*
Von:  WillowSilverstone
2004-01-20T16:28:36+00:00 20.01.2004 17:28
Coole Fic
voll süß
die zwei passen so niedlich zusammen ^^
wer war die olle mit dem Foto?

by
Willowbuffy


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