Thestrale und ein großer Hund
2 Kapitel
Thestrale und ein großer Hund
Harry entfernte sich nur soweit, bis er sich sicher war, dass der Professor ihn nicht mehr sehen konnte. Seufzend leiß er sich an einem Baum entlang auf den Boden sinken. "Was soll ich jetzt machen? Ich kann ihn hier doch nicht alleine lassen. Hier im Wald ist irgentwo ein Ding vor dem sogar Grawp Angst hat." Zum Glück musste er nicht lange warten, bis ihm eine Lösung einfiel. Die Lösung kam in Form eines Schreies. "Einverstanden Potter!" Langsam stand er wieder auf und ging zu seinem Professor zurück. Dieser saß immernoch genau so da, wie er ihn zurück gelassen hatte. "Also gut, ich höre." "Nein, nichts da. Zu erst möchte ich wissen was Sie hier für Hagrid erledigen müssen." "Dass ist so...."
Harry brauchte gut eine Viertelstunde um alles zu erzählen. "Und deswegen bin ich heute hier." Professor Snape schien die ganze Geschichte nicht so ganz zu glauben, sagte aber nichts. "OK, Sie wissen jetzt warum ich hier bin. Jetzt bin ich dran zu erfahren, was hier los war." Snape schien immrnoch keine rechte Lust zu haben ausgerechnet Harry die Geschehnisse zu erzählen, begann aber nach kurzem zögern dann doch.
"Und dieses Ding, Sie wissen wirklich nicht was es war?" "Wie oft muss ich das denn noch wiederholen? ICH-HABE-KEINE-AHNUNG!" "OK, OK. Gut. Sie müssen hier irgentwie raus, bloß wie? Stehen können Sie nicht, oder?" Der Zaubertranklehrer schüttelte den Kopf. "Nein, kann ich nicht." "Toll. Professor, wie geht dieser Schwebezauber für Menschen?" "Bringt nichts, kommt erst am Ende des 7 Jahres dran. Nicht mal Dumbledore hat ihn vorher beherrscht." "Und was machen wir dann?" Verzweifel raufte Harry sich die Haare. "Na ja, ich könnte Sie tragen. Ja ja, hab ja schon verstanden, eher würden Sie sterben. Würd es sowieso nicht bis zum Schloß schaffen." Schweigen. "Was ist mit... nein." "Und mit... nein" "Mist!"
"Ich habs!" Erschrocken sah Snape seinen Schüler an. "Einen Moment, habs gleich." Harry zog ein Messer aus seiner Tasche, Sirius Messer. Mit der kleinen Klinge schlitzte er sich die Handfläche auf. Obwohl es kein tiefer Schnitt war, blutete es ersaunlich viel. "Was haben Sie vor Potter?" "Das werden Sie gleich sehen, nur noch einen Moment."
Nur kurze Zeit später stand plötzlich ein Thestral vor ihnen. "Was in Merlins Namen ist das!?" "Sagen Sie bloß nicht sie haben noch nie einen Thestral gesehen. Sie ziehen die Kutschen am Anfang des Jahres." Doch Snapes Gesicht verriet Harry, dass er wirklich noch nie einen Thestral gesehen hatte. Harry steckte dem Neuankömmling die Hand entgegen. "Soll es die jetzt etwa schütteln, Potter?" "Nein." Er blickte kurz über seine Schulter und grinste. "Nur abschlecken." "Willst du mich verarschen?" "Nein, keines wegs. Es ist so, Thestrale lieben Blut. Dadurch wurde dieser auch angelockt." Man sah deutlich, dass Snape kein einziges Wort verstand. Harry musste lachen (weil der Thestral ihn kitzelte). Er drehte sich halb herum und reichte seinem Lehrer die freie Hand. "Kommen Sie, er wird uns hier raus tragen." "Er wird uns hier raus tragen?!" "Ja natürlich, glauben Sie ich laufe nebenher? Man merkt wirklich, dass Sie diese Tiere nicht kennen. Aber wenn es Ihnen so nicht passt, können wir gerne doch dazu übergehen, dass ich Sie trage." Wie schnell der Zaubertrankmeister plötzlich nach Harrys Hand griff (Erstaunlich).
Mit etwas Mühe und ein paar Schmerzensschreien, saß Snape schließlich auf dem Thestral. Nun endlich konnte auch Harry auf den Rücken hinter seinem Lehrer platz nehmen. Diesem schien das sichtlich nicht so ganz zu passen. "Gut festhalten, Professor Snape! Thestrals sind ziemlich schnell. Einga..." "Momentmal Potter, wollen Sie damit sagen, dass das hier nicht das erste Mal ist, dass Sie mit diesem Ding hier unterwegs sind?" "Natürlich, wie glauben Sie denn, bin ich letztes Jahr von hier zum Ministerium gekommen ohne zu apperieren?" Darauf antwortete Snape dann doch nicht. "Eingang, Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei." Sofort breitete der Thestral seine knochigen Schwingen aus und erhob sich in die Luft. Geschockt über die plötzliche Bewegung des Tieres, versuchte sich der Professor irgendwo fest zu halten, was ihm aber erst wirklich durch Harrys Hilfe gelang. Er hatte dessen Hände genommen und hielt sich so, gemeinsam mit dem Professor, an der Mähne fest. Kühle Luft wehte ihnen um die Ohren. Zu Harrys Entäuschung, waren inzwischen Wolken aufgetaucht und verdeckten die Sterne und den Vollmond. Allerdings merkte er auch, dass die Wolken weiter zogen. Es musste starker Wind herrschen. Genauso plötzlich wei der Thestral gestartet war, landete er am Fuß der steinernen Treppe die zum Eingang der Schule hinauf führte. Harry schwang sich gekonnt von dem Tier herunter, nicht so Snape, mit einem Schmerzensschrei landete er unsanft auf dem Boden. Harry gab dem Thestral einen klaps auf den Rücken und es verschwand, wenn auch ein wenig beleidigt. Harry blickte erst zu seinem Lehrer, der immernoch am Boden lag, und dann die Treppe hinauf. "Also entweder trage ich Sie doch, oder ich gehe und suche Professor McGonagall." "Such sie, aber beeil dich gefälligst, Potter!" >Undank ist der Welten Lohn< Harry verdrehte die Augen und begann die steinerne Treppe hinauf zu gehen. Er hatte recht gehabt, es ging ein ziemlicher Wind. Er war ungefähr bei der Hälfte angelangt, als die Wolken den Blick auf den Mond frei gaben. Harry blieb kurz stehen um ihn sich anzusehen. Vollmond, wie er ihn liebte. Immer wenn er ihn sah musste er an alte Zeiten denken. Als er Sirius zum ersten mal traf, da war auch Vollmond gewesen. Der Gedanke an Sirius machte ihn traurig. Erst vor drei Jahren hatte er ihn gefunden, und letztes Jahr hatte er ihn dann wieder verlohren.
"Potter!!" "Ja, ja, ich geh ja schon, nur keine Panik." Harry drehte sich kurz noch mal um und was er da sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Snape lag verkrampft auf den Boden und gab sonderbare Laute von sich. Aber das war noch nicht alles, er veänderte sich.Sein ganzer Körper wurde größer, sein Gesicht zog sich immer weiter in die Länge, die Kleider rissen, doch statt der Haut kam schwarzes Fell zum vorschein. Harry riss sich nur mit Mühe aus seiner Erstarrung, drehte sich um und rannte weiter die Treppe rauf. Er hatte das Gefühl das falsche getan zu haben, aber hatte einfach Angst. Er nahm immer zwei Stufen auf einmal und -das jedem Potter angeborene Glück, hatte mal wieder zugeschlagen. Er fiel rückwärts die Treppe runter, und landete 'elegant' vor zwei gewaltigen Pranken. Als er aufsah blickte er in zwei glutrote Augen, die zu einem gigantischem, schwarzen Hundekopf gehörten. Scharfe Reißzähne blitzten ihm entgegen. Schwer atmend lag Potter unter dem riesigen Hundekörper. So blöd die Idee auch war, es war die einzige die er hatte, also schrie Harry panisch: "Hau ab!!" Und was noch viel blöder war: Der Hund drehte sich einfach um und ging. Vollkommen verdattert starrte der Teenager dem Ungeheuer hinterher, bis ihm die Idee kam, dass das möglicherweise Snape war. "H....Hey! Du.....du kannst doch nicht einfach abhauen!!!" Der....Hund (etwas in Harry weigerte sich dieses Tier wirklich als Hund zu bezeichnen) blieb stehen und sah sich mit einem Ausdruck der Verwirrung in den Augen zu Harry um. "Öhm......Komm her....??" Langsam drehte sich der ...Hund zu ihm um, kam ein paar Schritte zurück und blieb dann in etwa zwei Meter Abstand stehen. "Ähh.....sitz????" Der Hund setzte sich. "Platz?????" Das Tier legte sich hin. Harry zweifelte an seinem Verstand. "Salto?!?!???" Der Hund stand auf, nahm Anlauf...und machte einen eleganten Salto. "Oh." Harry fiel in Ohnmacht.
~TBC~
