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Vertrauen ist alles

von

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Kapitel 7

Titel: Vertrauen ist alles

Teil: 7/?

Autor: schuchan, Tusgumi

E-Mail: Kamayima@gmx.de, jennyBreidenbach@yahoo.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Disclaimer: Die Jungs von Weiß Kreuz gehören leider nicht uns, auch wenn wir sie gerne behalten würden ^__^. Die Rechte liegen bei Kyoko Tsuchida und dem Projekt Weiß, und wir wollen mit der FF keinen Profit machen.

Rating: PG-16

Warnung: Angst, Lime, Lemon, Sap, Com

Pairing: Schuldig x Ken

Kommentar: Das soll einen Versuch eines RPGs darstellen und wir hoffen, dass es euch gefallen wird. Leider ist uns Schu etwas OOC geworden, aber ich hoffe, ihr stört euch nicht dran.

Zur genauen Erläuterung: Tsugumi spielt Ken und meine Wenigkeit (schuchan) spielt unseren süßen Deutschen^^
 


 

<<Ok, weg mit dem Nicht-Gedanken-Lesen!>> entschied Schuldig mach Kens neuster Ausführung. <<Ich muss mich vorher auf so was vorbereiten können!>> Kurz dachte Schuldig dennoch ernsthaft über Kens Angebot nach, bevor er sich innerlich zur Ordnung rief und leicht den Kopf schüttelte. "Lass mal, Kätzchen. Was hätte ich davon?" Er gab Ken einen kleinen Kuss auf die Nase, bevor er ihn ernst ansah. "Was ich nur nicht verstehe... du bist 'n Killer und denkst darüber nach, was die Leute von dir halten könnten. Schon komisch." Er

löste sich von Ken, legte sich entspannt zurück und schloss die Augen, ließ die Gedanken durch seinen Kopf schweifen.
 

"Tja, das ist wohl die Sache mit dem Doppelleben, schätze ich. Das, was ich nachts mache, hat nichts mit meinem Leben als Blumenverkäufer zu tun, verstehst du? Auch was Aya und die anderen betrifft. Sie sind mir wichtig, aber ich weiß nicht, wie sie reagieren würden, wenn sie mich so sehen würden. Der Gedanke, dass sie einfach so vorbeispaziert kommen könnten, während wir zusammen sind... macht mir Angst!" Ken seufzte auf. "Ich weiß einfach nicht,

wie ich mich verhalten soll." Etwas erstaunt war er schon, dass Schuldig nicht auf sein Angebot einging. Eigentlich hatte er eher damit gerechnet, dass dieser quasi schwanzwedelnd darauf eingehen würde. //Willst du mir ernsthaft sagen, dass du glaubst, dass du gar nichts davon hättest, wenn ich jetzt mit dir mitgehen würde?!//
 

Schuldig musste zugeben, dass Ken irgendwie recht hatte und so was in der Art hatte er sich auch gedacht. Nur machte der Umstand, dass er damit keine Probleme hatte, da er sowieso die Menschen um sich ignorierte, es nicht einfacher, Ken zu verstehen. 'Ignorant!' schimpfte ihn auch gleich seine innere Stimme, aber was sollte er tun?! So war es eben. //Es würde mir

schon was bringen, wenn du mit mir kommen würdest... nur nicht das, was ich eigentlich will.// Er öffnete seine Augen und sah Ken an, der etwas verloren aussah. <<Aber darauf warten, lohnt sich.>> fügte er noch in Gedanken hinzu. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr stellte er fest, dass es schon ziemlich spät war. Nagi würde ihn wahrscheinlich wieder mit seinen Hausaufgaben nerven. "Ich muss langsam wieder los. Wird schon spät." Damit erhob er sich vom Boden. "Wenn ich dir nen Rat geben darf... rede mit deinen Leuten. So schlimm wird's bestimmt nicht. Schließlich muss man dich einfach gern haben, ne?!" zwinkerte er Ken zu.
 

"Na, du hast ja leicht reden!" Wenn er selbst nicht einmal begreifen konnte, was ihn dazu bewog, sich mit Schuldig abzugeben, wie sollten es dann die anderen? "Aber vielleicht hast du recht. Nur bin ich im Gegensatz zu dir eher ein Hasenfuß. Ich kann nicht einfach sagen, was ich denke," meinte er noch, während er selbst aufstand. "Also, vielleicht sehen wir uns mal wieder zufällig." //Oder auch absichtlich. Was meinst du?//
 

Schuldig hob seine Jacke auf und zog sie sich über, bevor er sich wieder zu Ken umwand. "Ein absichtliches Treffen wäre mir lieber, als nur ein rein zufälliges," beantwortete er Kens Frage. Er beugte sich kurz runter, gab ihm einen Kuss auf die Wange, dann wand er sich zum Gehen. "Man sieht sich, Kätzchen," winkte er noch, bevor er hinter dem nächsten Baum verschwand und den Nachhauseweg ansteuerte. <<Ich hab vielleicht leicht reden, aber ich musste mich ja auch zusammenreißen. ... Himmel Herr Gott! Und alles nur wegen ihm! Tse...>>
 

Gedankenverloren sah Ken ihm nach, als er langsam aus seinem Blickfeld verschwand. Noch eine Weile verharrte er und blickte nachdenklich auf das glitzernde Wasser, bevor er sich schließlich etwas niedergeschlagen auch auf den Heimweg machte. Als er die Wohnung betrat, stieß er zunächst nur auf Yohji, der durch die Küche wuselte und versuchte, sich etwas Essbares zuzubereiten. "He Kenken! Auch en Happen?" Ken warf kurz einen Blick in den seltsam riechenden Topf, bevor er dankend ablehnte. "Danke, aber mir ist

schon schlecht." "Ach, komm schon. So ein Date macht doch hungrig oder?" Ken biss sich vor Schreck fast auf die Zunge, als er das hörte. "Wa-was meinst du mit Date?" <<Weiß er etwa...?!>> "Na komm schon, du kannst mir nichts vormachen. Du hast doch bestimmt deine kleine Freundin gerade getroffen oder?"
 

"Schuldig!" war das erste Wort, welches besagter Telepath vernahm, als er gerade die Wohnungstür der Schwarzbehausung hinter sich schloss. <<Das hat mir gerade noch gefehlt!>> Etwas sauer stapfte er in Crawfords Büro, der ihn gerade in seinem schönen Selbstmitleid unterbrochen hatte. "Was gibt's?" "Wie war das Treffen mit Siberian?" erklang Brads kalte Stimme hinter dessen Schreibtisch. Ok, Schuldig hatte mit allem gerechnet, aber damit? "Was

geht's dich an?" fragte er sauer, verbarg seine Überraschung. <<War eh bloß ne Frage der Zeit.>> "Du solltest besser aufpassen, wo du ihn triffst. Der Kleine lockt dich zu sehr aus der Reserve." "Bis jetzt ist ja noch nichts passiert, oder?!" Der Deutsche mochte es gar nicht, wenn ihm Situationen entgleisten... wie schon etwas zu oft in letzter Zeit. "Noch nicht. Sieh zu, dass du bei klarem Verstand bleibst. Solange es die Arbeit nicht gefährdet, soll's mir auch egal sein." "Tse, das weiß ich selbst. Also, was willst du?" "Dich nur warnen." "Wenn's das war, kann ich gehen, oder?!" Wütend stapfte Schuldig in sein Zimmer. Als ob er nicht selbst wusste, dass es ein Risiko war. Als er sich gerade wieder seinem Selbstmitleid ergeben wollte, klopfte es an seine Tür. "Schuldig, kannst du mir helfen?" Nagi! Womit hatte er das verdient?!
 

"Ach, Freundin, jaja." <<...so was in der Art...>> stammelte Ken. "Aha aha, und wer ist die Glückliche?" hakte Yohji nun interessiert nach. <<So'n Mist, jetzt hab ich ihn neugierig gemacht!>> "Das ist ein Geheimnis." "Natürlich ist es das. So was geht ja auch nicht jeden was an. Versteh ich vollkommen. ... Aber mir kannst du es doch sagen, oder?" Mit gespielt vertauenswürdigem Gesicht setzte Yohji sich zu Ken an den Küchentisch und blickte ihn mit Hundeaugen an. Das machte Ken fast wahnsinnig! Er sollte aufhören, zu nerven. Bestimmt würde er die Wahrheit im Nachhinein gar nicht wissen wollen. Aber andererseits, wenn er es unbedingt wissen wollte, war er selber Schuld, nicht wahr? Und Schuldig hat gesagt, er sollte es versuchen...

"Sag mal, Yohji, was würdest du sagen, wenn 'sie' gar keine 'sie' wäre?"

"Wie jetzt? Hast du dich in ein Tier verliebt?" <<...so was in der Art...>>

"Nein, du Idiot! Ein Kerl! Was wäre, wenn es ein Kerl wäre?"

Zwei tellergroße Augen starrten Ken an.

"Das ist wirklich gut, Ken! Muss ich mir merken!"

"Das ist mein Ernst!"

Schweigen.
 

Nachdem Nagi ihn endlich entlassen hatte <<Warum muss er auch so beliebt sein?>> ging er zu Farfarello in den Keller. Die letzten zwei Tage war er ohne Zwangsjacke gewesen und man musste ja doch mal nachsehen, ob er noch lebte. "Na, Farf, wie geht's? Bestimmt besser als mir," begrüßte er ihn etwas niedergeschlagen. Farf saß ruhig auf seinem Bett, sah Schuldig sah mit seinem goldenen Auge eindringlich an und musste dann grinsen. "Du tust Gott weh,

nicht?" Schuldig wunderte schon gar nichts mehr. "Nicht direkt, eher andersrum." "Wird schon," grinste der Ire weiter. Schuldig gab Farfarello sein Essen, wartete, bis dieser zu Ende gegessen hatte und ging dann wieder, ohne Farf die Jacke angezogen zu haben. Bis jetzt hatte er sich ja auch nichts getan. In seinem Zimmer lehnte er sich in seinem Sessel zurück und drehte die Musik auf. Genau, was er jetzt brauchte.
 

Langsam wurde ihm das Schweigen unheimlich. "Äh, Yohji, ist alles in Ordnung?" fragte er vorsichtig nach. "Hm? Äh, ja, ja natürlich!" Yohji schreckte wie aus einer Trance auf und nestelte plötzlich nervös an seiner Tasche herum, fingerte eine Zigarette hervor und zündete sie sich an.

"Ein Kerl also. Hm, nett, ja. Aber warum, ich meine... warum? Und wer? Welcher

Kerl verdreht dir so den Kopf, dass du wie ein Idiot durch die Gegend rennst und dir eine Peinlichkeit nach der anderen leistest?"

"Das willst du nicht wissen."

"Doch."

"Nein."

"Doch."

"Schuldig."

"Doch... Moment mal. Wer ist schuld?"

"Verdammt noch mal!" Ken sprang nun wutentbrannt auf und knallte dem Dunkelblonden die Wahrheit ins Gesicht. "Es ist Schuldig. Von Schwarz. Der Telepath. Orangehaarig. Du erinnerst dich?! Yohji, hör zu, lass mich bitte erst erzählen...!"

"Ken, das ist nicht witzig! Bist du übergeschnappt oder was?!"

"Bitte, du musst mir wenigstens zuhören! Hör dir an, was ich zu sagen habe und urteile dann. Bitte!"

Yohji nestelte eine weitere Kippe aus seiner Packung, als er tief durchatmete und sich zurücklehnte. "Also, dann erzähl mal."
 

Nachdem Brad sich bei Schuldig in seiner Manier über die zu laute Musik beschwert hatte, sprich, er hatte in Schuldigs Kopf rumgeschrieen, hatte er sich die Kopfhörer geschnappt und versuchte, sich zu entspannen. Er konnte es sich nicht nehmen lassen, bei Ken etwas rumzuwühlen. Als er das Gespräch mit Yohji mitbekam, stutzte er doch etwas. <<Hätte nicht gedacht, dass er so direkt ist.>> //Ken-Kätzchen, wirst ja zu nem richtigen Tiger.//
 

//Mach dich bloß nicht lustig. Ich kämpfe gerade um mein Überleben!// Seit einer halben Stunde hatte Ken sich nun den Mund fusslig geredet, hatte fast nichts dabei ausgelassen, na ja, bis auf ihren kleinen "Kontakt" mentalerweise in Kens Schlafzimmer. Nun war er endlich fertig und blickte Yohji erwartungsvoll an. Dieser hatte mittlerweile die zweite Packung Zigaretten geöffnet und drückte gerade die letzte Kippe aus.

"Hm, also das erklärt zumindest einiges. Du hast dich jedes mal mit ihm unterhalten, wenn du so weggetreten warst, nicht wahr? Und die Sache in der Bar... Aber Ken, das ist alles schön und gut, aber Schuldig ist immer noch ein Schwarz! Und ihr seid nicht Romeo und Julia!"

"Aber versteh doch, es ist nicht so! Ich meine, Schuldig hat mir nun schon mehrmals geholfen und ihm ist es völlig gleich, ob ich ein Weiß bin oder sonst was. Er akzeptiert mich so, wie ich bin und... na ja, ich mag ihn!" //Schu, ich weiß, dass du das gehört hast! Aber jetzt dreh nicht gleich durch, ja?! sonst nehme ich es wieder zurück, verstanden?//
 

//Ich sag doch gar nichts. Schließlich mag ich dich auch.// Zur Verdeutlichung ließ er seine mentalen 'Hände' über Kens Arme fahren, kraulte ihn im Nacken. //Aber ich hätte dir nicht zugetraut, dass du so schnell mit der Sprache rausrückst. A propos, damit du dich nicht so allein fühlst, Brad und Farf wissen es auch. Und Nagi wird es auch bald wissen, denke ich. Ist doch schön, zu wissen, dass Balinese es so gut aufgenommen hat, nicht?//
 

//Na, wenn man davon absieht, dass er bald ne Rauchvergiftung durch Zigaretten bekommt.// Bei Schuldigs Berührungen entspannte er sich ein wenig, fühlte sich nicht so allein. //Farfarello und Crawford auch? Na toll! Wir können uns auch Plakate um den Hals hängen. Oh Mann!// Yohji sah ihn an.

"Hör zu, Ken. Du weißt, dass ich der letzte bin, der sich einer glücklichen Beziehung in den Weg stellen würde. Außerdem ist es dein Privatleben. Aber ich

will dich warnen: verlier niemals den Bezug zur Realität, vergiss niemals deine Position."

Ken nickte. "Wirst du es Aya sagen?" "Bist du verrückt?! Ich brauche meinen Kopf noch. Hör zu, dass musst du schon selbst klären. Ich halte mich da raus." Ken lächelte. Das hieß in anderen Worten: Yohji würde Ken nterstützen! "Danke, Yohji." //Ich fass es nicht, das hat tatsächlich funktioniert! Aber was sagt Crawford dazu?//
 

//Och, Bradley geht's gut. Er meinte nur, dass ich meine Arbeit machen soll. Dann ist es ihm egal. ... Außerdem, was hast du gedacht? Bei irgendjemanden muss doch mal ne Beziehung klappen, ne? ... Was hältst du mal wieder von einem Clubgang? Bräuchte mal wieder etwas Bewegung. Außerdem wäre es ein geeigneter Ort. Meinst nicht? Wie wär's mit morgen?//
 

"Äh, weißt du Yohji. Schu schlägt gerade ein Treffen in einem Club morgen vor. Willst du nicht vielleicht mitkommen?" "Ich glaube, es hackt! Eher hänge ich mich an einer Straßenlaterne auf! Und überhaupt, was heißt, er hat dich gefragt? Redest du etwa wieder mit ihm?"

"Ja, ich habe doch gesagt, wir können uns über seine telepathischen Fähigkeiten unterhalten. Komm schon, du kannst dich dann selbst überzeugen, dass er eigentlich ganz ok ist."

"Nein."

"Was war denn gleich mit dieser Rothaarigen, die nicht mit dir ausgehen wollte, weil du kein Millionär bist? Schuldig könnte da bestimmt was für dich regeln..."

"Wann und wo geht's los?" //Schu, ich glaub, ich habe ihn überzeugt. Benimm dich morgen bitte.//
 

//Ich kann mich benehmen, geschweige denn zu Balinese. Hat der noch was anderes in der Birne außer Weiber? Ist doch nicht zu fassen.// Aber was sollte man machen?! Immerhin konnte er Ken wiedersehen und diesmal würde er ihn nicht wieder so schnell weg lassen. //Lass Balinese den Club aussuchen, damit er seine Rothaarige nicht verpasst. Wir sehen uns morgen, kleines Kätzchen. Kann's kaum erwarten.// Damit strichen seine 'Hände' nochmals über Kens Brust, bevor er sich vollständig zurückzog und wieder seiner Musik lauschte.
 

//Und was hast du in der Birne? Ich glaube, deine Gedanken drehen sich auch nur um das eine, was? Ihr seid euch gar nicht so unähnlich.// meinte Ken ein wenig sarkastisch. Als Schuldig sich auf seine Art 'verabschiedet' hatte, besprach Ken mit Yohji alles nötige.

Am nächsten Abend setzten sie dann ihr Vorhaben auch in die Tat um. Ihr Weg führte sie in eine ziemlich große Disko. Ken war ein wenig nervös. Hoffentlich verlief alles glatt. Yohji hatte sich schon mal vorsorglich einen angetrunken und setzte dies auch innerhalb der Disko fort. Er konzentrierte sich voll und ganz auf das rothaarige Luxusweib, das auf der Tanzfläche das pralle Dekoltee hüpfen ließ. Etwas hilflos stand Ken neben ihm an der Bar und blickte suchend in die Menge, ohne seinen Drink auch nur anzurühren.
 

"Nach wem suchst du denn?" fragte Schuldig etwas amüsiert an Kens Ohr. Er hatte sich von hinten angeschlichen, mochte es, sein Kätzchen etwas zu necken. "Na Balinese, schon was erspäht?" lenkte er die Aufmerksamkeit auf sich. Schließlich wollte er seinen Kenken endlich für sich. Lässig legte er seinen Arm um Kens Taille und hauchte ihm einen Kuss auf den Hals. "Hast du mich wenigstens etwas vermisst?"
 

Erschrocken wirbelte Ken herum. "Schu! Ich hätte fast einen Herzinfarkt bekommen!" Vorwurfsvoll blickte er Schuldig an, während er dessen "Behandlung" über sich ergehen ließ. Auch Yohji blickte sich stetig um. "Ah, oh!" War sein erster Kommentar, dann fand er zum Glück seine Sprache wieder, während er skeptisch beobachtete, wie der Schwarz-Telepath Ken "anfasste". "Ich hatte ja echt noch gehofft, dass das nicht wahr wäre." Er fasste sich an die Stirn. "Ach, komm schon, Yo-tan! Was ist jetzt Schu, wolltest du nicht was erledigen?!" //Und benimm dich bitte.//
 

//Was ist? Ich benehme mich doch.// grinste er mental, nahm aber seine Hände von Ken und setzte sich auf einen der Barhocker. "Wieso Yo-tan? Was gegen uns? Sind doch en süßen Paar oder nicht?" grinste er jetzt auch Yohji an. "Und was kann ich sonst noch für dich tun?" //Warum zierst du dich eigentlich so? Macht er doch auch nicht, wenn er den Weibern hinter her sabbert.//
 

"Unheimlich süß, ja ja. Was du für mich tun kannst? Ken sagte, du könntest was mit der Rothaarigen dahinten klären. Die ist eigentlich scharf auf mich, weißt, dummerweise nimmt sie nur Kerle mit richtig Kohle, verstehst du? Aber das ist wohl ne Nummer zu groß für dich, was?" //Oh je, Yohji hat wohl schon etwas zu viel getrunken. Nimm's ihm nicht übel, ja?// lenkte Ken schnell ein. //Und im Übrigen ziere ich mich gar nicht. Aber ich bin nun mal nicht

Yohji. Wenn er dir lieber ist, kannst du ihn gerne haben. Der ist eh schon halb dicht. Außerdem denkt ihr beide sowieso in den gleichen Bahnen.//
 

//Ich habe dir schon mal gesagt, vergleich mich nicht mit Balinese. So schlimm bin ich nicht. Außerdem, was soll ich mit dem, wenn ich dich habe? Du bist mir viel lieber, kleines Kätzchen.// "Lass mal, Yo-tan. Das krieg ich schon hin. Ist ja nur en aufgetakeltes Weib." Schuldig konzentrierte sich auf die Gedanken der Rothaarigen, sah schon allerlei von Yohji in ihrem Kopf rumschwirren, sortierte nur einiges um, fügte etwas Geld hinzu und schon war er wieder verschwunden. "Viel Spaß mit der. Ich bleib da doch lieber bei meinem Kätzchen."
 

Yohji pfiff kurz durch die Zähne, als das Objekt seiner Begierde plötzlich mit interessiertem Blick auf ihn zu kam. Dann klopfte er Schuldig auf die Schulter. "Hey, das ist ja echt praktisch! Warum kann ich so was nicht?" Und schon steuerte er durch die Menge auf sein Ziel zu. "Tja, Yohjis Sympathie kann man leichter gewinnen, als ich dachte," meinte Ken überrascht. "Mit Omi und Aya wird es wohl nicht so leicht," meinte er plötzlich etwas traurig, riss

sich dann aber doch am Riemen. Er wollte Schuldig nicht wieder verkraulen. "Entschuldige. Wollte nicht wieder damit anfangen. Aber nenn mich wenigstens nicht Kätzchen!"
 

"Wieso nicht? Bist doch mein kleines Kätzchen. Hauptsache, Balinese verquatscht sich nicht. Ich will nicht unbedingt mit Abyssinians Katana Bekanntschaft machen. Lassen wir das. Du schuldest mir noch nen Tanz, zumindest hab ich mir das vorgenommen. Also komm. Balinese ist bestens versorgt." Damit zog er Ken auf die Tanzfläche, legte seine Hände um dessen Taille und begann, sich im Takt der Musik zu bewegen. //Wird mal etwas lockerer. Ansonsten glauben die Leute noch, ich hätte dich entführt.//
 

"H-Hey, von Tanzen war nun wirklich nicht die Rede," protestierte er, als Schuldig ihn auf die Tanzfläche schleifte. Aber als er dessen Hände auf seiner Hüfte fühlte, wurde ihm klar, dass es kein Entkommen mehr gab. "Aha, auf einmal kümmerst du dich doch, was die Leute glauben?" Verstohlen legte er seine Hände um Schuldigs Nacken. Etwas unangenehm war es ihm zwar schon in dieser Menschenmasse, aber andererseits wurde ihnen gerade augrund dieser Masse eine gewisse Anonymität zuteil. Außerdem war yohji gerade viel zu beschäftigt, um sich um sie zu kümmern. Also versuchte er, sich ein wenig zu entspannen und kam etwas näher an Schuldig heran. //Besser so?//
 

"Mach mir nur Gedanken, weil ich zu faul bin, alle zu manipulieren. ... Aber es ist schon viel besser so," smilte Schuldig ihn an, zog ihn noch etwas näher zu sich und hauchte ihm wieder einen Kuss auf den Hals. Irgendwie kam er gar nicht mehr von Ken los, versuchte sich selbst innerlich zur Ordnung zu rufen, was nur soweit klappte, dass er sich von Kens Hals löste, seinem Gesicht aber dennoch nahe blieb.
 

Etwas enttäuscht darüber, dass Schuldig sich wieder von seinem Hals gelöst hatte, blickte Ken auf in das katzengrüne Augenpaar. "So so, also du hast dir vorgenommen, zu tanzen, ja? Was hast du dir denn noch so vorgenommen, heute?" Bei der Frage kam er ganz nahe an Schus Gesicht heran, stoppte aber kurz vor dessen Lippen, während er ihn herausfordernd in die Augen sah.
 

Kurz fragte sich Schuldig wirklich, ob Ken doch noch was geschluckt hatte, als er nicht hingesehen hatte, freute sich dann aber über dessen Vorstoß. "Tja, was hab ich mir noch so vorgestellt?" fragte er sich selbst, blickte in Kens türkise Augen und ließ seine Hände über den begehrenswerten Körper fahren. Die eine Hand schob sich auf Kens Hintern, während die andere zum Nacken wanderte, den Jüngeren somit näher zu sich zog. Sanft strichen Schuldigs Lippen über die von Ken, während er ihm immer noch in die Augen sah.
 

Ken erwiderte den Kuss enthusiastisch, löste seine in Schuldigs Nacken verschränkten Hände und fuhr mit der einen durch Schuldigs dichte Mähne, während die andere über dessen Wange strich und zurück zu dessen Schulter wanderte. Jetzt war es wirklich egal, was die anderen dachten. Das einzige, was noch eine Rolle spielte, war Schuldigs unverwechselbarer Geruch, den Ken genüsslich einzog. Irgendwie roch er nach Orange... Langsam bewegte Ken sich im Takt der langsamen Musik. Er löste seine Lippen wieder und ließ sie ein Stück hoch streichen, bis sie Schus Ohrläppchen berührten und vorsichtig daran zupften.
 

"Kleiner Schmusekater, eh?" smilte Schuldig, ließ sich aber Kens Berührungen gefallen, blieb selbst nicht ganz untätig und ließ seine Hände wieder zu Kens Taille wandern, bewegte sich mit ihm im Rhythmus der Musik. Als Kens Lippen an seinen Hals wanderten, konnte er ein leises Schnurren nicht unterdrücken, sog gierig Kens Duft ein, der irgendwie immer nach Erde roch. Seine Augen glitten über die tanzende Menschenmasse, blieben an Yohji hängen, der kurz zu ihnen rüber sah und bei dessen Blick Schuldig sich ein breites Grinsen nicht verkneifen konnte.
 

Yohji verdrehte nur die Augen, als er Schuldig und Ken so eng umschlugen tanzen sah. Wie hatte es dieser Typ nur geschafft, Ken so für sich zu gewinnen? Er schien wirklich glücklich zu sein, zumindest in diesem Moment. Also konnte er sich getrost wieder dem einladenden Ausschnitt vor ihm zuwenden. "Schu, was ist?" Ken hatte Schuldigs Blick bemerkt und sah ihn verwundert an.
 

"Nichts, Ken-Kätzchen. Nur Balinese gesehen, mehr nicht." Damit wand er sich wieder dem Braunhaarigen zu, konnte es sich nicht verkneifen, an dem Ohrläppchen vor ihm zu knabbern, bevor seine Lippen wieder Kens fanden, aber nur kurz, bevor sie zu dessen Hals wanderten, an der weichen Haut knabberten.
 

Ken schloss kurz die Augen, während er die wohligen Schauer genoss, die ihn durchströmten. //Schu, das ist wirklich besser als neulich.// Dabei sandte er ein Bild von der Nacht mit, in der er und Schuldig sich erstmalig so nahe gewesen waren, wenn auch nur mental. Er erinnerte sich an seine Gefühle, die er dabei gehabt hatte und sandte sie ebenfalls an Schuldig. //Das hier ist fairer, denn jetzt kann ich dich auch berühren.// Und damit vergrub er seine Hand in dem orangenen Haarschopf und zog den Kopf weg, nur um selbst die Initiative zu ergreifen und ihn hart und fordernd zu küssen. //Ich habe doch gesagt, ich werde mich rächen!//
 

Als er durch Ken an ihre "erste Nacht" erinnert wurde, überzogen auch Schuldig wohlige Schauer, aber dann noch dessen Gefühle zu spüren, war wirklich glattweg umhauend. Und als Ken dann noch etwas mehr ranging, war sich Schuldig sicher, dass der Jüngere was geschluckt hatte. Aber er wäre wirklich ein Idiot gewesen, dass jetzt nicht auszukosten! Er erwiderte leidenschaftlich Kens Kuss, ließ seine Hände über dessen Rücken streifen, bis sie wieder auf dessen Hintern liegen blieben, Ken dort streichelte. //Das hier finde ich auch besser, glaub mir. ... Und wenn jede Rache so süß ist wie deine, nehme ich sie liebend gern entgegen.// Schuldig öffnete nebenbei einen kleinen Link auch zu seinen Gefühlen, wobei er nicht verhindern konnte, dass Ken auch seine Erregung spürte, die er körperlich noch zurückhalten konnte.
 

Plötzlich fühlte Ken, wie ihm jemand auf die Schulter tippte und vernahm ein Räuspern hinter sich. Er drehte den Kopf und sah einem sich am Kopf kratzenden Yohji ins Gesicht. "Ähm, ich will ja nicht stören, aber wenn ihr euch hier auf der Tanzfläche bespringt, dürfte das zwar für's Publikum sehr unterhaltsam sein, aber sehr peinlich für mich, weil ich bereits mit euch gesehen wurde. Also haltet euch bitte etwas zurück." Schlagartig löste Ken sich von Schuldig

und blickte verlegen um sich. Na toll, da hatte er's: er hatte wirklich die Kontrolle verloren! <<Verdammt!>> fluchte er in Gedanken und hätte sich am liebsten geohrfeigt. <<Das musste ja passieren!>>
 

Schuldig hingegen passte diese Störung nun aber gar nicht. Er legte seine Arme wieder um Kens Taille und zog ihn zu sich heran, bevor er Yohji ansah. "Hast du damit ein Problem, Yo-tan oder hast du nur Angst, dass dir die Show gestohlen wird? Außerdem finde ich nicht, dass wir viel Aufmerksamkeit erregen oder?" grinste der Telepath und sah sich demonstrativ etwas um. //Außerdem wartet deine Braut. Um das Kätzchen kümmere ich mich schon.// Damit wuschelte er seine Nase in Kens Haare und schloss genüsslich die Augen.
 

Aber Ken stemmte nur seine Hände gegen seine Brust und versuchte, sich abzustoßen. Er drehte seinen Kopf zur Seite und sah Schuldig nicht in die Augen. "Lass gut sein, Schuldig!" Endlich schaffte er es, sich von ihm zu lösen. "Keine Panik, Yohji, alles ok." Schon machte er sich auf den Weg, die Tanzfläche zu verlassen. Er war vor allem sauer auf sich selbst. <<Was hab ich Trottel nur gemacht?!>>
 

//Wie wär's mit: dein Leben mal genossen?// fragte Schuldig etwas sarkastisch. Er konnte ja selbst nichts dafür, aber er war dennoch enttäuscht, schon wieder. Was bitte machte er denn falsch? Er folgte Ken zur Bar und ließ sich neben ihm auf einem Barhocker nieder, der 'gerade zufällig' frei wurde. Er bestellte sich einen Whisky und nahm erst mal einen kräftigen Schluck, beruhigte sich langsam wieder. //Manchmal frag ich mich wirklich, was in dir vorgeht. Ich lass nicht gerne mit mir spielen, Ken!//
 

//Ich spiele nicht mit dir. Das habe ich dir schon einmal gesagt! Warum sagst du so etwas? Kannst du das denn gar nicht nachvollziehen?// Auch Ken hatte sich was zu trinken bestellt, irgend so ein klebrig-süßes Cocktailzeug, aber er kippte es mit einem Zug runter. "Hör zu, du kannst nichts dafür, aber ich habe einfach ein Problem damit, jemanden so zu vertrauen, dass ich voll hinter dem stehen kann, was ich tue. Ich will dir ja vertrauen, aber... ach, ich weiß

doch auch nicht, was mit mir los ist." Auf einen kurzen Wink hin stellte der Barkeeper einen neuen Cocktail hin, den er abermals in einem Zug austrank. Melancholisch blickte er in das grellbunte Glas. "Sag's ruhig, ich bin ein Idiot!"
 

"Wenn du nicht hinter dem stehen kannst, was du tust, dann tu's nicht." //Hör auf, mich ständig so nah an dich ran zu lassen, nur um mich dann wieder wegzustoßen. ... Hab schließlich auch ein paar Gefühle.// "Aber vielleicht sollten wir das lassen. Wird sich ja sowieso so schnell nicht ändern. ... Na ja, kann man wohl nichts machen." Den letzten Satz sagte er nur sehr leise, bevor er seinen neu bestellten Whisky auch in einem Zug leerte. //Vielleicht solltest du wirklich wieder auf was anderes umsteigen, wenn du damit so'n Problem hast. Wäre besser für dich.// murmelte Schuldig mental. Ihm fiel es nicht leicht, das zu sagen, aber sein Optimismus war gerade unter Null gestürzt. Dabei hatte der Abend so gut angefangen...
 

Ken wandte sich erschrocken um, als er den letzten mentalen Satz vernahm. "Das... ist doch nicht dein Ernst?!" Jetzt hatte er es wirklich verbockt! Plötzlich bekam er wirklich Angst. Er griff schnell nach Schuldigs Hand, als würde er ihm sonst davonlaufen. "Es tut mir doch leid! Wirklich. Ich mach das doch alles nicht mit Absicht! Aber was soll ich denn machen? Ich...

will doch gar keinen anderen..." flüsterte er fast schon. Diese Worte waren wie eine Selbsterkenntnis, die immer wieder in seinem Kopf wiederhallte.
 

"Und warum machst du es uns dann so schwer? Manchmal würde ich am liebsten da oben," er tippte mit seinem Zeigefinger gegen Kens Kopf, "was abschalten, damit dein Denken aufhört." Schuldig wollte Ken ja glauben. Dennoch musste er bei dessen letztem Satz lächeln. Vielleicht war ja nicht alles verloren, aber allzu viel Geduld hatte er wirklich nicht mehr. Er rückte näher an Ken heran, strich sanft über seine Wange. "Was soll ich mit dir machen, Kätzchen? Sag's mir."
 

"Was willst du denn von mir? Ich versteh dich nicht so ganz. Du sagst, ich lasse dich nah an mich ran und stoße dich dann wieder weg. Aber was war gestern im Park? Da habe ich dich zwar weggestoßen, doch danach wollte ich es doch wieder gut machen. aber darauf bist du nicht eingestiegen. Aus deinem Verhalten werde ich auch nicht wirklich schlau, muss ich sagen."
 

"Ich sag dir, was ich von dir will, Ken." Er lehnte sich zu Kens Ohr vor, bevor er weitersprach. "Ich will nicht nur das Bett mit dir teilen. Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich es schon längst machen können. ... Ich will dich auch zeigen dürfen. Ich will keine halben Sachen machen... nicht mehr... nicht bei dir. Was hab ich davon, wenn du nicht du sein kannst, wenn wir unter Leuten sind?" Er lehnte sich wieder zurück und trank mit einem Seufzen sein

Glas aus, bestellte statt Whisky doch lieber ne Cola.
 

"Dabei habe ich das Gefühl, nie so sehr ich selbst gewesen zu sein, wie wenn ich bei dir bin," meinte Ken ehrlich. Aber dann fasste er einen Entschluss. Als Schuldig gerade aus seinem Glas trinken wollte, nahm er es ihm flink aus der Hand und fischte mit seinen Fingern einen Eiswürfel heraus, den er in die Hand nahm und an Schuldigs Hals hielt, dort langsam hinabgleiten ließ und eine nasse kalte Spur dabei hinterließ, die er mit der Zunge nachfuhr. Dass sie

von dutzenden schwatzenden Leuten umgeben waren, verdrängte er einfach und konzentrierte sich nur auf Schuldig. Dann fuhr er mit dem Eiswürfel Schuldigs schmale Lippen nach, bevor er sie küsste. //Wenn du keine halben Sachen machst, dann sollte ich wohl auch damit aufhören, was?//
 

Schuldig sah zunächst verwirrt auf seine leere Hand und dann Ken an, bevor er leicht der Kühle des Eiswürfels wegen zusammenzuckte. Aber die Kühle besänftigte nicht lange seine heiße Haut, die dank des Jüngeren immer mehr zu brennen begann. Schnell war seine Melancholie wie weggeflogen, als Ken ihn leidenschaftlich küsste, dennoch tastete er nur vorsichtig nach ihm. Was, wenn er wieder zurückwich? <<Mann, Schuldig, fang nicht auch noch an!>> rief er sich innerlich zu, bevor er seine Hände um Kens Taille legte und diesen auf seinen Schoß hob, ihm endlich näher sein wollte. //Ich hoffe, du weißt, worauf du dich einlässt, süßes Kätzchen. Mich wird man nicht so schnell los.//
 

//Das weiß ich nur zu gut, das kannst du mir glauben!// schnurrte er mental, während er sein Spiel mit dem Eiswürfel an Schuldigs Hals fortsetzte, seine Bahn nach unten zu den Schlüsselbeinen lenkte und ihn kurz über der Hemdöffnung schmelzen ließ, während er sein Gesicht in Schus Halsbeuge vergrub und die zarte Haut dort liebkoste und leicht daran knabberte, bis sie sich leicht rötete. Dann ließ er das schmelzende Eis los und unter Schus Hemd gleiten. Er hob die Hand und fuhr mit dem Daumen die weichen Lippen nach. Es funktionierte wirklich. Er brauchte sich nur völlig auf Schu zu konzentrieren, um alles um sich herum zu vergessen. //Was denkst du jetzt gerade, Schu?//
 

Als Kens Finger seine Lippen lang fuhr, ließ er es sich nicht nehmen, diesen mit seiner Zunge zu umkreisen, ihn leicht zwischen seine Lippen zu nehmen und daran zu saugen, während er Ken tief in die Augen sah. //Das kann ich dir sagen. Ich denke gerade nach, ob ich mich wirklich freiwillig für zehn Minuten dieser süßen Folter entziehen soll oder nicht.// Seine eine Hand stabilisierte Ken auf seinem Schoß, die andere streichelte über dessen Rücken, bevor sie

etwas unter das T-Shirt schlüpfte. Schuldig merkte, wie ihm langsam wärmer wurde, konnte sich gerade ein Aufstöhnen ob der Behandlung des Jüngeren verkneifen. Er öffnete erneut den Link zu seinen Gefühlen, ließ Ken alles spüren.
 

//Warum für zehn Minuten entziehen?// Ken verstand nicht ganz, worauf der andere hinauswollte. Als dieser seinen Finger in den Mund nahm, schmunzelte er leicht gegen Schuldigs Hals, von dem er jedoch nicht abließ. //Na, da hat wohl jemand zu wenig gegessen heute, was?// Er streckte sich der warmen Hand entgegen, die seinen Rücken eine Gänsehaut nach der anderen überkommen ließ.
 

//Und ich habe gerade Hunger auf verschmustes Kätzchen.// grinste Schuldig mental zurück. //Aber wenn du aufstehst und mich kurz entlässt, kann ich's dir zeigen. ... Außer natürlich, du willst hier im Club bei Yo-tan bleiben?// Langsam entließ er Ken aus der Umarmung, sah dessen Kopfschütteln auf seine letzte Frage und grinste ihn an. Er drängte Ken zum Ausgang, ließ sich ihre Jacken geben und trat danach mit dem Jüngeren im Arm in die Nacht hinaus. Er

wand sich nach links die Straße entlang. Während sie nebeneinander her liefen, strich Schuldigs Hand immer wieder über Kens Hüfte.
 

"Und wohin gehen wir, wenn ich fragen darf?" Bis jetzt hatte er Schuldig bereitwillig Folge geleistet, aber jetzt wollte er schon wissen, was Schuldig im Schilde führte. Die Nacht war angenehm kühl und frisch und so schien die rauchige Atmosphäre der Disko meilenweit weg zu sein. Aber es würde nichts ändern, Ken würde keinen Rückzieher machen.
 

"Sind schon da," sagte er lächelnd zu Ken und blieb vor einem Wohnhaus stehen. Er zog seine Schlüssel aus der Tasche und schloss die Haustür auf, zog Ken hinter sich her mit in den Hausflur und die Treppe ins dritte Stockwerk hinauf. Neugierig verfolgte er einige Gedankengänge von ihm, bevor er die Wohnungstür aufschloss und das Licht anknipste. "Mein kleines, eigenes Reich, wenn mir die anderen zu sehr auf die Nerven gehen," erklärte er, während er

sich von hinten Ken näherte und diesen in einer engen Umarmung an sich zog, einen Kuss auf seinen Nacken hauchend.
 

Ken genoss die liebevolle Umarmung und kuschelte sich etwas näher an Schuldig heran, während er seinen Kopf zur Seite neigte um ihm mehr 'Angriffsfläche' zu lassen. "Du steckst aber auch voller Überraschungen. Du hast nie etwas davon erwähnt, dass du noch 'ne eigene Wohnung hast. Aber wissen die anderen wirklich nichts davon?" Ken war etwas unwohl bei dem Gedanken, dass eines der Schwarzmitglieder plötzlich hier herein schneien könnte. Gleichzeitig wurde er aber auch etwas nervös, immerhin waren sie zum ersten mal wirklich alleine und

ungestört.
 

Als er merkte, dass Ken sich an ihn schmiegte, zog er ihn noch etwas fester zu sich, glatt so, als wolle er auf alle Fälle verhindern, dass sein Kätzchen ihm jetzt wieder weglaufen könnte. Auf Kens Frage musste er grinsen. "Nein, eigentlich weiß keiner davon. Vielleicht Crawford, aber der würde sich hier bestimmt nicht blicken lassen. Gibt ja immerhin 'ne andere Methode, mich zu sich zu rufen, ne?!" Er hauchte wieder einen Kuss auf Kens Hals, ließ langsam seine Zunge folgen. Er wollte ihn nicht verschrecken. Immerhin konnte er sich doch in etwa vorstellen, wie Ken sich jetzt fühlte. //Ich tu nichts, was du nicht willst.// wisperte er leise mental, ließ dabei aber eine Hand über den durchtrainierten Bauch des Fußballers streicheln.
 

Ken schloss nun langsam die Augen, als er merkte, dass ihn eine Gänsehaut überkam, als er Schus Hand auf seinem Bauch spürte. Langsam legte er seine auf diese große warme Hand, löste sie etwas von sich, um sich in der Umarmung umdrehen zu können. Kurz sah er in die grünen Augen, die schon wieder diesen hypnotisierenden Glanz angenommen hatten und dann näherte er sich dem Gesicht des anderen, um ihn zu küssen. Zunächst etwas zaghaft, dann immer fordernder, während er seine Hände im Nacken des Größeren verschränkte und sich etwas nach oben zog, um ihn besser erreichen zu können. Noch bevor Schu ihm zuvorkommen konnte, hatte Ken seine Zunge frech in seinen Mund geschoben, forderte ihn nun

zum ersten mal von selbst heraus.
 

Als sich Ken etwas aus seiner Umarmung löste, fragte sich Schuldig, was er vielleicht schon wieder falsch gemacht hatte, verwarf den Gedanken aber schnell wieder, als er Kens süße Lippen auf den seinen spürte. Er ließ sich die Initiative des anderen gefallen, verwickelte langsam Kens Zunge in ein Spiel mit seiner eigenen, bevor er selbst wieder die Initiative ergriff und den 'Eindringling' zurück drängte, mit seiner Zunge nun Kens Mund erforschte, den Geschmack ganz auskostend. Seine Hände blieben derweil nicht untätig, streichelten die Seiten entlang, bevor sie sich unter das Shirt schoben, die weiche Haut dort liebkosten. Etwas außer Atem lösten sich Schuldig von seinem Kätzchen, leckte sich kurz über die Lippen, bevor diese weiter zu Kens Hals wanderten, sich dort festsaugten.
 

Wieder neigte Ken seinen Hals unbewusst etwas zur Seite, während er die Liebkosung einfach genoss. Auch seine Hände wurden nun aktiv, wanderten gleichzeitig zu Schuldigs Schultern und die Arme ein Stück hinunter, bevor sie langsam begannen, die Knöpfe an Schuldigs Hemd zu öffnen, was sich jedoch als etwas schwierig erwies, da seine Hände leicht zitterten. Aber endlich schaffte er es doch, ein Stück der gebräunten Haut an Schus Brust freizulegen. Langsam strichen seine Hände nun über die kühle Haut, bevor er seinen Kopf gegen

die breite Brust lehnte und diese unverwechselbaren Geruch einatmete. Das beruhigte ihn etwas, wo er innerlich doch eigentlich mittlerweile ziemlich nervös war.
 

Schuldigs Lippen hatten in der Zwischenzeit zu Kens Ohr gefunden, knabberten sanft daran. Leicht löste er sich von der anziehenden Haut, zog auch seine Hände von der weichen Haut am Rücken zurück, bevor er Kens Hände ergriff und jeweils einen Kuss auf ihnen platzierte. "Ich glaube, das führen wir lieber woanders fort," flüsterte er ihm zu, während er ihm in die Augen sah. Sanft zog er Ken an dessen Händen mit sich weiter in die Wohnung, einen kleinen

Korridor entlang bis zum letzten Zimmer. Er öffnete die Tür, ließ Ken kurz alleine, um in dem stockdunklen Zimmer sich bis zum Nachttisch vorzutasten, auf dem er die kleine Lampe anknipste, die das Zimmer sanft erhellte und somit auch die Sicht auf ein breites Bett, das mit schwarzer Seidenbettwäsche bezogen war, freigab. Schuldig stand daneben und betrachtete Ken, der noch immer in der Tür stand, bevor er kurz zum Bett nickte. "Letzte Chance zum

Rückzug," flüsterte er in den Raum.
 

*****

Cliffhanger? Nicht wirklich ^__^

Wenn ihr wollt, kommt morgen schon der nächste Teil. Aber natürlich nur, wenn ihr wollt... *um ein paar Kommentare fleht*

*****



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2004-01-21T20:06:12+00:00 21.01.2004 21:06
könnt ihr mir das nächtste kapitel senden please mal wieder fleh wie letztes mal meine addy ist yuriko-chan@gmx.de bitte bitte senden will unbedingt wissen wie es weiter geht

thanks tenshi-englechen ^.^
Von: abgemeldet
2004-01-21T12:46:33+00:00 21.01.2004 13:46
Einfach geil und schreib auf jedenfall weiter, aber könntest du nicht die "adult" Kapitel auch als geschnitten bringen? Die würde ich nämlich auch super gern lesen, bin aber leider noch nicht 18.
Von: abgemeldet
2004-01-19T13:51:15+00:00 19.01.2004 14:51
weiter schreiben schnell schnell *hyper aufgeregt auf den nächsten Teil* *im zimmer hin und her spring* will den nächsten Teil los los schreiben bei so einer stelle aufzuhöre voll fies *wäh*

bye tenshi-engelchen
Von: abgemeldet
2004-01-19T11:55:31+00:00 19.01.2004 12:55
Na los, warte schon sehnsüchtig auf das nächste Kapitel!
Also hop hop weiter schreiben und endlich freischalten.
*grien*
megastar
Von:  Netti_2407
2004-01-18T05:15:36+00:00 18.01.2004 06:15
Tja ich will, das nächste Kap.!
MfG
Netti


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