Kizuna
Die Zukunft9
Hier also Kapitel 9.Dazu gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Außer das ich hoffe das es euch gefällt. Und das die Kapitel 10 & 11 auch bald kommen. Ich hab in diesem Kapitel und im 10ten wieder Lieder von Within Temptation verwendet. Ich hoffe sie gefallen euch, so gut wie mir.Und jetzt viel Spaß bei lesen.
Erwachen!
Wollte Kizuna das überhaupt?
Sie war glücklich, wenn sie schlief. Denn nur in ihren Träumen konnte sie bei dem Mann sein den sie mehr als alles Liebte. Doch zu spät hatte sie es Zero gesagt, zu spät um ihre neu gewonnene Beziehung zu genießen.
Langsam, fast zögernd öffnete sie schließlich doch ihre Augen. Und wie jeden Morgen seit einer Woche, sah sie die blaue Decke und spürte die weichen Kissen unter sich. Dieses Bett war ein Traum im Vergleich zu dem auf G.O.A. Und eigentlich sollte sie dankbar sein, für die Gastfreundschaft die ihnen zuteil wurde, obwohl sie Gefangene waren. Und irgendwo tief in ihrer Seele war Kizuna dankbar, doch sie konnte es nicht so zeigen wie Ikuhny. Sie konnte nicht so offen mit dem König und Veruki reden, wie Ikuhny es tat. Kizuna fühlte sich von Ikuhny verraten, sie benahm sich so als hätte sie alles auf G.O.A. längst vergessen, als würde es ihr nichts bedeuten.
"/Oh Zero,wie lange muss ich das noch ertragen?
Ich kann einfach nicht mehr.
Ich vermisse dich, ich brauche dich.
Ohne dich fühle ich mich so allein.
Denkst du an mich??
Kannst du meine Seele weinen hören?
Bitte, finde mich,hol mich hier raus.
Ich.....meine Kräfte sind am Ende, angelangt.
Jeder Tag hier ohne dich, lässt mich begreifen wie sehr ich dich zum Leben brauche. Ohne dich bin ich eine Hülle ohne Leben. Die Fassade hier, ich kann sie nicht mehr lange aufrecht......./"
Doch Kizuna kam nicht dazu ihre Gedanken zu beenden. Unsanft wurde sie aus ihnen gerissen.
".......Herein........"
Als sich die Tür öffnete ahnte sie schon wer eintreten würde. Und sie sollte Recht behalten.
"Ich hoffe ihr habt angenehm geschlafen?" fragte Kalas und sah sie dabei Freundlich und doch mit einem Durchdringenden Blick an.
"Ja,das habe ich. Danke. "
"Das ist erfreulich. Das Frühstück wird gleich in der großen Halle serviert und ich wollte nicht das ihr es erneut versäumt. Denn das schadet euch nur. Ausserdem habt ihr mich letztens um etwas gebeten und der König hat sich damit einverstanden erklärt. Wenn ihr wünscht können wir direkt nach dem Frühstück beginnen?"Es war als könnte Kalas direkt in Kizunas Seele blicken. Denn seine Augen bekammen ein besorgtes Blinken doch Kizuna nahm es nicht wahr.Sie nickte nur und erhob sich dann langsam von ihrem Lager. Wie in zeitlupe wechselte sie ihr seidenes Nachtgewand, gegen eines von diesen Gewändern die sich so perfekt den Konturen anpassten.
Leise, fast schwebend folgte sie Kalas, zur großen Halle. Sie sah die Schatten an den Wänden nicht, die sie zu verfolgen schienen. Sie bemerkte das traurige Whispern, welches durch die Luft schwebte und tief in ihre Seele drang nicht. Sie war weit ab von dieser Welt in ihren Träumen und Hoffnungen gefangen. Schweigend nahm sie einige Bissen ihres Essens zu sich.
"Kizuna.....was hast du?? Ist alles in Ordnung?" fragte Ikuhny mit besorgter Stimme, doch Kizuna antwortete nicht. Teils aus Trotz und Teils weil sie selbst nicht so genau wusste was in sie gefahren war.
"Beenden wir nun das Essen.
Kalas, bring Lady Meriwa in das Zimmer, welches sie zu sehen wünschte. Dort könnt ihr dann alles weitere Besprechen.
Und ihr Lady Himi. ich wäre erfreut wenn wir unser Gespräch von gestern fortsetzen würden?" ließ der König seine Stimme durch den Raum klingen.
"Darüber wäre ich auch erfreut, doch ich habe eine Bitte an euche,Majestät!"
"Die da lautet!"
"Ich würde es begrüßen, wenn Veruki sich an diesem Gespräch beteiligen würde, denn auch seine Meinung wäre sicher interessant."
"Nun, wenn ihr das wünscht. Dann wirst du uns heute Gesellschaft leisten Veruki!"
"Wir ihr wünscht eure Hoheit." mir diesen Worten verneigte siche Veruki und Kalas verließ gefolgt von Kizuna das Zimmer.
Schweigend, wanderten sie durch unzählige Gänge, bis zu einem Zimmer, das von außen zwar unscheinbar wirkte, doch im inneren befand sich der größte Trainigsraum den Kizuna je gesehen hatte. Sie konnte demnach ihr Überraschung nur schwer verbergen.
Dieser Trainigsraum war auch der Grund, wieso Teela ihre Gedanken nicht mehr war nahm. Der Raum hatte eine Aura um sich, die das Durchdringen der Kräfte von aussen Unmöglich machte.Der ganze Palast war seit einiger Zeit von dieser Aura umgeben, so das keinerlei Gedanken mehr hinausdrangen. Tag für Tag verbrachte Kizuna in diesem Raum mit Kalas. Der ihr das kämpfen beibrachte.
"Ich denke für heute genügt es.Lady Meriwa." sagte Kalas und begann die Trainingsgeräte wegzuräumen. Die Namen Meriwa und Himi hatten sie immer noch. Doch mit der Zeit hatten Kizuna und Ikuhny sich daran gewöhnt und störten sich nicht mehr daran.
"Aber Kalas, ich bin noch nicht müde. Lass uns bitte weitermachen!"drängte Kizuna
"Nein. Der König wäre sehr wütend wenn ich jetzt weitermachen und euch um euren Schlaf bringen würde. Es genügt doch, wenn wir morgen weitermachen." Kalas Worte waren zwar freundlich gesprochen aber sie wießen Kizuna auch unmißverständlich darauf hin, das es für heute beendet war.
"Also gut. Aber morgen möchte ich dass du mir diesen Salto-Schlag beibringst.Ja??"
"Alles mit der Zeit My Lady. Dieser Schlag ist kompliziert und ihr habt noch nicht genügend Erfahrung um ihn zu beherschen. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist werde ich ihn euch beibringen. Und nun, werde ich euch zu eurem Gemach begleiten" Wieder gingen sie Schweigend neben einander her. Bis sie Kizunas Gemach erreichten.
"Ich wünsche euch eine erholsame Nachtruhe Lady Meriwa"Flüsterte Kalas so leise,als würde er die anderen nicht aufwecken wollen.
"Das wünsch ich dir auch Kalas. Gute Nacht"sagte Kizuna bevor sie mit einem leichten Lächeln die Tür schloß.Kaum war Sie wieder allein, kehrten ihre Gedanken zurück. Sie spürte wie die Einsamkeit erneut von ihr Besitz ergriff, und langsam begannen stumme Tränen ihr Wangen hinabzulaufen. Sie setzte sich in die kleine Niesche, die ein Fenster, welches in die Dunkelheit hinauszeigte, einladender erscheinen ließ.
"Gefangen! Ich bin hier gefangen. Zwischen Leuten die ich nicht kenne. Die immer lächeln und Ikuhny....sie.....sie scheint sich hier ausgesprochen gut zu amüsieren. Diese Verräterin,langsam beginne ich zu glauben das ihr Beziehung zu Hiead nur ein Spiel für sie war.!"
Kizuna war wütend,was auch verständlich ist. Sie war verletzt und Einsam. Doch die blinde Trauer spielte ihr einen Streich, sie ließ sie Dinge sehen und Denken die nicht existierten. Erneut tauchten die dunklen Schatten an den Wänden auf. Doch diesmal hörte Kizuna ihr Wehklagen. Sie hörte die traurige Melodie eines Liedes, das sie vor langer Zeit schon einal gehört hatte. Wie durch ein Wunder, formte sich der Text in ihren Gedanken. Wie von unsichtbaren Fäden gelenkt öffnete sie leicht ihren Mund und der Text dieses Liedes entwisch ihren Lippen mit derselben Trauer, mit der die Schatten die Melodie vorgaben. Mit tränenverschleiertem Blick nach draußen begann Kizuna zu singen.
"These are the darkest Clouds
that have surrounded me
Now I find my self alone
Caught in a Cage
There's no flower I can find in here
Not withering
Not pale to me
Everyone with a friendly Face
Seems to hide some secret inside
He told me he loved me
While he laughed in my face
He just led me astray
He took my virtue
I feel so cold inside
Sorrow has frozen my mind
My heart is covered
With thoughts entangled
How could it ever have felt so real?
Is there a place more lonely
Than I feel within?
Could I have seen?
Could I have known?
I just took it as the truth
Everyone with a friendly face
Seems to hide some secret inside
He told me he loved me
While he laughed in my face
He just led me astray
He took my virtue
I feel so cold inside
Sorrow has frozen my mind
Always there to remind me
It keeps me from believing
That someone might be there
Who'll free me and never leave me
He told me he loved me
While he laughed in my face
He just led me astray
He took my virtue
I feel so cold inside
Sorrow has frozen my mind!"
Und genauso leise wie die Schatten gekommen waren, verschwanden sie auch wieder. Zurück blieben nur die letzten verklingenden Worte des Liedes, die sich mit Kizunas Tränen vermischten.
Langsam stieg sie in ihr Bett um zu träumen. Wie jede Nacht betete sie, sie möge niemehr aufwachen. Denn nur in ihren Träumen konnte sie Zero so nah sein, wie sie es sich wünschte.
Wie lange würde sich Kizuna noch quälen müssen, bis dieser Alptraum ein Ende hatte?
"Ich liebe dich Zero!" flüsterte Kizuna, und das waren die letzten Worte die man aus ihrem Zimmer in dieser Nacht hören konnte.
So, das war jetzt also Kapitel 9. ich hoffe ich habe Kizunas Gefühle eingermaßen überzeugend rübergebracht. Den Teil "Everyone with a friendly Face, seems to hide some secret inside" hat Kizuna, Ikuhny,unbewußt zugeschrieben. Weil sie sich von dieser tief in ihrer Seele hintergangen fühlt.
