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fateful | seiya kou

von

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saudade

 
 

,,a nostlagic longing to be near again to something or someone that is distant, or that has been loved and then lost; "the love that remains"
 

Die Laternen in der Nachbarschaft schalteten sich in Tagesanbruch aus, als die ersten Sonnenstrahlen die Straßen Tokyos mit ihrem Licht durchflutete und der Welt ihren gewohnten Glanz vermachte. Ehepaare verabschiedeten sich von ihren Geliebten und Kindern, um sich ihren gewohnten Tagesablauf zu widmen. Darunter befand sich ein Blondhaariges Mädchen, die sich von ihrer Mutter mit einem lauten Schmatzer auf der Wange bis auf späteres verabschiedete.
 

Laut vor sich hin summend schlug Bunny ein etwas dickeres Englischwörterbuch auf und begann die Vokabeln für den anstehenden Test zu lernen. Sie achtete darauf keinem in die Quere zu kommen und stieg pünktlich in den Bus ein, welche sie hätte, sonst nehmen können, würde sie nicht immer spät zur Schule kommen.
 

In der Schule murmelte sie die Englischen Wörter leise vor sich hin, um ihre Aussprache zu verbessern und kämpfte sich durch ihre Mitschüler hindurch, die noch vor Schulbeginn miteinander in den Fluren tratschten und betrat mit einem Lächeln den Klassenraum in der ihre Freunde schon auf sie warteten.
 

„Bunny!“ die genannte sah in die Richtung, aus der ihr Name ausgerufen wurde und beobachtete, wie Minako in Anblick der Blonden Knödelfrisur aufsprang und sich auf Bunny in einer begrüßenden Umarmung stürzte.
 

„Hast du dich für den heutigen Tests gut vorbereitet?“ fragte Ami ihre Prinzessin, welche das Wörterbuch in ihren kleinen Händen entdeckte, und Minako sah mit verzogenem Gesicht zu ihrer blau haarigen Freundin hin. „Die Schule hat nicht mal angefangen, können wir über etwas anderes sprechen?“
 

Bunny kicherte „Auch wenn ihr es nicht glaubt. Ich habe ein sehr gutes Gefühl!“ sagte sie und Minako weitete die Augen. „Was!? Und was ist mit mir?“ Minako packte Bunny an den Schultern und diese starrte sie nur mit geweiteten Augen an. „Wie, was ist mit dir?“ fragte Bunny völlig ratlos.
 

Unglaubwürdig schüttelte sie Bunny wild herum. „Na, Ich dachte wir stehen gemeinsam die grausame Zeit in dieser Schule durch!“ Bunny grinste nur mit einem hochnäsigen Blick und sah von ihrer Freundin weg. „Vor euch steht nicht mehr die alte Bunny-‚“ Bunny schaute mit strahlenden Augen auf und legte ein Fuß auf ihr Stuhl, hob dabei triumphierend ihre Faust in die Höhe. „Bunny Tsukino verlässt das sinkende Schiff und erhebt sich in die Mittelschicht dieser Schule!“
 

„Du bist nichts Weiteres als eine Verräterin!“ schrie Minako sie mit Tränen in den Augen an, als Bunny anfing auch noch böse aufzulachen. Ami richtete ihre Brille auf und sah in ein kleines Notizbuch. „Sie braucht bessere Noten als eine drei, wenn sie ihr Notenspiegel verbessern möchte“ führte Ami weiter und hatte schon ihr Taschenrechner rausgeholt.
 

„Und ich habe letztens eine zwei geschrieben in Japanisch!“ gab Bunny an, ihre gute Laune auf Hochtour. Ami hob den Blick. „Dafür leiden deine Englischnoten. Wir können von Glück sprechen, dass du dieses Jahr noch nicht schlechter warst als eine vier-“
 

„Genau noch keine Fünf! - Hey Ami was heißt hier, zum Glück!?“ schrie Bunny entsetzt als sie Amis Worte nochmal wiederholte und Ami wollte noch einen raufsetzen.
 

„Und dann noch deine Noten in Naturwissenschaft-“ Makoto hielt sofort ihre Hand vor dem Mund ihrer Blauhaarigen Freundin und lächelte schief. „Ich habe nie an Bunny gezweifelt!“ sagte Makoto und man hörte nur noch, wie Ami hinter ihrer Hand nuschelte.
 

Erschöpft setzte Bunny sich wieder auf ihr Stuhl und stieß verzweifelt ihre Stirn auf den Tisch. „Minako ich will doch wieder zurück auf das sinkende Schiff“ doch Minako klopfte Bunny auf die Schulter und zeigte die Zunge. „Es gibt kein Zurück mehr~“ sang Minako und Bunny stöhnte traurig auf.
 

Bei der Pause saßen sie gemeinsam an den einzigen freien Plätzen des Schulhofes und während Bunny die Einzige war, die sich freiwillig auf die dreckige kalte Bank des Baseballspielfeldes saß, hatten sich die Mädchen kuschelig auf einer Picknickdecke vor ihr niedergelassen und machten sich über ihr mitgebrachtes Mittagsessen her.
 

Bunny selbst knabberte an ihrem Sandwich. Es war mal etwas anderes als die gewohnten Überreste ihres Frühstücks, welches sie immer versäumte und ihre Mutter ihr lieberweise in ein Bento umwandelte. Da sie jetzt auch noch jeden Morgen am Frühstück teilnahm, hatte sie auch nicht mehr so großen Hunger.
 

Sie richtete ihren Blick auf das Spielfeld vor ihnen und neigte ihren Kopf zur Seite, als sie das Softballteam zu diesem kalten Wetter noch spielen sah. Das gegnerische Team setzte zum Schlag aus und mit einem lauten dumpfen Treffer flog der kleine weiße Ball über das Feld. Die Spieler rannten los, um den Ball zu fangen, während ein Mädchen ums Spielfeld raste und ihre Gegner nur ihre langen Grünen Strähnen an ihr vorbei sausen sahen.
 

„Bunny?“
 

Bunnys Herz klopfte aufgeregt für das Team, Als Sonoko Ijuuin von ihrer Mannschaft in eine Umarmung gezogen wurde und alle laut zu Jubeln begannen. Bunnys Hand geleitete langsam auf die freie Sitzfläche links von ihr, doch musste sie feststellen, dass sie nicht danach greifen konnte, wonach sie suchte. Etwas fehlte und das bereitete dem Mädchen ein komisches Gefühl in der Magengegend, welche sie sich nicht erklären konnte.
 

„Bunny hörst du mir zu?“ fragte Minako ihre Freundin angespannt und Bunny zuckte merklich auf, als die Aufmerksamkeit der Mädchen alle auf sie gelenkt waren. Sie lächelte ertappt und schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, ich war abgelenkt“ gab sie zu.
 

Ami, Makoto und Minako folgten Bunnys Blick auf das Spiel, welches vor ihnen abgespielte und lächelten, als sie sich daran erinnerten, wie Bunny selbst vor einigen Monaten mit Seiya an einem Spiel teilgenommen hatte gemeinsam.
 

„Sonoko scheint wieder das Spiel gewonnen zu haben“ sagte Makoto, die den Spielstand an der Tafel von weiten ablesen konnte. „Ob sie noch ein Fan von den Threelights ist?“ fragte sich Ami und öffnete dabei bei den Mädchen einen wunden Punkt.
 

Keiner von ihnen sprach es laut aus, doch sie vermissten die drei Stars ungemein. Gut hatten sie sich mit den Starlights angefreundet über die Zeit, in welches sie auf der Erde verweilten. Minako seufzte laut und die Gruppe schauten zu ihr hin. „Ich vermisse sie. Ob sie uns wirklich irgendwann mal besuchen kommen, wenn sie ihren Planeten wieder aufgebaut haben?“
 

Bunny senkte ihren Blick. „Seiya hatte mir auf dem Konzert gezeigt, was für eine Verwüstung Chaos auf Kinmoku hinterlassen hat. Sie brauchen sicher allerhand von Zeit und Energie“ natürlich hätte sie die Jungs gerne viel früher zurück auf der Erde gehabt. Die Kriegerinnen seufzten gemeinsam.
 

Minako stützte sich an ihren Händen rückwärts ab und sah zu Bunny hoch die hinter ihr saß. „Willst du jetzt nach deinem Shooting mit uns zu Rei? Wir könnten dann unsere morgigen Hausaufgaben gemeinsam machen. Ich habe heute auch noch meinen Volleyball Turnier, also passt es, wenn wir uns beide vorher noch an der Kreuzung treffen, während die anderen schon bei Rei wären“ wiederholte Minako das vorherige Gespräch für Bunny nochmal und die Blondhaarige nickte einverstanden.
 

○○○
 

Ikuko starrte entsetzt auf die nebeneinander platzierten Testergebnissen am Esstisch, als sie von ihrem Einkauf zurückgekehrt war und schon beim Anblick der vielen Ziffer an den Zetteln, die Tüten auf den Boden fallen ließ. Sie glaubte zu träumen und da Bunny nirgendswo im Haus auffindbar war außer einer kleinen Notiz am Kühlschrank, welche ihr verbleib entschuldigte, musste sie sich selber kneifen.
 

In Angst, sie würde halluzinieren und stattdessen Shingos Namen in der Ecke der Zettel lesen, ging sie jedes der Tests einzeln durch und spürte wie ihre Augen langsam durch ihre Tränen zum Glänzen begangen.
 

Sie hatte doch nicht das falsche Kind nach der Geburt vom Krankenhaus mitgenommen. „Ich frag mich ob ich noch paar Bilderrahmen habe“ Ikuko nahm die Tests an sich, um einen guten Ort für sie zu finden. „Kenji hatte doch irgendwo die ungeöffnete Flasche rumliegen“ fröhlich summend tänzelte sie im Haus herum, während Shingo seine Mutter Stirn runzelnd vom Wohnzimmer aus beobachtete.
 

Bunny saß derweil nervös im Auto von Asura, welches die ältere Frau von der Agentur ausgeliehen hatte, um Bunny von A nach B fahren zu können. Das blondhaarige Mädchen wippte hin und her und hörte Asura zu wie sie mit ihrer Mutter am Telefon Auskunft darüber gab, wo sie sich befanden und was sie vorhatten. Diese gab sich jedoch nicht zufrieden und wollte mit ihrer Tochter doch noch einige Wörter austauschen.
 

„Alles in Ordnung Mama! Psssht- Ich- Ich bin nicht nervös!“ stotterte Bunny und Asura musste sich ein Lächeln verkneifen, während die Teenagerin versuchte mit ihrer Mutter am Telefon eine leise Konversation zu führen. Bunny drehte sich mit geröteten Wangen von Asura weg, da sie sah, wie ihre Mundwinkel anfingen zu zucken und hoffte, dass sie ihr Gespräch früh wie möglich beenden könnte, ohne sich weiter zu blamieren. „Mama!“
 

Für Bunny verlief die Zeit rasant, gleichsam sie bei ihrem Kunden schon vor der Linse stand und von Blitzlichtern angegriffen wurde wie noch nie. Oft puderten die Make-Up Artisten dem Mädchen das Gesicht nochmal neu, was ihr nochmal Zeit zum Aufatmen gab. Sie musste zugeben, dass alle es schwer hatten im Studio und sie bewunderte es wie sich die Menschen um sie herum sich so ins Zeug legten für ihren Beruf.
 

„Kannst du dein Gesicht etwas anheben?“ fragte die Friseurin hinter ihr und Bunny sah sofort auf. Peinlich berührt erhoffte sie sich, dass sie bei den Mitmenschen vielleicht auch so professionell rüberkam, so wie sie sich vor ihr verhielten. Mit ihrem Gesicht zur Linse gerichtet positionierte sie sich wieder für die nächsten Schüsse.
 

„Sie ist anders…“ sagte der Kunde neben Asura nach langer stille plötzlich und die Frau richtete sich nervös neben ihm auf. „Anders?“ fragte sie nachhakend, unsicher ob es ein Kompliment war oder beleidigen wirken sollte. Der Mann lächelte bei ihrer Nachfrage. „Ihre Ausstrahlung ist fesselnd“ er zeigte dabei auf die Leute, die ihre Blicke von Bunny nicht ablassen konnten und ihr beim Modeln zuschauten.
 

„Ich finde es gewagt von dir Kei, dass du mich nur begrenzt Fotos aussuchen lässt“ sagte der Kammermann der sich gequält gegen seinen Stuhl anlehnte und die vielen Fotos anschaute, die er von Bunny geschossen hatte. „Es wird ein Horror, wenn wir erstmal diesen Werbespot drehen“
 

Der ältere Mann legte sich nachdenklich den Finger unter sein Kinn und guckte dann schief lächelnd zum Kameramann runter. „Es ist ja nicht so, dass wir wenige Werbeplakate aufhängen werden. Wenn dir was einfällt, können wir sicher mehrere ihrer Bilder mit meinem Produkt Präsentieren“ er sah dann zu Asura die dem Austausch nur mit großen Augen zuschauen konnte. „Natürlich Zahlen wir auch ordnungsgemäß“
 

Am Ende des Shootings gab man Bunny eine warme Decke über die Schultern, da sie Dreharbeiten sich nach draußen ins offene gewidmet hatte und der Herbst kein Erbarmen gegenüber dem offengekleideten Model zeigte. Sie bedankte sich für die Geduld und Mühe der Arbeiter vor Ort und verabschiedete sich von allen.
 

„Soll ich dich wirklich nicht Nachhause fahren?“ fragte Asura, um sicher zu sein. Bunny schüttelte den Kopf. „Ich treffe mich mit meinen Freunden zum Lernen. Es ist nicht weit von hier“ versicherte sie ihr und Asura seufzte geschlagen.
 

Bunny schaute derweil zufällig auf die Uhr und merkte, dass es noch gar nicht so spät war. Es blieb ihr noch recht viel Zeit sich auf dem Weg noch in der Stadt umzuschauen und lief langsam vor den Geschäften entlang. An den ganzen Menschen vorbei gehend versuchte sie gegen keinen anzustoßen und wickelte sich ihre Jacke enger an sich heran und ihren Händen tief in die Tasche hinein, um sich vor der Kälte zu schützen.
 

Das selbst ohne ihr Wissen der Winter sie schon einholte, ließ sie erinnern wie schnell die Zeit um ihnen herum vergehen konnte. Ihre Tage als Sailor Moon kamen ihr immer so lang erstreckend und vollgepackt vor, dass sie schon nicht mehr wusste, wie es war als normales Mädchen zu leben. Sie konnte nicht anders als vor sich hin zu schmunzeln. Vielleicht könnte sie Rei dazu überreden schon ihr Kotatsu rauszustellen.
 

Bald wäre auch Makotos Geburtstag und Bunny wusste schon was sie ihrer besten Freundin als Geschenk vorbereiten könnte und geleitete ihren Blick von den Schaufenstern mit Kochutensilien zu den Menschen vor ihr. Dann hielt sie stand, als sie am Rande ihres Blickfeldes glaubte jemanden gesehen zu haben die sie kannte. Sie runzelte die Stirn und sah einen langen schwarzen Zopf, der vom Wind hin und her wehte.

„W-Warte!“ rief sie und quetschte sich durch die Leute. Dabei fixierte sie ihre Augen auf den langen Zopf, um ihn nicht von den Augen zu verlieren und stöhnte verzweifelt auf, als diese bei der nächsten Straße abbog. Dort angelangt schaute sie sich umher, doch konnte die Person nicht mehr ausfindig machen. Ein Seufzen entwich ihr und sie senkte den Blick auf ihre Schuhe, die schon ziemlich zertrampelt aussahen so oft wie sie gegen das Schuhen anderer zusammenstieß.
 

Mach dir nichts vor.
 

Mit zusammengeballten Händen drehte sie sich wieder ihrem normalen Weg zu und stieß tollpatschig auf jemanden zu. Bevor Bunny Bekanntschaft mit dem Boden machte, hielt die Person vor ihr sie am Handgelenk und dankbar sah sie auf. Was sie jedoch sah, nahm ihr den Atem aus der Kehle und sie weitete die Augen.
 

„M-Mamoru?“ sagte sie kleinlaut und der junge Mann nahm seine Hand von ihr weg. Angst das er sie kränken würde und lächelte mit meidendem Blick zur Seite. „Hey… Bunny“ keiner von ihnen hatte damit gerechnet aufeinander zu treffen. Bunny die merkte, wie sie ihn offen anstarrte sah sofort von ihm weg und konzentrierte sich eher auf seine Statur die vor ihren Stand. Er hatte seine Hände in seiner Hosentasche vergruben und man vernahm, dass er gelassen wirken wollte. Doch beide wussten, wie nervös sie in der Anwesenheit der anderen waren.
 

„Wie geht es dir?“ fragte Bunny und Mamoru presste sich die Lippen aufeinander. „Gut… dir?“ antwortete er. Es war schmerzhaft anzusehen und Bunny hatte mit einer Gegenfrage nicht gerechnet. Sie sah durch ihre langen Wimpern zu ihm hoch. „Auch gut…“ gab sie zurück und beide verstummten wieder.
 

Vielleicht war es viel zu früh für sie gewesen aufeinander zu stoßen.
 

„Ich muss weiter“ sagte Bunny nervös und wollte an ihm vorbei, doch er hielt sie an der Schulter fest und Bunny hielt fraglich wieder an. Mamoru nahm entschuldigend seine Hand von ihr ab und holte aus seiner Hemdtasche ein Stück Papier raus. Vorsichtig überreichte er ihr dann diesen und Bunny guckte auf die Ziffern, welche sich darauf abbildeten.
 

„Ich hatte mir eine Auslands Karte zugelegt, damit du mich leichter erreichen kannst… wenn ich wieder in Amerika bin“ Mamoru sah ihr in die Augen und beobachtete wie Bunnys Mundwinkel sanken. Sie biss sich auf die Zunge und nickte.
 

Sie hatte schließlich so klug wie sie war vorgeschlagen, als Freunde weiterzuleben.
 

„Ich habe lange darüber nachgedacht, was du an dem Tag zu mir gesagt hattest“ fing er an und Bunny sah zu ihm hoch. „Ich wollte dich nie kränken Bunny. Glaub mir das“ versicherte er ihr und Bunny schluckte schwer. Sie nickte. „Ich weiß“ sie erhob ihre Hand zu ihrer Brust. „Es tut mir auch leid, wenn ich dich zu sehr überrumpelt habe“
 

Mamoru lächelte sie an und nahm vorsichtig ihre Hand in seine. Er versuchte jeder ihrer Gesichtszüge zu deuten und ihr dabei nicht nahe zu treten. „Mir war nicht bewusst, dass ich dich auf längere Zeit verletzt habe“ er drückte ihre Hände sanft zusammen. „Es mag stimmen, dass ich dich nicht liebe, so wie ich Serenity geliebt habe. Aber das macht dich lange nicht unliebenswürdig“ er legte eine Hand auf ihr Kopf und Bunny senkte den Blick, als sie sich daran erinnerte, dass sie ihm ihre Sorgen direkt gesagt hatte.
 

„Ich konnte dir an dem Tag nicht antworten, doch jetzt kann ich es- Ich liebe dich auch, aber ich kann nicht mehr in dir sehen als eine Freundin“ sagte er und Bunny guckte gebrochen auf den Boden.
 

„Das heißt jedoch nicht, dass ich Chibiusa aufgeben werde“ gab er zu und Bunny hob die Augenbrauen. ,,Was meinst du damit?“ fragte sie und Mamoru lächelte. „Du hattest bei einer Sache recht. Ihr Licht existiert schon und wenn es bedeutet, dass wir sie wieder sehen können, möchte ich dir dabei helfen sie zu suchen. Egal wie lange es braucht“ er schaute hoch in den Himmel. „Freunde gibt man nicht auf, habe ich recht?“
 

Auf Bunnys Lippen formte sich ein Lächeln und sie strahlte den jungen Mann förmlich an. „Seit wann stimmst du meiner Ideologie ein. Gerade du solltest doch wissen wie unlogisch das ganze klang“ sagte sie und Mamoru verschränkte die Arme vor der Brust. „So lange wie ich die Zeit mit dir verbracht habe, gibt man die Logik auf“ gestand er und Bunny verengte die Augen.
 

„Was soll das den heißen?“ sie nahm seine Hand von ihrem Kopf runter. „Weißt du ich wollte eigentlich nett sein, aber jetzt gibst du mir keine Wahl- vorhin hast du mich doch bewusst angerempelt!“ Mamoru sah verdutzt zu Bunny runter, die ihre Hände auf ihre Hüfte gestemmt hatte und erwartungsvoll eine Reaktion von ihm erwartete.
 

Er grinste sie Augenblicklich an als er verstand, womit sie damit hinauswollte. „So klein wie du bist, trag ich keine Schuld. Ich würde eher vermuten, dass du mich absichtlich angerempelt hast“ er stupste eines ihre Haarknödel an und grinste überlegen. „Willst du mir auch die gleichen Beulen verpassen wie die auf deinem Kopf?“ konterte er und Bunny wurde rot. „Das sind Haarknoten!“ Mamoru lachte auf und Bunny verkniff sich selbst das Schmunzeln.
 

Derweil beobachtete jemand anderes die zwei Personen von der anderen Straßenseite und seine Mundwinkel sanken, als er sie dabei beobachtete, wie sie lachte. Ihre Haare verfärbten sich im Glanz des Mondes schon silbern. Wie sehr er jetzt vor ihr stehen würde und selbst der Grund für ihr lächeln wäre. Er legte seine Sonnenbrille wieder auf und drückte sich von der Wand weg, als sie sich mitten im Weg umarmten und drehte ihnen den Rücken zu.
 

Solange sie glücklich war, war es ihm alles recht
 

Mamoru und Bunny lösten sich von der Umarmung und verabschiedeten sich voneinander. „Ich fliege Ende Monats los“ Nachtragend, wie Bunny war, zeigte sie ihm noch gehässig ihre Zunge. „Komm ja nicht mehr zurück nach Japan!“ und ging stampfend von ihm weg. Mamoru schüttelte lachend den Kopf und kehrte auch ihr den Rücken zu.
 

Es würde nicht alles wie beim Alten sein, trotzdem störte Bunny der Gedanke nicht mit ihm befreundet zu sein und konnte es kaum abwarten ihrer neuen Beziehung die Chance zu geben zu erblühen.



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