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Unverhofft kommt oft

Ein Mary Sue Projekt
von

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Licht aus, Licht an

So gemütlich wie es war, so kurz war auch die Nacht, denn mitten drin klingelte auf einmal wieder das Telefon. Erst versuchte ich es zu ignorieren, aber nachdem ich beim zweiten und dritten mal nun sowieso wach war, griff ich nach dem Telefon und seufzte auf. Mir war doch im Endeffekt klar, wer da anrufen würde.

„Hallo?“ seufzte ich auf und wischte mir Müde über die Augen.

„Hallo...? Bist du es wirklich? Ramona? Von früher..?“ fragte die Stimme und ich blickte den Hörer ein wenig nachdenklich an. Wie sollte ich denn darauf Antworten?

„Ich...Ja..? Ja ich schätze schon?“ bemerkte ich ganz vorsichtig und es war einen Moment still, ehe die Stimme weiter sprach.

„Geht es Keigo gut..? Isst er auch genug und ist in Sicherheit..?“ fragte die Stimme am Telefon, während ich den Hörer ansah und nachdachte. Diese Fragen..

Ob das Keigos Mutter war? Niemand wusste immerhin, zumindest meines wissens nach, wo sie hin war und ich war ziemlich sicher, dass die Comission ihr den Kontakt zu Keigo verboten hatte. Das würde die ganze Geheimniskrämerei zumindest erklären. Nachdenklich blickte ich nach vorne und nickte sachte, bevor ich antwortete. Selbst wenn ich mich irrte, dann schien sie sich aufrichtig Sorgen um ihn zu machen.

„Ja es geht ihm soweit gut.. Er ist gut in dem was er tut und er isst auch vernünftig. Also.. Irgendwie. Jedenfalls genug, dass es ihm gut geht. Er ist zwar ein wenig fahrig wie immer, aber genug als dass ihm nichts passiert..“ erklärte ich und die Frau schien furchtbar erleichtert.

„Und wie geht es dir? Du warst so ein süßes Kind.. Ich bin froh, dass Keigo und du wieder Zeit miteinander verbringen.. Das kann er brauchen..“ erklärte die Frau und nachdenklich blickte ich nach vorne.

„Sie... Ich weiß, dass ich wohl aufpassen muss was ich sage, aber Sie sind seine.. Frau T. Oder..?“ versuchte ich es einfach so, denn wenn sie es war, würde sie schon verstehen. Immerhin gab es sicher einen Grund für die Geheimniskrämerei und es würde mich nicht wundern wenn die Comission zuhören würde. Antworten tat sie jedoch nicht darauf, weshalb ich das Wort wieder ergriff.

„Keine Sorge, ich passe auf Ihren Keigo auf. Also uhm.. Ich versuche es zumindest. Ich bin immerhin kein Held, aber Freunde passen ja dennoch aufeinander auf..!“ versuchte ich sie weiter zu beruhigen, was sie leider dazu brachte zu weinen.

Bevor ich jedoch noch etwas sagen konnte, hatte sie bereits aufgelegt. Nachdenklich blickte ich das Telefon an und seufzte ein wenig auf.

Apropo Keigo!

Hoffentlich hatte ich ihn nicht geweckt?

Als ich mich jedoch herum drehte, sah ich, dass Hawks verschwunden war. Musste er schon wieder Arbeiten? Aber wieso war dann keine Nachricht von ihm zu sehen? Oder zumindest sah es danach aus.

Als ich mich jedoch umsah, stellte ich noch etwas Anderes fest. Nicht zuletzt, weil mir ein kalter Windzug durch die Haare wehte.

Das Fenster stand offen und die Plastikpflanze auf dem Fensterbrett war herunter gefallen und zerbrochen. War das Hawks?

Hatte er so eilig los gemusst? Aber dann hätte er doch das Fenster geschlossen, oder nicht und mal abseits davon, hätte er doch die Dachterasse benutzt und nicht das Fenster?

Es raschelte..

Ich war sicher ein Geräusch gehört zu haben, oder bildete ich mir das ein? In mir zog sich alles zusammen und meine Gedanken drehten sich für den Moment nur um Flucht. Ich musste hier weg und in Sicherheit kommen! Aber..wohin? Die Dachterasse?

Nein, was sollte ich da. Da wäre ich ja auch eingesperrt. Vielleicht die Haustür? Aber was wenn derjenige dort lauerte und vielleicht war ja auch Niemand dort?

Mit zittrigen Fingern, griff ich die Gabel an der noch Ketchup haftete vom Tisch und flüchtete mit meinem Handy in mein Schlafzimmer. Natürlich hatte ich das Licht eingeschaltet und starrte zum Kleiderschrank und dann zum Bett. Sollte ich da rein? Oder da runter?

Sollte ich von da aus versuchen Hakws anzurufen? Oder die Notfallnummer von All Might? Was aber, wenn es gar nichts war? Wenn Hawks wirklich nur vergessen hatte das Fenster zuzumachen und aus irgendwelchen ominösen Gründen grade nur das benutzt hatte?

Zittrig setzte ich mich in die Hinterste Ecke auf das Bett, ein wenig unter der Decke, starrte die Tür mit Gabel bewaffnet an und wartete regelrecht darauf, dass die Tür aufging und mich jemand ansprang, doch Fehlanzeige. Es tat sich nicht nur nichts, sondern es war absolut still.

In meinem Kopf malte sich in der Zeit natürlich ein Horrorszenario nach dem Anderen. Was würde ich tun wenn es jetzt ein Einbrecher mit einem fiesen Quirk war? Was würde ich tun, wenn es ein Nomu war, der mich angreifen wollen würde und töten wollen würde?

Wie sollte ich mich mit einer Gabel gegen ihn verteidigen? Was war, wenn es vielleicht sogar All for one war, dem ich so auf die Nerven gegangen war, dass er persönlich vorbei kam um mich abzuholen, was gar keinen Sinn machen würde?

Wenn er mich mitnehmen würde und dann würde ich bei Garaki landen und zu einem Nomu werden und dann würde ich Hawks angreifen und meine Freunde und ich könnte nichts dagegen tun als nur zusehen?

Ich schüttelte mich kurz und Biss die Zähne zusammen. Schluss mit diesen Unsinnigen Gedanken!

Vielleicht war das wirklich nichts als Wind? Vielleicht war deshalb die Pflanze auch umgekippt. Ich konnte hier drinnen doch nicht verharren, wenn nichts war, oder? Mit Beinen die sich wie Wackelpudding anfühlten, kämpfte ich mich zur Tür vor, hielt die Gabel noch immer in der Hand und tastete mich zittrig zum Lichtschalter im Wohnzimmer. Hier war jedoch nichts zu sehen, außer natürlich das was ich zurück gelassen hatte. Bis auf...

Das Mobilteil des Telefons lag daneben. Hatte ich vergessen es zurück zu stellen? Nein, oder? Ich hatte doch aufgelegt und danach hatte ich mich zu Hawks gedreht. Oder hatte ich deswegen nicht aufgepasst? War ich das also gewesen?

Mein Herz jagte fürchterlich und ich biss mir auf die Unterlippe.

Wieder ein Knistern und Rascheln und ich fuhr fürchterlich zusammen, allerdings war es nur die Tüte in der unser Essen war. Durch meinen Blick darauf, fiel dieser aber automatisch auf die Tür zur Dachterasse.

Die Tür war nur zugeschoben und nicht geschlossen. Fragend öffnete ich diese, langsam ein wenig ruhiger und blickte nach draußen. Viel erkennen konnte ich allerdings nicht und daran änderte auch das Licht im Wohnzimmer nichts. Das Einzige was ich erkannte war eine weitere Pflanze in einem Terrakotta Blumentopf, die genauso unecht aussah wie alle Anderen. Bis auf die rote Feder die in ihr steckte.

Mehr als eindeutig Hawks Feder. Hawks verlor nicht einfach Federn. Die war ganz sicher mit Absicht dort, aber wozu. Hatte er die heute erst angebracht? Immerhin konnte er ja über die Schwingungen daran auch Sachen wahr nehmen? Oder war sie einfach immer da, nur für alle Fälle. Dann konnte doch Niemand im Haus sein, oder?

Wenn Hawks das doch überprüfte, dann wäre er doch sicher sofort wieder hier gewesen, oder nicht?

Wesentlich beruhigter, weil sich mein Kopf an den Gedanken klammerte wie ein ertrinkender an einen Rettungsring, kehrte ich in die Wohnung zurück.

Ich schloss die Tür hinter mir und lehnte mich entspannt dagegen, während ich die Augen schloss. Alles gut.

Ich würde mir den Rest der Wohnung ansehen, sicher nichts finden und alles würde gut sein. Davon war ich überzeugt. Bis zu dem Moment, als ich meine Augen wieder öffnete und sehen konnte, wie in der Küche Licht brannte.

Mein Herz fühlte sich auf einmal wesentlich schneller an und mein ganzes Inneres zog sich wieder Komplett zusammen. Ich hatte doch kein Licht in der Küche angelassen und das wusste ich zu 1000 Prozent.

//Bitte, bitte lass es Hawks sein. Lass es Hawks sein...// betete ich die Worte in meinen Gedanken nahezu herunter und trat nun richtig zitternd voran. Ich wollte noch immer weg laufen.

Noch immer um Hilfe rufen, aber es konnte doch wirklich Hawks sein, der sich einfach nichts dabei dachte und dann konnte ich doch keinen Aufstand machen. Dass ich ihn einfach hätte rufen können, so rational dachte ich in meiner Angst nicht mehr.

Oder an all die Anderen Optionen die ich hätte nutzen können.

Vorsichtig schob ich die Tür zur Küche auf und erschrak innerlich. Da lugten Füße unter der offenen Tür des Kühlschranks hervor. Schlimm genug, dass er offen stand, aber derjenige war anscheinend noch immer daran zugange.

Braune Schuhe.. Und es sah von der Größe her aus wie eine Frau?

Ich konnte ein Reißgeräusch und ein lang gezogenes „Ieeh“ vernehmen und kannte diese Stimme mehr als nur deutlich.

Himiko Toga. Ihre Stimme hatte so eine ganz eigene Tonlage. Wie war sie hierher gekommen? Sie konnte doch gar nicht wissen wo Hawks wohnte, oder nicht?

„H-Himiko...!“ gab ich vorsichtig von mir, weil mein Kopf einfach nicht mehr alle Latten am Zaun hatte und viel entspannter war, als er es hätte sein sollen. Ich redete mir ein, dass sie mir bestimmt von der Stadt aus gefolgt war, weil ich sie angesprochen hatte. Sie war immerhin doch sonst so alleine und hatte doch Niemanden? Bestimmt fühlte sie sich einsam und hatte Hunger und dann hatte sie sich an die erste Person geklammert die sie gefunden hatte?

Nicht, dass es eine gute Idee war in dem Fokus von jemandem wie Himiko zu sein, aber vielleicht.. Ich meine, ich wusste, dass es sicher keinen Weg war, wieso sie mir Gegenüber nicht auch so durchknallen würde, wenn sie jemanden gerne hatte, aber vielleicht war es ja doch Anders? Bei Twice und co ging es ja immerhin auch und sie war doch so alleine.

Und dann, ganz langsam schaltete sich mein Kopf wieder ein.

Die Geschichte hier war Anders.

Spinner war bereits bei All for one, also bedeutete es, dass hier auch andere Dinge ganz Anders abliefen.. Und auch Himiko war später ein Teil der Liga. Was, wenn sie es bereits war, wo doch auch die Drohung an meiner Hauswand stand bzw. unserer Hauswand. Mit jedem einzelnen Gedanken wurde es in meinem Hals enger und enger...

Ich hätte weglaufen sollen, als ich noch die Chance dazu hatte. Weglaufen, bevor ich sie angesprochen hatte und Hilfe bei All Might suchen.

Stattdessen stand ich nur da und starrte sie entsetzt an, mir meiner eigenen Gedanken bewusster als mir lieb war. Ich steckte in Schwierigkeiten. So oder so.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie immer die Aufgaben :)

Dieses Mal gibts nur einen Teil der Aufgaben vorweg, weil eine wichtige Entscheidung ansteht :D



1. Durchschlafen? Fehlanzeige. Mitten in der Nacht klingelt das Telefon und zwar mehr als einmal. Wenn du nicht rangehst, tut es niemand. Gleich viermal lässt der Anrufer bis zum AB durchklingeln, spricht aber nichts drauf. Solltest du abnehmen, ahnst du sicher schon, wer wieder dran ist. Dieses Mal legt die Person jedoch nicht einfach auf, sondern fragt, ob du Ramona bist. Die von früher.

a) Verneinst du, wird es eine Weile still sein, bevor die Anruferin dich fragt, was das soll, und dann auflegt.
b) Bejahst du, verrät dir die Anruferin zwar nichts über sich, aber stellt Fragen. Isst Keigo auch genug? Geht es ihm gut? Sie sorgt sich offensichtlich. Vielleicht kannst du sie ein wenig beruhigen? Die Anruferin wird sich auch nach dir erkundigen. Ist es dir gut ergangen? Du warst so ein süßes Kind. Sie ist froh, dass ihr beide, Keigo und du, wieder Zeit miteinander verbringt.

Deine Fragen wird die Frau nicht beantworten, aber wenn du ihr ein paar Sorgen nimmst, wird sie vor Rührung weinen und schließlich so abrupt wie immer auflegen.


2. Ob das Telefon Hawks geweckt hat? Nein. Der ist nämlich überhaupt nicht da, wie du feststellst. Du findest dieses Mal auch keine Notiz. Du bist allein. Ein kühler Luftzug fährt dir durchs Haar. Moment! Ein Luftzug? Tatsächlich, denn eine Fenster steht offen und die Plastikpflanze, die innen auf der Fensterbank gestanden hat, liegt zerbrochen am Boden. Bist du vielleicht doch nicht so alleine, wie gedacht? War das ein Rascheln oder spielen dir deine Nerven einen Streich?


3. Entscheide, ob du die Wohnung durchsuchen oder lieber abhauen möchtest.
Falls du die Wohnung durchsuchen willst, wo wirst du anfangen?
Falls du lieber abhauen möchtest: Vordertür oder Dachterrassentür?
Falls du dich bewaffnen möchtest, was schnappst du dir? Bedenke, dass du bisher davon ausgehen kannst, dass im Wohnzimmer und in den Schlafzimmern (vermutlich) niemand ist.


Ich versuche nicht abzuhauen, weil Dachterasse komm ich nicht weit, eingang auch nicht und ich weiß ja nicht einmal ob jemand da ist :D Ich entscheide mich dafür mich mit einer Gabel vom Abendessen zu bewaffnen und in mein Schlafzimmer verstecken, ehe ich mich doch dafür entscheide mich ein wenig umzusehen, weil man mich hätte längst angreifen können, wäre da jemand und was wenn Hawks hilfe braucht?. Mit flatternder Hose und dem Versuch sich nicht einzumachen, kehre ich also ins Wohnzimmer zurück und versuche Licht an zu machen, ehe ich vorsichtig zur Dachterasse gehen würde, bevor ich in die Küche, danach ins Bad und danach in unsere Zimmer sehen würde, bevor ich versuchen würde hawks anzurufen :)


4. Gut, dass ihr faul gewesen seid und die Reste vom Abendessen noch im Wohnzimmer liegen - inklusive Besteck. Bedien dich! Es ist sowieso unwahrscheinlich, dass du in der Nähe eine bessere Waffe findest. Das bisschen Ketchup daran wird schon niemanden stören, oder?

5. In deinem Schlafzimmer erwartet dich keine Veränderung, auch nicht, wenn du das Licht anmachst. Kein Wunder, immerhin kamst du ja selbst gerade heraus, um ans Telefon zu gehen. Wenn du dich verstecken möchtest, wäre der Kleiderschrank vermutlich die geräumigste Option. Oder willst du lieber unters Bett rutschen? Egal, wo du dich verbirgst, es wird... absolut gar nichts passieren. Alles bleibt ruhig, abgesehen von deinem rasenden Puls. Zeit dich umzusehen.

6. Hast du erwartet, im Wohnzimmer jemanden anzutreffen? Fehlanzeige. Aber Moment... wieso liegt denn das Mobilteil des Telefons neben der Station? Hast du eben vergessen, es draufzustellen? Je mehr du darüber nachdenkst, desto unsicherer bist du dir. Plötzlich raschelt etwas. Ah, nur die Plastiktüte, in der euer Essen war. Der Luftzug hat sie knistern lassen. Jetzt fällt dir allerdings auch auf, dass die Tür zur Dachterasse zwar zugeschoben, aber nicht richtig geschlossen wurde.

7. Viel siehst du auf der Dachterrasse nicht, dafür ist es zu dunkel. Auch das Licht, welches durch die Wohnzimmerfenster nach draußen fällt, ändert daran auch nicht viel. Etwas Besonderes würde dir vermutlich selbst dann nicht auffallen, wenn hier etwas wäre. Aber halt, was ist das? Eine lange rote Feder klemmt in einem Terrakottablumentopf. Du könntest allerdings schwören, dass das Gewächs genauso unecht ist, wie die drinnen. Was macht Hawks Feder hier? Hat er die etwa verloren?

8. Ab in die Küche. Hier ist Licht an und das warst eindeutig nicht du. Genauso wenig, wie du den Kühlschrank geöffnet hast, der weit offen steht. Du siehst sogar ein paar Füße unter der Tür. Jemand bedient sich offenbar bei euch. Die Schuhe sind aus hellbraunem Leder, die Größe lässt auf eine Frau schließen. Ein reißendes Geräusch ertönt, dann ein langgezogenes "Iiieh". Die Stimme kommt dir ganz bestimmt bekannt vor. Ist das etwa Toga? Was macht die denn hier? Wie kommt sie überhaupt erst hierher?! Du hast ihr immerhin nicht den Weg zu Hawks Wohnung beschrieben. Komplett anzeigen

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