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Unverhofft kommt oft

Ein Mary Sue Projekt
von

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Willkommen im WG-Leben!

Die Nacht war nicht gerade kurz. Ich bekam nicht nur eine ordentliche Mütze Schlaf, sondern hätte noch ewig weiterschlafen können, da die Togatas mich nicht geweckt hatten. Vermutlich dachte sich Hiroko, dass ich es gebrauchen konnte und eigentlich hatte sie ja recht. Zumindest wenn man davon ausging, was noch alles auf mich zukommen würde.

Die Erkenntnis, dass sich etwas so geändert hatte, kam ja dann auch nochmal zu den eigentlichen Problemen dazu.. Noch immer hatte ich nicht verarbeitet, dass es wohl am Ende alles meine Schuld sein könnte, was auch immer das auslösen würde, auch wenn ich schon eine Option hatte wie ich helfen konnte.

Doch noch immer quält mich der Gedanke, dass ich daran schuld sein könnte, dass All for one den großen Kampf gewinnen könnte Und nicht nur all for One, auch Chisaki! Auch so viele Andere... Muscular und all die miesen Typen gegen die Izuku kämpfte.

Mal ganz Abseits von dem Gedanken, dass all Might sterben könnte.

Dass er überhaupt sterben könnte, war an sich klar. Aber dass er vielleicht schon viel früher MEINETWEGEN sterben könnte, DAS setzte mir noch viel mehr als alles Andere zu. Denn wenn Izuku, Shoto, Tenya, Kirishima und Momo nicht Katsuki da weggebracht hätten, dann hätte all might nie richtig gegen All for one kämpfen können und wäre ihm definitiv unterlegen gewesen an diesem Tag.

Dass ich und meine Psyche viel Schlaf brauchen, zeigte sich daran, dass Ich erst Nachmittags wach wurden. Es war noch sehr früher Nachmittag, dennoch war es Nachmittag. Müde und noch ein bisschen verpeilt rieb ich mir über die Augen.

Was war los, wo war ich?

Als ich mich aufsetzte,rutschte mir mein Handy von der Brust Und ich blickte etwas verwirrt darauf. Was hatte ich gestern Abend noch gemacht? Nur langsam erinnerte ich mich. Stimmt. Ich hatte noch mit Izuku geschrieben.

Um Gottes willen, ich musste eingeschlafen sein hoffentlich hatte er sich nicht zu große Sorgen gemacht. Sofort öffnete ich mein Handy, Bildschirm und blickte darauf, nur um erleichtert festzustellen, dass Izuku wohl von alleine darauf gekommen war, dass ich eingeschlafen war.

Ich meine, es war kein Wunder, wir hatten so lange gesprochen, dass ich nicht mal mehr wusste, um wie viel Uhr ich überhaupt eingeschlafen war, Aber ich für meinen Teil machte mir automatisch schon immer sorgen, wenn jemand plötzlich aufhörte zu schreiben.

Izuku schien sich aber zum Glück nicht viel dabei gedacht zu haben. Von ihm kam nur eine Nachricht, dass er davon ausging, dass ich wohl eingeschlafen bin und er mir dann eine gute Nacht wünscht. Sofort entschied ich mich, ihm zurückzuschreiben.

»Hey du. :) ja, du hast recht, ich bin gestern einfach eingeschlafen haha. Aber kein Wunder, wenn ich so auf die Uhrzeit von unseren letzten Nachrichten gucke, ist es schon sehr spät gewesen. Können wir aber gerne nochmal machen! Macht Spaß mit dir bis spät in die Nacht, über all Might und andere Helden zu reden. ;) «

Irgendwie war Izuku mir unheimlich sympathisch. Kein Wunder ich mochte ihn ja auch in der Serie unheimlich. Aber irgendwie war es so noch ein bisschen anders. Er war ganz genau so, wie er da war aber Irgendwie war es schön, diese Leidenschaft live mitzuerleben. Eine Leidenschaft, die ich zumindest voll meint und den einen oder anderen Helden ja wirklich selber teilte.

Wobei der ein oder andere hält ja auch nett ausgedrückt war so viel wie ich, wie ich über die ganze Welt wusste. Ich meine, ich konnte immerhin genau sagen, wo die Schurkenliga sich aufhalten würde, aber eine Wegbeschreibung für meinen eigenen Weg zur Post in meiner eigenen Stadt konnte ich nicht einmal abliefern.

Noch etwas verschlafen legte ich das Handy endlich zur Seite. Jetzt wollte ich erstmal wach werden. Also hieß es zur Toilette zu gehen und sich dann in die Küche zu bewegen. Naja, zumindest soweit es funktionierte. Mein Körper fühlte sich aus irgendeinem Grund an wie Wackelpudding. Ich war generell kein langer Schläfer und anscheinend war mein Körper ist auch offiziell nicht mehr gewohnt, lange zu schlafen. Zumindest so, wie er sich gerade gab.

Nachdem ich in der Küche ankam, stellte mich Hiroko auch direkt etwas zu essen hin. Fast so, als hätte sie nur darauf gewartet, dass ich endlich wach werden würde. “ Guten Morgen, Ramona. Hast du gut geschlafen? Wir haben uns schon Sorgen gemacht, weil wir immer noch nichts von dir gehört haben. Aber ich hab Makoto gesagt, dass heute dein Umzug ansteht und dass wir dich lieber schlafen lassen sollten. „ lächelnd stellte sie mir damit den Teller hin und setzte sich zu mir. Etwas, dass ein warmes Gefühl in mir auslöste. Nicht, dass ich es unbedingt bräuchte, dass sich jemand zu mir setzte, aber es war dennoch ein angenehmes Gefühl. Fast so wie früher, wenn sich meine Mutter zu mir gesetzt hatte, weil es mir nicht ganz so gut ging.

“ danke, hiroko. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ihr habt so unglaublich viel für mich getan, das kann ich gar nicht in Worte alles fassen. Ihr habt mich nicht nur hier wohnen lassen, sondern ihr habt mir auf so vielen Ebenen geholfen... Da habe ich fast schon das Gefühl, ich hintergehe euch, wenn ich jetzt weg ziehe. Haha..“ verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. „Ich weiß, ich wäre immerhin auch im Zweifelsfall in eine andere Wohnung gezogen, immerhin kann ich ja nicht ewig hier wohnen bleiben, aber irgendwie fühlt es sich so an.“

„Mach dir darum keine Sorgen, alles ist gut. „ Sie legte mir die Hand auf den Arm. „Wir sind einfach froh, wenn es dir gut geht und du wieder ein Zuhause hast. Oh, da fällt mir noch etwas ein!“ Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, war sie zu einer Schublade herüber getreten. Als sie jedoch zu mir zurückkam, traute ich meinen Augen nicht.

In ihren Händen lag mein Endeavor Plüschtier. Jenes Plüschtier, das mich schon eine ganze Weile nun begleitete. Eigentlich war seine Herkunft eine ganz lustige Geschichte. Tatsächlich ist das am Ende nur Endeavor geworden, weil ich all might nicht bekommen konnte. Monatelang hatte ich danach gesucht. Online und in jedem Laden, in dem Ich schauen konnte. Ich hatte so viele verschiedene Plüschtiere gefunden, aber eben nicht das von All Might oder überhaupt eines von ihm, was ich haben wollte.

Es schien, als hätte sich die ganze Welt auf einmal dazu entschlossen alle All Mights aus dem Sortiment zu nehmen. Und dann? Urplötzlich war dieses Endeavor Plüschtier wo zu finden. Eigentlich wusste ich gar nicht so recht, ob ich es haben wollte. Langsam konnte ich den Mann leiden, aber irgendwie war er mir immer noch suspekt. Dann erinnerte ich mich allerdings an die Geschichte von Hawks. Wir als kleiner Junge dieses Plüschtier in den Händen gehalten hatte und dachte mir, okay, komm warum nicht, falls du ihn mal cosplayen möchtest oder so, dann hast du zumindest eines. Immerhin kostet das ja auch nicht viel. Tatsächlich war es auch wie bei ihm das günstigste. Also hatte ich es einfach bestellt. Erst stand das einfach nur im Regal. Ich hatte Angst, dass etwas daran kommen würde. Und dann begann ich es, mit mir mitzunehmen. Ich kann nicht einmal genau sagen, warum es war einfach so. Zu Terminen, zu denen ich hingehen musste, die mir unangenehm waren oder Situationen, die mir eigentlich nicht gefielen, aber wo ich durch musste, nahm ich es einfach mit.

Und so wurde es ein guter Begleiter von mir. Auch wenn ich mich manchmal als Erwachsene doch ein bisschen seltsam damit fühlte, immer noch einen Plüschtier mit mir herumzutragen. Irgendwie gab es mir aber ein gutes Gefühl. Genau dieses Plüschtier lag nun in ihren Händen!

Völlig perplex starrte ich sie an und hatte dabei total vergessen, auch nur anzufangen zu essen.

„Das...Das ist ja.... Endeavor....! Woher... Ich dachte alles wäre verbrannt...!“ Völlig durch den Wind streckte ich die Hände danach aus. Sie reicht es mir langsam und ich nahm es in die Hände, während ich es von allen Seiten betrachtete. Ein bisschen Angekokelt sah der Gute schon aus, aber das war in Ordnung. Alles in allem war er noch ganz. Etwas, das ich nicht erwartet hatte, hier zu sehen.

„Danke Hiroko, du hast keine Ahnung, was mir das bedeutet. Es ist zwar nicht all might und es ist nur ein Plüschtier, aber es bedeutet mir dennoch unheimlich viel.“ Leicht drückte ich das Plüschtier an mich. So ganz konnte ich ihr nicht sagen, warum gerade dieses Plüschtier mir so viel bedeutete, was in erster Linie daran lag, dass ich ihr die Wahrheit nicht sagen konnte. Ich konnte ja schlecht sagen, dass sie aus einer Serie stammte und dieses Plüschtier meine einzige Verbindung zu meiner eigentlichen Welt war.

Fast als hätte ich Angst, dass es sich in Luft auflösen wurde, drückte ich es an mich. Für einen Moment hatte ich sogar die Augen geschlossen, ehe ich sie wieder öffnete und ihr entgegen blickte. Ein sanftes Lächeln hat er sich auf meine Züge gelegt. Diese Frau war einfach unglaublich und sie hatte so unwahrscheinlich viel für mich getan wie sollte ich mich jemals dafür revanchieren?

Als Makoto und Mirio die Küche betraten, legte ich das Plüschtier lieber auf den Tisch. Es war mir doch ein wenig unangenehm, ihnen zu zeigen, dass es mir vielleicht ein bisschen mehr bedeutete als gut für mich wäre.

„Dann verlässt er uns wohl bald was? Hast du denn schon alles gepackt?“ Fragte mich Makoto mit einem Lächeln. „Nein, so wirklich gepackt habe ich noch absolut gar nichts, wenn ich ehrlich bin. Ich bin gestern Abend einfach eingeschlafen haha. Aber wenn wir ehrlich sind, wird es auch so nicht lange dauern. Ist ja nicht so, als hätte ich viel, was?“ Ich lächelte schief und kratzte mich im Nacken. Endlich machte ich mich allerdings daran, etwas zu essen. Ewig wollte ich die Familie immerhin auch nicht aufhalten.

Nach dem Essen hatte ich mich ans Einpacken gemacht. Fast schon, als hätte er nur darauf gewartet, klingelte Hawks an der Tür. Als ich damit fertig war. Diesmal zeigte er sich sogar ganz offen. Kein Wunder wahrscheinlich wollte er der Familie zeigen, dass ich wirklich bei ihm unterkommen würde. Beziehungsweise dass es wirklich Hawks war, bei dem ich sein würde und nicht irgendjemand, der sich für ihn ausgab. Immerhin gab es so einige fiese Gestalten da draußen.

„Außerdem will ich nicht, dass Sie denken, dass ich am Ende irgendein perverser aus dem Internet bin, mit dem sie mitgeht!“ erklärte er mit einem lachen und einem Zwinkern.

Lächelnd betrat er die Wohnung und stellte sich vor, ehe er mich fragte, ob ich schon soweit wäre. Natürlich erklärte ich ihm, dass ich noch einen Moment brauchen würde. Nicht weil ich nicht im Grunde alles schon gepackt hätte, aber ich wollte gerne noch einmal alles durchgehen. Sicherstellen, dass ich alles dabei hatte und mich eigentlich auch vernünftig verabschieden. Das Endeavor Plüschtier war dabei natürlich schon gut verstaut, damit auch Hawks es nicht sah. Spätestens in seiner Wohnung würde es ihm auffallen, aber jetzt gerade musste er es noch nicht unbedingt sehen.

Ein klein wenig unangenehm war mir der Gedanke ja schon, wo ich es ja eigentlich erst wegen ihm hatte. Zumindest, wenn man das genauen nahm.

„Was halten Sie von einem Stückchen Kuchen? Ich habe extra für alle welchen gemacht. Damit es ein angenehmer Abschied als nur eine nette Umarmung und auf Wiedersehen ist. Außerdem wann hat man schon mal einen pro Hero im Haus?“ Lächelte Hiroko freundlich und machte sich auch schon daran, den Kuchen zu verteilen.

Entspannt aßen wir noch etwas Kuchen, ehe Mirio mit Hawks im Wohnzimmer zurückblieb und ich noch einmal in die Küche ging. Überraschenderweise folgte Hiroko. „Und das ist auch ganz sicher der echte Hawks? Ich meine, ich weiß ja, dass er der Richtige ist, aber ich mache mir einfach sorgen. Ich meine, du wirst immerhin mit einem fremden Mann in einem Haus wohnen. Beziehungsweise einer Wohnung. Bist du sicher, dass das gut geht? Oder ist da vielleicht mehr zwischen euch und deswegen möchtet ihr zusammenziehen? Ich meine, er ist ja auch ein hübscher junger Mann. Und es gebe sicher so einige, die etwas von ihm wollten. Da würde es mich überhaupt nicht wundern, wenn Hawks nicht möchte, dass das an die Öffentlichkeit gerät..“ Erklärte Hiroko Und ich lief rot an.

„Ach du heiliger..! Nein, nein! Hawks und ich sind doch nicht..! Ach du meine Güte! Ich meine, ich habe ihn unheimlich gerne und er sieht auch unheimlich gut aus, aber ich glaube nicht, dass das sonderlich gut gehen würde. Außerdem sind wir wirklich nur Freunde, keine Sorge. Charakterlich würden wir wahrscheinlich auch nicht allzu gut zusammenpassen. Bin nämlich nicht sicher, ob er die Nerven für mich hätte. Außerdem würde ich ihn bestimmt bei der Arbeit behindern. Ich meine, eine große Hilfe wäre ich ihm immerhin nicht. Haha..“ Verlegen kratzte ich mich im Nacken.

Das war sowieso eine Frage, die ich auch nie mit Freunden hatte beantworten können. Bzw eher Convention Bekanntschaften. Oft sagt man in der Runde und unterhielt sich darüber, zu wem man am besten passen würde. Tatsächlich hatte ich nie eine Antwort darauf. Denn es gab viele Möglichkeiten.

Er war zum Beispiel Endeavor. So wie er später war, konnte ich mir vorstellen, dass er die Geduld aufbringen würde, wenn ich mal wieder irgendetwas nicht verstehen würde auf emotionaler Basis. Da er ja auch empathisch wie ein fliegender Stein war, würde das schon ganz gut passen.

Wenn man aber von der hitzköpfigen Ader ausging, würde es dahingehend gut knallen. Ich war nicht gut darin, Sachen gut sein zu lassen, und Eneavor war nicht gut darin, Sachen hinzunehmen. Kein gutes Team.

All might nun erwartet nun mal all might. Er brachte sogar garantiert die Geduld auf, die jemand für mich brauchen würde, aber er war auch wieder zu gutmütig. Nicht, dass ich es nicht wunderschön finden würde, wie er sich die Mühe in vielen Sachen machen würde, wenn er die Zeit dafür hatte.

Ich kann auch nicht genau sagen, was es ist. Es war so unglaublich viel Interesse an diesem Mann da und trotzdem war so eine unglaubliche Angst bei ihm kaputt zu machen. Ihm noch mehr Aufzulasten als dieser Mann sowieso schon trug.

Vielleicht hatte ich auch einfach nur das Gefühl, nicht wertvoll genug zu sein, um an der Seite von jemandem wie ihm zu stehen.

Nun Jeanist war zum Beispiel überhaupt keine Option. Er hatte zwar eine recht nette, arrogante Art, aber gerade mit dieser Art käme ich überhaupt nicht zurecht. Ich hatte lange Geduld, aber ich glaube, er würde sehr schnell den Schalter bei mir umlegen können. Von jetzt auf Hulk zu wechseln. Die ganze Schurkenliga war sowieso außen vor. Für Tomura hatte ich keine Nerven, So ein Kindskopf hier sein konnte. Himiko war sowieso keine Option für niemanden. Dabi war ein absoluter Psychopath auf Teufel komm raus. Twice liebte ja schon Himiko. Compress... Mit ihm wusste ich teils nicht umzugehen, genauso wie Magne, auch wenn sie Symphatisch waren.

Und von All for One fangen wir gar nicht erst an das erklärt sich ja von selbst. Ich wollte nur ungern wie sein Bruder enden. Der einzige von Interesse wäre Kurogiri gewesen und der war so programmiert, dass er gar nicht auf so etwas achtete.

Tatsächlich waren so die einzigen Optionen, die mir in den Sinn schossen Hawks, vielleicht auch Gang Orca, oder aber Ryuko. Die wild, wild Pussycats waren leider auch keine Option, da ich ihr Team nicht zerstören wollen würde und das hübsche Häschen Mirko so wie Star and Stripe.. Ich fand sie toll, aber mit Ihnen mitteilen würde ich nicht können. Zumindest Mirko war kein Teamspieler. Und Cathleen war sehr weit weg.

Wobei diese Spinnereien auf den Convention sowieso immer unsinnig waren. Wenn man vor allen Dingen bedachte, wie viele Beziehungen zustande gekommen waren, bei denen sich die Leute gedacht hätten, nee, mit der Person nicht. Oder noch schlimmer, dass diese Person die letzte sein würde, mit der man zusammenkommen würde. Rein taktisch hätte es also alles sein können, oder?

Rein taktisch hätte es also auch so sein können, dass ich aus irgendwelchen Gründen mit Chisaki zusammengekommen wäre, obwohl ich diesen Charakter abgrundtief hasse. Zumindest, wenn man von der Realität ausging.

Hiroko war zumindest beruhigt und ich konnte mich daran machen, die letzten Sachen zu schnappen. Nachdem ich mich herzlich und mit vielen Umarmungen verabschiedet hatte, hatten wir uns auf den Weg gemacht. Natürlich wollte Hawks fliegen, aber man musste ihm zu Gute halten, dass es wirklich schneller ging.

Also trug er mich, und ich trug meinen Karton. Hah. Ein Karton. Einer! Wenn ich von meinem Umzug ausginge in meine erste eigene Wohnung, bei der ich fast 60 Kartons dabei hatte, alleine an Sachen... ja, da war das sehr wenig. Ein Karton. Mehr war mir nicht geblieben. Was auch immer ich in dieser Welt überhaupt besessen hatte. Erfahren würde ich es wahrscheinlich nie. Letzten Endes war es aber auch vielleicht gut so. Was, wenn ich vielleicht irgendetwas sehr Wertvolles besessen hätte, nicht vom Geld her, sondern vom emotionalen her und ich würde mich daran erinnern und daran, dass ich es nie wieder zurückbekommen würde.

Mein Blick wandert über die Gebäude. Von hier oben war es wirklich ein wunderschöner Ausblick. Ganz in der Ferne konnte ich sogar Endeavors Agentur sehen, wenn auch nur ganz, ganz winzig. Oder zumindest ein Gebäude, das so ähnlich aussah?

„Ist alles in Ordnung?“ Frag Hawks doch ein wenig besorgt. „Du bist die ganze Zeit schon so still, so kenne ich dich gar nicht. Normalerweise redest du auch genauso gerne wie ich..“ Schmunzelte der Blonde mir entgegen und hielt mich weiter eisern fest.

„Ich weiß ... Es ist nur ... Ach, wie soll ich das erklären? Es gefällt mir so gut mit dir zusammenzuziehen. ... Trotzdem habe ich das Gefühl, die Familie irgendwie im Stich zu lassen. Weißt du gestern hat Hiroko erfahren, dass ihr Vater gestorben ist und heute war davon nichts mehr zu sehen. Was werden Sie noch mehr überspielt haben? Was, wenn Sie mich noch viel lieber bei sich gehabt hätten? Wenn sie sich gewünscht hätten, dass ich nicht weggehen würde..“.

„Hätte wenn und aber...“ bemerkte Hawks „Gibt viele Optionen, oder? Vielleicht hätten sie dich gerne länger da gehabt. Vielleicht waren sie froh, dass du weg bist? Vielleicht hatten sie gar keine Meinung dazu? Hätte, hätte hätte... Mach dir keinen Kopf darum, wenn sie sagen, es ist okay und sie freuen dich, dass du eine eigene Wohnung hast, dann wird das auch schon okay sein. Du hast doch vorher auch alleine gewohnt..“.Irgendwie taten die Worte des Blonden gut. Vermutlich machte ich mir einfach, wieso oft so viele Sorgen. Ja, sie hatte es überspielt, dass es ihr so schlecht ging, aber wahrscheinlich in erster Linie, weil sie mir nicht noch zusätzlich Sorgen machen wollte jetzt, wo wir uns auf den Weg machten.

„Danke, Hawks“ Lächelte ich ihm entgegen und versuchte ein wenig nach oben zu sehen. „Sag mal, wie kommt es überhaupt, dass du Zeit hast? Ich meine, du bist doch sonst so ein Workaholic.“

„Workerholic. Wirklich wirklich so? Haha. Genau genommen habe ich mir aber für heute Urlaub genommen. Was nicht heißt, dass ich wirklich im Urlaub bin. Aaaaaber die Patrouille übernimmt jemand Anders!“ Und kaum hatte er zu Ende gesprochen, löste sich eine Feder, um einer jungen Frau auf der Straße zu helfen. Ja, der Mann war eben immer bei der Arbeit.

Aber irgendwie war es schön zu sehen. Genauso schön wie das Gefühl, dass Hawks sich extra für mich Urlaub genommen hatte.

„Außerdem ist es doch was Besonderes, dass ich jetzt nicht mehr alleine Wohne..? Vielleicht schaffe ich es ja auch Pünktlich zum Abendessen immer nach Hause zu kommen?“ lachte er ein wenig verlegen um die Stimmung wieder mehr aufzulockern.

Als wir auf der Dachterrasse landeten, reichte er mir den Schlüssel. „Herzlich Willkommen in deinem neuen Zuhause. Also mit dem Schlüssel kommst du über die Dachterrasse rein und über die Haustür, Beide haben dasselbe Schloss. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings sehr groß, dass du eher die Haustür als die Dachterrasse nehmen würdest“ lachte Hawks und ging auch schon voran in das Innere. Den Karton hatte ich auf der Terrasse stehen lassen.

Überrascht blickte ich mich um. Er hatte ja wirklich aufgeräumt und sauber gemacht. Es war nicht picobello, aber sauber genug. Zumindest so sauber, dass ich nicht mehr das Gefühl hatte, ich würde die nächsten paar Tage hier beschäftigt sein. Damit konnte ich leben.

Ich folgte ihm in mein Schlafzimmer und war noch wesentlich überraschter. Hier war es wiederum picobello sauber. Nicht ein Staubkorn lag herum. Fast so, als wären wir in einem völlig anderen Gebäude. Das Bad war frisch bezogen worden und daneben stand ein Recht neu aussehender Schrank. Noch bevor ich hatte reagieren können, hatte Hawks mit seinen Federn den Karton hinter uns her schweben lassen. Diesen stellte er nun auf dem Bett ab.

„Tja, allzu besonders ist das nicht. Aber ich hoffe, es gefällt dir dennoch. „ Lächelte er mir ein wenig entgegen. „Doch es ist besonders. Es ist ein Neuanfang und das mit dir zusammen und nicht alleine das alleine ist schon besonders genug.“ Kaum hatte ich ausgesprochen, bemerkte ich, was ich gesagt hatte. Es sollte eigentlich gar nicht so kitschig klingen. Eigentlich wollte ich ihm nur ein wenig Mut damit machen, dass es doch besonders war und nichts war, für das man sich hätte schämen müssen. Aber irgendwie war es eskaliert. Jetzt klang es fast schon wie eine Anmache, als wollte ich ihm sagen, dass es besonders war, weil es ja mit ihm zu tun hatte. Etwas, was jetzt nicht ganz falsch war, aber irgendwie auch nicht ganz das, was ich ihm damit sagen wollte.

„Ja, uhm... Nun.. Dann lass uns mal auspacken was?“ Lach der Hawks ein wenig verlegen und noch bevor Ich mich daran machen konnte, ihn aufzuhalten, hatte er sie auch schon die Kiste geöffnet. Das grimmige Plüschtier startet zu ihm hoch und er blickte verdutzt zurück.

„Das ist ja...“ Begann er überrascht und hob es daraus hervor. „Endeavor... Das ist ja wirklich unerwartet..!“ lächelte er ein wenig und ich wusste ihm nicht ganz zu Antworten, weil ich nämlich nicht wusste, ob ich in dieser Welt von seinem Plüschtier von damals wusste. Hatte ich es gesehen? Sollte ich das ansprechen? Was wenn ich nicht davon wüsste, würde das irgendwelche Schwierigkeiten verursachen?

„Wie kommt es, dass du einen Endeavor bei dir hast? Du bist doch sonst immer so ein All Might Fan?“ hakte er Neugierig nach und blickte mich gespannt an und ich konnte spüren wie ich davon noch Roter wurde.

„Ich hab einfach keinen All Might gefunden.. Ich hab überall danach gesucht, aber es war, als wenn die ganze Welt auf einmal versucht hat, alle Plüschtiere von ihm vor mir zu verstecken und dann hab ich ihn gesehen und irgendwie.. Hat er mir das Gefühl gegeben, dass doch eher das hier, das richtige Plüschtier für mich ist, weißt du?“ versuchte ich einfach mal so zu erklären und hatte mich zu Hawks gesetzt.

Dieser blinzelte und lächelte dann sanft. „Ich dachte du bist kein großer Fan von Endeavor?“ musste er dennoch nachhaken und ich zuckte mit den Schultern. „Weißt du.. Inzwischen hat sich so einiges geändert.. Und ich hab gelernt, dass es immer einen Grund für das Verhalten von Menschen gibt, weißt du? So auch von Endeavor..“ begann ich und nahm ihm das angekokelte Plüschtier aus den Händen.

„Er ist ein guter Mensch, wenn auch mit den falschen Ambitionen an manchen Stellen.. Aber das wird er Selbst noch lernen. Im Grunde will er das richtige. Nur das ist es was zählt.“.

„Hört, hört..“ lachte Hawks leise. „Na dann hat dieser Haushalt nun zwei Endeavor die auf ihn aufpassen. Dann kann doch nichts mehr schief gehen!“ zwinkerte er.

Nach und nach machten wir uns ans Auspacken und brauchten keine zehn Minuten um mit allem fertig zu werden.

„Das war der schnellste Umzug den ich je hinter mir gebracht habe..“ blinzelte ich ein wenig und blickte zu Endeavor der nun auf meinem Bett hockte und uns grimmig entgegen blickte.

„Tja.. Dann sollten wir uns wohl mal daran machen, zu schauen, was du noch so brauchst, schätze ich?“ schlug Hawks mir vor und ich nickte sachte. „Ja und wie... Es ist so vieles.. Ich weiß gar nicht wo ich Anfangen soll..“ seufzte ich ein wenig und Hawks holte mit seinen Federn auch schon einen kleinen Notizblock aus dem Wohnzimmer herüber.

„Na fangen wir bei den Großen Sachen an... Möbel. Gibt es bestimmte Möbel die du hier drin brauchst, die du gerne haben möchtest?“ hakte Hawks nach und ich blinzelte ein wenig.

„Also einen Schreibtischstuhl, einen Schreibtisch und ein fest stehender Computer wäre gut. Für Recherchen und vielleicht für das ein oder andere Videospiel..“ erklärte ich ihm und dachte weiter darüber nach.

„Hmh... Couch und alles ist ja im Wohnzimmer.. Schminken und so kann ich mich auch im Badezimmer. Oh aber noch eine Kommode wäre schön für Unterwäsche und all so ein Zeug. Und ich brauche Regale. Für... Sachen... Die... sich ansammeln werden mit der Zeit. Die sich sogar garantiert ansammeln werden...“ setzte ich an und blinzelte etwas. Ich musste nicht einmal aussprechen, dass ich von Figuren und co sprach, denn Hawks schrieb auf ohne nachzufragen.

Anscheinend war ich, was das anging sehr durchschaubar.

„Gut. Möbel. Check. Was brauchst du noch? Kleidung? Kissen? Ein Plüsch Hawks?“ grinste er mir frech entgegen und ich blinzelte ein wenig.

„Wieso? Ich hab doch das Original Nebenan...Reicht es nicht, wenn ich dich erwürge, wenn du dich wieder halbtot arbeiten möchtest? Musste auch noch ein unschuldiges Plüschtier leiden?“ Lachte ich leicht.

Der Blonde lachte selbst. „Alles klar also nur Kleidung, Kissen, all so was halt. Check. Du kannst dich übrigens auch im Rest der Wohnung austeilen. Abgesehen von mit All Might Sachen, fühl dich Frei. Oh und die Couch bleibt! Mit Endeavor Zeug kannst du dich allerdings auch in der ganzen Wohnung ausbreiten!“ zwinkerte er amüsiert. Ich wusste ja, dass er kein großer Fan von All Might war, aber das war okay.

„Ah, da fällt mir etwas ganz anderes ein. Ich muss erstmal klären, wie das überhaupt mit der Arbeit aussieht. Ein paar Tage werde ich auf jeden Fall noch frei brauchen, um hier alles hinzukriegen. Möbel und all sowas? Und da ist ja noch die Geschichte mit dem Kühlschrank. Der muss nämlich auch immer noch hierher. Und ein paar Küchengeräte. Ach hey, das wird noch was. Lass mich eben bei der Arbeit anrufen ja, ich bin gleich wieder anwesend, aber das muss echt geklärt werden.“

Gesagt, getan.

Kaum hatte ich ausgesprochen, hatte ich mich in den Nebenraum aufgemacht, um bei der Arbeit anzurufen. Zum Glück war meine Chefin sofort am Telefon und es war kein Problem für Sie. Ein paar Tage konnte sie mir auf jeden Fall noch freigeben, aber spätestens nächste Woche würde sie mich wieder brauchen. Langsam wurde es nämlich eng hier. Natürlich erklärte ich ihr, dass ich jederzeit dann wieder da sein würde und auch jetzt, wenn sie mich dringend bräuchte, doch sie erklärte mir, dass es absolut kein Problem sei und ich mir nicht solche Gedanken machen sollte. Wenn ich nächste Woche wieder da war, war alles okay.

Jedoch sprach sie mich auf etwas an, was ich ganz vergessen hatte. Sie fragte mich nämlich, ob ich von der Versicherung Geld bekommen hatte oder ob ich deswegen in einer WG wohnen würde. Ergo ob ich mir keine Wohnung leisten könnte? Natürlich verneinte ich das sofort. Ich erklärte ihr, dass ich einfach gern in einer WG mit einem Freund als nächstes wohnen wollen würde, weil ich erstmal wieder Fuß fassen wollte. Erleichtert seufzte die Dame am Telefon auf und ich lächelte ein wenig. Es war schön, so eine Chefin zu haben. Das mit der Versicherung hatte mich allerdings nur neugierig gemacht. Wie sollte ich diese jedoch erreichen?

Ich entschied mich noch schnell bei Hiroko anzurufen und erklärte ihr, dass ich die Kontaktdaten vom Vermieter brauchte, um an meine Versicherungen heranzutreten. Am Telefon konnte ich jedoch hören, dass sie geweint hatte. Egal, wie gut sie versucht, es zu verstecken. Zwar hatte ich ein schlechtes Gewissen, hatte aber auch gleichzeitig das Gefühl, dass es vielleicht gar nicht so verkehrt war, wenn sie etwas zu tun hatte. So wurde sie ein wenig von den aktuellen Problemen abgelenkt.

Nur etwas widerwillig löst sich wie vom Telefon und machte mich zurück auf den Weg zu Hawks. Mehr helfen konnte Hiroko sowieso gerade nicht. Es sei denn natürlich, ich hätte Ihren Vater wieder lebendig machen können und das war ein kleines Ding der Unmöglichkeit.

„Weißt du was, ich hab eine wunderbare Idee! Der fehlen doch noch so viele Sachen. Heute habe ich jede Menge Zeit. Was hältst du davon, wenn wir uns zusammen auf den Weg in die Stadt machen und noch einiges besorgen, was du gebrauchen kannst? Außerdem können wir dann auch zusammen nach einem Kühlschrank schauen?“ Lächelte er zwar, doch wirkte er damit ein bisschen eigen. Ich kann es nicht ganz ausdrücken, aber irgendetwas war Anders.

Ich glaube, man kann es am ehesten damit vergleichen, wie ein Hund, der darauf wartete, ob Herrchen nicht vielleicht doch Lust hätte, mit ihm rauszugehen. Nicht, dass wir beide ein Hühnchen oder Herrchen Verhältnis gehabt hätten, Gott bewahre. Aber er wirkte, als läge ihm viel daran, mit mir ein wenig Zeit zu verbringen jetzt, wo er schon einmal frei hatte. Sollte ich ihn darauf ansprechen? Wobei eigentlich war es bescheuert. Erstens, wieso? Als wenn er mir darauf mit einem ja antworten würde. Zweitens, war es nicht sowieso egal? Denn eigentlich freute ich mich ja selbst darüber, dass er Zeit mit mir verbringen wollte. Auch wenn ich gut darin war, mich manchmal Selbst schlecht zu machen, diesmal war es anders.

Diesmal war es einfach pure Freude darüber, dass jemand Interesse daran hatte, mir zu helfen, dieses ganze Chaos irgendwie in die Hände zu nehmen. „Wir könnten ein bisschen was einkaufen, vielleicht zwischendurch was essen. Klingt doch eigentlich ganz gut, oder nicht?“ Hakte er nun nach. Allerdings musste ich plötzlich blinzeln, als ich mich an seinen eigentlichen Charakter erinnerte. „Sag mal ... So wie du darauf bestehst ... Beschleicht mich das Gefühl, dass du vorhast, das alles zu bezahlen, oder?“ Fragte ich nun skeptisch nach, als hätte ich einen Hund dabei erwischt, wie er versuchte, etwas vom Tisch zu stehlen. Überrascht blickte er mir entgegen, ehe er richtig lachen musste.

„Bin ich so durchschaubar? Aber seien wir ehrlich. Du musst praktisch alles neu kaufen, das du jemals besessen hast. Und ich meine wirklich alles. Von Schuhen bis zu Shirts ist zu Unterwäsche einfach alles. Selbst wenn du nicht gerade wenig Geld hast, würde ich das solche Unkosten stürzen, dass du eine ganze Weile daran zu nagen hast. Mir macht das nichts aus. Weißt du, ich verdiene teilweise so viel Geld, dass ich nicht mal ganz genau weiß, was ich eigentlich damit anstellen soll. Also tu mir den Gefallen und lass mich dir eine Freude machen ja? Ich weiß, du nimmst solche Geschenke nicht gerne an, aber es würde mir viel bedeuten, dir so etwas helfen zu können. Auch wenn ich dir deinen All Might Merchandise nicht ersetzen werde..“ lachte er nun wieder putzmunter. „Na ja, gut, vielleicht ein Poster oder Zwei!“ Fügte er dann doch noch hinzu.

Lange blickte ich ihn an.

„Du könntest keine Ruhe geben, bis ich es zulassen würde, oder?“ Ich zog die Augenbrauen hoch. „Nope. Ich würde so lange auf dich einreden, bis du gar keine Lust mehr hast, mit mir zu sprechen und einfach nur ja sagst, damit ich endlich die Klappe halte“ grinste er frech.

Noch einmal blickte in sehr lange an, denn eigentlich gefiel mir der Gedanke sogar nicht. Ich hatte dabei das Gefühl, dem anderen auf der Tasche zu liegen und auszunutzen, was der andere sich mit seinen eigenen Händen erarbeitete. Es war überhaupt nicht mein Recht, dass er sein schwer verdientes Geld dafür ausgab. Nur weil mir meine Wohnung abgefackelt war? Allerdings wusste ich auch, dass Hawks nicht nachgeben würde. Er war mindestens genauso stur wie ich. Früher oder später würde einer von uns beiden nachgeben müssen.

Seufzend ergab ich mich schließlich. Der andere würde ja doch nicht nachgeben. Aber ich bat ihn dennoch darum, dass er darauf achtete, dass er es wirklich nicht zu teuer machte. Es muss nicht irgendwelche Special Sachen sein, sondern es reichten einfache Sachen.

Ich wollte ihm nicht so viel Schulden.

Nicht, dass ich es ihm wirklich schulden würde, aber ich hatte einfach immer noch so ein schlechtes Gefühl dabei.

„Ja, ja schon klar.“ Schmunzelte er sanft. „Dann haben wir ja schon mal eine schöne Tagesplanung für heute. Also machen wir uns gemeinsam daran, ein paar Dinge für dich einzukaufen. Ist auch mal ein wenig Abwechslung!"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Aufgaben, wie immer :)

1. Besprich in aller Kürze deinen Umzug mit den Togatas. Natürlich werden sie dich vermissen, aber eine WG mit einem Freund ist auf längere Sicht wohl die bessere Option, das müssen auch sie einsehen. Natürlich möchten sie dir aber auch weiterhin helfen. Du hast immerhin alles verloren. Ob nun Kleidung oder Möbel, Hiroko und Makoto hören sich bei Bekannten, Nachbarn und Kollegen um.

2. Viel zu packen hast du natürlich nicht, deshalb ist der Umzug natürlich ein Kinderspiel. Hawks wird dich abholen kommen und diesmal zeigt er sich den Togatas auch ganz offen. Immerhin sollen sie beruhigt wissen können, wohin du ziehst und dass er kein seltsamer Perverser aus dem Internet ist. Er sagt das zwar scherzend, aber so ganz vom Tisch weisen lässt sich der Hinweis wohl nicht, wie Hiroko anmerkt, die nun auch beruhigt wirkt. Sie lädt deinen neuen Mitbewohner/Vermieter ein, doch noch auf Tee und Kuchen zu bleiben. Er nimmt die Einladung an.

3. In der Küche erwischt dich Hiroko noch alleine, während Hawks im Wohnzimmer mit Miro spricht, der natürlich ein wenig neugierig ist. Wann hat man schonmal einen so berühmten Helden im Haus? Hiroko hakt auf jeden Fall nach, ob er auch der echte Hawks sei. So ganz zerstreut sind ihre Sorgen wohl doch noch nicht. Beruhige sie, immerhin weißt du, dass du nirgends sicherer sein könntest als bei Hawks. Aber möchtest du wirklich alleine mit einem Mann wohnen? Ist da vielleicht mehr zwischen euch? - Wittert Hiroko da vielleicht eine romantisch-kitschige Geschichte? Ein wenig wirkt es auf dich so.

4. Mit nur einem einzigen Karton mit Kleidung und wichtigen Papieren brecht ihr schließlich auf. Hawks fliegt natürlich. Er hält dich fest, du den Karton. Das sei immerhin nicht nur schnell, sondern auch viel praktischer als die Bahn zu nehmen. Wieso er heute überhaupt Zeit hat? Er hat Urlaub genommen! Ja, sogar Helden tun das dann und wann, wenn das auch nicht immer so zuverlässig klappt, wie selbst zugibt. Wenn etwas passiert, kann er ja nicht einfach so tun, als ginge ihn das nichts an, oder? Aber zumindest offiziell hat er heute Urlaub und macht daher keine Patroullien. Ein wenig verlegen wirkt er darüber schon. Er rechtfertigt sich damit, dass es eben etwas Besonderes ist, ab heute nicht mehr allein zu wohnen. Vielleicht kommt er nun ja auch mal zum Abendessen pünktlich heim?

5. An der Wohnung angekommen, überreicht er dir feierlich einen Schlüssel, damit du dir Tür aufschließen kannst. Ihr geht selbstverständlich über die Dachterrasse rein. Aber keine Sorge, der Schlüssel geht auch für die Vordertür - immerhin kannst du nicht einfach wegfliegen. Willkommen in eurem gemeinsamen Heim! Hawks hat wirklich aufgeräumt. Sauber und ordentlich ist die Wohnung zwar nicht, aber das gröbste Chaos ist beseitigt. Er zeigt dir natürlich auch dein neues Zimmer - das ist übrigens so sauber, dass es wirkt, als wärt ihr in einem anderen Gebäude. Kein Staubkorn zu sehen, das Bett frisch bezogen und sogar ein ziemlich neu aussehender Kleiderschrank steht an einer Wand. Den Umzugskarton stellt Hawks auf dem Bett ab. Gefällt es dir? Natürlich kannst du dich auch im Rest der Wohnung austoben, er ist da ganz entspannt. Ehrlich gesagt hat er die meisten Sachen noch vom Vormieter - außer die Couch. Die bleibt!

6. Beziehe dein neues Reich und wäge ab, was du noch brauchst, um ein richtiges Zuhause daraus zu machen. Im Moment wirkt es ja noch recht kahl. Natürlich ist da auch noch der finanzielle Aspekt, den du nicht vergessen solltest.

7. Apropos Finanzen, denk auch dran, dass du abklären musst, wann du wieder arbeiten gehst. Ruf doch einfach bei der Arbeit an. Deine Chefin kann da die kommende Woche noch freihalten, aber danach braucht sie dich. Kriegst du das hin? Hast du schon ein neues Heim gefunden? Dann sag ihr doch bitte beizeiten die Anschrift, damit sie die auch für die Abrechnungen hat, du weißt schon, Formalien. Ah und bekommst du nicht auch eigentlich etwas von der Versicherung? Dein Vermieter war doch sicher gegen Brand versichert!

8. Setz dich mit Hiroko in Kontakt. Du hast nämlich gar keine Kontaktdaten von deinem Vermieter, die sind ja auch alle verbrannt. Hiroko kennt die Daten zwar auch nicht, aber sie weiß, wen sie fragen kann. Sie schreibt dir, sobald sie die Daten hat. Du hörst ihr an, dass sie geweint hat, aber jetzt etwas besser klingt. Vielleicht hast du den Eindruck, dass es ihr gut tut, etwas zu tun zu haben, das sie ablenkt.

9. Hawks ist bester Dinge und freut sich auf euer Zusammenleben. Bestimmt brauchst du noch einiges? Lust auf eine Shoppingtour? Immerhin hat er heute auch Zeit, das ist ja nicht immer der Fall. Ein bisschen beschleicht dich das Gefühl, dass Hawks a) ein wenig einsam ist und b) darauf pokert, dass er bezahlen kann, damit du keine Unkosten hast. Entscheide selbst, wie du mit diesen Eindrücken umgehst und und ob du ihn darauf ansprichst. Ersteres leugnet Hawks spielerisch, zweiteres hingegen gibt er ohne Umschweife zu. Aber All Might-Merch kauft er dir nicht, wird er scherzend hinzufügen. Aber vielleicht ein Poster von ihm? Entscheide, ob du schon heute mit Hawks shoppen gehen möchtest oder lieber alleine wann anders. Komplett anzeigen

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