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Only time

Who can say where the road goes
von

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Prologue

Was war geschehen? Er konnte es nicht mal selbst sagen. Die Welt war stetig im Wandel und doch schien sie seit Monaten, vielleicht auch Jahren, nicht mal da war er sich sicher, absolut still zu stehen.

Wir schreiben das siebte Jahrhundert seit die neue Zeitrechnung begonnen hatte und zwar damit, dass ein Baby auf die Welt kam, dass leuchtete.

Ein Phänomen, dass bis dato Unbekannt gewesen war.

Schnell kristallisierte sich jedoch heraus, dass dieses Baby nicht das Einzige bleiben sollte, dass „speziell“ war.

Immer mehr Menschen mit besonderen Fähigkeiten wurden geboren und die sogenannte Gesellschaft der „Übermenschen“ oder in Englisch „Metahuman“ wurde geboren.

Es entwickelten sich von Generation zu Generation immer stärkere Fähigkeiten, bis die Welt war, wie sie heute ist

Ein Beruf wurde dabei immer beliebter. Superheld.

Während viele ihre Fähigkeiten missbrauchten um anderen zu schaden, gab es viele die die Menschen beschützen wollten.

Da es jedoch auch genug Menschen die unkontrolliert ihre Fähigkeiten nutzten und andere dabei verletzten, wurde das sogenannte „Superhelden Gesetz“ verabschiedet. Ab diesem Zeitpunkt war es nur noch Menschen mit einer Heldenlizenz erlaubt ihre Fähigkeiten in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Held sein wurde als offizielle Berufsbezeichnung anerkannt und von den Steuern der Bevölkerung bezahlt.

Die Helden wurden wie Popstars gefeiert und geliebt. Jeder Träumte von einem Leben als Held, von den Schurken natürlich abgesehen und davon seine Rechnungen bezahlen zu können, während sie Menschen retteten und dadurch das taten, was sie liebten.

Doch schon bald mischten sich genug dazwischen denen das Leben anderer egal war und für die nur die Berühmtheit zählte.

Etwas, dass sich sehr bald rächen sollte.

In diesem Jahrhundert hatte sich vor Allem ein Held einen Namen gemacht. Der große All Might.

Wenn es irgendwo ein Problem gab, dann war er zur Stelle

Selbst wenn er 100 Menschen retten musste, dann tat er es. Doch genau das sollte ihm Probleme bereiten und im übertragenen Sinne das Genick brechen.

All Might war ein Held der so gesehen der „Real“ gewordene Superman der Neuzeit war. Seine Stärke und Geschwindigkeit war absolut übermenschlich. Er konnte unglaubliche Lasten tragen und Selbst die größten Schurken besiegen.

Dumm nur, dass es den Menschen irgendwann nicht mehr reichte was er tat und ihr Geschrei wurde Größer und Größer. „Wieso hat er nur 100 Menschen gerettet? Wieso nicht 101?“, „Wieso hat der Schurke so viel zerstören können, bis er da war?“und noch viel Mehr. Die Last auf All Mights Schultern wurde schwerer und schwerer. Egal was er tat, für kaum jemanden schien es noch genug zu sein und auch wenn seine Superhelden Freunde ihn unterstützten, irgendwann kam jeder an seine Grenzen.

Verbissen und verzweifelt versuchte er dennoch noch immer weiter zu machen, bis eines Schicksalhaften Tages, ein junger Mann namens Izuku Midoriya versuchte sich das Leben zu nehmen. Nur durch Zufall war er vor Ort gewesen und konnte den Jungen in seinem Sturz abfangen.

Er hatte sich vom Schuldach stürzen wollen, nachdem einer seiner Mitschüler sich zum wiederholten mal über ihn lustig gemacht hatte und seine Schulsachen in den Schulteich geworfen hatte. Grund dafür, war die Tatsache, dass er ein „Normalo“ war. Etwas, dass in dieser Generation sehr selten vor kam und schlicht bedeutete, dass er keine besonderen Fähigkeiten besaß. Er hatte immer zu All Might aufgesehen, seit er klein war. Wollte um jeden Preis ein Held werden und dann, als er nicht im Alter von 5 oder 6 ,so wie all die Anderen Kinder eine Fähigkeit entwickelte, musste er einsehen, dass das nie Geschehen würde.

Zwar kämpfte er noch immer darum, möglicherweise doch ein Held werden zu können, doch ernst genommen wurde er von den Meisten nicht. So auch nicht von seinen Mitschülern. Verzweifelt versuchte er gegen die Angriffe gegen sich vor zu gehen, bekam jedoch nur die Antwort, dass er sich vom Schuldach stürzen sollte und hoffen sollte, als jemand mit einer Fähigkeit wieder geboren zu werden.

Inzwischen am Boden zerschmettert, besonders da sein großes Idol All Might immer mehr von der Bildfläche verschwand, entschied er sich dem Folge zu leisten. Unerwarteter Weise, war dieser jedoch genau zum richtigen Zeitpunkt vor Ort um den Jungen zu fangen und damit sein Leben zu retten.

Doch nicht nur für Izuku Midoriya, das war der Name des Jungen, den er gefangen hatte, änderte sich das Leben schlagartig, sondern auch für All Might.

Denn das war der Zeitpunkt, an dem er sich dazu entschloss, dass die Welt sich ändern MUSSTE. Und wenn es nicht so funktionierte, dann eben auf einem radikaleren Weg.

In kürzester Zeit schaffte es All Might, das ehemalige Symbol des Friedens, seine Teamkameraden aufzuhetzen. Schon immer konnte er sehr animierend sein, doch er schaffte es ihnen mehr als deutlich zu machen, dass etwas geschehen musste.

Und so folgten seinem Beispiel nicht nur kleinere Helden, sondern auch der Flammenheld Endeavor, mit dem er eigentlich seinen eigenen kleinen Zwist hatte, sondern auch Hawks, der Held mit seinen roten Schwingen und viele andere der ehemaligen Top Helden.

Schon bald hatte sich eine radikale Liga gebildet, die von sich Selbst überzeugt war die einzig wahren Helden zu sehen. Helden die alle töteten die böses taten.

Die Welt wurde tatsächlich sicherer, doch langsam aber sicher verlor der ehemalige Held sich Selbst in seinem Wahn und die Verbrechen wurden Kleiner und Kleiner. So riss er sogar jemandem den Arm ab, nur weil er aus Versehen jemanden angestoßen hatte.

Das war der Zeitpunkt, an dem Enji Todoroki, der Flammenheld Endeavor spürte, dass sie langsam zu große Grenzen überschritten. Und dass sie sich immer weiter davon entfernten, Helden zu sein.

Obwohl es durchaus Paradox war, dass ausgerechnet er es war, der sich dieser Tatsache bewusst war.

Enji Todoroki war ein sehr Impulsiver Mensch. Wenn etwas nicht so lief, wie er es wollte, war er schnell auf 180. Er war immer dafür, das Böse direkt an der Wurzel auszurotten und aus dem Weg zu räumen und doch war das nicht, wieso er Held hatte werden wollen. Ein Held wollte er sein um Menschenleben zu retten und jetzt war er damit beschäftigt alles und jeden zu töten um ein Regime zu unterstützen, hinter dem er nicht einmal mehr wirklich stand.

Auf was für einen Weg hatte er sich da eigentlich begeben?

Seufzend wanderte sein Blick über die elektrischen Lichter der Stadt. War dieses Leben, wirklich das was er wollte?

„Worüber denkst du nach, Großer?“.

Eine Stimme durchschnitt die Stille und der rothaarige drehte sich halb herum. Ein dunkelblonder Schopf in einer Karamellfarbenen Hose und Jacke, die mit einem weißen Pelzrand versetzt war und großen roten Schwingen die ähnlich wie Enjis Haare, schon fast ein Bordeaux rot hatten, landete neben ihm.

„Hawks“ begrüßte Enji den wesentlich kleineren Mann, von etwa 1,70cm, während er Selbst sicher gut seine 1,90 hatte. Sein Blick wanderte von dem Geflügelten wieder nach vorne und er dachte scharf nach. War es klug mit ihm darüber zu reden.

Andererseits wirkte es schon lange so, als wenn er All Might nur gefolgt war, weil er Selbst es getan hatte.

Die eigenen blauen Flammen züngelten an den Rändern seines Heldenkostüms herum, wie sie es immer auch außerhalb seiner Einsätze taten. Flammen die er grade so von der Hitze aushalten konnte und die eigentlich ein seltsames Gefühl auf seiner Haut hinterließen. Es war beinahe Schmerz und dennoch genoss er es irgendwie.

„Ich hab mich nur gefragt, wie das Ganze hier wohl enden wird...“ merkte er beinahe schon melancholisch an.

Überrascht zog Hawks die Augenbrauen etwas zusammen.

„Dass du dir um so etwas Sorgen machst... Ist etwas geschehen?“ hakte er doch recht Neugierig nach. Eine wirkliche Antwort erhielt er dennoch nicht. Wenn Endeavor, also Enji sich nicht grade aufregte, war er generell mehr der Schweigsame Typ.

„Oder kommst du etwa in eine Midlife crisis?“ lachte der Blonde nun und erntete einen bösen Blick von Endeavor. Eigentlich wollte er nur die Stimmung etwas auflockern und hatte nicht wirklich erwartet, dass Enji ihm antworten würde. Gleichermaßen wollte er seine eigene Sorge um eben Endeavor damit überspielen.

Tatsächlich war er Endeavor wirklich gefolgt, weil dieser All Might gefolgt war. Endeavor war sein großes Vorbild gewesen und irgendetwas in ihm, hatte ihm gesagt, dass es richtig sein würde, ihm zu folgen.

Etwas, dass sich als sehr gut herausgestellt hatte, denn der Zwist zwischen All Might und Endeavor hatte noch immer angehalten. Ganz freiwillig hatte dieser sich All Might nämlich nicht angeschlossen.

Als dieser seinen Sinneswandel hatte und anfing, die Schurken nicht nur aufzuhalten sondern zu töten, verlangte die Bevölkerung von Endeavor ihn aufzuhalten. Doch All Might war zu stark für ihn.

Immer und immer wieder wurde er besiegt und der Druck der Bevölkerung wurde Größer und Größer. Dadurch, dass Endeavor ohnehin schon früher damit zu kämpfen hatte, dass er All Mights Stärke und damit seinen Platz als Nummer Eins nie überholen konnte, setzte es ihm so sehr zu, dass er unter der Last zusammen brach und sich dazu entschloss, diesen bei seiner Rebellion zu unterstützen.

Der Wahnsinn dem er dadurch verfallen war, hatte ihn lange Zeit angetrieben. Er war ihm überzeugt gefolgt. Bis ihm langsam aber sicher bewusster wurde, was er da eigentlich tat und das war der Zeitpunkt, an dem All Might dem jungen Mann den Arm ausgerissen hatte.

„Wieso bist du ein Held geworden, Hawks? Um Menschen zu retten?“ fragte Enji den Blonden und blickte ihn nun wieder länger an.

„Hmh... Nun, das ist die Hauptberufsbezeichnung. Würde man Niemandem helfen wollen, wäre der Job wohl etwas verkehrt, meinst du nicht?“ lächelte Hawks ihn nun wieder leicht an und legte den Kopf erneut schief.

„Ist es das, was dich beschäftigt?“ fügte er dann noch schnell hinzu und dass Endeavor ihm nicht antwortete, war eigentlich Antwort genug.

Schweigend folgte er dem Blick des Anderen, der diesen wieder abgewendet und auf die Stadt gerichtet hatte.

Die Zeit schien einen Augenblick still zu stehen und es wirkte als würde Endeavor eine Antwort suchen, die er nicht finden konnte, wo er immerhin nicht wusste, was er denn nun letzten Endes eigentlich wollte. Er war immer rigoroser als die Anderen Helden. Er hatte schon immer lieber erst zugeschlagen und dann nachgefragt und doch war es nun alles Anders. Das war nicht der Weg, den er hatte gehen wollen.

„Weißt du...“ begann Hawks langsam und wusste, dass der Rothaarige ihm zuhören würde, auch wenn er ihn nicht ansah. „Der Mann der mich dazu inspiriert hat ein Held zu werden, hat nie viel auf die Meinungen anderer gegeben sondern immer seinen Weg alleine gefunden... Vielleicht sollte er einfach aufhören zu sein, was alle von ihm erwarten sondern das sein, was er gerne sein möchte und der Held sein, der er gerne sein möchte...“ sprach Hawks fast schon sanft aus, sich sicher, dass er wusste, dass er gemeint war. Dass Hawks ein großer Fan von Endeavor war, war immerhin kein Geheimnis und vielleicht ging es ja auch etwas über die Heldenverehrung hinaus.Nur wegen ihm war er zu dem geworden, der er war. Wer wusste schon, wohin ihn sein Weg sonst geführt hätte?

Der Blonde konnte hören wie Endeavor tief durchatmete und musste doch ein wenig schmunzeln. Er war ein nahezu Fels. Abgesehen von seiner Wut und seinem Frust oder seiner Freude wenn er einen Feind in die Mangel genommen hatte, unterdrückte Endeavor alle anderen Emotionen und doch war er inzwischen für Hawks wie ein offenes Buch.

Selbst das tiefe Atmen, fast schon schnauben, sagte ihm mehr als tausend Worte und er Selbst wusste dadurch nur zu deutlich, dass Endeavor sich seine Worte schon sehr zu Herzen nahm, immerhin war ihm Selbst bewusst, wie sehr er sich inzwischen darin verloren hatte und das alles nur wegen All Might. Dass er sich schon nahezu Selbst zu seinem Haushund hatte degradieren lassen und das rein aus Frust heraus, der wie früher schon, als sie noch richtige Helden waren, auf der Tatsache basierte, dass er All Might nicht besiegen konnte.

Der gleiche Frust, der ihn dazu gebracht hatte in einem nahezu Wahn schreckliche Dinge zu tun, die im Vergleich zu den Dingen der jüngsten Zeit, schon fast wie ein schlechter Witz wirkten. In den letzten Monaten hatte er Leben genommen, die sich vielleicht doch hätten ändern können, doch er war zu Blind gewesen.

„Lass uns zurück gehen.. Ich wette All Might wartet schon auf uns...“ brummte Endeavor unbegeistert. Oh, das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Er wusste, dass es All Might zwar akzeptierte, dass Hawks und er zusammen unterwegs haben, aber dass er es dennoch nicht gerne sah.

Dass er erwartete, dass der Blonde jederzeit auf die Idee kam Endeavor gegen ihn aufzuwiegeln. Was nicht zuletzt daran lag, dass Hawks sich ihnen nur wegen Endeavor angeschlossen hatte und All Might überzeugt davon zu sein schien, dass dieser es sich zur Aufgabe gemacht hatte, sein Idol zu retten so wie Endeavor ihn vor vielen Jahren vor seinem Vater gerettet hatte. Der Punkt war dem großen Helden zwar nicht bekannt, aber fest stand, dass er nur wegen Endeavor zu ihnen gekommen war.

Und auch Endeavor wusste, dass All Might so dachte. Wenn man einen Erzfeind hatte, lernte man irgendwann ihn verdammt gut einzuschätzen, auch wenn sich seine Denkweise so verdreht hatte.

Ironischerweise hatte er damit sogar ja recht, denn im Prinzip redete im Hawks nicht da rein, sondern gab ihm die richtigen Denkanstöße die er vielleicht benötigte.

Nachdem Endeavor sich umgedreht hatte und das sanfte lächeln des Blonden nicht mehr sehen konnte, erstarb dieses nahezu.

Zurück zu All Might.. Oh wie er diesen Mann doch inzwischen hasste....

Nicht nur aus dem Grund, was er Endeavor angetan hatte. Sondern auch aus dem Grund, was er ihm immer noch antat. Wenn etwas schief ging, ließ All Might nur zu gerne seinen Frust an Endeavor aus. Machte ihn für die Fehlschläge verantwortlich oder tat ihm irgendetwas an, weil er generell schlechte Laune hatte. Endeavor ertrug es, nicht weil er wollte, sondern weil er musste. Er hielt sich selbst nicht verantwortlich, ganz im Gegenteil. Jedoch gab es Drei ausschlaggebende Punkte. Diese Seite war für die Dinge die er getan hatte, sein einziger Zufluchtsort, wenn er etwas Ändern wollte, dann konnte er es auch nur noch dort tun und es gab noch einen Einzigen, viel wichtigeren Punkt. Als Hawks grade frisch dazu gekommen war und sie einen herben Rückschlag gegen die „Möchtegern Helden“ wie All Might sie gerne nannte, einstecken mussten, war es Hawks gewesen, den er attackieren wollte.

Endeavor war jedoch dazwischen gegangen, hatte den Verhältnismäßig sanften Schlag abgefangen und All Might erklärt, dass Hawks unter seiner eigenen Verantwortung stehen würde. Dass er für die Fehltritte des jungen Helden wenn der verantwortliche sei und das hatte sich All Might zu herzen genommen. Wann immer ihm etwas an Hawks nicht passte, durfte Endeavor es zusätzlich ausbaden und das tat er auch. Natürlich stand er dabei jedes mal genauso auf und tat als wäre nichts gewesen, genauso wie wenn All Might generell seine Wut an ihm ausließ, doch Hawks brach es jedes mal das Herz.

Als Endeavor sich nochmal zu ihm herum drehte, hatte er sofort wieder seine perfekte Maske aufgesetzt und war ihm mit einem lächeln gefolgt. „Ich komme schon..!“ lächelte er sanft und eilte ihm nach, doch in seinem inneren brodelte es noch immer.

Er würde All Might aufhalten und Endeavor retten.

Er wusste zwar noch nicht wie, aber er würde es schaffen. Ganz egal was es ihn kosten würde...



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