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Die Liebe eines Läufers

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, da bin ich wieder. Diesmal mit einer BL-Fanfiktion zum Thema Maze Runner.
Als kleine Vorwarnung: Ich kenne nur die drei Filme. Die Bücher habe ich nie gelesen. Aber die Filme (vor allem der erste) gehören mit zu meinen Lieblingsfilmen.
Und da ich hier nur 2 FFs zu diesem Thema gefunden habe, dachte ich mir, dass ich doch mal etwas dazu schreiben könnte.
Allgemein habe ich festgestellt, dass es sehr viele FFs zu Newtmas gibt (Was ich total nachvollziehen kann. Ich liebe dieses Pairing auch. Sie sind einfach echt niedlich.), aber kaum welche zu Thominho. Und da ich finde, dass diese beiden auch sehr gut zusammen passen, habe ich eine FF zu diesem Pairing geschrieben.
Aber nun genug herum gelabert.
Vorhang auf und viel Spaß mit meiner FF. Komplett anzeigen

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Disclaimer: Die Charaktere (und die „Welt“ mit Labyrinth usw.) gehören nicht mir, sondern James Dashner.
 


 

POV Thomas
 

Langsam wachte ich auf. Es war noch totenstill auf der Lichtung. Kein Wunder, es war ja auch noch stockdunkel. Für mich als Läufer genau die richtige Uhrzeit zum Aufstehen, um pünktlich zum Aufgehen der Tore startklar zu sein.
 

Ich stieg also leise aus meiner Hängematte, damit ich sonst niemanden weckte. Danach ging ich zur Hütte der Läufer, um alles zu holen, was ich für den Tag benötigte. Dabei bemerkte ich, dass Minho schon hier gewesen sein musste, denn seine Laufschuhe und sein Rucksack fehlten. Vermutlich ist er schon bei Bratpfanne und frühstückt.
 

Bei dem Gedanken an Minho begann mein ganzer Körper zu kribbeln. Vor ein paar Tagen hatte ich mir eingestanden, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Er ist einfach wunderbar. Er kann einen mit Witzen zum Lachen bringen und von diesem Leben auf der Lichtung ablenken. Er kann aber auch im richtigen Moment ernst sein. Man kann sich gut mit ihm unterhalten und ihm von seinen Problemen erzählen, bei deren Lösung er dir dann hilft. Eigentlich muss man ihm ja nicht mal von seinen Problemen erzählen. Minho merkt meist selbst, wenn etwas mit seinen Freunden nicht stimmt und reagiert dann einfühlsam und aufmunternd. Er ist halt einfach perfekt und das betrifft nicht nur seinen Charakter, sondern auch seinen Körper. Die gut, aber nicht zu stark, definierten Muskeln – einfach heiß.
 

Okay, stopp Thomas! Hör auf zu schwärmen und vor dich hin zu träumen. Das mit Minho wird doch eh nicht. Er steht bestimmt nicht auf Männer und vor allem nicht auf so einen vorlauten und neugierigen Frischling wie mich. Na toll, jetzt fange ich schon an mich selber runter zu machen und mit Namen zu bezeichnen, die ich sonst hasse. Seit wann denke ich denn bitte so negativ. Das muss aufhören. Irgendwie wird das alles schon. Genau, immer schön positiv denken, dann wird alles gut. Aber jetzt sollte ich aufhören so viel nachzudenken und mich lieber beeilen, damit ich fertig bin, wenn die Tore aufgehen. Ansonsten wird Minho noch wütend auf mich. Was verständlich ist, da wir dann weniger Zeit zum erkunden des Labyrinthes haben. Also auf zu Bratpfanne.
 

Gesagt, getan: Ich lief also Richtung Küche und siehe da, Minho saß an einem der Tische und aß schon. „Morgen!“, begrüßte mich unser Koch, als ich an seine Ausgabe trat. „Guten Morgen!“, antwortete ich ihm. „Hier, dein Frühstück und dein Essenspaket für den Tag.“, sagte er und übergab mir Ebengenanntes. „Danke.“ Damit ging ich zu Minho an den Tisch. „Morgen“ begrüßte ich auch ihn und setzte mich. Er blickte kurz auf, nickte mir zu und konzentrierte sich dann wieder auf sein Essen. Ich schaute ihn an und merkte mal wieder, wie süß er morgens doch aussah. Seine Haare waren noch leicht verwuschelt, seine Augen wirkten auch noch ein bisschen müde und verträumt und auch sein Gesichtsausdruck war noch komplett entspannt.

„Ey, Strunk, schläfst du noch?“, riss mich Minho aus meinen Gedanken. Sofort wurde ich rot, schüttelte heftig meinen Kopf und stotterte ein Nein. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass ich ihn so lange angestarrt habe. Man war das peinlich. Er muss mich doch für komplett bescheuert halten. „Dann hör auf zu träumen und iss, sonst gehe ich ohne dich.“, sagte er noch, bevor er aufstand und in Richtung der noch geschlossenen Tore lief. Ich schaufelte mir also schnell das Essen rein und lief ihm hinterher. Gerade als ich bei ihm ankam, gingen die Tore auf. „Na dann, auf geht’s!“, sagte Minho und schon rannten wir los.
 

Ich rannte die ganze Zeit dicht hinter Minho. Reden taten wir nicht, um unsere Kräfte zu sparen.
 

Wir liefen schon eine Weile, in der ich Minho die ganze Zeit auf den Hintern guckte. „Wie lange willst du denn noch so starren, Strunk?“, kam es plötzlich von vorne. Ich erstarrte und wurde zum zweiten Mal an diesem Tag knallrot, denn zum zweiten Mal an diesem Tag erwischte mich Minho schon beim Starren. Wie peinlich kann es eigentlich noch werden? „I…Ich..Ich weiß nicht was du meinst.“, stotterte ich. „Mmmh, was meine ich wohl?“, kam die rhetorische Frage von meinem Gegenüber, der sich mittlerweile umgedreht hatte und nun eine Denkerpose machte. Plötzlich guckte Minho mich scharf an, wodurch ich zusammenzuckte. Mit einem gewissen Glanz in den Augen, den ich nicht deuten konnte, kam er langsam auf mich zu, wie ein Raubtier, das sich an seine Beute ran pirscht. „Vielleicht das Starren … heute Morgen … beim Frühstück … oder das gerade eben … beim Laufen … auf meinen Arsch!“ Bei jeder Wortgruppe schritt er weiter auf mich zu. Ich hingegen lief langsam rückwärts und errötete immer mehr. So endete ich mit dem Rücken an die Wand gepresst mit einem Gesicht, das einer Tomate Konkurrenz machte und Minho nur wenige Zentimeter vor mir.
 

Minho kam meinem Gesicht ganz nahe. „Und weißt du nun, was ich meine?“, fragte er und grinste mich wissend an. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und schaute peinlich berührt nach unten. „Denkst du, ich bemerke nicht die Blicke, die du mir in letzter Zeit vermehrt zuwirfst, diese liebevollen begehrenden Blicke, und dein verändertes Handeln, wie du immer wieder meine Nähe suchst?! Er hatte also alles mitbekommen. Dabei dachte ich, es so gut versteckt zu haben, aber anscheinend lag ich damit falsch. Ich IDIOT!!! Ich habe alles versaut. Jetzt wird er mich hassen, verspotten und auslachen. Er wird es bestimmt den anderen erzählen und dann machen sie mich gemeinsam fertig oder noch schlimmer, sie schicken mich nachts ins Labyrinth, damit ich von den Griewern getötet werde. Langsam kamen mir die Tränen. Ich malte mir immer mehr Horrorszenarien aus und bemerkte gar nicht, wie mir die ersten Tränen über das Gesicht liefen. „Thomas!“, hörte ich Minho erschrocken aufkeuchen. Plötzlich spürte ich eine warme Hand an meiner Wange, die mein Gesicht zu dem Asiaten drehte. Er guckte mich besorgt an. Er nahm mein Gesicht mit beiden Händen und küsste sanft meine Tränen weg. Ich riss geschockt meine Augen auf. Meine Tränen versiegten, jedoch erhitzten sich meine Wangen wieder. Minho guckte mich entschuldigend an. „Tut mir leid, ich wollte dir keine Angst machen. Das war nicht böse gemeint. Ich wollte dich nur ein bisschen ärgern, aber ich Strunk habe nicht darüber nachgedacht, wie es auf dich wirken würde. Tut mir leid, bitte verzeih mir. “ Unsicher schaute ich ihn an. „Jetzt guck nicht so Thomas. Es tut mir doch leid. Eigentlich wollte ich doch nur diese drei Worte aus dir raus kitzeln. Sie aus deinem Mund hören“. Überrascht schaute ich ihn an. „Was … Was meinst du damit?“, fragte ich „Das weißt du ganz genau.“, hauchte Minho an meine Lippen. Daraufhin schloss er seine Augen und überbrückte die letzten Millimeter zwischen uns. Überrascht riss ich die Augen auf, als ich seine warmen und weichen Lippen auf meinen spürte. Mein gesamter Körper begann zu kribbeln und langsam schloss auch ich meine Augen.
 

Ich schmolz dahin. Sein herber Geruch, seine weichen Lippen - meine Knie wurden ganz weich und gaben letztendlich nach. Doch Minho fing mich auf und ich sank in seine starken Arme. Doch leider braucht ein Mensch Luft zum Atmen und so mussten wir uns nach mehreren Minuten, die mir wie wenige Sekunden vorkamen, lösen. „Ich liebe dich doch, du Strunk.“, flüsterte mein Gegenüber, nachdem wir wieder zu Atem gekommen waren und schaute mich verliebt an. Glücklich fiel ich ihm in die Arme und schrie: „Ich dich auch!“ Lachend hielt er mich fest. „Nicht so stürmisch, Kleiner!“ Kichernd vergrub ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge und atmete seinen beruhigenden Duft ein, während Minho mich sanft lächeln beobachtete und mir beruhigend durch die Haare fuhr, sodass ich anfing zu schnurren. Lange standen wir so da.
 

Irgendwann mussten wir uns jedoch leider voneinander lösen. Nur weil wir jetzt endlich zueinander gefunden haben, durften wir nicht unsere Aufgabe als Läufer vernachlässigen. Aber immerhin haben wir auf der Lichtung ja noch genug Zeit für weitere Schmuseeinheiten. Bei dem Gedanken daran seufzte ich verträumt auf und lächelte glücklich und verliebt. „Na, woran denkst du schon wieder?“, fragte mich mein Freund in einem belustigten Ton. „An nachher auf der Lichtung.“, antwortete ich ihm anzüglich. „Du kriegst wohl nie genug, du Nimmersatt?!“, antwortete Minho lachend. „Von dir kann ich nie genug bekommen.“, sagte ich grinsend. Liebevoll schaute er mich an und gab mir einen sanften Kuss, den ich nur zu gern erwiderte. „Na komm“, sagte Minho, nachdem er den Kuss unterbrach, „jetzt sollten wir aber wirklich weiter.“ Er gab mir noch einen kurzen Kuss auf die Stirn und rannte dann los. Ich fasste mir an die eben geküsste Stelle und lächelte glücklich.
 

Jedoch wandelte sich mein Blick schnell in einer ernsten, nachdenklichen. Ich schaute in den Himmel. Genau, wir müssen weitermachen, damit wir bald eine Möglichkeit finden, aus diesem Labyrinth zu entkommen. Vielleicht bekommen wir dann auch endlich Antworten und hoffentlich eine bessere und glücklichere Zukunft. Ich will mein Leben mit Minho genießen. Doch hier ist das kaum möglich. Hier im Labyrinth kämpfen wir doch dauernd ums Überleben. Wir haben auf der Lichtung nur das Notwendigste und wenn uns die Box nicht versorgen würde, wären wir schon längst verhungert. Wer weiß, wie lange sie noch hochkommt oder ob sie nicht irgendwann einfach geschlossen bleibt und sich nicht mehr öffnet?! Und dann sind da auch noch die Griewer. Bis jetzt kommen sie nur bei Nacht raus, wenn wir sicher hinter verschlossenen Toren sind. Doch auch das kann sich ändern. Wir können das alles nicht beeinflussen. Das können nur die Leute, die uns hier her gebracht haben und uns eingesperrt haben. Leider haben wir keine Ahnung, wer sie sind und warum sie das tun. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich hier raus. Für Antworten. Für eine bessere Zukunft. Für ein schöneres und glücklicheres Leben mit Minho. Entschlossen guckte ich wieder nach vorne – auf den Rücken meines geliebten Asiaten.
 

Er war schon ein ganzes Stück vor gelaufen, weshalb ich schnell losrannte, um ihn einzuholen.
 

Als wir abends, kurz vor dem Schließen der Tore, wieder an der Lichtung ankamen, lief Newt direkt auf Minho und mich zu, um uns zu begrüßen. Kurz vor uns stoppte er jedoch und schaute uns komisch an. Plötzlich fing er an zu grinsen, kam auf uns zu, klopfte uns beiden auf die Schulter und sagte: „Na endlich, das wurde ja auch langsam mal Zeit mit euch beiden. Na dann will ich euch nicht weiter stören. Viel Spaß noch!“ Er zwinkerte uns zu und lief immer noch grinsend Richtung Garten. Minho und ich schauten uns an und wurden beide rot. „Wie hat er das schon wieder erkannt?“, fragte ich. Ratlos zuckte Minho mit den Schultern.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und da wären wir auch schon am Ende.
Damit ist meine zweite FF fertig. Ich bin stolz auf mich. Ich glaube, ich habe mich schon etwas verbessert im Vergleich zu meiner ersten.
Ich würde mich auf jeden Fall wieder auf Kommentare und Kritik freuen.

Wie findet ihr das Pairing denn?? Seit ihr eher ein Newtmas-Fan?? Oder gibt es noch ein anderes Pairing, dass ihr toll findet?? Komplett anzeigen

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