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Dunkle Vergangenheit

*ÜBERARBEITUNG UND NEUE FREISCHALTUNG ALLER KAPITEL*
von

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17. Rätsel

17. Rätsel
 

Die ersten Sonnenstrahlen fanden ihren Weg durch die Fenster des Mädchenschlafsaales und kitzelten sanft Mariahs Nase. Sie öffnete ihre Augen und sah stumm zur Decke. Sie fuhr sich mit ihrer Hand durch Haar und kuschelte sich wieder in ihre rote Bettdecke ein. Es war sehr kühl. Wahrscheinlich hatte Lavender Brown mal wieder mitten in der Nacht das Fenster geöffnet. Mariah richtete sich langsam auf und sah sich um. Lavender und Parvati schliefen noch. Hermiones Bett war leer. Bestimmt war sie im Waschraum, denn von dort aus war das Prasseln von Wasser zu hören. Mariah kramte sich ein paar Alltagskleider zusammen und ging ebenfalls in den Waschraum.

Dort stand Hermione vor dem Spiegel eines Waschbeckens und bürstete sich die Haare. Sie sah zum Eingang, als Mariah den Raum betrat. Ein angespanntes Schweigen folgte. Hermiones stechender Blick bohrte sich in Mariahs. Zwischen den beiden schien die Luft zu brennen.

"Morgen", murmelte Mariah schließlich. Hermione verzog keine Miene und bürstete sich weiter die Haare. Mariah zuckte mit den Schultern und ging an Hermione vorbei. 'Dann eben nicht', dachte sie.

"Morgen", sagte Hermione monoton. Mariah blieb kurz stehen, ging dann aber weiter zu den Duschen.

Sie wurde aus Hermione einfach nicht schlau. Wieso sprang sie nicht endlich über ihren Schatten und gestand Harry ihre Liebe? Sie musste sich doch immerhin nicht mit den Gedanken rumquälen, Harrys Gefühle nicht verdient zu haben. Mariah zog sich ihr Nachthemd und ihren Slip aus und fing an zu duschen. Sie musste sich an den gestrigen Tag erinnern. Wie sie verzweifelt versucht hatte, das Buch in die Finger zu kriegen und dann doch alles umsonst gewesen war. Und dann auch noch die Sache mit Harry...

Er hatte unbedingt von ihr wissen wollen, wo sie gestern gewesen war. Doch da sie völlig müde und enttäuscht gewesen war, hatte sie ihm nichts erzählt. Doch das waren nicht die einzigen Gründe gewesen, warum sie dies nicht getan hatte...

Nach einer halben Stunde stellte sie die Dusche ab und zog sich an. Auch sie ging zu den Waschbecken, um noch ihre Zähne zu putzen und ihre Haare zu bürsten. Merlin sei Dank war Hermione nicht mehr da, doch nun standen dort Parvati und Lavender, die sich gerade ausgiebig über Jungs unterhielten. Als sie Mariah bemerkten, begrüßten sie diese mit einem Lächeln.

"Morgen, Mariah", sagten beide gutgelaunt.

"Morgen", erwiderte Mariah nun auch mit einem Lächeln. Sie holte nun wie die beiden Mädchen ihre Zahnbürste raus und fing an, ihre Zähne zu putzen.

"Wo bischte denn jeschtern jeweschen?", fragte Parvati mit dem ganzen Schaum im Mund.

"Drauschen, mit Elischa", antwortete Mariah.

"Ah schja, die. Dschafür, dassch schie in Schlytherin ischt, isch schie ja schehr nett", gab Lavender zu. Mariah war mehr als froh, dass wenigstens die beiden nicht so zickig waren wie Hermione.

"Schag mal, schtimmt dasch, dassch dschu mit Scharry zuschammen bischt?", wollte Parvati wissen. Mariah spuckte ihr Zahnputzzeug ins Waschbecken.

"Mit wem?", fragte sie. Parvati und Lavender machten ebenfalls wieder ihre Klatschmäuler frei.

"Ich möchte gerne wissen, ob du wirklich mit Harry zusammen bist", wiederholte Parvati und wischte sich mit einem Handtuch über die nun weißen Lippen. Mariah stutzte. Hatte jemand die beiden etwa irgendwo gesehen, wenn sie mal nicht 'freundschaftlich' miteinander umgegangen sind?

"Nein, wieso?", fragte sie nervös nach und spülte sich kurz, wie die beiden anderen Mädchen, den Mund aus.

"Na ja, ihr versteht euch doch so wunderbar. Außerdem meinte Hermione, dass du dich an Harry ranschmeißen würdest", antwortete Lavender. Mariahs Gesicht spiegelte Empörung.

"Das hat sie gesagt? Hat sie da von mir geredet oder von sich selbst?", fragte sie ironisch und fing nun an, ihre Haare zu bürsten.

"Wie meinst du das?", wollten die beiden Mädchen wissen.

"Hermione ist doch selbst in Harry verknallt. Wenn sich hier eine an ihn ranschmeißt, dann wohl nur sie!", sagte Mariah aufgebracht.

"Da hast du schon Recht. Sie hat es uns zwar nicht erzählt, doch schon ein Blinder mit 'nem Krückstock sieht, was sie für Harry empfindet", sagte Lavender.

"Sie würden wirklich gut zusammen passen", gab Parvati zu, die gerade ihre langen, dunkelbraunen Haare zu einem Zopf flocht.

Vor Schreck ließ Mariah beinahe ihre Bürste fallen. Harry und Hermione würden gut zusammen passen?

"Und was ist mit Ron? Immerhin ist er doch in Hermione verliebt", sprach sie an.

"Hm, der kann einem Leid tun, aber ich finde, er passt viel besser zu Hermione", meinte Lavender, die sich einen schwarzen Haarreif ins blonde Haar steckte.

"Aber trotzdem scheint er Harry keine Vorwürfe zu machen", überlegte Parvati.

"Weil Harry es sowieso nicht bemerkt. Außerdem möchte Ron nicht, dass er irgendwie von Hermiones Gefühlen erfährt, sonst würde Harry sich wegen Ron sehr schuldig fühlen", erzählte Mariah. Parvati und Lavender sahen sie überrascht an.

"Woher weißt du denn das?"

"Ron hat es mir selbst erzählt, am Weihnachtsball."

Nun gingen die drei zurück in den Schlafsaal und legten ihre Waschsachen in ihre Koffer. Daraufhin gingen sie die kleine Treppe zu ihrem Gemeinschaftsraum runter. Mariah blieb ruckartig stehen, da Harry am Ende der Treppe stand und nun zu den drei Mädchen aufsah. So wie es aussah, hatte er wohl auf Mariah gewartet.

"Kann ich kurz mit dir reden?", fragte er Mariah behutsam.

"Äh, wir gehen schon mal vor", sagte Parvati und verließ mit Lavender kichernd den Gemeinschaftsraum.

Mariah stöhnte innerlich. Mit Sicherheit waren sie nun doch der Ansicht, dass sie und Harry mehr füreinander empfanden als Freundschaft.

Sie lief die letzten Stufen herunter und stand nun direkt vor Harry. Der sah sie eindringlich an.

"Es tut mir Leid wegen gestern. Ich hätte dich nicht so bedrängen sollen", sagte er mit schuldbewusstem Ton.

"Ist schon in Ordnung", sagte Mariah. Sie fühlte jedoch, dass Harry immer noch wissen wollte, wo sie gestern gewesen war und das bestätigte sich auch sofort.

"Könntest du mir bitte trotzdem irgendwann erzählen, was gestern war?", fragte er vorsichtig. Mariah seufzte.

"Das ist nicht so einfach, Harry. Ich ... kann und möchte es dir noch nicht erzählen", sagte sie leise. Harrys Gesichtsausdruck wirkte nun sehr verletzt, aber irgendwie auch misstrauisch.

"Verheimlichst du mir irgendwas?"

Mariah sah ihn erschrocken an. Ein kurzes Schweigen folgte.

"Nein! Ich möchte dich da nur nicht noch mehr mit reinziehen!", sagte sie leicht aufgebracht und lief einfach aus dem Gemeinschaftsraum raus. Es war ihr schon sehr unangenehm, ihn schon wieder einfach ohne genaue Erklärung stehen zu lassen, doch was sollte sie denn sonst tun?

Auf einmal kamen ihr Laura und Draco entgegen, die eilig auf sie zurannten.

"Gott sei Dank, du bist schon draußen!", keuchte Laura glücklich.

"Äh ja, was macht ihr denn hier oben?"

"Wir ... haben ein Problem", antwortete Draco betreten. Mariah hob eine Augenbraue. Was war denn nun schon wieder passiert?

"Wir beide ... waren gestern im Vertrauensschülerbad", fing Laura nervös an.

"Und?", hakte Mariah nach.

"Irgendjemand ... hat uns dort beobachtet."

Mariah erstarrte förmlich.

"Bei was beobachtet?", wollte sie wissen. Draco und Laura liefen rot an.

"Na ja,", stotterte Draco, "... Wir sind uns nicht sicher ... Kommt darauf an ... wie lange wir beobachtet wurden, denn ..." Mariah hob plötzlich ihre Hand.

"Halt! Ihr müsst mir das nicht genauer erklären", sagte sie, da sie sich schon denken konnte, dass die beiden wahrscheinlich in flagranti erwischt worden waren.

"Habt ihr nicht gesehen, wer das war?", wollte Mariah viel lieber wissen.

"Nein ... Wir wurden erst darauf aufmerksam, als eine Seifenschale auf den Boden gefallen ist. Dann haben wir Schritte gehört und ich konnte leider nur noch sehen, wie die Eingangstür zugefallen ist", bedauerte Laura. Mariah warf den beiden einen wütenden Blick zu.

"War euch die Peinlichkeit in der Bibliothek nicht genug? Ihr solltet doch besser aufpassen!", fuhr sie das junge Slytherinpaar an.

"Aber das Vertrauensschülerbad war völlig leer und außerdem war es schon sehr spät!", protestierte Draco.

"Euer Beobachter könnte jeder gewesen sein. Jeder Zweite hier in Hogwarts kennt das Passwort zum Vertrauensschülerbad, egal ob Vertrauensschüler oder nicht", sagte Mariah.

"Wenn wir ein Riesenpech haben, war es vielleicht ein Slytherin. Der würde den Todessern alles, was zwischen mir und Draco ist, erzählen", murmelte Laura beunruhigt.

"Auch bei einem anderen Schüler hätten wir nicht mehr Glück. Irgendwann würde es ihm dann rausrutschen und die Nachricht wär spätestens bis Mittag in der ganzen Schule bekannt", meinte Draco.

"Waren eure Male sichtbar?"

"Nein, ich habe Draco auch schon vor einigen Tagen gezeigt, wie der Spruch geht", versicherte Laura.

"In ein paar Tagen ist wieder ein Todessertreffen. Ich könnte da ja hingehen und herausfinden, was sie als Nächstes tun werden", schlug Draco vor.

"Nein!", sagte Mariah prompt. Draco sah sie überrascht an.

"Nach der Sache in der Winkelgasse werden die dich umbringen", sagte sie. Laura nickte einstimmig.

"Ach was, mir werden schon ein paar Ausreden einfallen!", behauptete der blonde Slytherin. Mariah seufzte kurz.

"Draco, du hast deinen Vater wegen unserem Aufenthaltsort belogen, du hast Voldemort die Treue vorgeschwindelt, du bist mit uns in die Winkelgasse gegangen und hast mit uns das Buch geholt. Du hast uns vor deinem Vater beschützt, Laura von dem Beinklammerfluch befreit und auch noch andere Todesser attackiert und da willst du noch versuchen, dich aus der Schlinge zu ziehen?", fragte sie. Draco senkte seinen Blick, da er darauf nichts erwidern konnte.

Plötzlich fühlte er Lauras Hand auf seiner Schulter und drehte sich zu ihr.

"Mariah hat Recht. Außerdem ... möchte ich nicht schon wieder solche Angst haben, dich zu verlieren", sagte sie. Draco nickte nach einiger Zeit und legte seinen Arm um sie.

"Na also. Kommt ihr mit zum Frühstück? Ich habe seit gestern früh nämlich nichts mehr gegessen."

"Und was machen wir wegen diesem Beobachter?", fragte Laura.

"Ich weiß auch nicht. Wie schon gesagt, es könnte jeder gewesen sein. Vielleicht wird derjenige sich durch sein Verhalten ja selbst verraten", hoffte Mariah und ging mit Laura und Draco zur Großen Halle.
 

***
 

Es war nun ein Monat vergangen.

Während dieser Zeit war zum Glück nichts Großes geschehen. Mariah, Laura und Draco hatten einfach nicht rausfinden können, wer nun dieser Beobachter gewesen war. Auch diese kurze Zeit des Friedens machte sie irgendwie unruhig. Draco und Laura gingen nicht mehr gemeinsam ins Vertrauensschülerbad und trafen sich auch sonst nicht mehr an geheimnisvollen Orten. Es war viel zu riskant, nochmal von irgendjemandem erwischt zu werden. Natürlich missfiel es den beiden sehr, sich ständig aus dem Weg zu gehen.

Mariah und Harry hatten in den letzten Wochen auch kaum miteinander gesprochen. Beide wollten

diese Zurückhaltung nicht, aber keiner von ihnen konnte die Angst vor einem Gespräch überwinden.

Doch Mariah hatte viel mehr Angst, Harry alles über sie zu erzählen. Sie hatte noch viele Geheimnisse vor ihm, doch diese konnte sie ihm nicht so einfach erzählen. Was, wenn er sie dann nicht mehr lieben würde? Wenn dies geschehen würde ... würde sie daran zerbrechen...
 

Mariah war gerade auf dem Weg zum Klassenraum für Zauberkunst. Sie hatte überhaupt keine Lust auf Unterricht. Am liebsten wäre sie an diesem Tag einfach nur im Bett geblieben. Aber sie musste endlich wieder aufholen, denn in letzter Zeit hatte sie sich kaum noch gemeldet. Einige Lehrer hatten sie sogar schon darauf angesprochen, also musste sie sich endlich mal zusammenreißen.

Gelangweilt, schlenderte sie den Korridor lang. Plötzlich wurde neben ihr eine Tür aufgerissen und bevor sie zur Seite sehen konnte, wurde sie am Arm gepackt und in einen leeren Raum gezogen. Sie war viel zu überrascht, um sich gegen diese Grobheit zu wehren. Die Tür wurde zugeknallt und nun bemrkte sie, dass Harry vor ihr stand.

"Wa-was soll das?", fragte Mariah ungläubig. Harry ging langsam auf sie zu, wodurch sie zurückwich und nun mit dem Rücken an der Wand stand.

"Ich halte diesen Abstand zwischen uns einfach nicht mehr aus", sagte er und umarmte sie. Mariahs Augen weiteten sich vor Schreck. Harry drückte sie schon beinahe panisch an sich. Als ob er Angst hätte, sie würde schon wieder einfach so verschwinden.

"Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich vermisst habe?", flüsterte er. Mariah durchliefen mehrere Schauer. Sie hatte ihn doch auch so sehr vermisst.

Harrys Hand wanderte zu ihrem Kinn und drückte es leicht nach oben. Mit roten Wangen sah sie in seine grünen Augen. Er senkte langsam seinen Kopf und küsste sie auf den Mund. Mariah schloss ihre Augen und erwiderte den Kuss. Erst jetzt merkte sie, wie sehr ihr dieses Gefühl gefehlt hatte. Seine warmen weichen Lippen, die die ihrigen liebkosten. Es kam ihr so vor, als wär ihr gemeinsamer letzter Kuss schon Jahre her gewesen.

Doch plötzlich schrie etwas in ihr. Eine innere Stimme sagte ihr, dass es nicht gut wäre, wenn sie jetzt nicht aufhören würde. Sie löste sich sofort von ihm und sah ihn ernst an.

"Dadurch wirst du von mir auch keine Antworten bekommen", sagte sie. Harry sah sie irritiert an.

"Bitte? Denkst du etwa, dass ich dich gerade nur geküsst habe, um dich zum Reden zu bringen?", fragte er ungläubig.

"So habe ich das nicht gemeint", murmelte Mariah und sah ihn nicht mehr an.

"Wie denn dann bitte? Ich habe dich vermisst und wollte dich endlich mal wieder in meiner Nähe haben! Außerdem mach ich mir Sorgen um dich, also ist es doch normal, dass ich wissen will, wo du an diesem Tag wirklich warst!"

"Ich habe mit Laura und Draco gesprochen und war mit ihnen draußen!"

"Ich bin damals einmal rund um die Schule gelaufen und ihr drei ward nicht draußen!", konfrontierte er sie. Mariah wurde nun langsam nervös. Nun gingen ihr die Ausreden aus.

"Es tut mir Leid, dir das zu sagen, aber ... langsam kann ich dir wirklich nicht mehr vertrauen", murmelte Harry. Mariahs Kopf war die ganze Zeit gesenkt gewesen, doch nun sah sie ruckartig zu ihm auf. Ihr Mund war vor Schreck leicht geöffnet. Ungläubig, starrte sie Harry an.

"Harry ... Ich tu das doch nur, um dich zu schützen", flüsterte sie unsicher.

Plötzlich klatschte Harrys rechte Hand neben ihrem Gesicht an die Wand. Vor Schreck zuckte sie zusammen.

"ICH BIN KEIN KLEINES KIND MEHR, DAS VON JEDEM BESCHÜTZT WERDEN MUSS!", fuhr er sie an. Eine lange Stille folgte seinen Worten.

"Wie kann ich dir vertrauen, wenn du mir nie etwas erzählst?", fragte er sie.

Mariah schwieg verbissen.

"Vielleicht ... vielleicht ist es besser, wenn wir diese Art von Beziehung lassen ..."

Mariah erstarrte und sah ihn mit bleichem Gesicht an.

"Du ... willst Schluss machen?", keuchte sie leise. Harry entfernte sich nun langsam von ihr und senkte den Blick.

"Glaube mir ... unter diesen Umständen ... ist es besser so."

Mariahs Mundwinkel fingen an zu zittern. Seine Worte hatten sie so heftig getroffen, dass sie es noch nichtmal schaffte, zu weinen, geschweige denn, zu sprechen. Nun ging Harry an ihr vorbei zur Tür und öffnete diese.

"Gehen wir, sonst kommen wir zu spät", sagte er und nickte nach draußen. Mariah, immer noch sprachlos, lief geistesabwesend an ihm vorbei und verließ den Raum. Harry seufzte und lief ihr mit einem großen Abstand nach. Mariah starrte auf den Boden. Harry wollte nicht mehr mit ihr zusammen sein? Liebte er sie nicht mehr?

Nach wenigen Minuten kamen sie rechtzeitig beim Zauberkunstklassenzimmer an. Harry setzte sich neben Ron und Mariah setzte sich alleine hin. Noch immer sah sie ungläubig vor sich hin. Zum Glück kam sie wieder einigermaßen zur Besinnung, als Professor Flitwick das Wort ergriff.

"Guten Morgen, Gryffindors. Heute werden wir versuchen, Gegenstände schweben zu lassen", erklärte er mit quickender Stimme.

Die Klasse starrte ihn perplex an. Hermione hob die Hand.

"Ja, Miss Granger?"

"Aber das haben wir doch schon in der ersten Klasse durchgenommen", erinnerte sie ihren Lehrer. Der lächelte vergnügt.

"Ja schon, aber dieses Mal möchte ich, dass Sie dies alles mit Ihren bloßen Gedanken schaffen", sagte er. Die Gryffindors bekamen große Augen.

"Sie meinen, ohne unseren Zauberstab?", fragte Ron. Professor Flitwick nickte und wandte sich der Bankreihe zu, in der Mariah saß.

"Miss McKay, Sie beherrschen diese Gabe doch bereits. Dürfte ich Sie also bitten, es uns vorzuführen?", fragte er freundlich. Mariah war erst etwas verwundert, nickte dann aber. Professor Flitwick ließ einen Stein auf Mariahs Tisch erscheinen.

"Gut, und nun schließen Sie bitte Ihre Augen und sagen den Schwebezauber öfters in Ihren Gedanken auf", erklärte der kleine Lehrer. Mariah nickte und schloss ihre Augen. Sie spürte die Blicke ihrer Mitschüler an ihr haften. Sie versuchte, sich zu konzentrieren.

Wingardium Leviosa, murmelte sie innerlich und versuchte, ihre Energie in den Stein zu leiten.

Wingardium Leviosa. Sie stellte sich den Stein schwebend vor.

Wingardium Leviosa.

Wingardium Leviosa!

Plötzlich hörte sie Flitwicks Hände klatschen.

"Wunderbar, Miss McKay!", sagte er begeistert. Sie vernahm auch das bewundernde Murmeln der anderen.

Sie war froh, das der Stein schwebte. Doch auf einmal ... hatte sie das Gefühl, nicht aufhören zu können. Die Energie ihres Geistes breitete sich immer mehr in ihrem Körper aus. In ihren Schläfen pochte das Blut. Es kam ihr so vor, als ob ihr Körper im nächsten Moment explodieren würde.

"Gut, Sie können aufhören", sagte Flitwick, doch seine Worte erreichten ihren Geist nicht. Er stutzte.

"Miss McKay?", fragte er nach.

Die Gryffindors betrachteten besorgt ihre Mitschülerin. In Harry breitete sich eine leichte Panik aus. Plötzlich fühlte er, dass sein Stuhl anfing, sich zu erheben und auch der Tisch trennte sich vom Boden. Einige schrien erschrocken auf, da auch sie und ihre Tische und Stühle zu schweben begannen. Ihre Köpfe stießen an die Decke und sie versuchten, den herumfliegenden Holzmöbeln auszuweichen. Auch Professor Flitwick, dem vor Schreck der Zauberstab aus der Hand fiel, näherte sich der Decke.

Harry hielt sich reflexartig an einer Säule an der Wand fest und konnte sich so gerade noch auf normaler Höhe halten. Er wusste, dass Mariah dies alles auslöste und sah zu ihr. Er erschrak durch das, was sich nun vor seinen Augen abspielte.

Mariah erhob sich langsam von ihrem Stuhl, der genau wie der Tisch noch auf dem Boden stand, und öffnete langsam ihre Augen. Diese waren auf einmal grün. Nach wenigen Sekunden wurden sie gelb und dann blau. Daraufhin wechselte die Farbe andauernd. Ihre Haare wehten, als ob ein mächtiger Wind in diesem Raum wäre. Sie war nicht mehr sie selbst.

Plötzlich öffnete sie ihren Mund und fing an, etwas zu murmeln. Harry zuckte vor Schreck zusammen. Auch die restlichen Leute sahen zu Mariah herab und waren entsetzt.

Mariah sprach Parsel - Sie war ein Parselmund.

'Natürlich!', dachte Harry, 'Sie ist Voldemorts Tochter, also kann sie daher auch Parsel!'

Er versuchte, zu hören, was sie da vor sich hinmurmelte. Er hob überrascht eine Augenbraue. Sie murmelte immer nur den Schwebespruch.

Abrupt fing das gesamte Schloss auf einmal an zu beben. Es war, als ob es sich von der Erde lösen wollte. Die Gryffindors schrien vor Panik.

Harry musste etwas unternehmen, bevor Mariah noch das Schloss davon fliegen lassen würde. Er versuchte, sich zu konzentrieren und nach einigen Sekunden wurde ihm plötzlich sehr warm und sein Körper leuchtete leicht rot. Plötzlich fühlte er, dass er wieder von der Erde angezogen wurde und ließ die Säule los.

"Mariah, bitte hör auf damit!", sagte er mit einem Zischen. Seine Mitschüler sahen erschrocken zu ihm. Nun sprach auch er die Sprache der Schlangen. Mariah drehte nun langsam ihren Kopf zur Seite und sah Harry ungerührt an.

"Du kannst wieder aufhören! Hör bitte auf, sonst fliegt noch ganz Hogwarts davon!" Harry hörte das Knallen der Tür und sah dort Professor Dumbledore und noch einige andere Lehrer wie Professor McGonagall und Remus Lupin. So wie es aussah, hielt ein Zauber sie am Boden fest. Harry wandte sich wieder Mariah zu, die noch immer den Schwebespruch auf Parsel zischte.

"Bitte, Mariah, es reicht! Du kannst aufhören!", sagte er nun flehend und das rote Leuchten seines Körpers wurde stärker und blendete die Beteiligten förmlich.

Auf einmal verstummte Mariah und das Schloss hörte auf zu beben. Ihre Augen nahmen wieder das seltsame Grau an und ihre Haare hörten auf, wie im Winde zu wehen. Plötzlich fielen die Schüler samt Tische und Stühle von der Decke aus herunter auf den harten Steinboden. Sie stöhnten vor Schmerz und rappelten sich langsam auf. Auch in den weitentfernten Gängen waren qualvolle Schreie zu hören.

Nun begann auch das rote Leuchten von Harrys Körper zu verschwinden. Er konnte es einfach nicht fassen. Mariah hatte gerade alle Schüler von Hogwarts und auch beinahe das Schloss schweben lassen. Außerdem hatte sie vor der gesamten Klasse Parsel gesprochen. Und was war das bitte für ein seltsames rotes Leuchten gewesen, welches sein Körper ausgestrahlt hatte?

Mariah sah sich völlig verwirrt um und besah das Chaos.

"Was ... was ist denn hier passiert?", fragte sie unsicher. Harry und die anderen stutzten. Sie hatte keine Ahnung, was soeben geschehen war?

"Sie haben gerade alle Schüler von Hogwarts schweben lassen. Auch das Schloss hätte sich beinahe von der Erde verabschiedet", antwortete Dumbledore, der langsam das Klassenzimmer betrat. Mariahs Kinnlade klappte herunter. Ungläubig, betrachtete sie noch einmal den Raum und das Chaos, welches sie verursacht hatte und errötete.

"Zum Glück hat Mr. Potter Sie beruhigt", sagte Flitwick, der sich auch langsam erhob. Da er sehr klein war und seine Arme zu kurz waren, fiel ihm dies sehr schwer. Mariah sah überrascht auf und traf Harrys Blick. Sie erinnerte sich schleierhaft daran, Harrys Stimme gehört und ein rotes Licht gesehen zu haben.

"Miss McKay, kommen Sie bitte mit mir", bat Dumbledore. Mariah sah ihn verunsichert an und nickte zögernd. Zusammen verließ sie mit dem Schuldirektor das Klassenzimmer und ging mit ihm zu seinem Büro.

Unterwegs hörten sie, wie die Schüler in den vielen Klassenräumen aufgeregt miteinander redeten. Einige schauten sogar aus den Räumen heraus und betrachteten Mariah.

"Das war bestimmt sie!", hörte sie einen von ihnen flüstern. Langsam fühlte sie sich wie eine Verbrecherin.

"Gehen Sie bitte in die Klassenräume zurück!", forderte Dumbledore auf, was die Schüler auch

befolgten. Mariah sagte, bis sie vor dem Wasserspeier ankamen, kein einziges Wort. Sie hatte so eine Höllenangst vor dem, was sie jetzt wohl erwartete.

"Erdbeerlolly!", rief Dumbledore. Auf einmal öffnete sich der Wasserspeier und eine große Wendeltreppe erschien dahinter, die sich langsam aus der Erde nach oben schlängelte. Dumbledore betrat die erste Stufe und Mariah sprang unsicher auf die nächste. Sie wurden nach oben befördert und durch die Drehung der Treppe wurde Mariah leicht schwindelig. Nun standen beide vor einer großen Eichentür, dessen Türklopfer die Form eines Geiers hatte. Dumbledore öffnete die Tür und beide traten ein.

Mariahs Augen fingen an, vor Ehrfurcht zu funkeln. Dieses Büro hatte an allen Wänden mehrere Bilder von älteren Leuten, die müde und neugierig auf Mariah herab starrten. Mittelgroße Bücherregale, deren Holz leicht rot schimmerte, prangten zu ihrer Linken und Rechten. Mehrere kleine Tische mit langen, dünnen Beinen standen im Raum rum und auf ihnen lagen seltsame kleine Instrumente, die fremde surrende Geräusche von sich gaben.

"Ich gehe noch kurz ins Zimmer nebenan und sehe nach, ob noch alles steht", sagte Dumbledore. Mariah war über diese Worte zuerst etwas überrascht, doch dann fiel bei ihr beim genaueren Hinsehen auf den Bodens der Groschen.

Mehrere Bücher waren aus den Regalen gefallen und auch einige der Instrumente lagen auf dem Boden. Sogar eins der kleinen Tische war umgefallen. Mariah hoffte um alles in der Welt, dass nichts Wichtiges oder gar Wertvolles kaputt gegangen war. Sie sah verlegen zu Boden. Dumbledore lächelte verständnisvoll und lief eine kleine Treppe hoch ins Nebenzimmer.

Mariah nutzte diese Gelegenheit nun, um sich ein wenig umzusehen.

Sie lief ein paar Schritte nach vorn und ließ ihren Blick nach oben gleiten. Hinter dem Schreibtisch war eine Art riesiges Teleskop. Der Schreibtisch war sehr breit und seine Stuhlbeine waren gewaltig und klauenfußartig. Hinter ihm stand eine Art Bord und auf dem lag ein alter Zaubererhut.

'Der Sprechende Hut', ging es Mariah durch den Kopf. Sie musste sich an die Auswahl im letzten Spätsommer erinnern. Wie sie auf diesem kleinen Stuhl gesessen hatte und diesen Hut darum angefleht hatte, nach Gryffindor zu kommen. Das, was heute geschehen war, das hatte der Hut wohl mit 'sehr große Gabe' gemeint...

Plötzlich ertönte rechts neben ihr eine Art Gurren. Sie drehte sich in diese Richtung und erschrak ein wenig durch diesen schönen Anblick, der sich ihr darbot.

Ein riesiger, rotgoldener, wunderschöner, majestätischer Phönix saß vor ihr auf einer goldenen Stange. Dieses schöne Wesen betrachtete sie und neigte seinen Kopf öfters zur Seite, um sie genauer im Augenschein zu nehmen. Seine Augen waren schwarz und hatten einen braunen Glanz. Seine Schwanzfedern berührten beinahe den Boden und schimmernde Farben von Gelb bis Rot zierten sein Gefieder. Mariah kam es so vor, als würde sie von dem Phönix magisch angezogen werden und näherte sich ihm langsam. Sein Kopf und ihr Gesicht waren nun nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt.

"Bei Merlin", entfiel es Mariah. So ein schönes Wesen hatte sie noch nie gesehen.

"Du bist so ein schönes Tier", flüsterte sie wie in Trance. Der Phönix senkte kurz den Kopf, als ob ihn diese Worte verlegen machen würden. Mariah lächelte und streckte zögernd ihre Hand aus. Sie hatte ein wenig Angst davor, dass der Phönix sie vielleicht beißen würde, doch nichts dergleichen geschah. Ihre Hand näherte sich ihm langsam und ganz zart und vorsichtig fing sie an, ihm über die langen Feden seines Kopfes zu streicheln. Der Phönix schloss die Augen und gurrte zufrieden. Mariah strahlte. Es kam ihr so vor, als würde sie diesen Vogel schon ihr ganzes Leben lang kennen.

Plötzlich zog er seinen Kopf zurück und steckte seinen spitzen Schnabel ins Gefieder. Er sah wieder nach vorne und hatte eine lange, rotgoldene Feder im Schnabel. Er beugte sich nach vorne und hielt ihr die Feder entgegen.

Mariah starrte ihn perplex an und nach ungefähr einer halben Minute nahm sie ihm zögernd die Feder ab und betrachtete diese. Die zarten, dünnen Äste waren leicht gebogen und ordentlich in Reih und Glied. Diese Feder sendete eine ungewöhnliche Wärme aus. Langsam sah Mariah zu dem Phönix auf.

"Willst du ... sie mir schenken?", fragte sie. Der Phönix nickte.

"Vielen Dank ... Ich dachte immer, Phönixe wären so zurückhaltend und scheu", murmelte Mariah.

"Das sind sie normalerweise auch", ertönte eine Stimme vom Schreibtisch aus. Mariah drehte sich erschrocken um und sah in Dumbledores lächelndes Gesicht. Er saß hinter seinem Schreibtisch und Mariah hatte es überhaupt nicht mitbekommen, dass er den Raum wieder betreten hatte. So angetan war sie von dem Phönix gewesen.

"Normalerweise ist Fawkes fremden Menschen gegenüber misstrauisch und lässt sich nicht auf Anhieb von ihnen streicheln", sagte Dumbledore. Mariah war verwundert. Fawkes war ihr gegenüber aber alles andere als misstrauisch gewesen.

"Wahrscheinlich ist irgendwas an dir, das ihm vertraut ist", schlug der Schulleiter vor. Mariah nickte zögerlich und steckte die Phönixfeder in ihren Umhang.

"Wie lange gehört er Ihnen denn schon?", wollte sie gerne wissen.

"Seit ungefähr sechzehn Jahren. Eine gute Freundin hat ihn mir hinterlassen", sagte der ältere Zauberer, dessen Augen hinter den halbmondförmigen Gläsern auf einmal sehr traurig wirkten. Mariah kam dadurch zu der Annahme, dass diese Freundin wohl nicht mehr am Leben war.

"Setz dich bitte", bat Dumbledore freundlich. Erst jetzt fiel Mariah wieder ein, warum sie überhaupt hier war und setzte sich nervös auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch.

"Erzähl mir bitte, was da in Zauberkunst passiert ist."

"Na ja, Professor Flitwick wollte, dass wir versuchen, mit unseren bloßen Gedanken Dinge schweben zu lassen. Ich sollte es vorführen und habe einen Stein zum Schweben gebracht. Doch plötzlich wallte so ein gewaltiger Druck in mir auf und ich konnte einfach nicht aufhören den Schwebezauber aufzusagen", erzählte Mariah leise, doch Dumbledore verstand jedes Wort.

"Du hast Parsel gesprochen", sagte er. Mariah erstarrte vor Schock und erbleichte. Sie hatte vor der ganzen Klasse Parsel gesprochen? Oh Merlin...

"Harry hat dich aus deinem tranceähnlichen Zustand geholt, indem er ebenfalls Parsel gesprochen hat", erklärte Dumbledore. Mariah wurde noch bleicher.

"Harry? Aber ... das kann doch nicht sein", murmelte sie. Harry hatte ihr nie erzählt, dass er die Sprache der Schlangen beherrschte. Was würden die Schüler und Lehrer jetzt bloß von ihm denken?

"Keine Angst. Jeder in der Schule weiß schon längst, dass er Parsel sprechen kann", wurde sie von Dumbledore beruhigt. Mariah atmete erleichtert auf. Nun trafen ihre Augen den ernsten Blick ihres Gegenübers.

"Wusstest du, dass du Parsel beherrschst?", fragte er. Mariah schluckte unmerklich. Sie erinnerte sich, dass sie als kleines Mädchen immer mit den Schlangen im Garten der Reasons gesprochen hatte. Eines Tages hatte das Paar sie dabei beobachtet und gesagt, sie könne Parsel. Damals hatte sie noch nicht gewusst, was dieses Wort bedeutete, doch als sie ihrem Vater zum ersten Mal begegnet war, hatte er ihr dies genau erklärt.

'Eine wunderbare Gabe' hatte er es genannt. Eine Gabe, die Mariah ihrem Vorfahren Salazar Slytherin verdankte.

"Nein, ich wusste es nicht", log sie. Während sie ihren Schulleiter wieder ansah, fiel ihr Blick erneut auf den Sprechenden Hut.

"Aber ... der Sprechende Hut ... hat mich bei der Auswahl irgendwie darauf hingewiesen", erzählte sie. Dumbledore betrachtete sie nachdenklich.

"Wollte er dich in ein anderes Haus schicken?"

"Ja, nach Slytherin", murmelte Mariah.

"Weißt du auch, warum er dich nach Gryffindor geschickt hat?" Mariah schwieg kurz.

"Weil ich es wollte", antwortete sie leise.

Dumbledore erhob sich plötzlich und nahm den Sprechenden Hut vom Bord. Er legte ihn vor Mariah auf den Schreibtisch. Sie sah den Hut fragend an.

"Setz ihn auf und frage ihn ruhig wegen seiner Entscheidung aus", sagte Dumbledore. Mariah zögerte kurz, doch dann nahm sie den Hut und setzte ihn auf ihren Kopf. Ihre Augen wurden davon verdeckt und sahen nun nur noch Schwarz.

'Lange nicht gesehen, Riddle.'

Mariah konnte sich ein leichtes Zusammenzucken nicht verkneifen.

'Möchtest du etwas Bestimmtes von mir?'

Mariah holte tief Luft.

'Ich wollte dich gerne fragen, ob du mich nur nach Gryffindor geschickt hast, weil ich es so wollte', sagte sie in Gedanken.

'Vielleicht ... Oder ich wollte das Schicksal nur ein wenig an der Nase herumführen, denn Gryffindor wäre eigentlich das letzte Haus gewesen, das dir vorbestimmt gewesen wäre.'

'Wie meinst du das?'

'Deine Vorfahren hätten gewollt, dass ich dich in jedes Haus schicken würde. Nur nicht nach Gryffindor.'

'Wieso nicht nach Gryffindor?'

Diesmal blieb der Sprechende Hut stumm. Mariah fragte noch einmal, doch es nützte nichts. Enttäuscht, befreite sie ihren Kopf von diesem Hut, den sie wieder auf den Schreibtisch legte.

"Hat er dir deine Fragen beantwortet?", wollte Dumbledore wissen, obwohl er so aussah, als ob er die Antwort bereits wusste.

"Nicht wirklich", sagte Mariah kurz angebunden. Sie war froh, dass Dumbledore sie deswegen nicht weiter ausfragte.

"Weißt du, Harry wäre auch beinahe nach Slytherin gekommen." Mariahs Augen weiteten sich vor Überraschung.

"Der Sprechende Hut wollte ihn nach Slytherin schicken, doch er wollte lieber nach Gryffindor", fügte Dumbledore noch hinzu. Mariah war wirklich baff. Warum hatte der Sprechende Hut vorgehabt, Harry ausgerechnet nach Slytherin zu schicken? Das ergab doch keinen Sinn.

"Ich möchte endlich auf den Punkt kommen, Mariah", seufzte Dumbledore. Mariah sah überrascht auf. Zum ersten Mal sprach er sie nur mit ihrem Vornamen an. Seltsamerweise schränkte das ein wenig ihre Nervosität an.

"Seit du und deine Freundin Elisha Blaine an dieser Schule seid, sind andauernd die seltsamsten Dinge geschehen. Der Ausraster von Professor Lupin, dieser ... Energieausbruch deiner Freundin, der Angriff der Dementoren, der Hinterhalt dieses Todessers, die Einbrüche in der Küche und nun das vorhin", zählte Dumbledore auf. Mariah sah schuldbewusst drein. Das alles war ja auf Kosten ihres Vaters geschehen. Und das nur, weil sie und Laura nach Hogwarts geflohen waren.

"Ich gebe dir und Miss Blaine keine Schuld. Ich bin mir auch sicher, dass du diesen Vorfall vorhin nicht mit Absicht verursacht hast. Jedoch fühle ich ... dass du etwas auf dem Herzen hast. Willst du mir ... vielleicht etwas sagen?", fragte er leise und sah sie eindringlich an. Mariah bekam durch diese Frage plötzlich eine regelrechte Gänsehaut. Ihr kam es so vor, als hätte ein Teil von ihr schon mal diese Frage gehört. Und zwar in fast genau derselben Situation.

Sie hielt kurz inne. Sollte sie Dumbledore von ihrer wahren Identität erzählen? Immerhin schien er sehr viel Verständnis für sie zu haben. Aber würde er auch das verstehen?

"Nein, Professor", antwortete sie, obwohl sie noch gar nicht zu Ende überlegt hatte. Dumbledore hob sachte eine Augenbraue hoch. Dann sah er nach oben an die Wand. Mariah stutzte und drehte sich in diese Richtung. Nun entdeckte sie das große Bild eines alten Zauberers, dessen einzige Haare nur noch ein paar weiße Strähnen waren. Er starrte mit einem seltsamen Blick in Mariahs Gesicht. Sie erwiderte dies mit etwas ängstlichen Augen.

Unter dem Bild stand: Professor Amando Dippet.

Mariah fragte sich, wann dieser Mann wohl der Schulleiter gewesen war.

Sie drehte sich wieder zu Dumbledore um, der auch sie wieder ansah. Seine Augen funkelten ihrer Meinung nach stärker als die goldenen Brillenränder. Ein ängstlichen Schlucken entglitt ihr.

"Gut, ich bitte dich, gleich in den Krankenflügel zu gehen und dir etwas zur Beruhigung geben zu lassen", sagte er schließlich.

"Aber es geht mir doch schon wieder besser", erwiderte Mariah.

"Du siehst mir aber noch sehr blass aus und außerdem war das sicher ein großer Energieaufwand für dich, das gesamte Schloss fast davon fliegen zu lassen. Danach gehst du bitte in deinen Gemeinschaftsraum und legst dich ein wenig hin. In ein paar Tagen ist das Spiel gegen Slytherin und da musst du fit sein", sagte er. Mariah sah dies ein und nickte.

"Ich werde die Lehrer über dein Fehlen informieren", fügte er noch hinzu. Mariah nickte erneut und erhob sich.

"Wiedersehen, Professor", sagte sie nun etwas glücklicher.

"Wiedersehen, Mariah", erwiderte er mit einem freundlichen Lächeln. Mariah drehte sich um und ging zur Eichentür. Noch einmal drehte sie sich um und sah zu Fawkes.

"Wiedersehen, Fawkes", sagte sie. Fawkes gurrte freudig. Mariah lächelte und verließ das Büro.

Dumbledore seufzte leise und sah nun ebenfalls zu seinem gefiederten Freund.

"Ach, Fawkes, bist du dir wirklich sicher?", fragte er. Fawkes sah zu ihm und nickte leicht.

"Ich wünschte, ich könnte mich einmischen", murmelte der alte Zauberer bedrückt. Fawkes senkte seinen Kopf.
 

***
 

Mariah saß deprimiert auf einer Bank im Umziehzelt der Gryffindors und strich mit ihren Fingern die Schrift 'Feuerblitz' am Stiel ihres Besens entlang. Heute war das Quidditchspiel gegen Slytherin und sie war hundemüde.

In den letzten Nächten hatte sie kaum geschlafen, da sie immer noch völlig fertig war, wegen Harrys Worten. Er war ihr seit diesem Tag ständig aus dem Weg gegangen und hatte sie meistens wie Luft behandelt. Er hatte es also tatsächlich ernst gemeint, die Beziehung zu beenden.

Ganz am Anfang hatte sie noch versucht, sich einzureden, dass Harry eigentlich Recht gehabt hatte. Unter den Umständen, unter denen sie ihre Beziehung geführt hatten, war es doch wirklich besser, getrennte Wege zu gehen. Harry wäre davon vorerst verschont, in Mariahs eigene Angelegenheiten zu geraten und auch war es nun sicher, dass ihm ein Eintauchen in ihr tiefstes inneres Chaos erspart bleiben würde. Doch Mariah hatte mittlerweile eingesehen, dass dies für sie doch eigentlich zur Nebensache geworden war. Sie liebte ihn, verzehrte sich nach seiner Nähe und seinem Vertrauen und erlag fast den Schmerzen der Trennung.

Doch das war nicht der einzige Grund, warum sie sich so elendig fühlte.

Seit dieser Unterrichtsstunde in Zauberkunst, war sie von den anderen Schülern total geschnitten worden. In den Korridoren, in der Großen Halle und sogar in ihrem Gemeinschaftsraum wurde sie nur noch angestarrt und sie konnte auch viele von ihnen hinter ihrem Rücken lästern hören.

Solche Bemerkungen wie 'Die da ist für das Schwebechaos verantwortlich!'; 'Sie ist ein Parselmund! Genau wie Harry Potter!'; 'Sie und Potter haben sich miteinander auf Parsel unterhalten!'; 'Dumbledore hat ihr keinen einzigen Punkt abgezogen!' und 'Jetzt hat er wohl einen neuen Liebling gefunden, den er bevorzugen kann!' waren für sie schon Alltag.

Als Laura und Draco rausgefunden hatten, dass Mariah für ihre plötzliche nahe Begegnung mit der Decke verantwortlich gewesen war, hatten sie sie sofort darauf angesprochen. Obwohl sie schon sehr schockiert gewesen waren, nachdem Mariah ihnen von diesen Gefühlen während dieser Sache erzählt hatte, hatten sie ihr keine Vorwürfe gemacht. Draco hatte ihr erzählt, wie damals vor drei Jahren alle Schüler gedacht hatten, dass Harry der Erbe von Slytherin wär und wie heraus gekommen war, dass dieser Junge Parsel sprechen konnte. Doch warum er diese Sprache beherrschte, konnte Draco ihr nicht erklären und Harry wollte sie erst recht nicht danach fragen. Plötzlich wurde Mariah aus ihren Gedanken gerissen.

"Kommst du? Es geht los."

Mariah sah auf und blickte nun Harry, der vor ihr stand, in die Augen. Sie stand auf, ohne ihm zu antworten, und stellte sich mit den restlichen Gryffindorspielern auf, um das Zelt zu verlassen. Harry senkte noch einmal seinen Blick und ging mit den anderen raus aufs Spielfeld. Dort stand bereits das Slytherinteam und empfing die Gryffindors mit kampflustigen Blicken. Der Kapitän war immer noch Marcus Flint.

Mariah hatte davon gehört, dass dieser riesige Siebtklässler schon zweimal sitzen geblieben war. Wahrscheinlich hatte er dies mit Absicht getan, nur um sein Team endlich wieder zum Sieg zu verhelfen. 'Krankhaft', dachte Mariah nur.

Etwas abseits stehend, sah sie Draco, der sie frech angrinste. In ihm kribbelte es schon heftig. Endlich konnte er gegen Mariah spielen. Er war sehr gespannt, wie das Spiel ausgehen würde. Er hatte Mariah noch versprochen, diesmal fair zu spielen.

Harry und Flint gingen aufeinander zu und standen sich nun gegenüber. Zwischen den beiden war schon ein beträchtlicher Größenunterschied.

"Begrüßt euch, Kapitäne", wurden beide von Madam Hooch aufgefordert. Die Hände der beiden Jungs vereinten sich zu einem Händedruck. Es sah jedoch mehr so aus, als ob sie sich gegenseitig die Finger brechen wollten. Sofort ließen sich beide wieder los.

"Alles klar! Ich möchte ein gutes und faires Spiel sehen, das gilt für jeden von euch!", warnte Madame Hooch und beäugte ganz besonders scharf die Slytherins. Jeder nickte und bestieg seinen Besen. Der Startpfiff ertönte schrill und fünfzehn Menschen waren im nächsten Augenblick in der Luft. Mariah flog sofort zu den Torringen der Gryffindors. Kaum war sie dort angekommen, wurde sie auch schon von einem Klatscher angegriffen. Sie wich diesem elegant aus und starrte den einen Treiber der Slytherins wütend an. Der grinste hinterhältig.

"Mit deinem Rumgezischle wirst du die Klatscher nicht aufhalten können!", rief er hämisch. Mariahs Augen wurden zu Schlitzen.

"Hey, McDougal!"

Der Besagte drehte sich um. Draco Malfoy flog hinter ihm.

"Dies ist der Strafraum! Du hast hier also nichts zu suchen!", rief Draco ihm streng zu. McDougal grinste spöttisch.

"Du bist auf der Seite dieser zischelnden Gryffindorschlampe?! Was für eine Schande für einen Slyth - ARGH!"

Gerade hatte einer der Weasleyzwillinge McDougal einen Klatscher an den Hinterkopf geschlagen. Wütend, drehte sich der Junge um und fluchte. Daraufhin flog er über das Mittelfeld. Draco wandte sich Mariah zu, die ihm einen seltsamen Blick zuwarf.

"Du musst hier oben nicht meinen Babysitter spielen", sagte sie.

"Ach komm! Immerhin ist es das erste Spiel, wo ich mal gegen ..." Er hielt inne, da er nicht das richtige Wort fand.

"Eine Freundin und einem Verbündeten spiele?", ergänzte Mariah.

Draco sah sie überrascht an und nickte.

"Ich muss los! Deinen Schatz besiegen!", sagte er grinsend und flog davon. Mariah senkte traurig den Blick. Sie hatte Laura und Draco nicht davon erzählt, dass Harry mit ihr Schluss gemacht hatte. Sie wollte einfach nicht noch mehr Mitleid auf sich ziehen.

Nun hörte sie Lee Jordans Stimme.

"Hallo und herzlich willkommen zum aufregendsten Match des Jahres! Es spielen endlich wieder Gryffindor gegen Slytherin!" Die Menge jubelte und fing an zu klatschen. Das Spiel war nun voll im Gange und Katie Bell hatte sich inzwischen den Quaffel geschnappt. Doch sofort wurde sie von Flint attackiert, der ihr den Ball aus der Hand riss. Der gab sofort weiter an Adrian Pucey, der damit auf die Tore zuraste.

"Gott, die Nimbuse 2001 der Slytherins haben es ja echt drauf, da hat die schlaue Katie keine Chance! Pucey wagt ein Tor und das mit aller Kraft! Oh nein! Der Quaffel ist drin! Zehn zu Null für Slytherin!"

Die Gryffindors buhten laut und die Slytherins schrien vor Freude.
 

***
 

Laura stand am Rande der Tribüne und starrte besorgt zum Himmel. Da ihre beste Freundin und ihr Freund gegeneinander spielten, war sie weder auf der Seite der Gryffindors noch auf der Seite ihres eigenen Hauses.

"Würdest du ihm zujubeln, wenn er unser Team zum Sieg führt?"

Laura drehte sich erschrocken zur Seite. Neben ihr stand ihr Vater, der ruhig zum Himmel sah.

"Ja, aber der Jubel würde nur ihm gelten und nicht unserem Haus", antwortete sie und hob erneut den Blick. Darauf erwiderte Severus nichts mehr.
 

***
 

"Shit!", zischte Mariah wütend. Nun hatte sie schon zum vierten Mal den Quaffel ins Tor fliegen lassen. Ihr war schwindelig und auch ein wenig schlecht. Andauernd wuselten die Slytherintreiber um sie herum und bombardierten sie mit Klatschern.

"Das ist doch wirklich unfassbar! Die Gryffindorhüterin Mariah McKay wird von den Slytherintreibern geradezu umzingelt! Doch leider sind sie außerhalb des Strafraums und verletzten somit keine Regel! Unglaublich, dass diese unfairen Schlangen damit -"

"Jordan! Bitte halten Sie sich mit Ihren Bemerkungen zurück!", warnte McGonagall den Kommentator.

"Ja, Verzeihung, Professor! Angelina Johnson fängt den Quaffel und gibt weiter an Alicia Spinnet! Ach du Schreck! Sie hat ihn fallen lassen! Und Flint fängt ihn und rast auf die Torringe zu! Los, Mariah! Den musst du jetzt aber halten!", schrie Jordan schon voller Verzweiflung.

Mariah atmete tief durch.

'Den lasse ich nicht durch! Den lasse ich nicht durch!', dachte sie verbissen. Flint warf den Ball mit voller Wucht und Mariah hielt ihn. Die Gryffindors klatschten begeistert und riefen ihren Namen.

Mariah lächelte glücklich und warf den Quaffel zu Katie Bell.

"Endlich! Mariah scheint nun den Anschluss wieder gefunden zu haben! Oh, was seh ich da?! Harry Potter und Draco Malfoy haben den Schnatz entdeckt und jagen ihm hinterher!", rief Jordan aufgeregt. Mariah und viele andere sahen sich um und entdeckten schon bald die beiden Sucher, die nebeneinander flogen und einem goldenen Schimmer nachjagten.
 

***
 

Harrys Stirn war voller Schweiß und selbst mit seiner Brille brannten seine Augen durch den Wind, der ihm ins Gesicht peitschte. Seine schwarzen Haare flatterten wie die blonden Malfoys nach hinten. Plötzlich näherte sich Draco dem Gryffindorsucher, der schon fürchtete, dass der Slytherin ihn gleich vom Besen hauen würde.

"Hast gerade Stress mit Mariah, was, Potter?!", rief Draco ihm zu. Harry hob überrascht eine Augenbraue.

"Was geht dich das an?!", fragte er misstrauisch.

"Sie ist mittlerweile eine gute Freundin von mir geworden. Also geht es mich schon etwas an, was um sie herum geschieht", erwiderte Draco. Harry betrachtete ihn nachdenklich.

"Ich kann immer noch nicht glauben, dass du auf unserer Seite sein sollst. Ausgerechnet du, ein Malfoy!"

"Und ich dachte, du bist so einer, der andere Leute nicht nach ihrer Abstammung beurteilt", meinte Draco amüsiert. Harry starrte ihn überrascht an.

Er fühlte etwas Ärger in sich aufsteigen, doch irgendwie konnte er nicht mehr so wütend auf Malfoy sein, wie er es früher immer gewesen war.

"Ja, im Gegensatz zu dir, Malfoy! Nennst meine beste Freundin Schlammblut und behandelst meinen besten Freund wie ein Ungeziefer, weil seine Familie arm ist!", raunte Harry ihn an. Draco sah ihn zuerst ungerührt an und senkte dann seinen Blick. Irrte sich Harry oder sah er in Malfoys Augen so etwas wie Schuld?

Plötzlich drehte sich Draco wieder grinsend zu Harry.

"War nett mit dir zu tratschen, Potter! Jetzt hole ich mir aber den Schnatz!", sagte er kampflustig und beschleunigte seinen Besen. Harry beschleunigte ebenfalls. Nein, so einfach würde er Malfoy nicht gewinnen lassen.

"Die beiden Sucher nähern sich dem Schnatz! Beide sind nur einen Meter voneinander entfernt und jeder ist immer noch auf seinem Besen! Malfoy muss irgendwas genommen haben, dass er diesmal nicht so unverschämt schummelt!"

"Jordan, also wirklich!", ermahnte McGonagall empört. Jordan grinste verlegen. Plötzlich jubelte der größte Teil des Publikums und Jordan sah sich irritiert um. Bald entdeckte er Harry, der triumphal die Hand in die Luft streckte. In dieser Hand hielt er den Schnatz.

"Wunderbar! Harry Potter hat den goldenen Schnatz gefangen! Gryffindor hat mit hundertfünfzig Punkten gewonnen!", verkündete Jordan überglücklich. Die Menge schrie nun noch lauter.

Harry atmete tief durch und betrachtete zufrieden den Schnatz in seiner Hand, dessen Flügel wild auf und ab schlugen.

"Glückwunsch, Potter" Harry drehte sich überrascht zur Seite. Draco grinste ihn mit einem seltsamen Blick an.

"Danke", sagte Harry zögernd.
 

***
 

Laura klatschte glücklich und sah zu Mariah hoch. Diese sah lächelnd, aber auch gleichzeitig traurig zu Harry. Laura hatte schon in den letzten Tagen das seltsame Gefühl gehabt, dass zwischen den beiden irgendetwas vorgefallen war.

Während sie klatschte, drehte sie sich zu ihrem Vater, der nur stumm dastand.

"Willst du ihnen nicht auch zujubeln? Gut, es ist nicht dein Team, aber das war doch eine gute Leistung", meinte Laura. Nun drehte sich Severus zu ihr.

"Ich habe meine Gründe", antwortete er knapp. Laura zuckte mit den Schultern und wollte gerade wieder zum Himmel sehen, als sie plötzlich ein lautes Rascheln zwischen den Bäumen, die ungefähr zehn Meter von ihr entfernt standen, ertönte. Ein beklemmendes Gefühl kam in ihr hoch.

"Was ist das?", fragte sie leise und ihr Vater drehte sich in diese Richtung. Langsam ließ er seine Hand in seinen Umhang gleiten und holte seinen Zauberstab hervor.

Das Rascheln wurde lauter und aus irgendeinem Grund, sah Laura schon wieder zu Mariah und plötzlich kam ihr die schaurige Gewissheit.

"MARIAH!", schrie sie mit überdimensionaler Lautstärke. Mariah und alle anderen Leute sahen irritiert zu Laura.

Plötzlich schoss ein weißer Lichtstrahl zwischen den Bäumen hervor und traf Mariah mit einer solchen Wucht, dass sie rückwärts in den Verbotenen Wald geschleudert wurde. Sie fiel auf die riesigen Baumkronen und die Äste knackten schaurig laut. Mariah schrie vor Schmerz auf und landete auf den schneebedeckten Erdboden.

Vollkommen geschockt, sahen die Spieler, Schüler und Lehrer ihr hinterher. Nach wenigen Sekunden fingen einige Schüler an, panisch zu schreien und sich von der Tribüne zu drängen.

Severus rannte mit gezücktem Zauberstab ins Gebüsch und suchte dort nach dem Verantwortlichen, der den Fluch gesprochen hatte. Laura stand einfach nur völlig entgeistert da und starrte ungläubig in den Himmel.

Harry befreite sich aus seinem Zustand des Schocks und flog wie ein geölter Blitz zum Verbotenen Wald. Draco flog ihm nach und beide suchten von oben den Wald ab.

"Da!", rief Draco plötzlich und zeigte nach unten. Harry sah angespannt nach unten und entdeckte Mariah. Harry landete sofort und untersuchte Mariah. Sie war ohnmächtig und das Blut floss aus ihrer Nase und ihrem Mund.

"Mariah, hörst du mich?", fragte Harry panisch und hob vorsichtig ihren Oberkörper hoch. Nun landete auch Draco neben den beiden. Plötzlich fing Mariah zu husten an und versuchte, sich zu erheben. Doch mit einem lauten Keuchen fiel sie mit dem Bauch nach vorn in den Schnee. Harry und Draco entfiel ein erschrockener Schrei. In Mariahs Rücken steckten mehrere lange, spitze Äste und ragten in die Höhe. Die Geschwindigkeit, mit denen sie auf die Baumkronen gefallen war, hatte dazu beigetragen, dass die ungewöhnlich kräftigen Äste sich in ihren Rücken gebohrt hatten. Das Blut sickerte förmlich aus den Wunden heraus.

"Mariah!", schrie Harry entsetzt und hockte völlig hilflos neben ihr. Obwohl Draco noch immer sehr erschrocken von diesem Anblick war, zögerte er nicht länger und zückte seinen Zauberstab.

"Sopires!", murmelte er. Harry starrte ihn empört an.

"Was hast du gerade gemacht?!"

"Ich habe einen Betäubungszauber auf sie gelegt. Los, hilf mir die Äste vorsichtig rauszuziehen!", wurde er von Draco aufgefordert.

Harry nickte sofort. Hier ging es immerhin um Mariahs Leben und für Auseinandersetzungen war jetzt wirklich keine Zeit. Harry legte eine Hand tröstend auf Mariahs Kopf und mit der anderen Hand umschloss er vorsichtig einen der Äste. Draco tat es ihm gleich und ganz sachte zogen sie den Ast aus Mariahs Rücken heraus. Dies taten sie auch mit den restlichen und nach einer Ewigkeit, wie es den beiden Jungs vorkam, waren alle Äste aus Mariahs Rücken raus. Harry zog schnell seinen Quidditchumhang aus und legte ihn über Mariah. Auf einmal stand Draco auf und stieg mit seinem Besen in die Höhe.

"Ich hole Hilfe! Sorge dafür, dass sie wach bleibt!", rief er Harry zu und flog los. Er raste mit einer

Rekordgeschwindigkeit zum Quidditchfeld, wo ihn alle mit einem fragenden Blick empfingen. Er flog zur hohen Tribüne, wo Lee Jordan und die Lehrer saßen, riss Jordan das magische Megafon aus der Hand und hielt es sich vor dem Mund.

"KEINE PANIK, BITTE! ALLE SOLLEN SOFORT INS SCHLOSS ZURÜCKKEHREN UND JEMAND SOLL IM KRANKENFLÜGEL BESCHEID SAGEN! MARIAH MCKAY IST LEBENSGEFÄHRLICH VERLETZT! DIE LEHRER FOLGEN MIR BITTE!", rief er so laut wie er konnte und ließ danach das Megafon auf dem Tribünenholzboden fallen. Die Lehrer starrten ihn zuerst sprachlos an, doch dann liefen sie die Tribüne runter und folgten Draco. Die Schüler, die durch Dracos Verhalten völlig überrascht waren, gingen schnell zum Schloss zurück.
 

***
 

"Mariah, bitte mach deine Augen auf!", flehte Harry und hielt ihre Hand fest. Er umklammerte diese krampfhaft und zitterte leicht. Mariahs Gesicht war fast vollkommen weiß wie der Schnee, auf dem sie lag.

"Mariah!", murmelte Harry völlig verzweifelt. Da sie sich noch immer nicht bewegte, liefen Tränen über Harrys Wangen. Sie konnte doch nicht etwa tot sein?

Wieso hatte er bloß mit ihr Schluss gemacht? Wieso hatte er sie bloß so blöd angefaucht, obwohl sie ihn doch eigentlich nur hatte beschützen wollen?

"Es-es tut mir so unendlich Leid, Mariah ... Ich hätte unsere Beziehung nicht beenden sollen", schluchzte er und küsste ihre Hand. Seine Tränen berührten dabei ihre kalten Finger. Plötzlich hustete Mariah wieder heftig und öffnete ganz langsam ihre Augen. Harry strahlte vor Glück.

"Mariah! Hörst du mich?", fragte er hoffnungsvoll. Mariah sah ihn so gut, wie es aus ihrer liegenden Position ging, an.

"Harry ...", murmelte sie. Harry lächelte überglücklich und strich mit seiner Hand über ihr Haar.

"HIER IST SIE!", rief Draco laut, der auf Mariah und Harry zurannte. Er lächelte zufrieden, als er sah, dass Mariah noch am Leben war. Kurz darauf tauchten Dumbledore und fast alle restlichen Lehrer auf. Schnell beugte sich Dumbledore zu ihr runter und fühlten ihren Puls. Der war sehr schwach. Der alte Zauberer sah sich kurz um und entdeckte die blutverschmierten Äste im Schnee.

"Was ist hier genau passiert?", fragte er die beiden Jungs.

"Diese Äste haben in ihrem Rücken gesteckt. Wir haben sie sofort rausgezogen", erklärte Harry, der immer noch Mariahs Hand festhielt. Dumbledore ließ nun eine Trage erscheinen und ließ Mariah mit einem bestimmten Zauber vorsichtig auf die Trage schweben. Und zwar so, dass sie noch immer auf dem Bauch lag.

"Harry, bring sie bitte schnell zum Krankenflügel! Die Trage wird dir hinterher fliegen! Durch Mr. Malfoys Einsatz ist Madam Pomfrey sicher schon informiert." Harry nickte, bestieg seinen Feuerblitz und flog mit Mariah auf der Trage zum Schloss.

"Halte durch, Mariah, bald wird es dir wieder besser gehen", beruhigte er sie und beschleunigte, wobei er gut darauf achtete, dass sie nicht von der Trage runterfiel.
 

***
 

Draco verließ mit den Lehrern sofort wieder den Verbotenen Wald. Er hielt nun auch Mariahs Feuerblitz in der Hand, den er noch im Wald gefunden hatte. Die Tribüne war nun vollkommen leer, also waren alle Schüler in Sicherheit.

"Fünfzig Punkte für Slytherin wegen Ihrer schnellen Handlung und Ihrer Hilfsbereitschaft, Mr. Malfoy", sagte Professor McGonagall, die sehr beeindruckt von Dracos neuem Verhalten zu sein schien. Er lächelte dankbar und sah nun Laura, die aufgeregt auf ihn zurannte.

"Wie geht es ihr?", fragte sie prompt. Draco hielt sie an den Schultern fest, um sie zu beruhigen.

"Durch den Aufprall auf den Baumkronen haben sich mehrere Äste in ihren Rücken gerammt. Ich und Potter haben sie ihr rausgezogen und er bringt sie gerade in den Krankenflügel", erzählte er.

"Dann lass uns da auch schnell hingehen!", sagte Laura. Draco nickte und bestieg eilig seinen Besen. Bevor Laura sich wehren konnte, zog Draco sie zu sich rauf und erhob sich mit ihr in die Lüfte.

"D-Draco - Nein! Ich-ich hasse Besenfliegen! NEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNN!", schrie sie hysterisch, als Draco mit ihr zur Schule flog. Die Lehrer sahen den beiden mit irritierten Blicken hinterher und machten sich ebenfalls auf dem Weg nach Hogwarts.
 

***
 

"Und? Ist es sehr schlimm? Wird sie es schaffen?", fragte Harry unruhig.

"Das wird sich erst im Laufe der nächsten Stunden rausstellen! Und nun gehen Sie bitte raus, Mr. Potter!", bat Madam Pomfrey und versuchte, ihn rauszudrängen, was sie auch mit Erfolg schaffte. Harry wollte gerade noch etwas erwidern, doch ihm wurde die Krankenflügeltür direkt vor der Nase zugeknallt. Verzweifelt, lehnte er sich gegen die Tür. Was war das heute bloß für ein Tag? Überhaupt lief in der letzten Zeit wirklich nur noch alles schief.

"Harry!"

Harry sah auf und entdeckte Ron und Hermione, die auf ihn zurannten.

"Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Hermione. Harry nickte.

"Was ist denn nun mit Mariah passiert?", wollte Ron wissen. Harrys Hand umschloss seinen Feuerblitz nun krampfhaft.

"Sie ist auf die Kronen der Bäume gefallen und mehrere Äste haben sich in ihren Rücken gebohrt." Ron und Hermione erbleichten bei der Vorstellung. Harry fuhr fort.

"Malfoy hat mir geholfen die Äste herauszuziehen und hat die Lehrer zu Hilfe geholt."

"Er hat auch durch das Megafon geschrien, dass wir alle ins Schloss zurückkehren sollen. Ich frage mich wirklich, warum er sich auf einmal so menschlich verhält", murmelte Hermione. Ron betrachtete Harry, der noch immer völlig fertig vor sich hinstarrte.

"Mariah wird es schon schaffen", sagte Ron überzeugt. Harry nickte. Plötzlich ertönte ein lautes Fußgetrappel und Laura kam um die Ecke gerannt. Keuchend, blieb sie vor den dreien stehen.

"Wie - keuch - steht es - um sie?", fragte sie völlig außer Atem.

"Madam Pomfrey tut, was sie kann", flüsterte Harry. Laura senkte den Blick. Einige Tränen der Verzweiflung liefen über ihren Wangen und tropften auf den Steinboden.

"Warum hast du eigentlich Mariahs Namen so laut geschrien, bevor sie angegriffen wurde? Hast du den Angreifer gesehen?", fragte Ron. Laura wischte sich die Tränen weg.

"Nein, aber zwischen einigen Bäumen habe ich so ein seltsames Rascheln gehört und ich hatte so ein schlimmes Gefühl, dass jemand Mariah etwas antun will", antwortete sie leise.

Nun kam Draco um die Ecke und näherte sich den vieren. Hermione und Ron beäugten ihn mit abfälligen Blicken und griffen in ihren Umhangstaschen nach den Zauberstäben, als Draco sich Harry näherte. Sie stutzten, da er ihm nur einen Feuerblitz entgegen hielt.

"Der lag im Wald, in der Nähe, wo Mariah gelegen hat. Gib ihn ihr bitte, wenn es ihr besser geht", bat er. Harry nickte und nahm ihm den Besen ab. Hermione und Ron sahen völlig ungläubig zu.

"Wie geht es ihr denn?", fragte Draco. Harrys Blick senkte sich erneut.

"Keine Ahnung. Sie wird gerade von Madam Pomfrey behandelt."

"Hey! Was machen Sie noch hier?" Die fünf Schüler drehten sich erschrocken um und standen nun Severus Snape gegenüber. Laura erschrak, als sie ihn genau betrachtete. Sein schwarzer Umhang war an der rechten Schulter zerrissen und eine schlimme Wunde war dort zu sehen.

"Was ist denn mit Ihnen passiert?", fragte Hermione, die ebenfalls sehr erschrocken war.

"Das geht Sie nichts an, Miss Granger!", blaffte Snape sie an, wobei Hermione zusammenzuckte.

"Sie drei gehen zurück in Ihren Gemeinschaftsraum und Sie beide bleiben bitte noch hier. Ich muss mit Ihnen noch etwas besprechen", sagte Snape zu Laura und Draco.

Beleidigt, entfernten sich Harry, Hermione und Ron. Harry konnte sich schon denken, worüber Snape mit den beiden reden wollte.

Severus, Laura und Draco warteten, bis die drei Gryffindors nun vollkommen verschwunden waren, bevor sie sich unterhielten.

"Hast du jemanden gefunden?", war Lauras erste Frage.

"Ja, es war Peter Pettigrew. Er ist zwischen den Bäumen gewesen und als ich ihn entdeckt habe, hat er mich angegriffen und sich als Ratte davongemacht", erzählte Severus und hielt sich die Wunde.

"Heißt das jetzt, dass Voldemort Mariah doch umbringen will?", fragte Draco.

"Bestimmt", sagte Laura wütend.

"Da ich sowieso verwundet bin, geh ich hinein. Ich schau dabei mal nach, wie es ihr geht", sagte Severus und betrat den Krankenflügel. Laura und Draco lehnten sich nervös gegen die Wand.

"Was machen wir jetzt nur ... wenn Mariah stirbt?", schluchzte Laura und fing erneut an zu weinen. Draco nahm sie in seine Arme.

Laura krallte sich an seinen Quidditchumhang fest und schluchzte heftig.

"Ich habe gespürt, dass ihr etwas passiert und ... habe sie viel zu spät gewarnt!"

"Hey, dich trifft überhaupt keine Schuld ... Mariah wird's schon schaffen, sie ist ein starkes Mädchen", tröstete Draco sie. Noch Minuten lang hielt er sie fest und murmelte ihr beruhigende Worte zu. Dann ging auf einmal die Krankenflügeltür auf und Severus kam mit einer verheilten Schulter heraus.

"Und?", wollte Laura wissen.

"Danke, es geht mir besser", sagte Severus leicht gekränkt.

Laura warf ihm einen grimmigen Blick zu.

"Tut mir Leid. Also, wie geht es Mariah?", fragte sie noch einmal.

"Ihre Wunden werden gerade behandelt. Ihr Zustand ist zum Zeitpunkt stabil. Madame Pomfrey meint, dass sie bestimmt wieder gesund wird", antwortete Severus.

Laura und Draco seufzten vor Glück.

"Na also, ich hab's dir doch gesagt", sagte Draco. Laura lächelte überglücklich.

"Wann dürfen wir sie denn sehen?"

"Sie darf noch keinen Besuch empfangen."

"Was? Aber ich muss sie unbedingt sehen!", protestierte Laura.

"Beruhige dich. Madam Pomfrey kommt heute Abend zu mir in den Zaubertrankkerker, um sich ein paar Tränke für ihre Behandlungen abzuholen. Ich werde sie ein wenig aufhalten und ihr könnt Mariah besuchen." Laura und Draco nickten glücklich.

"So, und nun geht auch mal in euren Gemeinschaftsraum zurück. Ich geh zu Dumbledore und werde ihm von Pettigrew erzählen." Die zwei nickten erneut und liefen zu ihrem Gemeinschaftsraum.
 


 

************************************************************
 

Woow! Nach drei Tagen fertig! Irgendwie bin ich bei den Kapiteln, wo Mariah mehr Auftritt hat, schneller mit dem Schreiben! Na ja, Mariah ist ja auch meine Hauptperson.

Die meisten Szenen dieses Kapitels hatte ich schon seit Beginn der Geschichte im Kopf. Meine persönlichen Lieblingsszenen sind die, wo Harry sich mit ihr streitet und wo sie Fawkes kennen lernt. Viele Dinge, die in Dumbledores Büro geschehen sind, weisen auf einige wichtige Dinge der Geschichte hin. Also müsst ihr euch diese Szenen nochmal ganz genau durchlesen. Ich frage mich wirklich, ob jemand von euch verstanden hat, was der Sprechende Hut zu Mariah gesagt hat.*ggg*

Im nächsten Kapitel wird übrigens rauskommen, wer Laura und Draco beobachtet hat.

Wenn ich mit der Story fertig bin, möchte ich übrigens noch ein Abschlussepilog schreiben. Er soll einige Szenen der Story beinhalten, die ein wenig mit Humor verändert werden, kleine Verarschungen sozusagen. Falls ihr dafür Ideen habt, schickt sie mir bitte per ENS. Die besten kommen in den Epilog.

Das nächste Kapitel heißt: Herzenswünsche.

Ich freu mich schon auf eure Kommis!

Kuss, eure Maru^-°!



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Phoebe_maus
2006-04-28T17:45:27+00:00 28.04.2006 19:45
Hi,
aalsoo, ich hab nur verstanden (Szene sprechender Hut!), dass Mariah ja selbst wollte, dass sie nun in Gryffindor ist. Ihr Vater war schließlich in Slytherin u ich kann voll u ganz verstehen, dass sie nicht seinen Weg gehen will.
Ihre Vorfahren, ja. Damit wird wohl ihre Slytherin-Linie gemeint sein und natürlich Voldi?!
So, besonders gelungen fand ich natürlich die Sache mit Mariahs Ausbruch u dem fast-Unfall des Schlosses.
Würde mich auch interessieren, wieso Harry rot geläuchtet hat. Warum ihre Augen farbenmäßig gewechselt haben. Was das allgemein für eine Kraft war.
Bisher hatte ich immer den Eidruck, dass Laura hier die Powerhexe ist, also das mit ihrer Driuden-Macht. Obwohl ich mir jetzt, nach dem sie nicht mehr "rein" ist, mir nicht mehr ganz so sicher bin, ob sie diese Kraft überhaupt noch hat ...
Dann macht Harry noch Schluss der Idiot!! Klar, dass sich ihre Gefühle dann überschlagen.
Moment! Da wir gerad so am spekulieren sind: War Voldi Schuld dran, dass Mariah so ausgerastet ist und fast das Schloss zum Abheben gebracht hat? ... Nein, sag nix!!
Dann interessierts mich noch brennend, wieso Voldi das Mädel nun anscheinend doch umbringen will, oder sollte der Zauber, der auf sie abgefeuert wurde, was anderes bewirken?
Dann natürlich die Szene bei Dumbi im Büro. Hmmm, vor 16 Jahren?! Dann gehörte der Vogel wohl ihrer Mom u deshalb ist da so ne freundschaftliche Verbindung zw. Fawks u Mariah, weil sie schon mal aufeinander getroffen sind, als sie nen Baby war?! Deshalb kann sie sich ja schlecht dran erinnern ... SAG NIX!!!
Pettigrew ist wieder entwischt, die Sau!!

Ok, bin sehr gespannt, wies weiter geht.
Diesmal mehr FEHLER, schicks dir per ENS.

LG, Phoebe
Von:  HorusDraconis
2004-05-03T07:02:59+00:00 03.05.2004 09:02
Geile Story! Ich hab fast das ganze Wochenende an der Story gesessen, weil ich nicht aufhören konnte. Vodemorts Tochter geht ja richtig ab. Ihr Daddy hat die falschen Babysitter ausgesucht. *g* Dumm gelaufen für den alten Schlangenflüsterer.
Von: abgemeldet
2004-05-02T09:59:47+00:00 02.05.2004 11:59
Ahoi Sarah-chan ;)

Is ma widda eins-A *g*
Am tollsten fand ich, dass die anderen alle so verdutzt waren, weil Draco beim Quidditsch so fair war =).
Bis jetz weiß ich noch net ganz jenau was Dumbledore meinte, als er sich mit Fawkes unterhielt ^^.
Bin ma gespannt was sonst noch passiert *gespanntsei*

*knuddlknutsch*

Deine Freedomdream

PS: Mein 1. Kapitel is jetz auch online. Diesmal hats geklappt *löl*
Von: abgemeldet
2004-05-01T14:57:23+00:00 01.05.2004 16:57
Jetzt muss ich aber auch mal wieder was schreiben!
Das Kapitel war wirklich der Hammer!!! Ich fand einige Szenen wirklich total genial! Als Harry mit Mariah Schluss gemacht hat, als Mariah beinahe Hogwarts abheben ließ (man stelle sich einmal diesen Anblick vor: ganz Hogwarts in der Luft XD), aber besonders die Stelle, als Mariah angegriffen worden ist und davongeschleudert wurde.
Dass du das in 3 Tagen geschrieben hast verdient wirklich Beachtung! Ich bin schon unglaublich gespannt auf das nächste Kapitel!
Bye bye
Ifnaka
Von: abgemeldet
2004-04-21T19:39:06+00:00 21.04.2004 21:39
Ey Meusel, dass war jetzt echt fies! Aber deine Anspielungen am Ende des Kapitels haben mich auf etwas gebracht! Und ich hoffe diesmal, dass ich nicht falsch liege. Schreib dir gleich ne ENS, was ich mir denke. Und übrigens, sorry, ich hätte nicht gedacht, das du das Kapitel innerhalb von 3 Tagen schreiben konntest! Ich bin beeindruckt! Aber ich kann Farnelias Meinung nicht teilen! Ich kann Harrys Einstellung gut nachvollziehen, und meinetwegen hätte es ruhig etwas heftiger ausfallen können.
Und noch was: das war das beste Kapitel, was ich bisher von dir gelesen habe! 1a! Mach weiter so! Ich hoffe, das ich das nächste Mal schneller raffe, das du ein neues Kapitel on hast!
Hdl, deine Nessy
Von: abgemeldet
2004-04-20T12:34:55+00:00 20.04.2004 14:34
hi!!!
Man... ich weiß immer no net, wer es sein könnt... aber ich erfahrs ja nächstes Mal was ja hoffentlich nicht so lange dauern wird *flehend zu dir rüber schiel*
Harry, geht mir mal wieder gewaltig auf die NErven... Er kann sie doch nciht einfach abservieren... Zwar hat er schon recht, dass sie ihm zu viel verschweigt, aber er sollte sie doch auch so lieben können. Also wirklich... Da soll er sich ruhig einige Schuldgefühle machen...
Und die Hermine wird auch jedes MAl zickiger... die sollte sich mal zusammen reißen und sich für ihre heimliche Liebe freuen, dass er glücklich ist. Dann Lavender und Parvati sind meiner Meinung nach zwei klatschweiber und das bringst du voll gut rüber *gg*
Außerdem bringt mich des jetzt total durcheinander, dass der blöde Wurmschwanz aufgetaucht ist. Da stellt sich eindeutig die FRAGE: Was hat Voldi vor???
Hmmm... ich werde es erfahren... wenn du wieder hochladest *gg*
cu
Farnelia

P.s: sorry, dass ich soviel gelabbert hab*gg*
Von:  asuka-sama
2004-04-20T02:37:25+00:00 20.04.2004 04:37
weiter
Von:  HexenLady
2004-04-19T20:38:19+00:00 19.04.2004 22:38
mach weiter aber schnell
Von: abgemeldet
2004-04-19T17:19:50+00:00 19.04.2004 19:19
Diese Story ist einfach der Wahnsinn!!! Selten hab ich soviel Einfallsreichtum auf einem Haufen gesehen! Überhaupt ist die Art der Story einfach wunderbar, so romantisch, schön, traurig, tragisch, dramatisch... einfach alles zusammen! Das Paar Draco/Elisha ist echt schön, so eine Freundin könnte ich mir für ihn vorstellen. Aber Mariah ist die absolute Wucht... sie und Harry sind für mich echt das Traumpaar! Könntest du ein bisschen mehr über ihr Beziehung zueinander schreiben??? Das fänd ich toll, hab zwar nichts gegen Elisha/Draco, aber Harry/Mariah wäre noch schöner!!!
Gefallen hat mir vorallem auch Cho... in den meisten Storys wird sie wie ne Zicke dagestellt, das fand ich nie so prickelnd, weil ich sie vom Charakter her mag.
Ich freu mich schon auf den neuen Teil und bin jetz schon traurig, weil die STory irgendwann zu ende geht!!!

Taschi


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