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My Heartbeat 2.0

von

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Laia - Bericht XIII

Ich sitze im Herrenhaus, trinke eine Tasse Tee und frage mich langsam, warum ich nach alldem, was ich mittlerweile erfahren habe, nicht schon längst den Verstand verloren habe. Zu viel Zeit ist vergangen. Lange irrte ich in den anderen Welten rum auf der Suche nach Antworten, die ich nach und nach bekam. Sora und Riku...sie haben sich und ihre Freundin Kairi wiedergefunden im Schloß, das niemals war. Dort, wo ich dachte, dass ihr Kampf ein Ende finden würde.

Nicht nur Lea...ich meine Axel ließ seine Nichtexistenz für Sora. Sagen wir es doch beim Namen, Niemande leben auf eine gewisse Weise doch auch, oder nicht? Er wollte Roxas sehen, seinen besten Freund. Ich frage mich, kann man weinen ohne ein Herz? Und woher ich das alles mittlerweile weiß? Ich habe zu Sora und seinen Freunden zwischenzeitlich Kontakt aufgenommen als ich es geschafft hatte, durch Twilight Town in die Welt, die niemals war zu gelangen. Ich versuchte ihm zu erklären, wer ich war, warum ich hier war und konnte ihm keine Antwort auf das ganze Geschehen hier geben. Er erzählte mir von seinen Freunden, die er suchte sowie auch ich ihm die Wahrheit über meine Familie erzählte. Ich wollte kein Mitleid von ihm als ich mich freute, dass er meinen Bruder erlöst hatte. Er fühlte sich schlecht aber Dilan...er war nun frei, oder? Zumindest dachte ich das und...viel mehr. Ich bat Sora dass, wenn er einen Mann namens Xigbar treffen würde, diesen bitte auch von der Dunkelheit zu erlösen. Auch wenn es mir schwer fallen würde. Ich ging nicht näher ins Detail aber Sora ahnte, dass ich wohl näher zu ihm stand als ich vorgab. Ich setzte meine Hoffnungen in den Träger des Schlüsselschwertes und während dieser seinen Weg zum Schloß fortsetzte, kämpfte ich in meinem Inneren gegen die immer näher kommende Dunkelheit.

Ich merke, ich werde schwächer. Ich weiß mittlerweile die Wahrheit, warum Braig sich so verändert und was es sich mit Xehanort und seinen Plänen auf sich hat aber er hat nie einen Teil seines Herzens in meins eingepflanzt. Wieso spüre ich dann aber immer wieder diese Dunkelheit dieses zweite Ich in mir, dass mir immer wieder zuflüstert, ob ich nicht mittlerweile genug gelitten hätte und aufgeben möchte. Glaubt mir, wie gerne hätte ich das. Nach allem...nach allem was ich erfahren habe. Der ganze Schmerz. Die ganzen Tränen. Alles...einfach alles.

LÜGEN! LÜGEN! ALLES LÜGEN! WIESO ERZÄHLEN SIE MIR DAS? WARUM TUN SIE MIR WEH? ES IST EINFACH NICHT WAHR! ES IST NICHT WAHR! Ich wünschte, ich könnte die Zeilen in das Papier brennen. Die Tinte verläuft als meine Tränen sich auf ihr wiederfinden. Ich würde am liebsten sofort alles aufgeben. Wieso mussten sie mir das sagen? Das einzige, an was ich mich geklammert habe. Meine Familie...die nicht meine Familie war...

Sora und die anderen waren längst auf dem Weg ins Schloß, das niemals war, während ich auf einem der Türme des Schloßes Platz genommen hatte und eine Weile diese Monströsität eines Bauwerks in Augenschein nahm. Kingdom Hearts erstrahlte in seiner ganzen Pracht hoch oben am höchsten Punkt, doch...ja, ich konnte nicht in das Schloß. Die Dunkelheit, die diese Welt von sich gab, drückte mich fast nieder und ich merkte, dass mein Herz darunter litt. Immer wieder spürte ich die dunkle Präsenz meines zweiten Ichs und ich freundete mich immer mehr mit dem Gedanken an, der Dunkelheit zu verfallen sollte es wirklich keine Hoffnung mehr für meine Freunde geben. Ich weiß, wie oft habe ich nun darüber geschrieben, dass ich Selbstmitleid hasse und dass ich schwach bin? Ich war nie stärker als mein...Bruder. Bruder. Lügen! Lügner! Alles Lügen!

Xigbar, warum konntest du nicht deinen Mund halten als du mich in der Dunkelheit fandest bevor Sora dich besiegte und deine Existenz endgültig verging? Warum lässt du mich mit dieser Erkenntnis zurück?

Ich machte mich schweren Herzens auf den Weg in Schloß, vefolgte Sora und seine Freunde auf seinem Weg, traf sogar Isa in der Gestalt seines Niemands Saix wieder, der mich beinahe attackiert hätte. Ich wollte Antworten, warum er ein Teil der Organisation war, dennoch konnte er mir keine geben. Er schien der Organisation treu ergeben zu sein, war eins mit der Kraft des Mondes und hätte mich beinahe vernichtet als er seine Waffe gegen mich richtete. War er so von der Organisation manipuliert worden? Alle, die mir einst wichtig waren, auch Lea und Isa, niemand schien verschont geblieben zu sein. Er ließ mich am Fuße der Treppe zur Halle der leeren Melodien fast bewusstlos liegen, nachdem er mich mit seiner brachialen Kraft, vergleichbar mit einem Berserker schwer verletzte. Warum er mich nicht tötete, keine Ahnung. Er ließ mich mit den Worten zurück, dass ich mich nicht in die Vorhaben der Organisation einmischen sollte und ich auch nur ein schwacher Mensch wäre, der sie eh nicht aufhalten könnte. Ich wusste, er erinnerte sich an mich, gab dies aber unter dieser Kälte nicht preis. Ich wollte schlafen, einfach die Augen schließen und sterben, da hob mich jemand schützend hoch. Ich öffnete schwach meine Augen, sah in das Gesicht von Luxord.

„Xiala, was tust du hier? Hat das einer von uns getan?“ Ich wollte ihn nicht um Hilfe bitten, ich hatte Angst. Doch instinktiv griff ich nach der Karte, die ich noch in meiner Jackentasche trug und zeigte sie ihm mit einem gequälten Lächeln.

„Sie...sie hat mir Glück gebracht aber...es hat wohl nicht für mehr gereicht. Es tut mir leid. Ich kenne dich nicht aber...vielleicht hätten wir zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort gute Freunde werden können. Ich glaube, du bist kein schlechter Niemand.“

Ich wusste nur noch, dass ich danach das Bewusstsein verlor und Luxord's Stimme, die an mein Ohr drang, nur noch schwach wahrnahm.

Mein Kopf war voller Scherben als ich erwachte. Ich wusste nicht, wo ich mich befand aber als ich meine Umgebung besser wahrnahm, bemerkte ich, dass ich in einem Bett lag. Ein Zimmer der Mitglieder der Organisation. Mein Kopf fühlte sich so schwer an, jede Stelle meines Körpers schmerzte und hinter mir nahm ich zwei Stimmen wahr.

„Nein, wir werden sie nicht vernichten! Ich spüre eine dunkle Aura, die auf ihren Schultern lastet. Vielleicht wird sie uns eines Tages noch von nutzen sein. Lass sie hier. Es wird Zeit, dass wir uns Sora und seinen Freunden annehmen.“

Die andere Stimme, die mir mehr als vertraut war, antwortete „Wie du wünscht, Xemnas.“ und es fiel mir schwer die Augen zu öffnen. Für einen Moment muss ich wieder das Bewusstsein verloren haben. Die Schmerzen raubten mir jeglichen Verstand. Es dauerte einen Moment bis ich wieder zu mir kam und...Xigbar neben mir auf dem Bett Platz genommen hatte. Meine Stimme war zu einem leisen Flüstern geworden.

„Xigbar...wo bin ich?“ Ich spürte, wie seine Hand über meine Wange glitt und er mich mit diesem gelben Auge musterte. „Momentan in Sicherheit, Sweetheart. Du musst wirklich verrückt geworden sein, dass du dich mit dem Berserkerboy anlegst. Xiala...nein, Laia, du bist wirklich außergewöhnlich.“

Ich richtete mich vorsichtig auf. „Ich weiß nicht, warum ich überhaupt hergekommen bin. Ich wollte nicht zurück in die Dunkelheit aber...ich wollte dich unbedingt sehen. Wenigstens...noch ein letztes Mal.“

Ich spürte, wie Xigbar meinen Kopf tätschelte und sich erhob. „Oh, Sweetheart, du bist so naiv. War dir denn nicht klar, dass es hier zu gefährlich für dich ist? Wärst du wirklich ein Niemand, wäre vielleicht alles anders gekommen aber du bist ein Mensch ohne jegliche Fähigkeiten. Dieser Kampf ist nicht deiner.“

Auch ich richtete mich auf und ging zu ihm unter Schmerzen. „Dann sag mir, Xigbar oder Braig, wessen Kampf ist es dann? Ist es deiner? Ist es das, was du wolltest? Wieso sammelt ihr diese Herzen? Doch nicht nur um vollkommen zu werden! Im Labor damals, ihr wart es, die die ganzen Menschen entführt und getötet habt! Wofür braucht ihr all diese Herzen? Warum Kingdom Hearts vervollständigen? Bitte sag es mir!“ Ich krallte mich in seinen Mantel und ich wusste, dass er es mir nicht sagen würde. „Wenn ich dir das sage, wirst du mich hassen. Vielleicht sollte ich es dir sagen, damit du mich endlich hasst. Dann würde es dir sicher leichter fallen, mich zu vergessen. Aber ich kann es dir nicht sagen. Noch nicht.“ Ich hätte ihm so gerne ins Gesicht geschlagen aber mir fehlte die Kraft.

„Ich habe...Dilan...Xaldin getroffen. Er hätte mich beinahe getötet. Er war bereit gewesen, mich zu töten, Xigbar! Mich, seine eigene Schwester! Ich weiß, dass ich ihn hintergangen habe aber...würde er jemals so weit gehen? Was ist mit euch geschehen? Ihr habt euch verändert. Ihr seid nicht mehr die, die ihr einst wart. Da ist jemand...jemand, der von euch Besitz ergreift! Vielleicht ist es für dich in Ordnung, wie die Dinge gerade laufen aber ich...ich habe Angst um euch. Xaldin ist bereits fort. Ich weiß nicht, ob ich ihn jemals wiedersehen werde. Aber du bist noch hier. Bitte...sag es mir.“

Wieso konnte ich diesen Mann nicht einfach hassen? Er verletzte mich immer wieder, traf mich da, wo es am meisten weh tat und trotzdem wollte ich ihn nicht vergessen weil ich ihn im Grunde meines Herzens immer noch liebte. Der Gedanke, ihn zu verlieren, schmerzte so sehr, dass es mich verrückt machte. Vorsichtig legte Xigbar seine Hand auf meine Wange.

„Oh Sweetheart. Hat er es dir immer noch nicht gesagt? Und ich dachte, Xaldin wollte seiner Drohung wahr machen. Am Ende konnte auch er dir nicht die Wahrheit sagen, oder?“ Ich schaute Xigbar verwirrt an. „Was...was meinst du?“

Er ging an mir vorbei und kratzte sich am Hinterkopf. „Oh Liebes, ich sollte nicht derjenige sein, der dir die Wahrheit sagt aber dein „Bruder“ ist nicht mehr da, nicht wahr? Also muss ich den Part wohl übernehmen. Dabei war das letzte, was ich wollte, dir noch mehr Schmerzen zufügen.“ Er drehte sich zu mir und blickte mich ausdruckslos an. „Ich spüre die Dunkelheit in dir und wie sie versucht Macht über dich und deinen Körper zu gewinnen. Ich wollte, dass du ein Wesen des Lichts bleibst.“

Ich hielt das nicht aus. „Xigbar, was wollte Xaldin mir sagen? Sag es mir! Antworte!“ Ich spürte, wie ein Schmerz durch meinen Körper ging und ich mir die Brust hielt. Xigbar baute sich vor mir auf und sah mir tief in die Augen. „Hast du dich nie gefragt, warum Dilan und du so unterschiedlich wart? Vom äußerlichen her als auch vom Charakter? Du so zierlich und er so kraftvoll. Und warum er dich immer mit solcher Strenge aufgezogen hat? Denkst du, ein Bruder würde so mit seiner Schwester umgehen?“

Ich spürte, wie mir vom Kopf abwärts kalt wurde. Ein eiskalter Schauer glitt mir über den Rücken und hielt mich feste. „Was...was meinst du? Dilan, er war ein Gardist. Er hatte seine Aufgaben, war pflichtbewusst und loyal. Ich wollte nicht geschont werden. Er wollte mir Diziplin beibringen, damit ich eine gute Gardistin werde.“

Xigbar schüttelte den Kopf. „Laia, kannst du dich an deine Eltern erinnern?“ Meine Augen weiteten sich. „Wieso...nein, ich...ich kann mich nicht an meine Eltern...Xigbar, worauf willst du hinaus?“

Er drehte sich mit dem Rücken zu mir. „Dilan...er hat dich die ganze Zeit im Glauben gelassen, dass du seine leibliche Schwester wärst. Aber hat er dir denn nie etwas von euren Eltern erzählt? Hast du dich nie gewundert, warum ihr immer alleine wart? Ganz einfach, weil du nicht seine leibliche Schwester warst! Er fand dich eines Tages in den Gärten als du noch ein Kind warst, eingewickelt in einer Decke, wie ein Stern vom Himmel gefallen. Niemand wusste, woher du kamst aber Dilan war bereit, sich deiner anzunehmen. Er zog dich auf obwohl er selbst damals noch ein Kind war und hat dich immer im Glauben gelassen, ihr wärt beide vom selben Blute.“

Ich erinnere mich, dass ich nicht atmen konnte. Meine Augen waren aufgerissen, ich spürte, wie der Riss in meinem Herz immer größer wurde. Ich versuchte zu lächeln aber ich spürte die Verzweiflung durch meinen Körper kriechen. „Nein, nein, das ist nicht wahr! Dilan, er ist mein Bruder. Er ist mein Bruder.“

Ich sah in Xigbar's Gesicht wage ein Anzeichen von Mitleid. „Xaldin hatte mir oft genug gesagt, dass er dich für deinen Verrat an ihm leiden lassen wollte. Ich habe trotz allem versucht, ihm ins Gewissen zu reden aber er wollte nicht hören. Wir alle haben unsere Menschlichkeit zurückgelassen, Laia. Wir sind böse, agressiver, wir fühlen nicht! Aber auch ich war der Meinung, dass Xaldin nie so weit gehen würde. Anscheinend hat er aber noch so viel Menschlichkeit besessen, dich am Ende zu verschonen und dich im Ungewissen zu lassen.“

Ich brach auf den Knien zusammen und hielt mir den Kopf. „Diese ganze Wut! Deswegen hatte er mir nur so selten gezeigt, dass ich ihm was bedeute. Ja genau, ich war ihm lästig. Wahrscheinlich hat er mich von Anfang an gehasst. Er wollte mich gar nicht aufnehmen und...wahrscheinlich hatte er die ganze Zeit gewusst, was ich für dich empfand und was zwischen uns passiert ist. Ich habe ihn verraten und dafür wollte er mich töten. Das heißt...ich habe jahrelang mit einer Lüge gelebt. Ich habe keinen Bruder, ich habe keine Familie und Radiant Garden war nie mein Zuhause.“

Ich schaute auf und versuchte zu lächeln. „Wer bin ich dann, Xigbar? Wo komme ich her und wo gehöre ich hin? Warum existiere ich überhaupt? Sollte ich überhaupt existieren? Woher soll ich wissen, dass ich überhaupt ein Mensch bin? Waren diese ganzen Gefühle, all die schönen Momente, war das alles Lüge? Ist mein ganzes Leben...EINE LÜGE?“

Ich wusste, dass ich die letzten Worte schrie. Ich hielt mir den Kopf, sah die ganzen Bilder vor mir, die ganzen Augenblicke mit Dilan zusammen im Radiant Garden. All die schönen Momente. Nein, es kann nicht alles gelogen gewesen sein. Wenn es alles eine Lüge war, dann hätte Dilan mich auch sterben lassen können in jener schicksalhaften Nacht. Wieso hatte er mich gerettet? Wieso sagte er mir, dass er mit mir tanzen würde bis ein anderer käme und mit mir tanzt? Er hat mich doch geliebt, oder?

„Laia, Laia, bleib bei mir!“ Ich bemerkte nicht, als Xigbar meine Arme ergriff und mich leicht schüttelte. Mit leeren Augen blickte ich ihn an. „Also...war ich allein. Die ganze Zeit. Ich bin alleine. Ich bin ganz allein. Aber...auch wenn wir nicht im Blute verwandt waren, er ist und bleibt immer noch mein Bruder.“ Ich krallte mich in Xigbar's Mantel. „Ihr seid die einzigen, die ich habe. Ihr seid alles, was mich ausmacht. Warum, Xigbar...Braig...warum glaubst du, nehme ich das alles auf mich? Warum kämpfe ich so sehr? Weil ich eines Tages wieder mit euch zusammen sein möchte. Ich liebe euch. Ich liebe Dilan und ich liebe dich. Ich liebe euch so sehr, dass ich daran kaputt gehe. Ich weiß, dass ich schwach bin und die Dunkelheit Risse in meinem Herzen gefunden hat. Jeden Tag spüre ich sie mehr und mehr Besitz von mir ergreifen aber...ich halte durch, so lange ich kann. Ich bin bereit mich der Dunkelheit hinzugeben wenn ich damit wieder meine Familie vereinen kann. Ich werde weiterkämpfen. Auch mit dem Risiko, mich selbst zu verlieren.“

Mein Kopf sackte nach vorne und prallte gegen Xigbar's Brust. Dieser hielt mich vorsichtig feste. „Laia, nein! Du darfst der Dunkelheit nicht dein Herz öffnen! Verdammt, Sweetheart! Komm zu dir! LAIA!“
 

„Die Wahrheit ist sehr schmerzhaft, nicht wahr? Alles ist besser als diese Schmerzen zu ertragen. Willst du weiterhin so leiden? Willst du ewig so weitermachen, bis du endgültig daran kaputt gehst? Die Dunkelheit hat sich bereits Zugang in dein Herz verschafft? Warum gibst du dich ihr nicht einfach hin? Es würde alles leichter werden, du müsstest dich nicht mehr quälen. Sag mir wenn du soweit bist. Ich warte auf dich!“
 

Als ich erwachte, lag ich in der Haupthalle des Herrenhauses auf dem Boden. Ich hörte die Stimme meines Phantoms in meinen Ohren als ich mich mit verschwommenem Blick Übersicht über meine Umgebung verschaffte. War es vorbei? War der Kampf vorbei? Wo waren alle? Mein Körper schmerzte so sehr aber ich raffte mich auf und ging den Weg in den Keller hinunter. Niemand war mehr dort. Ansem war fort, er war nicht mehr da. Was war mit Xigbar? Und Sora und den anderen?

„Was ist geschehen während ich ohnmächtig war?“ In meinem Kopf hallten die Worte von Xigbar wider. Die Wahrheit schmerzte. Warum hat mir Dilan nie die Wahrheit gesagt? Wollte er mich schützen? Hat er in mir doch seine Schwester gesehen?

Ich hatte keine Ahnung, wo ich hin sollte. Außer an einen Ort, den ich unbedingt aufsuchen wollte. Radiant Garden. Mein Zuhause. Vielleicht würden sich dort die Antworten finden, die ich suchte. Ein beklemmendes Gefühl machte sich in mir breit. Sich der Dunkelheit hinzugeben war mehr als verlockend. Vielleicht...vielleicht würde ich ihr Angebot eines Tages annehmen.



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