Zum Inhalt der Seite

Niichan

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 27

Kapitel 27

 

Kazuo weiß nicht genau, was er sich vorgestellt hat - vielleicht so etwas wie einen der Rotlichtbezirke in Tokyo oder eine dieser Erlebnis-Malls - aber ganz bestimmt keine schwebende Insel in den Wolken! Aber das erklärt die Shinigami.

Der dazugehörige Planet ist eine reine Eiswüste, schon alleine vom Überfliegen bekommt Kazuo Frostbeulen. Aber auf der Insel herrschen überraschend angenehme, knapp zweistellige Temperaturen. Zwar bläst der Wind etwas scharf, aber die Sonne strahlt von einem beinahe irdisch blauem Himmel und erwärmt so die Luft. Die Insel selbst ist eine einzige große Stadt, mit Hochhäusern, die den Namen - durch die Tatsache, daß sich die Insel selbst schon im Himmel befindet - Wolkenkratzer buchstäblich verdienen.

Aber das Leben als solches scheint sich in den Gebäuden abzuspielen, denn die Straßen sind eher leer. Kazuo bemerkt jedoch schnell, dass das nicht innerhalb der Gebäude gilt, denn kaum hat man eine Tür durchquert, befindet man sich in einer unübersichtlichen Menge. Hier tummeln sich nicht nur die Echsenwesen, wie er sie schon kennengelernt hat: es gibt auch Wesen, die Menschen ähneln - nur mit riesigen, spitzen Ohren - und einige sehen tatsächlich aus wie wandelnde Steine oder Pflanzen. Selbst Mutanten wie Bebop und Rocksteady fallen hier nicht auf, weil es viele solcher Tierwesen hier gibt.

Das Gebäude selbst ähnelt im Inneren tatsächlich einer typischen Shopping-Mall - mit einem Venedig-Motto. Wasserkanäle durchziehen diese Etage, Brücken führen hinüber und verbinden die Geschäfte miteinander. Auf den Wasserkanälen pendeln kleine Boote und befördern hauptsächlich Familien mit kleinen Kindern, was dem Ganzen hier tatsächlich die Atmosphäre eines Erlebnisparks verleiht.

„Zusammenbleiben", presst Shredder zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während er Kazuo fest am Handgelenk packt und nahe an sich heranzieht.

Rocksteady und Bebop gehen vor ihnen und bahnen ihnen so einen Weg durch die Menge.

Sie nehmen eine der wartenden, durchsichtigen Energiekugeln, und lassen sich von ihr in die zwanzigste Etage bringen.

Kazuo versucht, nicht allzu beeindruckt auszusehen, weil er keine unnötige Aufmerksamkeit erregen will, aber er fühlt sich schon ein wenig als wäre er mitten in einem Sci-Fi-Film gelandet.

Auf der zwanzigsten Etage erwartet sie eine helle, lichtdurchflutete Atmosphäre und die Damen hinter der Rezeption sind diese menschenähnlichen Wesen - Neutrinos, wie ihm Shredder flüsternd erklärt - und darüber hinaus sehr knapp bekleidet. Aber während Bebop und Rocksteady ganz offen starren, versucht Kazuo zumindest, gute Manieren zu beweisen, während Shredder nur eine unbewegte Miene zur Schau trägt.

Als er Kazuo jedoch dabei ertappt, wie dessen Blick für eine Sekunde an einem mit Glitzer bestäubten Dekolleté hängenbleibt, runzelt er kurz die Stirn, sagt jedoch nichts.

Krang hat gut vorgesorgt und für sie eine Suite gebucht. Dafür müssen sie mit diesen Energie-Fahrstühlen noch einmal sieben Etagen höher.

Die Suite besteht aus zwei Schlafzimmern, einem Gemeinschaftsraum und einem Badezimmer - alles ist hell und freundlich und sieht sehr, sehr teuer aus.

Aber mehr noch als von der luxuriösen Ausstattung ist Kazuo von dem Ausblick aus dem Panoramafenster fasziniert.

„Beeindruckend, nicht wahr?" Nachdem er die Reisetasche auf der diwanähnlichen Sitzgelegenheit abgelegt hat, geht Shredder zu seinem Bruder hinüber und stellt sich neben ihn ans Fenster.

„Ja", nickt Kazuo ohne den Blick von den eleganten Hochhäusern zu nehmen. „Erinnert mich ein wenig an Tokyo."

Shredders Blick wandert von der Stadt zu seinem Bruder neben ihm und dann wieder zurück nach draußen. Er sagt nichts, und auch seiner Miene ist nicht anzumerken, was er denkt.

„Wo müssen wir hin?" will Kazuo wissen. Alles, was er weiß, ist, daß sie sich mit dem Boten in einem Restaurant treffen sollen.

Shredder deutet nur stumm auf ein eiförmiges Gebäude aus blauem Glas.

„Das ist wirklich sehr edel hier. Krang war ja mal richtig großzügig", ertönt Rocksteadys grollende Stimme hinter ihnen, während er hinüber zur Minibar stapft, wo Bebop schon deren Inhalt inspiziert.

Seufzend dreht sich Shredder zu ihnen herum.

„Er hat meine Bonsais dafür verscherbelt."

„Ich dachte, die hätten die Zerstörung deines Quartiers damals nicht überlebt", wundert sich Bebop.

„Dachte ich auch. Aber wie sich herausstellte, hat er sie wohl gefunden und nutzbringend eingesetzt."

Mit einem aufmunternden Lächeln ist Kazuo heran und hakt sich bei ihm unter.

„Wir ziehen uns einfach einen neuen Bonsai, Niichan. Hm? Wie früher."

Wie so oft ist Kazuos Begeisterung so ehrlich, dass es Shredder nicht übers Herz bringt, ihm den Spaß zu verderben. Und als Kazuo ihn dann auch noch küsst, ist aller Unmut schnell verflogen.

 

 

Kazuo steht oben am Geländer der Galerie und verfolgt aufmerksam, wie ihre Kontaktperson in der Menge fünf Meter unter ihnen verschwindet. In dem wimmelnden Potpourri unterschiedlicher Spezies ist das kein Problem.

Er ist wirklich selten einer dubioseren Gestalt begegnet. Andererseits - langsam lässt er seine Blicke umherschweifen - sind alle hier dubios.

Die Übergabe selbst verlief absolut professionell und so lässig, als wäre das wirklich nur ein Paketbote gewesen. Sie haben kaum drei Worte miteinander gewechselt, da war die ganze Sache schon vorbei.

„Zuhause habe ich solche Personen observiert und heute mache ich mit ihnen Geschäfte", bemerkt er trocken.

„Und wie fühlt es sich an, auf der dunklen Seite der Macht zu stehen?" will Shredder grinsend wissen. Er sitzt am Tisch, das Kinn in die Hand gestützt und schlürft einen neonroten Slush - zumindest sieht das Zeug so aus. Wie es schmeckt, weiß Kazuo nicht, er bleibt lieber bei einem einfachen Wasser.

„Spannend." Kazuo grinst zurück und setzt sich wieder zu ihm an den Tisch. Er sieht zu, wie sich sein Bruder die Kette mit dem blauen Kristall um den Hals hängt und deutet darauf.

„Was ist da drauf gespeichert?"

Shredder schenkt ihm nur ein kleines Lächeln, während er die Speichereinheit unter Sweater und T-Shirt verschwinden lässt.

„Weiß ich nicht. Ist mir aber auch egal."

Kazuo stutzt und mustert ihn erstaunt.

„Hat Krang dir das nicht gesagt? Und wieso hast du ihn nicht gefragt?"

Die Frage scheint zumindest Rocksteady und Bebop nervös zu machen, die ihnen gegenüber sitzen - den Blicken nach zu urteilen, die sich die beiden jetzt zuwerfen.

„Wieso sollte ich ihn fragen?" meint Shredder beinahe unwirsch. „Wenn es wichtig ist, wird Krang mich früher oder später schon einweihen."

Kazuo legt den Kopf schief und betrachtet ihn nachdenklich.

„Du vertraust Krang", stellt er dann einigermaßen verdutzt fest.

„Natürlich", kommt es beinahe beleidigt zurück.

„Trotz seiner komischen Experimente?" hakt Kazuo erstaunt nach. Die nimmt er Krang immer noch übel, ganz egal, wie fürsorglich sich dieser jetzt sonst zeigt.

Shredder holt tief Luft und stößt sie dann mit einem langen Seufzer wieder aus.

„Ja. Trotz seiner komischen Experimente. Krang erzählt uns meist nicht sofort alles, aber früher oder später rückt er immer mit der Sprache heraus. Was auch immer da drauf ist", vielsagend tippt er sich gegen die Stelle, wo der Anhänger hängt, „er wird es uns sagen." Als Kazuo daraufhin kurz skeptisch mit einer Augenbraue zuckt, erklärt er nachdrücklich: „Er würde uns auch nie in Gefahr bringen, ohne uns vorzuwarnen."

Kazuo mustert erst ihn nachdenklich und wirft dann einen prüfenden Blick zu den beiden Mutanten auf der anderen Seite des Tisches hinüber. Die beiden schenken ihm ein schiefes Grinsen, als sie das bemerken. Ihre Körpersprache verrät ihm, dass sie froh über diese Antwort zu sein scheinen. Als hätten sie mit etwas weniger freundlichem gerechnet. Als wären sie es gewohnt, bei ähnlichen Fragen scharf zurechtgewiesen zu werden.

Kazuo wendet sich seinem Bruder zu, legt ihm eine Hand auf den Unterarm und sucht seinen Blick.

„Ich hoffe, es bringt dich nicht wieder in unnötige Gefahr. Aber wenn", schwört er ihm, „werde ich dich beschützen."

Shredder starrt ihn einen Herzschlag einfach nur verblüfft an und lächelt dann gerührt. Doch es wirkt etwas gezwungen und diese Schatten sind immer noch in seinen Augen..

Kazuo beginnt wirklich, sich Sorgen zu machen.

 

 

Keine zwei Stunden später kann Kazuo – wenn auch unfreiwillig – beweisen, wie ernst er es mit seinem Schwur wirklich meint. Es ist nicht ihre Schuld, daß sie in Schwierigkeiten geraten, sondern einfach nur ein Fall von: zur falschen Zeit am falschen Ort. Sie befinden sich auf dem Rückweg zu dem Gebäude, in dem sich ihre Suite befindet und nehmen dabei nicht den äußeren Weg, sondern den durch die vielen Passagen.

Aus etwas, was Kazuo bei sich Zuhause als „zwielichtige Bar“ bezeichnen würde, taumelt, rennt und stolpert plötzlich eine Gruppe von zwanzig Neutrinos, die wild aufeinander einprügeln. Nicht wenige von ihnen verschaffen ihren schlagenden Argumenten mit Messern den nötigen Nachdruck. Und sie ziehen auch unschuldige Passanten mit in ihren Zwist hinein – es dauert nur ein Augenblinzeln, das kaum genügt, um die Situation richtig zu begreifen, da stecken auch sie vier schon mittendrin.

Kazuo hat Mühe, sich diese Wahnsinnigen – denn anders kann man diese Personen wirklich nicht bezeichnen – vom Leib zu halten und gleichzeitig seinen Bruder und die Mutanten nicht aus den Augen zu verlieren. Rocksteady und Bebop pflügen sich durch diese Meute wie zwei zu allem entschlossene Dampfwalzen, müssen aber ebenfalls den Messern ausweichen. Aber sie müssen auch die ganze Zeit über Waffen versteckt am Körper getragen haben, denn plötzlich halten sie Teleskopschlagstöcke in der Hand und prügeln damit auf ihre Gegner ein, zielen auf Handgelenke und Finger, um sie dazu zu zwingen, die Messer fallen zu lassen.

Kazuo selbst ist schon nach der ersten Sekunde so mit Adrenalin vollgepumpt, daß er keine Angst mehr verspürt, sondern nur noch rote, heiße Wut für jeden dieser Typen, die sich zwischen ihn und seinen Niichan schieben.

Seine Fäuste und Tritte fliegen nur so, ohne daß er sich dessen wirklich bewußt ist. Er befindet sich schon längst in genau jenem Kampf-Modus, weswegen ihn seine Vorgesetzten immer häufiger an den Schreibtisch verbannen. Er hält sich nicht genauer damit auf, sich die Gesichter anzusehen, deren Nasen und Kiefer er zertrümmert, und ein Tritt in den Magen ist bei diesen Neutrinos offensichtlich genauso wirksam wie bei Menschen. Und er zieht auch mal an ihren langen Ohren, wenn es sich anbietet. Er ist kein Straßenkämpfer, er liebt es eher regelkonform und elegant, aber er kann auch anders, wenn man ihn dazu zwingt.

Aber sie sind flink mit ihren Messern und er hat keinen Teleskopschlagstock, mit dem er sie sich vom Hals halten kann. Doch er ist auch flink und geschickt und hatte einen Kurs speziell zur Entwaffnung bei Messerangriffen, und dieses Wissen weiß er auch einzusetzen. Keine Angst um das eigene Wohl zu empfinden, kann auch manchmal von Vorteil sein.

Meter um Meter kämpft er sich so näher an seinen Niichan heran.

Dieser ist, wie Kazuo mit einigem Entsetzen feststellt, in ein heftiges Handgemenge mit vier Kerlen und einer Frau verstrickt und die beiden Mutanten sind zu sehr in ihre eigenen Kämpfe verwickelt, um da unterstützend eingreifen zu können. Ein Teil von Kazuo weiß, daß Shredder mit seinen Gegnern ganz gut alleine fertigwerden kann – vielleicht dauert es etwas länger, aber am Ergebnis besteht eigentlich kein Zweifel – aber der überwiegende Teil von ihm brüllt auf vor Wut, vor allem, als er die Messer aufblitzen sieht.

Er macht mit seinem eigenen Gegner schnellen Prozeß und stürmt dann seinem Bruder zu Hilfe. Kazuo ist gut erzogen, er schlägt keine Frauen, aber bei einem Angriff ist es sogar ihm egal, welches Geschlecht sein Gegner hat. Und jemanden an den Haaren packen und daran fortschleudern ist genaugenommen ja kein schlagen.

Noch in derselben Bewegung tritt er einem anderen Neutrino die Beine unter dem Körper weg, und als dieser dann überrascht aufjapsend am Boden liegt, tritt er ihm mit voller Wucht auf die Hand, die das Messer hält.

Ohne auf das Wimmern zu achten, das daraufhin erklingt, stürzt er sich schon auf den nächsten Gegner, um ihn von seinem Niichan fortzuzerren.

Für einen flüchtigen Moment begegnet er dem überraschten Blick seines Bruders, hat aber keine Zeit, sich damit aufzuhalten.

Shredder weicht einem Hieb gerade zur Seite hin aus und läßt seinen Gegner ins Leere taumeln, direkt in einen anderen Kampf hinein, wo er begeistert aufgenommen wird und fortan mit zwei Echsenwesen beschäftigt ist, die hier genauso mit reingezogen wurden wie sie.

Shredder hat nie etwas gegen einen guten Kampf einzuwenden, aber nicht, wenn er etwas bei sich trägt, das er sicher zu Krang bringen muß. Unter solchen Bedingungen ist diese Massen-Messerstecherei absolut nervtötend.

Und es ärgert ihn, daß man ihn in dem Getümmel sofort von seinem kleinen Bruder trennte. Sein Drang, ihn zu beschützen verschwand aber schnell und machte großem Stolz platz, als er einen schnellen Blick auf ihn erhaschte und Zeuge von dessen Kampfkünsten wurde. Doch die berserkerhafte Rage, mit der Kazuo hier seine Gegner jetzt auseinandernimmt, beunruhigt ihn. Er hat seinen Kaz-chan als einen kühlen, besonnenen Kämpfer in Erinnerung, als jemand, der nie unnötig viel Gewalt anwendet, dessen Ziel es immer war, den Gegner nur kampfunfähig zu machen und nicht, ihn ins nächstbeste Krankenhaus zu befördern.

Das erinnert ihn doch viel zu sehr an diese Geschichte mit den Gar'taks.

Diese Dimension hat einen wahrlich schlechten Einfluß auf seinen Kaz-chan.

Plötzlich liegt alles in einem Umkreis von drei Metern schmerzerfüllt wimmernd und fluchend am Boden und Shredder nutzt die Gunst der Stunde, packt Kazuo am Arm, pfeift in Richtung seiner Mutanten als Zeichen, daß sie sich zurückziehen und dann machen sie, daß sie aus diesem Hexenkessel verschwinden.

 

 

Man kann getrost behaupten, daß sie gerade noch rechtzeitig die Kurve gekratzt haben, bevor die Sache wirklich übel wird. Angelockt von dem Lärm strömt ein großer Teil all derjenigen, die sich momentan hier aufhalten, herbei und stürzt sich begeistert ins Kampfgetümmel – als hätten sie alle nur auf eine solche Gelegenheit gewartet.

Zurück bleiben genau genommen nur die Familien mit kleinen Kindern – und von denen suchen sich die meisten einen guten Platz zum Beobachten und Anfeuern.

Doch dieses Phänomen interessiert Kazuo nur am Rande. Er ist vollauf damit beschäftigt, sich von seinem Bruder aus dem erstbesten Ausgang ziehen zu lassen. Die kalte Luft und die plötzliche Stille wirkt wie ein zusätzlicher Schock. Sie rennen noch ein paar hundert Meter, bis sich die beiden Mutanten auf eine kleine, kniehohe Mauer, die der Begrenzung von Blumenrabatten dient, fallen lassen und keuchend nach Luft schnappen.

Aus der Ferne nähern sich Sirenen und dann fährt ein halbes dutzend gepanzerte Einsatzfahrzeuge vor und schwarz Uniformierte stürmen das Gebäude.

„Hier ist gleich der Teufel los“, erklärt Shredder. „Wir sollten weg sein, bevor sich die Schlacht nach hier draußen verlegt.“

„Warte...“ Hastig hält Kazuo ihn zurück. Und als sich sein Bruder zu ihm umdreht und ihn fragend ansieht, ergreift Kazuo ihn an den Schultern, hält ihn auf Armeslänge von sich und starrt ihn einfach nur schweratmend und mit aufgeregt geröteten Wangen an.

„Kazuo", beginnt Shredder.

„Saki", stößt Kazuo zur selben Zeit hervor und zieht ihn dann hastig in seine Arme. Er umklammert ihn so fest, dass Shredder für einen Moment glatt die Luft wegbleibt.

„Saki", wiederholt Kazuo erleichtert, vergräbt seine Nase an Shredders Hals und atmet seinen Duft tief in seine Lungen und küsst sich dann wenig später über diese warme Haut am seitlichen Hals, den Unterkiefer und übers Kinn, bis er Shredders Lippen erreicht und mit einem langen, tiefen Kuss versiegelt.

„Bist du in Ordnung? Saki?" erkundigt er sich dann besorgt. Er öffnet Shredders Parka und beginnt, ihn nach Wunden abzutasten.

„Mir geht's gut", versucht Shredder ihn abzuwehren, hat aber keine Chance gegen diese wild herumtastenden Hände.

Inzwischen hat Kazuo ihm den Parka schon fast von den Schultern gestreift und seine Hände haben ihren Weg bis unter sein T-Shirt gefunden, wo sie wie unruhige Tierchen über seine Haut geistern.

„Kazuo -"

Doch der küsst sich schon längst wieder über Shredders Hals, taub und blind für alles andere.

„Kazuo!" Energisch schiebt Shredder ihn auf Armeslänge von sich. Kazuo gibt einen überraschten Laut von sich und blinzelt ihn an wie ein waidwundes Tier. Shredder bereut seine Reaktion sofort, aber sie smüssen wirklich fort von hier, verdammt nochmal! Aber ein Blick in Kazuos Miene genügt und er schließt ihn mit einem ergebenen Seufzer wieder fest in seine Arme.

Wortlos klammert sich Kazuo nur an ihn.

 

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück