Die Suche nach dem Lächeln
An einem nebelverhangenen Herbsttag, ging Koji im Wald spazieren. Er atmete die frische Luft der Freiheit ein, denn dieses Mal waren keine kreischenden Mädchen um ihn, die ihn um ein Autogramm baten. Er musste sich beeilen, denn bald würde das Spiel von Izumi beginnen und das durfte er keineswegs verpassen. Schnell rannte er den den steinigen Weg entlang, mit der Hoffnung nicht zu spät zu kommen. Seine langen Haare wehten im Wind und seine Muskeln waren angespannt von dem vielen und anstrengendem Laufen. Rechtzeitig, erschien er auf dem Sportplatz, wo sich das gegnerische Team warm machte. Koji wusste, Izumi war im Umkleideraum und der Gedanke daran, ließ ihn erröten. Um noch mit ihm reden zu können, begab er sich in die Kabine, wo sich Kunihide und Izumi gerade unterhielten. Sie schienen sich gut zu verstehen. Koji wurde ärgerlich und seine Eifersucht, war nicht mehr aufzuhalten. Wütend schmiss er die Tür zu. Takuto erschrocken von dem Knall, sah verwirrt auf den Boden. Er hatte seinen Mitbewohner nicht bemerkt, wusste aber nachdem Geräusch der zufallenden Tür, dass nur er es gewesen sein konnte. Koji stand draußen im Gang, die Hände vor das Gesicht gehalten, um das Bild der beiden Jungs nicht noch mal sehen zu müssen. Es war ihm unverständlich, warum er so ausgerastet war. Er sah Izumis Lächeln vor seinen Augen, jenes das er bei dem Gespräch mit Kunihide bemerkte. Diesen Ausdruck von Freude hatte er schon lange nicht mehr gesehen. In Koji kroch die Angst empor, Izumi könne nie mehr für ihn lachen und er machte sich dafür verantwortlich. Er kämpfte mit den Tränen und entschloss sich kurzer hand, nach hause zu gehen, da er es nicht mehr ertrug noch länger in seiner Gegenwart zu sein. Vielleicht war ihm auch peinlich, wie er sich gerade benommen hatte.
Auf dem Nachhauseweg, dachte er darüber nach, ob diese Entscheidung zu gehen nicht selbstsüchtig gewesen sei. Auch vermisste er es jetzt schon, seinen durchtrainierten Körper beim Fußballspiel kämpfen zu sehen .Es schien so, als käme er mit sich selbst nicht zurecht.
Koji hatte das Gefühl, Izumi immer mehr einzudrängen und ihn mit seiner liebe zu erdrücken.
Niemals würde er es riskieren ihn zu verletzen, auch wenn er selbst an seiner nicht erwiderten Liebe zerbräche. Doch oft konnte er dies nicht einhalten.
Zu Hause stand er auf dem Balkon, um zu sehen, wer das Haus betrat. Eine lange Zeit verging und Takuto war immer noch nicht da." Das Spiel hätte längst zu Ende sein müssen!" murmelte Koji in tiefster Sorge um seinen Freund. Der Himmel verfinsterte sich und ein leichter Geruch von Regen war zu vernehmen. Graue Wolken ließen schwere Wassertropfen fallen.
Durch elende Verzweiflung gedrängt rannte Koji hinaus aus der Wohnung und ließ sich schweren Herzens auf den Boden fallen. Seine Hände verkrallten sich in den, durch das wasser aufgelockerten Boden und verdeutlichten seinen Schmerz." Wo bist du, Izumi?" rief er
Laut und mit verzerrter Stimme. Weinend blieb er sitzen. Langsam beruhigte er sich. Plötzlich stand Takuto vor ihm. "Ich bin hier!" flüsterte er und half ihm auf die Beine. Koji, konnte sich nicht zügeln und riss ihn an sich." Es tut mir leid!" meinte koji. Takuto schaute ihn verständnisvoll an und schenkte ihm ein
Lächeln. Für einen Moment lang blieben beide im Regen stehen und ließen den Moment geschehen...
