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Konoha High: Verschiedene Leben

Die Leiden eines Ausgeschlossenen
von

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Der Unterschied

Alle Schüler hatten sich gesetzt und Iruka ging zu Itachi.

"Ich mache nur noch schnell die Anwesenheitsliste und stelle Sie dann vor.", erklärte der Ältere kurz und wartete noch auf ein Nicken des Uchihas, ehe er wieder zum Pult ging und das Klassenbuch aufschlug. Scheinbar fing die Liste hinten rechts an und würde vorne links zu Ende sein, denn Itachi sah, wie die Schüler in der letzten Reihe antworteten.

"Choji Akimichi, Shikamaru Nara, Tenten Touka, Mayuri Ikawa, Kankuro Sabakuno, Gaara Sabakuno und Karin Uzumaki", damit war die erste Reihe vollzählig. Iruka machte eine kurze Pause, ehe er in der zweiten Reihe anfing.

"Neji Hyuuga, Lee Rock, Temari Sabakuno, Hinata Hyuuga, Nawaki Senju und Dousu Setsute", erneut machte Iruka eine kurze Pause zum Luftholen und las anschließend die letzte, vorderste Reihe laut vor.

"Kin Makito, Tayuya Uzumaki, Shino Aburame, Zaku Abumi, Ino Yamanaka, Sakura Haruno, Kiba Inuzuka und Naruto Uzumaki", Iruka beendete die Anwesenheitskontrolle und blickte noch einmal durch die Reihen, bis ihm auffiel, dass ihm in der ersten Reihe ein kleiner Fehler unterlaufen war.

Der Braunhaarige sah zu Naruto und fragte:, "Naruto, weißt du, was mit Kiba ist? Sonst fehlt er ja nie."

Naruto nickte und erwiderte:, "Ja, gestern Abend gab es einen kleinen Zwischenfall bei ihm zuhause, darum hat er bei seiner Tante übernachtet und musste heute Morgen erst noch seine Schulsachen abholen, da er diese vergessen hatte.", antwortete der Angesprochene und in der ganzen Klasse gingen wissende und mitleidende Blicke umher.
 

Dem Uchiha entging dies nicht und mal wieder fiel ihm auf, wie anders diese Klasse doch war im Vergleich zu den verschiedenen Normaleren, die er zuvor schon gehabt hatte. Er wüsste echt zu gern, was mit Zwischenfall gemeint war und warum diese Klasse sich so von allen vorherigen unterschied.

Natürlich war dem Schwarzhaarigen auch nicht entgangen, wie viele Verwandte es in dieser Klasse gab, immerhin wurden gleich drei Namen häufiger aufgerufen und zwei davon sogar gleich dreimal. Er musste echt sagen, er wusste nicht, was er von dieser Klasse halten sollte.

Iruka seufzte. Er hatte schon damit gerechnet, dass da wieder etwas vorgefallen ist, aber er hatte echt gehofft im Unrecht zu sein. Er wusste selbstverständlich von dem ganzen Leid seiner Schüler, doch er konnte nichts tun. Man konnte zwar mit den Vormündern reden, aber diese würden natürlich alles abstreiten. Welche Eltern würden zugeben, dass das eigene Kind nicht ordentlich behandelt oder vielleicht sogar geschlagen oder missbraucht wurde. Man konnte nur darauf warten, dass die Schüler von selbst erzählten, was los ist, doch die hatten natürlich zu große Angst vor den Konsequenzen.
 

Erneut seufzte Iruka beim Gedanken an diesen Teufelskreis auf und sagte:, "Weißt du denn, wann er hier ist?"

Naruto nickte und erwiderte:, "In 30 Sekunden."

Iruka sah ihn skeptisch an, während Itachi dachte der Blonde würde sie verarschen. In der Klasse ging vereinzeltes Kichern umher und noch bevor jemand was sagen konnte, wurde die Klassentüre geöffnet und ein atemloser Junge mit braunen Haaren stand gebeugt in ihr. Keuchend und nach Luft ringend brachte er hervor:, "Es... tut mir... wirklich... Leid, dass ich... zu spät bin."

"Alles in Ordnung, Kiba?", fragte Iruka besorgt und musterte den Jungen soweit es ging, da er dessen Gesicht und Oberkörper ja nicht sehen konnte.

Kiba richtete sich wieder auf und erwiderte:, "Ja, keine Sorge, mir geht es gut."

Dabei sah man zum ersten Mal, dass der Junge ein Verband um den Hals und den Kopf trug, sowie mehrere Pflaster und eine mittelgroße Kompresse im Gesicht. Ein blaues, geschwollenens Auge konnte man noch unter dieser erkennen, doch der Rest war mit den unterschiedlichsten Dingen verarztet worden.
 

Kiba erblickte Itachi und zuckte kurz zusammen, ehe er wie angewurzelt stehen blieb und wie in Trance, starr geradeaus zum Uchiha blickte.

Iruka konnte dazu nichts sagen, da er diesen Anblick schon ein Wenig gewöhnt war, also betrachtete er ihn mit einem traurigen Gesichtsausdruck und wand sich dann an Naruto:, "Woher wusstest du, dass er jetzt kommen würde Naruto?"

Das zweite Mädchen, das rechts von ihm saß antwortete für ihn.

"Man konnte eben durchs Fenster sehen, wie Kiba mit seinem Fahrrad über den Hof bretterte.", antwortete das rosahaarige Mädchen und lächelte dabei belustigt, woraufhin der Blonde nickte.

Iruka nickte verstehend und wollte Kiba gerade beten sich auf seinen Platz zu setzen, als dieser, wie von der Tarantel gestochen, kehrt machte und aus dem Klassenraum rannte. Dabei schlug er die Türe mit einem ohrenbetäubenden Knallen zu.
 

Alle zuckten erschrocken zusammen und sahen dem Inuzuka hinterher. Iruka wollte dem Jungen gerade hinterherlaufen, da stand Naruto auf und fragte:, "Sensei Iruka? Könnte ich nach ihm sehen gehen? Ich bin mir sicher, dass er gerade mit keinem Erwachsenen sprechen will."

Der Angesprochene sah seinen Schüler an und dachte nach. Es war immer Naruto, der die Klasse in Takt hielt, weil er es immer schaffte ihnen zu helfen, aber Iruka fühlte sich schlecht, wenn er jetzt nichts unternahm und seinem Schüler alles überließ. Doch, was sollte er jetzt machen, er konnte den Unterricht nicht ausfallen lassen und auch, wenn er mit Kibas Eltern sprach, würde das Kiba erst in ein paar Tagen bis ein, zwei Wochen was bringen, wenn ihm überhaupt jemand ohne jeden Beweis glaubte. Damit wäre dem Jungen jetzt also auch nicht geholfen.
 

Nach einigem Hin und Her, seufzte Iruka schließlich und gab mit einem Nicken sein Einverständnis bekannt. Naruto nickte seinem Lehrer daraufhin dankend zu und verließ die Klasse zügigen Schrittes. Er betrat den Flur und rannte nach links Richtung Eingangshalle. Der Blonde hatte gehofft seinen Mitschüler dort zu finden, doch der Gesuchte war unauffindbar.

Einige Minuten rannte Naruto noch durch die Gänge, als er Kiba im Korridor vor ihm von rechts nach links rennen sah. Er lief ihm hinterher, doch, aufgrund des Abstandes zwischen ihnen, verlor er ihn nach kurzer Zeit. Etwas deprimiert machte der Uzumaki sich auf den Rückweg und kam an ihrer Klasse an. Statt hinein zu gehen, ging er diesmal von der Türe aus nach rechts. Er ging etwa zwanzig Meter, ehe er links einer Treppe mehrere Stockwerke nach oben folgte. Auf der vierten Etage endete die Treppe bei einem Zwischenstockwerk vor einer roten Tür auf der ein Schild mit der Aufschrift:, 'Betreten für Schüler verboten!!!' hing. Rechts hing ein Feuerlöscher mit einer Löschdecke darin.

Naruto öffnete den Kasten, in dem sich die Löschdecke befand und nahm einen Schlüssel heraus, der mit einem Streifen Panzerklebeband an der oberen Innenseite des Kastens versteckt befestigt worden war. Er drückte den Kasten wieder zu und schloss die rote Türe auf, ehe er durch diese ging und auf dem Schuldach rauskam.
 

Hier oben war er ständig mit seinen Mitschülern, aber, weil sie vor einiger Zeit mal fast erwischt worden sind, hatten sie beschlossen erstmal nicht rauf zu gehen und in der Cafeteria zu bleiben. Erst wenn der Verdacht, dass Schüler auf dem Schuldach rumlungern, vollständig vom Tisch war, wollten sie ihre Pausen wieder dort verbringen.

Nur hatte Naruto so ein Gefühl, dass Kiba innerhalb der nächsten Minuten hier auftauchen würde. Darum steckte er den Schlüssel ins Türschloss und schob einen mittelgroßen Stein zwischen Tür und Wand, damit er nicht ausgesperrt ist, wenn Kiba doch nicht aufkreuzte. Anschließen ging er auf die rechte Seite und setzte sich dort an den Zaun, damit die Türe die Sicht auf ihn verdeckte und man ihn nicht sofort sah, wenn man aufs Dach kam.
 

Naruto sah hoch in den strahlend blauen Himmel und beobachtete zwei umherfliegende Vögel, welche wohl miteinander rumtollten, so wie der Eine dem Anderen überall hin folgte, egal wie viele Kurven dieser auch machte, um seinen Verfolger los zu werden.

Plötzlich wurde die Türe krachend aufgestoßen, sodass sie laut scheppernd gegen die Wand schlug, woraufhin ein bröckelndes Geräusch folgte, und ein braunhaariger Junge völlig aus der Puste mitten auf dem Dach stand, sich auf seinen Knien abstützte und keuchend nach Luft rang. Er brauchte ein paar Minuten bis er wieder halbwegs genug Atem übrig hatte, sich aufrichtete und erschöpft und unsicher hoch ins Blau über ihn sah.
 

Naruto betrachtete den Braunhaarigen, der ihn noch nicht bemerkt hatte, und stand vorsichtig auf, um diesen auch nicht zu erschrecken, ehe er langsam auf ihn zuging. Der Blonde wollte seinen Gegenüber nicht erschrecken, immerhin kannte er dessen Geheimnis und somit auch die Angst, die er gerade in sich trug.

Er war nur noch 2 Schritte von seinem Mitschüler entfernt, als dieser die Anwesenheit einer anderen Person erschrocken bemerkte, zusammenzuckte, instinktiv mit der geballten Rechten zum Schlag ausholte und dem unerwünschten und gefürchteten Menschen eine reinhauen wollte um sich zu verteidigen. Doch noch bevor er seinen Gegenüber treffen konnte, hatte dieser ihn in eine kräftige Umarmung gezogen und ihm seine Wärme geschenkt.
 

Der Inuzuka zog leicht erschrocken die Luft ein und hielt einen Moment inne, ehe er wieder zu atmen begann und sich langsam und vorsichtig entspannte. Kaum hatte er seine Deckung fallen lassen, da fing sein Körper zu beben an. Ein gewaltiger Kloß formte sich in seinem Hals und er konnte spüren, wie sich in seinen Augen Tränen bildeten. Reflexartig krallten sich seine Hände in das Oberteil des Anderen und er drückte ihn näher an sich, damit niemand die Chance bekam zu sehen, wie er weinte. Selbst seinen Mund presste er gegen den Körper seines Mitschülers, damit nicht doch noch vereinzelte Schluchzer seiner Kehle entkamen.

Naruto blieb anfangs bloß stumm stehen und ließ den Anderen machen, damit dieser merkte, dass er für seinen Freund da war und ihn nicht im Stich lassen würde. Dann streichelte er ihm den Rücken. Erst nur ganz langsam und vorsichtig und hinterher ein Wenig stärker.
 

Der Blonde wusste genau, dass Kiba so reagiert hatte, nachdem er Itachi gesehen hatte, doch wusste er auch, dass dessen Reaktion nichts mit dem Uchiha zu tun hatte. In Wirklichkeit hatte der Braunhaarige den Schwarzhaarigen gar nicht wahrgenommen. Er hatte lediglich auf dessen tiefschwarze irden reagiert, welche ihn an Jemanden erinnert hatten, der ihn jahrelang und nach wie vor immer wieder verletzte, ihm immer wieder Blutergüsse, Schürfwunden, Prellungen und hin und wieder sogar Knochenbrüche bescherte.
 

Naruto wusste schon seit der Mittelschule davon und er hatte seinen Mitschüler auch darauf angesprochen, doch dieser leugnete es immer wieder. Erst als der Blonde sagte, er würde den Erwachsenen, den Lehrern, ihren Eltern und jedem Anderen, der dem Braunhaarigen helfen könnte, erzählen, dass man den damals 13 Jährigen täglich verprügelte und er deshalb immer mit Wunden übersät war, bat der Andere ihn unter unerträglicher Angst erzitternd und mit leblosen, trüben Augen niemandem davon zu erzählen. Der verängstige Junge beschwor immer wieder, dass keiner ihm glauben würde, dass sein gewalttätiger, doch in der Öffentlichkeit anerkannter, Onkel ihn schlug und, dass es dadurch nur schlimmer werden würde. Am Ende fing der Braunhaarige sogar an zu weinen und übergab sich bei der bloßen Vorstellung daran, was der Erwachsene mit ihm machen würde, weshalb der Uzumaki es nicht konnte. Nachdem er gesehen hatte wie sein, sonst so vorlauter und stets belustigt grinsender, Klassenkamerad bei der bloßen Vorstellung erzitterte, konnte er ihm sowas einfach nicht antun. Also versprach er ihm als treuer Freund zur Seite zu stehen und für ihn da zu sein.

Natürlich würde ein Freund mit diesem Wissen einem Erwachsenen davon erzählen, was er wusste, aber sowas konnte er seinem Freund nicht antun, also half er ihn, indem er für ihn da war, ihm Mut zusprach und hoffte, dass sein Freund endlich den ersten Schritt machte, um von seinem Onkel loszukommen, auch wenn er das schon 3 jahrelang tat. Kiba war mutiger geworden, das hatte er bemerkt, darum war er zuversichtlich, dass der Braunhaarige schon bald bereit war etwas zu verändern.
 

Sie standen schon ein paar Minuten dort oben, doch keiner hatte etwas gesagt. Außer dem Wind, welcher hin und wieder etwas stärker an ihnen vorbeizog, war es totenstill, bis Kiba leise sagte:, "Naruto... Danke, dass du mir gefolgt bist."

Der Angesprochene ließ den Braunhaarigen vorsichtig los, sah ihm ins Gesicht und nickte einmal lächelnd, ehe er sagte:, "Ich hatte ein Versprechen mit meinem besten Freund zu halten."

Der Inuzuka musste wegen den Worten des Blonden schwach lächeln, ehe er sagte:, "Wir sollten besser wieder zurückgehen, sonst heißt es noch, wir hätten die erste Stunde geschwänzt."

Naruto lachte leise auf, nickte und erwiderte:, "Stimmt, wir haben eine Weile gebraucht."

Kiba drehte sich zur Türe und wollte gerade losgehen, als ihm etwas einfiel, weswegen er sich zum Blonden drehte und fragte:, "Naru, hast du den Schlüssel mit rausgenommen?!"

Naruto schüttelte den Kopf und antwortete:, "Ich hab ihn für dich an der Türe stecken lassen, sonst wärst du doch gar nicht aufs Dach gekommen, aber ich habe einen Stein zwischen die Türe gelegt, damit sie nicht ganz zufällt."

"Oh, Gott sei Dank, nachher wären wir hier noch versauert.", meinte Kiba erleichtert und beide gingen zur roten Türe. Da fiel dem Uzumaki noch etwas ein und er fragte:, "Hast du die Wand eigentlich eben beim Aufstoßen der Tür kaputt gemacht?"

Er sah zur Wand, während Kiba abrupt stehenblieb, kreidebleich wurde und dem Blick seines Mitschülers folgte. Beide sahen, dass die Wand weder Risse noch ein Loch hatte, weshalb Kiba laut und erleichtert seufzte.

"Wie kamst du eigentlich darauf, Naru?", fragte der Braunhaarige und sah den etwas Kleineren an, welcher sich zum Anderen drehte und entgegnete:, "Naja... ich war mir sicher, dass ich gehört habe wie Steine über den Boden rollten, als du die Türe aufgeschlagen hast."

Beide setzten sich wieder in Bewegung, ehe der Inuzuka seinen Freund ansah und sagte mit einem lächerlichen Grinsen:, "Als ob!"

Sie waren nur noch wenige Schritte von der Türe entfernt, als Kiba beim Gehen etwas trat und sie hörten, wie ein Stein vor ihnen über den Boden rollte. Die Jungs sahen runter zu ihren Füßen und erblickten, wer hätte es gedacht, tatsächlich einen Stein. Naruto bückte sich und hob ihn auf, ehe er ihn betrachtete. Gerade wollte er weitergehen, als er doch inne hielt, sagte:, "Das ist doch nicht..."

Kiba sah ihn fragend und mit einem unguten Gefühl in der Magengegend an. Naruto ging fast schon panisch zur Tür, griff nach dem runden Türgriff und zog an der Tür, welche sich nicht öffnen ließ, da der Stein nicht mehr lag, wo er sollte und die Türe während den vorherigen Strapazen zugefallen war.
 

Beide starrten eine halbe Ewigkeit ungläubig zur Türe, bis sie sich mit dem intelligenten und hilfreichen Ausruf:, "Arrgh!!!", die Haare rauften. Das machten sie zwei, dreimal, bis Naruto schrie:, "Das ist alles deine Schuld! Wieso musst du auch gleich die Tür rammen, als würdest du mit einem LKW dagegen fahren?!"

"Häääh?! Was soll das denn jetzt heißen, warum hast du die Türe nicht einfach offen gelassen und selbst den Schlüssel behalten?!", schrie der Braunhaarige zurück.

"Wie jetzt?! Jetzt soll ich Schuld sein, dass du aufs Schuldach rennst ohne den einzigen Schlüssel mitzunehmen?!", schrie der Uzumaki und ging einen Schritt auf den Anderen zu.

"Klar! Du hättest wissen müssen, dass ich andere Sorgen hatte, als einen blöden Schlüssel mit auf ein blödes Dach zu nehmen!", schrie der Ältere zurück und ging ebenfalls einen Schritt auf den Anderen zu.

Beiden keuchten und sahen sich stumm an, ehe sie seufzten und synchron sagten:, "So'n Scheiß."

Genervt bewegten sich die Freunde auf den Zaun, links von der Türe, zu und sahen runter zu ihrem Klassenzimmer. Irgendwie hatten sie echt Glück, dass ihre Schule ein bisschen wir ein H aufgebaut war. Erst sahen sie bloß runter, ehe sie erschöpft zu seufzen begannen und wie wild herumhampelten.
 

Zur selben Zeit im Klassenzimmer

Alle lauschten der tiefen und doch so sanften Stimme Itachis, während dieser die Fragen der Schüler beantwortete und doch versuchte nicht zu viel von sich preiszugeben, weil man privates und berufliches nun wirklich trennen sollte. Gerade antwortete er auf Shinos Frage, ob es nicht ansträngend ist mit Schülern zu arbeiten, weil die ganze Klasse wusste, was sie Iruka für Sorgen bereiteten, obwohl sie immer zuhören und an sich so gut wie nie Mist bauten.

Itachi hatte die Frage beantwortet und wieder gingen mehrere Finger in die Luft, wie auch schon die ganze letzte viertel Stunde hindurch, aber, als neuer Referendar, musste er da wohl die nächste Zeit wohl oder übel durch.

"Ja?", fragte der Uchiha und deutete auf Karin, welche ihre Frage stellen wollte, doch gerade, als sie fragen wollte, meldete sich Sakura zu Wort, welche sich auf Narutos Platz gesetzt hatte, um das Fenster zu öffnen.

"Ähm, Sensei Iruka?", fragte die Schülerin vorsichtig, weil sie wusste, dass ihr Lehrer es nicht mochte, wenn sie sich gegenseitig unterbrachen, da dies immer zu Streitereien führte. Der Braunhaarige sah sie streng an und sagte einfach:, "Sakura, Karin ist gerade dran."

Die Erwähnte saß 2 Reihen hinter der Angesprochenen und versuchte sie wohl mit Blicken zu töten, doch das konnte man nicht genau sagen, da ihre Brille das Sonnenlicht zu stark reflektierte.

Die Rosahaarige nickte etwas verlegen und erwiderte:, "Ja, das ist wahr und die Unterbrechung tut mir auch wirklich leid, aber ich glaube, Naruto und Kiba haben sich auf dem Schuldach ausgesperrt."

Dabei zeigte sie mit dem Finger ihrer linken Hand nach draußen auf die andere Seite des Gebäudes, während sie selbst versuchte möglichst nur auf die Tischplatte zu gucken.

Alle sahen das Mädchen verwirrt an, ehe die ganze Klasse und die Erwachsenen zum Fenster gingen und am Gebäude rauf aufs Dach sahen, wo sie die beiden wild winkenden Jungs entdeckten, welche man wirklich nicht übersehen konnte. Iruka schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, während er sich seufzend an die Klasse wandte.

"Bitte setzt euch alle wieder hin. Shikamaru könntest du die Beiden bitte holen gehen?", fragte er und der angesprochene Schüler stöhnte kurz genervt auf, ehe er sagte:, "Das ist doch voll mühsam."
 

Er verließ den Raum und die Schüler setzten sich, während er seine Mitschüler holte.

Kaum kamen die 3 wieder im Klassenzimmer an, da flüchtete Shikamaru auf seinen Platz und Kiba und Naruto sahen starr zu Boden, da sie sich eine gewaltige Standpauke von Iruka anhören konnten. Immer wieder wiederholte der Lehrer, wie gefährlich es da oben wäre, da kein Lehrer da ist und was gewesen wäre, wenn man sie dort oben nicht bemerkt hätte.

Keiner der beiden Freunde nahm die Predigt von ihrem überfürsorglichen Sensei wirklich ernst, aber das ließen sie sich nicht anmerken, sonst würde die Predigt länger, die Strafe härter, die Sorgen des Erwachsenen größer und am Ende würde Iruka noch die Direktoren davon in Kenntnis setzen, dass die Beiden sich nicht an die Schulregeln hielten, weshalb sie Nachsitzen konnten oder so.
 

Itachi hatte die Schüler, während Irukas Rede genau beobachtet und er war sich sicher, dass es sie nicht juckte, egal, was Iruka ihnen erzählte und er war sich auch sicher, dass sich das Problem von vorher erledigt hatte, auch wenn es noch da war. Er verstand nur nicht, wie zwei 16-jährige Schüler sich so gut verstellen konnten, immerhin waren sie in der Pubertät. Ihre Gefühle und Hormone müssten völlig an die Decke gehen. Sie müssten gegen die Standpauke ihres Lehrers rebellieren sich verteidigen oder sonst was. Solches Verhalten hatte er schon dutzendfach bei Schülern gesehen, doch, dass Schüler ohne einen Mucks von sich zu geben vor ihrem Lehrer standen und zugaben, dass sie einen Fehler gemacht hatten, war ihm noch nie untergekommen.

Sein Blick ging durch die Klasse und seine Augen weiteten sich minimal. Seit 1,5 Jahren war er Referendar und davor war er ein Jahr lang als Praktikant in Schulen tätig gewesen. Er hat daher schon mehrere Schulen hinter sich und war in unterschiedlichen Jahrgängen gewesen. Diese Klasse jedoch war selbst für ihn ein absolutes Mysterium.

Zwei Schüler werden ausgeschimpft. Sie stehen vorne und müssen eine Predigt über sich ergehen lassen und, während jeder von Itachis vorherigen Klassen zu lachen, tuscheln oder quatschen angefangen hätte, schien es so, als würde Iruka allen eine Rede halten. Alle wirkten verlegen und angespannt, alle sahen stumm zur Tischplatte, zur Decke oder hatten ihre Augen ergeben geschlossen und verfolgten dennoch jedes von Irukas Worten.

Der Uchiha war sprachlos. Sowas hatte er noch nie gesehen, weder als Referendar oder Praktikant noch als Schüler hatte er eine solche Klasse gesehen und er beschloss dem nachzugehen. Er beschloss herauszufinden, was es war, dass diese Klasse sich so von den Anderen unterschied.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Isamu_17
2017-04-04T11:23:43+00:00 04.04.2017 13:23
Das ist ja mal ne coole Geschichte!
Antwort von:  NARUTOuO
04.04.2017 13:25
Thanks. :D
Irgendwie fallen mir meine gefragtesten FFs immer ganz spontan ein. ;)
Antwort von:  Isamu_17
04.04.2017 13:28
das ist ja cool!
Antwort von:  NARUTOuO
04.04.2017 13:31
Danke, freut mich immer, wenn sie Anderen gefallen. :D
Antwort von:  Isamu_17
05.04.2017 20:00
kann ich die Namen deiner Figuren verwenden?
Antwort von:  NARUTOuO
05.04.2017 20:26
Klar, da hab ich kein Problem mit, aber welche meinst du, die sind an sich alle aus der Original Story. ? Bei Leuten zu denen es nur Vornamen oder so gab, hab ich mir einen Nachnamen ausgedacht, meinst du die?!
Antwort von:  Isamu_17
05.04.2017 20:27
Ja genau
Antwort von:  NARUTOuO
05.04.2017 20:38
Wie meinst du das denn jetzt? Für die Namen aus der Original Serie brauchtest du doch gar nicht fragen. :) ?
Antwort von:  Isamu_17
05.04.2017 20:44
aber für die anderen coolen nachnamen
Antwort von:  NARUTOuO
05.04.2017 20:46
Ach so! Klar, wenn du sie magst, kannst du sie gerne verwenden. Finde ich cool. ;)
:D
Antwort von:  Isamu_17
05.04.2017 20:52
Sehr gut danke!
Antwort von:  NARUTOuO
05.04.2017 20:55
:) Nicht dafür! ;D
Von:  Scorbion1984
2017-04-03T12:02:20+00:00 03.04.2017 14:02
Tolles Kapitel ,ja was hat diesevKlasse was andere Klassen nicht haben ?
Ich glaube das fragt sich nicht nur Itachi ,ich mich auch !
Was ist das für eine Schule ? Ist sie extra für Problemkinder oder eine ganz normale ?!
Von:  solty004
2017-04-03T07:26:35+00:00 03.04.2017 09:26
Hei,
Habe dein Kapitel dieser Story gelesen und sie klingt intersant und auch spanend.

Bin gespannt was Itachi über die Klasse erfährt und raus findet.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  NARUTOuO
03.04.2017 09:27
Danke, bin froh, dass sie dir gefällt. :D


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