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Treffen der anderen Art

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute :D Nach einer seeeehhr langen Zeit habe ich beschlossen eine neue FF zu verfassen und auch wieder hochzustellen. Bitte die Rechtschreib-und Grammatikfehler überlesen (wer sie findet darf sie auch behalten ;)).
Wünsche euch viel Spaß :D
PS: Über Kommis mit Ideen oder Verbesserungen würde ich mich freuen :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute
Ich muss sagen, ich bin schon stark verwundert. Erst der Prolog und dann schon 5 Kommentare und 20 Favos :D
Danke :D
Viel Spaß beim neuen Kapitel.
PS: Bei Anregungen oder Verbesserungen, für die bin ich immer offen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen, nach euren fleißigen Kommentaren dachte ich mir einfach ich stelle gleich das neue Kapitel hinein :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Leute, ihr seit wirklich super :))
Danke für die lieben Kommentare :D
Wie immer gilt: Wer Rechtschreibfehler entdeckt, darf sie behalten :P
Aber hier geht´s gleich weiter zum Kapitel: Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Liebe Leute!

Ich freue mich wirklich über jedes einzelne Kommentar von euch :D Ich hoffe es stört euch nicht wenn ich nicht jedes einzelne Kommentar persönlich beantworte...
Aber machen wir es kurz:
Neues Kapitel, neue Chance ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey und Grüß Gott!

Da ihr so toll mit dem Kommis seit, habe ich gleich das neue Kapitel online gestellt. Jetzt wird es ein bisschen dauern, bis ich weiter schreibe... :)
Das Kapitel selber mag ich ein bisschen, weil es mein Versuch ist, Sakura und Sasuke etwas näher zu bringen :D
Ich hoffe der Szenenwechsel ist nicht zu komisch gemacht..

Viel Spaß :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute!

Ihr seit wirklich die besten :D Weil ihr so brav seit, gibt es gleich heute ein neues Kapitel :D
In diesem Kapitel kommt ein heimlicher Beobachter vor. Mich würde Interessieren ob ihr ihn erkennt am Schluss? Sollte nicht schwer sein ;) Und endlich kommt auch Itachi darin vor :D Ich habe ihm die "große-Klappe"-Bruder angehängt. Ihr werdet sehen ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Kurz und knackig ein neues Kapitel :D
Ich hoffe das Gespräch wird nicht zu langweilig ;)
Kapitel 7 wurde überarbeitet und heute erneut hochgeladen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ho!
Neues Kapitel ;)
Dieses mal bereits von der lieben Beta-Leserin durchgearbeitet und verbessert :)
Die restlichen Fehler dürft ihr euch behalten :P Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ho :D
Hier ein neues Kapitel.. Ich habe langsam den (verzweifelten) Versuch übernommen, das sich Sasu und Saku etwas näher kommen. Wie kommt es an?
Freue mich wenn ihr reinschaut :)

Viel Spaß :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Leute,
ich liebe euch. Ihr hinterlässt so liebe Kommentare das ich jeden knutschen könnte :D
Danke :D

Viel Spass beim Lesen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Leute,

ich kann es nicht oft genug sagen. Ihr seit einfach die besten!! Ich freue mich wirklich über jedes einzelne Kommentar von euch :D Manchmal lese ich sie mir sogar zwei mal durch, und muss dann grinsen :)

Wegen dem heutigen Kapitel: Es ist nicht so lang.. Ich hoffe das Kapitel ist verständlich ;)
Ich verspreche euch das nächste wird glaube ich das längste Kapitel in dieser FF und wird ganz viel "Drama" beinhalten :D

Viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Leute!!!
Ich kann mich nur jedes mal für eure lieben Kommentare nur herzlichst bedanken :D Sie motivieren mich richtig ;)

Dieses Kapitel ist mein Lieblingskapitel. Mit Hilfe meiner Beta-Leserin (die hier leider nicht registriert ist..) hatte ich diese tolle Idee. Drama, Herzschmerz und Kampf. In den Kampfszenen bin ich nicht so gut im beschreiben, seit bitte gnädig mit mir :)

Viel Spaß beim Lesen :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen!

Ich könnte euch alle knutschen :D 100 Favoriten und 85 Kommentare :D Danke :-*
Da ich euch nicht lange aufhalten möchte, werde ich euch gleich das neue Kapitel hochladen! Komplett anzeigen

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Prolog

Ihr Atem ging schnell. Auch kein Wunder bei welchem Tempo sie durch den Wald lief.

Ihr mehr schichtiger Furisode war durch die langen Strapazen ihrer Wanderung in Mitleidenschaft gezogen worden.

Sie lief durch den Wald wie ein gehetztes Tier und versuchte den Männern in ihrem Nacken zu entkommen.

Ihre nackten Füße, verursachten keine Geräusche auf dem Waldboden, hatte sie doch vor langer Zeit gelernt so zu laufen.

Wenn sie sich umwandte konnte die Häscher ihres Vater zwar nicht mehr sehen, aber immer noch ihr Chakra spüren. Und so lange sie dieses Gefühl nicht weg bekam, war sie noch in Gefahr.

Platsch, Platsch.

Sie achtete mittlerweile nicht mehr in welche Richtung sie lief, einfach nur Weg von hier, war ihr Motto.

Sie wurde jedoch aus ihren Gedanken genießen, als sie etwas nasses spürte. Bis zu den Knöcheln stand sie in einem kleinen Fluss.

"Sehr gut.", flüsterte die junge Frau.

Die Niinken ihrer Verfolger konnten ihre Spur im Wasser nicht mehr aufnehmen. Schnell ging sie in eine tiefere Stelle des Flusses und kniete sich hin.

Sie nahm ein Kunai aus ihrer versteckten Halterung am Oberschenkel und kürzte ihren Kimono auf eine Länge die sie beim Laufen nicht behinderte. Zwar würden ihre Dienstmädchen jetzt entsetzt Luft holen, wegen diesem unschicklichen Blick auf ihre Beine, aber es war ihr im Moment vollkommen gleich. Jetzt hieß es laufen oder gefangen genommen werden.

Sie schmeiß den weggeschnittenten Teil achtlos auf das andere Ufer, ehe sie dem Fluss Aufwärts folgte.

Das Chakra ihrer Verfolger war zwar für kurze Zeit näher gekommen aber der Abstand vergrößerte sich.

Ihr einziges Hindernis war nur noch die Auffälligkeit ihrer Kleidung und ihrer Haare.

Selbst im Dunkeln konnte man ihren Hell-Roten, mit Mustern Bestickten Furisode erkennen. Ihre Rosa Haarpracht erschien im Mondlicht eher Silber.

Sie war wie ein bunter Koi in einem Schwarm einheitlicher Lachse.

Sie musste aufpassen, dass sie ihr Chakra nicht verwendete. Auch wenn es hieß dadurch langsamer zu sein. Sie konnte nicht riskieren, deswegen noch mehr aufzufallen.
 

Wie lange lief sie jetzt schon? Sie wusste nicht wie lange, durch den Stand des Mondes konnte sie aber erkennen dass sie bereits die halbe Nacht unterwegs war. Dementsprechend sah sie auch aus. Ihre Beine und Füße waren zerkratzt. Die Ärmel ihrer Kleidung konnte man nur noch erahnen, dank des Dornenbusches.

Die junge Frau verfiel in einen schnelleren Schritt, einfach und einmal etwas mehr Luft zu bekommen. Kurz blieb sie stehen, schloss die Augen und lauschte in der Umgebung herum. Weder konnte sie etwas Verdächtiges hören noch spüren.

Die Häscher ihres Vaters hatten wohl die Spur verloren. Sehr gut.

Jetzt spürte sie aber auch den Schmerz in ihren Beinen und wie kalt diese doch geworden sind.

"Hach, wie konnte es nur so weit kommen?", murmelte sie niedergeschlagen vor sich hin. Sie trat aus dem Fluss und trocknete ihre Füße behelfsmäßig auf dem Moos ab.

Die Roshaarige betrachtete genauer ihre nähere Umgebung, vielleicht gab es ihr einen kleinen Unterschlupf zum Übernachten? Sie tritt weiter in den Wald hinein.

"Eine heiße Quelle, huh? Besser als nichts.", sprach sie mit sich selber als sie auch eine entdeckte, vielleicht gute f³nzig Meter von dem Fluss entfernt.

Ohne noch einmal ihre Umgebung genauer unter Augenschein zu nehmen, löste sie vorsichtig ihren Obi. Ihr Furisode war zwar schon ordentlich in Mitleidenschaft gezogen worden, so hieß es nicht das sie den Teil auch noch beschädigen musste, der den Rest zusammen hielt.

Sie faltete ihn zusammen und legte ihre Kleidung ordentlich auf einen nahe gelegen Felsen ab.

Nackt wie sie nun war, stieg sie langsam und vorsichtig in die Quelle hinein.

Ihre Wunden ziepten leicht an der Haut. Zwar hatte sie mit Sicherheit schon schwere Wunden gehabt, aber hatte sie diese immer gleich geheilt. Und jetzt konnte sie es nicht tun. Zu ausfällig wäre es jetzt auch nur ein bisschen Chakra zu aktivieren. Die Ninken ihrer Verfolger kannten ihr Chakra nur zu genau, ebenfalls ihr Duft war ihnen sehr gut bekannt.

Aber dafür konnte sie sich jetzt ein wenig entspannen und sich einen Plan für später zu Recht legen.

Wie es jetzt wohl am besten weiter ging?

Wohin konnte sie gehen?

Zurück sicher nicht mehr...

"Chichiue, wieso nur..?", fragte sie sich selbst.

Ihr Blick glitt in den Sternen Himmel hinauf bis zum Mond.

Ihre Gedanken drifteten ab in das bereits geschehene.

~~~~Rückblick~~~~
 

"Hime-sama, Ihr Vater hat doch gesagt Ihr sollt im eurem Zimmer warten!", drängte Hinata, einer ihrer Mägde. Hinata war eigentlich keine Magd, im herkömmlichen Sinne. Sie wurde bereits als Kind auf dem Hof der Haruno geholt um der Hime eine Spielgefährtin zu sein. Hinata Hyuuga selber kam aus einem guten Hofe, hatte bereits eine gute Erziehung genossen und so kam es das beide Mädchen mit einander aufwuchsen. Beide lernten denn selben Stoff den sie für ihr Leben brauchte, mit dem Unterschied das Hinata, dem Stande entsprechend, unter ihrer Hime-sama war. "Wie oft den noch Hinata? Du sollst nicht so förmlich sein, wenn wir alleine sind.", sagte Sakura beschwichtigend. Nervös ging sie in ihrem Zimmer auf und ab. "Ich will einfach nur wissen ob die Gerüchte stimmen." Hinata selber saß im Seisa Sitz auf einem Kissen, vor ihrer Freundin."Ich kann leider nicht sagen ob diese Gerüchte stimmen oder nicht. Aber du weißt doch noch nur zu gut Sakura-chan das Gerüchte am Hof oft nur albernes geschwätzt sind." Ihre innere Unruhe wuchs an. Wie vom Donner gerührt blieb Sakura stehen und lauschte angestrengt. "Er kommt...", flüsterte sie. Vorsichtig schlich sich die Prinzessen auf die Papierwände zu, welche ihr eine Aussicht auf den Innenhof lieferten. Sie zog diese jedoch nur einen Spalt auf, da ihr Vater Verboten hatte ihr Zimmer zu verlassen, wenn er sie nur dabei schon sah wie sie einen verstohlenen Blick hinaus warf, bekam sie eine Strafe. Der Innenhof selber war ein eher langgezogener, mit Schotter überhäuften Boden.

Nördlich und östlich waren die Mauern aufgezogen, wo Soldaten ihre Plätze bezogen. Westlich und Südlich gingen die Mauern zwar Weiter aber verliefen teilweiße in die Gebäude für Soldaten oder Ställe der Pferde. Das Haupthaus selber lag ungefähr in der Mitte es ganzen Gelände und war aufgeteilt.

Ihre grüne Augen weiteten sich vor erstaunen als sie den ganzen Aufmarsch für den Besuch ihres Vaters sah. Es gaben genug Soldaten zu Fuß, um ihrem Herrn, welcher auf einem schwarzen Pferd saß, beschützen zu können. Vereinzelt konnte Sakura auch andere Männer in teuren Roben auf ihren Rössern sitzen. Wohl Berater des hohen Besuchs. Und da geschah es. Der Mann mit den schwarzen Haaren und diesen unergründlichen schwarzen Augen, erhaschte für einen Augenblick ihre Augen. Dieser Moment dauert zwar nur ein paar Augenschläge aber beide sahen sich lang genug in die Augen. Sakura konnte ein höfliches Nicken des Mannes erkennen, mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen.. es galt eindeutig ihr. Auf frischer Tat ertappt, schob Sakura die Türe wieder zu. Sie stand noch einige Zeit so da, und lauschte den Worten, als sie mitbekam das ihr Vater seinen Besuch begrüßten.

"Hinata, er hat mich gesehen.", entsetzt sah Sakura zu ihrer Freundin. "Ich hoffe er wird Oyakata-sama nichts davon erzählen." Hinata verstand wieso Sakura so aufgebracht war.

"Ich kenne mittlerweile die Strafen von Oto-sama, darüber mache ich mir keine Sorgen. Im Moment. Mich persönlich interessiert eher die Frage, wieso ein so hoher Besuch kommt, den ich nicht empfangen darf? Da muss doch etwas dahinter stecken..", dachte sie laut nach.

Sakura wurde bis zu diesem Zeitpunkt immer zu ihrem Vater gerufen wenn dieser Besuch empfangen hatte. Es galt als unhöflich wenn die Familie des Gastgebers nicht anwesend war um den Besuch empfangen.

Aber heute nicht. Das war einfach mehr als merkwürdig.

"Ich geh der Sache einmal auf den Grund.", Felsen fest von sich überzeugt das zu schaffen, machte sie sich auf den Weg ihr Zimmer zu verlassen.

"Sakura! Warte! Du kannst doch nicht einfach-", wollte die junge Frau mit dem dunklen Haaren sie aufhalten.

"Stimmt ich kann nicht. Also tue ich einfach." Kurz lächelte Sakura ihr zu, um ihr zu zeigen dass sie es schaffen würde, unbemerkt zu bleiben. Zuerst schob sie vorsichtig ihre Zimmer Türe auf, und spähte hinaus. //Gut, keine Wachen da.// Sie raffte das Ende ihres Furisode hoch um leiser und schneller über die weiten Gänge huschen zu können. Innerlich dankte sie ihrer Ausbildung bei einer der stärksten Personen die sie kannte. Unbemerkt schlich sie durch die Gänge, zu dem Teezimmer. Nur zu gut kannte sie die Angewohnheiten ihres Vaters, zuerst eine Tasse Tee zu trinken, bevor sie die diplomatischen Sachen besprochen wurden.

Bereits ein paar Meter vor der Türe konnte sie die Stimmen der beiden Männer hören. Die Stimme des ihr unbekannten Mannes drang an ihr Ohr, "Wie ich sehe sieht sie ihrer Mutter nur mehr als ähnlich."

"Ja.", antwortete ihr Vater seufzend. "Ich liebte meine Gattin mehr als mein Leben, bis Kami-sama sie mir genommen hat. Meine Tochter ist Mebuki nur nicht äußerlich ähnlich, sondern auch ihre Charakter ähnelt immer mehr der ihrer Mutter, wenn sie älter wird." Sakura hielt kurz die Luft an. Ihr Vater sprach nicht viel über ihre Mutter, und wenn dann waren es immer nur kurze Erinnerungen. Aber so hatte sie ihn noch nie über ihre ehrenwerte Mutter reden hören. "Ich möchte nicht lange um den heißen Brei herum reden, Kisashi. Wir beide kennen uns schon lange genug. Wie du weißt haben Mikoto und ich zwei Söhne, im Heiratsfähigen Alter." Ein Schluck Tee wurde getrunken und eine kurze Pause entstand. //Er meint doch nicht etwa..?// Sakura konnte und wollte nicht weiter denken. "Wenn es wahr ist, wie du sagst, und deine Tochter ähnelt ihrer Mutter sehr, dann wäre es der perfekte Vorschlag. Deine Tochter, Sakura, wird einen meiner Söhne heiraten." Sakura hoffe das ihr Vater sofort nein sagen würde. "Mit welchem deiner Söhne meinst du? Dem Älteren, der seinen Charme bei den

Frauen nur so versprüht, oder dem Jüngeren der der dem hohen Norden Konkurrenz macht?" "Mit dem jüngeren der beiden. Also mit S-", der hohe Besuch hörte auf zu sprechen als er einen lauten Rums vernahm. "Wer ist da?", Hizashi Haruno sprang auf und eilte zu Türe. Mit geweiteten Augen sah er Sakura, welche am Boden saß. "Was machst du hier?" Geschockte Augen blickten ihn an. So schnell wie möglich, wie sie konnte, aufgrund der der Kleidung, rappelte sich Sakura auf und lief davon. Hisashi konnte entsetzen und Fassungslosigkeit in ihrem Blick erkennen. "Sakura!", wollte er seine Tochter aufhalten. "Hizashi, lass sie. Wenn sie Mibuki nur im Geringsten ähnelte wird sie einige Zeit brauchen das zu verdauen." "Ich weiß, Fukagu. Ich weiß.", seufzte ihr Vater. Wusste er doch um das Temperament seiner verstorbenen Frau und seiner Tochter.
 

~~~~~~~~~~~ Rückblick Ende ~~~~~~~~~~~~~
 

So kam es das sie in der gleichen noch die Flucht ergriff. Sie hatte nicht einmal Hinata verraten, das sie diesen Plan ausgeheckt hatte. Ihr wäre diese Flucht nie gelungen, wenn sie nicht die Möglichkeit genossen hatte, bei einer starken Person trainiert zu haben. Und jetzt... Jetzt saß sie in der dieser heißen Quelle und dachte an die

Zukunft. "Man, ich bin dicht!", ertönte eine Stimme hinter den Büschen. "Nicht nur du!", antwortete eine zweite männliche Stimme. //Oh Nein. Bitte nicht jetzt.// Sakura konnte nicht riskieren aufzufallen. "He, sieh mal. Da vorne ist ne Quelle. Wenn wir Glück haben finden wir eine himmlische Jungfrau die gerade badet! Die erfüllt uns dann jeden Wunsch! Hahah.". Diese zwei Männer waren definitiv betrunken. Ihre schlurfenden Schritte kamen näher, als Sakura sie auch schon sehen konnte. Ihre Kleidung bestand aus nicht hochwertigen Materialien. Um ihre Brust hatten beide Männer einen Harnisch geschnallt. Auf ihren Hüften baumelte ein Katana. //Abtrünnige Samurei?// "He ich glaubs ja nicht!" Der Größere der beiden schmieren Figuren von Männern vielen die Augen raus als sie die Rosahaarige sahen. "Ich glaub ich spinn...", kommentierte der Kleinere. "Eine Himmlische Jungfrau badet hier." Beide Männer sahen Sakura einfach nur an. Sie versuchte ihre Blöße mit ihren Händen zu verdecken und versank bis zum Kinn in das Wasser. Ihre Chancen hier herauszukommen ohne dass sie etwas sahen, waren sehr gering für Sakura. Sie hatte zwar einige Möglichkeiten den zwei Männern vor ihnen eins auszuwischen, aber sie durfte es nicht einsetzen. "Weißt du Kenshi, ich hätte da ein paar Wünsche..", setzte der große Mann an zu sprechen. "Und ich glaube auch zu wissen, welche du meinst, Kishiro.", grinste der Kleinere. //Was mache ich jetzt?!// Beide Männer schnallten sich die Harnische ab. In ihren Gesichtsausdrücken konnte man erkennen welche Taten sie vorhatten. Zuerst stieg Kenshi, frontal zu der Rosahaarigen, in die heiße Quelle hinein. Sein Partner umrundete die Quelle und schlich sich von hinten an sie herein.

Sie war eingekreist.

"Weißt du, mein Täubchen. Wenn du uns unsere Wünsche erfüllst, wird dir auch nichts passieren.", sprach er süffisant. "Verschwindet ihr Monster!", fauchte Sakura. "Guck mal an. Die himmlische Jungfrau kann auch sprechen. Wenn wir dich gefangen nehmen, wirst du uns dann Reichtum schenken!" Er kam immer näher. Sakura versuchte immer weiter in Deckung zu gehen. Plötzlich packten sie zwei Hände von hinten und umfassten ihre Talje. Sie wurde aus dem Wasser gezogen. Wie wild schlug sie um sich um den Mann hinter ihr zu treffen. Sie schaffte zwar ein paar Treffer in seiner Magen Gegend, allerdings schneller als sie erahnen konnte, kam der zweite Mann dazu und packte ihre Arme und hielt sie fest. "Nein. Lasst mich los! Ihr sollt verschwinden!", zeterte Sakura los und schlug mit den Beinen um sich. So einfach aufgeben würde sie nicht. Sie war Prinzessin Sakura Haruno und würde so leicht nicht aufgeben!

"Wär dich nicht meine Kleine. Wenn du gut zu uns bist, sind wir auch gut zu dir!", sagte der Mann vor ihr.

Endlich konnte er einen Blick auf ihren Körper erhaschen.

"Hey, du bist ja gar keine himmlische Jungfrau!", kam es plump von ihm.

"Ach was?!", aufgebracht versuchte sie sich weiter zu wehren. Wieso konnte es nicht wirklich so sein, dann würde sie diese zwei perversen Schweine einfach verschwinden lassen. Die Jagd hatte bereits viel von ihr verlangt. Bald konnte sie einfach nicht mehr.

"Was? Wieso?"

"Sie hat Narben am Körper, das kann nie im Leben eine Frau vom Mond sein! Aber, auch egal oder? Wir können doch auch so unseren Spaß mit ihr haben!" "Nein, nein, nein! Lasst mich los ihr verdammten Arschlöcher!", schrie sie ihnen entgegen. Verzweifelt versuchte sie jetzt auch schon mit ihrem Kopf den Typen hinter ihr zu erreichen.

Knack.

Wie es sich anhörte traf sie sein Jochbein.

"Halt diese Göre endlich fest!", donnerte der große Mann den kleineren an.

Unter einem schmerzhaften Stöhnen schaffte er es ihr die Arme zusammen zu binden.

Das Blut kam in der Adern kam ins Stocken. Jetzt wurde sie endgültig aus dem Wasser gezogen und auf den kalten Boden gedrückt. Kenshin kam nach und packte ihre Beine, drückte diese auseinander. Sakuras Blut raste durch ihren Körper.

Das durfte nicht passieren. Tränen stiegen in ihre Augen. Ihre Sicht wurde verschwommen. Wieso hatte sie sich nie unter Kontrolle? Wieso musste sie auch unbedingt weglaufen. Hätte sie das nie Getan, würde sie jetzt nicht in so einer Situation stecken. "Bitte,..", versuchte Sakura es ein letztes mal.

"Wenn du brav bist -", fing der Typ über ihr an zu reden, als er sich über sie beugte. "-werden wir euch beide einen schnellen Tot bescheren.", erklang eine Stimme.

Sakura kannte diese Stimme nicht. Sie gehörte keiner der Männer.

"Verdammt noch mal, wer stört?!", grunzte Kenshin, dann wandte er sich um. Sakura versuchte ihren Kopf ebenfalls zu drehen, um einen Blick auf die Stimme richten zu können.

Sie erkannte einen, nein - sie korrigierte sich selber- zwei Schemen. Ebenfalls Männer.

"Seit ihr jetzt auch schon Taub? Lasst sie los und wir werden euch kurz und schmerzlos Töten.", erklang noch einmal diese tiefe Stimme. Die Drohung kam Anscheinend endlich an. Schnell sprang Kenshin auf die Seite und ließ von Sakura ab. Instinktiv schloss sie ihre Beine wieder.

"Uchiha-sama.", stammelte er dafür und verneigte sich tief. "Mein Herr..", setzte der andere an. "Bitte habt Erbarmen mit uns. Wir wussten nicht das-" "Ruhe! Ich will keine Ausreden von euch hören. Auf dieses Verbrechen steht der Tot, ihr kennt die Gesetze. Wenn ihr eine Frau braucht, sucht euch ein Freudenhaus oder geht zu eurem Weib zuhause. Aber so etwas lasse ich in meinem Land nicht ungesühnt!" Sakura bekam am Rande mit, wie der zweite Mann ihre Hände los ließ und sich ebenfalls tief verneigte.

"Naruto. Kümmere dich um sie.", hörte sie wieder diese Stimme. Durch die Tränen in ihren Augen konnte sie noch immer nicht erkennen wer diese zwei Männer waren. "Hai."

Sakura presste jetzt auch ihre Arme über ihre Blöße und versuchte nicht mehr zu weinen. "Sh...", sprach eine beruhigende Stimme auf sie ein. Die Rosahaarige erkannte blonde, strubbelige Haare und sanftmütige blaue Augen. "Ich löse jetzt die Fesseln von dir.", sprach er sanft weiter. Wie er sagte, löste er die Fesseln um ihre Gelenke. Blut konnte wieder durchfließen. Rascheln von Kleidung drang an ihr Ohr, und im nächsten Moment spürte Sakura das etwas Warmes um ihren Körper gelegt wurde. "Wie heißt du?", fragte der blonde Mann. Er war ungefähr in ihrem Alter. "Sakura." kam ihre knappe Antwort.

"Okay Sakura. Ich heiße Naruto und werde dich jetzt gleich hochheben. Also erschreck dich nicht, okay?" "Ist gut..", leise antwortete sie ihm. Sie war verwirrt. Wer waren diese zwei anderen Männer? Mehr oder weniger ihre Retter wie sie die Situation richtig einschätzen konnte. Ihre Gedanken waren wie in Sake Rausch. Nicht durchlässig und nicht erkennbar. Unter ihren Körper wurden zwei Arme geschlungen, ehe sie auch schon sanft hochgehoben wurde. "Schließ die Augen, Sakura. So etwas ist nicht für deine Augen bestimmt.", erklang noch einmal die Stimme von Naruto. Mit leichtem Druck wurde sie an seine Brust gedrückt. Ohne weiter Fragen zu stellen wieso, tat sie es. "Was passiert mit ihnen?", murmelte sie. Auch wenn sie diesen Naruto nicht kannte, fühlte sie sich hier wohl. Von ihm ging keine Gefahr aus. Sakura hatte schon immer ein Gespür für Menschen, und wenn ihr dieser junge Mann etwas antun wollte, hätte er es sicher schon längst getan.

"Sie werden für ihr Vergehen von Sasuke bestraft. Aber jetzt ruh dich einfach aus. Du bist in Sicherheit." Sobald sie auch ihren Augen schloss, versank ihre Welt um sie herum im Dunkeln Reich der Träume.

Die Mittagsonne kitzelte Sakuras Nase. Mit einem Gemurmel, wollte sie sich weiter unter ihrer Decke verkriechen, als sie jedoch einen Schmerz in ihrem Armen vernahm. Langsam öffnete sie ihre Augen und musste zu erst einmal Blinzeln. Irgendetwas stimmte hier an dem Gesamt Bild nicht, dachte sie sich. Ihr Instinkt sagte ihr mehr oder weniger dass hier wirklich etwas nicht stimmte. Ihre Sicht traf auf eine dunkle Holzverkleidung der Decke. Sie versuchte sich vorsichtig auf ihren Ellbogen abzustützen, es gelang ihr nach einigen Atemzügen. "Wo bin ich?" Dieses Zimmer waren ganz und gar nicht ihre Räume zuhause.

Sie erkannte das sie auf einem Futon lag, überzogen mit Seide auf einem etwas erhöhten Podest, so dass ihre Schlafstätte höher lag als der Rest des Boden. Der gesamte Boden war fast nur von Tatami Matten ausgekleidet. Bis auf eine einzige Ecke immer Zimmer wo ein weicher Teppich am Boden lag. In einer Nische des Zimmer hing an einer Wand ein, zu passender der Jahreszeit, kleines Bild mit einem Haiku darunter. Wer auch immer hier wohnte, hatte sicherlich Geld. "So etwas kann auch nur dir passieren...", murmelte sie und ließ sich langsam wieder in das Kissen zurück sinken. Sie sammelte sich kurz und versuchte sich an die letzten Ereignisse zu erinnern. Bruchhaft kamen diese Gedanken Gänge wieder vor ihr Inneres Augen. Diese zwei Männer an der Quelle, danach zwei andere Männer. Einer der sie von dieser Stelle wegtrug und sein Herr der die Männer einer Strafe vollzog. Sie besah sich den Raum einfach an. Auf den langen Seiten des Zimmers befanden sich Shoji, Schiebetüren. Wo die wohl hin verliefen? Aber zuerst ließ die Haruno ihren Blick an sich selber hinunterschweifen. Irgendjemand hatte sie umgezogen. Sie trug einen typisch weißen Baumwoll-Yukata der zum Schlafen getragen wurde. Aber sie merkte auch die Qualität der Kleidung die sie trug. Dieser jemand musste eine Menge Geld haben.

"Tsunade-sama, Uchiha-sama hat gesagt wir sollten sie doch noch ruhen lassen! Erst wenn sie komplett wieder genesen ist soll sie zu ihm kommen!" Sakura hörte eine aufgebrachte weibliche Stimme außerhalb der Türe. "Wenn ich jedes Mal auf diesen Bengel hören würde, dann...", eine andere ältere aufgebrachte Stimme würgte die andere ab. Im gleichen Moment wurde die Trennwand aufgeschoben. Herein kamen zwei Frauen, eine jüngere Blonde mit hell blauen Augen. Ihre Kleidung war ein Schlichter grauer Yukata, wie es aussah eine Dienerin. Ihre Begleitung war dafür eine vollbusige Brünnete mit Honig farbenen Augen. Ihre Kleidung war eher die für einen Mann bestimmt. Hose, mit einem passenden Oberhemd. Ihre Augen richteten sich auf ihren Besuch. "Ah, sieh an! Unser Gast ist endlich wach geworden. Wie geht es dir, mein Kind?", sprach sie Sakura direkt an. "Da woher ich herkomme stellt man sich zuerst persönlich vor, bevor man jemanden einfach anspricht.", warf Sakura ein.

"Eh? Wie kannst du so mit Tsunade-sama sprechen du freches Ding?", die Dienerin stürme an Tsunade vorbei und keifte Sakura an. "Ino, beruhig dich.", wandte sich Tsunade ein "Ich muss sogar zu geben das sie recht hat. Es ist die Grundlage der Höflichkeit sich zuerst vorzustellen. Ich bin Tsunade, die Ärztin auf diesem Hof, ich habe mich um dich gekümmert als du hergekommen bist." Ganz leicht neigte die ältere Frau ihren Kopf als Zeichen des Respektes. Die Rosahaarige erwiderte dies. "Vielen Dank Tsunade-sama das Ihr euch um mich gekümmert habt, als ich schwach war. Mein Name ist Sakura." "Also gut Sakura-san, da wir uns jetzt vorgestellt haben frage ich dich noch einmal wie geht es dir?" Ino hatte sich in der Zwischenzeit nach hinten gezogen und belauschte beide. Tsunade setze sich neben ihr hin. "Ich kann mich an fast nichts erinnern.", antwortete Sakura. Ihr Blick wanderte auf ihre Bettdecke, ihre Hände verkrampften sich darin. Sie hasste so ein Gefühl der Untätigkeit. "Es ist schlimm, nach dem was geschehen ist. Als dich unser Herr hier her gebracht hat, erzählte er uns was mit dir passiert ist. Körperlich ging warst du als du gekommen bist etwas angeschlagen, aber ein paar einfache Kräuter haben geholfen. Natürlich brauchtest du auch viel schlaf, da du erschöpft warst. Es sind jetzt fast zwei volle Tage vergangen.", erzählte sie ihr. "So lange?", hauchte Sakura.

"Ja. Aber jetzt zeig mir einmal bitte deine Handgelenke, ich möchte wissen ob die Schwelung abgeklungen ist." Tsunade streckte ihre Hände aus. "Uhm, ja." Sie löste ihre verkrampften Hände und zeigte sie der Ärztin.

"Die Paste hat wohl sehr gut gewirkt. Ino, könntest du bitte eine Schüssel mit warmen Wasser bringen?" Tsunade wandte sich an die Dienerin die sich die ganze Zeit stumm verhielt.

"Hai." Schnell und leise war sie aus dem Zimmer verschwunden. Die ganze Zeit über hatte die Blonde die Hände in ihren gelassen. "Nun Sakura, da Ino jetzt weg ist -dieses Plappermaul- können wir Klartext reden. Wie lange trainierst du schon Medic-Nin Jutsus?"Ihre braunen Augen blickten sturr in die Grünen Sakuras. "W-as meinen Sie?", stotterte Sakura verwirrt."Ich bilde seit mehr als zwanzig Jahren Ärzte in der Heilkunst aus, und alle haben die gleichen Anzeichen wie du. Ich habe auch bei deiner Untersuchung festgestellt das du in deinem Nacken ein Siegel besitzt um dein trainiertes Chakra Vollzeit unterdrücken zu können. Das Siegel selber sieht noch sehr frisch aus." "Ich...öhm..“

"Ich werde vorerst dem Herren nichts erzählen. Er möchte über alles und jeden Shinobi in seinem Land Bescheid wissen. Und so wie es aussieht hast du über einen längeren Zeit raum trainiert. Ich merke es an deinem Chakra System. Dein Siegel wird dir ja dabei helfen es geheim zu halten." "...Danke...", war ihre Schlichte Antwort. Sakura spürte das sie Tsunade vertrauen konnte. Etwas ging von ihr aus das einfach Vertrauen erweckte.

"Zudem muss ich aber auch noch sagen, dass es so scheint als würdest du aus einem reichen Haus stammen. Du kommst sicher aus einem der umliegenden Ländereien. Deine Kleidung war zwar komplett zerstört aber man konnte ihre gute Verarbeitung erkennen. So lange du hier bleibst wird dir Kleidung bereitgestellt von uns. Sobald du auch wieder ohne Probleme aufstehen kannst, bringen wir dich zu Uchiha-sama." Am Ende des Satzes klang eine Art Abfälligkeit."Uchiha-sama?", wiederholte Sakura und legte ihren Kopf schief. Irgendwo hatte sie diesen Namen schon einmal gehört, konnte ihn aber nicht zu ordnen.

"Ja, ihm gehört ein kleines Teil des Reiches das seine ganze Familie verwaltet. Es wurde in zwei Teile aufgeteilt damit jeder der zwei Söhne eigene Erfahrungen machen kann in politischen und Verwaltungstätigkeiten machen kann. Dem Daimyo selber, ist ihr Vater. Jetzt aber genug.", erklärte Tsunade.

"Gut. Vielen Dank bist jetzt, Tsunade-sama." So gut es ging neigte Sakura ihren Kopf im Sitzen.

"Schon gut mein Kind.-Ah Ino, gut das du gekommen bist.", die begrüßte trat in dem Raum und schob die Türe wieder zu. "Wie Ihr gewünscht habt Tsunade-sama, bringe ich das Wasser." Ino stellte die Schüssel mit der dampfenden Flüssigkeit neben dem Bett ab.

"Hilf unserem Gast doch bitte beim frisch machen, danach bring ihr etwas zu essen. Ich werde später noch einmal vorbei kommen und nach dir sehen, Sakura-san." Die ältere Frau machte stand auf und verließ den Raum.
 

"Wisst Ihr Sakura-san, das Ihr von Kami-sama gesegent seid?", begann Ino zu sprechen als sie Tätigkeiten beendet hatten.

"Ich...", stammelte Sakura. "Laut den Erzählungen von Naruto war es wirklich nur sehr knapp bevor die Männer etwas tun konnten. So wie Kami-sama es wollte kamen er und seine Männer genau rechtzeitig um Ihnen zu helfen.", ohne auf die Mimik von Sakura zu achten erzählte Ino weiter. "Jetzt kommen langsam die Erinnerungen wieder...", versunken in sich selbst war sie. "Was?", Ino fuhr herum und besah sich die Rosahaarige. Ihre Hände verkrampften sich erneut in der Decke. Wie schwach sie doch in diesen Moment wieder war.

"Ich... bei Kami-sama. Ich sollte wirklich lernen meinen Mund zu halten." Die Blonde nahm sofort Platz neben Sakura sobald sie verstanden hatte welchen Fehler sie begangen hatte.

Behutsam legte sie ihre Hände auf die der Rosahaarigen um sie zu beruhigen. "Sakura-san, es ist nichts geschehen. Uchiha-sama hatte euch gerettet darüber solltet ihr Froh sein. Verzeiht mir und meinen vorlauten Mund! Ich bitte Euch." Wie von Sinnen musste Sakura auf einmal anfangen zu lachen.

"Weißt du Ino? Ich danke euren Herrn zu tiefst dass er mich gerettet hat, ganz sicher werde ich ihm auch dafür danken wenn ich ihm gegenüber trete. Aber du erinnerst mich an meine engste Freundin in diesem Moment. Wenn sie von einem Thema ohne überlegen los zu reden begann, welches mich schlecht fühlen lässt, war sie sofort an meiner Seite um mich zu trösten. So wie du gerade." Durch die Lach Attacke hatte sich auch ein paar Tränen in den Augen Winkeln angesammelt. Mit dem Zipfel ihres Ärmels tupfte sie die Tränen vorsichtig weg.

"Aha.", sagte Ino darauf hin nur baff.
 


 

"Uchiha-sama!" Hinter der Papier Wand kam ein Schatten auf. Der Diener kam um ihm zu sprechen.

"Ja, was ist?"

"Euer Gast ist nun bereit Euch zu treffen!"

"Gut. Ich treffe sie im Salon. Danke."

Uchiha Sasuke saß gerade vor ein paar wichtigen Bittstellern und las sich die passenden Dokumente durch.

Es waren die typischen Arbeitserledigungen. Heute Vormittag hatte erst einige Dorfbewohner eines nahe liegendes Städtchen bei sich gehabt um mehr Schutz vor Banditen zu erhalten.

Sasuke hatte zugestimmt seine Schutzmaßnahmen zu erhöhen und seine Truppen dort aufzustellen.

Typische Arbeit eben.

Dafür kam ihm jetzt ein bisschen Abwechslung in den Alltag. Er wollte unbedingt mehr über seinen Gast erfahren, den er erst vor ein paar Tagen mit Naruto gerettet hatte.

Woher kam sie? War sie ein Spion aus eines der Nachbar Länder, die seine Geheimnisse und Strategien für den Notfall herausfinden wollte? Er wusste es noch nicht, aber er würde es schon noch heraus bekommen.
 

Der Salon war Teils ein Empfangszimmer für höhere Gäste oder einfach ein neutraler Treffpunkt in seinem gesamten Anwesen.

In der Mitte des Raumes stand bereits ein Tee-Set auf einem kleinen lackierten Holztisch.

Das Wetter spielte zum Glück mit, womit die Sohji Türen offen standen und einen einzigartigen Blick auf den Garten lieferten.

Ein groß angelegter künstlicher Teich mit den verschiedensten Koi Farb-Vielfalten schwammen darin.

Darüber war in einem Zedern Holz gebaute Brücke, der Brückengriff in roten Zinober lackiert, der Rest aus grauen Stein.

Ein weiteres Stückchen dahinter, auf einem sanft angelegten Hügel, stand in voller Pracht ein blühender Sakura-Baum.

Dieser Baum stand schon länger als ein paar Generationen. Unter ihm war Sasuke quasi mit seinem Bruder aufgewachsen. Lange Äste hangen hinab und schwankten im Wind auf und ab.

Sein Blick auf ruhte auf diesen Anblick der Geschichte.

Was dieser Baum wohl sagen würde, wenn er sprechen könnte?

Mit dem Rücken selber stand der Uchiha zum Eingangsbereich. Schritte konnte man hören und kamen näher.

Hinter der Tür sprach die Dienerin ihn an "Uchiha-sama..."

Seine Antwort ließ nicht lange auf sich warten. "Herein."

Mit einem Rascheln öffnete sich die Türe, leichtes Fussgetrapel war zu hören, als sie den Raum betrat. Gleich danach schloss sich die Türe wieder. "Uchiha-sama! Ich danke euch vielmals für eure Hilfe in jener Nacht.", erklang eine helle, klare weibliche Stimme.

Langsam wandte Sasuke seinen Kopf in die Richtung der Person.

Er sah zuerst einen Rosanen Haarschopf. So rosa wie die Farben der Kirschblüten in voller Pracht.

Sein Gast hatte sich auf den Boden vor ihm verneigt.

Ihr Kopf berührte mit der Stirn den Boden, vor ihrem Kopf lagen ihre zusammen gefalteten Hände.

Bereits ihre Verbeugung zeigte dass sie aus einem gute Hause stammte. Niedrigere Stände würden bei dieser Art der Verbeugung nie so eine Grazie zeigen.

Sie verharrte in dieser Stellung und wartete auf seine Worte.Ihr Körper war in einem von ihm bereit gestellten Kimono mit passenden langen Ärmeln verdeckt. Sie zeigte keine Anzeichen das sie verheiratet war, deshalb entschied er sich ihr einen Furisode Kimono zu geben. Wenn, auch aus reinem Zufall, ein Familienmitglied sehen sollte, sollte sie doch passend angezogen sein.

Verscheuchen konnte er sie noch immer.

"Steh auf und sag mir deinen Namen.", sprach der Schwarzhaarige zu ihr.

Langsam richtete sich Sakura auf, ließ aber den Blick gen Boden gesenkt. Ihre offenen Haare verdeckten ihr Gesicht zum Teil.

"Mein Name ist Sakura, Herr.", erzählte sie zaghaft.

"Nur Sakura, huh?", hackte er nach.

"Ja, Herr.", antwortete sie.

"Nun, Sakura. Nimm Platz, wenn du willst kannst du dir eine Tasse Tee nehmen.", er deutete mit einer Handbewegung auf einen freien Sitzplatz.

Sakura tat wie ihr gesagt wurde.

Sasuke beobachtete sie ganz genau. Ihr Kopf noch immer gesenkt, aber die Schultern zurückgezogen. Als wäre sie ein Reh das jeder Zeit zur Flucht bereit wäre.

Auf einen Sitzkissen nahm sie Platz und griff nach der Teekanne.

Ihre weiteren Handgriffe zeigten weiter das sie Erziehung genossen hat, sie goss zuerst ihn seinen Becher etwas ein, bevor sie sich einschenkte.

Ihre Hände fanden den Platz auf ihren Schoß zurück.

Schweigen.

Der Uchiha tat ihr gleich.

"Erzähl mir etwas etwas von dir, Sakura.", fordere er sie zum einem Gespräch auf.

"Sagt mir was Ihr wissen möchte und ich beantworte euch die Frage."

Langsam nahm sie ihre Tasse in die Hand, jetzt viel ihm auf das sie ihre Augen geschlossen hatte.

Vorsichtig nahm sie einen Schluck des Heißgetränkes.

"Wie alt bist du?"

"23, Herr."

Also ein Frage und Antwort Spiel, dachte sich Sakura. Was er konnte, konnte sie auch.

"Woher kommst du?"

"So weit ich weiß, weit weg von hier."

"Wie lautet dein Nachnahme."

"Den werde Euch nicht verraten, so leid es mir tut Uchicha-sama."

"Na gut. Ich werde dich noch einige Zeit bei mir behalten, bis mir Tsunade das Ja gibt das du wieder vollkommen genesen bist. Dann sehen wir weiter."

"Sehr wohl." Sakura nickte einverstanden zu. Sie spürte sein Misstrauen, wieso auch nicht? Sie war eine vollkommene Fremde für ihn und sein Gefolge und verraten tat sie auch nichts über sich. Machte sicher einen guten Eindruck...

Sakura kam gerade wieder in "ihrem" Zimmer an, wo bereits Tsunade auf sie wartete.

"Habe ich nicht gesagt, dass du ersten gehen sollst, wenn ich das O.K. dazu gebe?", begrüßte sie die Blonde mit einem strengen Ton. "Ich weiß Tsunade-sama. Aber ich muss Ihnen sagen das es mir so weit gut geht um ein paar Schritte zu gehen." Sakura zog ihren Kopf zurück und starrte Tsunade genau in die Augen. "Mh.", machte sie nur und musterte Sakura kurz. "Wenn du meinst, Sakura-san." "Aber danke für den guten Rat.", lächelte die rosahaarige die vollbusige Frau an. "Du bist wie es scheint ein kleiner Sturkopf.", sagte Tsunade. "Wurde mir schon bereits öfters gesagt." Sakura nahm gegenüber von Tsunade Platz. "Wie Ihr selber vorhin erst gesagt hast, erkennt ihr das ich ein, wenig Ausbildung in Sachen Heilkunst habe. So weit kann ich meinen Körper selbt einschätzen.", erklärte die Haruno. "Wenn du ja so von dir überzeugt bist, kannst du mir sicher einmal ein paar Sachen zeigen wie weit du bist." "Meine Heilkünste sind nicht der rede wert, Tsunade-sama.", beschwichtige Sakura sie, "Es reicht gerade einmal dazu aus, um kleine Wunde zu heilen. Mehr auch wieder nicht." "Lass mal sehen.", verlangte Tsunade von ihr. "Wie meinen?", Sakura war verwirrt.

"Ganz einfach." Tsuande nahm aus einer ihrer Hosentaschen ein kleines Taschenmesser, setze dies an ihrem Unterarm an und schnitt sich der länge nach ein. Ein bisschen Blut ran aus der Wunde. Fordernd hielt sie ihrem Unterarm der Haruno hin. "Na los.", sagte Tsunade aufmunternd. Sakura grummelte. Sie wusste das diese Wunde mit verschlossenen Augen heilen konnte. Jetzt musste sie aufpassen um nicht zu viel Chakra aufzuwenden. Tief atmete sie noch einmal ein.

Auf den Knien robbte sie ein Stückchen näher.

Zuerst schob sie den Ärmel ihres rechten Armes zurück und hielt die Hand über die Wunde. Ein kleiner grüner Chakra-Strahl tauchte über ihrer Hand auf. Innerhalb von ein paar Sekunden schloss sich die Wunde ohne Probleme. Hinterließ keine Narbe. Es sah aus wie als wäre nie etwas passiert.

"Mh... Sehr gut. Kein besonders großer Chakra aufwand aber doch sehr effizient. Aus dir könnte sicher noch etwas werden. Mit etwas Training könntest du es schon fast mit Shizune aufnehmen...", murmelte Tsunade vor sich hin.

"Tsunade-sama!", schrie eine unbekannte männliche Stimme.

Ohne auf ein "Herein" zu warten, wurde die Sohji Türe aufgeschoben.

Es traten schnell zwei Männer in das Zimmer. Einer von ihnen hatte strohblondes Haar mit blitzblauen Augen. Sein Partner, wie es schien, war eher das Gegenteil. Dunkle, lange Haare und flieder farbene Augen.

//Ein Hyyuga!// schoss es Sakura durch den Kopf. "Tsunade-oba-chan, it alles ok? Neji hat fremdes Chakra auf dem Gelände gespürt und es kam von ihr.", sagte es aus dem Blonden schnell. "Naruto! Du ungehobelter Klotz! Wie oft soll ich dir noch sagen, das du mich nicht so nennen sollst!?" Mit einer geschwindikeit die man ihrem Alter entsprechend nicht zugetraut hätte, stand Tsunade blitzartig auf und verpasste Naruto eine Kopfnuss die sich gewaschen hatte.

"Aber..Aber..", stammelte der Blonde und rieb sich seinen Kopf.

"Zu mindestens machst du deine Arbeit richtig, Dummkopf. Aber das fremde Charka das Neji aufgespürt war nur meins. Ich habe mich mit dem Messer unabsichtlich geschnitten und habe mir eben schnell die Wunde geheilt.", sagte Tsunade.

Die ganze Zeit über blieb der andere Mann beim Eingang stehen und musterte Sakura genau. Irgendwas passte ihm wohl nicht so ganz an der Geschichte. "Wenn Ihr das so sagt, Tsunade-sama.", kommentierte Neji kühl."Also, ihr zwei könnt wieder gehen." Tsunade ließ einen Befehlston von sich los.

Neji verbeugte sich knapp vor Tsunade und verließ den Raum schweigend. Zu Sakura sagte er kein Wort.

"Wie ich sehe geht es dir besser!", grinste Naruto sie an.

"Hai. Ich danke Ihnen noch einmal für die Rettung, Naruto-sama!", Sakura verbeugte sich ganz tief vor Naruto.

Verlegen kratze sich der Uzumaki am Hinterkopf.

"Aber nicht doch. Naruto reicht völlig, ich bin nicht wie Teme, das ich auf dieses Ran Gehabe stehe. Aber wenn man vom Teufel spricht. Ich gehe schnell zu ihm und gebe ihm die Entwarnung, das sich hier kein feindlicher Shinobi herumtreibt. Ich komme später noch einmal vorbei, Sakura-chan. Tsunade-oba-chan, bis dann!", flink wie ein Fuchs entschwand er sich der Kopfnuss von Tsunade. Mit einem Sprung auf die Seite rettete er sich und war aus dem Raum verschwunden. "Dieser freche Bengel...", murrte Tsunade mit ärgerlichen Gesicht. "Tsunade-sama, wer war das? Ich kann mich an Naruto nur sehr schwach erinnern, aber er war auch da...", fragte Sakura. "Ja. Der blonde Dödel ist Naruto Uzumaki. Er ist, kann man zwar schwer glauben, aber Sasukes bester Freund. Er hat einen sehr enge Verbindung zu dem Uchiha. Zusätzlich hat er noch eine Art Leibgarden Funktion, genauso wie Neji Hyyuga. Auch er hat Beratungsfunktion bei Sasuke." "Ich verstehe."
 


 

"Was hällst du von der Sache, Naruto?" "Hö? Was meinst du?", der gefragte schluckte zuerst sein Essen hinab bevor er Antwortet. "Was hälst du von unserem Gast?", wiederholte Sasuke seine Frage.

"Hübsches Mädchen.", antwortete Naruto kurz und knapp.

"Ich werde Neji als ihre Wache einteilen. Sag ihm er soll rund um die Uhr vor ihrem Zimmer patrouillieren. Ich will über jeden ihrer Schritte Bescheid wissen. Wenn sie isst, will ich es wissen. Wenn sie mit einem der Bediensteten redet, will ich das wissen. Das solltest selbst du verstehen, oder Naruto?", hackte Sasuke nach.

"Ja, natürlich Sasuke-sama."

Naruto spürte das Sasuke seine ernste Seite zeigte. Er hatte eine eigene Art seine verschiedene Seiten zu zeigen. Nicht das es beuteten sollte, das Sasuke mit Blumen durch die gegen rannte und jeden verschenkte, sondern er einfach besorgt war das dieser Gast große Geheimnisse hatte. Es ging hier darum die Zügel in der Hand zu behalten, und im gegebenen Falls die Richtigen Entscheidungen Treffen zu können. Sasuke war ein gerechter Herrscher über sein zugeteiltes Land.
 


 

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug.
 

Sakura merkte das sie unter Beobachtung stand. Immer patrouillierte vor ihrem Zimmer dieser Hyuuga. Egal was sie tat, er war da. Sie wusste das dies nur Sasuke veranlassen konnte, es ging hier um eine Fremde Person. Ihr Vater und sie selbst würden ähnlich handeln.

Er war nicht aufdringlich, nein, sie spürte ihn kaum. Nur bemerkte sie überall sein Chakra.

Ihr Tagesablauf hatte mittlerweile eine Art Routine entwickelt.

Nach Sonnenaufgang wurde sie von Ino geweckt, sie halt ihr beim ankleiden des bereitgestellten Gewandes, danach kam das Frühstück dran, meistens bekam sie dann Besuch von Tsunade.

In den Besuchen kontrollierte Tsunade ihren Gesundheitszustand. Sakura war eigentlich so gut wie Gesund. Mittlerweile fangen beide Frauen sich doch schon richtig sympathisch. Sie fanden einige Themen über die sie sprechen konnten.

Auf diese Gespräche konnte sich Sakura immer freuen. Tsunade gab ihr Tipps in Sachen Heilkunst.

Tsunade erkannte auch das Sakura eine wissbegierige junge Dame war. Sie erzählte ihr Grundkenntnisse in der sich Sakura noch weiterbilden konnte.

Hin und wieder kam es vor das Sakura einfach nur einfach zur Demonstration ihr Chakra aktivierte, Tsunade wollte sich ihren Chakrafluss einfach sehen.

"Sehr gut. Ausgezeichnet.", hatte sie damals gesagt.

Sie hatte es geschafft ihr Chakra wirklich nur konzentriert einzusetzen, hätte sie eine Größere Dosis eingesetzt wäre sie sicher aufgefallen.

Den Rest des Tages erkundete Sakura meistens das Anwesen auf dem sie sich befand.

Alles war relativ ähnlich eingerichtet.

Aber was Sakura wirklich bewunderte war der hintere teil des Gartens im Anwesen.

In voller Pracht standen einige Kirschblüten entlang einer Mauer.

Ihre Dicken Äste ragten über die Mauer. Sakura konnte ihren Augen nicht trauen. Lange hatte sie nicht mehr so wunderschöne Bäume gesehen. Seit dem Tod ihrer Mutter hatte ihr Vater die Bäume nicht mehr sehen können. Alle in ihrer Umgebung wurden gerodet, zum Leiden der Bürger seines Reiches.

Vor den Blütenbracht selber befand sich ein großzügiger Angelegter Koi Teich. Sakura trat näher heran.

In dem Teich befangen sich eine schöne Sammlungen der kostbaren Fischen.

Fröhlich schwammen die schönen Kois knapp unter der Wasseroberfläche.

Sie selber spazierte etwas an der Mauer entlang um diese genauer in Betracht ziehen zu können.

Die Mauer bestand zum größten Teil aus gekalkten Weißen Marmor.

Spuren der Zeit war dieser Wand anzusehen.

Wie alt diese Wand bereits war?

Sie würde sicher jetzt noch einen Angriff stand halten, ohne Probleme.

Als geübter Shinobi konnte man an der Wand senkrecht sicher diese Höhe erklingen.

Stabile Mauern waren immer ein gutes Zeichen für Stabilität des Herrscher Hauses. Wenn dies nicht so wäre würden diese Mauer nicht so stabil aussehen.

Sakura ging weiter.

Ein Stückchen weiter vorne sah sie einen Ideal Platz um sich niederlassen zu können.

Mit ihrem Rücken lehnte sie sich an den starken Kirschblüten Baum hinter sich.

Hier hatte sie so gut wie alles im überblick aus diesem Winkel. Der ganze Garten konnte von hier übersehen werden.

Sakura war so in Gedanken versunken das sie ganz und gar die Zeit vergass. Erst als das Abendrot in ihrem Blickfeld erschien machte sie sich auf den Weg. Sogar eine besorgte Ino kam ihr entgegen, die Sakura überall gesucht hatte.
 


 

Die Nacht selber war klar. Der Vollmond schien hell und Klar.

Diese Nacht war ruhig. Zu Ruhig fanden die Wachen auf den Überwachungstürmen.

Die Wachen spähten in den tiefen Wald hinein. Irgendetwas passte hier nichts.

Als der Alarm anschlug war es auch bereits zu spät.

"Feindliche Shinobi! Angriff!"
 

Sakura lag bereits im tief Schlaf als sie es spürte. Eine Chakra Signatur die sie nicht kannte. Dieser Typ war sehr schlecht im Unterdrücken seines Chakras. Er konnte zwar leise auf seinen Zehen daher gehen, aber Sakura hatte ihn bereits erkannt.

//Ein Angriff?//

Die Rosahaarige hatte keine Waffe in ihrem Zimmer um sich zu wehren.

Da half wohl sonst nichts. Sakura schaffte es mit nötiger Konzentration einen Schattendoppelgänger von sich zu erschaffen um Plätze zu tauschen.

Sie versteckte sich hinter einem nahen gelegenem Wandschirm und wartete auf den Eindringling.

"Sucht alle Frauen zusammen! Schnell, der Boss wartet nicht gerne lange!", zischte eine andere Stimme.

Sakura erstarrte kurz. So war das.

Sie selber musste auf der Hut sein. Wenn diese Diebe wussten wo genau sie hingehen mussten, sonst wären sie nicht so zielstrebig auf ihr Zimmer zu gegangen.

Ihre Türe wurde aufgeschoben, schnell schlich sich der Typ in ihr Zimmer und ging auf ihren Futon zu.

"Hahah, haben wir dich, Puppe...", redete der Typ mit sich selber. Er wollte gerade ihre Decke hochheben und sie packen, als Sakura aus ihrem Versteck hervorschob und den Eindringling niederschlug mit der bloßen Faust.

Sie dankte heimlich ihren anatomischen Wissen.

Nur hatte Sakura nicht mit dem zweiten Typen gerechnet der ein paar Augenblicke nach dem ersten in ihr Zimmer trat. Und es blieb nicht nur bei einem. Nein, es kamen gleich 6 Männer in ihr Zimmer und stürmten auf Sakura zu.

Erklärung:
 

»...«=Gedanken Sakuras

//...// = innere Stimme
 

Durch ein Knarren kam sie wieder zu sich. Alles war dunkel um sie herum. Sie spürte das sich ihr Körper bewegte. Es roch nach Schweiß und Holz. Sie versuchte sich daran zu erinnern was passiert war.

//Du wurdest von den Typen überwältigt. Sie dürften dich auf eine unfaire Art bewusstlos geschlagen haben. Wie es aussieht stecken wir hier nicht alleine hier fest, in diesem Karren…//

Das hatte ihr noch gerade gefehlt. Seit so langer Zeit dachte sie von ihren inneren Dämonen befreit worden zu sein. Aber jetzt meldete sich diesr wieder. In unpassenden Momenten meldete sich ihr innerer Dämon. Durch Priester dachte sie davon befreit worden zu sein. Leider wusste sie nur zu gut das dieser Innere Dämon niemals weggehen würde. Er war ein Teil von ihr selbst. Sie selbst nannte Ihn „innere Stimme“.

»Was meinst du?« Sakura konnte sich noch an das Training mit ihrem Sensei erinnern, in dem er ihr beibrachte in Gefahren Situationen immer erst die Umgebung abzusondern, bevor sie handelte.

Ihre Augen waren noch geschlossen. Sie fühlte mit ihren Hände. Sie fühlte Holz. Sie spürt das der Untergrund ruckelte. Sie roch Schweiß, und andere Dinge die sie nicht beim Namen nennen wollte.

Und sie hörte ein knarren und ein Stimmen die flüsterten.

//Diese Typen haben hier Frauen hineingesteckt und haben irgendwas mit uns vor..//

Jetzt erkannte Sakura das diese Stimmen alles weiblich waren.

Langsam öffnete sie ihre Augen. Im ersten Augenblick erkannte sie nur schwärze. Ihre Augen gewöhnten sich schnell an die Schwärze. In einer Ecke brannte eine einzelne Kerze in einem Metallkäfig. Zuerst stütze sie sich an ihren Oberarmen ab, um ihren Oberkörper langsam aufzurichten. Sie erkannte einige Schemen auf einen kleinen Raum, eingepfercht wie Tiere, in einem Holzknarren.

Die meisten Frauen hielten sich gegenseitig in dem Armen, als stütze in dieser Situation.

„Du bist aufgewacht. Welch ein Glück.“ Eine freundliche Frauenstimme lockte Sakuras aufmerksam nach rechts.

Sie erkannte eine Frau mittleren Alters, mit schwarzen Haaren.

"Ich dachte schon die Typen haben dich ärger erwischt…“

„Was ist passiert…?“

Die Frau erklärte Sakura die Situation: „Wir wurden mitten in der Nacht angegriffen. Sie haben uns alle gefangen genommen, dich bewusstlos geschlagen. Und hier eingesperrt. Wir bewegen uns schon seit einiger Zeit. Ich glaube es handelt sich hier um Frauenhändler…“ beendete die Frau ihre Erklärung.

Bei den letzten Worten schluchzten einige Frauen auf. Die Angst war zum Greifen spürbar.

„In letzter Zeit sind immer mehr Meldungen bekannt geworden, das einige Überfälle dieser Art geschehen sind. Das diese Kerle es aber so weit treiben, und direkt am Landgut den Angriff starten, damit hätten wir nie gerechnet.“

//Sollen die es nur mit uns aufnehmen! Ha, diese paar Kerle schaffen wir doch mit links//.

„Habt ihr sehen können wie viele Männer es sind?“, fragte Sakura nach.

„Gesehen haben wir nur fünf, aber es sind mehr, den Stimmen nach zu urteilen.“ Erklärte die Frau.

Sakura begann einmal tief einzuatmen, bevor sie sich aufrecht hinsetzte. Sie spürte einen Schmerz der vom Nacken ausgestreut wurde.

„Vorsicht. Die haben dich übel erwischt.“ Die Frau halt Sakura sich aufzuhelfen.

„Vielen Dank. Ich weiß diese Situation ist nicht gerade passend dafür, aber wie heißen Sie?“

„Mein Name ist Mikoto Uchiha.“

„Uchiha?“ verwundert hob Sakura ihre Augenbrauen.

„Genau. Ich bin die Mutter von Sasuke Uchiha. Er war gerade auf Patrouille als sie den Angriff gestartet haben. Er ist sicher schon auf dem Weg um uns zu retten.“ Mikoto hob als Unterstreichung ihrer Worte die geballte Faust.

„Mikoto-sama, mein Name ist Sakura.“ Sakura deutete eine knappe Verbeugung an.

„Hör auf mit diesen Höflichkeitsfloskeln. Wir haben hier andere Sorgen.“ beteuerte Mikoto. Mit einem Blick auf die anderen Frauen, verzog sich ihr Blick Mitleidig.

„Mein Sohn wird uns schon retten!“, versuchte sie die anderen Frauen zu überzeugen.

„Aber Mikoto-sama… Glaubt ihr den wirklich das er kommen wird?“, vernahm Sakura eine zögerliche Stimme.

„Ino?“ frage Sakura. In dieser Dunkelheit konnte sie die Blondine nur spärlich ausmachen.

„Ja Sakura-san.“ schniefte die Stimme.

„Wir werden es hier schon rausschaffen, auch ohne Hilfe der Männer.. Ich hätte da einen Plan…“ Sakuras Augen blitzen auf, als sie ihren Plan erläuterte
 

//Und du bist dir hier ganz sicher dass es funktionieren wird?//

»Ich bin mir so sicher wie das Wasser gelb ist. Natürlich nicht!«

Langsam kam der Wagen ins stehen. Das Rumpeln hörte auf. Die Türe des Wagen wurde geöffnet. In Sicht kamen Männer die sie angegriffen haben. Sie packten willkürlich die erste Frau und schleppten sie aus dem Wagen. Sakura war als nächste dran. Einer der schmierigen Typen grinste sie vielsagend an, als er ihre Hände hinter dem Rücken fesselte und ihr über den Po strich. „Hey Männer! Diese hier ist für mich vor reserviert!“

Von allen Seiten kam ein dreckiges Lachen. Der Mann führte sie weiter.

Jetzt konnte Sakura ganz genau den Ort sehen, wo sie hingebracht worden sind. Sie befanden sich an einer Lichtung. Um die Lichtung herum waren vereinzelt ein paar Zelte und Kohlebecken aufgestellt. Einige der Frauen waren in kleinen Gruppen gesammelt worden und saßen jetzt am Boden. Einige andere Frauen wurden mit dem Rücken zu den Bäumen dort gefesselt. Vereinzelt waren provisorisch einige Zelte aufgestellt worden. Es waren diese, die man schnell auf- und wieder abbauen konnte.

Der Typ der Sakura an den Hintern fasse drängte sie in Richtung eines der Zelte. „Ich werde mich die ganze Nacht über um dich kümmern“, raunte er in ihr Ohr.

„Das glaubst aber auch nur du!“ erwiderte Sakura. Sie spürte dass seine Hand auf ihren Fesseln lag. Sie hatte bemerkt dass er etwas größer war als sie. Es reichte für das was sie vor hatte.

Ruckartig blieb Sakura stehen, und nutzte den Moment der Überraschung für sich aus. Sie rammte im blitzschnell den Ellbogen in die Magengegend, als er sich nach vorne beugte, schlug sie mit ihrem Hinterkopf zurück. Sie hörte ein Knacken und ein schmerzvolles Stöhnen.

„Du Schlampe!“ zischte er. Sakura sprang zwei Schritte zurück.

„Das hast du davon!“ höhnte sie ihn aus.

„Das wirst du mir büßen!“ Er hielt sich seine blutige Nase. Mit Wut im Blick das er sie an „Männer, seht her! Wir haben hier wohl eine kleine Raubkatze! Ich werde dir schon ein gebührendes Benehmen beibringen, bevor wir dich an unseren Herrn weitergeben!“ Eilig kamen einige der anderen Männer her und überwältigen Sakura. Sie währte sich, allerdings waren es zu viele. Sie drückten sie zu Boden. Spürte die Knie in ihrem Rücken. Ihr Gesicht wurde in den Dreck gedrückt.

Der Mann den sie geschlagen hatte, kniete sich vor ihr hin. „Das du mich auch ja nicht vergisst Schätzchen, mein Name ist Heisuke. Du wirst die nächste Zeit weder Essen, noch trinken bekommen. Das hast du dir nur alleine zuzuschreiben. Ich bin der Boss dieser Gruppe. Wenn du noch einmal so wild sein wirst, werde ich dich jeden meiner Männer besteigen lassen. Und wenn ich möchte, auch von den Pferden“. Heisuke begann zu lachen. Sein Mund öffnete sich dabei so weit, dass man seine verfaulten Zähne begutachten konnte. Ob man wollte oder nicht.

„Bringt sie weg! Am besten bindet ihr sie dort drüben alleine an!“ Er zeigte mit seinem Arm in die genannte Richtung. Sakura spürte wie die Männer von ihr hinunter stiegen und sie an den Fesseln hoch hoben. Als sie aufgerichtet wurde, sah sie Heisuke noch einmal ins Gesicht und spuckte ihn an. „Mit denen werde ich es aufnehmen. Mit jedem einzelnen wenn es sein muss. Aber ich schwöre dir bei Kami-sama, wenn du den Frauen hier auch nur ein Haar krümmst, so werde ich dein persönlicher Alptraum sein. Aus dem wirst du nie wieder erwachen.“, sprach sie in einem ruhigen und kalten Ton.

Heisuke wischte sich mit einem Ärmel den Speichel aus dem Gesicht. In seinen Augen konnte sie die Erkenntnis lesen, dass er erkannte, wie ernst ihr ihre eigenen Worte waren. Konnte auch die Wahrheit dahinter erkenne, das sie dazu möglich war.

„Bringt dieses Miststück weg!“ fauchte er aufgebracht und fuhr sich durch seine Haare.

Sakura ließ sich ohne Gegenwähr von den Männern dort hin führen.

Sie banden sie an einem Baum fest, etwas abseits des Lagers.

Da es bereits tiefste Nacht war, und das nächst Kohlenbecken zu weit weg stand, fing sie schnell an zu frösteln. Am Leib trug sie noch immer den dünnen Schlaf Yukata.

„Sakura-san! Psst. Hier drüben!“ zischte eine Stimme. Sakura sah sich um und bemerkte einige Meter weiter, Mikoto und Ino die mit einigen anderen Frauen am Baum gefesselt waren.

„Bitte übertreib es nicht!“ bat sie Mikoto.

„Ich weiß schon was ich tue, Mikoto-sama. Auch wenn es nicht so aussieht, Ihr könnt mir vertrauen.“ Zwinkerte Sakura ihr zu.

„Ich weiß aber“- setzte Mikoto an zu sprechen bis sie jäh unterbrochen wurde „Hey! Ruhe hier drüben!“ Einer der Männer, der für die Wache eingeteilt worden war, kam zu ihnen geilt, und stellte sich zwischen sie.

„Ein Wort nach und es geschieht etwas!“ drohte der Wächter.

„Ha und was?“, provozierte die rosahaarige den Mann. „Das wirst du noch sehen, Schlampe!“ Er machte einen schnellen Schritt auf sie zu und Schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht. Sakura spürte einen kurzen brennenden Schmerz. Das würde wohl übel anschwellen.

„Toll. Du bist jetzt sicher stolz auf dich, Frauen zu schlagen oder? Hat dir deine Mutter wohl keine Manieren beigebracht. Was für ein Schwächling bist du –„ redete Sakura weiter als er ihr noch einmal mit voller Wucht ins Gesicht schlug. „Halt deine Klappe habe ich gesagt!“, schrie er sie an.

„Sakura-san!“ schrie Mikoto. „Ich sagte RUHE!“ Mit einer raschen Drehung war der Wächter bei der Schwarzhaarigen Frau und schlug ihr ebenfalls ins Gesicht. Sakura sah ganz genau was hier gerade passierte. Sie spuckte das Blut aus ihrem Mund vor die Füße des Wächters.

Sie begann zu lachen, wollte die volle Aufmerksamkeit des Mannes auf sich lenken. „Also wirklich. Frauen zu schlagen, scheint dein Hobby zu sein, oder etwa nicht? Siehst du den nicht dass wir alle gefesselt sind? Es turnt dich wohl an, wehrlose Frauen zu schlagen“, spottete sie ihn aus.

Er drehte sich wieder zu ihr um. Ihn seinem Blick lag der Wahnsinn.

„Du bist es wohl nicht gewohnt das dir eine Frau sagt, was sie denkt?“ sprach sie weiter.

//Du.. Ich glaube das reicht schon langsam//

»Noch ein bisschen näher…«

Sakura machte sich bereit. Spannte jeder ihrer Muskeln an. Als der Mann nah genug war ließ Sakura ein Kunai aus ihrem eingenähten Fach im Obi hinter ihrem Obi erscheinen und ließ es in ihre Hand fallen. Blitzschnell durchtrenne sie den einfachen Knoten der Fessel und hatte somit beide Hände frei.

Der Wächter konnte in den nächsten Momenten gar nicht ahnen wie mit ihm geschah. Sakura dachte in diesem Moment an ihren Lehrer zurück wie er ihr sagte, das sie eine Frau sei, von Natur aus Schwächer als ein Mann im Nahkampf. Und dies musste sie bei den Männern ausnützen. Kein Mann rechnete damit das eine Frau in Frontal Angriff, überhaupt keine Frau mit rosanen Haaren.

In einer geduckten Haltung, das Kunai in beiden Händen fest haltend, stürmte sie mit der Waffe nach vorne und stach ihm damit direkt in sein Herz. Schmerzlos und ein kurzer Tod. Gerne hätte sie ihm noch etwas leiden lassen, leider durfte sie nur so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf sich lenken.

Ein Gurgeln entkam dem sterbenden Mann noch aus der Kehle, ehe er wie ein Sack mit auf dem Boden aufschlug. Leblos.

Sakura sah sich schnell um. Sie wurden entdeckt. Ein Wächter ein paar Meter weiter schlug Alarm und brüllte das ganze Lager zusammen.

„Verdammt!“ zischte sie. ES musste jetzt schnell gehen.

Rasch kniete sie sich hinter Mikoto und Ino und befreite sie von ihren Fesseln. „Nihm das Kunai, Ino-san und befreit so viele Frauen wie ihr könnt und versteckt euch danach im Wald. Wir müssen den Plan etwas ändern!“ Die beiden Frauen rieben sich ihre Handgelenke. „Aber..“ begann Ino. „Kein Aber! Tu was ich dir sage oder ich schieb dich selber in den Wald hinein!“ Sakura sah sich um. Es wurde langsam eng.

Sie musste wohl auf ihre Kraft zurückgreifen. Auch wenn sie nicht wollte. Sie wurde von den Männern langsam eingekreist. Sie waren natürlich in der Überzahl.

Die Haruno ließ ihre Nackenwirbel knacksen. „Langsam endlich mal wieder ein ordentlicher Kampf!“ murmelte sie.

Betont langsam richtete sie sich auf. „So viele Männer gegen nur eine Frau? Ich bin unbewaffnet, und ihr habt alle Waffen. Ist das nicht ein bisschen unfair?“ Sie hob ihre Hände als Zeichen das sie keine weiteren Waffen bei sich trug.

„Wenn du dich ergibst, dann werden wir auch alle ganz nett zu dir sein“ spottete ein Mann.

„Natürlich und ich bin der Kaiser von Sunagakure!“ erwiederte Sakura trocken. Die Männer kamen einen Schritt näher.

„Hey, passt auf, die Ware darf uns nicht entkommen!“ Heisuke war hinter dem Männer-Ring aufgetaucht.

„Ware?“ Fragte Sakura nach.

„Natürlich. Wir werden die anderen schon noch einfangen die entkommen sind, und beim nächsten Markt verkaufen. Aber dich behalte ich wohl wirklich für mich selber“. Heisuke leckte sich seine schmierigen Lippen.

„Eher sterbe ich, bevor das passiert!“ donnerte Sakura los.

„Kannst du haben! Männer schnappt sie euch, aber wenn möglich lebend!“

Auf den Befehl hin setzten sich die Männer in Bewegung.

Sakura sah keine weitere Möglichkeit. Sie stellte ihre Beine hüftbreit nebeneinander und sorgte damit für einen sicheren Stand. Schnell formte sie mit ihren Händen Fingerzeichen, um ihr Siegel im Nacken zu lösen.

Langsam wabberte das blaue Chakra um ihren Körper. Es umschloss sie komplett.

„Ihr könnt es euch noch einmal überlegen!“ drohte sie die den Männer, während sie ihre Fäuste knacken ließ.

Einige Männer kamen ins Stocken und bewegten sich nicht mehr vom Fleck.

Heisuke schrie seine Männer an „Bewegt eure Ärsche oder ich mach euch Feuer unterm Arsch!“.

Sie kamen mit Schritt um Schritt näher.

„Ihr habt es nicht anders gewollt…“ murmelte Sakura verschwörerisch. Die Haruno vergiewießerte sich das keine Frauen mehr in unmittelbarer Nähe waren.

Schlagartig schlug sie mit der Chakra getränkten Faust in den Boden. Was darauf hin geschah, damit hatten die Männer nicht gerechnet. Der Boden selbst zerbarste als wäre die Hölle gerade dabei auszubrechen. Er zersprang in einige größere Brocken und viele kleine Einzelteile und verschluckte die Feinde unter sich. Andere Brocken flogen umher und trafen die Männer und knockten sie aus. Sakura war währen dessen mit einem Satz auf einen Ast gesprungen und beobachtete die Szene von oben.

Die anderen Männer waren wie verschreckte Hühner weggelaufen. Sie musste grinsen.

Auf einmal hörte sie ein zischen. Knapp neben ihrem Kopf schlug ein Pfeil ein in den Baumstamm ein. „Trottel“. Mit einem beherzten Sprung landete sie vor dem Armen Kerl und schlug in kurzerhand mitten in sein Gesicht. Er wurde einige Meter nach hinten geschleudert und blieb regungslos liegen.

Sakura ließ ihren Blick durch das Lager wandern. Ihr Blick suchte Heisuke. Sie hatte ihm doch etwas versprochen.

Sie ging einige Meter und sah neben sich einen dieser Kerle liegen den sie vorher mit ihrer Attacke überrascht hatte. Er dürfte sich hier um einen Ronin handeln, denn er trug bei sich ein wertvolles Katana.

Kurzerhand nahm sich Sakura dieser Waffe an.

Sie lief zu einem der Frauen Gruppen, die in der Mitte des Lagers eingepfercht waren und befreite sie. Mit schnellen Worten erklärte sie Ihnen das sie sich im Wald verstecken sollte. Und erst wieder herauskommen sollten, wenn sie jemand hohlen kam, den sie kannten.

Mit erschrockenen Blicken befolgten die Frauen ihren Befehl.

„AH!“ ertönte ein Schrei.

Sakura sah wer hier geschriehen hatte.

Die Haruno war der Annahme das Mikoto bereits im Wald bei den anderen Frauen war. Sicher und versteckt. Wie es aussah, war sie wieder zurückgekehrt um weitere Frauen befreien zu können.

Heisuke selbst hielt Mikoto gerade vor sich wie eine Art Schutzschild, mit einem Kurzschwert an der Kehle.

„Bleib wo du bist Hexe!“ schrie er sie an. Zuerst blieb Sakura kurz stehen, um die Lage genauer zu beobachten. Irgendwo musste es och eine Schwachstelle geben.

„Lass sie los Heisuke!“ verlange sie.

„Nie im Leben! Du bist doch hinter mir her! Glaubst du da lasse ich es einfach zu das du mich schnappst?“ Heisuke fing an zu zittern.

//Zuerst große Töne sprechen und dann Schiss bekommen, oder wie?//

Sakura näherte sich noch immer langsam.

„Es ist schon ok, Sakura-san! Kümmere dich um die anderen!“ hauchte Mikoto. Sie hatte bereits mit ihrem Leben abgeschlossen.

//Noch ein bisschen.. Gleich.//

„Noch einmal Heisuke, Lass sie los! Wenn du willst kannst du mich als Geisel nehmen! Aber lass sie gehen!“

„Sakura, huh? Ist das also dein Name…“ Heisuke sprach mit sich selber. Es schien als würde er überlegen.

„Heißt nicht die Tochter, einer der Herrscher des Nachbarlandes Sakura? Jetzt wo ich darüber nachdenke, passt auch die Haarfarbe. Rosa wie Kirschblüten…“ sagte Heisuke.

„Und wenn es stimmt, ist es im Moment völlig egal. Lass sie gehen oder es geschieht etwas!“ donnerte Sakura los. Dieser Typ machte sie wahnsinnig. Er nahm sich eine Frau als Schutzschild und schaffte es nicht seine eigenen Kämpfe zu bewältige.

//Kurz Noch!//

»Ja verdammt.«

„ANGRIFF!“ schrie plötzlich eine Stimme am Rande des Lagers.

Wie aus dem nichts kam eine Schar uniformierter Männer in das Lager gestürmt und griffen die Entführer an. Schnell war klar wer die Oberhand im diesen Kampf hatte. Die Angreifer waren in der Überzahl und überlegen.

Einige der Entführer ergriffen die Flucht aus Panik. Diese wurden jedoch festgenommen.

Die Haruno nutzte den Moment der Überraschung für sich aus und rannte zu Heisuke. Mit der Faust schlug sie ihm auf seine Schläfe und schlug ihm somit bewusstlos.

Leider konnte Sakura nicht schnell genug reagieren. In dem Augenblick wo er zu Boden stürzte, verletze er Mikoto mit dem Kurzschwert an der Kehle. Blut trat aus der Schnittwunde.

Röchelnd ging Mikoto in die Knie.

Die Grünäugige ließ Heisuke links liegen und kniete sich neben Mikoto. Schnell bettete sie ihren Kopf auf ihren Schoß.

Wieder formte Sakura schnell Handzeichen, ließ ihre Hände hell grün aufleuchten. Dieses Chakra war zum heilen. Behutsam ließ sie ihre Hände über die Wunde gleiten und schloss diese. Mikoto hatte in der Zwischenzeit das Bewusstsein verloren.

„Sakura!“ Neben der Haruno ließ sich Tsunade nieder.

„Tsunade-sama! Woher…?“

„Später! Lass mal sehen..“ Tsunade begutachtete Mikoto und überprüfte ihren Puls. „Gute Arbeit. Sie dürfte bald wieder zu sich kommen. Bleib hier und pass auf sie auf!“ befahl Tsunade.

„Hai.“ Erwiderte Sakura nur.

Sie strich Mikoto eine Strähne aus dem Gesicht. Tsunade begab sich in der derweilen zu den anderen Frauen und sah nach dem Rechten.

>>....« = Sakuras Gedanken

//...// = Sakuras innere Stimme
 

„Wie es aussieht bin ich dir wohl du dank verpflichtet.“ Neben Sakura stand Sasuke Uchiha. Ihre Augen weiteten sich überrascht. Sie hatte nicht damit gerechnet das auch er kam.

„Uchiha-sama…“ begann Sakura.

„Wir klären das später.“ Er sah ihr kurz in die Augen „Danke dass du meine Mutter gerettet hast.“ Diese Worte waren nur für sie bestimmt, es hörte sonst niemand anderer.
 

Währen dessen bei Sasuke (vor dem Angriff auf das Hauptgebäude):
 


 

Sie waren gerade auf dem Weg zurück zum Anwesen nach der Patrouille in der Stadt, als ihnen ein Bote entgegen lief.

„Uchiha-sama!“ gehetzt blieb er vor seinem Pferd stehen. „Wir.. wurden angegriffen! Sie waren in der Überzahl und haben fast alle Frauen entführt! Wir konnten ein paar von ihnen gefangen nehmen! Sie wissen aber nicht wohin sie die Frauen bringen!“ erklärte er in raschen Worten.

„Wie viele?“ antwortete er kühl.

„Es waren ca. 25 Mann. Sie kamen über die Mauer und haben uns direkt angegriffen. Da haben sie auch die Frauen mitgenommen… Ihre Mutter ebenfalls Uchiha-sama..“.

Sasuke knurrte einen Befehl: „Wir beeilen uns zurück, verfolgen ihre Spur zurück und verfolgen sie!“. All seine Gefolgsmänner stimmten ihm zu.

Sie preschten den Weg zum Anwesen vor und sahen einen Ort der Verwüstung. Teilweise waren einige Lagerhäuser am Rande des Anwesen abgebrannt. Hier durfte es sich um ein Ablenkungsmanöver handeln.

Diese konnten schnell wieder aufgebaut werden.

Er ritt schnell zur der Mauer hin, die am Rande des Waldes lag. Hier durften sie wohl mit einem Hacken und einem Seil über die Mauer geklettert sein.

„Sasuke!“ rief ihm jemand „Wir haben Spuren aus mehreren Richtungen entdeckt. Alle führen in den Wald hinein. Das Problem ist das einige in Richtung Osten abwandern, und anderen in Richtung Westen so wie in den Süden, wir können nicht sagen aus welcher Richtung diese Bastarde angegriffen haben!“

„Zeig sie mir.“

Naruto wandte sein Pferd um und preschte vor. Hier zählte jede Sekunde. Jede einzelne Spur wurde von Sasuke genau inspiziert.

Bei der Spur in Richtung Westen, viel ihm etwas merkwürdiges auf. „Hier waren sie mehr. Die Abdrücke gehen ein bisschen tiefer als die vorherigen. Sie dürften die Frauen von hier aus verschleppt haben. Wir folgen dieser Spur weiter hinein, wenn die Spuren sich aufteilen sollen, so werden wir getrennt weitersuchen. Holt Tsunade nach! Wir brauchen jemanden der sich um die verletzten kümmert.“

Gesagt. Getan.

Alle Männer waren bewaffnet und beritten. Sie verfolgen die Spur.

„Neji. Wie sieht es mit unserem Gast aus?“ frage Sasuke.

„Wurde ebenfalls mitgenommen. Als wir angegriffen worden sind, habe ich mich um die Angreifer gekümmert, die den Flur hinuntergekommen sind. Einige andere dieser Typen haben sich von hinten an ihr Zimmer angeschlichen und sie mitgenommen.“ Der Hyuuga ritt direkt neben ihm.

„Hn“.

Der Wald wurde an einigen Stellen immer dichter. An den Boden sah man Wagenspuren. „Sasuke sieh mal!“ Naruto hielt den Zug einmal kurz auf.

„Diese Mistkerle dürften sie in eine Art Wagen oder Karren gepfercht haben. Hier sind die Räderspuren besonders tief, also dürfte es sich um eine größere Personen Anzahl handeln.“, meinte Naruto, der neben Sasuke stehen geblieben ist.

„Ja. Siehst du schon etwas Neji?“, wandte sich der Schwarzhaarige an ihn.

Durch sein Bluterbe konnte er weiter sehen, als das normale menschliche Augen.

„Ich sehe es nicht noch nicht genau, aber ungefähr 40 km weiter dürften sie eine Art Lager aufgestellt haben. Ich sehe dort vermehrt mehr Lebensenergie. Sie bewegen sich im Moment nicht vom Fleck weg.“

Die Gruppe machte sich auf den Weg in die Angegebene Richtung.

Einige Zeit später jedoch bemerkte Neji etwas Merkwürdiges.

„Sasuke! Irgendetwas stimmt dort nicht. Ich spüre im Moment eine Art Chakra Explosion! Ich kann dieses Chakra nicht genau zu ordnen. Allerdings kommt es mir bekannt vor.“

„Wir werden es gleich sehen..“ bemerkte er an.

„Männer! Wir werden uns aufteilen. Wenn wir am Lager ankommen, führst du Naruto deine Gruppe von der rechten Seite hinein. Neji, du übernimmst die linke Seite. Wir werden wenn möglich ohne Verluste kämpfen. Nehmt sie gefangen. Ich werde jeden einzelnen befragen. Die Einteilung der Gruppen wird die gleiche sein, wie bei den Patrouillen in der Stadt. Ich übernehme den direkten Weg- auf mein Zeichen geht es los!“, erklärte Sasuke seinen Plan schnell.

„Hai!“ ertönte es von seinen Gefolgsmänner wie aus einem Mund.
 

Der Angriff auf das Lager selber wurde schnell gestartet. Seine Männer konnten schnell die Oberhand gewinnen. Sie hatten den Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Einige der Entführer jedoch wurden jedoch getötet. Solche Verluste konnte man in kauf nehmen….
 

Sasuke kam jedoch kurz in Stocken in seinem Handeln.

Jemand bedrohte seine Mutter mit einem Messer. Jedoch über die gegenüberstehende Person war er noch mehr verwundert.

Sakura stand vor dem Angreifer seiner Mutter, mit einem Schwert in der Hand. Sie beschwor diesen Typen seine Mutter loszulassen. In ihrem Blick lag Verachtung und Wut.

Sie sah aus wie eine Rachegöttin. Ihre Harre waren durch den Wind zerzaust. Ihre Kleidung dreckig und beschädigt.

Jedoch ihre Augen blitzten für einen Moment auf, ehe sie auf ihn zu stürme und den Typen ausknockte.

Er spürte es bis tief in seine Knochen. Diese Kraft die dahinter steckte. Die Kraft die Neji gespürt hatte vorhin.. diese Kraft kam von ihr.

Wie in Zeitlupe sah er seine Mutter zu Boden fallen. Ehe er auch nur einen Schritt nach vorne setzten konnte, hatte sich Sakura über seine Mutter gebeugt und … heilte sie?

In seinem Gast, steckte doch mehr als er ahnte. Sobald sie zurück kamen war es Zeit für ein klärendes Gespräch.

Tsunade war in dessen eingetroffen und kniete sich neben Sakura. Beide Frauen unterhielten sich kurz. Es durfte alles halbwegs ok sein, dachte er sich. Wenn es schlimm um seine Mutter stand wäre Tsuande bei Ihr geblieben.
 


 

Sie ließ ihren Blick schnell auf den Boden wandern, und wandte ihre volle Aufmerksamkeit auf Mikoto. Es war mit Sicherheit ein kleiner Schock für die Schwarzhaarige. Nicht jeder kam in so eine Situation, sein Leben zu Riskieren und dieses nun fast auch zu verlieren.
 

Wäre Sakura nicht in der Heilkunst bewandert, hätte sie nicht garantieren können, das die Schwarzhaarige es überlebt hätte, so sah es zu mindestens Sasuke. „Huh? Sakura..? Was ist passiert?“ Verwirrt über ihren Zustand fasste sich die Schwarzhaarige an den Kopf. „Jetzt ist alles wieder in Ordnung, Mikoto-sama.“ Mit einem beruhigenden Lächeln sah Sakura sie an. Die Haruno half ihr sich langsam auszurichten. „Sasuke? Ich wusste doch das du kommen wirst.“ Ihre Stimme hatte wieder eine Überzeugungskraft und den Elan zurück. Etwas wackelig stand sie auf ihren Füßen. „Oka-san, am besten du begibst dich mit Tsunade und den anderen Frauen zurück nachhause“. Sie nickte einverstanden zu. „Kommst du Sakura-san?“ Mikoto wandte sich fragend an Sakura. „Ich-„ setze sie an als sie unterbrochen wurde „Sakura wird mit mir zurück zum Anwesen gehen.“ Sprach Sasuke für sie. // Uhuu. Hier will jemand etwas von uns.// « Du bist so unpassend wie eh und je» //Immer wieder gerne.//
 

Wie gerufen kam auch gerade Tsunade. Sasuke führte etwas abseits noch ein kurzes Gespräch mit der Heilerin, etwas entfernt von Sakura und Mikoto selbst. Tsunade warf Sakura noch einen Blick zu der zu sagen schien „Was hast du gemacht?“ Gleich danach begleitete Tsuande Mikoto weg, und beide Frauen waren verschwunden. Sakura bekam ein ungutes Gefühl bei der Sache. „Sasuke-sama?“ fragte Sakura nach. Sie schlüpfte mit ihren Armen in die Ärmel des geliehenen Mantel. „Wir haben hier eindeutig etwas zu besprechen. Komm mit.“ Der Uchiha setzte sich selber in Bewegung und ging voran. Sakura folgte ihm ohne ein Wort des Wiederspruches. Er hielt vor einem weißen Hengst an, der gesattelt bereit stand. Er setzte ein Bein in den Steigbügel, und schwang sein anderes Bein darüber. „Komm.“ Befahl er und hielt ihre Hand entgegen. „Ähm..“ stotterte Sakura. „Willst du zu Fuß gehen? Es ist ein weiter Weg.“ Erklärte er ihr sachlich. „Eigentlich nicht.“ Nach einem kurzen zögern hob sie ihre Hand und legte ihre zierliche Hand in seine. So schnell konnte sie nicht Zwinkern zog er sie etwas näher an das Tier heran, legte plötzlich seine beiden Hände auf ihre Talje und hob sie ihn einem Satz hoch, und setze sie vor sich hin in den Sattel. Sie saß nun seitlich auf dem Tier. Sein Geruch nach Wald und Freiheit war nun viel näher. Sakura war im Moment so Fassungslos das sie nicht mehr machen konnte, als entsetzt als Luft zu schnappen. Der Uchiha streckte seine Arme aus, um die Zügel in die Hand zu nehmen. Sakura versteifte sich als seine Hände ihre Hüfte streiften. Er drückte seinem Hengst die Unterschenkel in die Flanke und das Tier setze sich in Bewegung. Hinter ihnen das Lager das in Flammen aufging. Die restlichen Lagerstücke, wie Zelte und Holzkarren, wurden bei einem großen Feuer verbrannt, alle abzogen. Einige seiner Gefolgsleute wurden als Art Wache für das Feuer abgestellt. Dieses Feuer diente als Mahnmal für alle anderen die auf die Idee kamen wieder einen direkten Angriff starten wollten. Eine zusätzliche Warnung wird die öffentliche Verhandlung sein.
 

„Uchiha-sama. Es tut mir leid.“ fing Sakura ein Gespräch an, nach einiger Zeit. „Was tut dir leid?“ Sakura wandte ihren Kopf leicht nach rechts um ihm besser in die Augen sehen zu können. Er war noch immer größer als sie. Seine Arme lagen auf der Höhe ihre Hüften um die Zügel in den Händen halten zu können. Zum Glück für Sakura, das es noch immer dunkel war. Sie war rot im Gesicht wie eine überreife Tomate. „Tut es dir leid dass du meiner Mutter das Leben gerettet hast?“ sprach er weiter. „Nein das meine ich nicht. Ich meine..“ sie unterbrach sich selber. Was sollte sie ihm sagen? //Sag ihm doch einfach wer du bist.// «Das kann ich nicht machen.» „Wenn du nicht mit mir redest kann ich dir nicht helfen. Aber beantworte mir eine Frage. Wo hast du kämpfen gelernt?“ fragte er weiter nach. Sie seuftze. Sie musste ihm diese Fragen beantworten. Wer weiß was er danach mit ihr tat? Sie konnte eine Gefahr für ihn darstellen. „Durch meinen Sensei.“ Antwortete sie flach. „Wer war dein Seinsei?“ „Ein alter perverser Mann.“ Bei der Erinnerung an ihren Lehrer musste sie auflachen. „Das hatte dein Vater erlaubt?“ hackte er nach. „Nein. So was das nicht gemeint. Mein Vater hatte mir das kämpften auf das strengste verboten. Jedoch nach einigen Versuche des Überredens, schaffte ich es einen alten Berater meines Vater zu überzeugen mich zu trainieren“. Es verging einige Zeit ehe Sasuke wieder etwas sagte.
 

"Weißt du was ich Merkwürdig finde? Als wir auf den Weg zu euch waren, spürten wir

plötzlich einen blitzartigen Aufstieg eines Chakra. Wir alle kannten dieses Chakra nicht.

Als wir ankamen war es wieder verschwunden. Komisch ist daran, dass keiner der

Frauen oder einer der Diebe Chakra einsetzten kann oder es je erlernt hat.“ Sprach er

erneut. „Wirklich?“ Sakura versuchte so überrascht wie möglich zu klingen. Sie musste

so tun, als wusste sie nichts davon. Sie dürfte Sie durfte ihm nicht erzählen, das sie es

war, von dem er das Chakra gespürt habe. Sie musste ihm von diesem Gedanken ablenken, das sie war. Ihr Gesicht wurde heiß, als sie angestrengt überlegte. //Führe

ihn auf einen falschen Pfad, wenn du ihm schon nicht die Wahrheit sagen willst. Ich würde ihm die Wahrheit sagen. Er hat uns geholfen und gerettet. Da hat er das doch

verdient.// »Ich weiß. Ich werde mich deswegen auch bei ihm bedanken, aber wenn er erfährt wer ich bin, dann schickt er mich zurück, und will nicht mit irgendeinem Typen verheiratet werden, den ich nicht kenne! Und das ist wirklich das letzte das ich

möchte.«

„Ja“ bestätigte er. „Ich kenne mich damit nicht aus, Uchiha-sama, aber gibt es nicht …

Wie nennt man das?.. Siegel? Um ein Chakra zu blockieren? Chakra ist so weit ich es

weiß, Lebensernergie die durch jeden Körper oder jedes Lebewesen strömt. Selbst

Bäume haben ein Chakra,- habe ich gehört.“ Sakura versuchte zwanghaft sich nichts

anmerken zu lassen, das sie mehr wusste. Sie musste sich dumm stellen, damit er nicht

weiter nachfrage. „Hn“ te er als Bestätigung. „Woher hast du dann die Heilung gelernt,

wenn du dich mit Chakra nicht auskennst?“ //Ups// „Ähm..“ Bei Kami-sama ihr wurde

heiß! Jetzt brauchte sie schnell eine vernünftige Erklärung. „Als ich ein bisschen in die

Schwertkunst eingeführt wurde, meinte mein Sensei das es auch sicher geschickt wäre,

mich in der Kunst des Heilens zu unterrichten. Ich war ein totaler Tollpatsch und habe

mich nicht nur einmal beim Training verletzt. Es war einfach nur eine Absicherung für

sein Gewiesen, wenn mir jemals etwas zustoßen sollte. Chichiue wusste natürlich auch

nichts davon.“ »Ich hoffe ich habe nicht zu viel verraten.«

„Mhm. Frauen sollten auch nicht kämpfen. Dafür gibt es Männer. Wenn sich ein Mann

hinter einer Frau versteckt, das ist er es nicht Wert sich einen Mann zu nennen. Dann

ist er ein Feigling. Frauen müssen beschützt werden. Sie sind noch immer am besten

für das Heilen geschaffen, hinter den kämpfenden Linien. Wo sie sicher sind.“ Sprach

Sasuke monoton weiter. //Ich glaube er will uns aus der Reserve locken!// «Wie meinst du das?« //Hörst du was er sagt? Er will Frauen als das schwache Geschlecht

hinstellen. Er versucht dich in Rage zu bringen damit du mehr sagst. Er will Antworten.

Der Typ ist Gut. Ein Koi mit einem roten Punkt auf der Stirn, unter vielen bunten Kois im

Teich.// »Verstehe«. Na dann konnte das Spiel beginnen. „Ja, Uchiha-sama, da

haben Sie recht.“ „Deswegen hattest du auch ein Schwert in der Hand als wir

angekommen sind?“ Sein Pferd wieherte auf einmal auf und blieb stehen. Das weiße

Tier tänzelte auf der Stelle. Sasuke beugte sich nach vorne, und bemerkte das vor den

Hufen des Tiers etwas Laub lag, das durch den Wind herumgewirbelt worden ist und

das Pferd verschreckte. Er sprach beruhigend auf das Pferd ein, klopfe ihm auf den

Hals. Ohne einen weiteren Befehl setzte sich das Pferd wieder in Bewegung. Dieser

Moment war eine kurze Denkpause für Sakura. So viele Ausreden und Lügen.. „Ich

dachte ich sehe mit dem Schwert bedrohlicher aus, als er Mikoto-sama bedrohte.“ »

Das wird er uns nie abkaufen«. Sein nächstes Handeln konnte Sakura nicht

nachvollziehen. Er lachte. Er begann tatsächlich zu lachen. In ihrem Rücken spürte sie

seine Brust die sich rhythmisch senke und hob. „Ich muss schon zugeben. Um eine

Ausrede bist du dir verlegen, oder?“ »Dachte ich es mir doch…« Sakura war peinlich

berührt. „Ich verstehe, du willst also noch immer nicht verraten wer du bist.“

Sie schwieg. Der Wald um sie herum lichtete sich etwas mehr und mehr. Dabei waren im Osten bereits die ersten Sonnenstrahlen zu sehen. Der Himmel wurde bereits in Rosa und Orangene Farben getaucht. Der schwarzhaarige Mann lenkte sein Pferd in eine in eine andere Richtung, abweichend vom Weg. Nach einem kurzen Stück kamen beide an einer Klippe an. Sakura holte erstaunt tief nach Luft. „Es ist wunderschön!“ Die Aussicht war der Wahnsinn! Vor ihr endete die Klippe und ging steil bergab. Ein Sturz aus so einer Höhe war sicher lebensgefährlich. Das war aber nicht gemeint. Es das Thal das sich vor ihnen erstreckte. Das Thal wurde in den Farben des Sonnenaufganges gehüllt. Mitten zwischen den Bäumen sah Sakura in der Ferne ein großes Haus mit einem Spitzendach. Diese Gegend war Sakura bekannt. Es war sein Haus. Sasuke begann zu spreche, und Sakura lauschte angespannt seiner Erzählung „Alles was du hier siehst, ist mein Land. Es wurde von meinem Vater aufgeteilt, zwischen mir und meinem Bruder, damit sich die Ländereien ordnungsgemäß verwalten ließen. Ich werde dieses Land mit meinem Leben beschützen und hüten. Egal wer es bedroht, ich werde gegen denjenigen kämpfen. Wenn Gefahr von innen droht, werde ich ebenfalls mit strenger Hand das Gesetzt sprechen lassen“. Langsam verstand worauf Sakura worauf er hinaus wollte. Er meinte, wenn sie eine Feindin sei oder eine Spionin dann würde er ohne zu Zögern kurzen Prozess machen. In diesen Zeiten konnte man schlecht sagen wer Freund oder Feind war, selbst in den eigenen Reihen. Es gab immer Kriege, weil die jeweiligen Herrscher ihre Ansprüche geltend machen wollten. Diplomatie war nie der leichte Weg gewesen. Und ein wusste Sakura gewiss, ein Uchiha machte keine leeren Versprechungen.

Sie lag mittlerweile frisch gebadet in ihrem neuen Zimmer. Ihre Wunden wurden versorg. Das Zimmer wurde ihr gezeigt, von einem von Sasukes Männer. Es war ein neues Zimmer. Wieso sie ein neues Zimmer bekommen gezeigt hatte, wusste sie nicht. Da es bereits um die Mittagszeit war, und den Uchiha bis jetzt noch nicht gesehen hatte, wollte sie ihn nicht stören. Bis dahin konnte sie noch keine Auge zu machen.

Einer der Diener zeigte ihr vorhin die eine heiße Quelle innerhalb des Areals, in der sie ungestört baden konnte. Der Teich, entsprang direkt einer heißen Quelle, und konnte ohne große Umwege in diesen Teich weitergeleitet werden. Um den kleinen Teich herum wurde ein kleines Häuschen errichtet. Sie musste an die Bademöglichkeit daheim denken. Daheim wurde das Wasser Kübel weiße in einen großen Bottich gelehrt, der über einer größeren Feuerstelle erhitzt wurde, bis das Wasser die Badetemperatur erreicht hatte. Es dauerte immer etwas länger, aber es war doch eine Art kleine Komfort den sie nicht missen wollte. In dieser Sache war sie verzogen. Heimlich musste sie sich auch eingestehen, dass es sie eifersüchtig machte, das er besser ausgestattet war als sie daheim. Ein kleiner Stich machte sich in ihren Gedanken bemerkbar. Sie musste unweigerlich an zuhause denken. Was Oto-san wohl gerade tat? Ließ er sie suchen?

Hatte er einen Suchtrupp erstellt, die sie über die Landesgrenzen suchen ließen? Sie wusste es nicht, allerdings konnte sie so schnell noch nicht zurück. Noch nicht. Es war zu früh. Sie konnte ihm so schnell nicht verzeihen, dass er sie wie gute Vieh verkaufen wollte, ohne Sakura selber zu fragen was sie wollte. Das konnte sie nicht zulassen. Es war noch immer unverzeihlich, ihrer persönlichen Meinung kein Gehör zu schenken. Wie oft hatte ihr Vater von der wahren Liebe geschwärmt, die er selber einst in der Person traf, die ihre Mutter war? Also konnte sie nicht einmal nachvollziehen welche Gedankengänge ihren Vater dazu trieben sie einfach herzugeben, für denjenigen der am meisten bieten konnte.

//Aber ich kann dir den Uchiha an bitten// »Ach sei doch ruhig.« //Willst du denn keinen Mann haben der dich auf Händen trägt? Das kann er doch selber ziemlich gut machen, wie wir vorhin gesehen haben.// Sakura verdrehte innerlich die Augen. Wollte ihre Innere Stimme sie gerade verkuppeln? »So lange dieser Körper mir gehört, wirst du keinen Blödsinn machen!« //Jaja, aber denk doch einmal zurück, wie er uns behandelt hat// Sakuras Wangen nahmen eine tiefrote Farbe an.

Als sie auf seinem Pferd durch das Tor geritten waren, kam ein Stallbursche herbeigeilt, und übernahm die Zügel des Pferdes. Sasuke stieg in einem Schwung vom Pferd hinunter und wandte sich zu Sakura. Sie wollte ihn gerade fragen wie sie hier eigentlich hinunter kam. Ihr blieben die Worte in der Kehle stecken. Sie hatte es nicht glauben können. Er hatte ohne ein Kommentar seine Arme gehoben, seine Hände wie bereits vorhin auf ihre Hüfte gelegt und sie aus dem Sattel gehoben. Wie eine Feder kam sie sich vor. Als ihre Füße den Boden berührten, waren seine Hände einen Moment länger auf ihren Körper als nötig. Er starrte ihr noch kurz in die Augen, als würde er sie mustern. Ihre Wangen waren bereits von einen leichten röte Durchzogen. Ein „Hn“ entkam im noch, ehe er sich Abwandte und verschwand. Danach zeigte ihr einer der Diener ihr neues Zimmer. Dieses Zimmer war dem alten sehr ähnlich, allerdings etwas größer als das vorherige. Die Möbel waren auch etwas anders. Man konnte schon fast behaupten hochwertiger.

Sakura drehte sich schon breit´s zum 3ten Mal auf die andere Seite. Sie war es nicht gewohnt um die Mittagszeit zu schlafen, aber durch die lange Nacht würde die Ruhe ihren Körper nicht schaden, aber diese ersehnte Ruhephase traf nicht ein. Sie fühlte sich auch ehrlich gesagt kein bisschen müde. »Dann geh ich halt ein bisschen spazieren.« Gedacht, getan. Schnell war Sakura wieder aufgestanden und richtig angezogen. Sie konnte schon fast mit Stolz behaupten sich alleine angezogen zu haben. Vorsichtig schlich sie zu den Schiebetüren, und schob diese langsam auf. Ihre Augen blickten durch einen Schlitz, um zu sehen ob jemand zu sehen war. »Niemand!« Ehe sie sich ganz nach draußen wagte, streckte sie ihren Kopf hinaus in den Gang um blickte einmal links und einmal nach rechts. Hier war niemand zu sehen. Auf Zehenspitzen schlich sie den Gang entlang. Da dieser Teil des Hauses etwas anders war als der Vorherige, wusste sie nicht welche Richtung sie gehen sollte. Deswegen ging sie einfach mal auf gut Glück. Hin und wieder lauschte sie an den Ecken ob sie jemanden hörte oder späte um die Ecke ehe sie entdeckt werden konnte. Und sie hatte mehr als Glück. All die Zeit war ihr niemanden begegnet. Ein vertrauter Geruch kam ihr in die Nase. Die restlichen Meter konnte sie ihrer Nase folgen. Sakura stockte kurz der Atem. Sie war wie es aussieht wieder im Garten gelandet, der an der Mauer grenzte. Aber dieser Garten war etwas anders angelegt. Es war eine viel größer Fläche, in deren Mitte auch wieder ein Koi Teich sich befand, allerdings mit viel selteneren Farbgestaltungen der Tiere. Um den Koi Teich waren einige Kirschblüten gepflanzt sowie einige Trauerweiden- Deren lange Äste schwangen im Wind rhythmisch hin und her. Vereinzelt konnte Sakura auch einige Pfirsichbäume ausmachen. Diese verströmten auch ihren eigenen, süßlichen Geruch.
 

Unter einer der Trauerweiden, war eine kleine Sitzbank aus Stein angebracht. Langsam ließ sich Sakura auf diese Bank nieder. Sie ließ den Ort auf sich wirken. Er hatte seine eigene Wirkung auf sie. Er hatte etwas tiefen Entspannendes an sich. Sie atmete tief diesen süßlichen Duft ein und schloss entspannt die Augen. „Ein neues Gesicht, wie ich sehe?“. Diese Stimme kannte Sakura noch gar nicht. Vorsichtig blinzelnd öffnete sie ihre Augen. Direkt vor ihr stand ein Mann, einige Jahre älter als sie. Er hatte längere schwarze Haare, die er zu einem Zopf zusammen gefasst hatte, ebenfalls sehr dunkle Augen. Wüsste sie es nicht besser, hätte sie gesagt er wäre das ältere Abbild Sasukes. Er war nur ein bisschen Größer als Sasuke selbst „Eine neue Bettgefährtin von meinem kleinen Bruder? Oder bist du für mich hier?“ Seine Stimme hatte ebenfalls etwas Bestimmendes an sich. „Bitte?“ hackte Sakura nach. Sie hatte ihn ganz gut verstanden, dafür musste sie keine Ausbildung als Schreiber haben, um zu wissen worauf er hinaus wollte. Eine ihrer Augenbrauen zog sich bin zu ihrer Stirn weit hinauf. „Du wirst mich schon richtig verstanden haben. Steh doch einmal auf und zeig deinen Körper her!“ forderte er sie auf, in dem er ihr eine Hand entgegen hielt. „Verdammt noch einmal! Sehe ich etwa so aus als wäre ich für die leichten Nummern gemacht, oder wie?“ Sie musste ihre Wut noch etwas unter Kontrolle halten. „Na gib es doch zu. So ein Schmuckstück wie du sieht man hier nicht jeden Tag. Wenn ich es nicht bester wüsste, hat mein Bruder für sich eine Geisha organisiert, um ihm etwas Abwechslung zu bitten.“ „Das darf doch nicht war sein…“ murmelte Sakura. Klar, sie wurde in einen Künsten ausgebildet wie Kioto spielen, Tanzen und Singen, aber sie war keine Geisha. „Ab wann kann ich dich in meinen Dienst stellen?“ sprach der fremde Mann weiter. „Erstens stellt man sich seinem Gegenüber zuerst immer mit den Namen vor, bevor man sich an jemanden ranschmeißt. Am höflichsten wäre es auch noch eine Grußformel zu haben. Ich mache es dir vor: Guten Tag, mein Name ist Sakura. Ich bin hier Gast von Uchiha-sama. Und jetzt du, du Flegel“. Sakura hatte sich mittlerweile erhoben aus ihrer sitzenden Position, und hatte ihre Hände in die Hüften gestammt. „Gast bei Uchiha-sama?“ stammelte er auf einmal verwirrt. „Ja, auch schon schwerhörig oder wie?“ sprach Sakura gereizt weiter. „Nein ich sicher nicht. Also ich darf noch einmal zusammenfassen, du bist hier Gast? Dafür siehst du aber nicht aus.“ Nachdenklich ließ er seine Finger zu seinem Kinn wandern um umrundete Sakura etwas um sie von allen Seiten betrachten zu können. „Mh.. Mit diesem Gewand hätte ich doch wirklich gesagt…“ murmelte er.

„Wie viel zahlt dir mein Bruder für einen Tag?“ fragte er ohne Scham weiter. Sakura konnte es nicht noch immer nicht fassen. Jetzt fing er schon wieder an. Konnte oder wollte er sie nicht verstehen?! „Bitte?“ entfuhr ihr es erneut. „Du wirst sicher nicht billig sein, wo du doch so exotisch aussiehst.“ Murmelte er nachdenklich weiter. „Das darf doch wirklich nicht war sein.“ Sakura faste sich an den Kopf. Wie konnte sie so einen Kerl sagen, dass er sie in Ruhe lassen sollte. Genervt schloss sie die Augen und atmete einmal tief ein und aus. Auf die nächste Handlung war Sakura überhaupt nicht darauf vorbereitet. Itachi war nämlich in der Zwischenzeit die einigen Meter zwischen ihnen beiden den Abstand verringert. Er hatte einen Arm um ihre Hüfte geschlungen und presste seinen Körper fest an ihren. Fassungslos ries Sakura die Augen auf und starrte direkt in seine schwarzen Augen. Unverfrorenen stierte er in ihre grünen Augen. Sie japste nach Luft. Was erlaubte er sich? Er überschriet definitiv eine unsichtbare Linie. „Wie kannst du es wagen!“ begann sie zu zischen, wie eine Schlange die sich in die Enge gedrückt fühlte. „Was denn? Nur weil du meinem Bruder gehörst, darf ich dich nicht anfassen?“ antwortete er schlicht. „Nimm deine dreckigen-„ fing sie erneut an zu zischen.

„Itachi! Du hast sie gehört. Lass sie los!“ Wie aus dem Nichts war Sasuke neben der Rosahaarigen aufgetaucht. Er hatte seinen Arm ebenfalls um Sakuras Hüfte gelegt und die Hand von seinem Bruder gelöst. „Aber, aber. Ruhig Blut.“ Versuchte Itachi die Situation zu abzumildern. Er hielt sich seine Hände versöhnend vor seinen Körper. Er trat einen Schritt zurück. „Ich wollte mich nur um deinen besonderen Gast kümmern, kleiner Bruder. Warum hast du mir nicht gesagt, dass du einen so wunderschönen Schatz dein eigenen nennst?“ Mit einem verschmitzten Lächeln sah er sie beiden an. „Oder habe ich dich schlecht behandelt Sakura-chan?“ Auf seinem Gesicht zeigte sich auf einmal ein ganz normales Lächeln. „Ich habe mich wohl gerade wieder verhört?“ Sakura war über sein benehmen... ja was? Fassungslos? Erstaunt? „Also bitte..“ er setzte an einen Schritt nach vorne zu machen und ihre Hand in seine zu nehmen. „Finger weg!“ fauchte Sakura und zog ihre Hände blitzartig aus seiner reich weite weg, als hätte sie sich bei ihm verbrannt. Ein zischen erklang. Sasuke hatte mit seiner Schwerthand sein Katana gezogen und hielt es seinem eigenen Bruder an die Kehle um den Abstand zu waren. Die Kline des Langschwertes glänzte im Sonnenlicht. „Du hast sie gehört, Bruder.“ Knurrte Sasuke ihn an. Es vergingen einige Sekunden in denen keiner sich rührte. Itachi schluckte, man sah seinen Adamsapfel hüpfen. Sasuke sagte kein Wort mehr, steckte sein Schwert in einer geschmeidigen Bewegung wieder zurück. Ohne ein weiteres Wort, packte er Sakura am Arm und zerrte sie von diesem Ort weg. Sein Weg führte die beiden wieder ungefähr in die Richtung aus der Sakura vorhin gekommen war. Bracht er sie etwa wieder zurück? „Uchiha-sama!“ versuchte Sakura ein Gespräch anzufangen. „Ruhe“ antwortete er nur schlicht. Sein Ton in diesem einzigen Wort verriet das er jetzt nicht darüber sprechen wollte.
 

Nach einigen Metern blieb er wie aus dem nichts stehen. Der Diener der sich gerade am Gang befand, verbeugte sich tief und machte sich schnell aus dem Staub. Sasukes Hand löste sich langsam von ihrer, ehe er sich zu Sakura umwandte und sie wieder mit seinem nichtssagenden Blick anstarrte. Ein Augenblick später erklang seine Stimme: „Hat er dich angegriffen?“ Sakura blinzelte verwundert. „Nein.“ Flüsterte sie. „Gut“. Er ließ seinen Blick schnell über ihren Körper wandern. Er sah nichts auffälliges. „Was hat er zu dir gesagt?“ hackte er weiter nach. Irgendwie kam es Sakura vor als würde er sich stark am Riemen reißen, um nicht endgültig die Fassung zu verlieren. //Ich sehe es aber auch so. Da dürfte jemand wütend sein.// „Uchiha-sama-„ setzte sie erneut an. „Beantworte meine Frage! Was hat er zu dir gesagt?“ donnerte seine Stimme aus dem nichts heraus. Sie schluckte einmal. „Er meinte… ich sei ein leichtes Mädchen. Ihr habt mich zu euch geholt und mich engagiert um mit euch das Lager zu teilen.“ Flüstere Sakura beschämt. Sie fühlte sich unwohl, mit einem Mann über dieses Thema zu reden. //Wir hätten diesen Typen sicher alleine fertig machen können!// Innerlich ballte ihre innere Stimme eine Faust. »Das hätten wir sicher, aber ohne größeres Aufsehen zu erregen, sicher nicht.« „Dieser Mistkerl!“ fluchte der Uchiha. Mit seiner Faust schlug er gegen die Wand. Das Holz knarrte unter seinem Schlag. „Uchiha-sama? Was meint Ihr?“ Sakura war verunsichert. „Verzeih.“ Er fuhr sich gestresst durch die Haare. Sein Blick war auf die Seite gerichtet. „Mein Bruder ist oft etwas, offener als es ihm gut tut. Er hat ein großes Mundwerk. Aber er ist ein der größten Generäle die ich bis jetzt kennen gelernt habe. Er hat sich in der Arme selbst alles aufgebaut. Nur manchmal schlägt er über die Stränge und weiß nicht mehr wo er am besten aufhören sollte. Ich muss ihn dann oft in die Schranken weißen.“

//Sein ältere Bruder ist General? Wenn es mit dem jungen Uchiha nichts wird können wir uns noch immer den älteren schnappen.// «Mein Gott sei ruhig.» Sakura schwieg. Was sollte sie auch antworten? „Also wirst du ohne mich oder ohne Neji oder Naruto nicht mehr alleine auf dem Gelände unterwegs sein. Du wirst ihnen einfach sagen, wohin du möchtest und sie begleiten dich überall hin. Und jetzt komme ich zu der Frage die ich dir schon vorhin stellen wollte: Was hast du draußen gesucht?“ Er sah sie wieder direkt an. „Ich äh….“ Stotterte sie. „Die Wahrheit!“ forderte er. „Ich wollte nicht mehr auf dem Zimmer sein. Ich konnte es einfach nicht mehr aushalten. Ich musste einfach raus!“ erklärte sie ihm. „Aber Uchiha-sama.. Muss das wirklich sein das ich einen Aufpasser bekomme? Ich schwöre Ihnen, das nicht fliehen werde.“ Sie versuchte gerade ihre Freiheit zu verhandeln. „Keine Widerrede! Solange du hier unter meinem Dach wohnst, bestimme ich über die Regeln.“ Er nahm sie bei der Hand und führte sie den Gang wieder erneut hinunter. „Und übrigens, das neue Zimmer liegt genau neben meinem. Also werde ich einer der ersten sein, die erfährt wenn du etwas machst.“ Sprach er erneut weiter. Den letzten Satz ließ er so beiläufig wie möglich erwähnen. //WAAAAAAS? Wir haben das Zimmer genau neben ihm? Besser könnte es uns nicht mehr erwischen. Wir könnten doch mitten in der Nacht vorbei schauen und sagen wir konnten nicht mehr schlafen und dann könnten wir-// »Sei doch endlich ruhig!«

Allerdings wussten weder Sasuke und Sakura das die Szene vorhin im Garten von einer anderen Person beobachtete worden sind.
 


 

Er konnte es wirklich nicht fassen. Er konnte es doch wirklich nicht glauben. Das sie in den Armen seines jüngsten Sohnes stand. Auch die Tatsache das sein jüngster Sohn sich für eine Frau einsetzte, war ein sonderbares Ereignis. ES war eine ungewohnte Situationen. Er musste das ganze auf sich wirken lassen. Aber zuerst musste Fukagu nach seiner Frau- Mikoto - sehen. Einer seiner Mundwinkel schob sich zu einem schiefen Lächeln. Das Schicksal war wohl gut mit ihnen.

//...// = innere Stimme

»...« = Sakuras Gedanken
 


 

Sasuke räusperte sich bevor er eintrat. "Oto-sama, Oka-sama.", begrüßte er seine Eltern mit einer tiefen Verbeugung. Fugaku entkam ein einfaches "Hn". Auf Mikotos Gesicht zeigte sich ein liebevolles Lächeln. "Sasuke-chan!", begrüßte ihn seine Mutter. Sasuke trat ein und nahm gegenüber seiner Eltern Platz.

Seine Mutter hatte noch ein paar Kratzer im Gesicht und einen Verband um ihre rechte Hand. "Was gibt es mein Junge?", fragte seine Mutter nach. "Ich wollte mich erkundigen wie es euch geht." Sasuke saß aufrecht da. "Mir geht es gut. Die paar Kratzer sind nicht der Rede wert“, beruhigte sie ihn. "Dank der guten Hilfe von Sakura-san und danach von Tsunade." Seine Mutter strahlte eine innere Ruhe aus. Er wandte sich an seinen Vater. "Wenn Ihr einen Boten geschickt hättet, Oto-sama, so hätte ich euch standesgemäß Begrüßt“, sagte Sasuke. "Ich wollte kein großes Aufsehen erregen, deswegen

habe ich auch nichts gesagt. Und offenbar hat dir Itachi erzählt, dass ich hier bin." "Hai“, erwiederte Sasuke und drehte innerlich seinem Bruder den Hals um. "Sasuke-chan, sag wie geht es Sakura-san?" fragte Mikto nach einer kurzen Stille. "Ihr geht es gut. Sie ruht im Moment aus." "Sakura, huh?" nachdenklich sah Fugaku seinen Sohn an. Kurz und knapp erzählte Sasuke wie er Sakura kennengelernt hatte und sie ihm noch immer nicht verriet wer sie war.

"Verstehe. Wo ist sie gerade?", hakte sein Vater mit einem seltsamen Unterton nach. "Auf ihrem Zimmer. Naruto ist bei ihr." "Wie ist der Überfall passiert?", fragte der ältere Uchiha weiter nach. Sasuke erzählte was geschehen war und wie sie die Frauen befreiten. Er erwähnte auch wie

das ganze abgelaufen war. Er erwähnte auch, dass es so aussah, als war der Feind von innen heraus zerschlagen worden. Wer jedoch dafür in Frage kam wusste er noch immer nicht. Er hegte allerdings den Verdacht, dass Sakura damit zu tun hatte, aber das konnte nicht stimmen. "Aber Sasuke... Weißt du denn nicht wer sich den Männern entgegengestellt hat? Es war Sakuras Idee. Sie hatte auch den Plan die Männer abzulenken damit wir in den Wald fliehen konnten. Wusstest du das wirklich nicht?" Erstaunt sah Mikoto ihren Sohn an.

"Nein." Verwunderung machte sich auf seinem Gesicht breit. "Komisch." Mikoto erzählte ihm aus ihrer Sicht was geschehen war. Sasuke kam ins Grübeln. Wieso hatte er das nicht gemerkt? Er musste wirklich mit ihr darüber sprechen. "Was wirst du mit Heisuke tun?" Sasukes Vater war wieder der Damyo der er immer war. "Ich werde ihm und seinen Kumpanen morgen den Prozess machen. Sie werden von Itachi und mir verhört." "Gut." Nachdenklich legte er seine Hand ans Kinn. "Am besten wir fangen um die Mittagszeit an. Da werden auch die Bauern gerade eine Pause machen um sich die Verhandlung anzusehen." "Genau“, erwiderte Sasuke. "Und ich werde auch dabei sein!", mischte sich Mikoto in das Gespräch ein. "Mikoto, du wirst hier bleiben!" forderte der alte Uchiha. "Ich werde dabei sein, auch wenn du es mir verbietest. Nur weil du der Herr im Haus bist, heißt es noch lange nicht, dass du mir befehlen kannst was ich zu tun und zu lassen habe. Wir können einen Kompromiss schließen: Du stellst mir einen deiner Generäle zur Seite. Ich bleibe in seiner Nähe." Mikoto zeigte mit dem Finger auf ihren Mann. Fugaku knurrte etwas unverständliches. So war es schon immer bei seinen Eltern. Sein Vater befahl etwas, und seine Mutter bot ihm die Stirn. Damit es nach außen hin nicht so aussah, als würde der mächtige Fugaku unter den Pantoffeln seiner Frau stehen, fand seine Mutter immer einen Kompromiss mit dem er zufrieden sein konnte. "Hn. Ich bestimme jemanden." War Fugaku gerade beleidigt? "Ist gut Schatz." Mikoto legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel und tätschelte ihren Mann liebevoll. Sasuke bewunderte seine Mutter da sie es noch immer mit seinem Vater aushielt. Sie war eine sanfte und starke Frau. So eine Frau wünschte er sich auch... Er war mehr als froh darüber, dass sein Vater ihn nicht auf das Thema "geeignete Braut finden" ansprach. "Wird Sakura-san, auch kommen?" "Ich werde es mir überlegen...", sagte er leise. "Ich würde mich gerne noch einmal bei ihr bedanken. Wer weiß was geschehen wäre, ohne ihrer Hilfe." Mikotos Augen waren leicht feucht. Sie atmete einmal tief durch und lächelte ihren Sohn wieder an. "Ich werde mich jetzt

zurückziehen." Sasuke verbeugte sich noch einmal im sitzen vor seinen Eltern. Er stand auf und ging zur Tür. Ehe er den Raum jedoch komplett verließ verbeugte er sich noch einmal ganz tief. Dies zeugte von besonders tiefem Respekt. Sasuke ging direkt in sein Schlafgemach. Auf der Rückseite seines

Zimmers konnte er auch die Shoji aufschieben und hatte dadurch einen

wunderschönen Blick in den Garten. Dies tat auch sogleich. Er setzte sich auf seine

kleine Terrasse und beobachtete den Sonnenuntergang. Die Dämmerung und das Farbenspiel war

ehrlich gesagt seine Lieblingstageszeit. Er wusste auch, dass ihn hier niemand beobachten

konnte. Er hatte seinen Dienern befohlen um diese Uhrzeit diese Umgebung nicht

aufzusuchen. Er atmete tief den süßlichen Duft der Bäume ein, versuchte sich zu entspannen und

dachte an die letzten Geschehnisse.

Er wusste schon seit längerem, dass es Männer oder ganze Banden gab, die zuerst die Dörfer überfielen und das Essen stahlen, aber jetzt gingen die Männer so weit und entführen auch schon junge Frauen. So weit er es in Erfahrung bringen konnte wurden die Frauen weiterverkauft. Es gab viele Zwischenhändler, deswegen war der endgültige Drahtzieher dahinter schwer ausfindig zu machen. Die Frauen wurden in andere Länder verkauft und endeten meisten in einem Lusthaus oder als

Sexsklavin bei einem reichen Herrn. Sie wurden auf dem Schwarzmarkt verkauft.

Menschenhandel war in den Ländereien in denen sein Vater regierte strengsten verboten. Deswegen war er auch auf den morgigen Tag gespannt. Ließ er es zu, dass Sakura dabei

war? Sie konnte bei seiner Mutter sein und sie konnten sich gegenseitig unterstützen. Dadurch, dass er eine Ahnung hatte, welchen General sein Vater seiner Mutter zur Seite stellte war er ein wenig beruhigter. Er selbst benötigte all seine Männer um die restlichen Gefangenen und die Zuschauer zu

beobachten. Wer wusste schon was passierte? In den Zuschauerreihen konnten sich noch immer Leute auflehnen oder einen Überraschungsangriff starten. Wie hatte sein Vater noch einmal gesagt? Sei immer auf das unvorhersehbare vorbereitet. Auch musste er daran denken, dass eine Frau in seinen Gedanken herumspukte. Sakura hatte in so kurzer Zeit seinen gesamten Tagesablauf durcheinander gebracht. Okay, auch wenn sie nicht da gewesen wäre, hätten die Banditen sein Zuhause

angegriffen. Plötzlich wurde der Uchiha aus seinen Gedanken gerissen. Auf einmal hörte er ein lautes Poltern von nebenan. Was zur Hölle war das? Das Poltern ertönte noch einmal. "NARUTO!", schrie eine aufgebrachte Frauenstimme.

Bei dieser Stimme konnte es sich nur um Sakura handeln. Nartuo dürfte wohl irgendetwas angestellt haben. "Verzeihung Sakura-chan!", jammerte der Blonde. Sasuke entschloss sich zur Sicherheit nach dem Rechten zu sehen. Seufzend erhob er sich, schob die Türe zu und machte sich auf den Weg in das

benachbarte Zimmer. Vor dem Zimmer lauschte er kurz, ehe er sich räusperte und eintrat. Es war sein Zuhause, wieso m sollte er sich also ankündigen? Es stellte sich heraus, dass Naruto eine Dienerin um eine Tasse Tee geschickt hatte. Er nahm ihr diese Tasse auf einem Tablett ab und wollte es der jungen

Frau bringen, die wohl auf dem Futon saß und schmollte. Naruto war schon immer

als Tollpatsch bekannt gewesen. Er wollte Sakura einfach nur etwas Gutes tun.

Das ging jedoch leider nach hinten los. Als er sich neben sie setzen wollte, war ihm die Tasse auf dem Tablett hinuntergefallen. Der heiße Tee ergoss sich genau auf den Schoß der jungen Frau. Der heiße Tee verursachte ganz leichte Verbrennungen auf ihren Oberschenkeln, wie sich später herausstellen sollte. Sakura war über das Missgeschick wohl etwas sauer gewesen. Sie hatte nämlich Naruto eine Kopfnuss Verpasst, die sich gewaschen hatte. Auf seinem Kopf bildete sich bereits eine leichte Beule. Naruto war daraufhin zurück geschwankt und krachte gegen die Kommode, die er auch mit ganzem Körpereinsatz zerstörte. Das würde Sasuke ihm wohl vom Sold abziehen müssen. Naruto war noch kurz bei Tsuande gewesen, um sich die Beule behandeln zu lassen. Auf das Gejammer, dass Sakura wie eine junge Tsunade sei, hörte jedoch niemand.

Sasuke hatte schlussendlich die Sachlage geklärt und Neji als Wache abgestellt. Der Braunhaarige war bis Morgen früh die Ablöse für Naruto. Er konnte sicher keine Unterbrechungen mehr benötigen, die mit Nartuo in Verbindungen standen. Es wunderte Sasuke allerdings, dass Naruto sich im Zimmer von Sakura befand und nicht draußen am Gang. Neji dagegen saß neben Sakuras Türe mit geschlossenen Augen. Er lauschte jedem Geräusch in der Umgebung.

//....//=Sakuras Innere Stimme

»....«= Sakuras Gedanken
 


 

Der nächste Morgen war bereits angebrochen. Bereits zur frühen Morgenstunde waren die Menschen wach und gingen ihren Arbeiten nach. Sakura wurde in der Früh von Ino geweckt, da sie ihr etwas zum Frühstücken brachte. Sie half ihr auch beim Ankleiden. Ihr Furisode war schon wie der vorherige aus kostbaren Stoff. Die Farben der Kleidung waren in gedeckten Braun und Goldtönen gehalten. Vereinzelt waren auch goldene Ahornblätter zu sehen. Die Haruno bedankte sich bei Ino. Die Blondine sagte ihr auch das sie bald von Sasuke abgeholt werden würde. Die Haut ihrer Oberschenkel war noch immer leicht rot.

Am liebsten hätte sie diesen Typen eine verpasst. //Das hätte ich auch nur zu gerne.//

Sie musste auch nicht mehr lange warten und Sasuke kam. Er kündigte sich außerhalb der Türe an, sprach mit ihr und sie kam heraus.

Nun waren sie beide schon seit kurzer Zeit unterwegs. Sasuke trug heute einen schwarzen Hakama und Haori. Sie musterte den Uchiha verstollen. Dieser Schnitt und die Farbe passen gut zu ihm. //Sehr sogar!// »Mhm..« "Herr, wohin gehen wir?" Sie wusste nicht wohin es ging da er ihr nichts sagte. "Wir gehen zur der Verhandlung." antwortete er. Sie wusste sofort was er meinte. Sie wunderte es allerdings das er die Verhandlung bereits am nächsten Tag stattfand. Sakura antwortete nur schlicht "Hai!". Sie kamen am Ende des Ganges an, zogen sich die Schuhe an, und überquerten den Hofplatz. Der Hofplatz bestand aus totgetrampelter Erde und war großzügig angelegt. Wie sie weiter gingen kam ein keines Holzpodest in Sicht. Rundherum standen bereits einige Menschentrauben aus den verschiedensten Schichten. Aufgeteilt in der nähe der Tribune standen Wachen.
 

Etwas weiter hinter Tribüne waren bereits die Gefangen hingebracht worden. Unter den Gefangenen befand sich auch Heisuke.

Der Uchiha steuerte auf ein Haus gegeben über an. Sie schritten über zwei Stufen. Das Haus war nicht Hoch gebaut. Aber die Ausrichtung war in unmittelbarer nähe des Gerichtsplatzes. Sakura zog eine Augenbraue in die Höhe als er in einem großem Raum eintrat. "Oka-sama." begrüßte er seine Mutter mit einer Verbeugung. Sakura tat es ihm gleich. //Häh?// Sakura beobachtete die Szene kurz. "Sakura-san! Ich bin froh dich zu sehen. Dir scheint es gut zu gehen." freudig begrüßte die Ältere die Rosahaarige. "Mir geht es gut." Da Mikoto auf den Platz neben sich deutete warf Sakura einen Seitenblick auf Sasuke. Er nickte knapp. Sie ging an ihm vorbei und nahm nehmen Mikoto, auf einem Sitzkissen platz. Erst jetzt viel der Haruno auf, das man von hier aus den ganzen Platz überblicken konnte. Es waren statt wie den üblichen Shoji, Bambusmatten aufgehängt worden. Man konnte also nach draußen sehen, ohne selbst gesehen zu werden. Sakrua war noch immer verwundert hier zu sein. "Es wird gleich kommen." die tiefe Stimme Sasukes lenkte sie ab. "Sasuke. Du kannst ruhig gehen. Die paar Minuten werden wir sicher unbeschadet überstehen." Mikoto lächelte ihren Sohn an. Etwas widerwillig verabschiedete sich der junge Mann. "Na endlich." seufzte Mikoto erleichtert "Es ist schön wen man den Männern etwas bedeutet. Aber ich brauche auch noch etwas Luft zu atmen." erzählte sie. Beide Frauen sahen nach draußen. "Die Farben stehen dir gut zu Gesicht." Mikoto musterte Sakura von der Seite. "Danke..." bedankte sich Sakura. "In meiner Jugend habe ich dieses Kleidungsstück sehr gerne getragen. Aber dir stehen etwas lebendigere Farben besser. Flieder oder Karminrot könnten auch sicher gut passen.." Mikoto wurde nachdenklich. "Der gehört Ihnen? Danke das ich ihn verwenden darf." Sie verbeugte sich noch einmal aus Dank. "Ach Papperlapap. Ich bin schon zu alt für diese Modelle und dir stehen sie besser. Aber sei ehrlich glaubst du woher hat Sasuke die Kleidung her? Es sind ein paar alte Stücke hier, da ich oft hier bin, habe ich gerne ein paar auf Ersatz." "Hai." Sakura war das Gespräch unangenehm. Überhaupt da sie wusste das es die Kleidung von Mikoto trug. Die ältere Frau hatte auch ein feinen Spürsinn. Schnell wechselte sie das Thema. "Der Prozess wird ungefähr so ablaufen, das Sasuke und Itachi zuerst sich alles anhören und dann ein Urteil fällen werden. Heisuke wird ganz am Schluss vorkommen. Bei ihm wird das Urteil sicher strenger ausfallen." erklärte die Schwarzhaarige. Und wie auf das Kommando betraten Sasuke und Itachi den Platz.

//Also neben einander, da könnte ich mich nicht wirklich entscheiden welchen ich nehmen sollte. Da ist jeder heißer als der andere.// »Irgendwie hast du recht.. Was sag ich da nur?« Sakuras Wangen wurden leicht rot.
 

Itachi trug wie Sasuke einen Haori und Hakama, nur in einem dunklen Königsblau. Beide Uchiha Brüder sahen schon fast erhaben aus. Itachi war nur ein Stück größer als Sasuke. Beide Männer fingen an zuerst jeden einzelnen Gefangen anzuhören, beziehungsweise zu verhören. Die Schaulustigen blickten neugierig hin.

Sakura sah genau hin, bis sie langsame, leise Schritte hörte. Dieses Geräusch kam von der Treppe. Leicht nervös biss sich Sakura auf die Lippe. Sollte das ein Angreifer sein so nahm er sicher nicht den Weg über die Treppe, redete sie sich ein. Aus Reflex ballte sie beide Hände unter den langen Ärmeln zu Fäusten. Und sie hatte Recht damit. In das Zimmer trat ein Mann, mittleren Alters, in einem grauen Kimono. Er hatte weißes, fast silbernes Haar das ihm schräg vom Kopf abstand. Seine rechte Gesichtshälfte war von einer schwarzen Stoffmaske verdeckt. Auf einer Seite trug ein typisches Katana mit einem Kurzschwert. Man sah nur seine zwei schwarzen Augen. Diese Augen strahlten eine große

Klugheit aus. In diesem Moment begann Sakuras Herz auszusetzen. Ihre Augen weiteten sich. Ihre Kehle wurde trocken. Das konnte doch nicht sein....

"Kakashi-san. Irgendwie wusste ich es doch, dass mein Mann dich auswählt." Mikoto begrüßte den Neuankömmling. "Mikto-sama!" Kakashi nickte ihr zu.

»Bei Kami-sama, was habe ich euch getan um so bestraft zu werden?« Mit großen Augen sah sie den Mann an. Was machte er hier? Schnell senkte sie den Blick. Er musste sie sicher bereits erkannt haben. So unauffällig war sie ja nicht mit ihrem kirschblütenfarbenem Haar. //Aufstehen und weglaufen?// »Nein, dafür ist es zu spät.« Nur einen Meter von ihr entfernt stand ihr ehemaliger Lehrer. Kakashi Hatake. Sie musste sich unauffällig verhalten. Wie man auch immer unauffällig mit ihrer Haarpracht sein konnte.

"Kakashi-san!" erwähnte Sakura mit einer verstellen Stimme seinen Namen. Sie ließ ihren Blick auf dem Boden geheftet. Mikoto durfte nicht bemerken, dass sie sich kannten. Falls der Hatake sie auch bereits erkannt hatte, so ließ auch er sich nichts anmerken. Er nickte ihr wortlos zu. In der Zwischenzeit wurden bereits einige der Gefangen verhört. Das Urteil wurde allerdings erst gegen Abend verkündet. Es gab einige Gefange die sich wehrten, aber nur kurz war ihr Widerstand. Mikoto sprach immer wieder kurz mit Sakura. Anscheinend wollte die ältere Frau ein Gespräch anfangen, doch die jüngere wies sie höflich ab. Zu groß war die Angst, dass sie zu viel sagte und sich Kakashi einmischte. //Aber seine Chakrasignatur ist nach wie vor die selbe wie früher.// »Das stimmt. Ich frage mich aber noch immer was er hier macht. Er dürfte, wie es aussieht, unter dem Befehl von Uchiha-sama stehen. Dorthin war er also gegangen, nach der mich verlassen hatte.« Das bedeutete auch, dass sie nicht weit von ihren Ländereien entfernt war. Sie hoffte im Stillen, dass er sie nicht verriet oder sich versprach. Sobald sie alleine waren musste sie mit ihm sprechen.

Mittlerweile wurden einige der Gefangenen noch immer verhört. Der Letzte war wie schon angekündigt Heisuke. Eine von Sasukes Wachen brachte den Mann vor die beiden Uchiha-Brüder. Unbemerkt wurde auch die Zuschauermenge größer. Heisuke stand mit einer Zuversicht vor ihnen, die gar nicht in diese Situation passte. Selbstsicher verkündete er: "Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt! Und diese Rosahaarige Schlampe werde ich mir schnappen und höchstpersönlich zureiten. Sie wird es bereuen sich mit mir angelegt zu haben!" Er machte mit seinen Hüften zwei eindeutig Bewegungen.

Dann brach ein Tumult los. Rauchbomben wurden angezündet und geworfen. Der Platz war in dichtesten Nebel gehüllt. Man konnte die eigene Hand vor Augen nicht sehen. Unruhe machte sich breit in der Menschenmenge. Von Zeit zu Zeit waren unterdrückte Männerschreie zu hören. Kakashis Hand lag an seiner Waffe. Schnell stand er auf und befahl den beiden Frauen dort zu bleiben wo sie waren. Der Hatake verließ das Gebäude, blieb aber in Sichtweite der Frauen. Er formte schnell mit seinen Händen Fingerzeichen und blies mit Hilfe des Jutsus den Nebel weg vom Platz. Es war wohl zu einem Kampf gekommen, denn es lagen verletze Männer, die als Wachen abgestellt waren, auf dem Boden. Einige waren mit einem Schnitt durch die Kehle umgebracht worden, einige von hinten aufgespießt. Es war ein schneller und feiger Kampf gewesen. Wie es aussah konnte Heisuke in einem unbeobachteten Moment fliehen. Sakuras Augen suchten Sasuke. War er verletzt? "Bringt die Verletzten auf die Krankenstation! Die anderen die gehen können kommen mit mir mit! Wir verfolgen sie!" brüllte Sasuke.

"Mikoto! Sieh!" aufgeregt zeigte Sakura in die Richtung von Sasuke. Mikoto seufzte erleichtert auf. »Gott sei Dank ist ihm nichts passiert..« Hektisches Getrappel war zu hören. Sasuke hatte sich auf ein gesatteltes Pferd gesetzt und stürmte vom Platz. Neji und Naruto folgten ihm. Itachi hatte sich zu Kakashi gestellt und sie sprachen kurz miteinander. Der Grauhaarige nickte und ging wieder zurück zu den beiden Frauen. "Wir werden kurz hierbleiben. Wir werden getrennt zum Haupthaus zurückkehren bis wir Entwarnung bekommen." Kakashi war angespannt. "Was ist passiert?", verlangte Mikoto zu erfahren. "Einige der Menschen haben Rauchbomben geworfen um die Männer zu befreien. Heisuke

konnte entkommen. Sasuke verfolgt gerade seine Spuren. Itachi befragt gerade die Wachen

um herauszufinden wie das geschehen konnte." Kurze Zeit später kam ein Diener angerannt und sagte: "Hatake-sama, bitte bringt Mikoto-sama heraus. Wir geleiten Sie zum Haupthaus zurück." "Was ist mit Sakura-san?" Die Uchiha wollte nicht ohne sie gehen. "Sie bleibt bei mir. Wir werden getrennte Wege gehen, falls es erneut einen Angriff geben sollte“, sprach Kakashi ruhig.

Mikoto nickte und ging schnell hinaus zu einer kleinen Gruppe von Männern, die sie in die

Mitte nahmen. "Komm mit Sakura!", befahl der Hatake der Rosahaarigen mit einem strengen

Blick.

Schwerfällig richtete sie sich auf. Es war gar nicht so leicht einer Person zu widersprechen die man bereits kannte, da sie wusste wie er reagieren konnte. Sie trat zu ihm und beide verließen das kleine Häuschen über einen Hinterausgang. Diesen Mann kannte sie seit sie ein kleines Kind war. Wenn ihr Vater nicht im Haus war, war er immer in ihrer Nähe gewesen bis er sie verließ. Deswegen konnte sie auch deutlich erkennen wie verstimmt er war. Seine Art wie er ging, seine ganze Körperhaltung waren Indikatoren dafür, dass er mehr als verstimmt war. Der Grund warum er sie damals verlassen hatte, war aus ihrer Sicht banal. Ihr Vater hatte damals Wind davon bekommen, dass Kakashi sie heimlich trainierte. Er war der Ansicht, dass Frauen nichts mit der Kampfkunst zu tun haben sollten. Auch wenn er seine Tochter über alles liebte, verbot er es ihr auch nur irgendeine Waffe in die Hand zu nehmen. Kakashi merkte jedoch, dass ein gewisses Potenzial in Sakura steckte und begann sie heimlich zu

trainieren. Er merkte schnell, dass ihre Chakrakontrolle ausgezeichnet war. Sie hatte Talent, meinte er einst. Es gab nur ein Problem: ihr Vater erfuhr davon. Er schrie Kakashi an was dies sollte, er habe es ihr doch strengsten verboten. Kakashi ließ es über sich ergehen, sagte kein Wort. Am nächsten Morgen war er spurlos verschwunden. Und hier tauchte er nun wieder vor ihr auf. Sakura wusste ungefähr wo das Hautgebäude lag. So wie es aussah gingen sie auf kleinen Umwegen durch das Dickicht zurück. Nach einer gefühlten Ewigkeit blieb er stehen und starrte sie mit seinen schwarzen Augen an.

"Was machst du hier?" Seine Stimme war ruhig. Es lag keine Verwunderung darin, nur ein Hauch unterdrückter Wut. "Eine lange Geschichte“, seufzte sie. "Ich habe Zeit. Also?", forderte er sie auf. Seine Augenbraue wanderte in die Höhe. "Vater wollte mich verheiraten, mit einen Mann den ich nicht kenne!", platzte es aus ihr heraus. "Huh?" "Wir bekamen vor einiger Zeit Besuch“, sprach sie weiter, ihr Blick war gesenkt. "Und ich belauschte die Beiden. Der Besucher sprach mit Oto-sama über eine

Hochzeit mit mir und einem seiner Söhne. Er wollte mich hergeben wie ein Stück Vieh! Ohne mich ihrer zu fragen ob ich einverstanden wäre!" Tränen stiegen ihr in die Augen. Die ganzen Emotionen kamen wieder hoch. "Deswegen bist du weggelaufen?" "Hai." versuchte sie mit normaler Stimme zu sagen, denn ein Klos hatte sich in ihrem Hals gebildet. "Dann bist du aber ein ganzes Stück weit gekommen. Und wie hast du geplant soll es weiter gehen?" Er war nicht besonders überrascht über ihre spontane Aktion. Damit hatte er sicher gerechnet. So kannte er sie einfach, so und nicht anders. "So weit weiß ich es noch nicht. Bis dahin bleibe ich erst einmal hier.. Wenn mich Uchiha-sama zurückschicken sollte werde ich gehen, aber ich gehe sicher nicht mehr zurück!“, sagte sie mit Stolz. "Verstehe. Dass es aber nicht ewig so weitergehen kann, weißt du sicher, oder?" Seine Stimme war neutral. Wie stellte sie sich das vor? "Dass es nicht leicht wird wusste ich von Anfang an“, sprach sie seine Gedanken aus. Er fühlte sich ertappt. "Mhm", brummte er. Für einige Augenblicke blieb er noch regungslos stehen und meinte:

"Wenigstens bist du stur genug um gegen diesen Uchiha Bengel zu bestehen." Sakura musste kichern.

Eigentlich war Sasuke gar nicht so schlimm wie Kakashi gerade tat...

Schlussendlich waren sie unbeschadet im Haupthaus angekommen. Sakura wurde von Ino in Empfang genommen. "Ist alles in Ordnung? Mikoto-sama sagte mir, dass du noch nachkommen wirst. Du hast lange gebraucht“, zetterte Ino los. "Es ist alles okay, Ino. Wir haben uns zur Sicherheit kurz versteckt, da wir dachten, dass sie zurückgekommen sind.“ Entschuldigend sah sie die Blondine an. "Mhmpf. Na wenigstens bist du jetzt da!" Ino hatte ihr schon wieder verziehen. "Ist Mikoto gut angekommen?", erkundigte sich Kakashi. "Ja, Uchiha-sama ist wohl behütet angekommen. Itachi-sama ist bei ihr. Sasuke-sama sollte auch bald eintreffen“, berichtete sie. „Ist gut. Begleitest du bitte Sakura-san auf ihr Zimmer. Danke." Kakashi sah die Dienerin eindringlich an und wollte keine Widerrede hören. Sie

nickte und ging voraus, Sakura folgte ihr. Schnell sah sie noch über ihre Schulter. Ihr ehemaliger Lehrer hielt sich den Zeigefinger an die Lippen und gab ihr stumm zu verstehen, dass er sie nicht verraten würde. //Wie klein die Welt doch ist.// »Allerdings. Ich habe mit vielen Menschen gerechnet, aber nicht mit ihm.« //Ja, aber diese weißen Haare machen ihn doch irgendwie heiß.// »Stehst du gerade auf meinen ehemaligen Lehrer?« //Warum nicht? Er ist sicher noch Single, und du brauchst jemanden für du weißt schon was..// »Kami-sama. Hilf mir bitte!« Innerlich bat sie um ihre Hilfe. //Was denn? Wenn dich Sasuke schon nicht ranlässt, dann...// »Sei ruhig!«.

Sakuras Gesicht glich einer Tomate.

Auf ihrem Zimmer angekommen ließ Ino die Rosahaarige nicht alleine. Sie fragte Sakura aus was geschehen war und wollte alles genau wissen. "Schließlich konnten sie entkommen“, schloss sie. "Also ist Heisuke entkommen?", fragte Ino nach. Ihre Stimme zitterte leicht vor Angst. "Keine Sorge. Er wird sich nicht mehr trauen uns anzugreifen. Sasuke-sama wird sicher darauf vorbereitet sein“, versicherte Sakura ihr voller Zuversicht. "Was macht dich da so sicher?" Ihre Zweifel waren nicht zu überhören. "Er kennt die Kraft von Sasuke-sama und seinen Männern und wird somit sicher keinen Angriff starten. Wenn doch muss er erst an mir vorbei!" Sakura war voller Zuversicht. Sie konnte es irgendwie spüren, dass bald etwas geschehen würde.

Ino verschwand kurz und brachte zur Beruhigung eine Tasse Tee. Die Ruhe im Zimmer währte jedoch leider nicht lange //Wäre auch zu schön gewesen.// Ein Räuspern war zu hören. Ino ging nachsehen, und kehrte mit einem Grinsen im Gesicht zurück. Sasuke höchstpersönlich stand vor ihrem Zimmer. Aus Gründen der Höflichkeit trat er nicht ein undwartete auf sie. Sein Blick wanderte über sie als sie zu ihm trat. Allerdings sagte er kein Wort. Er musterte sie eindringlich. Sie hatte das Gefühl, als würde er sie bis auf die Grundschichten mit seinen Augen ausziehen. "Hn"te er in seiner typischen Art. So schnell wie er gekommen war, rauschte er auch wieder ab.Verwirrt trat sie ins Zimmer zurück und schob die Tür zu. Ino fragte sie was er gewollt hätte. "Er sagte nichts. Er hat mich gemustert und ist wieder abgerauscht. Stimmt etwas nicht mit mir?" Sie sah an sich herunter und drehte sich um die eigene Achse um zu sehenwie sie aussah. Sie konnte nichts entdecken. Sakura sah auf und sah direkt in das grinsende Gesicht von Ino. "Was?", fragte sie verwirrt. "Ich glaube, Sasuke-sama wollte einfach nur nachsehen ob mit dir alles in Ordnung ist“, stellte sie erheitert fest. "Ich glaube nicht...", stammelte sie verzweifelt. "Ich glaube der junge Herr hat ein Auge auf dich geworfen“, sagte die Blondine grinsend. "Nein, red doch keinen Schwachsinn!“, schmetterte Sakura ab. »Oder hat sie recht?« //Wer weiß, wer weiß.// Ihre Stimme verarschte sie doch gerade! Ein roter Schimmer lag auf ihrem Gesicht. "Hat sich hier etwa jemand in Uchiha-sama verliebt?", neckte Ino sie frech. "Ich sagte doch, hör auf so einen Schwachsinn zu reden!", zeterte die Rosahaarige los. "Ruhig Blut. Ich sage schon nichts mehr." Ino sagte zwar kein Wort mehr, allerdings bekam sie das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.Langsam beruhigte sich Sakura. Sie versuchte nicht mehr an Sasuke zu denken. Das war gar nicht so leicht. //Ich glaube er wollte etwas ganz spezielles von dir. Du musst das nächste Mal aufpassend, dass er dich nicht auffrisst.// Wenn ihre Stimme einen Körper besäße, hätte sie sicher ein Grinsen im Gesicht, das von einem Ohr bis zum anderen reichte. »Das kann doch wirklich nicht wahr sein.« In Wahrheit machte sie sich schon Gedanken darüber was geschehen war. //Sag ich es doch!//Später sah Tsunade vorbei. Sie wollte eigentlich nur nachsehen wie es Sakura ging. Die Ärztin untersuchte auch den Chakrafluss.Da Tsunade nichts entdecken konnte nahm sie Ino mit sich, damit sich die Haruno ausruhen konnte. Nach den Unruhen des Tages war das nur allzu verständlich.Die Rosahaarige musste noch an den Vorfall mit Sasuke denken. Jedoch wurde sie erneutaus ihren Gedanken gerissen. Es war bereits kurz vor Sonnenuntergang. Sie hegte schon einen Verdacht wer sie da störte. Dieses Räuspern kannte sie bereits. Sie stand auf und schob die Türe auf. "Mein Herr...", sprach Sakura. Erneut stand Sasuke vor ihr. Er sah ihr direkt in die Augen und hielt ein Päckchen in den Händen. "Morgen ziehst du das hier an. Naruto wird dich in der Früh abholen. Ich will, dass du bereit bist." sprach er ruhig. Sie hobeine Augenbraue und meinte nur "Hai!" ohne zu hinterfragen wohin es denn ging. Er drückte ihr das Bündel in die Hände und sagte noch schnell: "Ich erwarte dich!" Dann war er auch schon wieder verschwunden. Sie sah ihm noch hinterher bis er um die nächste Ecke verschwunden war. Dann blickte sie auf die andere Seite und sah den Hyuuga neben ihr stehen "Guten Abend, Neji-san“, begrüßte sie ihn. "Hallo“, antwortete er schlicht.Er war wohl wieder ihre Wache. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen ging sie zurück in ihr Zimmer und schob die Türe hinter sich zu. Stumm zog sie das Bündel auseinander. Das Bündel beinhaltete zusammengelegte Kleidungsstücke. Sie faltete diese auseinander.Sie zog einen Haori, in einem dunklen Lila gehalten, hervor. Sie sah, dass das passende Unterhemd in weiß dazu gepackt war. Das letzte Stück war ein Hakama, eine weit geschnittene Hose, in einem schwarzen Stoff. »Männer Kleidung?» Sie war überrascht.»Was will er denn damit?« //Wenn er sagt du wirst abgeholt, dann bedeutet es sicher,

dass es morgen irgendo hingeht. Und der Weg dürfte wohl länger sein.// »Wohin es wohl gehen wird?» //Wenn ich das wüsste, dann würde ich es dir sagen...// »Ja ja..« Sie seufzte lautlos. Die Kleidung war aus einem guten Material gefertigt. Also hatte er ihr Kleidung vorbeigebracht, die funktionell und praktisch war. Als sie von Kakashi trainiert worden war bekam sie von ihm ähnliche Kleidung bereitgestellt. Natürlich war es mehr als ungewohnt wieder eine Hose zu tragen, wenn man immer nur Kimonos oder Yukatas trug.Vorsichtig legte sie die Kleidungsstücke wieder zusammen und platzierte sie oben auf der Kommode die in ihrem Zimmer stand. Von ihrem Futon aus starrte sie auf die Kleidung und grübelte darüber nach.Die Farben waren gedeckt gehalten. Es sollte wohl weiter hinaus gehen... Irgendwie hatte sie aber auch den Verdacht, dass Mikoto hier ihre Finger im Spiel hatte. Sie hatte doch vorhin von passenden Farben für sie gesprochen. Nocheinmal seufzte sie. Was hatte das wohl zu bedeuten? Langsam stand sie auf zog sich aus. Sie stand fast nackt in ihrem Zimmer. Ihre Brust wurde von einem breiten Stoffband streng abgebunden. Sie hatte es sich angewöhnt das so zu tragen, da es ihr den nötigen Halt gab. Besonders bei den kämpferischen Aktionen.Kurze Zeit später lag sie auf ihrem Futon und war eingeschlafen.Auf dem ganzen Gelände war mittlerweile die nächtliche Ruhe eingekehrt. Wachen gingenihre Kontrollrunden um nach dem Rechten zu sehen. Es war eine ruhige Nacht.Der Halbmond leuchtete in das Schlafzimmer der jungen Frau. Sie hatte einen Alptraum. Ihr Schlaf war unruhig, sie lag auf der Seite. Sie hatte sich ihre Decke zum Teil vom Körper gestrampelt. Sakura bekam nichts von ihrem nächtlichen Besucher mit der sich leise in ihr Zimmer geschlichen hatte. Er stand direkt neben ihrem Schlafplatz und beobachtete sie. Er ging auf die Knie und sah sie ganz genau an. Im Mondlicht hatten ihre Haare einen silbernen Schein.Der nächtliche Besucher kam sich selbst komisch vor. Noch nie war er mitten in der Nacht in ein Zimmer eingedrungen um bei nachzusehen wie es der Person ging.Ihre Augen bewegten sich unter den geschlossenen Liedern, wie er bemerkte. Manchmal entkam ihr im Schlaf ein seichtes Stöhnen. Seine Augen weiteten sich als er bemerkte, dass sie halb nackt vor ihm lag. Er sollte aufstehen, gehen und das Bild, das sich ihm gerade bot, vergessen. Aber er konnte nicht. Zu faszinierend fand er was er da sah.Ihr Körper war schlank und trainiert. Vereinzelt konnte er im hellen Mondlicht mehrere verblasste Narben sehen. Einige Narben dürften, aufgrund ihrer Struktur, schon etwas älter sein. Sie streckte sich auf ihrem Futon aus, legte sich auf die Seite und reckte ihren Nacken. Dadurch entdeckte er das Zeichen auf ihrem Nacken. Vorsichtig strich er ihre Haare aus dem Nacken. Seine Augen wurden eine Spur größer. Er hielt still und beobachtet sie stumm. Dieses Zeichen auf ihrem Nacken war ein Siegel um Chakra speichern und besser kontrollieren zu können. Er konnte nun erkennen, dass sein Gast mehr interessante Sachen versteckte als es ihm lieb war. In diesem Moment konnte er eine Verbindung zu den letzten Geschehnissen herstellen. Neji hatte damals ein fremdes Chakra gespürt, das dann allerdings plötzlich wieder so schnell verschwand wie es aufgetaucht war. Vielleicht war sie die Antwort auf diese Schlüsselfrage.Es widerstrebte ihm allerdings in seinem Stolz und seiner Männlichkeit sie zu fragen. Was wäre mit ihr und seiner Mutter passiert, wenn sie nicht rechtzeitig gekommen wären? Vielleicht wären sie verschleppt oder gar vergewaltigt geworden..Es ärgerte ihn unheimlich darüber nachzudenken was hätte passieren können.Wenn seine Behauptungen stimmten, dann kratze es auch etwas an seiner Ehre als Mann. Es hatte es ihn schon damals gestört, dass er es nicht schaffte eine einzelne Frau zu beschützen. Als Kind war er von seinem Vater darauf getrimmt worden das zu beschützen, das wertvoll für ihn war. Und Sakura ging ihm bereits schon lange nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder ertappte er sich dabei wie er an sie dachte.

Schnell schüttelte er den Kopf um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Er wusste schon mehr über Sakura als sie ihm freiwillig verraten hatte.Leise wie er gekommen war stand er auf und verließ das Zimmer. Sein Interesse war geweckt. In Gedanken war er erneut bei Sakura.
 

Der nächste Morgen war schneller angekommen als ihr lieb war. Müde rieb sie sich die Augen. Wieso waren die Nächte immer so kurz? Schnell besann sie sich aber auf das, was heute passieren würde. Sie streckte sich einmal und ihre Knochen knacksten. Sie machte sich bewusst, dass heute mit Sasuke etwas anstehen würde. Sie stand auf, richtete sich das Band um ihre Brust und zog sich das bereitgelegte Gewand an. Es fühlte sich komisch an wieder solch ein Gewand zu tragen. Mit einem Kamm bürstete sie sich die Haare und flocht sie zu einem einfachen Zopf. So schnell konnte sie gar nicht schauenwie die Zeit verging und Naruto vor der Türe stand."Breit?", begrüßte er sie mit einem breiten GrinsenSchnell schüttelte er den Kopf um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Er wusste schon mehr über Sakura als sie ihm freiwillig verraten hatte. Leise wie er gekommen war stand er auf und verließ das Zimmer. Sein Interesse war geweckt. In Gedanken war er erneut bei Sakura. Der nächste Morgen war schneller angekommen als ihr lieb war. Müde rieb sie sich die Augen. Wieso waren die Nächte immer so kurz? Schnell besann sie sich aber auf das, was heute passieren würde. Sie streckte sich einmal und ihre Knochen knacksten. Sie machte sich bewusst, dass heute mit Sasuke etwas anstehen würde. Sie stand auf, richtete sich das Band um ihre Brust und zog sich das bereitgelegte Gewand an. Es fühlte sich komisch an wieder solch ein Gewand zu tragen. Mit einem Kamm bürstete sie sich die Haare und flocht sie zu einem einfachen Zopf. So schnell konnte sie gar nicht schauen

wie die Zeit verging und Naruto vor der Türe stand. "Breit?", begrüßte er sie mit einem breiten Grinsen. "Hai." Ohne länger zu warten ging er voraus. Er wusste, dass sie ihm folgte. Beide waren nur kurze Zeit unterwegs. Sie gingen einen Gang entlang, der am Hauptgelände entlang führte, in Richtung des Hauptplatzes. Dort warteten die bereits gesattelten Pferde, sowie einige Männer mit leichten Gepäck. Sofort viel Sakura auf, dass alle Männer eine Art Uniform trugen. Sie bestand aus einem

hellblauen Mantel mit dem Wappen der Uchiha-Famile. Vom sehen her kannte Sakura die Männer bereits und begrüßte sie mit einem höflichen "Guten Morgen." Sie erwiderten den Gruß. Sakura sah sich um. Es waren mehrere Männer die bereitstanden. »Bereit wofür?« //Das werden wir bald sehen.// In der Nähe des Tores entdeckte sie Sasuke. Er besprach anscheinend noch einige Punkte mit Itachi. Sasuke trug ebenfalls eine leichte Uniform mit einem großen Wappen auf dem Rücken. An seiner Seite trug er wie immer seine Schwerter. Nach einigen Augenblicken verabschiedete sich Itachi und verschwand. "Na? Schon aufgeregt?" Naruto stand noch immer neben ihr und grinste sie breit an. "Weswegen aufgeregt?" Sie wusste noch immer nicht wohin es ging. "Also hat dir Sasuke wohl nichts gesagt. Na, das lass ich ihn mal schön selber machen. Ich werde mich jetzt verabschieden. Ich habe dich wie gewünscht hergebracht. Du brauchst nur noch zu Sasuke zu gehen, er wartet bereits auf

dich." Naruto verabschiedete sich mit einem Schulterklopfen und wandte sich ab. "Ach ja, Sakura-chan? Egal was passiert, nimm es Sasuke nicht übel!" Und dann war er auch schon weg. »Was soll das denn bitte schon wieder bedeuten?» //Dass es sicher bald sehr witzig wird.// Sie atmete noch einmal tief ein als sie auch schon aus den Gedanken gerissen wurde. "Sakura!" Sasuke hatte so laut gesprochen, dass sie ihn auch wirklich hörte. Er machte eine Kopfbewegung in seine Richtung. »Anscheinend möchte er uns ganz nett bitten zu ihm rüber zu kommen.« Sie tat es. Sasuke stand mittlerweile neben seinem Pferd. Es war das gleiche weiße Tier, wie einst bei dem Überfall. Sakura war bereits neben ihm zum stehen gekommen. "Guten Morgen“, begrüßte sie ihn mit einer Verbeugung. "Hn", macht er als Erwiderung. Seine schwarzen Augen lagen wieder für einen kurzen Augenblick auf ihr. Wieso musste er sie immer so anstarren? Die junge Frau konnte nur ein Pferd in seiner Nähe entdecken. Sasuke schrie seinen Männern zu: "Aufsteigen!" Alle Männer taten wie geheißen. Verwirrt blinzelte sie, bereits in böser Vorahnung darüber, was nun geschehen würde. »Er wird doch nicht..« //Oh doch!! Er wird!// Als sie vor ihm stand ging es wieder ganz schnell. Er gab ihr kein Zeichen.

So schnell konnte sie nicht blinzeln wurde sie in die Höhe gehoben und saß auf dem Sattel des Pferdes. Und direkt hinter ihr der junge Uchiha. Er gab seinem Pferd ein Zeichen und das Tier setzte sich in Bewegung. Die Gruppe folgte ihm. Sie passierten das offene Tor. Seine Arme befanden sich seitlich, auf der Höhe ihrer Hüften, und hielten die Zügel fest. Sein Körper berührte den ihren. Sie dankte Kami-sama dafür, dass er ihr Gesicht nicht sehen konnte. Sie war schon wieder rot wie eine Tomate. Sie musste schlucken. Innerlich musste sie sich sehr zusammenreißen um sich nichts anmerken zu lassen. »Wieso muss er das machen? Ich sollte ihm vielleicht sagen, dass ich auch gut alleine auf einem Pferd sitzen kann...» //Nein, das wirst du nicht tun!// »Und warum nicht?» //Weil es einfach viel zu schön ist.// Nun hatte sie den Salat. Sasuke schien allerdings von ihrem inneren Zwiespalt nichts mitzubekommen. Er sah konzentriert auf den Weg vor sich. Im Hintergrund konnte sie die Stimmen der Männer hören. Einige lachten laut auf. Hoffentlich redeten sie nicht über sie…

Der junge Uchiha musste sich ebenfalls sehr stark auf den Weg vor sich konzentrieren. Ihr weicher Körper schmiegte sich perfekt an seinen. Bei jedem leichten Ruckeln, das durch die Bewegung des Pferdes verursacht wurde, wurde ihr Körper gegen seinen gedrückt. Eine leichte Windböe erfasste sie direkt von vorne und er konnte plötzlich einen leichten Hauch von Pfirsich und Kirschen ausmachen. Diese Mischung war angenehm. Unbewusst atmete er tiefer ein. Innerlich jedoch klopfte er sich selbst auf die Schulter. Er hatte sich bewusst für diese Art der Kleidung entschieden. Sie hatte volle Bewegungsfähig und zugleich verdeckte diese Art der Kleidung ihren Körper. Seit letzter Nacht wusste er ja nur zu gut was sich darunter versteckte. Woran er nicht gedacht hatte war, dass der Stoff um

einiges dünner war als bei einem Kimono, da dieser mehr Schichten hatte... Schnell dachte er an etwas anderes. Wie es aussah kamen sie ihrem Ziel näher. Langsam kam ein Dorf am Horizont in Sicht. Der Weg auf dem sie sich befanden war mittlerweile einer breiten Straße gewichen. Die Menschen denen sie begegneten begrüßten den Trupp, besonders den Uchiha, mit großem Respekt. Allerdings starrten sie ohne Scheu auf Sakura. "Wir werden gleich in dem Dorf dort vorne ankommen. Du wirst tun was ich dir sage, verstanden?" Sasuke lehnte sich leicht nach vorne und flüsterte in ihr Ohr. Unbewusst

nahm er wieder einen tiefen Atemzug. Eine Gänsehaut überfiel Sakura. "Hai.", stimmte sie ihm zu. Es dauerte auch nicht mehr lange bis sie ankamen. Die Häuser des Dorfes bestanden aus einfachen Holzhütten. Die etwas wohlhabenderen Menschen hier konnten sich Häuser aus solidem Stein leisten.

Bevor sie das Dorf betraten gab Sasuke ein Zeichen, dass alle absteigen sollten. Sie banden die Pferde an und stellten zwei Männer als Wache ab. Der Trupp stellte sich hintereinander auf. Einige der Männer waren mit Naginatas, einer längeren Hellebarde, ausgestattet. Sakura sah sich die Gruppe genauer an. »Wir gehen in ein Dorf, wieso dann die Waffen? « //Siehst du das denn nicht, Dummchen? Die Männer tragen alle die gleichen Uniform. Die Waffen dienen zum Schutz. Ich verwette mich selber darauf, dass es hier um einen Patrouillengang geht. Sasuke ist doch der Herr dieser Ländereien und er sieht wohl nach dem Rechten. Ein aktiver Herrscher. So wie bei der Gerichtsverhandlung gestern.// >Ich glaube du hast Recht...« Und wie es aussah hatte ihre innere Stimme wirklich Recht. Der Uchiha teilte seine Männer in kleine Gruppen ein. Schnell waren seine Männer, in der jeweiligen Aufteilung, im Dorf verschwunden. Er wandte sich an Sakura. "Du wirst immer in meiner Sichtnähe

bleiben“, sagte Sasuke in einem strengen Ton. "Hai." Sie mochte es nicht immer unterwürfig zu sein, aber was blieb ihr übrig? Er ging los. Seine Schritte zeugten von der großen Autorität, die er auch ausstrahlte. "Was machen wir hier genau?“, fragte Sakura von der Seite. Sie gingen die Hauptstraße entlang. "Wir gehen auf Patrouille. Ich zeige meine Präsenz damit die Banditen wissen, dass ich hier bin und aufpasse." antworte er. Seine Stimme war nur so laut, dass sie sie hören konnte. "Mhm.." Also hatte ihre innere Stimme doch Recht. "Ist hier etwas vorgefallen?" Sakura versuchte den jungen Mann in ein Gespräch zu verwickeln. //Du magst seine Stimme, oder nicht?// »Kein Kommentar.« Er schwieg kurz, ehe er antwortete: "In letzter Zeit nicht. Aber ich entscheide spontan in welches Dorf wir gehen um die Banditen auf Trapp zu halten. Wir gehen mindestens drei mal in der Woche auf Rundgang." "Mhm..", stimmte sie ihm zu. Kurz kam Sakura der Gedanke wie sie mit Hinata, als sie beide noch jünger waren, auf den belebten Straßen gespielt hatten. Natürlich war es ihnen beiden verboten das Schloss ohne eine Leibgarde zu verlassen. Darum waren sie beide immer von Kakashi beobachtet worden. Ihr ehemaliger Lehrer hatte immer ein Auge auf sie. Die Straße mündete langsam in einen großen Marktplatz. Hier verkaufen Händler und Bauern ihre Ware. Ohne es wirklich zu bemerken blieb Sakura bei einem Stoffhändler stehen und bestaunte die feine Ware. Ein dunkelblauer Stoff mit leicht rosafarbenen Hibiskusblüten hatte es ihr angetan. »Dieser Stoff wäre perfekt für eine Yukata, für das Sommerfest auf Vaters Schloss.« Sie bemerkte nicht wie sich Sasuke entfernte. Dem

Uchiha war es allerdings aufgefallen, dass seine Begleitung stehen geblieben war und mit dem jungen Händler ein Gespräch anfing. Eine bisher unbekanntes Gefühl begann in ihm zu brodeln. Irgendwas störte ihn an diesem Anblick. Sakura begann zu lachen. Der Händler hatte wohl einen Witz gemacht. Es störte ihn, dass sie wegen einen fremden Mann lachte und nicht wegen ihm. Es störte ihn, dass ihre Augen zu strahlen begannen als die den Stoff sah. Wieso sahen ihren Augen nicht genauso lebhaft aus wenn er mit ihr unterwegs war?

Er ging die paar Schritte zurück und stellte sich knapp neben Sakura. Sie schien ihn nicht zu bemerken und bewunderte die Stoffe weiter. Ohne großartig zu überlegen schlang er seinen Arm um ihre Hüfte. Er zog sie leicht in seine Richtung. Sakura sah auf, und machte ein verträumtes "Hm?" Ihre Augen glitzerten wirklich! Das Grün ihrer Augen begann zu strahlen, wie ihm auffiel. "Ähm..", machte sie auf einmal. Sie hatte realisiert welchen Fehler sie gemacht hatte. "Habe ich dir nicht gesagt du sollst bei mir bleiben?", sprach er. "Hai." Schuldbewusst sah sie auf den Boden. "Hm“, macht er nur. Sakura merkte, dass sie von den Menschen ringsherum beobachtet wurden. »Wieso starren die Menschen so?« //Du merkst auch wirklich gar nichts, oder? Er hat immer noch seine Hand dort.// Erst jetzt wurde es Sakura bewusst. Auf einmal wurde ihr Gesicht ganz heiß. Sie hatten den Markt schon lange hinter

sich gelassen, doch der Uchiha ließ sie noch immer nicht los.

"Uchiha-sama und eine Frau?", tuschelten zwei Frauen in ihrer Nähe in einer Ecke. "Aber

sieh dir an was die trägt. Das ist doch Männerkleidung." Die Frauen fühlten sich überhaupt

nicht beobachtet und reden munter weiter. "Vielleicht ist sie eine Kriegerin? Uchiha-sama

ist doch auf der Suche nach einer Braut für seine Söhne. Wenn er jetzt endlich eine

gefunden hätte? Sie würde allem Anschein nach zu ihm passen…“ Mehr bekam Sakura

nicht mehr mit, denn Sasuke zog sie regelrecht mit sich.

Sie versuchte irgendwie die Sache zu überspielen: "Wohin gehen wir?" "Wir gehen zuerst durch das Dorf. Danach treffen wir uns mit den anderen“, antwortete Sasuke. "Aha." Wieso waren sie wirklich hier? "Wieso habt ihr mich mitgenommen?", fragte sie weiter nach. "Hn." Er begann wieder einige Zeit zu schweigen. Sasuke ließ seinen Blick ganz genau über die Straßen wandern. Genauso hatte er seine Augen auch auf die ganzen Nebenstraßen gerichtet. Sakura hatte das Gefühl, dass seinem Blick nichts entging und er alles einfach sah. "Naruto meinte du würdest dich langweilen. Deswegen dachte ich, das ich dich auf den nächsten Wachgang mitnehme. Damit du einfach mal etwas anderes siehst“, erklärte er dann doch noch. Er war wirklich kein Mann großer Worte. "Danke..",flüsterte sie leise. Er konnte es dennoch ohne Probleme hören. "Wegen der Kleidung..", fragte sie weiter nach. "Hn. Meine Mutter.." Kurz und bündig waren seine Worte. Für ihn war die Sache damit wohl gegessen. "Warte hier“, sprach er unvermittelt. Fragend sah sie ihm nach doch sie tat es. Seine Schritte führten ihn in eine der Seitenstraßen. Vor ihm standen zwei Händler die sich stritten. Anscheinend waren beide Männer betrunken und diskutierten über Kleinigkeiten. Sasuke hörte sich den Sachverhalt an. Er redete ruhig auf die beiden Männer ein. Es dauerte allerdings kurz bis die zwei Raufbolde Sasuke erkannten. Ihre Augen wurden groß und sie verbeugten sich rasch. Ohne großen Aufwand war der Streit geschlichtet und beide Männer zogen davon. Mit einem Seufzer ging Sasuke zurück zu Sakura. Neugierig fragte sie nach: „Was war da los?“ „Einer der beiden unterstellte dem anderen Ware gestohlen zu haben. Da sie beide Trunkenbolde sind war es nur eine Frage der Zeit bis sie sich auf der Straße begegnen. Ich habe sie verwarnt und sie nach Hause geschickt zum ausnüchtern." Er deutete ihr mit einem Nicken, dass sie weiter gehen sollten. "Passiert das öfter?" "Nicht oft." "Aha." Sakura war solche Sachen nicht gewöhnt. Entweder verbrachte sie die meiste Zeit im Schloss oder war nur in der Begleitung von Hinata oder Kakashi im Dorf. Jetzt wo sie darüber nachdachtehatten die Menschen damals Abstand gehalten. So wie jetzt, als sie mit dem Uchiha unterwegs war.

Er schlug einen anderen Weg ein und ging mit ihr durch eine kleine Nebenstraße. Am Ende kamen sie anscheinend wieder auf die Hauptstraße. Das Dorf war größer als es auf den ersten Blick aussah. Jetzt befanden sie sich auf dem Weg in die andere Richtung. Zwischendurch begegneten sie den anderen Truppen. Es wurden einige schnelle Worte getauscht ehe sie weitergingen.

Langsam hatte die Sonne ihren Höhepunkt erreicht und stand in der Mitte des Zenits. Sakura hatte heute noch nicht gefrühstückt, das machte sich auch schon bemerkbar. Ihr Magen knurrte laut. »Kami-sama, ist das peinlich.« Sie sah auf den Boden und hoffte, dass sich der Boden auftat und sie verschluckte. Sie konnte regelrecht den bohrenden Blick von Sasuke auf sich spüren. Er sagte nichts. Seine Antwort auf das peinliche Geschehen bestand darin, sie in einen Teeladen in einer Seitenstraße zu führen. Die Nebenstraße war etwas breiter und ließ genug Platz für zwei Sitzbänke neben dem Geschäftseingang. Kurz bevor Sasuke eintrat, Sakura folgte ihm, sah er sie an und sagte: „Warte hier." Sie tat wie befohlen. »Stehen kostet so viel wie sitzen .« Also beschloss sie sich auf die Bank neben dem Eingang zu setzen. Das Geschäft hatte eine Holzverkleidung als Wand. Über dem Eingang hingen die typischen kurzen, roten Vorhänge. Der Laden hatte eine kleine Markise die etwas Schatten bot, obwohl das Geschäft bereits eher im Schatten lag. Nach einiger Zeit kam Sasuke zurück. In seinen Händen trug er ein kleines Tablett mit zwei Tee Schalen und etwas zu essen. Es waren Dangos, kleine süße Bällchen.

Er stellte das Tablett zwischen sie und nahm ebenfalls Platz. Stumm deutete er ihr, dass sie zugreifen konnte. "Danke“, sagte sie. Wie lange war es her, dass sie Dangos gegessen hat? Zu lange. Genussvoll biss sie hinein und nahm einem Schluck Tee. Ohne etwas zu sagen saßen sie nebeneinander und aßen weiter. Nebenbei beobachtete Sakura das geschäftige Treiben auf der Hauptstraße.

War das dort vorne..? "Sasuke-san, Sakura-chan! Habe ich euch endlich gefunden!" Kakashi blieb vor den beiden stehen. "Kakashi-sen-ähhh -san. Guten Tag." Sakura verbeugte sich. "Hast du etwas entdeckt?" Sasuke rührte sich keinen Millimeter und sah den General seines Vaters durchdringend an. "Bis jetzt ist alles in der Umgebung ruhig“, kommentierte der Hatake. Er wandte sich an Sakura. "Es ist schön dich hier draußen zu sehen. Die Abwechslung scheint dir gut zu tun." Der ältere Mann schien zu grinsen. "Sasuke-sama war so nett mich mitzunehmen“, erwiderte sie lächelnd. "Verstehe.. Triffst du dich mit den anderen?" Kakashi wandte sich wieder an Sasuke. "Wir waren gerade auf dem Weg dorthin." Sasuke erhob sich, Sakura tat es ihm gleich. Leider war die Haruno nach ein paar Schritten ins Wanken geraten und fiel nach vorne. Gleichzeitig griffen vier Hände nach ihren Oberarmen um sie vor dem Sturz zu bewahren. Sie wurde an ihren Oberarm hochgezogen. Kakashi und Sasuke hatte sie abgefangen. »Warum passierte das immer mir?« //Damit du die Qual der Wahl hast.// "Danke“, murmelte sie verlegen und klopfte sich beschämt den Dreck von der Hose. "Ist dir etwas passiert?" Kakashi hatte sie losgelassen und war neben sie getreten. "Alles in Ordnung!" Sie lächelte ihn beruhigend an und wandte sich an Sasuke der sie noch immer festhielt. Schon wieder sah er sie so abschätzend an. "Hn"te er und ließ sie endlich los. Sie gingen weiter. Der junge Uchiha ging direkt neben Sakura, Kakashi etwas weiter hinter ihnen.
 

Dem Hatake lief es kalt den Rücken runter, als er den durchbohrenden Blick von Sasuke auf sich spürte, als sie gleichzeitig nach der Rosahaarigen griffen. Diesen Blick hatte er bei ihm noch nie gesehen. Er wusste nur zu gut wozu Sasuke fähig war, er kannte ihn doch bereits einige Zeit. Nur dieser Blick, so eiskalt, hatte er noch nie bei ihm gesehen. Wenn sich der Silberhaarige nicht täuschte, hatte er auch einen Funken Eifersucht erkennen können. Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Er hatte da so eine Vermutung...
 

Von all dem, was sich hinter ihrem Rücken abspielte, bekam Sakura nichts mit. Es war ihr aber aufgefallen, dass Kakashi gleich wieder auf Abstand ging.

Nach einiger Zeit kamen sie am Ende des Dorfes an. Sakura sah von Weitem, dass dort bereits einige der Männer standen und miteinander sprachen. Es waren Sasukes Gefolgsmänner.

Hier war wohl der Treffpunkt. "Wir werden kurz hierbleiben. Ich bespreche mit meinen Männern den weiteren Ablauf. Wir machen uns später auf den Weg zurück“, erklärte Sasuke. Sakura sah sich um. Die Männer nutzten es wohl auch als kurze Pause, da einige von ihnen etwas aßen.

Sasuke stand nur einige Meter hinter ihnen. Sasuke trat auf einen seiner Hauptmänner zu und fragte ob es irgendwelche Ereignisse gegeben hatte.

Sakura stand nur einige Meter dahinter. Sie versuchte das Gespräch zu ignorieren, aber sie war einfach zu neugierig und wollte erfahren worum es ging. Leider sprachen die Männer schnell und leise. Wenn sie sich konzentrierte konnte sie ein paar Wortfetzen verstehen. "...Angriff auf Bauern.. Vor ein paar Tagen... Verletzte..."

"Es gehört sich nicht für eine junge Dame zu lauschen“, sprach Kakashi sie an. So gut kannte er seine ehemalige Schülerin, um zu wissen was sie tat. Außerdem verriet es ihre Körperhaltung.

"Kakashi-sensei!" Er hatte sie ertappt. "Ich weiß“, seufzte sie. "Wenn du nicht aufliegen möchtest, solltest du das "Seinsei" weglassen. Sonst kommt Sasuke noch auf falsche Gedanken!" Auf seinem Gesicht zeigte sich ein anzügliches Grinsen. "Ihr seid so ein Idiot!", rief Sakura aus und gab ihm einem Klaps auf die Schulter. "Wie Ihr nur immer an so etwas denken könnt!"

"Schon gut. Schon gut. Ich bitte um Verzeihung, Hime-sama." Er verbeugte sich in einer übertriebenen Haltung.

"Bei Kami-sama!", beschwerte sich die junge Frau. Wenn sie ihn nicht zum Schweigen brachte verriet er sie! So schnell konnte er nicht schauen packte ihn seine ehemalige Schülerin am Oberarm und zog ihn auf die Seite, außerhalb der Hörweite von Sasuke. Wenn er sich umdrehte, konnte er sie dennoch sehen.

"Warum tut Ihr das?", verlangte sie zu wissen. Sie stemmte beide Hände in die Hüfte und sah den Mann vor sich böse an. "Keine Sorge. Ich mache doch nur Spaß“, versuchte er sie zu beruhigen. Ihre Augen sprühten vor Wut. "Aha." Sie hatte vielleicht einfach nur über reagiert. "Tut mir leid. In der Sache liegen mittlerweile meine Nerven etwas blank." "Verstehe. Bis jetzt dürftest du die Rolle aber gut spielen. Keiner schöpft bis jetzt Verdacht. Ich habe dafür von deinem Unfall mit Naruto erfahren." "Ja“, grummelte Sakura. "Dieser Baka hat es zwar nur gut gemeint, aber er ist wirklich ein Tollpatsch."

"Ja das ist er, aber dafür ist er ein Typ auf den man sich verlassen kann." Das glaubte sie ihm. "Trotzdem ist er ein Tollpatsch!" "Ja das ist er“, lachte Kakashi. "Aber wie geht es dir mit Sasuke?" Kakashi wurde wieder ernst. "Was meinst du?" Sie schob eine Augenbraue skeptisch nach oben. "Läuft da was zwischen euch?" "WAS?“, kreischte sie. "Ihr geht doch sehr vertraut miteinander um, da dachte ich mir..." Er ließ den Satz offen stehen. Ihr war nicht aufgefallen, dass sich Sasuke mittlerweile nach ihr umsah. "Da hast du falsch gedacht!", zischte sie leise. "Hat er versucht bei dir zu...?" fragte er weiter nach. "Nein! Er hat mich kein einziges mal so berührt! Ich weiß worauf du hinaus willst. Ich kann mich noch ganz genau an deine Worte erinnern! Ich schwöre er hat mich nicht angefasst!", versicherte sie ihm. Sie hatte es irgendwie geahnt, dass er einmal dieses Thema wie aus dem Nichts anschneiden würde. "Ist gut. Auch wenn er der Sohn von Uchiha-sama ist hätte ich ihm seine Grenzen gezeigt!" Kakashis Stimme war todernst. Umsonst war er nicht einer der Generäle von Fugaku. "Das hätte ich schon alleine geschafft!" Sie schmollte. Glaubte er noch immer, dass sie das kleine Mädchen von damals war? Sicher nicht!

"Niemand von hier hatte etwas versucht…bis auf Itachi-san." "Davon habe ich leider schon gehört. Mikoto-sama hat ihrem Sohn die Ohren langgezogen als sie davon gehört hat." "Sehr gut!" "Mich hat es allerdings gewundert, dass du ihm keine verpasst hast“, lachte Kakashi. "Wenn ich ihn geschlagen hätte, hätte ich mich selber verraten“, sagte Sakura. "Das stimmt. Du bist ja dafür nicht auf den Mund gefallen. Und wie es aussieht hast du dein Siegel noch immer aktiviert. Ich habe dein Chakra kein einziges mal gespürt." "Ich habe es zum Glück erst einmal lösen müssen. Damals, als der Angriff war und wir entführt wurden. Ich habe Sasukes Chakra von Weitem bereits gespürt und habe damals ein bisschen nachgeholfen, um sie auf die richtige Spur zu führen. Ich habe auch gegen Heisuke gekämpft als er Mikoto-san als Geisel genommen hatte“, erklärte sie ihm. "Davon habe ich auch schon gehört. Dein Spürsinn für Chakra war schon immer sehr gut." Kakashi war Stolz auf seine ehemalige Schülerin. "Auch wenn es sehr riskant war“, tadelte er sie dennoch. "Ich konnte doch nicht zusehen, wie sie die Frauen schlugen. Heisuke meinte auch noch er würde sie weiter verkaufen und mich für sich behalten“, erzählte Sakura. Ihr Blick glitt auf den Boden vor Scham und Wut. Wenn sie diesem Typen noch einmal über den Weg lief, würde sie es ihm zeigen! "Keine Sorge“, sagte Kakashi. Er machte einen kleinen Schritt auf Sakura zu und legte seine Hand auf ihre Schulter. Sie sah noch immer auf den Boden. Sie hatte es noch nie gemocht, wenn er sie in einem Moment der Schwäche sah. Da sie ihn nicht ansah, legte er seine andere Hand auf ihre Wange und zwang sie so ihn anzusehen. "Du warst tapfer. Ich weiß was in deinem Kopf vorgeht. Das letzte, das du dir machen musst sind Vorwürfe“, erklärte er ruhig. Auch wenn es nicht so aussah war Sakura eine stolze Person. Sie hasste es auf die Hilfe von anderen angewiesen zu sein.

"Du hast Recht“, seufzte sie. "Ich werde…“, wollte sie eigentlich weiter sprechen, wurde jedoch ungestüm unterbrochen. "Sakura!" Sasuke schritt auf sie zu. "Sagte ich nicht du sollst bei mir bleiben?", zischte Sasuke. Er ignorierte Kakashi als dieser etwas sagen wollte. "Ich..", begann sie. "Du wirst bei mir bleiben!" Der Uchiha packte sie wieder am Oberarm und zerrte sie weg. Kakashi blieb alleine zurück. Er unternahm keinen Versuch den jungen Uchiha aufzuhalten. Sakura würde das schon schaffen...
 

Sasuke zerrte Sakura um die nächste Ecke eines Haus. Hier waren sie nach Sasukes Meinung ungestört. "Sasuke-sama..", wollte sie erneut ansetzen, wurde aber erneut durch seine barsche Bewegung zum Schweigen gebracht. Die junge Frau wurde gegen die Wand gedrückt. Sasuke pinnte ihre Hände über ihrem Kopf zusammen. Sein Körper presste sich stark gegen ihren. Fassungslos riss Sakura die Augen auf. So hatte er noch nie reagiert. Ihr grüne Augen sahen in seine schwarzen, vor Zorn, funkelnden Augen. "Was hast du mit ihm zu schaffen?", zischte Sasuke. "N-Nichts!", stotterte sie. "Achja?" Er verstärkte den Druck auf ihre Handgelenke. »Was ist mit ihm?» Sie keuchte. Der Druck, den er auf ihre Handgelenke ausübte, war sehr stark. Wenn sie danach mal keine blauen Flecken haben würde...

"Danach hat es aber nicht ausgesehen“, zischte er weiter. "Da ist aber nichts!" War er eifersüchtig? Auf sie? Auf Kakashi? //Boah ich packs nicht..// "Da ist wirklich nichts“, versicherte sie ihm erneut. Was konnte sie tun um es ihm zu beweisen? "Warum hat er dich angefasst?", verlangte er zu wissen. Langsam hatte sie genug. Sie schloss ihre Augen und atmete tief ein und aus. "Da ist nichts gelaufen! Er wollte mich nur trösten!", sprach sie ruhig. Der Schock war bereits wieder verflogen und nun ging er zu weit. Langsam taten auch ihre Handgelenke weh. "Trösten?" Argwöhnisch musterte er sie. "Warum?" "Warum tröstet man einen Menschen? Weil er traurig ist!", begann sie fest zu erwidern. "Warum bist du traurig? Fehlt dir etwas bei mir?", fragte er weiter nach. "Was soll das werden? Ein Frage-und-Antwort-Spiel?", fauchte sie. »Jetzt langt es!« Sie begann sich gegen seinen Körper zu lehnen um etwas mehr Abstand zwischen sie und die Wand zu bringen. Ein schweres Unterfangen. Er rührte sich keinen Zentimeter. Sie schnaubte wütend. "Lass mich los!", verlangte sie. "Zuerst beantwortest du meine Fragen!" Er kam ihrem Gesicht näher. Er vernahm schon wieder diesen einzigartigen Geruch. Es vernebelte ihm schon beinahe die Sinne.

»Wer nicht hören will, muss fühlen!"« Sie hob ihr Bein und schlug es ihm zwischen seine. Mit so etwas hatte Sasuke jedoch gerechnet und blockte ihren Angriff mit seinem Knie ab. Er packte ihre Handgelenke wieder fester. Sie war gezwungen ihren Fuß auf den Boden zurück zu stellen. Im selben Moment stellte er sein Bein zwischen die ihrigen und presste sie mit seinem gesamten Körpergewicht an die Hausmauer. Es passte kein Blatt mehr zwischen sie. "Was soll das?", verlangte er wieder zu wissen. "Was das soll? Ist das dein Ernst? Wer hält mich hier fest und presst mich gegen die Wand, dass ich fast keine Luft mehr bekomme? Wer denn? Na? NA?", rief sie. Ihm klingelten die Ohren. Als hätte er realisiert was hier gerade geschah schüttelte er den Kopf. Sein Blick klärte sich. "Ich...", setzte er an. Wollte er sich gerade entschuldigen? Er lockerte seinen Griff und entfernte sich etwas von ihr. Allerdings war er nicht weit weg gegangen. Ihre Körper berührten sich noch immer leicht. Es verstrichen eine paar Augenblicke in denen keiner etwas sagte oder tat.
 

»Wenn er mich noch gleich los lässt, helfe ich gerne noch einmal nach!« //Ich weiß nicht was du meinst. Mir gefällt es! Spürst du nicht seinen Körper. Der ist doch-// »Auf welcher Seite stehst du überhaupt?« Stille. »Hmpf.«

Sasuke sah sie noch immer so an. Jetzt war sein Blick jedoch ein anderer. Es lag keine Wut oder Zorn darin. Sie konnte es nicht erklären. Er lehnte seinen Kopf vor in ihre Halsbeuge. "Du riechst nach... Pfirsich und Kirschblüten“, hauchte er in ihren Nacken. Es stellten sich ihre feinen Härchen auf. «Hä? Was soll das?» //Genießen! Schweigen und genießen!//

"Sasuke?", wisperte sie fragend. Er zog seinen Kopf zurück. Es lagen nur wenige Zentimeter zwischen ihren Gesichtern. Sie spürte seinen warmen Atem. Stück für Stück kam er ihrem Gesicht näher. Ihre Nasenspitzen berührten sich. "Sakura...", flüsterte er rau. »Er will doch nicht?!« //Oh Doch!// Sasuke fühlte sich komisch. Schon fast wie im Rausch. Ihr Geruch vernebelte seine Sinne. Ihr Körper fühlte sich weich und zart unter seinem an. Er nahm nicht wahr was mit ihm geschah. Er ließ sich von seinen Gefühlen leiten, was er so noch nicht kannte.
 

Sie musste ihn aufhalten. Oder?

//Warum solltest du? Lass ihn doch!// Aber sie ließ ihn nicht. Von Panik erfasst blieben ihr nicht mehr viele Möglichkeiten. Sie knallte ihre Stirn gegen seine. Durch den Schlag war er kurz benommen. Er taumelte ein paar Schritte nach hinten, ließ Sakura allerdings nicht los und zog sie mit sich. Eigentlich wollte er mit dem nächsten Schritt nach hinten sicheren Fuß fassen, aber er spürte keinen Boden unter sich. Es kam wie es kommen musste. Beide fielen in einen Fluss, der hinter ihnen ruhig dahin floss.

Wieso war ihr das nicht vorhin bereits aufgefallen? Im Sturz hatte sie die Augen geschlossen, bis sie das kalte Nass spürte. "Uhmm..", entkam es ihr. Flatternd machte sie ihre Augen auf. Am liebsten hätte sie die Lider gleich wieder geschlossen. Sie sah wieder in Sasukes schwarze Augen. In seinem Gesicht klebten die nassen Strähnen. Er war wohl auf seinen Gesäß gelandet und hatte den Sturz mit seinen Händen abgefangen. Seine Beine waren angewinkelt und sie lag genau dazwischen. Sie hatte sich wohl unbewusst mit ihren Händen an seiner breiten Brust abgefangen. Ihr Gesicht wurde heiß. "Ähm..", stotterte Sakura. Sie konnte es nicht verhindern, dass ihr Herz schneller schlug. Das wollte sie eigentlich nicht..

Die Aktion war wirklich nach hinten los gegangen.

Sasuke sagte auch nichts. Musste er immer so still sein? Das Wasser hatte ihre Hose bereits vollkommen durchtränkt. Der Stoff fühlte sich schwer an. "Wir sollten schauen, dass wir hier rauskommen!", versuchte Sakura ruhig zu sagen. "Hn"te er in seiner typischen Art, bewegte sich aber keinen Millimeter.

Da kam eine leicht Windböe auf. Diese wehte Sakura den Geruch Sasukes zu sich. //Er riecht doch himmlisch oder? Du musst es ausnutzen! Es ist egal was du willst, lass ihn machen! Ich will wissen was er tut!// »Das kann doch nicht dein ernst sein! Es wird kalt hier!« Sasuke begann sich aufzurichten. Als er stand hielt er Sakura seine offene Hand entgegen und sie ließ sich aufhelfen. Als sie selber aufrecht stand, sah sie Sasuke wieder an. Warum starrte er immer so?

Sie drehte den Kopf um seinem Blick zu entkommen und einen Weg zurück zu suchen. Sie waren beide eine niedrige Böschung hinuntergefallen, direkt in den Fluss.

"Hm." Sasuke hatte wieder ihre Aufmerksamkeit. » Das kann doch nicht wahr sein!« Der Uchiha hatte einen Arm unter ihre Beine gelegt und den anderen um ihre Schultern und hob sie hoch. Er hatte sie nicht gefragt ob er dies tun sollte, sie hatte auch nicht darum gebeten...

Er trug sie also die niedrige Böschung hinauf. "Danke, aber das hätte ich auch gut selber geschafft!", kommentierte Sakura seine Aktion.

Mittlerweile stand sie wieder auf ihren eigenen Beinen und wrang sich ihre Hosenbeine so gut wie möglich aus. "Verdammt..", murmelte sie. Sasuke beobachtete sie. Er tat nichts, und ließ den Tropfen freien lauf. Es bildete sich mit der Zeit eine dunkle Pfütze um sie beide. "Komm“, sagte er auf einmal und nahm, ohne wieder auf eine Antwort zu warten, ihre Hand in seine und ging los. Sie durchquerten einige Seitenstraßen und kamen wieder zurück zum Eingang des Dorfes. Die zwei Wachen standen immer noch bei den Pferden. Als sie den Uchiha bemerkten, richteten sich die zwei Wachen in eine stramme Körperhaltung auf. "Uchiha-sama!", begrüßten sie ihn wie aus einem Mund. Sasuke nickte ihnen zu und ging geradeaus zu seinem weißen Pferd.

Sakura war wohl schon lange nicht mehr so unaufmerksam gewesen, wie es schien. Denn der Uchiha griff nach einer Satteltasche, die hinter dem Sattel befestigt war, und griff hinein. Er kramte kurz darin herum bis er ein Bündel heraus holte. Er ging wieder zurück zu Sakura. Er nahm das Bündel in seine beiden Hände und warf ihr in einer geschmeidigen Bewegung eine Decke über die Schultern. "Bevor du dich erkältest“, sagte er schlicht.

"Danke“, bedankte sie sich. Mit dem hatte sie nicht gerechnet. "Ich sollte dich eigentlich nicht so herum laufen lassen, aber wir haben keine Ersatz-Kleidung mit..", murmelte er nachdenklich. Er fing an zu überlegen kam aber auf keinen gemeinsamen Nenner.

"Das reicht vollkommen! Keine Sorge, ich werde so schnell nicht krank!", versicherte sie ihm mit einem Lächeln. //Süß ist er ja!// »Irgendwie hast du Recht.« Nobel ging die Welt zugrunde, wenn sie mit ihrer inneren Stimme mal einer Meinung war. Momentan konnte sie ihm aber nicht in die Augen sehen. Es nervte sie mittlerweile, dass sie in seiner Gegenwart immer so schnell rot wurde.
 

Plötzlich erbete die Erde unter ihren Füßen. Sasuke wurde in das hier und jetzt zurückgeholt. Fast, als hätte ihn eine Schlange gebissen, ließ er von Sakura ab und trat ein paar Schritte zurück. Seine Augen wanderten über ihren Körper. Sie rieb sich ihre roten Handgelenke. "Ich..", fing er an zu sprechen. Aber die Erde begann ein zweites Mal zu beben. Er konnte etwas weiter entfernt Rauch erkennen und hörte Hilfeschreie. Verdammt, dachte er sich. Irgendetwas passierte am anderen Ende des Dorfes, und er musste nachsehen was dort geschah. "Du gehst zum Dorf Eingang zurück und wartest dort auf mich!" befahl Sauske. Er war wieder er selbst.

"Sicher nicht! Ich komme mit!", widersprach sie. "Wenn es Verletzte gibt, kann ich zumindestens erste Hilfe leisten!" Er rang mit sich selbst. Er kannte sie nicht lange, aber er wusste, dass sie ihm folgen würde. Egal was er ihr befahl.

"Du bleibst hinter mir!", gab er schließlich seine Einwilligung. "Hai!" Beide liefen zum Ort des Geschehens.

In der Mitte der Stadt war wie es aussah eine Bombe explodiert. Der Marktplatz war nicht mehr wieder zu erkennen. In einem leichten Nebelgeschwader war zu erkennen, dass die Markstände in Einzelteilen verstreut herum lagen. Einige Hölzer brannten noch leicht. Der Geruch von Verbranntem lag über dem Platz. Die Sonne drang durch die Nebelschwaden und gab den Ort ein eigenes Gefühl. Man fühlte sich hier sofort unbehaglich. "Irgendwas stimmt hier nicht! Bleib hinter mir Sakura!" Sasukes Augenmerk lag auf dem Hauptplatz. Wo waren die Menschen? Normalerweise war dieser Platz eine Quelle des Lebens. Hier war aber niemand mehr zu sehen. "Sasuke...", flüsterte Sakura. Sie spürte es auch. Unbewusst spannte sie ihre Muskeln an. Sie gehorchte ihren Sinnen die sie vor irgendetwas warnen wollten...Irgendwie...

"Sasuke!", schrie sie laut auf. Der Uchiha drehte sich um. Ihre Augen sahen nach oben. Auf den Dächern der Häuser standen Männer mit gespannten Pfeilen. Die Sehnen ihrer Langbögen waren bis zum zerreißen gespannt. "Scheiße!“, knurrte der Uchiha. Langsam ging er zu Sakura und versuchte sie mit seinem Körper abzuschirmen. "Was sagt man dazu?", lachte einer der Männer. Seine Kleidung war dreckig, seine Haare verfilzt. "Unserem Boss wird es gefallen wenn wir ihm den Kopf des großen Uchiha Sasuke bringen!" Er machte eine spöttische Handbewegung über seine Kehle. "Und dazu bringen wir ihm auch noch ein hübsches Souvenir mit!" Seine lüsternen Augen sahen Sakura an. Ekel überfiel sie. Sie wusste schon wie diese Männern tickten. Z"Niemals!“, war die Antwort Sasukes und er schob Sakura hinter sich. Er kalkulierte ihre Chancen. Zur Verteidigung hatte er nur seine Schwerter. Pfeil und Bogen waren Distanzwaffen, sein Katana war nur für einen Nahkampf ausgelegt. Auch wenn er schnell genug war und einen der Männer erwischte, waren die Chancen noch immer hoch genug, dass einer der anderen Männer einen Pfeil abschoss und ihn oder Sakura damit verletzte. Das konnte er nicht riskieren. "Sasuke, ich habe einen Plan!", flüsterte Sakura ihm zu. "Ich höre!" "Wenn ich bis drei gezählt habe, springst du so weit nach hinten auf die Dächer wie du kannst!", erklärte sie ihm ungefähr ihren Plan. "Was hast du -" "Stell keine Fragen, mach einfach!", unterbrach ihn die junge Frau. Sie hatten nur diese eine Möglichkeit und diese musste sie nutzen.

"Eins...zwei....DREI!", schrie Sakura.

Im nächsten Moment passierten mehrere Sachen auf einmal. Sasuke sprang nach oben und auf das nächste Dach hinter ihnen. Sakura hatte in ihrer Hand Chakra gesammelt und ließ dieses als Faust auf den Boden nieder krachen. Der ganze Boden stürzte ein. Das Haus, auf dem die Angreifer standen, fiel in der Mitte in sich zusammen in zwei grobe Brocken. Die Männer auf dem Dach des Hauses kamen ins Taumeln und fielen vom Dach. Der Überraschungsangriff war ihr gelungen. Sakura war ebenfalls auf das Dach gesprungen und stand neben Sasuke. "Du-", fing er an, wurde aber unterbrochen. "Nicht jetzt! Zuerst müssen wir weg von hier!" Sakura sah ihn scharf an. Damit brachte sie den Uchiha zum Schweigen, wenn auch nur kurz. Sasuke gab den Weg vor. Sie liefen in die Richtung wo er sich vorhin bereits mit seinen Männern getroffen hatte. Sie waren noch nicht weit gekommen, als sie beide ein Summen vernahmen. Zu spät reagierten sie. In Sasukes Schulter steckte ein Pfeil. Kein Schmerzenslaut entkam ihm. "Diese Mistkerle!", fluchte Sakura als sie zu dem Uchiha sah. Auf den Trümmern des zerstörten Gebäudes stand ein einziger Mann, der den Pfeil nach ihnen geschossen hatte und dabei Sasuke erwischte.

"Sasuke geht es?" Hektisch sah sie zwischen dem Angreifer und dem Verletzten hin und her. Der Angreifer griff nach einem zweiten Pfeil in seinem Köcher. Schnell entschloss sich Sakura ihr verstecktes Kunai zu ziehen. »Zum Glück habe ich heute daran gedacht als ich mich angezogen habe!« Sie hatte es im Gürtel ihrer Kleidung versteckt. Präzise schoss sie es auf den Angreifer. Sie traf ihn direkt in den unteren Bauch. Er ging zu Boden. Sie stellte sich neben den jungen Mann und wollte in stützen, doch er schüttelte sie ab. "Geht schon.“ Er wollte sich den Pfeil aus der Schulter ziehen, aber Sakura hielt ihn auf. "Hör auf! Wir wissen nicht ob der Pfeil eine Arterie verletzt hat oder nicht. Besser wir suchen uns einen ruhigen Ort, dann kann ich mich besser darum kümmern." "Hn." Sasuke gab ihr stumm Recht. Erneut machten sie sich auf den Weg. Sie verließen die Dächer und befanden sich auf den normalen Wegen des Dorfes. "Hier ist trotzdem irgendwas komisch!" Sakura beobachtete die Umgebung mit Argusaugen. "Es ist zu ruhig." "Ja...Komm mit!" Sasuke verließ den normalen Weg und sie gingen über Schleichwege zum Treffpunkt. Bis dahin war nichts Ungewöhnliches geschehen. Sasuke blieb an einer Hausecke stehen und spähte um die Ecke. Er verharrte einige Augenblicke ehe er langsam aus der Deckung hervortrat. "Hier hat auch ein Angriff stattgefunden!" Sakura sah es auch. Der Platz war ein kleines Schlachtfeld. "Es sind aber nicht all meine Männer. Einige dürften wohl entkommen sein um die anderen zu verständigen." Sasuke wandte sich zu ihr. "Hier ist es momentan ruhig. Das Lager hinter uns dürfte wohl leer sein. Kannst du dort die Wunde behandeln?" "Mhm!", bejahte sie und musterte das Gebäude.

Das Lager entpuppte sich als Lagerstätte für Werkzeuge und einen kleinen Sake Vorrat. Der Eingang befand sich auf der Seite und war etwas versteckt. Als sie eintraten schlossen sie die Tür leise. In der Ecke stand ein kleine Werkbank mit einem Hocker. Ohne großes Tam-Tam setzte sich Sasuke auf den Hocker. Sakura stellte sich hinter ihn und begutachte die Wunde. Das Licht war nicht gut genug, deswegen sah sie sich kurz um und entdeckte eine halb abgebrannte Kerze mit Streichhölzern, die sie gleich anzündete. Die Kerze wurde auf die kleine Werkbank gestellt.

"Ich hoffe dieses Hemd ist nicht dein Lieblingskleidungsstück." Ehe Sasuke etwas sagen konnte hatte Sakura den Stoff zwischen die Hände genommen und riss das Loch um den Pfeil herum weiter auf. "Die Wunde ist nicht besonders groß. Die Pfeilspitze ist klein. Ich werde den Pfeil heraus nehmen und die Wunde danach verbinden." Sakura sprach die einzelnen Schritte laut aus. "Hm." Um die Wunde herum begann das Blut bereits zu trocknen. Vorsichtig legte sie eine Hand auf Sasukes Schulter und die andere Hand auf den Pfeilschaft. "Eins-zwei-" Es machte ein kleines schmatzendes Geräusch als die den Pfeil herauszog "Drei." "Ich dachte du ziehst den Pfeil bei drei!", meckerte Sasuke. Es hatte weh getan. Auch wenn er bereits einige Verletzungen erlitten hatte, war es trotzdem nicht leicht wegzustecken. "Entschuldige. Ein alter Trick beim Wunden behandeln“, kommentierte sie es schlicht. Sakura spannte nun den Ärmel ihres Oberteils zwischen ihrer Hand und ihren Zähnen. Durch die Spannung schaffte sie es einige Steifen herauszureißen. Es war zwar nur behilfsmäßig, aber besser als nichts. So gut sie konnte verband sie die Wunde und legte ihm den Verband feste um. "So, das müsste reichen. Aber ich muss die Wunde später noch behandeln, damit kein Wundbrand entsteht“, sagte sie zu ihm. "Hn"te er. Anscheinend war er einverstanden damit.

"Ich muss aber auch sagen, ich spüre hier nirgends auch nur ein einziges Chakra. Nur deines. Nicht einmal das von Kakashi oder eines der Bewohner." Sakuras Blick glitt in die Ferne. Sie versuchte sich zu konzentrieren aber weit und breit spürte sie keine Signatur. Verblüfft hob Sasuke eine Augenbraue. "Du kannst Chakra spüren?", wollte er wissen. "Äh.. ja..etwas. Aber spürst du was ich meine?", versuchte sie das Thema zu wechseln. "Du hast Recht!" Er spürte es auch. "Wir müssen hier raus! Ich glaube, wenn wir hier länger bleiben werden wir sicher Probleme bekommen." Durch die Holzverkleidung drangen ein paar Sonnenstrahlen die ankündigten, dass diese bald unter ging. "Sollen wir zurück zum Eingang? Denn.." Sasuke hatte sich schnell zu Sakura gedreht und hielt ihr mit einer Hand den Mund zu. Zusätzlich legte er sich den Zeigefinger auf die Lippen um ihr zu zeigen das sie ruhig sein sollte.

"Die können noch nicht weit gekommen sein!" Diese Stimme gehörte zu einen der damaligen Entführer. Fußgetrappel war zu hören. Ihr lief der Angstschweiß den Nacken hinab. "Teilt euch auf! Wir müssen die Frau finden! Der Boss will sie unbedingt haben!" Die Männern standen genau an der Rückseite des Lagers. Sakura erkannte sie, hörte sie doch das Klirren der Metallwaffen und, dass es sich um mindestens 10 Männer handelte. Die Geräusche ihrer Schritte wurden mit der Zeit immer leiser. Erleichterte atmete sie aus, als Sasuke seine Hand runter nahm. Kurz blickten sich beide stumm um, um sich zu vergewissern, dass sie alleine waren. "Wieso haben wir sie nicht gespürt?", stellte Sasuke die Frage. "Ich denke, dass sie ein Mittel genommen haben, mit den man sein Chakra für einige Zeit unterdrücken kann. Sehr einfach aber effektiv. Für Ungeübte in der Sache, ihr Chakra im Ganzen zu unterdrücken, ein perfektes Mittel für einen Überraschungsangriff“, erklärte Sakura sachlich. Sie hatte einmal über so ein Mittel gelesen. Die Zutaten waren schnell zusammen gesucht. Allerdings war die Haltbarkeit des Mittel im Körper nicht besonders lange.

Sasuke hob schon wieder eine Augenbraue. Sie konnte seine Frage, die ihm auf seiner Zunge lag, förmlich hören obwohl er sie nicht aussprach. "Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich Grundkenntnisse der Medizin erlernt habe. Ich hätte deine Wunde vorhin auch mit Chakra behandeln können, aber ich habe die Sorge, dass es die anderen spüren könnten und sie das direkt zu uns führen könnte." Ihre Stimme hatte noch immer den sachlichen Ton von vorhin.
 

Erneut musste er zugegen, dass er verwundert war. Diese Art zu denken zeigte einen fast militärischen Hintergrund.

"Hn"te er mal wieder als Bestätigung. "Seit wann lässt du eigentlich das Suffix -sama weg?" "Was?!" "Seit vorhin lässt du immer die Anrede weg und redest mich mit "Du" an." Ihm war es bereits vorhin aufgefallen, aber jetzt sprach er sie direkt darauf an.

"Wir sollten schauen, dass wir hier wegkommen. Bis zum Eingang sollten wir es schaffen. Wenn wir Glück haben stehen dort noch die Pferde, dann können wir zurück und Verstärkung holen." Sie hatte es doch geschafft seine Frage nicht zu beantworten. Sie hob stumm die Decke vom Boden auf, die bei der Behandlung der Wunde hinuntergefallen war, und band sie wieder um ihre Schultern.

Innerlich kratzte es Sasuke, dass sie den Ton angab und ihm befahl was sie zu tun hatten. Allerdings löste es auch Bewunderung bei ihm aus und imponierte ihm zusätzlich.
 

Sakura war bereits zum Tor des kleinen Lagers vorgegangen und spähte vorsichtig hinaus. Es war niemand zu sehen. "Die Luft ist rein." Sie winkte Sasuke zu sich, ehe sie gemeinsam das Gebäude verließen.

"Und wegen vorhin: Ich habe die Anrede mit Absicht weggelassen. Wenn mir jemand so nah kommt um sich zu küssen, dann sind wohl wirklich keine Höflichkeitsfloskeln mehr nötig."

Das hatte wohl gesessen, denn Sasuke sprach sie nicht mehr auf dieses Thema an.
 

Sie waren beide durch das halbe Dorf geschlichen. Hin und wieder mussten sie stehen bleiben, da ihnen einige Banditen über den Weg liefen. Es war sonst jedoch niemand auf den Straßen unterwegs. Keiner von Sasukes Männern war bis jetzt aufgetaucht. Langsam wurde ihm die Sache immer ungeheurer. Es wurde auch immer dunkler. Bald war die Sicht so schlecht, dass Sakura meinte: "Ich sehe fast nichts mehr. Wir sollten uns ein ruhiges Versteck suchen wo wir die Nacht verbringen können!" Er rechnete ihre Chancen durch. "Warte noch ein bisschen!" Er wusste selbst, dass die Sicht nicht die beste war. "Bleib einfach bei mir!" Wieder, ohne eine Vorwarnung, nahm er ihre Hand und führte sie. Nach kurzer Zeit erreichten sie schließlich den Dorf Eingang.

Sasuke blieb an einer Hausmauer stehen, die die Grenze des Dorfes markierte.

Kurze Zeit kauerten sie hinter der Hausmauer ehe Sasuke aufstand und einmal laut Pfiff.

Sakura war verwirrt. »Was soll das?« Bald hatte sie jedoch ihre Antwort. Hufgetrappel war zu hören, das genau auf sie zukam.

Sasukes weißes Pferd kam aus der Dunkelheit angetrabt blieb direkt vor seinem Herren stehen. "Tora wurde darauf trainiert auf das Pfeifen zu hören und auch nur auf seinen Herren. Er nimmt Befehle nur von mir entgegen." Er klopfte dem Tier auf den Hals. "Du wirst den Weg immer gerade aus zurück reiten. Tora kennt den Weg. Sobald Neji oder Naruto dich und Tora sehen wissen sie, dass etwas nicht stimmt. Sie werden mit Verstärkung herkommen, und..", redete Sasuke wurde aber rasch von Sakura unterbrochen "Nein!", erwiderte sie. "Was nein?" "Nein ich bleibe bei dir!", erklärte sie stur. "Das kann doch nicht wahr sein!“, murmelte er und fuhr sich durch seine Haare.

"Du wirst tun was ich dir sage!", forderte er streng. "N-e-i-n! Wir können bis zum Sonnenaufgang darüber diskutieren aber ich werde nicht gehen!" Wieso musste diese Frau auch nur so stur sein? Und das gerade jetzt? //Ähm..Sakura..Du solltest..// »Sei Ruhig!« Beide waren in ihrer hitzigen Diskussion so gefangen, dass sie nicht bemerkten wie sich von hinten jemand an sie heranschlich.

//Sakura du solltest wirklich..// »Jetzt nicht!« Sie hatte sich gerade in Rage geredet, bei dem Versuch Sasuke zu erklären, dass sie bei ihm bliebe. "Du tust was ich dir sage!", forderte Sasuke ein letztes mal. Er bekam auch nichts mit.

Sakura riss sich am Riemen um den jungen Mann vor sich keine reinzuhauen. Drohend hob sie ihre geballte Faust, sie musste sich irgendwie abreagieren. Jedoch war sie nicht darauf bedacht, dass jemand genau in diesem Moment hinter ihr stand. Sie hatte unabsichtlich dem Mann hinter ihr eine verpasst, als sie ihre Faust gehoben hatte. Sie traf ihn genau auf die Nase. "Du verfluchte Schlampe!" schimpfte er Sakura. In diesem Moment kamen beide wieder zu sich und nahmen auch wieder ihre Umgebung wahr. "Scheiße!“, zischte der Uchiha und stieß Sakura rasch zur Seite. Ehe sich der fremde Mann versah, hatte Sasuke sein Katana gezogen und machte den Mann kalt. Sakura hatte das ganze ohne etwas zu sagen mitangesehen. Innerlich schimpfte sie sich, dass sie so unachtsam war. "Wir müssen uns beeilen, er ist sicher nicht alleine hier, die anderen werden ihn wohl bald suchen." Der Uchiha wandte sich an Sakura und drückte sie in die Richtung seines Pferdes. "Was machst du?! Ich habe dir schon gesagt, dass ich bei dir bleiben werde! Alleine schaffst du das nicht!" Sie schlug seine Hände weg und starrte ihn erzürnt an. "Das kann doch nicht wahr sein“, fluchte er. Warum war sie so stur? "Ich habe dir doch gesagt, dass du auf meine Befehle hören sollst! Also steigst du jetzt auf Tora und verschwindest von hier!" In seiner Stimme schwang der typische Befehlston mit.

"Dann wird es Zeit, dass sich mal jemand gegen deine Befehle auflehnt! Du kannst mich auch bestrafen wenn diese ganze Situation vorbei ist, aber ich werde bleiben!" Sakuras Sturkopf war nicht zu durchbrechen. "Verdammt..“, murmelte er. "Kannst du mit Kunais kämpfen?" Er gab sich geschlagen. Innerlich gab er ihr auch Recht. Sasuke hatte gesehen wozu sie in der Lage war, und war noch immer darüber erstaunt. "Klar doch. Eine meiner leichtesten Übungen!", grinste Sakura triumphierend. Noch einmal ging Sasuke zu der Satteltasche von Tora und zog einen Beutel hervor. "Das sind meine letzten Waffen. Du wirst sie dir für den Notfall aufheben“, erklärte er Sakura, während er ihr den Gürtel, auf dem sich der Beutel mit den Waffen befand, um die Hüfte band. Er vergewisserte sich, dass der Knoten auch fest genug war und sah ihr wieder in die Augen. "Keine Alleingänge! Keine Heldentaten! Du wirst hinter mir bleiben, sonst gibt es eine Strafe die dich daran erinnert, keine Befehle mehr zu verweigern!" Sein Atem streifte ihr Gesicht. "Hai“, schaffte sie es nur zu sagen.

//Also irgendwie klang das gerade mehr wie ein Versprechen als eine Drohung. Was will er uns schon tun? Will er uns heiraten?// Sakura erwiderte nichts darauf, sondern rollte nur mit den Augen. Ihre innere Stimme konnte manchmal mehr als nur nerven.

"Also gut“, gab er sich schließlich geschlagen. "Die Hauptstraße zurück zu nehmen wird sicher zu auffällig sein. Sie wird sicher unter Beobachtung stehen. Es ist auch zu gefährlich“, dachte er laut nach. "Es gibt aber in den meisten Dörfern eine Art Seiteneingang, nicht nur die Haupttore. Da dieses Dorf größer ist, denke ich mir, dass es mehrere geben sollte. Sie können nicht alle gleichzeitig überwachen! Und wenn nicht hau ich einfach drauf." Mit erhobener Faust versuchte Sakura ihre Worte zu unterstreichen und etwas Witz in die Situation zu bringen. Merkte sie doch wie angespannt er war. //Das war jetzt unangebracht.// »Jep, du hast Recht..«

"Das könnte klappen. Es gibt an der südlichen Seite einen kleinen Eingang der direkt in den Wald führt. Wenn wir uns dort befinden können sie uns nicht mehr so leicht finden. Im Wald gibt es mehr als genug Versteckmöglichkeiten." Er sagte es zwar mal wieder nicht, aber war er doch über ihre Idee erstaunt. Viele Frauen würden sein Angebot annehmen und auf der Stelle fliehen wollen, oder waren in ihrer Panik zu überhaupt keiner Reaktion mehr fähig.

"Was machen wir mit Tora?", fragte Sakura. Sie sah zu dem weißen Hengst, der noch immer ruhig dastand und wie es schien auf Befehle..zu warten. "Tora, komm her“, sagte Sasuke zu dem Tier. "Ich hab da eine Idee..." Der Uchiha zog sich seinen kaputten Hakama aus, der bereits zerrissen war. Er nahm ein paar Zweige und Stöcke vom Straßenrand. Schlussendlich schaffte er es eine Art menschliche, aufrecht sitzende Attrappe zu basteln die auf dem Sattel befestigt war. "Wenn ich als Kind keinen Trainingspartner hatte, musste ich mir eben einen selber basteln", erklärte Sasuke sein handeln.

Die Attrappe war ungefähr mannshoch. Also ungefähr so groß wie ein Mann der aufrecht im Sattel saß. "Da es dunkel ist, sollte die Attrappe die Aufmerksamkeit der Leute auf sich ziehen." "Eine gute Idee!" Sakura war überrascht. Mit so etwas hatte sie nicht gerechnet. "Aber was ist mit Tora?" Sakura sah erneut zu dem Pferd, dass sie aus neugierigen Augen anstarrte. "Er wird schon klar kommen. Er kann einige Zeit ohne mich auskommen. Wir werden wieder kommen." Sasuke machte ein Versprechen. Ob es an sie gerichtet war oder einfach nur auf ihn bezogen war konnte sie nicht zuordnen.

Er klopfte dem Pferd auf den Hals "Verschwinde!", meinte Sasuke noch, ehe das Pferd antrabte und in die Dunkelheit des Dorfes verschwand.

"Wir sollten schauen, so leise wie möglich zu bleiben. Im Wald können wir uns ein sicheren Unterschlupf suchen." Erneut nahm er ihre Hand und führte sie durch das Dorf.

Weiter weg konnten sie ein lautes "Da drüben sind sie!" hören. "Es dürfte wohl funktioniert haben!", belächelte Sasuke das Geschehen. Wie es aussah waren sie wohl auf die Attrappe reingefallen. Er klopfte sich innerlich auf die Schulter.

Wieder gingen sie leise durch das Dorf und achteten auf jedes Geräusch. Wenn ihnen etwas komisch vorkam hielten sie ruhig und warteten einige Augenblicke. Wenn die Luft rein war gingen sie weiter.

//Wir könnten doch den Weg über die Dächer nehmen, da oben sind wir schneller.// »Ja das sicher, aber wir laufen zu sehr Gefahr zu schnell entdeckt zu werden. Wir können uns keine weiteren Verletzungen mehr leisten. Sasukes Verletzung dürfte ihm mehr Schmerzen bereiten als er zugeben möchte. Die Wunde ist nicht besonders groß, aber sie hat genau im Schulterblatt gesteckt. Dazu ist es auch noch genau seine Schwerthand. Also in einem Kampf wird es schwerer für ihn, auch wenn er ein guter Kämpfer ist. Man sieht es an seiner Körperhaltung. Ich hoffe nicht, dass sich die Wunde aufgrund der Anstrengung entzündet.« Sie seufzte leise. Als Ärztin hätte sie die Wunde besser behandeln müssen. Aber im Moment ging es nicht besser..

Das Dorf wurde mittlerweile vom Mond erhellt. Der Nachthimmel war leicht bewölkt. Hin und wieder schoben sich kleine Wolken vor den Mond, der das Dorf in eine gespenstige Atmosphäre hüllte.

Die Häuser warfen lange Schatten auf den Weg. Diese waren ideal um sich zu verstecken. Sie hatten ihr Ziel fast erreicht. "Ist es weit durch den Wald um zum Anwesen zurück zu kommen?", fragte Sakura leise nach. In diesem Moment hockten sie hinter einer der Häuserecken, von wo aus man den Eingang beobachten konnte, ohne selber gleich gesehen zu werden. Sasuke hatte ihr stumm gedeutet sich klein zu machen und keinen Mucks von sich zu geben.

"Das kann doch nicht sein!" Drei Männer waren auf dem kleinen Platz vor dem Tor aufgetaucht. Jeder von ihnen hatte eine Fackel in der Hand. Ihre Gewänder waren abgenutzt, allerdings noch immer besser in Schuss als die der Angreifer vorhin. Von ihrem Versteck aus konnten sie beide die Männer beobachten. "Wir müssen die Göre finden, sonst macht uns der Boss einen Kopf kürzer!", sagte ein Mann verängstigt. "Weit können diese Schlampe und dieser Uchiha Bengel noch nicht gekommen sein! Wir behalten jeden Eingang im Auge, also mach dir nicht ins Hemd!", kommentierte ein anderer.

"Irgendwann müssen die zwei aus ihrem Versteck kommen. Unser Informant hat doch gesagt, dass die zwei das Dorf betreten haben. Bis jetzt hat noch keiner die Meldung gebracht, dass sie einen Versuch unternommen haben das Dorf zu verlassen!", sprach der dritte im Bunde. Seine Aussprache war im Gegensatz zu seinen Komplizen klar und deutlich. Irgendwie bekam Sasuke das Gefühl diesen Typen noch genauer kennenlernen zu dürfen. "Was mit dem Uchiha passiert ist egal, hauptsache die Frau kommt so unbeschadet wie möglich zu Heisuke. Die Belohnung wird groß sein!", schwärmte der Mann der als erstes gesprochen hatte. Sasuke konnte spüren wie sich Sakura merklich anspannte. Heisuke war wohl noch immer hinter ihr her. Dieser Typ sollte schon sehen was er davon hätte, wenn er Sasuke über den Weg laufen sollte..

Innerlich schwor er sich diesem Typen keine weitere Sekunde seines erbärmlichen Lebens zu lassen.

"Wenn ich den Kerl erwische..", fauchte Sakura. Sie sprach aus was er dachte. "Keine Einzelgänge!", rief Sasuke ihr ins Gedächtnis. Nur zu gut konnte er verstehen, dass Sakura Heisuke zu Brei schlagen wollte, wenn sie ihm begegnen sollte. "Was tun wir jetzt? Wir können nicht ewig hier hocken bleiben. Sobald sie sich auch nur in unsere Richtung bewegen sind wir sofort aufgeflogen!" In ihrem Inneren machte sie sich kampfbereit. Sie wollte einerseits Heisuke begegnen, aber sie spürte auch etwas Angst vor dieser Begegnung. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. Ihr Körper spannte sich noch mehr an. »Das kann doch nicht wahr sein!» Sie konnte sich nur die Haare raufen. Wenn etwas schief ging, dann ging wirklich gleich alles schief. //Uns wird schon was einfallen!// Da hatte sie einen Geistesblitz! //Gern geschehen!// "Sasuke!",

zischte sie leise um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, da er die Männer beobachtete. "Wenn wir für eine Ablenkung sorgen, dann sollten wir ohne Probleme in den Wald kommen. Die drei dort lassen sich sicher ohne größere Probleme bewältigen! Wenn wir das geschafft haben können wir verschwinden!", flüsterte sie ihm zu. "An was hast du gedacht?", fragte Sasuke weiter nach. "Diese Typen sehen nicht besonders schlau aus. Mit einem einfachen Manöver sollten wir sie ohne Problem besiegen können! Das wird sicher funktionieren!", zuversichtlich sah sie in seine schwarzen Augen. Sakura strahlte etwas aus, dass ihn an sie glauben ließ. Irgendwie wollte er ihr glauben, aber seine innere Stimme warnte ihn davor..

"Gut", gab er sich schließlich geschlagen. "Du vertraust mir, oder?" Eiserne Entschlossenheit lag in ihren Augen.

"Ja", beantworte er ihre Frage. "Gut." Ein Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen. //Das ist nicht dein Ernst, oder? Du weißt schon, dass ich in deinem Kopf bin und deine Gedanken lesen kann?!// »Es wird schon funktionieren..... glaube ich...« //Genau, und ich bin die Ehefrau von Uchiha Sasuke!// Ihre Innere Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.

Saskura schlich sich vor zu der Kante des Hauses, damit sie gerade noch im Schatten verborgen blieb. Sie zog vorsichtig eine Waffe aus dem Waffenbeutel, den ihr Sasuke vorhin gegeben hatte. Sie riss sich leise einen Streifen ihres Ärmels ab und wickelte den Streifen um das Ende der Waffe. Der Enden wehten leicht im Wind.

Sasuke sah ihr zu, sagte nichts. Sakura sah sich kurz um bis sie einen faustgroßen Stein vom Boden aufhob. Sie wog prüfend das Gewicht des Steines in der Hand. Jetzt musste es wirklich schnell gehen.

Blitzschnell schoss sie den Stein mit einem winzig kleinen Chakrastoß über den kleinen Vorplatz. Der Stein knallte gegen die Hauswand einer Seitengasse. Das Kunai schoss sie gleich darauf in die exakt gleiche Richtung wie den Stein. Das Kunai blieb in der Wand stecken. Der Klang der beiden Sachen verhallte in der Seitengasse. "Habt ihr das gehört?", sprach einer der Männer. "Lasst uns nachsehen gehen! Du bleibst hier, falls etwas sein sollte!" Die Männer teilten sich auf. "Jetzt!", zischte Sakura. Es musste alles sehr schnell gehen! Sakura stürmte, mit einem weiteren Kunai im Anschlag, auf den Mann zu. Dieser hatte ihr den Rücken zugedreht. Ehe er es sich versah, hatte sie ihm das Kunai in den den Rücken gestochen und hielt dem Mann den Mund zu. Gurgelnd ging er zu Boden. Sasuke schaffte es den zweiten Mann auszuschalten, nachdem sich diese getrennt hatten. "Verdammt", fluchte Sakura. Es hatte doch nicht so funktioniert. Die ersten beiden Typen konnten sie gemeinsam ausschalten, aber er Dritte schien um einiges klüger gewesen zu sein, als seine Vorgänger. Denn genau dieser Mann währte gerade den frontalen Angriff von Sasuke ab. Sasuke hatte für seinen Angriff mit seinem Katana sein ganzes Gewicht hineingelegt. Er wusste selber, dass seine Schulter schmerzte, und er dadurch nicht länger als sonst kämpfen konnte. Nur schien sein Gegner ein ebenfalls erfahrener Kämpfer zu sein. "Da haben wir dich Bürschchen!", sagte der Mann zu Sasuke. Er hatte dessen Angriff locker mit seinem Kurzschwert abfangen können. "Endlich habe ich einmal wieder Spaß!", lachte er zynisch. Sasuke spürte, dass etwas mit ihm nicht stimmte.

"Bevor ich meinen Feind besiege, möchte ich mich gerne vorstellen! Mein Name ist Yuudai. Es wird der letzte Name sein den du jemals hören wirst!" Selbstsicher drückte Yuddai Sasuke einige Schritte nach hinten. Sakura sah aus sicherer Entfernung zu. Der Kampf der beiden Männer war eine Art Kräftemessen um zu sehen wie stark der Gegner war. Sie biss sich auf ihre Unterlippe. »Wir müssen hier weg. Irgendwie muss ich ihm doch helfen können! Wenn wir noch länger brauchen, werden die anderen kommen und dann kann uns nur noch ein Wunder retten!« Sie hatte noch die Kunais von Sasuke. Zwei waren noch in ihrem Beutel. Schluckend ging Sakura hinter den Männern vorbei um einen günstigen Platz zu finden, um Yuudai irgendwie ablenken zu können.

Beide Männer verharrten noch immer in ihrer Position und rührten sich kaum. Sie sahen sich in die Augen. "Bleib wo du bist Sakura! Das ist mein Kampf!", rief der Uchiha ihr zu. Er hatte sie im Augenwinkel gesehen und einen Verdacht was sie vorhatte.

"Ach ja? Du solltest jede Hilfe annehmen, Uchiha! Das erhöht die Chancen gegen mich zu gewinnen zwar nur minimal, aber lass dir doch helfen. Von einem Mädchen! Dass ich nicht lache! Der große Uchiha lässt sich von einem Mädchen helfen! Wie erbärmlich!", rief Yuudai schallend lachend aus. "Halt die Klappe!", zischte Sasuke und schaffte es aus seiner Wut heraus seine Kräfte zu sammeln und Yuudai von sich zu stoßen.

"Na sieh einer an!", reizte der Mann Sasuke weiter. "Du kannst ja doch noch kämpfen!" Locker stand er da und grinste höhnisch. Sasuke senkte seine Waffe. Die Schwertspitze zeigte auf Yuudais Brust. Innerlich machte er sich für den Kampf bereit. Er hatte vorhin bereits gespürt, dass Yuudai kein einfacher Gegner sein würde.

Er atmete tief ein und aus, konzentrierte sich nur auf seinen Herzschlag. Bewusst machte er seine Atemübungen. Der Kampf musste schnell gehen. Seine Schulter schmerzte immer mehr durch die Anstrengung. Sasuke glaubte sogar das Blut seinen Rücken runter rinnen zu spüren. Er verstärkte den Griff um den Anschlag seines Schwertes.

Blitzschnell rannte Sasuke auf Yuudai zu. Mit einer Wucht, dass die Funken nur so sprühten, prallten beide Schwerter aufeinander. Beide Gegner schenkten sich nichts. Sie waren beide auf dem gleichen Level. Sie musterten sich gegenseitig um den anderen besser einschätzen zu können. Sasuke legte eine Aggressivität an den Tag die Sakura ihm nicht zugetraut hätte. Seine Schläge waren schnell und präzise. Leider war sein Kampfstil sehr anstrengend und erschöpfend. Schweiß brach auf seiner Stirn aus. In einem Moment der Unachtsamkeit gelang es Yuudei Sasuke am Oberarm zu streifen. Der Schnitt begann zu Bluten. "Hölle und Verdammnis!", fluchte Sasuke.

Sakura kam sich in diesem Moment so hilflos vor. Sie sah die beiden Kontrahenten direkt vor sich. Es wäre so einfach gewesen ihm zu helfen. Sie verstand, dass er keine Hilfe akzeptieren würde. Er war ein Mann. Männer waren immer zu Stolz um sich von einer Frau helfen zu lassen, beziehungsweise waren sie zu stolz um Hilfe anzunehmen.

Sie überlegte ob sie ihm indirekt helfen konnte. Schnell ging sie zu den niedergeschlagenen Männern und durchsuchte deren Taschen nach etwas Bestimmten. Diese Typen griffen mit den billigsten Mitteln an, also sollten sie doch... »Da ist es ja!« In den Händen hielt sie eine kleine Rauchbombe. Sie musste nur noch einen Funken auslösen, dann ging die Bombe hoch und sie beide konnten fliehen!

Mit einem neuen Schwung an Hoffnung, Sasuke doch helfen zu können, suchte Sakura noch einer kleinen Zündquelle. »Es muss hier doch irgendetwas geben!« Verzweifelt suchte sie weiter. Sie durchsuchte auch die Taschen der Männer auf ihren Inhalt. »Verdammt!« Sie konnte nichts finden. Wenn sie zwei Feuersteine finden würde, hätte sie die Möglichkeit einen Funken zu schlagen. Abermals sah sie sich um und suchte nach einer Lösung. "Du wirst nichts finden, mein kleines Mädchen!" Yuudai hatte sie ebenfalls beobachtet und er merkte schnell was sie plante. Finster sah sie ihn an.

Sasuke stand einige Meter von Yuudai entfernt. Unbemerkt schaffte der es aus seinen Ärmel drei Senbon zu ziehen. Mit einem perfiden Grinsen schoss er die Nadeln nach Sakura. Sie reagierte zu spät und wurde von zwei Nadeln getroffen. Eine steckte in ihrem Oberschenkel, die andere im Oberarm. Sie fiel auf die Knie. "Sakura!", rief Sasuke entsetzt. "Alles Okay!", beschwichtigte sie ihn. Aber nichts war in Ordnung. "Ich würde an deiner Stelle aufpassen, meine Süße!", sprach Yuudai sie an. "Wenn du dich schnell bewegst wird sich das Gift noch schneller in deinem Körper verteilen. Also bleib schön ruhig und beweg dich nicht!" Sein Lachen war spöttisch. "Du Mistkerl!" Sasuke griff ihn wieder frontal an. "Wenn du sie vergiftest hast, dann muss du auch ein Gegengift besitzen!", spie Sasuke. "Wer weiß, wer weiß.", höhnte der Mann. "Sasuke!", sagte Sakura. "Ich habe dir doch gesagt es ist alles okay! Ich kann damit umgehen!" Sakura zog ohne mit der Wimper zu zucken die Nadeln heraus und ließ sie auf die Seite fallen. Vorsichtig krempelte sie ihren Ärmel nach oben um sich die Einstichstelle genauer anzusehen. Schon an der Einstichstelle konnte man erkennen, ob das Gift schnell wirkte oder nicht. Da die Stelle um den Einstich leicht lila wurde, aber kein Verlauf in die Adern zu sehen war, also keine Farbveränderung der Adern stattfand, konnte sie davon ausgehen, dass dieses Gift sich langsam verteilte. Es war dafür gemacht die Person langsam kampfunfähig zu machen. Für Verhöre gut geeignet. Sie spürte die Blicke der Männer auf sich. Diese wurden aber ignoriert. Schnell schloss Sakura spezielle Fingerzeichen. Ihre rechte Hand leuchtete grün auf, als das Chakra durchfloss. Sie legte ihre Hand auf die Wunde am Oberarm und merkte wie das Siegel sich bildete. Sie wiederholte den Vorgang auch auf ihrem Oberschenkel. "Ein Medic-Nin!" Yuudais Gesicht zeigte eine Mischung aus Erstaunen und Abneigung... "Damit habe ich nicht gerechnet!", gab er zu.

"Man sollte immer vorbereitet sein!", sprach Sakura als sie sich aufrichtete. Sie hatte das Gift mit Hilfe des Siegels auf einem Platz fixieren können. Das bedeutete, so lange das Siegel bestand konnte sich das Gift nicht ausbreiten. Das Siegel selber wurde vom Chakra-Vorrat des Trägers gehalten. Wenn das Chakra auf dem Null Punkt war wurde das Siegel gelöst und das Gift konnte sich ungehindert im Körper verbreiten. "Also Heisuke wird mit dir sicher eine Menge Spaß haben!", lachte Yuudai. "Sicher nicht!", mischte sich Sasuke wütend ein.

»Wir müssen langsam hier weg!« Ihre innere Stimme sagte nichts. Yuudai zog noch einmal einige Senbos und schoss sie auf Sakura. Dieses mal war sie vorbereitet und sprang rechtzeitig weg. Zu spät bemerkte sie, dass sie ihren Feind direkt in die Arme gelaufen war. Ein Mann mit fester Statur und Haaren auf den Zähnen, grinste sie pervers an, als er sie an den Schultern packte und festhielt. "Was?" Sakura konnte nicht verstehen woher er kam. "Sakura, pass auf!", rief Sasuke ihr zu. Yuudai setzte erneut zu einem Zweikampf an.

"Haben wir dich endlich!", sagte der Mann der Sakura festhielt. "Lass mich gefälligst los!", fauchte sie und währte sich. Sie befreite sich aus seinem Griff und versucht ein paar Meter Abstand zu gewinnen. Das war gar nicht so leicht. Denn hinter dem Mann tauchten noch mehr seines Schlages auf. So wie es schien kamen sie alle aus einer der Seitengassen und gehörten zu Heisukes Truppe. "Komm doch her, kleines Vögelchen!", gurrte der Mann. "Wenn du brav mitkommst, müssen wir dir nicht weh tun!" "Bleib wo du bist oder-", setzte Sakura an um zu Widersprechen, wurde jedoch von einem Schmerzenslaut unterbrochen. Als sie Sasuke nicht beobachtet hatte, wurde er wieder in einen Kampf mit Yuudai verwickelt. Seine Kräfte ließen immer mehr nach. Yuudai hatte es geschafft Sasuke am Oberarm zu verletzten. Die Wunde schien tief zu sein. Mit seiner freien Hand presste Sasuke auf die Wunde. Sein Gesicht war schmerzverzerrt. "Sakura, Sakura... Wenn du gleich mitkommst, wird dir nichts geschehen. Ich verspreche es!" Yuudai sah sie an während er sprach. "Wer’s glaubst!", spuckte sie regelrecht aus. "Sakura, du bleibst wo du bist. Ich schaffe das hier schon!" Sasuke wollte nicht kleinbei geben. So lange er noch stehen und ein Schwert in der Hand halten konnte, würde er kämpfen. "Man sollte keine großen Töne spucken, wenn man selber kaum noch aufrecht stehen kann!" Yuudai wurde wütend. Endlich hatten sie Sakura und dann mischte sich dieser Uchiha ein.

"Ehe ich mit euch mitkomme, bringe ich mich um!" Sakura war zu allem bereit. Sasuke erschrak bei ihren Worten."Das wäre doch viel zu Schade um so eine Schönheit wie dich. Aber wir können einen Kompromiss schließen. Du kommst mit, ohne dich zu währen, und Sasuke bleibt am Leben!"

"Sakura! Tu es nicht. Ich schaffe den Kerl mit links!", schrie Sasuke. Sein Herz raste in seiner Brust. "Uchiha! Jetzt sieh es doch ein! Du hast verloren!" Yuudai deutete mit einer großzügigen Geste um sich herum. Jetzt bemerkten es auch Sakura und Sasuke. Auf dem Vorplatz hatten sich unbemerkt mehrere Leute versammelt. Alle waren bewaffnet und gehörten zu Heisukes Männern. Ebenso standen auf den niedrigen Hausdächern Bogenschützen. Ihre Sehnen waren gespannt und die Pfeilspitzen zeigten auf den Uchiha und Sakura. »Wieso haben wir das nicht mitbekommen?!« //Sie haben alle kein Chakra. Deswegen konntest du sie auch nicht wahrnehmen.// »Hölle und Verdammnis!« Sakura sah sich nach einem Ausweg um. Sie waren eingekreist worden. Selbst vor dem Eingang standen die Angreifer. Sasuke würde auch nicht mehr lange durchhalten. "Ein falscher Schritt und sie schießen! Ihr seid in der Unterzahl. Lass die Waffe fallen und ergib dich! Wenn nicht muss ich leider nachhelfen. Und das tue ich liebend gerne!", grinste Yuudai.

"Wenn du kämpfen willst du mieses Schwein dann stell dich und wir kämpfen Mann gegen Mann!" "Gegen dich zu kämpfen macht aber keinen Spaß! Wie ich sehe setzt dir das Gift bereits zu!", er lachte dreckig. "Gift?", geschockt sah Sakura zu Sasuke und Yuudai. Wie konnte er...? Es bestand nur die Möglichkeit, dass er Gift auf seiner Schwertklinge hatte, mit der er vorhin Sasuke verletzt hatte. Um genaueres sagen zu können müsste sie den Uchiha untersuchen. Nur sobald sie sich bewegte war es vorbei. "Du Mistkerl!", schrie Sasuke. Ein letztes Mal mobilisierte er seine Kräfte. Mit einem Satz stand er vor Yuudai. Er hatte mit seiner Klinge zu einem letzten, endgültigen Schlag auf Yuudais Kopf gezielt. Bis ihn plötzlich die Pfeile trafen. "SASUKE!", kreischte Sakura. Vor ihren Augen ging der Uchiha in die Knie. Er stütze sich auf seiner Klinge ab, die er in den Boden gerammt hatte. Ein Pfeil stecke in seinem Oberschenkel, zwei weitere im Rücken. "Ich habe dich doch gewarnt, Junge!", gespielt mitfühlend schüttelte Yuudai den Kopf. "Wer nicht hören will muss eben fühlen! So! Schnappt euch das Mädchen, und dann sind wir hier weg!", kommandierte Yuudai an die Truppe. "Yuudai! Es ist noch nicht vorbei!", kam es geschwächt von Sasuke. Seine Muskeln zitterten. Er hatte seinen Körper nicht mehr richtig unter Kontrolle. Langsam richtete er sich auf, stützte sich auf seinem Schwert ab. "Doch, es ist vorbei!", winkte der Angesprochene ab. "Du kannst nicht einmal mehr aufrecht stehen. Das Gift wirkt langsam. Zuerst verlierst du die Kontrolle über deine Muskeln, dann wirst du ohnmächtig und krepierst schließlich an inneren Blutungen. Bis irgendjemand dich findet, fressen dich bestimmt schon die Geier!" "Du Arschloch!", mischte sich Sakura ein. Schnurstracks rannte sie auf den Mann zu und verpasste ihm eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte. Verblüfft griff Yuudai sich an die Wange. Ihr was es egal wenn sie ebenfalls von einem der Pfeile getroffen wurde. Sie wollte Sasuke beschützen! "Auf einen bereits Verletzten zu schießen! Was fällt dir ein. Selbst so ein Mistkerl wie du sollte einen Funken Ehrgefühl in seiner Brust haben, um auf niemanden zu schießen der bereits am Boden liegt!", fauchte sie ihn an. Mehr als verblüfft starrte er die junge Frau vor sich an. Er begann schallend zu lachen. "Jetzt verstehe ich warum Heisuke dich haben möchte! Dieses Feuer in deinen Augen! Einmalig!" Er packte Sakura schnell an der Hüfte und presste sie ganz eng an sich. Sie konnte nicht rechtzeitig reagieren. "Wenn du nicht bereits für den Boss bestimmt wärst, würde ich Anspruch auf dich erheben!", flüsterte er ihr dreckig ins Ohr. Eine Gänsehaut überfiel sie. Vor Ekel schüttelte sie sich. "Ich gehöre sicher niemanden!", zischte sie wie eine Kobra. "Soll mir recht sein!" "Sa...kura!", hörte sie die Stimme von Sasuke. Mit einem tödlichen Blick zu Yuudai machte sie sich los und kauerte sie sich neben den Uchiha. Er schwitzte stark und war total blass. Er war wieder auf seine Knie gesunken. Nur das Schwert, an das er sich klammerte, hielt ihn davon ab zu Boden zu stürzen. "Verschwinde.. in den..Wald...Die Wachen.. sehen nicht besonders stark...aus.. Du wirst sie..niederstechen und.. in den Wald fliehen! Beeil..di..ch...", hauchte Sasuke unter Schmerzen. "Nein!", erwiderte sie entschlossen. Sasuke riss seine Augen auf. Sie wollte doch nicht etwa...?

"Yuudai. Du sagtest vorhin, wenn ich mitkomme geschieht Sasuke nichts! Ich mache dir einen Vorschlag!" In ihrer Stimme lag Resignation. //Tu das nicht!// »Mir bleibt nichts anderes übrig!« "Ich höre!", siegessicher grinste er sie an. "Heisuke will mich? Schön! Dann soll er mich bekommen, aber nur unter einer Bedingung. Dass ich Sasuke heilen kann. Ihm wird keine weitere Verletzung zugefügt! Ihm wird kein Haar gekrümmt!" "Na schön!", gab er sich seufzend geschlagen. "Hab ich dein Wort darauf?", fragte sie nach. Sie war aufgestanden und ging auf ihn zu. Skeptisch musterte sie ihn. "Sakura.. Tu...das nicht.." Ein beklemmendes Gefühl machte sich in Sasukes Brust breit. "Ist schon gut." Sie lächelte liebevoll zu ihm herab. "Es ist an der Zeit, dass ich dich beschütze!" "N..e..i..n!" Seine Stimme versagte ihm den Dienst. Sie versuchte Sasukes Stimme zu ignorieren. "Hab ich dein Wort?" Sie sah Yuudai wieder an. Ihr Gesicht war wie in Marmor gemeißelt. Keine Gefühlsregung zeigte sich auf ihrem Gesicht. Er hielt ihr seine offene Hand entgegen. "Keine miesen Tricks, Sakura! Sonst geht es dem Uchiha an den Kragen!" "Ja." Sie schlug mit ihrer Hand ein. //Ein Pakt mit dem Teufel...//

"Beeil dich mit der Heilung!", sprach er noch. Er ging ein paar Schritte zurück und beobachtete jeden Handgriff. "Warum?", fragte Sasuke mühsam. Sein Körper fühlte sich schwer wie Blei an. Er wusste, dass es ihm schlecht ging. "Komm her. Leg dich am besten hin sobald ich es dir sage", überging sie seine Frage, als sie zu ihm zurückgekehrt kam. Mit einem Ruck zog sie die Pfeile heraus. Sasuke biss die Zähne zusammen. Vor Anstrengung und Schmerzen wurde ihm ganz schwindlig. "…Entschuldigung...", murmelte Sakura. Sie setzte ihre Behandlung fort. Dadurch, dass eines ihrer Oberteile bereits kaputt war, zog sie es sich aus und formte daraus ein Knäuel, auf dem sie Sasukes Kopf bettete. "Warum?", fragte er noch einmal. "Sei ruhig. Spar eine Kräfte!", widersprach ihm Sakura. "Warum?!" Seine Stimme war nur ein Zischen. "Weil du ein Idiot bist. Du hast mir so viel gegeben. Jetzt ist es ist an der Zeit, dass ich mich dafür revanchiere", erwiderte sie. In ihren Augen sammelten sich Tränen. "Wie..so?" "Weil du dich den Typen alleine gestellt hast und deswegen muss ich mich bei dir revanchieren. Also sei ruhig und lass mich dich heilen!" Ihre Stimme wurde immer brüchiger. "Beeilung!", rief Yuudai zu ihr herüber. "Ihr habt auf einen am Boden liegenden Mann geschossen, der bereits verletzt war, also halt deine verdammtes Maul und lass mich meinen Job machen!", schrie Sakura über ihre Schulter. Seine Antwort war nur ein Schweigen. "Du hast ..Mut..", hauchte Sasuke. Seine Augen begannen bereits schwer zu werden. Er wollte doch nur schlafen…

"Hm. Das Adrenalin in meinem Körper hilft mir sicher dabei. Leider kann ich deine Wunden nicht richtig behandeln. Ich habe keine Möglichkeit sie zu reinigen. Ich werde aber ein ähnliches Siegel anwenden wie bei mir. Es wird das Gift partiell gefangen halten. Tsunade sollte ohne Probleme das Siegel erkennen und ein Gegengift herstellen können“, sprach sie ruhig.

"Bitte... mach es... nicht..." "Dafür ist es bereits zu spät." Sie machte ein paar schnelle Fingerzeichen. Ihre Hände wurden wieder von grünem Chakra umschlossen. Sie ließ ihre Hände über seinen Körper wandern. Wenn sie durch den Chakrafluss das Gift in seinem Körper spürte setzte sie stellenweise das Siegel darauf. Sasuke konnte spüren wie es ihm mit der Zeit immer besser ging. Erleichtert seufzte er auf. Die Schmerzen waren so gut wie weg. Aber er wollte nur noch schlafen.. Er war so müde...

"Sasuke!" Sakura versuchte ihn noch etwas länger wach zu halten. "Hm?", kam es von ihm. "Sasuke. Sag Tsunade es handelt sich um das Siegel, über das wir gesprochen haben! Sag es ihr unbedingt!", drängte ihre Stimme. "Was..? Sakura..?", geschockt schoss sein Körper in die Höhe. Er bereute es sofort. Sein Kopf brannte. "Du wirst nach deinem Erwachen noch einige Zeit Kopfschmerzen haben. Bis Tsunade ein Gegengift entwickelt hat dauert es sicher. Aber sie wird es schaffen!" Sasuke sah der jungen Frau ins Gesicht. Ihre Tränen liefen ihr stumm über das Gesicht.

"Pass auf dich auf!", flüsterte sie so laut, dass nur Sasuke es hören konnte. Nein! Verzweifelt versuchte er sich aufzurichten. ‚Verdammt sei sein Körper!’, fluchte er innerlich. "Du..gehst..nicht..." Im selben Moment war sie aufgestanden und wollte gehen. Er hatte ihre Hand gepackt und hielt sie eisern fest. "Du bleibst.. bei .. mir..!" Hilflosigkeit machte sich im breit. Er sollte diese Frau beschützen und nicht umgekehrt! Das konnte er nicht zulassen! Er war Sasuke Uchiha! Er war der Patron dieses Landes und konnte nicht einmal eine einzelne Frau beschützen. Eine Frau die ihm doch so wichtig geworden war...

"Sasuke. Versuch dich zu beruhigen. Anstrengung tut dir nicht gut!" Hemmungslos liefen ihr die Tränen über das Gesicht. Eigentlich wollte sie Sasuke nicht verlassen. Sie wollte bei ihm bleiben! Sie wollte seine Nähe genießen. »Wir sind im Moment chancenlos. Ich muss es tun!« "Sakura..I..ch.. Ich..", seine Stimme versagte ihm den Dienst. "Nein, geh nicht! Bleib bei mir!", wollte er sagen. Aber er konnte nicht! Er konnte sich im Moment nur selbst hassen! "Es wird alles gut!", grinste sie ihn an, nachdem sie sich ihre Tränen wegwischte. Sie wollte nicht, dass er sie verheult in Erinnerung behielt. Sie spürte auch, dass sein Griff an Stärke verlor. Diese Anstrengung hielt sein Körper nicht mehr lange aus. "Sasuke...", hauchte sie ein letztes Mal seinen Namen. Er sah ihr in die Augen. Sie beugte sie zu ihm hinunter. Sie legte ihre Lippen sanft auf seine. Sasuke riss geschockt die Augen auf. Die Berührung ihrer Lippen war nur ein leichter Hauch. Fast so zart wie die Berührung eines Schmetterlingsflügels. Sein Körper prickelte. Sie verstärkte den Druck etwas auf seine Lippen. Sasukes Körper wurde schlaff. Vorsichtig bettete sie seinen Kopf auf dem Kissen.
 

Sasukes Welt wurde schwarz. Sakura kam sich schäbig vor zu so einen Mittel zurückzugreifen. Dank ihrer Ausbildung konnte sie einen Menschen in eine Art Bewusstlosigkeit schicken. Es gab dem Körper Zeit sich zu regenerieren. Tsunade sollte diese Art von Trance kennen und ihn aufwecken können.

Da es zu auffällig wäre ihm mit der Hand an die Stirn zu fassen, um ihn in die Bewusstlosigkeit zu schicken, musste sie es eben anders tun. Durch ihre gute Chakrakontrolle war es ihr erlaubt, ihn durch die Berührung ihrer Lippen in diesen Zustand zu versetzen. "Endlich fertig?", riss sie Yuudais ungeduldige Stimme aus ihren Gedanken. "Ja." Sie stand auf und bemerkte, dass Yuudai direkt hinter sie getreten war. "Wie süß. Mir kommen die Tränen.", theatralisch wischte er sich eine nicht vorhandene Träne aus dem Augenwinkel. Yuudai hielt ein Seil in seinen Händen. Stumm hielt Sakura ihre Hände in die Höhe. Sie musste nicht besonders klug sein um zu wissen was jetzt folgen würde. Er band ihr die Hände straff zusammen. "Eine reine Vorsichtsmaßnahme! Wir wollen doch nicht, dass du wegläufst!", lachte er. "Holt den Boss! Sagt ihm wir haben sie!", rief er über seine Schulter. Er drückte Sakura auf die Knie und gab ihr den Befehl sitzen zu bleiben. Geflüster ging durch die Truppe.

"Ich wusste, dass du kleines Vögelchen irgendwann rauskommen würdest. Ich musste nur ein bisschen warten!" Schallend lachend trat Heisuke hinter seinen Männern hervor. Er nutzte seine Söldner wohl als menschliche Schutzschilde. //Feigling!// Ein siegessicheres Lächeln lag auf seinem Gesicht. "Es war nur eine Frage der Zeit!" Langsam trat er auf die kniende Sakura zu. Ihre Hände waren gefesselt. Sie konnte ihm nichts tun. Deswegen ging er auch nah an sie heran. "Mein kleines Vögelchen!", säuselte Heisuke und nahm ihr Kinn zwischen seine dreckigen Finger. Sie sagte nichts. Die Haruno sah ihn mit ihren grünen Augen durchdringend an. In ihren Augen glimmte Wut und Verachtung. In ihrem Gesicht lag der Ausdruck puren Ekels. "Du wirst mir gehören!", sprach er mehr mit sich selber. Innerlich lief es ihm kalt den Rücken herunter, als er ihr in die Augen sah. Genau so wollte er sie haben. Sie sollte ihn mit all ihrer Wut und Verachtung anschauen! Er würde sie brechen und langsam mitansehen wie das Leben aus ihren Augen entschwand.

"Yuudai wird es dir sicher bereits gesagt haben“, begann Sakura ruhig zu sprechen. "Ich komme mit euch, ohne Gegenwehr. Aber ich schwöre dir ich werde kämpfen. Bis zu meinen letzten Atemzug werde ich gegen dich kämpfen. Meinen Körper wirst du vielleicht besitzen, aber meine Seele wirst du nie bekommen! Wenn ich irgendwie erfahren sollte, dass Sasuke auch nur ein Haar gekrümmt worden ist, schwöre ich Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen um dich zu vernichten!"

Und Heisuke spürte erneut bis in seine Knochen, dass sie die Wahrheit sprach. Schnell wandte er sich ab und ging zu seinen Männern. "Lasst den Uchiha liegen! Sollen ihn doch die Geier holen. Und vergesst ja nicht die neue Ware für meine Sammlung!", schrie Heisuke den Befehl zu seinen Männern.

Ein Typ stellte sich vor Sakura mit einem weiteren Strang. Er knotete ein Ende zwischen den Knebel an ihren Händen und hatte Sakura so zu sagen an der Leine. Sobald er sich in Bewegung setzte straffte sich das Seil und Sakura wurde gezwungen ihm zu folgen. Ein letztes Mal ließ Sakura den Blick zu dem bewusstlosen Uchiha gleiten. »Wir werden uns wieder sehen... hoffentlich«, gab sie sich das Versprechen. Ein Ruckeln ließ sie wieder in das hier und jetzt zurück kommen. "Mitkommen", knurrte der Mann, der mittlerweile auf einem Pferd saß und das Ende des Stranges in der Hand hielt.

Sie hoffte dass Sasukes Männer bald auftauchen würden um ihm zu retten.

Stumm ergab sie sich ihrem Schicksal. Willenlos folgte sie den Trupp, als er sich in Bewegung setzte.

Immer weiter weg von diesem Ort... Immer weiter weg von Sasuke...

„Sakura! Bleib hier!“ Sasuke versuchte die junge Frau vor sich festzuhalten. Immer weiter entfernte sie sich von ihm. Wenn er einen Schritt in ihre Richtung machte, machte sie einen Schritt von ihm weg. Es fühlte sich an als liefe er auf der Stelle. Er konnte sie nicht erreichen. „Sasuke, hilf mir!“ Ihre Stimme klang stumpf. Er kam einfach nicht näher heran, egal wie sehr er sich anstrengte, er kam ihr einfach nicht näher.
 

„Sakura!“ Schweißgebadet wachte Sasuke in seinem Bett auf. Es brauchte einige Augenblicke ehe er erkannte wo er war. In seinem Zimmer. Daheim. Nicht im Dorf bei Sakura. Er sah auf seine Hände, ballte sie zu Fäusten und schlug auf den Boden neben sich. Den Schmerz nahm er nicht wahr. Frustration machte sich in ihm breit. Die anderen Schmerzen in seinem Körper spürte er kaum. Seine Gedanken waren bei Sakura. Fragen sammelten sich in seinem Kopf. Wie ging es ihr? Was tat sie?
 

„Sasuke! Endlich bist du wach!“ Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Mikoto stürmte auf ihren Sohn zu und umarmte ihn. „Endlich?“, fragte er. Seine Stimme war rau und er war noch immer benommen. „Ja! Du warst fast 3 ganze Tage ohne Bewusstsein. Tsunade meinte du wurdest in diese Bewusstlosigkeit gesetzt. Als wir dich fanden warst du nicht ansprechbar. Sie konnte die Bewusstlosigkeit zwar beheben, aber dein Körper wird noch immer einige Tagen benötigen um endgültig zu heilen.“, erkärte ihm seine Mutter. Natürlich! Der Kuss von Sakura, danach war alles schwarz um ihn herum geworden. „Sakura! Ist sie da?!“, schoss es aus ihm heraus. „Leider nein.“ Unbemerkt waren Itachi und sein Vater ins Zimmer getreten. Sein Blick lag auf seinem Vater der weiter sprach. „Wir wollten auf deinen Bericht warten. Wir haben alles in der Umgebung durchsucht, konnten aber keine Hinweise oder eine Spur finden. Diese Typen haben mehrere falsche Spuren gelegt um uns auf eine falsche Fährte zu führen. Sie wollten wohl so Zeit schinden um besser und schneller davonzukommen.“ „Wir müssen sofort hinterher!“ Sasuke schmiss die Decke zur Seite und wollte aufstehen. „Liegen bleiben! Ich möchte nicht umsonst mehr als einen Tag für deine Behandlung benötigt haben, nur damit du mir jetzt wieder alles zunichte machst! Also bleib liegen und warte bis ich dir sage, dass du wieder aufstehen darfst!“ Tsuande stand mit zornig funkelnden Augen in der Tür. „Sakura hat gute Vorarbeit geleistet, das muss ich schon sagen. Aber das Gift in deinem Körper ist noch nicht abgebaut. Es dauert sicher noch zwei Tage bis dein Körper die Antikörper verarbeitet hat. In ein paar Tagen kannst du aufstehen!" "Ein paar Tage haben wir nicht! Sie können schon längst über alle Berge sein! Wir müssen…", presste Sasuke hervor. Er wollte sie suchen und nicht hier untätig liegen bleiben. "Wir haben in alle Himmelsrichtungen Späher ausgesendet, Botschafter in alle benachbarten Länder geschickt, mit der Bitte Augen und Ohren offen zu halten und zu berichten, wenn ihnen etwas komisch vorkommt. Hör auf Tsunade, Junge. Und ruh dich noch ein paar Tage aus. Es wird nichts bringen wenn du dich halb geschwächt auf den Weg machst um Sakura zu retten. Lass mich dich nicht ans Bett binden müssen!", entkam Fugaku ein Redeschwall. "Genau!", pflichtete ihm seine Frau bei. Sasuke sagte nichts. Innerlich wusste er, dass sein Vater mehr als Recht hatte. Primär war es jedoch wichtig Sakura zu retten!
 

„Erzähl uns einmal was passiert ist. Daraus können wir auch schließen wie diese Männer gehandelt haben“, sprach Itachi. Sasuke grummelte. Er musste sich gerade selbst seine Schwäche eingestehen und es nun auch noch erzählen. „Sie waren in der Überzahl“, begann er zu erzählen. Er erzählte ihnen was genau geschehen war, wie er das Ganze erlebt hatte. Den Zwischenfall mit Sakura ließ er aus. Er erzählte auch, dass Sakura freiwillig mit Heisuke mitgegangen sei. Im Austausch für ihn… Den Kampf gegen Yuudai versuchte er so beiläufig wie möglich zu erzählen. „Yuudai? Der Name sagt mir etwas.“ Nachdenklich sah Itachi seinen Bruder an. „Er hat mit Gift gearbeitet, sagtest du?“ „Ja. Seine Klinge war damit getränkt gewesen.“ „Ich werde später mit Kakashi darüber reden. Irgendwie geht mir dieser Name nicht aus dem Kopf.“

Mikoto hatte sich während der Erzählung eine Hand vor den Mund geschlagen. „Die arme Sakura...“, flüsterte sie geschockt. „Sie wird gegen diese Typen bestehen! Sie ist stark. Ich kann mich noch daran erinnern als sie mich nieder gemacht hat, weil ich dachte sie sei deine…“, begann Itachi lachend zu sprechen. Sasukes kalter Blick traf ihn und Itachi schwieg sofort. „Sie lässt sich so schnell nicht unterkriegen!“, pflichtete Mikoto bei. Innerlich machte sie sich aber sehr große Sorgen um Sakura. Sie wusste diese Männer hatten keine Scheu Frauen zu schlagen oder schlimmeres...

„Am besten ihr geht jetzt“, meinte Tsunade. „Ich werde dann noch deine Wunden kontrollieren.“ Mikoto drückte Sasuke die Hand. Sie benötigte keine Worte um ihm zu sagen was sie dachte. Ihr Blick genügte. Fugaku nickte seinem Sohn zu und verließ mit seiner Frau das Zimmer. Itachi blieb noch kurz stehen. „Ich werde jeder einzelnen Spur nachgehen. Ich habe meine eigenen Männer darauf angesetzt. Wenn wir etwas haben, gebe ich dir sofort Bescheid.“ „Danke Bruder.“ Mehr Worte wurden nicht gesprochen. Mehr war auch nicht notwendig. Itachi verließ ebenfalls das Zimmer. Tsunade rückte näher an den jungen Uchiha heran. „Ich muss wirklich sagen, Sakura hat gute Arbeit geleistet. Die Siegel auf deinem Körper waren genau an den richtigen Orten platziert. Dass sie dich in Trance setzen konnte ist auch mehr als erstaunlich, weil es wirklich nicht viele schaffen.“ Sasuke sah mit zusammengebissenen Zähnen zur Seite. Er kannte Tsunade bereits seit er ein kleines Kind war und wusste, dass es ein indirekts Lob an Sakura war. „Sie hätte das nicht tun sollen!“, murmelte er. Tsunade besah sich noch einmal die Einstichwunden. „Ich brauche nicht zu sagen, dass Sakura klug genug ist um zu wissen was sie tut. Sehr gut. Die Einstichwunden verheilen gut. Genauso wie die Verletzung auf deiner Schulter. In ein paar Tagen wird man fast nichts mehr davon sehen. Von der Wunde auf der Schulter wird allerdings eine kleine Narbe zurückbleiben“, sprach sie. „Hn“te er. Er wartete ungeduldig darauf komplett geheilt zu sein, um selbst nach Sakura suchen zu können. Sie hatte sich für ihn geopfert und nun war es seine Aufgabe sie gesund wieder nach Hause zu bringen.
 


 

Durst.

Sie hatte so schrecklichen Durst! Sie waren seit gut zwei Wochen seit dem Geschehen unterwegs. Während alle Männer auf ihren Pferden saßen, wurde sie gezwungen alles zu Fuß zu gehen. Ihre Trink- und Essenrationen waren nur auf das Nötigste beschränkt. Einmal am Tag bekam sie eine Schale Reis und Wasser.

Sakura konnte nicht mehr sagen wo sie sich genau befanden. Sie hatten verschiedene Pässe in den Bergen und verschiedene Flüsse überquert. Sie hatten so oft die Richtung gewechselt, dass Sakura nicht mehr sagen konnte wo sie waren. Die Sonne brannte auf ihren Kopf. Einmal am Tag hielten die Banditen an um eine Pause zu machen. Sakura bekam dann einige Schluck zu trinken. Sie hoffte nur, dass Sasuke ihre Brotkrümel, die sie gelegt hatte, finden würde. Mittlerweile war es finsterste Nacht und Sakura fand sich an einen Baum angebunden, am Rande des Lagers, wieder. Ihr war kalt. Wenigstens hatte sie eine dünne Decke bekommen. Sie bemerkte die Blicke der Männer auf sich. Sie fühlte sich unwohl. Sakura konnte ahnen was die Männer dachten. Yuudai hielt seine Männer aber auf Abstand. Das war das Einzige wofür sie ihm dankbar war.

Ihr Blick glitt zu den Sterne. Sah Sasuke das gleiche wie sie?
 


 

Es waren schon fast ganze vier Wochen vergangen und niemand hatte eine Spur von Sakura oder den Banditen gefunden. Sobald sie etwas Neues gefunden hatten, verliefen sich die Spuren im Sand. Vier lange Wochen wo niemand etwas erreicht hatte. Zwei Wochen davon war er ans Bett gefesselt gewesen. Sobald Tsunade ihm ihr Okay gab sich zu bewegen, fing er auch gleich wieder mit leichten Übungen zu trainieren an. Er steigerte sein Potenzial immer etwas mehr. Beim Training hatte er eine Attrappe aus Bambusrohren aufgestellt und metzelte gezielt auf sie ein. In seinen Gedanken war die harmlose Attrappe Yuudai. Kakashi war vor ein paar Tagen bei ihm gewesen und erzählte ihm was aus seiner Sicht passiert war. "Wir wurden sprichwörtlich überrannt. Sie haben Bauern angeheuert und als Fußsoldaten verwendet und vorgeschickt. Sie dürften nur als Vorhut gedient haben. Um uns zu erschöpfen. Teilweise wurden die anderen umgebracht oder verschleppt. Mich haben diese falschen Hunde genauso vergiftet und gegen mich gekämpft bis ich kein Chakra mehr hatte. Dann bin ich ohnmächtig geworden. Ich bin im Wald wieder aufgewacht, da war es bereits tiefste Nacht. Sie haben alle die tot oder kampfunfähig waren in den Wald geschleppt. Ich war leider zu spät, Sasuke." Kakashi musste sich ebenfalls diese Schmach eingestehen verloren zu haben. Als General eine Schande. Sasuke wusste aber wozu diese Männer im Stande waren. Er hüstelte kurz ehe er weitersprach. "Auf jedenfall hat mir der Name Yuudai doch etwas gesagt. Lange bevor ich in den Dienst bei deinem Vater getreten bin, war es meine Aufgabe die jungen Soldaten zu trainieren. Yuudai war einer von ihnen. Aber nicht lange. Er hatte nach fast einem Jahr den Dienst quittiert und war verschwunden. Er war damals schon verschlagen und hatte mit Gift herum experimentiert. Heisuke dürfte davon Wind bekommen haben und Yuudai angeheuert haben. Mit diesen billigen Tricks dürften sie es dann wohl auch geschafft haben dich zu besiegen.“

Kakashi hatte noch einige Zeit mit Saskue trainiert, bis er das Trainig abbrach und Sasuke zur Vernunft rief und ihn in sein Zimmer schickte. Beide wussten, dass Sasuke nicht auf Kakashi hören musste, da der Uchiha den höheren Rang hatte. Sasuke trainierte aber schon lange und wusste wann es genug war. Stumm nickte er und beide verließen das Trainingsgelände.
 

Nach seiner Erholungszeit ritt Sasuke auf Tora wieder zurück in das Dorf. Wie es Sasuke vorhergesehen hatte, war Tora wieder zurück zum Anwesen gekommen. Das Pferd wurde gepflegt und gefüttert. Ihm war nichts geschehen. Zum Ende hin war fast alles gut gegangen. Fast alles... Er war bereits zum dritten mal in das Dorf geritten um nach Hinweisen zu suchen. Egal wie oft er die Einzelheiten in seinem Kopf durchging, um aus ihrem Verhalten zu lernen, ihm war nichts aufgefallen. Immer wieder ging er die Szene in seinem Kopf durch als er Sakura das letzte Mal gesehen hatte. Seine Gedanken riefen ihm ihr Bild vor Augen. Ihr Lächeln. Ihre Tränen... Verbissen versuchte er sie zu finden. Aber er konnte einfach nichts entdecken! Vor Wut schlug er gegen die nächste Hausmauer. Er überlegte fieberhaft was er noch tun konnte. "Sasuke!" Narutos Stimme ertönte aus der Ferne. "Wir sollten vielleicht noch einmal in den Wald gehen. Vier Augen sehen einfach mehr als zwei", meinte Naruto. Sein Blick suchte den von Sasuke. "Hn.", meinte er nur. Beide setzten sich wieder auf ihre Pferde und machten sich auf den Weg in den Wald. Sie ritten in die Richtung in der sie vermuteten, dass die Räuber gezogen waren. Dieses Mal ritten sie etwas weiter als beim letzten Mal. "Sasuke...", begann Naruto zu sprechen. "Ich weiß, Naruto." Es machte keinen Sinn darüber zu sprechen. "Sasuke! Es ist nicht einfach, das verstehe ich. Aber es macht keinen Sinn sich selbst die Schuld dafür zu geben. Du schläfst nur für ein paar Stunden in der Nacht. Du isst nur ein paar Bissen. Du musst schauen, dass du bei Kräften bleibst. So hilfst du ihr auch nicht weiter!", redete Naruto weiter. Sasuke ließ das Ganze schweigend über sich ergehen. Er wusste, dass Naruto ihn auch ohne Worte verstand. Genauso wusste der junge Uchiha worauf Naruto hinaus wollte. Wenn er doch nur wüsste wo er suchen sollte! Ohne es sich selber richtig einzugestehen, vermisste er ihre liebliche und aufreibende Art. Sie war temperamentvoll. Kein solch ein Püppchen wie die meisten Töchter aus reichem Hause. Sie wusste sich zu wehren, konnte sich aber genauso wohl erzogen zeigen. Und ihr einzigartiger Duft. Eine leichte Windböe bließ ihm ins Gesicht. Seine Haare wehten leicht im Wind. Plötzlich hatte er ganz leicht, wirklich nur eine ganz leichte Duftnote in der Nase. ‚Sakura?’, dachte er. Ohne nachzudenken lenkte er Tora vom Hauptweg ab, um tiefer in den Wald zu gelangen. „Sasuke! Wohin gehst du?“ Er hörte seine Worte, nahm sie aber nicht wahr. So als würde er gesteuert werden, ritt er einfach eine unsichtbare Spur entlang. Der Duft wurde immer intensiver. Das konnte doch nicht... „Sakura!“, rief er. Vor einer Lichtung blieb er stehen. Hier war keine Menschenseele außer er selbst. Er hatte eine Duftspur vernommen, und war ihr ziellos gefolgt. Jetzt konnte er auch sehen woher dieser Duft kam. Ein riesiger Sakura Baum stand in voller Blüte nur einige Meter von ihm entfernt. Der Wind trieb den süßlichen Duft der Blumen durch den Wald zu ihm. Er hatte sich geirrt. Einige Augenblicke blieb Sasuke noch stehen. Er nahm das Bild des blühenden Baumes in sich auf. So wie dieser Baum gerade vor ihm stand würde er versprechen Sakura wieder zurück zu bringen. „Hey, Sasuke! Wo bist du?“ Naruto war ihm gefolgt. Anscheinend hatte er ihn kurz aus den Augen verloren. Auf seinem braunen Pferd blieb der blonde Soldat neben dem jungen Uchiha stehen. „Was gibt es hier? Oh! Den habe ich ja noch nie hier gesehen!“, schwärmte Naruto. Auch wenn der Soldat kein Poet war liebte er den Anblick eines schönes Kirschblütenbaumes. Naruto stieg von seinem Pferd ab und ging zu dem dicken Stamm des Baumes. Nach der Dicke des Stammes zu urteilen, dürfte der Baum schon etwas länger hier stehen. Wieso war ihm dieser noch nie aufgefallen? Bedächtig strich Naruto über die Rinde des Baumes. Sasuke sagte nichts und starrte noch immer die Blüten des Baumes an. Die Rinde fühlte sich trotz des harten Aussehens weich und warm unter Narutos Hand an. Er musterte die Rinde skeptisch. Etwas war an diesem Baum komisch. „SASUKE!“, brüllte Naruto auf einmal. „KOMM HER! SOFORT!“ „Schrei nicht so, Dobe“, kommentierte Sasuke schlicht das Verhalten. Wie der blonde Chaot vorhin, stieg er von seinem Pferd hinab und ging auch bedächtig auf den Baum zu. Naruto zeigte mit ausgestrecktem Finger auf eine Stelle unterhalb des Baumes. „Das musst du sehen!“ Konnte sich Sasuke nicht einen Deut schneller bewegen wenn es wichtig war? „Sieh genau hin!“, kommentierte Naruto sein eigenes Verhalten, sobald Sasuke endlich neben ihm stand. Jetzt sah es auch der Uchiha. Sein Herz setzte einen Moment aus. Das war es! Er hatte endlich etwas gefunden! Auf dem unteren Drittel des Baumes waren schwach eingeritzte Zeichen zu sehen. Wenn man es genauer studierte konnte man das Wappen der Uchiha entdecken, den Fächer und direkt darunter war ein schlichte „S“ eingeritzt. "Wenn das kein Zeichen ist, Teme, dann fresse ich einen Besen! Ich glaube nicht, dass dieses „S“ für einen deiner Vorfahren steht, der diesen Baum als Turtelplatz nutzte. Obwohl, romantisch, mit einer schönen Frau, wäre es hier sicher schon.." Naruto verlor sich in seinen Gedanken. „Sieh doch genauer hin!“ Sasuke ignorierte Narutos Gerede. „Die Zeichen sind noch nicht sehr alt. Und auch nicht zu tief, dass der Baum Hartz verliert und die Zeichen überdecken könnte. Das kann nur Sakura gemacht haben!“, sprach Sasuke ruhig. Sein Herz raste in seinem Brustkorb. Er hatte endlich eine Spur gefunden! „Lass uns am Besten zurück reiten um die anderen darüber zu informieren. Wenn wir mehr sind, können sie sicher bei der Suche helfen. Dann können wir den Suchradius ausweiten. Wenn Sakura es geschafft hat noch mehr solcher Zeichen in die Bäume zu ritzen finden wir sie!“ „Genau. Aber du reitest alleine zurück. Ich suche in der Zwischenzeit nach weiteren Spuren", meinte Sasuke. Er konnte diese Spur nicht kalt werden lassen! Er musste sofort sehen ob Sakura es geschafft hatte noch mehr solcher Spuren zu hinterlassen. „Ist Okay!" Naruto wandte sich direkt an Sauske. „Aber versprich mir Teme, dass du den Kerlen nicht ohne mich in den Arsch treten wirst!" Naruto wusste, dass Sasuke sich auf eigene Faust auf die Suche begeben würde. Ein Schmunzeln zeigte sich auf Sasukes kalten Zügen. „Geht klar." Naruto rannte zu seinem Pferd und ritt im Galopp zurück zum Anwesen. Sasuke stand noch einige Zeit vor dem Zeichen und war froh und auch verwundert, dass es Sakura geschafft hatte eine Spur zu hinterlassen! Sie wusste sicher, dass sie damit ihr eigenes Leben riskierte, wenn sie eine Nachricht, egal welcher Art, hinterließ. Wenn einer der Männer dahinter kommen sollte, dass sie heimlich solche Spuren legte, wusste Sasuke nicht wie diese Männer reagieren könnten. Er schloss die Augen und atmete einmal tief durch. Er versuchte sich innerlich zu sammeln. Etwas war ihm hier entgangen. DA! Er spürte es ganz leicht. Dieses Gefühl war so leicht wie der Sommerregen, der sich auf seine Haut ergoss. Fast konnte er nach diesem Gefühl mit seinen Händen greifen. Es brauchte einige Zeit ehe er das Gefühl zuordnen konnte. Es war Sakuras Chakra! Genau das gleiche Chakra, dass er bereits zweimal zu spüren bekam. Er kannte es bereits so gut wie das von Itachi oder Naruto! Es war unverkennbar ihr Chakra. „Du bist wirklich raffiniert, Sakura“, murmelte er. Sie hatte in der eingeritzten Nachricht ein wenig ihres Chakras abgespeichert. Es war eine eigene Art eine Spur zu hinterlassen. So lange der Chakra-Vorrat des Erschaffers nicht komplett verbraucht war, konnte er von einer Spur zur nächsten gehen. Es war wie Brotkürmmeln zu folgen. „Ich werde dich finden Sakura!", sprach er zu sich.
 

Müde. Hunger. Durst.

Das waren nur einige der Empfindung die Sakura gerade spürte. Sie war bereits eine halbe Ewigkeit mit diesen Typen unterwegs. Noch immer musste sie hinter ihnen hergehen. Auf ihren Füßen hatten sich bereits blutige Blasen gebildet. Nach zwei Wochen hatte sie ihr Zeitgefühl verloren und wusste nun nicht mehr, wie lange sie schon auf den Beinen war. Jeder Tag glich den anderen. In der Früh wurde sie ruppig geweckt, gefesselt und schon machten sie sich auf den Weg. Zu Essen gab es immer erst zu Mittag. Ihre Ration war noch immer nur eine Schüssel Reis. Nicht genug Nährstoffe für diese Tortour… Sie fühlte sich schlapp und müde. Gegen Abend wurde das Lager aufgeschlagen und sie bekam einige Schluck zu trinken. Meistens bracht ihr Yuudai das Essen und Trinken, da er seinen Männern nicht mehr genug vertraute. Mehrmals hatten einige der Banditen versucht sich an Sakura zu vergreifen. Yuudai kam allerdings immer rechtzeitig um sie zurück zu pfeifen. Sakura hatte sich ihrem Ermessen nach so gut wie möglich gewehrt. Ihre Hände waren auch so gut wie immer gefesselt. Seltene Ausnahmen, bei denen ihr die Fesseln abgenommen wurden, waren beim Essen oder wenn sie sich erleichtern ging. Immer stand sie unter Beobachtung von mindestens zwei Männern. Weit und breit war sie die einzige Frau. Diese Banditen dürften wohl ihre Vorgehensweise geändert haben. Irgendwie hatte sich ihre Struktur verändert. Sakura hatte aber keine Kraft mehr um darüber nachzudenken. Sie war froh, wenn sie etwas zu Essen und Trinken bekam. Sobald sie am Abend an einen Baum gefesselt wurde, die Hände hinter ihrem Rücken zusammengebunden, schaffte sie es etwas zu dösen. In Tiefschlaf konnte sie nie gleiten, dazu war sie zu vorsichtig... »Wenn Männer immer so dumm sind, wie sie Kakashi beschrieben hat, hatte er anscheinend immer Recht, wenn es um solche Männer ging. « Die Männer betrachteten sie mittlerweile nur noch als schwaches Weibsbild, das sich nicht mehr wehren konnte. Dies stimmte auch. Die Kontrolle um Sakura wurde mit der Zeit immer nachlässiger. Sie konnte unbemerkt mit Hilfe eines Kunais eine Spur in die Rinde der Baumes hinter sich ritzen. Sie schaffte es, nach Gefühl, das Wappen der Uchiha-Familie zu zeichnen. Wenn die Nacht bereits weiter vorgeschritten war, konnte sie auch unbemerkt eine kleine Menge ihres Chakras hinterlassen und hoffen, dass Sasuke diese Spur wahrnahm um ihr folgen zu können. //Die Typen sind auch viel zu blöd um das zu merken!// »Hoffentlich...«


Nachwort zu diesem Kapitel:
PS: Ich dachte mir ich baue ihre innere Stimme wieder ein. Anfangs dachte ich, ich lasse sie weg, aber nachdem eine Freundin meine Storys durchgelesen hatte, meinte sie das ich die innere Stimme nicht wegglasen dürfte. Sie gehöre dazu und macht einfach Sakura aus.
Was meinst ihr? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich glaube diesers Kapitel ist mir nicht so gut gelungen... Aber hoffentlich wird sich das Blatt bald wenden :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Andere kurze Frage: Würdet ihr an dieser FF etwas verändern wollen? Z.B. längere Kapitel?
Würde mich freuen auf etwas Anregung ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich kann euch sagen das die nächsten Kapitel etwa Dramatisch werden... haha :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Soo.. Jetzt seit ihr fertig damit: Was haltet ihr von Yuudai? Habe ich den Charakter richtig gemacht? Fehlt irgendwas? Mein Mann meinte Yuudai sei mir sehr ähnlich als ich ihm davon erzählt habe.. Naja.. Manchmal vielleicht..xD Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (95)
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Von:  Satachi-kun
2020-05-26T10:10:19+00:00 26.05.2020 12:10
Schreib bitte weiter ! Ich finde die Fanfic so cool und schön geschrieben
Von:  Samarha90
2019-02-19T13:12:37+00:00 19.02.2019 14:12
Ich liebe sie 😊
hoffen wir mal., glaube es geht auch anderen Lesern so. Das du sie weiter schreibst.
Von:  Stevy
2018-02-02T20:09:18+00:00 02.02.2018 21:09
So da hab ich das prachtstück endlich wieder gefunden und muss feststellen das es hier immer noch nicht weiter geht.
Was is denn da los, Hopp Hopp so ne mega Story steht doch nicht auf Pause 🖒😁
Von:  Montegirl
2017-08-13T18:24:05+00:00 13.08.2017 20:24
Ja was ist denn hier los? Schon soooooo lange Pause bei der tollen story??

Von:  cherry20
2017-04-16T18:36:54+00:00 16.04.2017 20:36
Wann geht es weiter ?
Antwort von:  bloodyhime
18.04.2017 16:21
Hey, wann es genau weiter geht kann ich noch nicht sagen, aber bald :D
Von:  Schreibfeder
2017-04-16T14:34:15+00:00 16.04.2017 16:34
Oh, mein Gott OoO
Deine Geschichte ist sowas von genial. Spannend, packend und rührend. Die Charaktere sind wunderbar dargestellt und dein Schreibstil begeistert mich. ^_^
Die Story ist wirklich fesselnd. Ich konnte meine Augen gar nicht lösen. /(°o°)\
Auch, wenn ich zugeben muss, dass es mich am Anfang ein wenig verwirrt hat, so unvorbereitet in eine Szene geworfen zu werden. ;D
Außerdem muss ich noch ein klein wenig Kritik ausüben. Es kommt mir meinem Geschmack nach ein bisschen zu oft vor, dass Sakura gegen ihren Willen angefasst wird. Der Teil mit Heisuke ist verständlich und passt auch gut. Aber, vielleicht hätte die beinahe Vergewaltigung am Anfang nicht sein müssen. Es ist ein wenig zu viel für meinen Geschmack. Aber sonst ist deine Fanfiction echt wunderbar! Abgesehen von dieser Kleinigkeit habe ich nichts weiter auszusetzen und hoffe, du machst fleißig weiter. Ich kann es kaum erwarten. ^—^
Liebe Grüße <3
Antwort von:  bloodyhime
18.04.2017 16:26
Heyho~
Super tolles Kommentar Danke!
Du findet es zu viel das Sakura gegen ihren Willen angefasst wird? Ja kann passieren, aber es passt einfach gerade in die Story hinein und ich liebe es meine Charas ein bisschen zu "hart ran zu nehmen". Und ich liebe Drama, deswegen kann ich nur sagen freu dich auf das nächste Kapitel ;)

LG
Von:  Kleines-Engelschen
2017-04-10T18:48:49+00:00 10.04.2017 20:48
ein tolles kapitel. eine echt raffinierte idee von sakura. bin gespannt ob sasuke ihrer spur folgen kann! mach weiter so

greetz
Antwort von:  bloodyhime
18.04.2017 16:27
Hey,
Sasuke kann Sakura natürlich folgen, er wird sogar etwas Unterstützung bekommen :D
Danke :-*

LG
Von:  bella-swan1
2017-04-10T17:52:17+00:00 10.04.2017 19:52
Super Kapi.
Hoffentlich findet Sasuke Sakura bald.
Bin gespannt wie es weiter geht.
lg.
Antwort von:  bloodyhime
18.04.2017 16:28
Hui~
Sasuke findet Sakura bald :D Auch wenn es eine etwas andere Art wird sich wiederzusehen.
Danke :)

LG
Von:  xXSakuraHarunoXx
2017-04-10T15:26:44+00:00 10.04.2017 17:26
hoffe das sasu es schafft sasu hat bei saku das große los gesogenX)
Antwort von:  bloodyhime
18.04.2017 16:29
Sasuke und Sakura sind einfach für mich mein Traumpairing aus Naruto. Deswegen passt sie auch einfach zusammen xD

Danke fürs Kommi :)

Lg
Antwort von:  xXSakuraHarunoXx
18.04.2017 16:38
da gebe ich dir zur 1,000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000% rechtXD
Von:  Kleines-Engelschen
2017-04-02T16:08:37+00:00 02.04.2017 18:08
was für ein wahnsinns kapitel. ich hätte nie mit so einer wendung gerechnet. bin gespannt wie es sakura ergeht und inwieweit sasuke wieder auf die beine kommt.

greetz


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