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Orchideenduft

von

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Orchideenduft in einem Bouquet aus Blumen

Leise klirren die Flaschen, als sie aneinander stoßen. »Hier«, Naruto lächelt gut gelaunt und nimmt eine der Bierfalschen aus seiner zweiten Hand. »Danke«, murmelt Sasuke leise und nimmt die Flasche an sich, während er mit einer Tasse voll Wasser beim Fensterbrett seines Nachbarn und besten Freundes steht und die Pflanzen wässert. »Manchmal glaube ich du holst mich jede Woche rüber, dass ich mich um deine Pflanzen kümmere«, bemerkt er murmelnd und blickt zu Naruto. Eben dieser sitzt am Boden vor seinem Fernseher und blickt sich zu ihm um. »Ich dachte du kommst von selbst jede Woche, um dich um sie zu kümmern«, gibt dieser etwas verwundert von sich.
 

Leise seufzt Sasuke auf und schüttelt den Kopf, während er ein paar verdorrte Blätter abzupft. Schweigend wendet er sich um und lässt sich auf die Couch seines Kumpels fallen. »Du meidest die Stadt in letzter Zeit fast komplett«, bemerkt Naruto und dreht sich zu ihm um. Leise brummt Sasuke und zuckt die Schultern. »Wenn du keine Lieferung hinbringen musst, fährst du nicht mehr in die Stadt«, meint Naruto weiter. »Es sind mir im Moment einfach zu viele Menschen, du kennst mich ja«, meint Sasuke gelassen. Lautlos seufzt Naruto auf und wendet sich einer Reihe von Spielen zu. »Dabei hast du die Stadt im Winter am liebsten, weil da die wenigsten Menschen draußen sind«, murmelt Naruto abschließend. Schweigend blickt Sasuke auf den dunkeln Fernseher. Er meidet die Stadt nun mal einfach. Er und Sakura scheinen irgendwie eine Anziehungskraft für einander zu haben, warum sonst sollten, sie mitten in der Stadt nach nur drei Tagen wieder begegnen. Mittlerweile ist ein Monat vergangen und von ihr ist nichts mehr gekommen. Er weiß dass nichts mehr kommen wird. Es ist vorbei. Deswegen meidet er die Stadt um ihr einen möglichen Zusammenstoß mit ihm zu ersparen.
 

Lautlos seufzend richtet er seinen Blick wieder auf Naruto, welcher sich wohl nicht entscheiden kann, welches von seinen hunderten Spielen er spielen soll, geschweige denn auf welcher Konsole. »Wenn du mehr Spiele von anderen spielst als dein eigenes zu programmieren, wirst du nie damit fertig werden«, wirft er dem blonden Spielsüchtigen vor sich vor. Leise grummelt Naruto und konzentriert sich umso mehr auf die Entscheidung eines Spiels. Ja, ja diese Aussagen kennt er schon. Amüsiert schnaubt Sasuke. »Was suchst du eigentlich ein Spiel aus? Das Spiel fängt gleich an!«, verkündet er und schaltet bereits den Fernseher an.
 


 

~>*<~
 

Leise seufzend befühlt sie die Blätter der Orchideenblüte vor sich. Der Duft von vielen unterschiedlichen Blumen hat sich vermischt und lässt den Raum, wie ein riesiges Blumenfeld riechen. »Kann ich Ihnen helfen?«, erkundet sich eine Stimme neben ihr. Etwas überrascht blickt Sakura auf und die Frau neben sich an. Eine Angestellte des Blumenladens steht neben ihr und mustert sie fragend. Sie scheint noch relativ junge zu sein. »Ja, ähm, von welchem Züchter beziehen Sie denn ihre Orchideen?«, stellt Sakura die Frage, wegen der sie ursprünglich hergekommen ist. »Hm«, macht die Blumenverkäuferin, legt nachdenklich den Finger ans Kinn und Blick an die Decke nach oben. »Tut mir leid, denn Namen kann ich Ihnen gerade nicht sagen, aber irgendwo aus den Bergen an der Grenze«, lächelt sie ihr schließlich zu. »Oh, danke. Das ist alles was ich wissen wollte«, erwidert Sakura mit einem höflichen Lächeln. Die Verkäuferin nickt und wendet sich einer anderen Kundin zu. Erneut seufzt Sakura, ehe sie sich umwendet und leise den kleinen Laden verlässt. Brummend zieht sie einen Zettel aus ihrer Jackentasche hervor und streicht den Namen des Blumenladens zu.
 

Eine Hand legt sich plötzlich auf ihren Unterarm. Überrascht blickt sie auf und die alte Dame neben sich an. »Die schönsten Orchideen bekommen Sie bei Yamanaka Flowers & More, gleich hier in der Nähe, Liebes«, lächelt die Dame ihr freundlich zu. »Wirklich?«, gibt Sakura mit überraschtem Ton von sich, ehe sie das Lächeln erwidert, »Danke für die Information!« Lächelnd winkt die Dame ab und entfernt sich dann gut gelaunt. Einen Moment lang sieht Sakura ihr nach, ehe sie wieder auf ihre Liste hinab blickt. Sie sucht zwar nicht die schönsten Orchideen, wie die Dame wohl zu glauben scheint, aber vielleicht hilft es ihr trotzdem weiter. Denn auf ihrer Liste stehen nur noch zwei Blumenläden, die sie befragen könnte. »Yamanaka Flowers & More«, wiederholt sie den Namen des Blumenladens, während sie ihr Smartphone hervor holt und den Namen im Internet sucht, um die Adresse zu erfahren. Ihr werden sogar gleich mehrere Standorte angezeigt. Leise grummelt sie, warum wurden diese nicht bei ihrer Recherche vor ein paar Tagen angezeigt? Tatsächlich befindet sich ein Laden der Blumenkette, keine zwei Straßen weiter. Kurz prägt sich Sakura den Weg dorthin ein, bevor sie ihre Liste und das Smartphone wieder wegsteckt und sich auf den Weg dorthin macht.
 

Die letzten beiden Tage hat sie damit verbracht alle Blumenläden der Stadt abzuklappern, auf der Suche nach Sasuke. Ihr ist klar, dass sie sich einfach die Nummer von Itachi holen könnte. Aber sie will es alleine machen, will ihn alleine wieder finden. Alle haben ihr in der letzten Zeit immer versucht das Leben so leicht wie möglich zu machen. Jetzt will sie mal wieder etwas alleine schaffen. Sie weiß auch dass die Möglichkeit bestehen könnte, dass er sie gar nicht sehen möchte. Immerhin ist mittlerweile ein Monat vergangen, seit er die Nacht über sie gewacht hat, weil sie um Mengen mehr getrunken hat als sie verträgt. Ein Monat ist lange und wenn er sie nicht sehen möchte wird sie es akzeptieren.
 

Bereits aus einigen Metern Entfernung kann sie das Schild des Blumenladens sehen. Sie hofft endlich den Laden zu finden, so viele bleiben ihr nicht mehr und Itachi sagte ja, er beliefert einen Blumenladen in der Stadt. Schweigend starrt sie das Schild und die Frontseide des Ladens ein paar Minuten schweigend an. Leise seufzt sie auf und geht schließlich ins Innere. Ihr gefällt es gar nicht, durch die Läden der Stadt zu laufen und diese Frage zu stellen. Das gehört zu den Dingen die sie nicht mag, vielleicht ein Hauch von Schüchternheit, sie weiß es nicht, woher dies rührt. Sie will wohl einfach niemanden stören.
 

Leise fährt die Eingangstür auf und lässt sie in das warme Innere des Ladens treten. Die Blumen sind in Vasen und Töpfen freundlich arrangiert und lassen den Raum farbenfroh wirken. Sie entdeckt direkt die Orchideen auf der anderen Seite des Geschäfts. Im Gegenzug zu denen aus anderen Geschäften, strecken sich diese, als wollten sie stolz ihre Blüten präsentieren. Kurz blickt sie sich um, ehe sie auf den Verkaufstresen zusteuert. Eine junge Frau, kaum älter als sie, mit blonden Haaren steht dort und blickt konzentriert auf den Topf vor sich hinab. »Entschuldigung«, gibt Sakura vorsichtig von sich, als sie vor dieser steht. Die junge Angestellte, hebt ihren Blick und betrachtet Sakura kurz eingehend mit ihren blauen Augen. Wie sie direkt feststellen kann ist sie unglaublich hübsch. Auf ihrem Namensschild kann sie Ino Yamanaka lesen. Womöglich eine Verwandte der Besitzer der Blumenkette und nicht nur eine einfache Angestellte.
 

»Bitte?«, erhebt Ino höflich ihr Stimme und stellt den Blumentopf mit der Erde zur Seite. Scheinbar hat sie gerade Samen eingesät. »Ich hätte eine Frage. Von welchem Züchter beziehen Sie Ihre Orchideen?«, erkundet sich Sakura etwas unsicher, wegen der Ausstrahlung die Ino vorzuweisen hat. »Wozu wollen Sie das wissen?«, fragt Ino nun etwas argwöhnisch. »Nun, ich bin auf der Suche nach einem bestimmten Blumenzüchter, aus der Gegend hier, der unter anderem Orchideen ausliefert«, erklärt Sakura kurz. Ino verdreht leicht die Augen. »Wenn Sie für Ihre Hochzeit bestimmte Orchideen haben wollen, können wir Sie für Sie bestellen«, entgegnet Ino etwas abschätzig. Verwirrt blinzelt Sakura die Verkäuferin vor sich an. »Ich bin keineswegs auf der Suche nach Orchideen für meine Hochzeit«, gibt sie leise von sich. Sie seufzt leise auf. Einige der anderen Läden haben sich auch etwas quergestellt. Aber diese Ino scheint nicht nachgeben zu wollen. »Was wollen Sie dann, von dem Züchter?«, fragt diese sie nun wieder argwöhnisch. »Es geht um eine Privatangelegenheit, aber leider habe ich keine Möglichkeit ihn auf andere Weise zu erreichen«, erklärt Sakura ihr und blickt beinahe schüchtern in das Gesicht von Ino. Die Gesichtszüge von dieser lockern sich etwas. »Bekommen Sie Ihre Orchideen von Sasuke Uchiha oder nicht?«, fragt Sakura leise und etwas scheu. Ino seufzt auf. »Ja. Aber ich werde die Nummer nicht herausgeben«, verkündet sie und verschränkt die Arme. Abwehrend hebt Sakura die Hände. »Müssen Sie auch nicht, sagen Sie mir nur, wann er wieder eine Lieferung bringen wird«, bittet sie höflichst. »Morgen Vormittag so um 11.00 Uhr sollte er kommen«, gibt Ino brummend von sich. »Haben Sie vielen Dank«, lächelt Sakura ihr nochmals zu, ehe sie mit lauklopfendem Herzen den Laden verlässt. Nun hat sie ihn zumindest schon mal gefunden.
 


 

~>*<~
 

Ein kleines Lächeln bildet sich auf seinen Lippen. Heute hat er endlich mal wieder Glück. Sogleich setzt er den Blinker und parkt in den Parkplatz ein. Selten bekommt er einen Platz direkt vor dem Geschäft, meistens muss er die Straße runter oder sogar noch weiter entfernt parken. Er stellt seinen Pick-Up ab und steigt aus. Für einen Augenblick blickt er sich um. Es beginnt langsam zu tauen. Der Schnee auf den Straßen ist schon komplett weg und auf den Wiesen schmilzt er auch langsam. Bald wird man die ersten Knospen an den Bäumen entdecken, so wie jetzt die Schneeglöckchen sprießen. Der Frühling kommt. Er fragt sich was Sakura wohl dazu sagen würde. Er weiß, dass sie den Winter und vor allem Schnee liebt. Aber was hält sie vom Frühling, von den ersten Blumen auf der Wiese? Brummend schüttelt er den Kopf, wegen seiner Gedanken. Im Endeffekt ist es doch egal. Er wird sie wohl nie wieder sehen. Er wendet sich um und entfernt vorsichtig die Plane über der Ladefläche seines Pick-Ups. Stolz leuchten ihm die Blüten der Orchideen entgegen. Weiß, rosa und violette.
 

Ein leises Seufzen kommt über seine Lippen, als er eine der Holzschachteln von seiner Ladefläche nimmt und ins Innere des Blumenladens bringt. Mehrere Blütenköpfe schwingen leicht bei jedem Schritt vor seiner Nase auf und ab. »Hallo Sasuke!«, grüßt Ino ihn gut gelaunt und nimmt sogleich die Schachtel in Empfang. »Hallo Ino«, grüßt er sie ebenso freundlich, irgendwo ist sie auf irgendeine Weise doch eine gute Freundin für ihn. Sogleich wendet er sich wieder um, um die nächste Schachtel zu holen. Einen Moment später kommt Ino ebenfalls aus dem Laden und hat eine leere Holzschachtel in jeder Hand. »Hier«, lächelt sie ihm entgegen. »Danke«, gibt er leise von sich und reicht ihr eine der Schachteln mit Orchideen, als sie die leeren Schachteln neben seinem Wagen auf den Boden gestellt hat. »Schön wie eh und je«, kommentiert sie die Blumen, nach einem prüfenden Blick. Ein kleines Lächeln stihelt sich auf seine Lippen, während Ino die Blumen in den Laden bringt und er die leeren Kisten auf der Ladefläche verstaut. Mit der letzten Schachtel folgt er ihr schließlich ins Innere des Ladens. Vorsichtig stellt er die Blumen auf der Theke ab.
 

»Im Übrigen war gestern eine junge Frau da«, beginnt sie gut gelaunt zu plaudern. »Ach ja?«, fragt Sasuke etwas hellhörig. Ino nickt bestätigen. »In meinem Alter, recht hübsch, könnte aber etwas selbstsicherer sein, meiner Meinung nach. Jedenfalls hat sie nach dir gefragt. Sie sagte es sei etwas Privates. Aber nachdem sie heute nicht wieder aufgetaucht ist, scheint es doch nicht so wichtig gewesen zu sein«, erzählt Ino ihm, während sie einen der Blumentöpfe in der Transportkiste dreht. »Verstehe«, murmelt Sasuke schließlich und blickt kurz auf die Orchideen vor sich. »Na dann, danke Ino, bis zum nächsten Mal«, verabschiedet er sich direkt und nimmt im Gehen die letzte leere Kiste vom letzten Mal mit. »Ich habe zu danken, Tschüss!«, ruft Ino ihm lächelnd nach, als er den Laden bereits wieder verlässt.
 

Schweigend geht er wieder auf seinen Pick-Up zu und räumt die Kiste ein. Es gibt keinen Grund, dass irgendjemand nach ihm suchen sollte, vor allem in einem Blumenladen. Nachdenklich starrt er auf die Plane. Es fällt ihm immer wieder nur eine Person ein, aber die wird es garantiert nicht sein. »Hallo«, ertönt es leise und unsicher von seiner rechten Seite. Sein Herz setzt einen Schlag lang aus, als er die Stimme erkennt. Auch wenn er sie seit einem Monat nicht mehr gehört hat, würde er sie doch überall wieder erkennen. Überrascht blickt er nach rechts. Etwas unsicher steht Sakura vor ihm und schaut zu ihm auf.
 

»Sakura«, murmelt er leise. Ein kleines Lächeln ziert ihre Lippen. »Ich will dich nicht stören, ich weiß ja auch gar nicht ob du mich nach dem vergangenen Monat überhaupt noch sehen willst. Aber ich wollte mich entschuldigen. Es tut mir leid, ich habe mal wieder total überreagiert. Ich meine du hast ja nur gelogen was deinen Beruf betrifft. Es war ja nicht jedes Wort eine Lüge«, erklärt sie leise ihr erscheinen hier, plötzlich neben seinem Wagen. Doch sein reaktionsloses Gesicht lässt sie leiser werden und schließlich ganz verstummen. »Nein«, gibt er von sich und wendet sich ihr komplett zu, »Du musst dich nicht entschuldigen. Ich hätte von Anfang an nicht Lügen dürfen. Es ist dein gutes Recht wütend oder enttäuscht zu sein, oder was auch immer du fühlst«, wehrt er ihre Entschuldigung ab. »Ich bin der, der sich entschuldigen muss. Tut mir leid, ich hätte nicht lügen sollen«, entgegnet er weiterhin und schaut sie reuevoll an. »Ist schon gut«, sie lächelt ihm aufrichtig zu, »Itachi hat es mir erklärt. Ich glaube ich habe dich durchaus dazu verleitet.« Stumm nickt Sasuke und blickt sie musternd an.
 

Auch sie mustert ihn schweigend. Sie weiß nicht, ob sie jetzt gehen soll oder nicht. Sie hat getan, was sie machen wollte. Womöglich muss er weiter. Sie kennt seinen Tagesplan nicht. Aber gehen möchte sie auch noch nicht, nicht von ihm weg. Durch ihre Blödheit, waren sie einen Monat lang auf unbestimmte Distanz getrennt und das ist ihre Schuld. »Zeigst du es mir?«, fragt sie leise nach einem langen Moment der Stille. Verwundert schaut er sie an. Mit einem Nicken deutet sie auf seinen Wagen. »Deine wirkliche Arbeit. Ich habe gehört, du züchtest die besten Orchideen der Stadt«, lächelt sie schüchtern. »Ich wohne eine halbe Stunde außerhalb«, erklärt er ihr kurz. »Das macht nichts. Ich würde es gerne sehen«, entgegnet sie ruhig aber aufrichtig. »Okay, dann steige ein.«, ein Lächeln zaubert sich auf seine Lippen und er öffnet die Beifahrertür für sie. Lächelnd steigt Sakura in den Wagen ein und sieht sich kurz um, während Sasuke schon die Tür schließt und nach einem Moment neben ihr auf den Fahrersitz steigt.
 

Schnell aber vorsichtig parkt er aus und reiht sich in den fließenden Verkehr ein. Schweigend sitzt Sakura neben ihm, die Hände ineinander verschränkt und verknotet, ist sie noch immer etwas verunsichert. Aber immerhin sitzt sie hier nun neben ihm in seinem Wagen und fährt zu ihm. Das heißt doch zumindest schon mal, dass er sie noch sehen will. Aber einen Aspekt hat sie bei ihrer Frage nicht bedacht. Die halbe Stunde Autofahrt. Immerhin haben sie sich einen Monat lang nicht gesehen, und damals ist sie auch nicht enttäuscht und verletzt abgehauen. Sie haben nun nicht wirklich die gute Grundlage für berauschende Gespräche. Was wenn es bei ihm Zuhause schließlich komplett unangenehm zwischen ihnen beiden wird?
 

Lautlos und unbemerkt seufzt Sasuke auf. Natürlich entgeht ihm nicht, dass sie etwas angespannt neben ihm ist. Generell ist die Stille zwischen ihnen etwas angespannt. Sie traut sich nichts zu sagen und er weiß nicht was er sagen könnte. Innerhalb weniger Minuten haben sie die Stadt verlassen und Sakura blickt neugierig nach draußen. Sie hat die Stadt selber noch nicht so oft verlassen und wenn meistens mit dem Zug oder gar mit dem Flugzeug. Die weiten Felder sind um Teil noch mit Schnee bedeckt. Unsicher wirft sie ihm einen kurzen Seitenblick zu, sie weiß nicht ob sie mit ihm reden kann, oder ihn womöglich zu sehr ablenken würde. »Der Frühling kommt«, verkündet er das offensichtliche, aber ihm fällt sonst nichts ein um mit ihr ein Gespräch zu beginnen. »Ja«, ein kleines Lächeln legt sich auf ihre Lippen. »Was sagst du als Schnee-Fan dazu?«, erkundet er sich mit einem kurzen Blick zu ihr. »Es ist okay. Ich freue mich schon auf die Blumen und die Blüten an den Bäumen«, das Lächeln auf ihren Lippen wird größer, zeigt ihre Vorfreude auf die neue Jahreszeit. »Ich glaube du findest an jeder Jahreszeit ihre Besonderheiten, oder?«, stellt er sogleich fest. »Ja. Mich fasziniert an jeder Jahreszeit etwas anderes«, bestätigt sie seine Vermutung. Lächelnd nickt Sasuke kurz und blickt wieder auf die Straße nach vor.
 

»Erinnerst du dich eigentlich an das was an diesem Abend alles passiert ist?«, fragt er nachdem er einen langen Moment gezögert hat. »Du meinst die enge Kneipe? Das Taxi was beinahe auseinander fällt und die wackeligen Stiegen, dass du mich über die Schulter geworfen und in meine Wohnung getragen hast?«, gibt sie fragend von sich. Zustimmend nickt Sasuke. »Ja genau das«, bestätigt er ihr. »Wie betrunken war ich eigentlich?«, erkundet sie sich vorsichtig. Ihre Anspannung ist von ihr abgefallen. »Nun ja«, murmelt Sasuke nachdenklich. Wie veranschaulicht er es am besten. »Sagen wir es mal so: Die Kneipe war nicht eng, du bist nur gegen alles zu deiner rechten gelaufen. Das Taxi war beinahe noch ein Neuwagen und die Stiegen waren definitiv nicht wackelig«, korrigiert er ihre Annahmen. »Also sehr«, fasst Sakura es zusammen. »So sehr, wie man eben betrunken ist, wenn man die halbe Barkarte durchprobiert hat«, stimmt er ihr zu. Beschämt legt sie für einen Augenblick ihre Hand über ihre Augen. Als könnte sie sich vor ihrer Scham, sich so gehen gelassen zu haben, verstecken. Sie lässt ihre Hand wieder sinken.
 

»Dann muss ich mich wohl mal revanchieren und auf dich aufpassen, wenn du dich betrinkst«, gibt sie nach einem Moment von sich. »Es wird nur lange dauern bis ich betrunken bin«, erwidert er etwas amüsiert darauf. »Ist egal. Wenn es eines Tages soweit ist, werde ich da sein und mich um dich kümmern«, meint sie selbstüberzeugt. »Wenn ich mich übergebe, hältst du mir dann auch die Haare zurück?«, erkundet er sich sogleich. Ungläubig blickt Sakura ihn an. Ein breites Schmunzeln liegt auf seinen Lippen. Leise kichert Sakura und schüttelt etwas den Kopf.
 

Leicht lächelnd lehnt sie sich in dem Sitz zurück und sieht wieder nach draußen. Noch amüsiert konzentriert sich Sasuke wieder auf die Straße. Naruto würde ihn für verrückt halten, wenn er ihn nun sehen könnte. Es ist schön, dass er und Sakura wieder so miteinander umgehen können, trotz seines Vertrauensbruchs und der langen Pause. Kurz wirft er ihr einen Seitenblick zu. Ein Hauch von Faszination oder auch Bewunderung liegt in ihrem Blick, welcher auf der Gegend draußen ruht. »Warum hast du dir eigentlich nicht die Nummer von Itachi geben lassen, wenn du mich gesucht hast?«, erkundet er sich interessiert. Nachdem was Ino gesagt hat, kann er sich gut vorstellen, dass sie in jedem Blumenladen nachgefragt hat. »Ich wollte nach der langen Zeit, mal wieder etwas ganz alleine schaffen, ohne Hilfe von jemand anderem«, erklärt sie leise. »Na dann, bin ich froh dass du es geschafft hast«, lächelt er ihr zu. Auch auf ihren Lippen bildet sich ein Lächeln.
 

Sasuke setzt den Blinker und biegt schließlich von der Straße ab. Häuser inmitten großer leerer Flächen, reihen sich an den Seiten auf. Fasziniert blickt sich Sakura um. Sie war noch nie hier und diese Häuser sehen, obwohl sie teilweise sehr ungepflegt aussehen, beinahe schon umwerfend aus. Am Ende der Straße steuert er zu seiner linken auf zwei Häuser zu, die etwas abseits von den anderen in einer kleinen Nebenstraße liegen. »Wir sind da«, verkündet er, was sie sich eigentlich eh schon denken konnte. Einen Moment zögert Sakura ehe, sie aussteigt und staunend das Haus vor sich betrachtet. Im Grunde sieht es aus, wie frisch aus dem Katalog aufgebaut. An den Fenstern hängen Blumenkästen, die jetzt mit Schnee bedeckt sind, und lassen im Grunde eine Frau in dem Haushalt vermuten, aber mit Sasuke als Blumenzüchter, sind sie auch nicht sehr überraschend.
 

»Wenn ich wirklich ein Jahr Pause mache und ein Buch schreibe, ist das hier genauso ein Haus, was ich mir für das eine Jahr aussuchen würde«, gibt sie noch immer staunend von sich. »Gut zu wissen«, Sasuke neben ihr lächelt leicht und blickt ebenfalls kurz sein Haus an. »Komm mit rein. Raus aus der Kälte«, weist er sie an, während er mit den leeren Holzkisten bereits vor geht, auf die Haustür zu und schließt diese auf. Einen Moment lang verharrt Sakura noch an Ort und Stelle, bevor sie ihm neugierig in das Innere folgt. Wärme umgibt sie sogleich. Die Kälte von draußen ist vergessen. Schnell schlüpft sie aus ihrer Jacke und den Schuhen und betritt mit ihren Socken den warmen Holzfußboden. »Sieh dich ruhig um«, gibt Sasuke von sich, während er ihre Jacke aufhängt und sich selber Schuhe und Jacke auszieht. Beeindruckt und neugierig aber auch etwas schüchtern, setzt sich Sakura in Bewegung und wandert durch die Räume.
 

Ein kleines Lächeln liegt auf Sasukes Lippen, während er sie dabei kurz beobachtet. Noch gestern dachte er als er bei Naruto war, dass er sie nie wieder sehen wird. Und jetzt steht sie vor ihm in seinem Haus. Schweigend reißt er sich von ihrem Anblick los und wendet sich den Holzkisten zu, räumt die an die Seite, ehe er die Küche betritt um Getränke für sie beide herzurichten. Er weiß auch genau das richtige Getränk.
 

Fasziniert sieht Sakura aus einem der Fenster im Wohnzimmer. Der Garten hinterm Haus ist zwar kein Strand am See oder Meer und auch keine Gebirgskette, aber ebenso schön wie das Haus. Überall stehen Pflanzen, zwischendurch stehen oder hängen Bilder an der Wand. Sowie einige Bücher. Mindestens ein Drittel kann sie als Bücher über Blumen und Pflanzen identifizieren. »Hier«, vernimmt sie Sasukes Stimme neben sich. Zwei dampfende Tassen in den Händen steht er neben ihr und reicht ihr eine von den beiden. »Danke«, lächelt sie ihm nun beinahe schüchtern zu und nimmt die warme Tasse an sich. Kurz lächelt er ihr zu und blickt dann ebenso nach draußen. Einige Meter nach seinem Grundstück fängt ein Wald an und ein Berg erhebt sie am Horizont. »Komm ich zeig dir den Rest«, verkündet er wohlwollend und führt sie in die Küche, zeigt ihr für ihren restlichen Besuch das Bad und die Toilette, sein kleines Büro. Nach wenigen Minuten führt er sie bereits die Stiegen zum Dachboden nach oben. Im ersten Stock gibt es nicht viel außer sein Schlafzimmer, ein Gästezimmer und noch ein Zimmer mit dem er nichts anzufangen weiß, sowie ein weiteres Bad. Er weiß dass das Haus für ihn allein im Grunde viel zu groß ist, aber es hat ihm gefallen und es stört ihn auch nicht.
 

»Hier findet man mich fast den ganzen Tag über«, erklärt er kurz und drückt die Türen der Bodenluke über sich auf. Der Treppenaufgang wird sogleich hell erleuchtet und nach wenigen Schritten betritt Sakura ein lichtgeflutetes Zimmer. Große Dachfenster lassen das helle Sonnenlicht großzügig einfallen. Es herrscht eine ganz andere Temperatur vor. Nicht kalt wie man es direkt unter einem Dach erwarten würde, aber auch nicht so warm wie das Haus. Tische stehen aneinander gereiht im Raum, eine Art Brunnen ist an dem einen Ende des Raumes. Blumen reihen sich auf den Tischen aneinander. Leere Plastikblumentöpfe stapeln sich auf einem extra Tisch. Mit Erde gefüllt Plastiktöpfe reihen sich neben den Blumen auf. Der Duft der unterschiedlichen Blumen vermischt sich zu einem Bouquet und erinnert an einem Blumenwiese oder auch einen Blumenladen. Fasziniert blickt sich Sakura um. In jeder Ecke des Raumes sieht sie andere Pflanzen.
 

»Wow«, murmelt sie beeindruckt und lächelt Sasuke zu. Auch auf seinen Lippen liegt ein kleines Lächeln. Sie so zu sehen, macht ihn einfach irgendwie glücklich. Ihr Blick fixiert plötzlich etwas hinter ihm. »Warum steht die nicht bei den anderen?«, erkundet sie sich und geht an ihm vorbei auf einen kleinen Tisch, welcher sehr an einen Barhocker erinnert. Eine Orchidee steht dort alleine in einem Topf. Die Blüte präsentiert sich bereits groß und stolz, liegt aber noch auf der Erde auf, da sich der Stängel noch nicht soweit ausgebildet hat und noch nicht so lang ist wie bei anderen Orchideen. »Diese züchte ich nicht zum Verkauf«, erklärt Sasuke gelassen und lehnt sich gegen eine der Tische. »Wieso nicht? Was macht sie besonders?«, fragt Sakura neugierig weiter und mustert die Blüte. Sie findet es komisch, dass sich die Blüte ausgebildet hat, bevor der Stängel so lang ist wie er eigentlich sein sollte. »Das ist die Blüte, die du im Schnee vor der Hütte gefunden hast«, klärt Sasuke sie bereitwillig auf. Überrascht blickt sich Sakura zu ihm um. Er hat sie tatsächlich noch? »Es ist beinahe unmöglich eine Orchidee aus einer Blüte heran zu ziehen, aber irgendwie habe ich es geschafft. Die Blüte ist ein Kämpfer«, lächelt Sasuke ihr zu. Ein kleines Lächeln legt sich auch auf Sakuras Lippen. »Sie war von dir hier, oder?«, fragend wendet sie sich ihm wieder komplett zu. Zustimmend nickt er.
 

Schweigend beobachtet er sie, wie sie sich lächelnd wieder den Blumen zuwendet und diese kurz mustert. »Wie kommt es, dass du Blumen züchtest? Itachi hat mir erzählt, dass du ausgebildeter Anwalt bist, warum dann Blumen?«, erkundet sie sich nun neugierig. Es ist einfach etwas was man ihm am aller wenigsten zugetraut hat. Wenn man ihn ansieht erwartet man nicht einmal Pflanzen in seiner Wohnung. Er seufzt leise und auch etwas gequält auf. »Der Tod meiner Mutter hat mich in schwere Depressionen gestürzt. Ich habe nicht mehr das Haus verlassen, geschweige denn das Bett. Ich bin einfach nicht mehr aufgestanden. Den ganzen Tag nicht«, fängt er an zu erzählen. Schweigend und schockiert, auch etwas ungläubig, sieht sie ihn an. Hört ihm aufmerksam zu. »Das ging eine Weile so. Nach drei Wochen bin ich das erste Mal wieder aufgestanden und beim Zimmer meiner Mutter vorbei gekommen. Es war ihr Blumenzimmer. Ich wusste wie sehr sie es geliebt hat, sich um die Blumen zu kümmern, drum habe ich mal hineingesehen. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass die Blumen die sie so geliebt hat, verkommen ohne sie. Am Anfang habe ich sie nur alle paar Tage gegossen. Und dann habe ich immer mehr Zeit damit verbracht sie zu pflegen und wieder aufzupäppeln. Dabei habe ich gemerkt, dass ich das ganz gut kann. Keine einzige Pflanze ist eingegangen«, berichtet er. Stolz schwingt am Ende in seiner Stimme mit.
 

»Itachi und mein Vater haben davon natürlich nichts mitbekommen und als sie mich an einem Tag nicht finden konnten, dachten sie schon ich hätte mir sonst etwas angetan«, kurz lacht er auf, »Sie waren draußen, überall, erst zum Schluss haben sie in das Blumenzimmer hineingesehen. Ich glaube weniger aus Hoffnung mich dort zu treffen, sondern eher aus Verzweiflung, weil sie mich nicht finden konnten. Und ich saß dort, inmitten der blühenden und gedeihenden Blumen und habe mich um eine Blume gekümmert.« Ein sanftes Lächeln legt sich bei dieser Erinnerung auf seine Lippen. »Mich um die Blumen zu kümmern war wie eine Therapie für mich, ich hatte meine Depressionen überwunden, aber ich habe es trotzdem nicht mehr geschafft, als Anwalt zu arbeiten. Eines Tages bin ich dann einfach herum gefahren und habe dieses Haus hier gefunden. Es war ziemlich heruntergekommen und kaum bewohnbar, aber ich wollte es einfach haben. Ich habe es gekauft und alleine von Grund auf renoviert. Den Dachboden habe ich zu einer Art Gewächshaus umgebaut und seit dem Züchte und verkaufe ich Blumen«, endet er schließlich leise seine Erzählungen. Für ihn ist das alles hier wohl noch immer eine Therapie, die er irgendwo ständig braucht. »Du vollbringst echt wundervolle Sachen mit deinen Händen«, lächelt sie ihm zu und nimmt seine Hände in ihre, dreht sie leicht und blickt auf die Handflächen, welche nach all der harten Arbeit und dem ständigen Arbeiten in der Erde rau sein sollten. Sind sie aber nicht. Sanft streicht sie mit ihren Daumen über seine Handflächen. Sasuke lächelt leicht und umschließt ihre Hände mit seinen. Zärtlich hält er sie fest.
 

»Ich war schwanger«, platzt es plötzlich aus ihr heraus. Überrascht hebt Sasuke seinen Kopf und blickt sie aufmerksam an. Doch sie hält den Blick auf ihre Hände gesenkt. »Vor etwas mehr als einem Jahr«, fügt sie schließlich hinzu. »Ich war mit so einem Typen zusammen. Er und seine Familie gehören der höheren Schicht an, die die sich für so viel besser halten, als alle anderen. Wir waren etwas mehr als ein halbes Jahr zusammen, als ich ihm gegenüber die Vermutung äußerte. Ich war selber überrascht, immerhin waren wir noch nicht so lange zusammen dass es schon ein mögliches Thema war. Also ging ich zum Arzt um es abklären zu lassen«, berichtet sie weiter. Leise schluckt Sasuke. Er spürt das Gefühl von Angst in sich aufkommen. Eine gewisse Vorahnung was passiert ist, kommt in ihm auf, eine Vorahnung die ihm nicht gefällt. »Ich wusste von Anfang an, dass seine Familie nicht sehr begeistert von mir ist, da ich nicht aus ihrer Schicht stamme. Er war sowieso immer so ein Muttersöhnchen«, murmelt sie zwischendurch leise. »Als ich das Ergebnis vom Arzt hatte, bin ich direkt zu ihm. Meine Vermutung hatte sich bestätigt und ich mich schon irgendwo gefreut, trotz dem Wissen, was seine Familie von mir hält und von der frühen Schwangerschaft halten wird. Erfreut habe ich ihm noch im Stiegenhaus vor seiner Wohnung gesagt, dass ich schwanger bin«, erzählt sie und ihre Hände ballen sich in seinen zu Fäusten. Sogleich fängt er an sanft über ihre Fäuste zu streichen.
 

»Als ich wieder zu mir kam, lag ich am Ende der Treppe, von Sanitätern und Notarzt umgeben«, sie schluckt leise. Auch Sasuke schluckt schockiert. Er kann nicht glauben, was ihr widerfahren ist. »Ich hatte mir unter anderem das Schlüsselbein gebrochen und das Baby verloren«, endet sie leise. Sie atmet tief durch und schluckt sie die Tränen herunter, blickt wieder in sein Gesicht. Bedauernd mustert er sie. Tapfer lächelt sie ihm zu. Einen Moment noch besorgt mustert er sie, ist jederzeit bereit sie aufzufangen, wenn sie es doch nicht schafft, gegen die Gefühle zu bestehen. Das erklärt, warum sie so reagiert hat, als er sie berührt hat, andererseits aber seine Hände bei ihrem Bauch behalten hat. Sie wollte, dass dieser Typ so über ihren Bauch streicht, statt sie die Stiegen hinab zu stoßen. Wie gerne würde er diesem Kerl eine reinhauen oder ihn selber die Stiegen hinabstoßen.
 

Es erklärt warum sie eine Mandantin von Itachi ist. »Aber warum ist der Fall nicht schon abgeschlossen? Dein Fall sollte doch bereits vor Gericht verhandelt worden sein. Immerhin ist es eine schwere Körperverletzung und ein besonders schwerer Fall eines Schwangerschaftsabbruchs«, erkundet sich Sasuke leise. Der Anwalt ihn ihm zeigt sich. »Die Familie meines Ex versucht mich zu einem Vergleich zu bringen. Sie wollen immerhin nicht das Ansehen ihrer Familie schädigen. Aber die vom Gericht gewährte Zeit für einen möglichen Vergleich ist, sowieso vorbei«, erklärt Sakura kurz. Verstehend nickt Sasuke. »Aber können wir bitte über etwas anders reden?«, will sie das Thema direkt wieder beenden. Denn es setzt ihr doch noch sehr zu. »Natürlich«, sanft lächelt Sasuke und streicht wieder über ihre zu Fäusten geballten Hände, welche sie sogleich lockert.
 

Schweigend sehen sie sich an. Schüchtern senkt Sakura ihren Blick wieder auf ihre Hände, in seinen. »Es ist komisch. Wir kennen uns wenn man es ganz genau nimmt, erst zwei Wochen«, bemerkt sie mit einem kleinen Schmunzeln. Den einen Monat ohne Kontakt dazwischen, kann man ja nicht wirklich dazu zählen. »Scheint so«, stimmt Sasuke leise zu. »Aber du hast trotzdem etwas geschafft, was dieser Typ niemals vollbracht hat. Ich fühle mich bei dir einfach wohl und sicher«, beinahe schüchtern lächelt sie ihn an. »Das ist doch gut oder?«, gibt er von sich. Und für sie vor allem wichtig, würde er sagen. »Ja«, nickt sie leicht, »Aber so meinte ich das nicht. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber … Also, wenn ich bei dir bin, will ich nicht mehr gehen, sondern an deiner Seite bleiben. Ich habe dich diesen Monat so sehr vermisst.«, sie stockt kurz und schaut ihn prüfend an, nicht dass sie sich hier nun gleich blamiert. Aufmerksam schaut er sie an. »Und du bringst mich zum Lachen, ohne was lustiges zu sagen«, gibt sie weiter von sich und verstummt langsam. Jetzt kommt sie sich blöd vor. »Wenn du da bist wirkt die Welt plötzlich viel schöner«, erwidert Sasuke überraschend darauf. Einen Moment lang schaut sie ihn erstaunt an, ehe sie leicht lächelnd den Kopf schüttelt. »Das sind deine Blumen, Sasuke«, gibt sie leise von sich. »Nein, das bist du. Du machst die Welt schöner. Du machst mich vollständig«, wehrt er ihren Einwand ab.
 

Eine leichte Röte legt sich auf die Wangen der Haruno. Lächelnd senkt sie den Blick wieder auf ihre Hände in seinen. »Ich glaube zusammengefasst bedeutet das«, murmelt er schließlich und bewegt sie so dazu wieder in seine Augen aufzublicken. »Ich liebe dich«, haucht er schließlich sanft. Überrascht schaut sie ihn an, aber er hat Recht, genau das heißt es wohl. »Ich liebe dich auch«, erwidert sie ihm leise. Ein kleines Lächeln liegt auf seinen Lippen, als er sie sanft näher zu sich zieht. Schüchtern lächelnd kommt sie ihm entgegen und schließlich betten sich seine Lippen sanft auf ihren. Ein Feuerwerk der Gefühle bricht los. Die Finger kribbeln, im Magen fliegen Schmetterlinge, Raketen explodieren. Da ist er wieder, der Duft von Orchideen, in einem Bouquet aus Blumen.
 

Es ist nur ein kurzes, sanfter Kuss, aber ist genau der Kuss den sie beide bereits vor einem Monat, vor ihrer Couch am Boden herbei gesehnt haben. »Wir sollten uns unbedingt besser kennen lernen«, murmelt Sasuke ihr schmunzelnd zu. »Ja«, lächelt sie ihm begeistert zu.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo! :)

So, da bin ich wieder, mit dem vorletzten Kapitel dieser kurzen FF. Nächste Woche kommt bereits der Epilog.
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel und die ganze Geschichte gefallen! Es war mal ein bisschen etwas anderes :)

Bis nächste Woche.

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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  mai-ling
2017-02-25T09:37:12+00:00 25.02.2017 10:37
Ohhhhh, das hast du sehr schön geschrieben, vor Allem die letzten drei Absätze 😍. Schade das nächste Woche schon der Epilog kommt, bin gespannt wie es ausgeht.

LG 👋🏻
Von:  Seulgi95
2017-02-22T20:48:32+00:00 22.02.2017 21:48
Tolles Kapitel, sooo süß.
Ehrlich gesagt hab ich jetzt ein weinendes und ein lachendes Gesicht, ich freu mich zwar auf den Epilog, aber auf der anderen Seite will ich ihn gar nicht lesen, das heißt nämlich dann das diese tolle FF vorbei ist.
LG
Von:  Sasusaku4-ever
2017-02-22T19:12:15+00:00 22.02.2017 20:12
Romantisch!
Bin schon sehr auf das Epilog gespannt!!
GLG
Von: abgemeldet
2017-02-22T18:45:14+00:00 22.02.2017 19:45
Das Kapitel ist ja traumhaft 😍 ich bin beinahe dahin geschmolzen! Ich freue mich schon total auf das letzte Kapitel *_*
Von:  Stevy
2017-02-22T09:27:31+00:00 22.02.2017 10:27
Es ist einfach nur schön und zum dahin schmelzen romantisch 😙
Ich hoffe doch, das itachi dem reichen pinsel noch das Leben zur Hölle macht. 😡
Ich freue mich aufs nächste kappi 😆
Von:  Scorbion1984
2017-02-22T06:47:14+00:00 22.02.2017 07:47
Das war wieder ein tolles Kapitel !
Endlich haben sie sich gefunden ,auch konnte sie ihm ihr Geheimnis anvertrauen !
Von:  Cosplay-Girl91
2017-02-21T23:09:12+00:00 22.02.2017 00:09
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Schade das sie wieder fast zu Ende ist...
Schick mir doch bitte eine ENS, wenn was neues da ist.
Mach weiter so
Lg
Von:  DarkBloodyKiss
2017-02-21T23:02:56+00:00 22.02.2017 00:02
Hi Nabend ^^
Ein wirklich super schönes Kappi !!!!
Super schön geschrieben !!!!
freue mich auf deinen Epilog !!!!
Und natürlich auch sehr auf deine nächsten Werke !!!!



gglg & einen ganz ganz tollen Dienstag Abend DarkBloodyKiss ^^
Von:  Studio
2017-02-21T22:43:10+00:00 21.02.2017 23:43
Ahhhhh so ein schönes Kapi!!!
ich bin ganz hin und weg...
freu mich schon auf den Epilog!
lg
Studio
Von:  KazumyChan
2017-02-21T22:08:47+00:00 21.02.2017 23:08
Ein süßes Ende.♡♡
Ich bin froh das Die beiden sich ausgesprochen haben.
freu mich auf den Epilog♡♥
Lg


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