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Verspätete Rache

von

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Disclaimer: Nicht mir.
 

@tinki: Wenn sich jemand solch eine Mühe mit den Reviews gibt, dann hat er auch eine Antwort verdient^^ Ich selbst freue mich ja auch, wenn ich Antworten auf meine Kommentare bekomme. Du hast natürlich recht, es passiert nicht viel, aber ich hoffe, dies in den nächsten Kapiteln zu ändern. Vielleicht gelingt es mir, ein wenig von allen Betroffenen einzubringen, obwohl ich noch nicht weiß, wie ich z.B. NG einbinden soll.
 

@Ryuu-chan: Du wirst noch ein bisschen warten müssen, bis Du herausfindest, woran Kitazawa scheitern wird. Oder wird er vielleicht gar nicht scheitern? *eg*
 

@harumi20: Vielen Dank für Dein Review. Hoffe, es gefällt Dir auch weiterhin.
 

Freut mich, dass Dir die Story gefällt. Ich war mir nicht sicher, ob es das richtige ist, weil es doch ziemlich heftig ist. Ich dachte schon, ich würde die meisten damit vergraulen. In diesem Kapitel passiert auch nicht viel, aber wir arbeiten uns langsam vorwärts.^^
 

-*-*-
 

Verspätete Rache 04
 

-*-*-
 

"Ihnen ist doch klar, dass Sie mich in eine furchtbare Zwickmühle bringen?" K lehnte sich in seinem Sessel zurück und rieb sich die Stirn. "Eigentlich wäre ich verpflichtet, alles der Polizei zu melden."
 

"Das weiß ich." Eiri ließ sich nicht anmerken, wie es in ihm aussah. Er hielt sein Gesicht betont neutral, doch in seinem Inneren flatterte sein Herz wie ein im Käfig gefangener Vogel. "Aber ich..."
 

K musterte ihn schweigend, sah sein Ringen um die richtigen Worte und seufzte leise. "Sie wollten es alleine schaffen, nicht wahr? Und als Sie merkten, dass dies nicht geht, sind Sie zu mir gekommen."
 

Eiri nickte knapp und sah kurz zu Boden, sammelte Kraft für den nächsten Schritt. "Ich...ich habe die Bänder dabei."
 

Schweigend sahen die beiden sich an, dann streckte K die Hand aus und mit einem kaum merklichen Zittern übergab Eiri ihm die Kassetten.
 

-*-*-
 

Instinktiv drehte Tohma sich der Wärmequelle in seinem Rücken zu und kuschelte sich näher an diese heran. Noch gefangen in den Schleiern eines erzwungenen Schlafes, reagierte er unbewußt auf die Lippen, die sich auf seinen Mund preßten, ergab sich ohne zu zögern den Armen, die ihn liebevoll umfingen.
 

Im Glauben, er befände sich zu Hause in seinem eigenen Bett, öffnete er bereitwillig seinen Mund, als eine warme Zunge über seine Lippen glitt und spielerisch Einlaß verlangte. Als der Kuss nach endlos währenden Minuten endete, gelang es Tohma endlich, die letzten Schleier der Müdigkeit zu verdrängen, die ihn noch umfangen hielten und öffnete die Augen.
 

Nur wenige Sekunden dauerte es, dann holte die Realität ihn ein, traf ihn mit der Wucht eines Vorschlaghammers und schreckliches Verstehen keimte in ihm auf.
 

"Nein!" Tohma stieß Kitazawa mit beiden Händen vor die Brust, doch der Mann lockerte seinen Griff nicht einen Augenblick. "Nein, bitte! Nicht!"
 

"Was soll ich nicht?" Kitazawa bewegte sich so schnell, dass Tohma kaum begriff, wie ihm geschah, doch auf einmal fand er sich unter seinem Entführer wieder, der ihn gnadenlos gegen das Bett presste. "Etwa das hier?"
 

Er fuhr mit seiner Zunge langsam über Tohmas Wange, glitt über dessen Lippen und Kinn, um schließlich eine feuchte Spur verschlungener Linien auf seinen Hals zu malen.
 

Tohma wandte angeekelt den Kopf ab, als er die Berührungen des Mannes auf seiner Brust spürte und wünschte sich nichts sehnlicher, als das Kitazawa ihn endlich freigeben möge, auch wenn er wusste, das sein Wunsch sich niemals erfüllen würde. Dafür war Kitazawa viel zu entschlossen, sich um jeden Preis zu nehmen, was er wollte. Das musste Tohma erkennen, als er auf einmal eine Hand zwischen seinen Beinen spürte, die ihn schamlos berührte.
 

"Keine Reaktion? Ich bin enttäuscht! Und dabei habe ich mir solch eine Mühe gegeben," murmelte Kitazawa ihm ins Ohr und drückte seine eigene Härte demonstrativ gegen Tohmas Oberschenkel. "Siehst du, was du bei mir auslöst? Wie viel du mir bedeutest?"
 

Tohma versuchte hastig, der unwillkommenen Berührung auszuweichen. In seiner Verzweiflung schlug er nach dem Mann, doch dieser fing den schlechtgezielten Schlag aus der Luft ab und zwang ihn, sein Handgelenk mit festem Griff umklammernd, seine Hand zu senken, bis er mit widerwilligen Berührungen die Finger um Kitazawas Erektion schloß.
 

"Spürst du es, Tohma? Fühlst du, wie sehr ich dich will?" Mit jedem Wort erhöhte Kitazawa den Druck auf Tohmas Hand, presste dessen Finger um den harten Schaft und zwang ihn dazu, seine Hand in langsamen Bewegungen über die heiße Haut seiner Männlichkeit gleiten zu lassen.
 

"Nein..."
 

"Tohma..." Leise, drohend und Tohma lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sie starrten sich an. "Ärgere mich nicht, Tohma. Ich bin ein sehr geduldiger Mensch, aber ich werde nicht dulden, dass du mir verweigerst, worauf ich ein Recht habe."
 

"Recht? Sie haben kein Recht dazu!" entfuhr es Tohma, ehe er über seine Worte nachdenken konnte und im gleichen Augenblick wusste er, dass er zu weit gegangen war. Kitazawas Augen verengten sich zu wütenden Schlitzen.
 

"Ich habe jedes Recht dazu, Tohma. Und willst du wissen, warum?" Kitazawa klang auf einmal völlig anders. Jeder Funken menschlicher Wärme, die er zu Beginn vielleicht noch in seiner Stimme gehabt haben mochte, war verschwunden, als Tohma seine Gegenwehr trotz aller Sinnlosigkeit nicht einstellen wollte. "Weil du es mir schuldig bist, Tohma. So einfach ist das. Du schuldest es mir, weil du geholfen hast, meinen Bruder zu töten. Du schuldest es mir, weil du mein Leben zerstört hast! Verstehst du, Tohma? Du schuldest es mir!"
 

Mit den letzten Worten nahm der Mann seine Bewegungen wieder auf und obwohl Tohma einmal mehr versuchte, der erzwungenen Nähe zu entkommen, hatte er doch keine Chance gegen Kitazawa, denn dieser war weitaus stärker, als es den Anschein hatte, und so blieb Tohma nichts anderes übrig, als sich dessen Willen zu beugen.
 

Es dauerte nicht lange, dann warf Kitazawa den Kopf zurück und ergoß sich mit einem leisen Stöhnen über Tohma und während er sinnlose Zärtlichkeiten in dessen Ohr murmelte, kämpfte Tohma gegen die Tränen der Erniedrigung und Scham, die in seinen Augen brannten.
 

-*-*-
 

Lange Zeit hatte keiner der beiden ein Wort gesagt, die Stille wurde nur unterbrochen von dem sanften Klicken des Feuerzeugs, mit dem Eiri seine zehnte Zigarette anzündete und K's rastlosen Bewegungen, die ihn immer wieder durch das kleine Wohnzimmer trugen.
 

Eiri hatte die abgespielten Bänder so weit wie möglich von sich entfernt auf den Tisch zwischen ihnen gelegt und warf K einen zögernden Blick zu.
 

"Werden Sie mir helfen?"
 

K seufzte auf und fuhr sich mit der Hand über die Augen. Seine Gedanken wirbelten haltlos durcheinander, noch völlig gefangen von den Bildern, die er gerade gesehen hatte.
 

"Hätte ich die Bänder nicht gesehen, dann würde ich auf der Stelle die Polizei verständigen. Aber da ich gesehen habe, wie dieser Mann sich verhält, bin ich Ihrer Meinung. Sie bringen Tohma in Gefahr, wenn Sie die Polizei benachrichtigen und wenn Sie auf ihn eingehen, wird er ihn vermutlich töten, weil er ihn nicht mehr braucht."
 

Eiri folgte K's Überlegungen mit angespannter Miene. "Dann ist es also hoffnungslos?"
 

"Das habe ich nicht gesagt." K warf sich in einen Sessel und streckte die Beine aus. "Aber es wird sehr schwierig werden, alles geheim zu halten. Tohma Seguchi ist niemand, der einfach verschwinden kann, ohne das die Leute fragen stellen. Was ist zum Beispiel mit seiner Frau? Wie lange wird sie sich von Ihrer Lüge täuschen lassen? Eine Woche? Zwei? Und was dann? Oder Sakano? Nittle Grasper? Die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen. Sie alle werden früher oder später fragen, was mit Seguchi geschehen ist. Und was werden Sie dann antworten?"
 

"Ehrlich gesagt, habe ich mir darüber noch keinerlei Gedanken gemacht," gestand Eiri mit leiser Stimme ein und sah K betroffen an. "Als ich Mika erzählt habe, Tohma sei spontan weggefahren, da habe ich nicht über die Konsequenzen nachgedacht."
 

"Dann müssen wir uns später noch etwas dazu überlegen. Jetzt müssen wir erst einmal dafür sorgen, mehr über diesen Kitazawa in Erfahrung zu bringen."
 

"Und wie wollen Sie das anstellen?"
 

K lächelte ihm beruhigend zu. "Ich habe aus meiner Zeit als Secret Service Agent noch einige Verbindungen, die mir sicher nützlich sein werden. Ich werde mal einige Fäden ziehen und dann sehen wir, was wir zurückbekommen."
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2003-10-25T12:52:53+00:00 25.10.2003 14:52
nanü... hier steht ja noch gar nichts drin *mou* müssen wir doch gleich mal ändern. ich geb mir auch mühe, diesmal etwas weniger zu schreiben. ^.^'''

in diesem kapitel ist auf jeden fall schon mal wieder mehr agieren der figuren zu erkennen. die x-te vergewaltigung von thoma (*thoma-in-arm-nehm-und-tröst*) und k's entscheidung, eiri zu helfen.

aber eines muss ich mal sagen: eine geschichte braucht keine action, um gut zu sein. sie braucht nur eine gut durchdachte handlung und einen tollen autor, der dieses geschehen, egal, wie stagnierend oder banal es auch sein mag, gut zu beschreiben vermag. und das is bei dir der fall. ich mag dieses kapitel und ich bin schon sehr gespannt auf die fortsetzung, denn ich bin mir sicher, dass du dein ziel, die gedanken und gefühle von allen miteinzubringen, wunderbar lösen wirst...


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