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Für das Leben kämpfen - bis zum Tod

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute :D
Erstmal möchte ich mich untertänigst für die lange Wartezeit entschuldigen. Ich brauche einen 36h Tag ^^' Aber während der langen Schreibabstinenz hat mein Kopf ganz viel gearbeitet und deswegen konnte ich das Chapter heute endlich mal schreiben.
Währenddessen habt ihr echt fleißig kommentiert und ich bin so dankbar dafür <3 Dankeschön!
Und nun habt Spaß oder nicht... ich hatte ihn *hust* Komplett anzeigen

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Herz

Herz - 3. Kapitel

 

                                                          ROOM!

Ich spreizte die Finger, die Hand hinter meinem Rücken verborgen. Es war wie eine innere Warnung. Eine Vorsichtsmaßnahme. Der Strohhut sah mich an, als hätte ich ihm aus dem Nichts ins Gesicht geschlagen und auch wenn er es nicht glauben würde, ich kannte dieses Gefühl nur zu gut.

Man bekam nicht immer das, was man wollte.

Man stellte sich die Welt ganz anders vor.

Wenn man so viel Macht wie ein Teufelsfruchtnutzer hatte und so etliche Male dem Tod von der Schippe gesprungen war, dann glaubte man, dass die eigenen Entscheidungen richtig sein mussten.

Waren sie aber nicht.

Auch das wusste ich besser als er. Er lag falsch.

Der schwarzhaarige Junge drehte sich mir gänzlich zu, Barfuß in einer viel zu langen Shorts und einem Pullover, der ihm nur mit hochgekrempelten Armen halbwegs passte. Trotzdem sah er angsteinflößend aus.

„Ich muss gehen.“, ein Satz, den er heute oft gesagt hatte.

Nachdem sich meine Fähigkeit lautlos ausgebreitet hatte, hob ich die Arme hilflos hoch.

„Wohin?“ Ob es reichte, ihm die Auswege zu nehmen?

Strohhut-yas Miene verfinsterte sich zunehmend.

„Die Insel muss irgendwo im Norden sein.“ War seine Erwiderung, aber ich hörte die Unsicherheit in seinen Worten.

Vielleicht reichte es, ihm die Sinnlosigkeit seiner Vorstellung aufzuzeigen.

„Irgendwo im Norden? Soll ich meine Crew deiner Bitte wegen ins Nirgendwo reisen lassen?“

Wurde der Himmel dunkel, weil der Tag endete oder weil ein Sturm auf mich zuraste?

Was hatte sich Bartholomäus Bär gedacht?! Dachte er, ich könnte den störrischen Jungen aufhalten, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte? Wer war ich, dass ich dem stumpfesten Menschen, der mir je begegnet war, von seiner Entscheidung abbringen konnte??

Erst presste der Strohhut die Lippen aufeinander, doch dann begann er sich zu bewegen und reckte mir die Faust entgegen.

„Ich bitte dich nicht!“

Das machte mich tatsächlich fassungslos. Für den Moment. Für den Augenblick, in dem seine Feindseligkeit offensichtlich wurde und sich meine Intuition als richtig herausstellte. Mein Mund stand sogar offen, bis ich mich binnen Sekunden zusammenriss und die Arme endlich sinken ließ.

Ich musste mich verhört haben.

„Was?“

„Ich sagte….“, grollte er, legte dabei die andere Hand an seinen Oberarm, „… ich bitte dich nicht. Du musst mich zu meinem Bruder bringen.“

Ein Befehlston. Ha ha… ach so war das.

„Gibst du mir Befehle auf meinem eigenen Schiff, Strohhut-ya?“ Flüchtig schüttelte ich den Kopf, rieb mir den Bart und dann… dann lächelte ich. Bartholomäus war ein grausamer Mann.

„Ich bin der Kapitän der Heart-Piraten. Du kannst mich nicht befehligen.“ Geruhsam machte ich einen Ausfallschritt nach hinten.

„Wenn du unbedingt gehen willst, dann schwimm. Ich halte dich nicht auf.“

Der Wind pfiff und ich hörte dieses leise warnende Säuseln.

„Torao.“ Strohhut-yas Brust hob und senkte sich unter schweren, schnellen Atemzügen.

„Ich habe keine Zeit mehr. Entweder du hilfst mir oder…“

„Oder was?“ Ich ließ ihm keine Wahl und als ich die Hand hob, Zeige- und Mittelfinger miteinander kreuzte, da verschwand die Teleschnecke vom Boden und mein Schwert erschien im Tausch. Ehe es zu Boden glitt, griff ich danach. Meine Ansage war deutlich.

„Oder ich werde so lange auf dich einprügeln, bis du es tust.“

Seine auch und ich ließ das Lächeln verschwinden, ging in eine Defensiv-Haltung.

„Versuch es.“
 

--

In erster Linie war ich Arzt. Von kleinauf beschäftigte sich meine Familie mit den Rätseln von Krankheiten und der Heilung der Menschen… bis mir auffiel, dass die Menschheit eine Krankheit war und ich zeitweise den Gedanken hegte, nichts mehr zu wollen, als alles und jeden zu zerstören.

Mir waren die Folgen egal…. Es war alles tot, was ich liebte. Damals...

Der Strohhut kündigte seinen ersten Schlag gar nicht erst an, aber ich sah die Faust schon kommen, noch ehe er sich tatsächlich entschlossen hatte, mich verletzen zu wollen. So war es ausreichend genug, mit Zurückziehen des Oberkörpers der Faust auszuweichen. Er hatte den Kampf gestartet und es war halbherzig, auch, wenn die pulsierende Ader auf seiner Stirn etwas anderes sagte.

„Ich meine es ernst!“, schrie er und er zog die Hand zurück, setzte zum Sprung an und verlängerte in immenser Geschwindigkeit den anderen Arm.

„Gumo-Gumo-Jet….!“ 
 

Ich wäre gar nicht hier, hätte ich die grenzenlose Angst um Verluste und Tod nicht schon am eigenen Leib gespürt.
 

Kontrolliert folgten meine Augen seinen Bewegungen und auch dem zweiten Schlag wich ich aus, in dem ich in die Knie ging und dann einen großen Schritt zurück machte, um nicht direkt unter ihm zu sein, während er durch den Sprung in der Luft war.
 

Ich konnte den Jungen sehr gut verstehen.

Sich machtlos zu fühlen war das schlimmste Gefühl auf der Welt.
 

Der verlängerte Fuß donnerte auf das metallene Deck, ein dumpfes Grollen erzitterte den Innenraum, aber dieses U-Boot hatte schon Schlimmeres erlebt. Sobald Strohhut-ya den Boden berührte, setzte er sich schon von diesem ab und langte mir nach. Seine Wut brodelte, als er schrie und wie ein Gatling-Gewehr die Fäuste abermals auf mich zurasten. Das Schwert noch immer in der Hand, parierte alle seine Schläge.

Verstärkt durch mein Busoshoku Haki blieb die Schwertscheide gänzlich unberührt und lediglich die Luftzüge seiner hastigen Bewegungen erreichten meine Haut. Er hatte schnell zu mir aufgeschlossen und ich spannte die Arme, um der Kraft genug entgegen zu wirken.

Meine Miene blieb gleichmütig, während seine so voller Zorn verzerrt war.

Er war nur hier, damit ich ihn an etwas erinnerte. Es ging gar nicht darum, ihn zu beschwichtigen.
 

„Lass es bleiben, Strohhut-ya.“, erwiderte ich ruhig und duckte mich unter einem sehr hohen Kick weg. Abermals verlängerte sich der Fuß und ich hechtete zur Seite, um seinen zu Boden jagenden Fuß erneut zu entkommen.

„Du kannst nicht gewinnen.“

Vor allem nicht mit dieser schwachen Nummer. Aber das behielt ich besser für mich…

„Bring mich zu Sabo!“, seine Stimme überschlug sich und ich riss die Augen auf, als ich mich gerade erst wieder aufrecht hingestellt hatte und urplötzlich die purpurfarbene Haut keinen Zentimeter an meiner Nase vorbeiziehen sah.

„Sofort!“ Das war knapp! Und zu knapp wurde der nächste Hit, der meinen Pulsschlag erhöhte, als die andere Hand mit geballter Kraft auf meinen Bauch zuraste.

Wann war er auf Gear Two gewechselt??!

Es riss mich von den Füßen, als ich es gerade noch schaffte, das Schwert vor mir zu halten, so dass es den größten Teil der Kraft abdämpfte und ich rückwärts gegen die Reling stieß. Das Metall rammte sich gegen meine Brust, der Druck war zu hoch und ich fiel auf das zweite Deck hinab.

Hastig überschlug ich mich im Fall, landete gehockt auf meinen Beinen und sprang wieder zurück.

Okay… jetzt machte er jedenfalls ernster….
 

Zu ihm aufsehend, da er einige Meter über mir noch auf der Reling hockte, sah ich den Dampf von seiner roten Haut aufsteigen. Die Blutzirkulation war beschleunigt… der Sauerstoff pumpte sich schneller durch seine Muskeln, durch sein Gehirn und verursachten eine gewaltige Verstärkung seiner Kräfte.

Wortlos richtete ich mich auf, zog das Schwert aus der Scheide und behielt beides in den Händen.

Was machte ich jetzt mit ihm?

„Zwing mich nicht alles gegen dich einzusetzen!“

Wartete ich, bis ihm die Luft ausging? Sorge ich dafür, dass er im Wasser landete?

Mein Schweigen bereitete ihm Unbehagen. Seine Zähne knirschten hart aufeinander, sein Blut kochte regelrecht. Wahrscheinlich rechnete er sich aus, wie viel Zeit ihn das alles hier kostete…. Und wie wenig Zeit vielleicht den Anderen blieb.

„Ich muss meinen Freunden helfen!“
 

                                                         „Die sind mir egal.“

Es rutschte mir einfach so heraus. Trocken, lieblos und ohne jede Emotion. Aber es war die Tatsache.

Es kümmerte mich nicht, was sie dort taten und ob die Revolutionsarmee einen weiteren Mann verlor.

Sah er sie nie wieder? Nun…. Wenn dem so war, so waren sie eben nicht für die Grand Line geschaffen. Pech gehabt.

„Sie sind auch deine Freunde!“, schrie der Junge wutentbrannt und schnellte erneut auf mich zu. Frontal war das Einzige, was er kannte.

Doch als der Arm auf mich zuraste, färbte sich seine Faust metallen.

Er benutzte sein Gear in Kombination mit Hardening und prompt war seine Hand schneller bei mir als ich den eigenen Arm hochreißen konnte.

Mein Kiefer fühlte sich wie zerstört an, als der Schlag traf. Er schleuderte mich direkt gegen den dicken Mast des U-Boots und ich hörte ein gebrechliches Knacken in meinen Ohren, als ich den Aufprall erst richtig wahrnahm. Ein trockenes Husten stahl sich unkontrolliert über meine Lippen und mit diesem folgte der bittere Geschmack von Blut mitsamt eines dumpfen Pochen auf der Wange.

Da war ich zu halbherzig gewesen und ich würde es bereuen, dieses Schema weiter aufrecht zu erhalten, wenn ich nicht noch mehr Blessuren einstecken wollte.

Die aufgeplatzte Lippe ignorierend, rollte ich mich zur Seite, als der blanke, in Silber getauchte Fuß den Mast streifte und das Holz teils zum Bersten brachte. Das hätten meine Rippen sein können und ich atmete tief ein, stählte die Muskeln und konzentrierte mich.

Wären wir näher am Land, könnte man den Kampf verlegen, aber hier auf dem Meer konnten wir beide nicht sehr kreativ mit dem Ausweichen sein.

„Gib endlich auf und bring mich hier weg!“ Der zweite Fuß holte aus und diesmal hatte ich meine mit Haki verstärkte Schwertscheide zum Blocken benutzen können. Der Schlag prallte ab, doch zeitgleich folgte wieder eine Hand und die parierte ich noch rechtzeitig mit der Klinge.

Strohhut-ya schnitt sich nicht. Sein Rüstungs-Haki war ziemlich beeindruckend, genauso wie diese unmenschliche Kraft.

Binnen weniger Sekunden war ich nur noch damit beschäftigt, seinen Fäusten und Tritten auszuweichen und entgegenzuwirken, während er mich immer mehr zur letzten Reling drängte.

Eigentlich wäre ein Angriff sinnvoller als die Verteidigung, aber wenn ich ehrlich war, wusste ich nicht, wie ich das anstellen sollte.

Ihn zerschneiden? Jeden Arm und jedes Bein von seinem Körper trennen und so lange weit entfernt voneinander lagern, bis er sich beruhigte?

Die Gedankengänge lenkten mich ab!

Ich hatte stets einen Plan, ehe ich in ein Getümmel stürmte. Doch der Strohhut gab mir nie die Chance dazu. Weder als Partner noch als Gegner!

„Sag etwas!“

Die Faust streifte meine Schulter, ich setzte einen weiteren Schritt nach hinten an und stieß damit unkontrolliert an die Reling. Es gab kein weiteres Zurück mehr!

So sehr ins Grübeln vertieft, merkte ich dies eindeutig zu spät, als anstatt weiterer Schläge plötzlich Arme und Beine um meinen Körper schlängelten wie Seile und ich kurz darauf gefesselt war!

F U C K !

Der Bursche hatte mich einfach mit seinen glühenden Gummiarmen geknebelt und ich sah auf, als ich merkte, wie unnatürlich weit sein Hals entfernt war. Das Schwert rutschte mir aus der Hand.

„Sonst lenke ich das Ding eben selbst!!“, schrie Strohhut-ya zornig, „… ich brauche dich nicht dafür!“ Und damit wollte er den Kampf wohl auch schon beenden, als sein Kopf urplötzlich zu mir und seinem Körper zurückschnellte.

„Gomu-Gomu-Jet…“

„SHAMBLES!“
 

Noch nie hörte sich Holz so zerbrechlich an. In dem Moment, als seine Stirn meine eigene hätte erreichen müssen, tauschte ich gerade noch so die Plätze mit einem Fass. Es zerbarst in etliche Kleinteile und ich starrte nervös auf die Halterung aus Stahl, die ebenso mit dem Baustoff das Zeitliche gesegnet hatte. Das hätte mein Kopf sein können….

„Torao!!“ Schnurstracks sammelten sich seine Glieder wieder zusammen, während die Flüssigkeit des verschütteten Rums sich überall auf seinem Gesicht und der Kleidung verbreitete.

Oh man, da wird Penguin aber deprimiert sein….
 

Doch darüber konnte ich mir keine Gedanken machen, denn jetzt zählte nur noch Effektivität. Ich bekam ihn nicht zur Ruhe, also musste ich handeln. Gezielt setzte ich Tact ein, um mein Katana vom Boden zu heben. Der Strohhut drehte sich gerade zu mir, als ich schon zu ihm gesprintet war.

„Du mu-….!“, seine Worte erstickten im Atemzug, als ich die Klinge schon in der Hand hielt, keinen halben Meter von ihm entfernt stand und das Metall seinen Hals streifte.
 

Einfach durchziehen…. Er starb ja nicht…. Er würde nur endlich Ruhe geben…

….

Seit wann irritierten mich Tränen so sehr…? Vielleicht hatte ich seine Haut schon angeschnitten, aber ich war wie gelähmt dabei stehen geblieben. Strohhut-ya’s dunkle Augen erreichten mich noch immer mit Zorn. Unverständnis. Gar Hass…. Aber auch Verzweiflung.

Und ich sah, wie sie in Flüssigkeit ertranken, bis sich diese ihren Weg über seine Wangen bahnte und mit den klebrigen Resten des Alkohols vermischte.

Meine Hand blieb versteinert. Ich konnte es nicht tun.

„Gumo-Gumo-Jet-Pistol!!“

Ungehemmt rammte sich seine Faust in meinen Magen. Vielleicht hatte ich noch in letzter Sekunde an Haki gedacht, aber meine Hände gaben in jeglicher Schwäche das Schwert preis, während ich ohne Halt den Boden unter den Füßen verlor und zurück fiel. Etliche Meter, während sich mein Magen anfühlte, als würden meine Gedärme miteinander verknotet werden, bis der Schmerz sich auf meinen Rücken lenkte, als dieser Bekanntschaft mit der Wand machte.

Würgend legte ich die Hand auf den Bauch, krümmte mich und senkte den Kopf. Ich bekam kaum Luft…. Mein Mund füllte sich und ich spuckte abermals Blut beiseite. Der Schlag hatte gesessen. Der Boden vor meinen Augen wankte umher und mir war schlecht.

Verflucht…. Ich konnte von Glück sprechen, dass ich noch auf meinen Füßen stand.

Verflucht war dieser Junge… ich sah ihn zu mir kommen, doch er blieb in geruhsamen Abstand stehen.

Der Strohhut war viel zu stark.

„Torao, verstehst du nicht….“, setzte er an und ich hätte auf seine sanfteren Töne reagieren können, wenn ich nicht schlussweg die Schnauze voll gehabt hätte!

„Ich hab genug!“, unterbrach ich ihn barsch, verkeilte die Finger in den Stoff meines Shirts und stieß mich schwerfällig von der Wand ab. Es fiel mir wirklich schwer aufrecht zu bleiben. Aber ich musste das loswerden!

„Genug von deiner Sturheit und deinem Gezeter und…“, die Hand zu Faust ballend, ließ ich sie gegen die eh schon demolierte Holzwand sausen.

„… und diesem gottverdammten Egoismus!“

Meine Lunge pfiff leise vor sich hin, während das Bild vor mir nicht richtig klar wurde.

„Du willst dahin gehen? Dich wieder halb umbringen lassen?? Wer wird dann versuchen, dein Leben zu retten? Schwarzfuß-ya?“

Es fiel mir schwer, mich gerade hinzustellen, aber unter Schmerzen gelang es mir. Mir wurde klar, dass ich ihn nicht besiegen konnte.

„Willst du zusehen, wie deine Freunde für dich sterben, weil du dich für unbesiegbar hältst?“

Ich erkannte seine erboste Miene, aber sie hatte längst an Zorn verloren.

„Weil du denkst, jeder Kampf, der von irgendwem begonnen wurde, ist automatisch auch deiner??“

Mein Handrücken langte über meinen Mund und ich schöpfte tief Luft.

Es gab aber auch eine andere Möglichkeit, ihn zu hindern…. Oder alles zu verlieren.

„Hast du vergessen, was dein eigenes Leben für Andere bedeutet?? Was passiert, wenn du stirbst?“

Ich ließ die Worte wirken, stieß den Sauerstoff wieder aus und blickte den Anderen nur ironisch lächelnd an.

„Ich flicke dich nicht mehr zusammen.“, prophezeite ich ihm und krümmte den kleinen Finger meiner rechten Hand, gleichzeitig wie ich die anderen Finger anwinkelte.

„MES!“

So hatte ich es noch nie vor Fremden benutzt… es würde einem Selbstmord gleichen, doch in dieser Situation sah ich es als einzige Möglichkeit den Strohhut aufzuhalten.

Ein einziger Stoß meiner Hand… gegen meinen eigenen Brustkorb und die Teufelskraft entfaltete sich. Ein Würfel löste sich wie bei einem Spielzeug aus meinem Körper und ich hörte mein eigenes Blut laut in meinen Ohren rauschen, zeitgleich wie die Luft röchelnd in meine Lungen einkehrte….

Mein Herzschlag beschleunigte sich und ich geriet kurz ins Taumeln, merkte die Bewegung meines Gegenübers und grinste nun umso mehr.

„Dann zeig doch mal, wie sehr Pirat du bist, Strohhut-ya.“

Schwerfällig bückte ich mich und hob den kleinen Würfel vom Boden auf.

Pulsierend zwischen meinen Fingern schlug mein Herz im unregelmäßigen Rhythmus.

„Torao!“

„Hier, nimm es!“ So wie er zu mir gerannt kam, drückte ich ihm dieses pochende Ding in die Hände.

Seine Sorge kam zu spät. Es war mir egal.

„Mach, was du willst. Zerstör es, krall dir meine Crew und stürz dich in den Tod.“

Mir war immer noch schlecht… das Bild gänzlich verschwommen.

„So würde das ein echter Pirat machen. Blackbeard, Caesar…. Doflamingo… sie gehen alle über Leichen.“

Zitterten Strohhut-ya’s Hände oder gab meine Wahrnehmung komplett auf?

Ach, was spielte das noch für eine Rolle? Es war nur mein gutes Training, was mich noch auf den Beinen hielt. Jeder andere wäre bereits kollabiert, sobald ich sein Herz aus der Brust geholt hatte. Aber ich lachte… wohl noch immer voller Ironie… und irgendwie doch, empfand ich Trauer.

„Mein Herz in deinen Händen, Strohhut-ya. Deine Entscheidung.“

Dann wurden meine Beine taub. Ich spürte die Magenschmerzen nicht mehr und das Trommeln in meinen Venen nahm ab.

Alles wurde schwarz….

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hapüü... 3h und doch nur so wenig Worte. Ich hoffe, ihr habt sie gut überstanden.
Jetzt wirds erstmal wieder ein bisschen dauern, auch wenn ich das folgende und hoffentlich letzte Kapitel schon im Kopf durchgearbeitet habe. Wenn ihr Lust habt, seid ihr herzlich eingeladen, mir auf Twitter zu folgen (G. I. Jay @MoyashiStar).
Da poste ich natürlich auch viel anderen Kram, aber ich möchte euch (wenn Interesse besteht) zumindest ein bisschen mitteilen, dass ich gewillt bin, zu schreiben und euch und eure Aufmerksamkeit stets im Hinterkopf habe <3
Ich liebe Ruffy und Law und hoffe, ihr habt noch die Geduld und die Freude daran, das Ende abzuwarten.
Besten Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal :D

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KiraNear
2016-08-23T11:16:17+00:00 23.08.2016 13:16
Argh, das ganze Kapitel ist so spannend >_
Von:  Yoyo
2016-07-29T11:01:15+00:00 29.07.2016 13:01
Hach~ Ein sehr sehr schönes neues Chapter.
Diese Aufopferung, diese 'Alles oder Nichts' Einstellung, ihm das eigene Herz in die Hände zu geben und die Entscheidung zu überlassen. Ich glaube eine bessere Idee hätte er nicht haben können, um ihn zu überzeugen...denn wenn man eines weiß....Ruffy ist nicht wie andere Piraten, er würde das Leben eines anderen nie so bereitwillig opfern.

Bin schon sehr auf das nächste Chapter gespannt ^_~
Von:  mor
2016-07-28T16:00:49+00:00 28.07.2016 18:00
Ruffy......diese Gummibirne.....
Antwort von:  Hailight
28.07.2016 18:16
Das ist aufschlussreich XDD danke sehr
Von: abgemeldet
2016-07-27T21:21:58+00:00 27.07.2016 23:21
Man Ruffy tickt ja richtig aus,
Das hätt ich nicht erwartet.
Ruffy geht einem schon auf die Nerven mit seinem Ego trips,
Die leider viel zu oft virkommen.
Wow Law hat ihm ja richtig die Meinung gegeigt,
Richtig so zeigs diesem Baka.
Sorry Ruffy bist zwar mein lieblings Chara aber deine Ego trips gehen einem ziemlich auf den Geist.
Wtf Law hat Ruffy sein Herz gegeben,
Was wird Ruffy damit machen?
Schnell schreib weiter
Ich bin Gespannt, so wie Brooks Gittaren Saiten.
Krasses kapi

Mfg
Strawhat
Von:  _Aurora_
2016-07-27T20:55:41+00:00 27.07.2016 22:55
Da wollte ich doch gerade den Rechner aus schalten, schau hier noch mal rein und finde ein neues Kappi vor <3

Du kannst das Kapitel doch nicht so aufhören lassen ;___;
So ein spannender Kampf, ich kann Law so gut nachvollziehen und hab total mitgefiebert!!!

.. und jetzt muss ich wieder warten ;__;

Ruffy fällt gerade sicherlich aus allen Wolken...wo er doch so plötzlich das Herz in Händen hält...



Ich kenn das zu gut, wenn man neben der Arbeit nicht dazu kommt Dinge zu erledigen auf die man eigentlich Lust hätte, oder die man sich vorgenommen hat ^^
Lass mich bitte nicht zu lange auf das nächste Kappi warten, "es wird etwas dauern" macht mir etwas Angst ^^ *g*
Ich finds übrigens klasse, dass deine Kapitel überdurchschnittlich lang sind!


viele liebe Grüße
Amaya


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