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Ich lasse dich darum flehen!

von

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Lass dich versöhnen!

25. Kapitel

Lass dich versöhnen!
 

Die Baba Jaga hat immer Recht! Diese Lektion hatte ich nie wirklich gelernt! Ich hatte sie akzeptiert, aber nie bis in die Tiefen meines Herzens vordringen lassen. Warum auch? Viel Kontakt hatte ich nicht zu ihr und was sie mir Wichtiges zu sagen hatte, glaubte ich schon zu wissen. Doch aus Fehlern lernt man bekanntlich.

Nun, solange man Fehler wiederholen oder umgehen kann. Ich habe diese Chance wohl nicht. War ich einfach nicht stark genug? War ich nicht gut genug? Hatte ich nicht lange genug gelitten, um nun doch endlich glücklich sein zu dürfen? Oder war einfach nur niemals für mich ein glückliches Happy End vorgesehen?

Müde lehne ich an der Wand und schließe meine Augen. Meine Beine fühlen sich schwer an, ich würde sie gerne an mich heranziehen, doch dazu fehlt mir einfach die Kraft. Wie lange habe ich ihn schon nicht mehr gesehen? Ich weiß, dass es nur Tage sind, aber jeder einzelne kommt mir wie ein ganzes Leben vor! Ich will nicht sehen, was ich noch alles erledigen muss, dieses Haus habe ich so weit wieder aufgebaut, doch nun scheint es mir eine hungrige Bestie zu sein, die mich Stück für Stück zerfleischen möchte, bis nichts mehr von mir übrig ist.
 

Meine trüben Gedanken schweifen an den Moment zurück, als ich das erste Mal mit ihm über diese Idee gesprochen habe. Ich wollte das Haus meiner Eltern wieder aufbauen. Klar, es erschien mir damals nur wie ein netter Tagtraum. Draco war es, der heimlich nachforschte und herausfand, dass ich ein Anrecht auf das Grundstück und das Haus besaß. Natürlich mussten unendlich viele Anträge bewilligt werden und selbst dann dauerte es ewig. Davon abgesehen, dass die schwarzen Flüche, die hier auf dem Grundstück ruhten, ein Wohnen und Leben unmöglich machten.

Nun, wofür war man mit einem Mann zusammen, der als der Experte im Bereich schwarze Magie galt? Ja, Draco hatte sich einen Ruf erarbeitet, der ihn ziemlich wohlhabend werden ließ. Er arbeite als freier Berater des Ministeriums und da es sonst außer Severus niemanden gibt, der sich so verdammt gut mit schwarzen Flüchen und unheilvoller Magie auskennt, kann der Mistkerl ein Schweinegeld dafür verlangen. Die Nachfrage war da und sonst gab es kein Angebot.

Offenbar fanden die Malfoys immer einen Weg zu überleben und das sogar verdammt gut. Auch Lucius hatte sich wieder einen Ruf aufgebaut, nur eben ohne seinen Sohn. Es bestand keinerlei Kontakt von Vater zu Sohn, obwohl eben der Sohn dabei nicht das Problem war. Bis heute traf er sich jeden verfluchten Sonntag um 16 Uhr mit seiner Mutter zum Tee und hin und wieder auch so. Sie gingen in die Oper, einkaufen, trafen sich in Galerien oder Museen… was Mütter mit Söhnen eben so taten!
 

Müde drehen sich meine Gedanken um dieses Wort. Mütter! Ich hatte keine und ich würde in meiner Familie nicht der einzige sein. Übelkeit steigt langsam aus meinem Magen auf und ich spüre den bitteren Geschmack auf meiner Zunge. Alles hat mit Draco in meinem Leben mehr oder weniger funktioniert. Natürlich gab es keine Regenbögen und keinen rosaroten Glitzerregen für uns beide. Wir haben uns gestritten, es blieb eben das fehlende Vertrauen und wir beide hatten zu viel gelitten, um einfach so einen normalen Alltag zu leben. Wir beide spürten die Dämonen, die uns immer wieder quälten. Hoffungsvoll klammerten wir uns an das Gefühl der Liebe und nutzten irgendwann dieses Haus hier als eine Quelle der Gemeinsamkeiten. Ich erinnere mich noch immer so gut daran, wie endlich das Schloss in die Tür eingebaut wurde. Draco und ich waren so stolz! So begeistert! Wir hatten den Tiefpunkt hinter uns gelassen! Die Mauern dieses Hauses standen, wir hatten das Dach repariert und konnten mit dem Renovieren innen beginnen. Die kleine Mauer um das Grundstück herum war notdürftig geflickt und ich konnte nicht glauben, dass wir es so weit geschafft hatten.

Ja, der Tiefpunkt war hinter uns geblieben! Ein kaltes Gefühl packt mich, wenn ich an diesen Abend denke. Angst, Zweifel und fehlendes Vertrauen ließen unsere Dämonen einen wilden Tanz mit unseren Gefühlen treiben und ein Wort folgte dem nächsten. Schreie hallten durch das alte Haus in Russland und noch heute höre ich, wie das Porzellan springt. Der Teller, den Draco nach mir geworfen hat. Zu Recht, meine Worte waren grausam! Nur kurz darauf flog ich aus dem Haus und dann der Ring, den er für uns ausgesucht hatte.

Was hatte ich damals erwartet? Was erwartete er? Wir beide waren weit über die Grenze unserer Kraft gerannt, hatten uns stets gegen die eigenen Dämonen gestellt und uns nie eine Pause gegönnt. Vielleicht war es genau das. Die Streitereien hätten uns warnen sollen, doch wir bemerkten nichts. Wir verloren uns nur in den Kräfte zehren Auseinandersetzungen, bis alles explodierte.
 

Ich nahm damals diesen Ring, wütend, aufgebracht und unendlich verletzt. Dass ich an diesem Abend jedes meiner Versprechen brechen würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Verbittert zog ich mich in einen alten, winzigen Pub in Irland zurück, um mich zu betrinken.

Ich gehörte nicht zu den Menschen, die viel Alkohol vertragen, aber an einem Abend wie diesem war mir das egal. Ich wollte ja schließlich alles vergessen. Wut brannte noch immer in meinem Bauch und mein Herz blutete stärker denn je zuvor. Hatte ich erwartet, den Schmerz dieser Nacht nicht noch gewaltiger spüren zu können, den ich bei unserem Wiedersehen damals in Russland empfand, so hatte ich mich geirrt. So viel hatte ich in diese Beziehung investiert. Zeit, Geduld, Liebe, Gnade, ich hatte mich für ihn verbogen, ihn aufgebaut, ihn gestützt, ihm vergeben, so viele Fehler vergeben. Ich konnte sie nicht zählen und nun war ich zu enttäuscht, um mich an all die Unmengen zu erinnern. Müde blickte ich in mein Glas, hasste mich für meine eigene Schwäche und wollte nicht begreifen, warum alles so gekommen war, wie ich es nun vorfand.

Es war einer dieser Abende, an denen ich mein erstes Versprechen hätte halten sollen. Ich blieb jedoch neben ihr sitzen, dieser wunderschönen Irin, deren helle Haut beinahe die Farbe von Schnee besaß und ihre feuerroten Locken offen und wild um die Schultern trug. Ihr Lächeln war atemberaubend und als sie ihren Drink hob und mir zuprostete, war es längst zu spät. Ich war gefangen in diesen grünen Augen, die so lebendig funkelten. Die Armlänge zwischen uns war schnell von beiden Seiten auf ein Minimum reduziert und wir besiegelten unser Schicksal.

Eines kam zum Anderen, die angeregte Unterhaltung verführte uns in unserem gegenseitigen Ärger zu einem leidenschaftlichen Kuss. Wir beide waren angefüllt von Sehnsucht und Schmerz, einer gnadenlosen Verbindung innerer Gefühle, die durch den Genuss des Alkoholes einen hemmungslosen Rausch auslöste. Wir gaben uns diesem Spiel hin, heißer als in jener Nacht unseres Lebens bislang. Verbotener, denn jeder kannte die Geheimnisse des anderen. Wie ein Hohn trug sie noch immer den silbernen Verlobungsring, den ich spöttisch küsste und ihre Finger strichen neckende über die Kette an meinem Hals, an der nun beide Ringe hingen. Sie hatte mir ihre alte Kette geschenkt.
 

Wild und ungezügelt ließen wir unseren Frust den Tanz aus Gier bestimmen und verschlangen einander, bis auch die letzte Kraft aus unseren erhitzten Körpern getrieben war. Erschöpft und in tiefer Zufriedenheit gebettet, schmiegt sie sich an mich. Niemand sprach, als wären keine Worte von Nöten. Wir verstanden einander und die Bedürfnisse des anderen blind, obgleich wir uns nicht kannten.

Als hätte es jemand in meinen Verstand gebrannt, sehe ich noch immer den harten Kontrast ihrer feuerroten Locken auf dem weißen Lacken, als ich am nächsten Tag erwachte. Bildschön, unbeschreiblich und als diese grünen Augen mich begierig anfunkelten, als wäre sie eine hungrige Raubkatze, erklang ihre raue, rauchige Stimme. „Bereust du es?“

„Was denn? Diese Nacht? Weswegen?“ Ihr Lachen erfüllte die Luft und wir schienen den Alkohol besser vertragen zu haben, als mir lieb war. Mit einer unbändigen Eleganz erhob sie sich und ich begriff, dass ich dieser Frau ganz verfallen war. Sie hatte etwas in mir erweckt, das ich längst vergessen glaubte. Vertrauen. Ich hatte ihr ohne zu Zögern vertraut. Einfach so. Ich gab mich ihr hin, ebenso wie sie sich mir. Wir waren gleich, frei, ungebunden unserer Ängste.
 

Als wir die Tür des Hotelzimmers schlossen, wurde mir die Tragik dieser Begegnung bewusst. Sie hatte mir gezeigt, wer sie war. Nun kehrte sie zurück in das Leben einer Reinblütigen, die von ihren Eltern an einen Mann verlobt worden war, den sie nicht liebte. All die Leidenschaft würde sie weitere Jahre tief in ihr Herz schließen, sie wahrscheinlich niemals mehr befreien und irgendwann vergessen. Ihr Vater hatte sie zu einer anständigen Tochter erzogen, die niemals Widerworte gab. Das Feuer in ihrem Herzen war nur für diese eine Nacht frei, nun würde sie voller Demut in eine Ehe gehen, die sie niemals wollte.

All das, was ich in dieser Nacht gesehen hatte, all das, was nun wieder verschwinden würde, liebte ich an ihr. Ich begriff, dass unser Schicksal zu einer fernen Zeit miteinander verknüpft gewesen war und ein anderer Weg uns vielleicht die Freiheit geschenkt hätte, die wir beide brauchten. Sie wäre es, sie wäre die Frau, mit der ich hätte glücklich sein können. Für den Rest meines Lebens.

Mit einem frechen Lächeln auf ihren zartrosa Lippen küsste sie mich und meinte dreist. „Ich weiß, dass du mich niemals vergessen wirst.“ Noch immer sehe ich den Schwung ihres Kleides, sehe die roten, wallenden Locken wippen und dann war er da. Der gesamte Schmerz, der sich in all den Jahren aufgebaut hatte. Seit meiner Geburt.

Ich ließ sie gehen, weil unser Weg nun nur noch diese Berührung kannte, nur für diese eine Nacht war unser Schicksal nun noch miteinander verwoben, auf dass wir einander niemals vergaßen. Ich schenkte ihr all die Leidenschaft, all die Gier, die sie niemals wieder spüren würde und sie schenkte mir das Vertrauen, nach dem ich so sehr verlangte.
 

Ob ich es bereute? Nein! Aber nun stand ich dort, vor der Tür, allein und sie ließ mich zurück mit all den Gefühlen, die sich wie ein Sturm über mich legten. Meine Erinnerungen explodierten, ließen mich in einen Strudel vergangener Emotionen stürzen und all die Verluste, all die Trauer, all die Wut kehrten zurück, überkamen mich und zornig ballte ich die Hände. Während ich wie innerlich erschüttert selbige tief in den Taschen meines Mantels vergraben wollte, riss mich eine Berührung aus dieser Gefangenschaft. Wann hatte sie mir diesen Zettel zugesteckt?

Verwirrt und überfordert griffen meine rauen Finger danach, zogen ihn hervor und entfalteten das wunderschöne, weiße Stück Briefpapier. Es war nicht sehr groß, die Worte unendlich schön und berauschend geschrieben.
 

„Was auch immer uns diese Nacht schenkte, nutze es! So sehr dein Verstand es auch zu leugnen versuchte, dein Herz liebt ihn! Du liebst ihn! Du brauchst ihn! Geh zurück zu ihm! Trage diese Nacht wie ein Geheimnis in dir und schenke ihm das Vertrauen, welches meine Seele berührte. Liebe ihn, denn du brauchst ihn mehr, als du begreifen kannst!

In ewiger Liebe

S“
 

Bis heute halte ich ihn versteckt. Diesen einen, kleinen Zettel, den sie mir schenkte. Sie hatte Recht und nur wenige Stunden später fand ich ihn. Alle Orte hatte ich abgesucht, an denen wir uns sonst trafen. Ein Blick in seine grauen Augen ließ all das wieder aufschwemmen, was ich in der Nacht zuvor empfunden hatte. Liebe, Hass, Gier, Sehnsucht!

Ich verstand ihre Worte und als sich unsere Fingerspitzen berührten, als ich seine Nähe spürte, begriff ich meinen größten Fehler. Ich hatte ihn immer als etwas Kaputtes gesehen. Ich hatte mich von seinen dummen Ausreden, seinen Ängsten verwirren lassen und ihn als beschädigt erkannt. Doch das war eine Lüge. Ganz gleich, was er glaubte zu sein, er war perfekt! Ebenso wie sie! Das war es, was sie mir in dieser Nacht schenkte. Die Erkenntnis, dass der Mann, den ich liebte, absolut perfekt war. Mit all seinen Macken, mit all seinen Launen, mit all seinen unterschiedlichen Seiten. Ich kannte sie alle, ich wusste, wann ich ihm genervt entgegentreten musste, wann ich ihm verzeihen sollte und wann meine Küsse ihn am Besten einfach nur zum Schweigen brachten. Warum hatte ich diese Perfektion nicht vorher schon gesehen?
 

Dass eine so einfache Erkenntnis so viel verändern konnte, hatte ich nicht erwartet. Eine gewaltige Last war von mir gefallen und ich gab den irrwitzigen Versuch auf ihn zu retten. 9 Monate lang beobachtete ich, wie er sich veränderte. Wie er vergaß, dass er von Bellatrix „zerstört“ worden war. Wie er den „Bruch seiner Seele“ einfach im Nichts der Vergangenheit auslöschte. So viel hatten wir nie gelacht und manchmal waren wir wie kleine Kinder. Wir dachten uns Streiche aus, um Fred und George zu ärgern und sie waren so gut!

9 Monate lebte ich ein Leben, das kein Traum mir hätte schöner ausmalen können. Doch anscheinend habe ich das Glück nicht verdient. Offenbar ist mein Schicksal darauf beschränkt für jedes Glück teuer zu bezahlen. Immer dann, wenn ich einen Moment zu hoffen wage, zu lieben, einfach nur glücklich zu sein, holt mich die Wahrheit aus diesen Träumen und zerschmettert mich auf dem Boden der Realität.

Innerlich unendlich erschöpft blicke ich zu ihr hinüber. Meine Augenlieder fühlen sich so schwer an, meine Kehle ist so trocken. Doch sie liegt dort, so liebevoll und unschuldig. Die Augen geschlossen, die kleine Brust hebt und senkt sich deutlich. 9 Monate habe ich gelebt, doch dann veränderte ein Klingeln an der Tür alles. Noch jetzt spüre ich das Gefühl, wie mir der Boden unter den Füßen fort gerissen wird. Draco starrte auf das, was dort auf der Türschwelle lag. Er hielt den Brief in Händen, dessen feine Handschrift ich auf den ersten Blick erkannte. In den Rand des weichen Weidenkorbes war ein rosa Band eingeflochten, welches vorne zu einer Schleife gebunden war. Die andere Seite war hochgezogen, wie bei einer Wiege bildete das Geflecht einen Schutz, in den ein Griff eingearbeitet war.
 

Sie schlief. Tief und fest. Nicht wissend, wer sie war und nicht wissend, wo sie angekommen war. Überfordert versuchte ich zu erklären, was ich all die Monate verschwiegen hatte, stotterte, verhaspelte mich und dann drehte er sich einfach um und ging!

Ich stand dort, ein erst wenige Tage altes Kind bei mir, den Gedanken nicht einmal ansatzweise begreifend, dass ich plötzlich Vater sein sollte. Alles in mir zerbrach, unfähig zu verstehen, zu verarbeiten, was das zu bedeuten hatte.

Noch immer hat sie keinen Namen, ich weiß nicht, was ich ihr gegenüber empfinden soll. Ein roter Flausch Haare überzieht ihren runden Kopf, die Augen sind so lebendig und tief Grün. Fünf Tage ist es nun her, ich habe ihn noch immer nicht gesehen. Hermine versucht mir mehr zu helfen, als sie kann. Rons Rat klingt noch in meinen Ohren, er wird zurückkommen, wenn er bereit dazu ist. Auch Lunas kleine Geschenke, die sie mir jeden Tag macht, helfen nicht. Alles in mir ist gelähmt, unfähig zu verstehen.

Müde schweift mein Blick durch das Wohnzimmer, an dessen Wand ich sitze. Alles muss tapeziert werden, gestrichen und in der Küche müssen die Schränke angebracht werden. Nichts habe ich geschafft. Seit Stunden scheine ich hier zu sitzen und bin der Kleinen so dankbar, dass sie noch immer schläft. Ich wüsste nicht, was ich täte, wenn sie erwacht. Woher soll ich wissen, was sie von mir will, was sie benötigt? Hätte sie Hunger?
 

Ein Geräusch lässt mich aus meinen verschwommenen, wilden Gedanken aufschauen und ich bin mir nicht sicher, was ich jetzt empfinden soll. Jemand schließt die Tür auf und meinem Instinkt folgend kann es nur eine Person sein, die um diese Uhrzeit hier in mein Haus hineinschneit ohne eingeladen zu sein. Aber auf eine Predigt von Hermine habe ich keine Lust, ich habe keine Kraft mir ihr hochtrabendes, wenn auch gut gemeintes Gerede von Verantwortung und Selbstdisziplin anzuhören. Ich bin jetzt nicht mehr allein für mich verantwortlich und ich kann mich nicht so gehen lassen! Bla, bla, bla!

Müde schließe ich meine Augen wieder, ich will sie nicht sehen und trotz all dem Wissen versuche ich mir einzubilden, dass ich sie nur gut genug ignorieren muss, damit sie wieder geht. Das ist dumm, das ist mir bewusst, aber was soll ich machen? Ich weiß ja selbst, dass sie Recht mit ihren Worten hat und ich jetzt Vater bin… was auch immer das heißen mag!

Die Schritte kommen näher, ich höre sie im Flur, die Tür ist wieder geschlossen. Etwas stört mich an ihnen, sie sind schwerer als erwartet, vorsichtiger, zurückhaltender. Hermine wäre gleich in den Raum gestürmt, hätte mich gerufen, wenn auch leise. Immerhin ist sie als Mutter der Tatsache bewusst, dass lautes Rufen schlafende Kinder weckt.

Doch wenn nicht sie es ist, wer dann? Wer würde jetzt hier auftauchen und mich stören? Luna kann es nicht sein, sie hat einen leichten, federnden Gang. Ron vielleicht oder Neville? Angespannt spüre ich das Pochen hinter meinen Schläfen und hoffe, dass der Schmerz noch eine Weile auf sich warten lässt. Gleich ist er da. Ich höre die Schritte an der Tür verweilen, nur wenige Meter neben mir. Dann geht er weiter, mein Instinkt sagt mir, dass es ein Mann sein muss.
 

„Es tut mir leid!“
 

Hätte jemand eine Schaufel genommen und sie mir von hinten über den Schädel gezogen, wäre ich nicht erstaunter gewesen. Sofort erkenne ich diese Stimme, doch alles in mir weigert sich diese Worte als etwas anderes als eine grausame Einbildung meiner verkümmerten geistigen Zurechnungsfähigkeit anzuerkennen. Da ist er, der bohrende, quälende Schmerz bei jedem Pochen in meinen Schläfen.
 

„Ich weiß, dass ich jetzt sicher der letzte bin, den du sehen willst, aber es tut mir ehrlich und aufrichtig leid!“
 

Unruhig beginne ich auf meiner Zunge zu kauen, die Augen noch immer geschlossen. Nein, soll ich das jetzt wirklich glauben? Soll ich jetzt davon ausgehen, dass ausgerechnet er da steht und sich bei mir entschuldigt? Das ist… das wäre wie bei Alice im Wunderland! Nein, schlimmer, auf solch eine Logik käme nicht einmal die Herzkönigin! Das kann einfach nicht real sein! Vielleicht schlafe ich auch. Ja, ich träume das alles nur!
 

„Harry?“
 

Kannst du bitte endlich schweigen? Ich will dich nicht sehen! Ich will nicht hoffen, dass du wirklich hier bist, zu mir zurück willst und ich dann doch aus diesem Traum heraus falle. Warum bitte solltest du hier her kommen und mir sagen, dass es dir leid tut? Was? Dass ich dich betrogen habe? Dass ich dich belogen habe? Dass ich jetzt Vater eines unehelichen Kindes bin?
 

„Ich liebe dich! Und es tut mir leid, dass ich dich im Stich gelassen habe, als du mich am meisten gebraucht hättest!“
 

Etwas liegt in diesen Worten, das mich fasst, mir einschärfen will, dass ich endlich die Augen öffnen soll und zu ihm blicken. Er ist hier, so sicher, wie dieses Kind, das da noch immer friedlich schläft. Ich höre das Rascheln von Stoffen, anscheinend kniet er sich hin und dann zögerlich berühren seine warmen Finger meine Hände.

Nun endlich gestatte ich es mir, zweifelnd dem Hoffungsschimmer nachzugeben. Er wird vor mir stehen, vor mir knien, gleich, ob dieses ein Traum ist oder nicht. Müde und innerlich so erschöpft, noch immer von den pochenden Schmerzen in den Schläfen gequält, öffne ich die Augen und begreife, dass dieses hier kein Traum sein kann.

Er lächelt doch die beinahe schwarzen Augenringe lassen mich schaudern. Seine Wangen sind fast eingefallen, die Haut so bleich, dass sie weiß wirkt. „Du siehst echt scheiße aus.“
 

Da ist es wieder. Dieses schreckliche Schmunzeln bei dem er die Augenbraue in die Höhe schiebt und mich so zweifelnd mustert. Ich mag diesen Ausdruck gerne und jedes Mal bringt er mich ein wenig zum Lächeln. „Danke. Dieses Kompliment kann ich nur zurück geben. Selbst halb tot im Schnee wirktest du lebendiger!“ Antwortet er nun neckend und irgendwie ist uns beiden eines klar. Ich fühle mich plötzlich so dumm, so unendlich dumm für all das, was ich dachte, was ich fürchtete und in seinen grauen Augen erkenne ich die gleichen Empfindungen. Wir sehen uns und finden einander wieder.

„Hast du das eben wirklich ernst gemeint?“ Frage ich nun und spüre noch immer seine warmen Finger, bemerke, wie sich meine Hände drehen, um ihn ebenso berühren zu können. Ja, es fühlte sich wirklich an als wären es Jahrhunderte, die ich ohne ihn verbracht habe!
 

„Ja, das habe ich ernst gemeint. Ich weiß, ich kenne dich gut genug. Du fragst dich, warum ausgerechnet ich mich entschuldige, obwohl du mich betrogen hast, belogen und jetzt Vater dieses wundervollen kleinen Wesens bist!“ Ich will etwas entgegnen, doch sein Blick bringt mich zum Schweigen. Er trägt sie wieder, diese alten Kleider. Der ausgewetzte Strickpullover, die Hose, an deren rechtem Bein immer noch der Dolch befestigt ist. Er hatte sie längst abgelegt, zu einem anderen Leben gezählt und verbannt. Mittlerweile trug er eher Stoffe, von denen eine Elle eine gesamte Familie hätte ernähren können.

„Und ja, sie ist wundervoll! Sie ist einfach perfekt! Merk dir das, Harry Potter! Sonst muss ich es dir in deinen verdammten Schädel hämmern! Sei froh drüber, dass du eine so wundervolle, so über alles geliebte Tochter hast! Sie wird mehr geliebt, als du glaubst.“
 

Müde sehe ich ihn an und verziehe kurz das Gesicht. „Klar, ich habe ihr nicht einmal einen Namen gegeben und ihre Mutter schiebt sie ab. Sie wird über alles geliebt!“ Bei meinen eigenen Worten wird mir schlecht. Die Galle steigt mir auf, das ist meine Tochter und ich spreche so über sie? Wie kann ich nur? Mir gegenüber abwertend schweift mein Blick zu ihr, nicht einmal einen Namen hat sie. Hermine nennt sie Angle.

Erstaunt blicke ich auf, als seine Hände die meinen fester greifen, noch immer bestimmt sehen mich diese grauen Augen an und er lächelt erneut. „Sie lebt und sie ist jetzt hier bei dir, allein das zeugt schon von der großen Liebe ihrer Mutter für sie.“ Bei diesen Worten steigt ein komisches Gefühl in mir auf. Instinktiv drehen sich meine Gedanken um den Anfang seines Satzes. ~Sie lebt…~

Anscheinend bin ich für ihn wieder einmal so durchschaubar wie ein aufgeschlagenes Buch. Mit einem ernsten Lächeln schließt er kurz die Augen und setzt dann mit ruhiger, wenn auch leicht angespannter Stimme fort. „Es war nicht sonderlich schwer Sophia zu finden. Du hast mir alles gesagt, was ich wissen musste. Es gibt nicht sehr viele reinblütige, rothaarige Irinnen die sich an besagtem Datum verlobt haben und jetzt nach ca. 9 Monaten unerwartet spontan ihre Heirat ankündigen.“
 

Leicht muss mir der Mund offen gestanden haben, denn ich bemerke, wie ich selbigen wieder schließe. Ob ich eher erstaunt oder entsetzt sein soll, weiß ich nicht so recht. Immerhin habe ich beinahe jeden Gedanken an diese Frau in den letzten Monaten verdrängt. Vielleicht zu Unrecht, aber ich wollte mich nicht schuldig fühlen. Wahrscheinlich bin ich deswegen nie auf die Idee gekommen diese Frau ausfindig zu machen. Was hätten wir auch voneinander gewollt?

„Soll ich weiter sprechen?“ Fragt er plötzlich und unentschlossen nicke ich schweigend. Doch bevor er auch nur ein Wort aussprechen kann, platz doch ein Gedanke aus mir heraus und ich höre meine eigene Stimme. „Du warst also bei ihr?“

Die feinen Augenbrauen ziehen sich in die Höhe und nach einem prüfenden Blick meint er ruhig zu mir. „Ja, ich dachte, dass ich direkt mit ihr spreche. Aus deinem Gestotter war ja nicht all zu viel zu verstehen und da ich von dir deine Variante früher oder später zu hören bekäme, wollte ich ihre kennen lernen. Ich verstehe zwar noch immer deine Schwäche für Rothaarige im Allgemeinen nicht, dafür aber sehr gut deine im Speziellen für sie!“
 

Für einen Moment blicke ich ihn an und überlege, ob ich auf diese Aussage noch eingehen sollte und bei dem ernsten Blick und dem offenen Lächeln wird mir bewusst, dass Draco seine Worte genau so meinte. Noch immer ist das alles zu viel für mich, ich versuche weiterhin zu begreifen, dass dieser Mann wirklich anwesend ist.

Meine Unfähigkeit begreifend nimmt Draco das Wort wieder auf und erzählt weiter. „Ich habe sie aufgesucht und ein sehr interessantes Gespräch mit ihr geführt, welches mich mit Blaise Ratschlägen oder sagen wir eher Tritten zu einem simplen Schluss führte. Aber fangen wir an einem anderen Punkt an. Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich dir eines nichts erklärt habe und zwar die Anwesenheit deiner Tochter hier. Nur nebenher, ich finde Blaise Gedanken sehr passend, er meinte, dass sie deine Augen und die roten Haare ihrer Großmutter hat. Also wäre vielleicht Lily Potter ein passender Name für sie.“

Kurz blinzle ich und versuchte die Einfachheit dieser Offenkundigkeit zu verstehen. Ja, sie hat zwar auch die roten Haare ihrer Mutter, die ebenso grünen Augen wie wir beide, aber auch meine eigene Mutter konnte sich von ihrer Haarfarbe nicht freisprechen. Lily Potter. Warum nicht? Erstaunt blicke ich zu dem kleinen Wesen hinüber, welches sich nun müde schmatzend bewegt, die kleinen Beinchen ein, zwei Mal leicht streckt, die kleinen Finger ballt und dann blitzt kurz das Grün ihrer Augen auf. Doch mehr kommt nicht. Sie verfällt gleich wieder in diesen ruhigen, tiefen Schlaf. Ja, Lily Potter!
 

„Darum ging es mir jedoch nicht! Sophia ist eine reinblütige Hexe und so wie ich hat auch sie nicht die Wahl, wen sie später heiraten wird. Als Zauberer kann man sich zwischen zwei oder drei Hexen eine aussuchen, aber von der großen, wahren Liebe ist dabei keine Spur. Sie wurde von ihrem Vater so erzogen eine anständige und unterwürfige Ehefrau zu werden und es gibt dabei ein paar Dinge, die sie dafür zu erfüllen hat. Es ist beinahe wie im Mittelalter, als wären wir noch in der Zeit von Burgen und Rittern. Leider glauben viele, dass auch die Jungfräulichkeit der Braut zu diesen notwendigen Eigenschaften gehört. Das ist absoluter Schwachsinn und heute kaum noch einzuhalten. Normalerweise wird nur so getan, um die Fassade aufrecht zu erhalten, aber manchmal gibt es Ausnahmen. Ein Kind zum Beispiel ist der unwiderlegbare Beweis, dass sie nicht mehr jungfräulich ist. Normalerweise wird so etwas immer auf die gleiche Weise gehandhabt. Zuerst wird versucht, das ungeborene Kind abzutreiben, dass ist am einfachsten. Wenn das nicht funktioniert, wird das Kind kurz nach der Geburt…“ Unerwartet schweigt er und ich kann seinem Gesicht ansehen, dass er nicht genau weiß, wie er es ausdrücken soll.

„Sie bringen die Kinder um.“ Sage ich schlicht und spüre einen Kloß in meinem Hals wachsen. Das wäre also das Schicksal der Kleinen gewesen. Das wäre also… Lilys Schicksal gewesen. Vorsichtig probiere ich diesen Namen aus und trotz einem Hauch Freude spüre ich dieses böse Gefühl in meiner Brust, dieses Drücken, dieser bittere Geschmack auf meiner Zunge. „Ja, genau, sie bringen die Kinder um. Meistens versuchen die Mütter die Säuglinge an ihre vertraute Dienerin, die Hebamme oder sonst eine gute Freundin abzugeben, damit diese die Kinder in Sicherheit bringen kann. Da das Kind aber immer ein Zeichen dieser damaligen Tat sein wird, versuchen die Eltern ihrerseits die Kinder zu finden und… ihr Schicksal nachzuholen.“
 

Plötzlich lässt er meine Hände los und erhebt sich leicht, nur um dann neben mir an der Wand Platz zu nehmen. Mit einem Seufzen spricht er weiter. „Sophia hat ihrem Vater versprochen die Heirat einzugehen und ihre Tochter nie wieder zu sehen, wenn das Kind nur leben darf. Darum hat sie es zu dir bringen lassen. Wenn der große Harry Potter eine Tochter hat, wird niemand so einfach auf die Idee kommen und dem Kind etwas zu leide tun. Und einen Namen gab sie ihr nur nicht, weil sie nicht das Recht dazu zu haben glaubte. Sie wird das Kind nicht aufziehen, es nie in den Arm nehmen und ihm niemals sagen können, wie sehr sie die Kleine liebt. Sie wollte es dir überlassen, immerhin bist du ihr Vater.“

Nur langsam dämmert die Bedeutung dieser Sätze in meinen Verstand und ich begreife, was genau aus der Frau geworden war, von der ich mich damals an der Hoteltür verabschiedet hatte. Schon dort war mir der Gedanken nachgezogen, dass sie all dem, was sie mir in dieser Nacht gezeigt hatte, nie wieder treu sein würde. Es war wie ein Traum für sie, den sie nur in diesen wenigen Stunden leben durfte.

Dabei erschließt sich meinem Bewusstsein noch eine Aussage, die zu dem bitteren Geschmack auf meiner Zunge und dem Kloß in meinem Hals einen unangenehmen Druck in meiner Brust hinzufügt. Sie wird niemals Kontakt zu ihrer Tochter haben? Mein Entsetzen scheint offensichtlich zu sein, denn als ich seinen Blick finde, greift er nach meiner Hand. „Sie liebt ihre Tochter wirklich oder?“
 


 

Eine ganze Weile saßen die beiden schweigend nebeneinander und Harry versuchte noch immer all das zu verstehen. Draco hatte ihm erzählt, dass er bei Blaise untergekommen war und dieser auf die gleiche charmante Weise ihm den Kopf wieder grade rückte, wie der Slytherin es damals bei Harry getan hatte. Daraufhin kam das Gespräch zustande, in dem Sophia dem blonden Zauberer ein Versprechen abgerungen hatte. Sie wollte hin und wieder „über den Zustand gewisser Personen“ unterrichtet werden, ohne dass ihr Vater oder ihr zukünftiger Mann davon erfahren konnten. Auch auf Dracos Einlenken, dass es ja nicht seine Entscheidung wäre, bekam er nur zu hören: „Du bist sein Liebhaber. Wenn du ihn nicht von der Richtigkeit dieses Unterfangens überzeugen kannst, machst du etwas falsch!“

Zum ersten Mal hatte Draco ihn lächeln sehen und Harry bat um eine spätere Entscheidung. Er hatte dafür nun wirklich keinen Kopf. Müde rieb er sich über die Augen und seufzte. „Und wie geht es nun mit uns beiden weiter?“ Rang sich der Auror plötzlich zu einer weiteren Aufnahme des Gespräches durch und blickte zur Seite, um das blasse Gesicht zu mustern.

Erst nach dem Verstreichen einiger Atemzüge schien der Angesprochene für eine Antwort bereit. „Ich habe beinahe jedes Versprechen gebrochen, dass ich dir mit dem Ring gab. Auch kann ich nur hoffen, dass du bereit wärest, mir meine Dummheit zu verzeihen…“ Eine kurze Pause trat ein und die grünen Augen waren neugierig und doch auch angespannt auf ihn gerichtet. „Ich weiß mittlerweile, dass ich mir stets eine gewisse Hintertür offen gelassen habe. Mir war es nie bewusst, aber im schlimmsten Fall kämest du immer allein zurecht. Aber diese Hintertür gibt es nicht mehr, wenn du mich wirklich wieder haben willst, dann gibt es kein Zurück. Jetzt geht es nicht nur um dich, jetzt liegt die Verantwortung mit über einem kleinen Kind, einem süßen Mädchen, das nicht einfach mal so alleine bleiben kann. Egal wann, niemals wird der Zeitpunkt kommen, an dem ein „vielleicht“ genügend sein wird.“

Wieder schwieg er kurz und fügte nun hinzu. „Wenn ich mich für dich entscheide, dann auch für sie!“ Meinte Draco plötzlich mit bedeutender Stimme.
 

„Lily!“ Unterbrach ihn Harry sanft mit einem Ausdruck zufriedener Zärtlichkeit. „Lily Sophia Potter.“ Allein der Klang dieses Namens ließ sein Herz höher schlagen und ein warmes Gefühl inniger Liebe breitete sich in seiner Brust aus. Vielleicht war es dieses kleine Stück, dieses Puzzleteil, das er gebraucht hatte, um sich der Bedeutung dieser Situation bewusst zu werden. Er war Vater! Er trug die Verantwortung für dieses kleine Wesen, für seine Tochter! Sie brauchte ihn! Sie war seine Tochter „Lily Sophia Potter!“ wiederholte nun der Kräuterkundige und Harry hörte die Zuneigung, die aus tiefstem Herzen kam deutlich in der Stimme.

„Also, wenn du bereit bist, mich noch einmal zu nehmen, dann verspreche ich dir dich zu lieben, zu ehren und dafür zu sorgen, dass wir nur noch die guten und keine schlechten Zeiten überstehen müssen. Von ersten Zähnen, beschmierten Wänden und Schulbriefen, so wie ersten männlichen Freunden im Jugendalter abgesehen!“ Obwohl er den Ernst der Situation verstand, musste er doch bei diesem Anhang kurz lachen. „Allerdings garantiere ich nicht, dass ich diese eine, wunderschöne Frau an deiner Seite nicht vielleicht ein wenig mehr liebe als dich!“
 

Er wollte es, er wollte wirklich ernst bleiben! Er gab sich so viel Mühe, verdrängte all die Gedanken an diesen Kommentar, doch dann geschah es. Bevor er es verhindern konnte, öffneten sich seine vollen Lippen und er gab mit einer von Protest getränkten Stimme von sich. „Was? Du wirfst mir vor, dass ich fremdgehe und dann liebst du eine andere Frau mehr als mich?“

Offenbar hatte Draco ihm den Schalk schon angesehen, denn er hob theatralisch die Hände, faltete sie über der Brust und meinte dann dramatisch. „Es tut mir so unendlich leid, aber ich kann ihrem Cham einfach nicht wiederstehen! Sie ist zu bezaubernd, zu berauschend… das muss Magie sein!“ Nun konnte sich Harry nicht mehr zügeln und ein Prusten entkam seinen zusammengepressten Lippen, welches schnell zu einem Lachen anschwoll und dann bemerkte er, dass auch Draco dieser Schwäche zum Opfer gefallen war.

„Ok,… ok… wir müssen unbedingt lernen ernster über… über solche Sachen zu sprechen!“ Gab der Auror nach Luft ringend von sich und der Blonde schüttelte nur den Kopf. „Bei Merlin nein! Gerade das hat doch die letzten neun Monate so herrlich gemacht!“ Entgegnete er nun und spürte selbst, wie ihn eine unendliche Erleichterung packte, um die Last von seinen Schultern zu fegen. „Ich bin jetzt Vater, ich muss ernster sein!“ Protestierte Harry noch und beugte sich zu dem Blonden vor.
 

Seine Antwort war ein inniger, verlockender Kuss, auf den Draco freudig einging. Die schlanken Hände griffen nach Harrys Hüften, zogen ihn näher an sich und nur einen Moment später lag der Blonde auf dem Boden, den Auror fest an sich drückend. „Das erkenne ich als ein „Ja, ich will!“ an!“ Meinte er noch breit grinsend, das Glück in jeder Faser spürend. „Ja, ich…“ Weiter kam Harry nicht, denn jetzt reichte es jemand anderem.

Müde, hungrig und mit der Grundsituation nicht einverstanden begann Lily Sophia Potter ihre Unzufriedenheit in aller Deutlichkeit in den Raum zu schreien und brüllte, als hätte man ihr ein Leid getan. Erschrocken starrten die beiden sich an, eine gewisse Resignation trat ein und Harry brummte. „In guten wie in schlechten Zeiten!“ Nur damit dann auch noch die Türklingel neue Gäste ankündigte.

Mühselig rappelten sich beide auf und Draco meinte frech provozierend. „Sind turbulente oder chaotische Zeiten schlecht oder gut?“ Während er sich noch den Staub von der dunklen Hose klopfte, der Pullover war eh zum Waschen verdonnert, kniete sich der schwarzhaarige Auror über die geflochtene Wiege. „Kommt auf das Ergebnis an oder?“ Neckte er zurück.
 

Während er noch immer leicht den Kopf schüttelte, machte sich Draco auf den Weg zu Tür um diese zu öffnen. Harry hingegen unterhielt sich mit seiner kleinen Tochter, die er vorsichtig auf den Arm nahm. „Was möchtest du von mir? Hast du Hunger? Müde kannst du ja nicht sein oder? Ah, wie kann Hermine solch ein Gebrüll eigentlich unterscheiden?“

Mit einem breiten Grinsen griff der Blonde nach dem Türgriff und tippte stark auf Hunger. Die Kleine hatte lang geschlafen und in dem Alter wollten sie noch alle Stunde etwas essen. Doch bevor er diesem Gedanken nachhängen konnte, starrte er in ein gut gefärbtes, mit Sommersprossen übersätes Gesicht mit roten Haaren. Blaue Augen funkelten ihn an und beiden entkam beinahe gleichzeitig „Was machst du denn hier?“

Erstaunt sah sich der Kräuterkundige um und erkannte die Überflut an unerwarteten Gästen. Hinter Ronald blitzen die roten Haare seiner großen Brüder Fred und George auf, Blaise breites Grinsen war zu erkennen und neben den Zwillingen ragte die Gestalt von Remus in die Höhe. Neville verdeckte Tonks, die in quakendem Ton von sich gab, ob das wirklich dieses verwöhnte Muttersöhnchen wäre und Luna blinzelte erstaunt, während Hermine einen herablassenden Ausdruck hatte.
 

„Also, was machst du hier?“ Drängelte der Rotschopf gleich fordernd und nur schwer löste Draco den Blick von den ganzen Eimern, Pinseln, der Leiter und den sonstigen Utensilien, die alle bei sich trugen. „Was?“ Entkam ihm und Blaise frohlockte weiter hinten leise. „Oh, ich weiß es sehr genau!“ Auch Hermines Ausdruck wurde noch etwas überheblicher und sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Komm, sei ein Mann und sag es Ron! Wir wissen es doch alle eh schon!“

Luna stieß einen erschrockenen Schrei aus, als Tonks sie an den Schultern packte und aufgebracht fauchte. „Was bitte?“ Auch Remus wirkte erstaunt, wobei die Zwillinge fies grinsten. „Ja, Draco, sag es ihnen!“ Jauchzten sie beide mit einem wahrhaft teuflischen Blick und der Blonde wurde innerlich immer kleiner. Klasse, was wollten die denn alle hier?

Die Meute rückte einen Schritt vor und Draco einen zurück. Er schluckte und starrte in das sommersprossige Gesicht des Mannes, den er am wenigsten von allen mochte. „Ich… ich habe mich nur bei ihm entschuldigt.“ Brummte er schlussendlich und bemerkte, wie die blauen Augen rund vor Erstaunen wurden. „Du hast dich entschuldigt? Wofür?“ Platzte es aus Ron heraus, der von dieser Unterhaltung überfahren wirkte. „Ähm…“ Setzte der Blonde an und ballte die freie Hand leicht, um sich selbst zu fassen.

„Weil er es versaut hat, Ron!“ Kommentierten die Zwillinge im Chor von hinten und verdrehten die Augen. „Er ist der Böse, nicht Harry! Nur weil alle Welt glaubt, dass Harry Potter der Betrüger, der Fremdgänger ist, bedeutet das noch lange nicht, dass er auch Schuld ist, nicht wahr, Malfoy?“ Setzten sie nun einen drauf und Hermine bemerkte das Weinen aus dem Haus.
 

„Wie?“ Fragte Ron nun und drehte sich verwirrt zu seinen Brüdern um. Blaise stellte die Leiter ab und meinte überschwänglich provokant. „Um Fremdzugehen musst du in einer Beziehung sein, Ron! Unser Herzchen da hat Harry aber raus geschmissen und ihm gesagt, dass er ihn „nie wieder sehen will“. Also, alles, was in dieser Nacht passiert ist, befindet sich in einer moralfreien Zone!“

Ron klappte der Unterkiefer herunter und dann drehte er sich langsam wieder um. Sein Blick veränderte sich und als die Lippen erneut geschlossen wurden, war sein Erstaunen einer gewissen Wut gewichen. „Und alle Welt hält Harry für den Fremdgänger, obwohl du WAS GETAN HAST?“
 

Alleine kam er aus der Situation nicht wieder heraus und schon gar nicht unbeschadet. Es war Harry oder besser gesagt Lily, die ihn rettete. Auch Hermine unterstützte dies, denn sie gab klar an, dass man Draco dafür auch noch später zerfleischen konnte! Immerhin waren sie aus einem anderen Grund hier und sicher wartete noch genügend Arbeit auf sie. Außerdem wollte sie Harry zur Hilfe eilen, der leicht überfordert mit seiner weinenden Tochter wirkte.

Wie sich herausstellte hatte die Meute geahnt, dass Harry keinen Handschlag weiter gekommen war und nachdem Blaise ein ordentliches Essen aufgetischt hatte, immerhin war er wie immer bestens vorbereitet, machten sie sich ans Tapezieren, Schränke aufhängen und zumindest die Küche wieder einräumen. Natürlich durfte sich Draco einiges anhören und trotz der vehementen Verteidigung Harrys bekam er sein Fett weg.

Mit all den helfenden Händen dauerten die Arbeiten nicht lange und bald stand die Küche komplett. Mit etwas Magie war die Fabre sofort trocken und wenigstens ein Raum des Hauses war fertig. Am Abend ließ sich die einstige Ruine von innen sehen. Alle Wände waren mit Tapeten und Farbe versehen, was an Möbeln vorhanden war, stand schon an der richtigen Stelle und auf dem Kamin im Wohnzimmer hatte Hermine lauter kleine Photos von ihnen verteilt. Auch eines von Lily war dabei und Harry fragte sich, wann sie das gemacht hatte.
 

Selbstverständlich saßen sie noch eine Weile zusammen, tranken Blaise heiße Schokolade, wobei sich Tonks und Remus schon verabschiedet hatten. Sie feierten mit gegrillten Marshmallows, die sie im Kamin erhitzten, den Namen des kleinen Familienzuwachses. Auch ihr Zimmer war von Luna und Hermine im oberen Stockwerk schon liebevoll eingerichtet und die Decke war mit Sternen verziert.

Müde warf Harry seine Freunde aus dem Haus, dieser Tag und die letzten hatten ihn viel Kraft gekostet und die Erleichterung, dass nun so viel erledigt war, ließ die Erschöpfung noch gewaltiger werden. Er wusste noch immer nicht, wie die beiden Frauen die Möbel organisiert hatten, die nun in Lilys Zimmer standen. Mit einem Lächeln schloss er die Tür, er hörte Draco die Treppe hinauf kommen. Verdammt, sie hatten über die heutige Nacht noch immer nicht gesprochen, fuhr dem Schwarzhaarigen durch den Kopf.

„Schläft sie?“ Fragte Draco und mit einem ertappten Lächeln nickte Harry. „Ja, doch, sie schläft wieder. Sie scheint die Spieluhr zu mögen, die Luna ihr geschenkt hat.“ Unschlüssig kaute er auf der Unterlippe herum und wusste, dass Draco seine Unruhe bemerkt hatte. „Also, ich bin jetzt wirklich müde und diese Nacht wird garantiert oft unterbrochen, was hältst du davon, wenn wir auch endlich schlafen gehen?“
 

Nun war der Moment gekommen, der dem Auror einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Er hatte mit Absicht verschwiegen, ja, auf Nachfrage sogar geflunkert, dass sein Schlafzimmer schon fertig wäre. Es war ihm unglaublich peinlich, dass er eigentlich nichts weiter als einen Stuhl und eine Matratze dort hatte und das ausgerechnet Draco zu erklären…

Er schluckte auffällig und wären sie nicht so erschöpft, hätte der Blonde seinen Freund sicher länger zappeln lassen. „Denkst du wirklich, dass wir es nicht herausgefunden haben?“ Mit einem Lächeln beobachtete er die erstaunte Verwirrung, die zu einer peinlichen Verlegenheit wurde. „Mach die Tür auf und lass mich bitte, bitte endlich schlafen. Ich habe schon Tagelang nicht mehr vernünftig geschlafen!“ Bettelte nun ernsthaft der Blonde und Harry klappte der Unterkiefer herunter. „Ähm…“ Kam nur noch von ihm, bei einem erneuten „Bitte!“ nickte er und drehte sich um. Die wenigen Schritte hinüber zum Schlafzimmer überbrückte er mit einem schwirrenden Kopf, ebenso wie mit zitternder Hand und mit einem klopfendem Herzen griff er nach dem Türknauf.
 

Kerzenlicht erhellte den Raum sanft und zum wiederholtesten Male war der 28 Jährige heute sprachlos. Er starrte in das in grünen, sanften Farben gehaltene Zimmer mit dem großen Bett und den erstaunlich unauffälligen rotengoldenen Vorhängen. Ein großer Schrank verdeckte teils die Bordüre, die sich oben an der Wand entlang zog. Es war das Bild eines Löwen und einer Schlange.

„Wow!“ Das war das einzige, zu dem er fähig war und blinzelte dann die aufsteigenden Gefühle fort, die ihn in seiner Erschöpfung packten. Sanft griffen die schlanken Arme nach ihm und zogen ihn stützend an sich. „Ich weiß, dass willst du jetzt nicht hören, aber bitte lass uns jetzt einfach nur schnell duschen und dann ab ins Bett ja?“ Er hatte die Augen schon leicht geschlossen und den Kopf auf die rechte Schulter seines Freundes gelegt.

„Oh…“ Kam von Harry und erstaunt schien er zu überlegen. „Duschen?“ Fragte er verwirrt und mit einem Brummen kam von dem Blonden. „Ja, du hast weiße Haare und auf der linken Seite rote Sprenkel, genauso wie braune und ein paar gelbe.“ Müde, aber unglaublich erleichtert nickte der Auror. Wenn er so viel Farbe trug, dann sollten sie duschen gehen.
 

Nur das Nötigste an Wasser und Seife hatten sie gesehen und müde schmiegten sich die beiden unter der warmen Decke aneinander. Lily hatte noch etwas zu essen gewollt, doch nun, da sie zufrieden war, spürten sie den Schlaf so nahe, dass sie sich kaum zu wehren vermochten. „Danke! Danke dafür, dass du mir all meine dummen Fehler und Ängste vergibst.“ Nuschelte Draco in das Ohr seines Geliebten und mit einem erschöpften Lächeln antwortete dieser nur. „Danke, dass du mich immer noch liebst, obwohl ich ständig so dumme Fehler begehe.“ Ein mattes Lachen entkam ihnen und der Kräuterkundige fügte noch an. „Gerne, du musst dir auch wegen des Schlafzimmers keine Gedanken machen. Hermine und ich konnten nicht glauben, dass dein Zimmer vor dem deiner Tochter fertig sein sollte und als wir die „Einrichtung“ fanden, ist mir rausgerutscht, dass ich es hier immer noch gemütlicher finde, als meine Nacht im Schweinestall. Ich habe mich damals vor Rudolphus dort versteckt und glaub mir, sie hat es Ron erzählt.“ Mehr musste er nicht sagen, Harry grinste leise vor sich hin. Wenn Ron diese Geschichte kannte, dann würde er das sicher an alle anderen weiter erzählen. Wahrscheinlich würde von seiner „spärlichen Einrichtung“ niemand etwas erfahren.
 

Die Baba Jaga hatte immer Recht. Sie wusste, dass Draco nur eine Verantwortung finden musste, die über all seinen Ängsten lag. Lily Potter war eine solche. Doch Harry hatte sie nur von den schwarzen Tagen erzählt, die kommen würden. Tage, die nun hinter ihnen lagen und sich in ein herzliches Chaos zwischen Kinderlachen und zu kurzen Nächten verwandelt hatten.

Endlich waren sie fort, all die alten Dämonen!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Liebe Leserinnen und Leser!

Heute kommt mein Kapitel wieder sehr spät und ich habe gerade noch 10 Minuten Zeit, bevor der Sonntag zu Ende ist. Ich bin gerade erst fertig geworden und stell es euch natürlich direkt online!

Hoffentlich war der Schock nicht so groß. Erst gab es einen weiteren Zeitsprung und dann kommt da auch noch eine Affäre dazwischen, die mit einem Kind gekrönt wird. Lange habe ich überlegt, wie ich die kleine Lily mit in die Geschichte bekomme ohne eine Frau…
Ich versteht das Problem? Ich glaube, dass euch die Alternative mit zu viel Alkohol und einem Dreier für euch nicht prickelnd gewesen wäre. Also wurde es eben das. Seid ihr mir sehr böse? Q.Q
Lily ist wirklich süß und ich wollte sie soooo gerne in der Geschichte haben!

Jetzt kommt aber wirklich nichts Böses mehr. Ok, ein ganz winziges Bisschen unerwartetes Entsetzen, ist aber wirklich nicht schlimm! Fast alles ist schön, und lustig und es wird noch viel, viel lustiger und schöner, wenn wir uns danach dem Finale zuwenden!
Und keine Sorge, ich habe noch viele Ideen für lustige Extras, also wird die Geschichte mit dem Finale nicht ganz zu Ende sein.

Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel dennoch gefallen hat und die Handlungen der beiden doch irgendwie zu verstehen sind. Übrigends, Blaise hat Draco auch noch einmal ganz klipp und klar gesagt, dass Harry ihn nicht betrogen haben kann, wenn er ihn rauswirft und sich von ihm trennt. Er war mal wieder sehr „einfühlsam“! XD
Ich habe ürbigens einiges weggelassen, weil es sonst noch länger geworden wäre.

Ganz liebe Grüße
Eure Traumfänger Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Florentina
2016-12-19T14:15:14+00:00 19.12.2016 15:15
WoW !
mehr kann man nicht dazu sagen. Immer wenn man glaubt es geht nicht besser kommst du mit so einem Kapitel hinterm Weihnachtsbaum hervor o.o
ich bin wirklich begeistert von der Ff und bin etwas wehmütig das es wohl bald zünde sein wird.
Ehrlich gesagt ist deine Ff schon teil meines Lebens geworden und ich freue mich jedesmal über ein neues Kapitel XD
auch wenn ich mir nicht vorstellen kann was da NOCH alles kommen soll.....
bin ich gespannt denn du schaft es jedesmal ein tolles, spannendes, intersanntes und unglaublich einfuhlsames Kapitel zu schreiben <3

LG Flora
Antwort von:  Traumfaengero_-
01.01.2017 16:37
Liebe Florentina,

ah, ich bekomme langen schmerzenden Muskeln in den Wangen, weil ich so grinsen muss! So ein Kompliment geht natürlich wirklich gut runter! Ach,… wie herrlich!

Danke!!!

Ja, so ganz ehrlich… so sehr lange geht es nicht mehr weiter. Aber es gibt noch einige Extras, die mir durch den Kopf schweben und noch einiges zu lachen. Vielleicht kann dich das etwas aufmuntern.
Na, wenn du das nächste Kapitel schon gelesen hast, weißt du ja, was mir noch so an komischen Ideen durch den Kopf geht. XD

Ich wünsche dir noch viel Spaß mit den kommenden Kapitel und ein frohes, neues Jahr!

Liebe Grüße
Deine Traumfänger
Von:  little_butterfly
2016-12-19T09:00:15+00:00 19.12.2016 10:00
Himmel du hast mich geschockt! :D
Ich dachte erst mal "nein! Das ist jetzt ja wohl nicht das letzte Kapitel, das Salon handelt, wie die beiden sich wieder trennen?!" Dx
Zum Glück war das nicht so! Die beiden werden mit Sicherheit tolle Eltern, wenn sie sich endlich mal zusammen raufen! ^^ ich freue mich auf die nächsten Kapitel und die extras
Antwort von:  Traumfaengero_-
01.01.2017 16:18
Liebe Butterfly,

es tut mir ja ein klein wenig leid! Ich habe immerhin gehofft, dass ihr diesen Gedanken hegt und glaubt, dass die beiden nicht mehr zusammen sind. Aber nein, so etwas fieses würde ich euch nicht antun! Ein Bisschen ängstigen vielleicht, aber sicher nicht in dieser Weise schocken. Also, nein, die beiden bleiben zusammen und so wird es dann auch enden! ^^

Irgendwie finde ich es immer irritierend, wenn Harry und Draco als „Eltern“ bezeichnet werden, aber das ist das Wort, welches an diese Stelle gehört. Da muss ich wohl mit den Konsequenzen meiner Geschichte leben. XD

Denn setzte ich mich mal ans Schreiben, damit ihr nicht zu lange warten müsst!

Herzlichen Dank für deinen tollen Kommentar!

Liebe Grüße
Deine Traumfänger


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