Lass mich dir folgen...
Treueschwur eines Dämons "Lass mich dir folgen Todesengel Hidan"
Ohne dich ist das Leben nicht mehr lebenswert, ohne dich habe ich kein Licht mehr, was mir so hell den Weg erleuchtet, welches mein Schicksal einst für mich geebnet hat.
"Ein Dämon wie du, sollte nicht die Hoffnung für einen gefallenen Engel, wie mich sein. Ich bin ein Mörder, ein Sadist und es gibt für mich nicht einmal in der Hölle eine Erlösung. Lass mich gehen, denn der Tag wird kommen, da werde ich auch dein Blut einfordern. Einfordern um damit die Gunst meines Gottes Jashin einen weiteren Moment nur für mich allein zu gewinnen, im Anbetracht des Verlustes, den mein Handeln unweigerlich hervorrufen wird."
Geschlossen sind die lilanen Amethysten, welche die regenbogenfarbene Iris nur zu gerne bewundern und sich regelrecht jedes Mal aufs neue in diese verlieren, als würde die Zeit selbst schlagartig still stehen.
Ganz gleich wie laut oder bedrohlich er immer wieder aufs neue sagt, sie wird durch seine Hand sterben, klopft ihr Herz wild voller Emotionen für diesen Mann.
"Hidan.......", wispert ihre Stimme leise in die kalte anbrechende Nacht hinein und blickt ruhig auf den liegenden Silberhaarigen hinab, als würde er tief im Morpheus seinen Schoß ruhen.
"Es gab einmal einen Menschen in meinen Leben, der mir sagte, dass ich niemals Willkommen sei im Hause Gottes, ich verstand auch nie wieso. Erst in laufe der Jahre die ins Land zogen, konnte mein Kopf die Worte verstehen die er in ballender Wut mir entgegenwarf, als würde ich aus den Feuern der Hölle selbst entsprungen sein.", schmerzhaft verziehen sich die Mundwinkel der Feme zu einer Grimasse, denn sie war ein Kind, unschuldig und doch voller Hass auf die Leute um sie herum. Sie haben nicht einmal zu ihr geschaut, die Hand gereicht und die Wärme spüren lassen, die das kleine flatternde Herz so sehr gebraucht hätte. Dann kam der Moment, der Moment indem sie weiße so reine Flügel sich um ihren Leib legte, wie die eines Engels.
"Wir sind beide Mörder, wir sind beide Tyrannen in der Mission eines Gottes. Wir sind doch nur Marionetten in einem Spiel, welches niemals einen Sieger hervorrufen wird. Unsere Spielfläche ist ein blutiges Schlachtfeld, die Bauern, die Türme, die Springer und all die anderen Figuren auf unserer Seite sind nur bedeutungslose Spielfiguren, die nach und nach ausgeschaltet werden."
Langsam öffnen sich die Lider des Unsterblichen und blicken sogleich hinauf in die vor Tränen glänzenden Augen einer jungen Frau, die alles geopfert hat, um bei ihm zu sein, für ihn einzig und allein da zu sein.
"Kleiner Dämon..... warum weinst du? Dämonen sollten nicht weinen, sie sollten Lachen, Stolz sein auf das was sie erreicht haben, mit Hass im Herzen ihre nächsten Opfer im Schatten der Dunkelheit auflauern, aber niemals menschliche Tränen sollten ihre wunderschönen Augen trüben."
Langsam hebt er schwerfällig seine Hand zitternd, mit einem leisen schmerzerfüllten Keuchen hinauf, während seine Finger zärtlich wie, als könnte jeden Augenblick dieser bebender Körper über ihn, in tausend Teile zerspringen.
"Hidan.... bitte...."
So flehend erniedrigt sich die Schwertträgerin selbst in ihrem wiederspenstigen wilden Stolz, doch sie kann nicht von ihm entreißen, ganz gleich wie weit sie voneinander auch getrennt sein mögen, ihr Herz sehnt sich nach dem Anhänger dieses blutigen Glaubens. "Bitte.... ich schenke dir meine Freiheit, mein Blut, mein Leben, meine Seele, mein Herz. Lass mich dir folgen in die Finsternis deines Reiches, lege deine Flügel um mich und erlaube mir deine Feinde mit meinen Klingen zu richten. Mein ganzes Sein soll dir gehören....."
Heiß fallen die salzigen Tropfen eines verlorenen Kindes auf die schwarzen Wangen des Mörders vieler unschuliger Seelen hinab und lassen ihn deutlicher den je verstehen, dass er seines Gottes Geschenk niemals Schaden könnte. Weshalb sein Zeigefinger mit sanften Nachdruck auf den bebenden Lippen, diese heißere Stimme zum Schweigen bringen, denn es bedarf keine Worte mehr.
"Shhhhtt...... mein kleiner Dämon.... du kennst den Weg nicht und doch willst du mir folgen? Mein Schicksal wird deine Knochen brechen, dein Organe zerreißen, deine Gefühle zertrümmern, sei dir dessen Bewusst, der erste Schritt wird dein letzter sein. Wenn du das willst, dann sollst du mein Schatten sein, die Klinge meiner Waffe, der Grund warum die Ungläubigen vor Pain aufschreien."
Ja, er will diesen Dämon nie mehr gehen lassen, will in ihren Augen sehen wie die Sterne der Nacht funkeln und in den dunkelsten Stunden seines unsterblichen Lebens, will er in ihren Armen seinen Frieden finden.
"Lass die Tränen versiegen, lass alle Hoffnung fahren. Die Nacht bricht an, die Schatten ziehen sich schon über das tote Land hinweg und bald werden er kommen, um nach unseren Leben zu trachten."
Ja, die Freunde der Vergangenheit wurden zu Feinden der Gegenwart, getäuscht, belogen und kaltblütig ermordet, sucht nun der letzte von ihnen seine Vergeltung.
"Ja..... Hidan.... ich werde für immer dein sein.", flüsternd erklingen diese Laute gegen die Lippen des Mannes, als ihr Kopf die letzten aufgebäumten Selbstzweifel mit seiner Stimme in alle Winde zerstreuen lässt, sodass ihre behandschuhten Finger seine Seen verdecken, als ein Kuss den Pakt für die Ewigkeit besiegelt.
Der Kuss des Todesengels Hidan, so süßlich bitter, wird die Vergangenheit dieses Dämons vernichtet und Blut ihrer Feinde die Haut benetzen, bis zum letzten Herzschlag der Zeit.
