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Heimkehr

von

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„Wann kommt Papa denn jetzt endlich?“, erklingt zum wiederholten Male die Stimme des kleinen Blondschopf in der Wohnung, welche zwar in Tokio liegt, aber dennoch nicht mitten in der Innenstadt.

„Bald, mein Schatz. Du weißt doch, dass er Oma in den letzten Wochen nicht alleine lassen konnte.“, erwidert die junge Frau lächelnd, während sie ihm Sohn etwas durch die Haare streicht.

Genau wie ihr Sohn kann sie es kaum erwarten, endlich wieder den Menschen in die Arme zu schließen, welcher ihr mehr bedeutet als alles andere: Ihren Ehemann.

Für einen kurzen Moment versinkt sie etwas in Gedanken. In Gedanken daran, wie sie ihren Mann kennen – und liebengelernt hat, was er alles für sie aufgeben hat – ohne jedes Zögern.

„Das sagst du schon seit heute morgen. Ich will endlich, dass er heim kommt.“, wird sie nach ein paar Minuten prompt wieder von ihrem Sohn aus den Gedanken gerissen, was sie nun doch zum Schmunzeln bringt.

„Was hälst du davon, wenn wir bis dahin noch einen Kuchen für Papa backen, darüber freut er sich bestimmt.“, schlägt die junge Frau ihrem Sohn nach ein paar Minuten vor, blickt lächelnd auf ihn herab.

Einen Moment lang überlegt der Blondschopf fast schon angestrengt, ehe er begeistert nickt und in Richtung Küche läuft.

„Komm schon, Mama! Sonst sind wir nicht fertig, bis Papa kommt!“, fordert er seine Mutter noch im selben Moment auf, hüpft aufgeregt vor ihr auf und ab.

Kopfschüttelnd wirft die Angesprochene einen Blick auf die Uhr, folgt ihrem Sohn anschließend in die Küche.
 

Innerhalb der nächsten zwei Stunden – in welcher keiner von beiden merkt, wie schnell die Zeit überhaupt vergeht – vergisst der kleine Blondschopf scheinbar den Grund für die Kuchenbackaktion, fragt sich einmal nach, wann sein Vater denn überhaupt wieder da ist.

Nachdem die junge Frau den Kuchen endlich in den Ofen geschoben hat, entschließt sie sich mit Blick auf ihren Sohn, diesen einfach in die Badewanne zu stecken. Die Backaktion hat vor allem bei ihm deutliche Spuren hinterlassen, auch wenn ihm das selbst gar nicht so bewußt zu sein scheint.

„Komm, kleiner Mann. Die Wanne wartet!“, richtet sie lächelnd das Wort an ihren Sohn, was ihn prompt zum Schmollen bringt.

„Keine Widerrede“, fordert sie ihn sanft auf, deutet mit dem Kopf in Richtung Badezimmer, in welchem er nach einem einfachen „Och Manno!“, schließlich verschwindet.

Auch diesmal sieht sie ihm schmunzelnd hinterher, kontrolliert kurz ihr Handy, bevor sie ihrem Sohn hinterher läuft, um ihm etwas behilflich zu sein.

Noch während sie dabei ist, ihm die Haare zu waschen, ertönt die Türklingel, was beide sichtlich zusammenzucken lässt.

„Das ist bestimmt, Papa!“, strahlt der Blondschopf sofort, versucht im nächsten Moment die Badewanne zu verlassen.

„Lass dir doch wenigstens erst das Shampoo aus den Haaren waschen.“, tadelt die junge Frau ihren Sohn sofort mit einem sanften Lächeln, setzt ihre Worte auch augenblicklich in die Tat um.

„Aber Papa wartet doch vor der Tür!“, entgegnet der Junge erneut sichtlich aufgeregt, auch wenn er in diesem Moment nichts anderes tun kann, als sich den Worten seiner Mutter zu fügen.

Mit einem Lächeln erhebt sich die junge Frau nach ein paar Minuten, hebt ihn auch sohn aus der Wange und hat gerade noch Zeit, ihn in einem Bademantel zu hüllen, bevor der kleine Junge davon flitzt.

„Hey, mein Kleiner.“, hört sie im Flur auch sofort die vertraute Stimme ihres Ehemannes, welche sie automatisch zum Lächeln bringt.

„Papa!“, erklingt auch im selben Moment die Stimme ihres Sohnes, während sich der Jüngste sofort an die Brust seines Vaters schmiegt, nachdem dieser ihn zuvor auf den Arm genommen hat.

Für einen kurzen Moment bleibt die junge Frau noch im Badezimmer stehen, ehe sie sich zu ihrer Familie begibt – zu den Menschen, die ihr das wichtigste im Leben sind und welche noch die eine oder andere Überraschung für sie parat haben werden.

Lächelnd bleibt sie vor ihrem Ehemann stehen, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.

„Schön, dass du wieder da bist.“, flüstert sie ihm leise entgegen, während er seinen sohn wieder runterlässt. Noch bevor er überhaupt auf ihre Worte antworten kann, erklingt der - in diesem Moment für ihn nervige Klingelton seines Handys, welches nicht nur sein Leben von Grund auf verändern wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  myamemo
2016-01-23T20:28:34+00:00 23.01.2016 21:28
Der Anfang verspricht viel und ich bin gespannt wie es weiter geht ^^

LG mya
Von:  Arisa-Yuu
2016-01-23T20:14:03+00:00 23.01.2016 21:14
Aaawwwww~
Ich finde es bisher sehr niedlich und will eigentlich gar nicht, dass etwas passiert O.o
sonst schmollt der Mini-Kao noch oder ist traurig, und das willst du doch nicht?
Ich bin dennoch gespannt, wie es weiter geht und was auf die Familie zu kommt...

HDL
Das Waru


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