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Alles was ich will, bist du

von

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Takagi's Entscheidung

Ran stand in ihrem Zimmer und zog sich gerade die Schuluniform an, als er klopfte.

„Ja?“

„Hallo Mausebein. Hier ist ein Brief für dich, der lag im Postfach.“

„Danke Paps.“

Kogoro reichte seiner Tochter den Umschlag und verließ wieder ihr Zimmer. Ran sah verwundert auf den Umschlag auf dem nur ‚Ran‘ stand. Kein Absender, keine Briefmarke. Nichts. Sie öffnete ihn als ein kleiner Brief darin war. Und dieser war von Shinichi:

Liebe Ran. Es tut mir leid, dass ich dir einfach nur einen Brief schreibe anstatt es dir persönlich zu sagen, aber leider habe ich das Gefühl, dass ich nicht mehr so viel Zeit haben werde. Ran, ich bitte dich, mir zu verzeihen. Ich weiß was du mir vor einer Woche beim Schultor sagen wolltest aber ich habe dich abgebremst. Vielleicht aber auch, weil ich es zuerst sagen wollte. Ich liebe dich. Vom ganzen Herzen. Versprich mir, dass egal was auch passieren sollte, du stark sein wirst und weiter kämpfst. Für mich. Für uns. In Liebe, dein Shinichi.

Ran begann leise zu weinen. Der Brief war mit dem Datum seines Todes versehen. Er musste ihn bei ihr in den Postkasten geworfen haben, bevor er sich mit diesen Kerlen getroffen hatte. Aber woher wusste er da schon, dass er sehr wahrscheinlich sterben müsste? Ran setzte sich auf ihr Bett und hielt den Brief fest. Als sie den Umschlag beiseitelegte, bemerkte sie, dass noch etwas drin war. Sie sah hinein und holte eine silberne Kette heraus. Darauf war ein silberner Ring. Als sie diesen genau betrachtete bemerkte sie eine Gravur. ‚Für immer der deine. Shinichi.‘

Ran drückte die Kette an sich, sah hinaus in den Himmel und sagte: „Ich liebe dich auch. Für immer.“

Schon legte sie die Kette um. Von nun an, würde sie, sie nie wieder abnehmen. Shinichi war ganz nah bei ihrem Herzen.
 

Sonoko’s Handy klingelte. Sie hob ab während sie gerade einen Schluck Kaffee machte als sie dennoch verständlich fragte: „Hallo?“

„Hallo Sonoko. Tut mir leid dass ich mich erst jetzt wieder melde.“

Sonoko stellte sofort ihre Tasse ab und war starr.

„Ran? Du…ist doch kein Problem.“

„Doch. Du bist meine beste Freundin und ich hab mich nur verkrochen und eingeschlossen.“

„Du hast Shinichi verloren. Wenn mir das passiert wäre, würde ich vermutlich jetzt noch unter meiner Bettdecke hocken.“

„Naja, nach einiger Zeit wird da drunter die Luft ganz schön dünn.“

Beide lachten kurz als Sonoko sagte: „Kommst du heute wieder in die Schule?“

„Ja. Immerhin haben wir bald den Abschluss und …Shinichi…er hätte nicht gewollt dass ich ‚versage‘ und nur noch daheim sitze.“

„Da hast du recht. Gut, dann treffen wir uns nachher vor der Schule?“

„Ja. Danke, Sonoko.“

„Wozu hat man Freunde. Bis dann.“

Sonoko legte auf, machte noch einen Schluck ihres Kaffees und lächelte vor sich hin. Ran hatte es wieder zurück geschafft. Es würde sicher noch anstrengend werden, aber es würde funktionieren.
 

Gerade als sie auf dem Weg zur Schule war, klingelte Ran’s Handy. Sie sah auf das Display, lächelte kurz und sagte: „Hallo Hattori. Wie geht’s dir?“

„Hallo Ran. Danke, soweit ganz gut. Ich wollte mich noch entschuldigen dass ich vor zwei Wochen einfach so wieder weg bin aber…Kazuha…sie dachte da könnte sich was zwischen uns entwickeln.“

„Was? Wie kommt sie auf das?“

„Vermutlich weil ich ihr erzählt habe dass wir zusammen in einem Bett geschlafen haben…mehrere Nächte.“

„Heiji! Soll ich auch nochmal mit ihr reden?“

„Ich glaube sie wird dich heute eh anrufen. Tut mir leid.“

„Ach, dir muss nichts leid tun. Ich war ja diejenige die sich aufgedrängt hat.“

„Ran du hast getrauert. Ich hab dir als guter Freund zur Seite gestanden. Das hab ich gerne gemacht. Bitte glaub mir.“

„Danke. Ich werde Kazuha alles erklären. Ich muss aber leider auch auflegen, ich bin gleich bei der Schule.“

„Soll das heißen du gehst wieder hin?“ ,fragte Heiji erfreut.

„Ja. Das Leben muss weiter gehen. Auch ohne Shinichi.“

„Ich bin stolz auf dich. Mach‘s gut! Bis bald.“

„Du auch. Bis bald.“

Ran legte auf, sah auf ihr Handy und blieb nun kurz vor dem Schultor stehen. Plötzlich kam wieder eine Erinnerung:

Sie und Shinichi gingen gerade auf das Schultor zu als sie stehen blieb. Er drehte sich zu ihr und fragte: „Was ist denn los?“

„Shinichi…seid du wieder da bist…will ich dir etwas sagen aber…irgendwie schaff ich es nicht.“

„Und was? Sag jetzt nicht du willst ein Auslandssemester einlegen.“

„Nein! Ich…Shinichi ich…“

Da kam er zu ihr, sah sich kurz um als er ihr eine Handsträhne zurückstrich und ihr ein sanftes Küsschen auf die Wange gab. Als er sie wieder ansah, sagte er: „Nur nichts überstürzen. Wir haben jetzt alle Zeit der Welt. So schnell gehe ich nicht wieder.“

Ran lächelte verlegen und nickte als beide durch das Schultor gingen.

„Wir haben alle Zeit der Welt, hast du gesagt. Und eine Woche später warst du tot.“ ,dachte sie und eine Träne kam über ihre Wange. Ran stand wie gelähmt und sah das Schultor an als plötzlich Sonoko neben ihr stand.

„Ran? Alles in Ordnung?“

„Eine Woche vor seinem Tod wollte ich ihm hier meine Liebe gestehen. Leider habe ich nur gestottert. Er hat mir einen Kuss auf die Wange gegeben und gesagt wir hätten alle Zeit der Welt und ich solle nichts überstürzen. Ich kann das nicht Sonoko.“

„Doch du kannst.“ ,begann diese sofort, stellte sich vor Ran und legte ihre Hände auf Ran’s Schultern. „Sieh mich an. Du kannst das. Ich werde dir dabei helfen. Okay?“

Ran nickte kurz als Sonoko sich bei Ran’s Arm einhakte und beide durch das Schultor gingen. Die meisten Schüler sahen sie nun und lächelten ihr mitfühlend zu. Andere nickten freundlich und wieder andere begannen leise zu tuscheln. Ran schloss kurz die Augen und atmete tief durch als sie dachte: „Shinichi, hilf mir das zu schaffen. Auch ohne dich.“

Als sie ihre Augen wieder öffnete betraten beide schon die Schule und gingen in den ersten Stock. Wieder atmete Ran tief durch. Sie würde das schaffen. Für Shinichi.
 

Shinichi ging im Wohnzimmer auf und ab. Knappe drei Wochen sitze er nun schon hier in Mexico fest, ohne Kontakt zu irgendjemanden. Shiho hatte ihm sogar verboten in der Stadt einen Job anzunehmen, denn es könnte ja passieren dass er erkannt wird. Immerhin wurde von diesem Mord überall berichtet. Wenigstens hatte er endlich einen Laptop von ihr bekommen. Zwar ohne Internetzugriff aber er versuchte sich die Zeit zu vertreiben, indem er wie sein Vater einen Roman zu schreiben begann. Shiho ging meistens in der Früh und kam gegen Abend erst wieder. Zu Hause war er bereits seit drei Wochen beerdigt und tot. Shinichi setzte sich auf das Sofa und legte das Gesicht kurz in seine Hände. Er schüttelte kurz den Kopf als er leise sagte: „Ich vermisse dich so sehr, Ran!“ Plötzlich hatte er dieselbe Erinnerung, welche auch Ran heute kurz vor Schulbeginn hatte:

Er und Ran gingen gerade auf das Schultor zu als sie stehen blieb. Er drehte sich zu ihr und fragte: „Was ist denn los?“

„Shinichi…seid du wieder da bist…will ich dir etwas sagen aber…irgendwie schaff ich es nicht.“

„Und was? Sag jetzt nicht du willst ein Auslandssemester einlegen.“

„Nein! Ich…Shinichi ich…“

Da kam er zu ihr, sah sich kurz um als er ihr eine Handsträhne zurückstrich und ihr ein sanftes Küsschen auf die Wange gab. Als er sie wieder ansah, sagte er: „Nur nichts überstürzen. Wir haben jetzt alle Zeit der Welt. So schnell gehe ich nicht wieder.“

Ran lächelte verlegen und nickte als beide durch das Schultor gingen.

„Alle Zeit der Welt habe ich dir versprochen…eingehalten habe ich eine Woche. Ich hoffe nur, du bist noch da wenn ich je wieder zurückkommen sollte.“ ,dachte er nun und lehnte sich mit einem lauten Seufzer zurück. Nun sah er kurz auf den Esstisch als dort noch eine kleine Kiste stand. Megure hatte doch Gewand und Fotos geschickt. Er hatte bis jetzt nur das Gewand rausgenommen. Als er schnell zur Kiste eilte, öffnete er sie hastig und warf noch das restliche Gewand heraus. Da waren sie. Die Bilder. Eines von seinen Eltern, eines von Heiji und Kazuha und eines von Ran und ihm. Genau das, welches nach der Schulaufführung gemacht wurde als Shinichi den schwarzen Ritter spielte. Er musste lächeln als er das Bild nahm und sich wieder auf die Couch setzte. Wie lange würde es wohl noch dauern? Zwei Wochen, vier Monate, drei Jahre? Wie sollte er das nur schaffen?
 

Die Arbeit am Polizeirevier nahm nicht ab. Eine Sondereinheit inklusive Takagi, Megure und Sato übernahmen nur den Fall der schwarzen Organisation. Drei Wochen waren sie schon dabei und es gab keinerlei Hinweise. Als jedoch eines Tages, Wodka gesehen wurde, glaubten alle, es wäre bald vorbei. Doch leider nicht. Als alle wieder zusammen am Revier saßen, erinnerte sich Takagi wieder an seinen Traum. Vielleicht war es doch nicht nur ein Traum? Vielleicht war es ein Hinweis?

„Ich hab noch etwas zu erledigen.“ ,sagte er plötzlich als er vom Tisch aufstand und sich auf den Weg machte. Sato nickte ihm nur lächelnd zu als er sich plötzlich wieder umdrehte und zum Tisch zurückkam. Sie drehte sich zu ihm und fragte: „Hast du etwas vergessen?“

Doch da küsste er sie nur. Liebevoll und doch leidenschaftlich. Megure sah etwas zur Seite und die anderen Polizisten grinsten leicht. Während des Kusses, steckte Takagi heimlich einen Umschlag in Sato’s Jackentasche. Als er den Kuss beendete, flüsterte er noch ein ‚Ich liebe dich‘ und schon verschwand er. Sato wurde nun etwas rot als sie sich kurz räusperte und mit Megure weiter nach Hinweisen recherchierte.

Der Abend brach schnell herein als Megure sagte, alle können nach Hause gehen. Sato wunderte sich wo Takagi bleibt als sie ihn versuchte anzurufen.

„Komisch. Nur seine Mobilbox.“

„Vielleicht ist sein Akku leer.“

„Glaub ich nicht. Er hat ihn doch heute extra aufgeladen.“

Als Sato ihre Jacke überzieht, fällt der Umschlag heraus. Sie hebt ihn auf und holt einen Brief hervor. Megure bleibt neben ihr stehen da er spürte das etwas nicht in Ordnung war.

Meine geliebte Miwako. Ich weiß, wir sind noch nicht lange zusammen, aber glaube mir wenn ich dir sage dass ich dich über alles liebe. Eines Nachts hatte ich einen Albtraum wo ich mir heute sicher wurde, dass es nicht nur ein Traum sondern ein Hinweis war. Ich muss nun eine Zeit lang weg, aber es ist der einzige Weg und diese Organisation aufzudecken. Und um Shinichi rächen zu können. Es klingt absurd aber ich muss selbst Teil dieser Organisation werden. Shinichi fällt sicher schon die Decke auf den Kopf und ich kenne ihn schon lange genug, dass ich weiß, dass er, wenn es noch länger dauert, zurückkommen wird um selbst die Organisation aufzudecken. Bitte verzeih mir.

Ich hoffe, falls ich es schaffe, eines Tages zurück zu kommen, dass du dann meine Frage noch mit ‚Ja‘ beantwortest. In Liebe, Wataru Takagi.

P.S. Willst du mich heiraten?

Sato legte eine Hand vor ihren Mund als ihr eine Träne über die Wange ran. Das war also die Sache die er erledigen musste.

„Takagi ist…er ist der Organisation beigetreten.“

„Nein! Was hat er sich nur dabei gedacht?“

Sato musste sich setzen. Megure rief sofort alle Polizisten zurück und erklärte die Situation. Falls er schon bei der Organisation sein sollte, müssten alle diskret sein. Würden sie ihn verraten, wäre das sein sicheres Todesurteil.



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