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Wenn das Leben seine Wendung nimmt

von

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Zusammen schaffen wir das! Ist das so?

In den nächsten Tagen ging ich ganz normal zur Arbeit und ließ mir auch nichts anmerken. Ich fühlte mich dabei nicht wohl die Anderen zu belügen, doch wusste ich immer noch nicht weiter. Der Plan erstmal in der Stadt zu bleiben und später umzuziehen, festigte sich immer mehr in meinem Kopf.

Heute war ein sehr anstrengender Tag, doch hatte ich zum Glück den nächsten Tag frei. Da ich schon länger nicht mehr bei Maria war, wollte ich diese Morgen besuchen gehen.
 

Vielleicht kann ich ihr wenigstens die Warheit sagen? Sie kann mir auch bestimmt helfen...Ich hoffe es jedenfalls!
 

Ich war gerade auf dem Weg nach Hause und ließ mir ein wenig mehr Zeit, um wie in letzter Zeit oft, nachzudenken. Doch auch der längste Weg nach Hause war irgendwann mal zu ende. Als ich an meiner Wohnung angekommen war, machte ich mir was zu essen und ging danach duschen. Fertig mit alldem, legte ich mich in mein Bett. Schnell schlief ich ein.
 

Am nächsten Tag wurde ich sehr unsanft geweckt. Warum? Mir war schlecht und das so richtg. Ich sprang aus meinem Bett bzw. ich versuchte es. Leider war meine Decke so ungünstig um mich gewickelt, dass ich mich auf dem Boden wieder fand. Durch die Überlkeit getrieben, versuchte ich so schnell wie möglich wieder auf die Beine zukommen, doch stellte sich das als ziemlich schwierig heraus. Habt ihr schon mal versucht mit großer Panik aus einem Decken-Gefängnis zu kommen? Nein? Dann macht das mal, es wird nicht so einfach wie ihr denkt. Immer noch mit mir am ringen, meinen Mageninhalt bei mir zu behalten, schaffte ich es endlich aufzustehen. Ich rannte aus dem Schlafzimmer und steuerte das Bad an. In aller letzter Sekunde schaffte ich es zur Toilette. Dort entleerte ich meinem Magen und blieb erstmal erschöpft sitzen. Mir ging es so richtig dreckig und das Beschrieb meine Gefühlslage noch nicht mal ganz. Der Schreck lag mir noch in den Knochen und ich war mit der ganzen Situation völlig überfordert. Tränen sammelten sich in meinen Augen und fanden den Weg über meine Wange, wo sie dann auf denFußboden tropften. Immer lauter fing ich an zu schlurchzen und rief immer wieder in Gedanken nach meinen Freunden.
 

Ich schaff das nicht! Bitte, ich brauche euch! Ihr würdet wissen, was zu tun ist. Ihr würdet mich unterstützen, oder? Erza! Gray! Wendy! Happy!
 

"NATSU!!! BITTE!...bitte....", ich brauche dich...euch!
 

Ich wusste nicht wie lange ich schon dort saß und weinte, aber irgendwann hatte ich mich wieder einigermaßen gefangen. Ich stand auf und putzte mir erstmal ausgiebig meine Zähne, wollte ich doch den eckligen Geschmack aus meinen Mund verbannen. Warum muss man sich immer nach dem Kotzen so ecklig und dreckig fühlen?! Nachdem ich auch mein Gesicht gewaschen und meine Haare gekämmt hatte, ging ich zurück ins Schlafzimmer. Dort zog ich mir, total unmotiviert, was an. Auch damit fertig, war mein nächstes Ziel die Küche. Als ich in der Küche stand fragte ich mich selbst, warum ich überhaupt hier hin gegangen bin. Mir war immer noch schlecht und essen wollte ich nun wirklich nichts. Ohne mir was zu Essen gemacht zu haben, trat ich wieder aus der Küche. Im Wohnzimmer warf ich einen Blick auf die Uhr.
 

8 Uhr.....noch so früh?
 

Eigentlich hatte ich vor erst gegen Mittag zu Maria zu gehen, doch wollte ich jetzt nicht alleine sein. Daher zog ich mir meine Sandalen an und machte mich auf dem Weg zum Gasthof. Ich ließ mir viel Zeit, da ich nicht all zu früh dort auftauchen wollte. Eine gute halbe Stunde später, kam ich an meinem Ziel an. Ich machte die Türe auf und trat ein. Wie immer war im Gasthaus eine wohlfühl Atmosphäre und mein angespannter Körper entspannte sich leicht. Es waren nicht viele Besucher da, was wohl an der Uhrzeit lag. Die meisten hatten schon Gefrühstückt und die Langschläfer würden noch eine Weile weiter schlafen. Ich setzte mich an meinem Stammplatz und wartete darauf, dass mich jemand bemerkte. Lange musste ich auch nicht warten. "Morgen Lucy! Das ist ja eine Überraschung, mit dir hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich freue mich das du hier bist. Was kann ich dir bringen? Hast du schon Gefrühstückt?" Diese Fürsorge von Maria, zauberte mir ein kleines Lächeln ins Gesicht. " Ein Tee wäre jetzt gut." "Was für einer bringt dein Lächeln wieder zurück?"
 

Sie hat aufjedenfall was gemerkt...als ob sie einen siebten Sinn dafür hat.
 

"...Apfel,bitte." "Gerne. Ich sag dann auch gleich meinen Mann und meiner Tochter bescheid, dass du da bist und das sie für mich jetzt übernehmen müssen. Du siehst aus, als ob du jemanden zum reden brauchst. Bin gleich wieder da!", sagte sie und dreht sich um. Sie verschwand nur für kurze Zeit in die Küche des Gasthofes. Mit zwei großen Tassen in den Händen, kam sie zurück. An dem Tisch angekommen stellte sie die beiden Tassen ab und setzte sich hin. Die Tasse vor mir dampfte vor sich hin und verströmte einen herlichen, leicht süßlichen Apfelgeruch. Mit beiden Händen umklammerte ich die Tasse. Kalt war es mir nicht, war es doch sehr warm draußen, doch tat die Wärme mir gut. Die ganze Zeit über, haftete mein Blick an der dampfenden Tasse. Aus irgendeinen Grund traute ich mich nicht, Maria an zu gucken. Ich hatte Angst sie könnte an hand meinem Anblicks sehen, was los ist. Zwar wollte ich mit ihr darüber reden, doch war ich mir jetzt nicht mehr so sicher. Würde sie aber merken, dass was nicht stimmt und erraten was los ist, müsste ich so oder so die Wahrheit sagen. "Lucy, mein Kind? Ich denke es ist besser, wenn wir in unser Wohnzimmer gehen und dort sprechen. Ich merke das was nicht stimmt und das es was sehr ernstes ist. Es wäre dann besser etwas Privatsphäre zu haben, findest du nicht auch?" Erst jetzt hob ich meinen Blick und schaute Maria an. In die Augen blickte ich jedoch immer noch nicht. Als Antwort bekam sie nur ein nicken von mir, merkte ich doch das ich jetzt nicht reden konnte. Meine Stimmer wäre nur brüchig geworden. "Dann folge mir." Sie stand auf und wartete auf mich, dass ich es ihr gleich tat. Als ich mit meiner Tasse Tee neben ihr stand, setzte sie sich in Bewegung. Ein paar Türen weiter waren wir in dem Wohnzimmer angekommen, wo wir uns auch gleich hinsetzten. Das Sofa, auf dem wir saßen, war sehr bequem und wäre ich nicht in dieser recht ungemütlichen Situation, hätte ich mich auf dem Sofa breit gemacht. Es herrschte einige Zeit stille und man hörte nur ab und zu, wie jemand von uns aus seiner Tasse ein Schluck trank. Als ich die Stille nicht mehr ertragen konnte, fing ich an zu sprechen. "I-ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...In den letzten Tagen...nein...in den letzten Wochen ist so viel passiert. Ich hatte dir doch erzählt warum ich hier her gezogen bin?" Ich schaute zu Maria, diese nickte mir bestätigend zu. "Fairy Tail wurde aufgelöst und meine Freunde sind ihre eigenen Wege gegangen. Ohne mich. Das traf mich sehr. Du musst wissen das ich niemanden mehr habe. Meine Mutter starb, als ich noch klein war. Ich wuchs mehr oder weniger bei meinem Vater auf. Warum mehr oder weniger? Er war immer sehr beschäftigt mit seiner Arbeit und er wollte sich nicht wirklich mit mir beschäftigen. Die Bediensteten waren zu dieser Zeit meine Familie. Naja irgendwann hatte ich es nicht mehr ausgehalt und bin von Zuhause weg gelaufen. Ich wollte einer Magiergilde beitreten. Fairy Tail war mein Favorit. Damals hatte mich Natsu gerettet und mich zu Fairy Tail gebracht. Dort wurde ich auch sofort auf genommen und zusammen haben wir viele höhen und tiefen erlebt. Fairy Tail ist...nein....war nicht nur eine Gilde, sie waren eine Familie. Eines Tages verschwand ich mit weiteren Mitgliedern aus der Gilde für ganze sieben Jahre. Wir sind in dieser Zeit nicht gealtert, aber der rest der Welt schon. Als wir gefunden worden sind, war alles anders. Ich erfuhr, dass auch mein letzter lebender Verwanter gestorben war. Mein Vater. Wärend ich verschwunden war, hatte er meine Miete bezahlt und mir Geschenke gemacht. Ich konnte mich nie entschuldigen oder bedanken....", wärend ich erzählte, fing ich an zu weinen. "E-es war sehr schwer für mich, doch hatte ich Fairy Tail. Sie haben mir wieder auf geholfen....und jetzt....jetzt  hat mich meine Familie schon wieder verlassen. Ich bin schon wieder ganz alleine. Ich dachte wirklich, dass es nicht mehr schlimmer geht! Doch vor ein paar Tagen musste ich das Gegenteil feststellen. Es geht immer schlimmer. Aber jetzt von Anfang an.... Ich merkte schon seit Tagen, dass meine BH's anfingen mir nicht mehr zu passen. Manche waren zu klein und ich konnte sie nicht mehr anziehen. Gewundert habe ich mich schon, doch dachte ich mir nichts schlimmes dabei. Ich schob es darauf, dass ich sie falsch gewaschen hatte. Aber als das Ziehen anfing, machte ich mir schon leichte sorgen. Ich versuchte darüber nicht nachzudenken und ging ganz normal arbeiten. Auf der Arbeit passten mir aber die BH's auch nicht mehr. Anna hatte mir daraufhin noch mal den Brustumfang gemessen. Meine Brüste sind gewachsen! Das verwirrte mich. Naja da mir die BH's nicht passten, bekam ich den Tag frei. Zu Hause traff ich dann auf Kosaka-san. Ich redete mit ihr und sie stellte eine Vermutung auf. Um dieser Vermutung auf den Grund zu gehen, machte ich mich am selben Tag noch auf dem Weg zum Arzt. Ich hatte gehofft das Kosaka-san unrecht hatte, doch leider Bestätigte der Arzt ihre Vermutung." Ich hörte mit dem reden auf und trank den nun kalten Tee aus. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Maria kein Wort gesagt, doch meldete sie sich jetzt. "Lucy, diese Vermutung...kann es sein das du Schwanger bist?" Ich guckte sie aus Tränen gefüllten Augen an und nickte. "Wenn das der Fall ist, warum ist das so schlimm für dich? Ich weiß, wenn man so jung ist wie du, will man die Welt erkunden und Abenteuer erleben. An Kinder denkt man nicht, aber auch mit einem Kind kann man noch vieles erleben. Also sag, warum ist es so schlimm für dich?" "I-ich...A-also...n-nun es ist so....ich kann mich nicht daran erinnern mit jemanden geschlafen zu haben. Ich weiß nicht wann, ich weiß nicht wer, geschweige wo. Ich will nicht, dass man was falsches von mir denkt. Aus diesem Grund habe ich Kosaka-san und meine Arbeitskollegen belogen. Ich fühle mich auch richtig mies deswegen, aber ich denke das war das Beste was ich tun konnte. Daher bitte ich dich, niemanden davon zu erzählen! Bitte! Ich habe mir viele viele Gedanken gemacht...." Ich erzählte ihr von all meinen Gedanken, Sorgen und Ängsten. Als ich fertig war, herrschte eine lange Zeit stille. Man sah Maria an, dass sie sich gedanken machte."Ich verstehe, ich verstehe. Es ist gut, dass du dir gedanken machst....einige Sorgen sind durchaus berechtigt. Wenn man eine Person der Öffentlichkeit ist, hat man es schwieriger. Normalerweise hätte ich gesagt, dass du dir viel zu viel Sorgen machst...Als erstes, du bist nicht alleine! Zweitens, du solltest mit deiner Vermieterin sprechen und ihr die Warheit sagen. Wir beiden könnten dir zusammen besser helfen und ich denke keiner von uns wird irgendwas ausplaudern. Deinen Arbeitgeber musst du ja nichts sagen, wenn du nicht willst. Trotzdem musst du gut aufpassen, wenn es dir zu viel stress bereitet. Das wäre für dich nicht gut und auch für das Baby nicht. Drittens, bitte rede ab jetzt mit mir, wenn was ist. Das ist nicht gut, wenn du alles in dich hinein frisst. Zusammen schaffen wir das!", sie lächelte mich aufmunternt an.
 

Das hört sich gut an, nur ist es wirklich so einfach...?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Christi
2016-02-18T08:37:57+00:00 18.02.2016 09:37
Oh Hallo! Ja, ich schon wieder.
Super Kapitel!
Hab es in einem Stück durchgelesen. Das Lucy Maria so vertrauen kann ist schon voll nett von ihr, ich würde mich auch freuen wenn Lucy es Kosaka-san erzählen würde und falls sie sich nicht mehr an die eine Nacht errinnert. Spätestens wenn Natsu ihr davon erzählt oder so!

Deine Christi:)
Antwort von:  kimi-chan
18.02.2016 10:19
Hey ^^
Danke (-^.^-) !
Und nochmal ein dickes fettes Danke dafür, dass du immer so regelmäßig Kommentare schreibst *o*
Hätte Lucy auch Maria angelogen, wäre ich selbst davon enttäuscht. Außerdem braucht jeder Mensch mindestens eine Vertrauensperson ;)
So viel sei verraten, Lucy wird sich schon noch erinnern, denke ich jedenfalls^^
Mal sehen :D

Lg kimi-chan


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