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Wenn das Leben seine Wendung nimmt

von

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Erster Tag im neuen Zuhause

Am nächsten Morgen war das Sonnenlicht der Meinung, dass ich langsam mal aufstehen sollte. Ich war allerdings ganz anderer Meinung. Mein ganzer Körper fühlte sich an, als ob ich mehrfach von einem Zug überrollt wurde. Meine Augen brannten und das Schlucken tat weh, da meine ganze Kehle wie ausgetrocknet war. Mich plagten Kopfschmerzen und ich wollte einfach nur schlafen. Mir ging es schrecklich, wie sollte es auch anders sein, nach einer solchen Nacht.

 

Wenn ich nachher unten bin, muss ich mich bei Maria entschuldigen!

 

Dieser Traum war merkwürdig, so Real und doch habe ich das Meiste wieder vergessen. An die Angst , die ich durchlebt habe,

konnte ich mich am Besten erinnern.

 

Das Atmen wurde immer schwerer und mein Herz pochte wie wild...

 

Ich schrie...immer lauter...

 

Nur der Gedanke daran brachte mir eine Gänsehaut und ließ mich leicht zittern.

 

Ich wurde verfolgt...

 

Ich wusste noch das ich vor was weggelaufen war, nur vor was wusste ich nicht.

 

Das wimmern....

 

An ein Wimmern konnte ich mich auch noch erinnern, ob das von mir kam?

 

Um mich auf andere Gedanken zu bringen stieg ich langsam aus dem Bett und ging ins Bad. Dort entledigte ich mich meines Schlafanzuges und stellte mich in die Dusche. Erst stellte ich das Wasser auf lauwarm. Nachdem ich mich an die Temperatur gewöhnt hatte, stellte ich das Wasser auf heiß.

 

Das heiße Wasser ließ mich auf seufzen, Tut das gut!

 

Ich duschte sehr lang und genoss das Gefühl von Wärme auf meiner Haut. Als ich dann aber doch genug hatte, stieg ich aus der Dusche und trocknete mich ab. Danach zog ich mich an. Ich wollte nicht sofort runter, daher setzte ich mich auf den kleinen Balkon. Als ich draußen am kleinen Tisch saß, fiel mir auf das ich in den restlichen Tagen nie hier drauf war.

 

Was für eine Verschwendung...

 

Man hätte von hier aus wahrscheinlich sehr gut die Sterne beobachten können. Die Sonne schien auf mich runter und ich schloss die Augen. Die Sonnenstrahlen fühlten sich so schön warm auf der Haut an. Es war ruhig und man konnte die Vögel ihre Lieder singen hören. Ich blieb etwa eine halbe Stunde dort Sitzen. Danach ging ich wieder rein und machte mich auf dem Weg nach unten. Unten angekommen setzte ich mich an meinem Stammtisch und wartete. Wie immer dauerte das nicht lange.

 

"Guten Morgen Lucy." Maria kam auf mich zu und lächelte mich warm an. Als sie bei mir angekommen war, nahm sie mich in den Arm. Überrascht von ihrem Handeln, bekam ich zuerst kein Wort raus. Mein Körper verkrampfte sich kurz, aber nach wenigen Sekunden entspannte ich mich wieder und erwiederte die Umarmung. "M-Morgen", nuschelte ich gegen Maria's Schulter. "Lass mich dich anschauen" Sie drückte mich ein Stück von sich weg und musterte mich mit kritischen Augen. "Du bist noch ein wenig Blass um die Nase, aber das bekommen wir mit einer heißen Schockolade und viel Sahne wieder hin. Warte kurz." Maria ließ mich los und verschwand in die Küche. Nach wenigen Minuten kam sie mit einer großen Tasse in der Hand zurück. Sie stellte die Tasse vor mir auf den Tisch und setzte sich zu mir. Dankend nahm ich die Tasse in die Hand und nahm einen großen Schluck.

 

Lecker!, genießerich schloss ich meine Augen.

 

"Hmmmmmm, der ist total Lecker!" "Das freut mich mein Kind. Ein lächeln steht die auch viel besser als Tränen. Aber vergessen wir das. Heute verlässt du uns, nicht war?" Als Antwort auf ihre Frage nickte ich. "Schade. Es ist schön jemanden zu haben, der einem zuhört. Meine Tochter und mein Mann hören mir zwar auch zu, aber sie verdrehen immer die Augen und sagen das ich wieder einmal wie ein Wasserfall rede." Sie machte eine kleine Pause und seufzte. " Aber damit eins klar ist, wenn irgendwas sein sollte, du bist hier immer Willkommen! Egal was du für ein Kummer in dir trägst, ich höre dir zu und werde dir helfen so gut es geht." Völlig von ihren Worten überwältigt, umarmte ich sie stürmig. "Danke! Du weißt gar nicht wie viel mir diese Worte bedeuten. Danke!" "Na na. Dafür brauchst du mir nicht zu danken. Ich bring dir jetzt dein Frühstück und dann gehst du deine neue Wohnung einrichten." Mit diesen Worten stand sie auf und verschwand.

Nachdem ich gegessen hatte verabschiedete ich mich bei Maria und ihrer Familie. "Danke nochmal für alles" Ein letztes mal nahm ich Maria in den Arm,"Nun geh schon, aber vergiss nicht mich hin und wieder zu Besuchen." Mit einem Lächeln drehte ich mich um und ging.

 

Ich kam nach einiger Zeit an meiner neuen Wohnung an. Ich öffnete die Tür und trat ein. Es stand schon alles einigermaßen an seinen Platz und ich hatte nicht all zu viel zu tun. In einem Tag würde das für mich machbar sein. Meine Sachen wurden heute Morgen geliefert und Kosaka-san hatte der Umzugsfirma die Türe geöffnet. So konnte ich in Ruhe Frühstücken und hier her kommen. Ich schloss hinter mir die Tür und verschaffte mir einen Überblick. Mit dem Schlafzimmer fing ich an. Mein Bett stellte ich, wie in meiner alten Wohnung, unters Fenster. So konnte ich Abends bzw. Nachts die Sterne beobachten. Das tat ich immer, wenn ich nicht schlafen konnte. Meine Mutter hatte das auch immer früher mit mir zusammen gemacht. Wir beobachten zusammen die Sterne und sie erzählte mir Geschichten über sie. Danach verschob ich meinen Schrank, sowie die Kommode. Als ich damit auch zufrieden war, packte ich meine Sachen aus und räumte sie ein. Auf meinen Bett legte ich mein Kopfkissen so wie meine schön kuschlige Decke.

 

Mein Schlafplatz für heute Abend ist schonmal gemacht.

 

Als nächstes war das Wohnzimmer dran. Hier war allerdings wenig zu tun. Ich musste nur meine geliebten Büchern ins Regal einräumen und schon war ich fertig. In der Küche musste ich nichts machen und im Bad waren meine Sachen auch schnell verstaut. Als ich mit allem zufrieden war, ging ich in die Küche. Dort machte ich mir einen Tee und ging dann ins Wohnzimmer. Ich setzte die Tasse auf meinen Wohnzimmertisch ab und holte mir aus dem Bücherregal ein Buch. Danach setzte ich mich mit dem Buch auf mein Sofa. Es war schon Abend, daher musste ich das Einkaufen auf den nächsten Tag verschieben. Ich versank in den Buch und ohne das ich es bemerkte ging die Zeit rum. Erst als ich das Buch auf Seite legte um ins Bad zu gehen, fiel mein Blick auf die Uhr.

 

Schon so spät?!

 

Es war bereits 23:49 Uhr. Da ich sowie so auf dem Weg ins Bad war, zog ich mich dort auch sofort um. Fertig Umgezogen, ging ich ins Wohnzimmer zurück und räumte alles weg. Danach war mein Ziel mein Schlafzimmer. Mit mulmigen Gefühl im Bauch, legte ich mich ins Bett.

 

Ich hatte in den letzten zwei Tagen echt komische Träume...Erst diesen Traum, wo ich was mit einen Mann hatte, der Gedanke ließ mich Rot werden.

 

Und dann diesen einen Traum, wo ich solch eine Angst hatte....

 

Wieder bekam ich eine Gänsehaut, bei diesen Gedanken. Ich rieb mir über meine Arme um die Gänsehaut weg zu bekommen und kuschelte mich enger in die Decke ein.

Ich grübelte noch einige Zeit darüber und schlief irgendwann ein.

 

Nichts ahnent, dass die Träume meine Zukunft bestimmen werden. Das war erst der Anfang und das sollte ich bald erfahren.....

 



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