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Harry Potter und das Märe

Mittelalterliche Mären neu erzählt... mit Harry Potter!
von

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1: Der Begrabene Weasley

Mittelalterliche Mären neu erzählt
 

Der begrabene Weasley

Hermine und Ron waren nun schon seit langer Zeit zusammen, und immer noch liebte Ron Hermine abgöttisch, sodass er sich zu einer feurigen Liebesbekundung hinreißen ließ:
 

„Du bist mir lieber als mein Leben, und würdest Du mich nur so sehr lieben wie ich Dich, dann bräuchte ich nichts weiter auf der Welt. Was wären schon alle Knuts, Sickel und Galleonen in Gringotts gegen deine Liebe! So sehr liebe ich Dich, dass ich es nicht beschreiben kann.“
 

Darauf sagte Hermine:
 

„Das sollst Du mir zeigen, dann werde ich mich deinem Willen neigen und Dir immer treu sein. Tu einfach das, worum ich dich bitte, und dann werde ich auch alles tun, was Du möchtest.“
 

Darauf Ron:
 

„Sag an, was ist es nun, ich will alles tun, was Du begehrst, und noch viel mehr, wenn Du mich dafür ewig lieben wirst.“
 

Sie sprach: »Mein Trauter, glaube mir, nichts ist schlimmer für eine Frau, als wenn ein Mann ihr nicht glaubt, deswegen bitte ich Dich, dass Du mir stets alles glaubst.“
 

Er sprach: »Was, mehr nich‘?“
 

Sie sprach: »Nein!«
 

Er drauf: »Alles klar!«
 

Und so schwor er einen unbrechbaren Schwur, dass er ihr immer alles glauben möge.
 

Hermine wollte Ron natürlich sogleich prüfen und sprach am hellichten Tage: »Ron, es ist Nacht, ich habe uns Essen gemacht, lass uns essen und schlafen gehn!«
 

Er sprach: »Hä?«
 

Hermine brach in Tränen aus und rief: „Dass ich dich je geliebt habe! Du glaubst mir nicht und brichst so deinen Schwur… ich wollte dich ja prüfen nur! Was schadet es dir denn, ob es jetzt Nacht oder Tag ist?!«
 

Dabei beteuerte Hermine, dass er verloren hab' ihr Herz - die Drohung schuf ihm solchen Schmerz, dass er kaum noch am Leben blieb, er hatte ja seine Hermine so lieb.
 

Ron war unendlich traurig und kniete sich vor Hermine, sie möge ihm noch eine Chance geben. Hermine verzieh ihm großmütig, machte aber deutlich, dass, sollte er ihr abermals nicht glauben, sofort Schluss sei mit den beiden und er sich nicht mehr bei ihr blicken lassen müsste. Ron stimmte überschwänglich zu und Hermine wurde schnell übermutig, als sie merkte, was sie alles anstellen konnte.
 

Sie machte ein kaltes Bad für ihn und sprach: »Steig ein, es ist sehr warm!«
 

Ron stieg mutlos hinein , doch wie sehr ihn auch im Bade fror, er sprach doch, es sei warm genug; und weil er mit Geduld es trug, war ihr Herz freudenschwer. Sie liebte ihn seitdem so sehr, wie sie es vorher nie getan hatte.
 

Und zu allem, was sie sagte, sagte er „Es ist wahr!“ Sodass er ihr über die Zeit hinweg bestätigte, dass Lavender Brown eigentlich von einem Troll abstammte, Voldemort eigentlich ein verirrter Grindeloh war und Harry sich die Narbe im Alter von 5 Jahren mit einem Brotmesser zugefügt hatte.
 

Dies währte wohl ein halbes Jahr, bis eines Tages Draco Malfoy vor ihrer Tür stand und Hermine eifrig um Liebe bat, die sich alsbald bezirzen und nur allzu gern darauf einließ, sodass Ron die beiden eines Tages gemeinsam aus der Besenkammer kommen sah.
 

Er sagte: »Du verarscht mich doch!«
 

Sie sprach: »Du lügst! Glaube mir, nie war eine Frau treuer als ich dir. Wenn Du mir jetzt nicht glaubst, sind wir geschiedene Leute.“
 

Er sprach: »Du hast recht, sorry.“
 

Und da war sie noch liebevoller als zuvor und Ron war sich sicher, er hätte die beste Frau von allen.
 

Doch dann begab es sich, dass sie sich so sehr in Draco verliebte, dass Ron ihr nur noch im Weg rum stand und sie sich ganz auf Malfoy einlassen wollte.
 

Also musterte sie Ron eindringlich, als er das nächste Mal vom Quidditchfeld kam und sagte: „Was ist mit dir geschehen?“
 

»Was meinst du, Liebe,« sprach Ron.
 

Sie darauf: »Du bist bleicher als der Tod! Du bist krank, Ron, sterbenskrank. Dagegen gibt es kein Heilmittel, du wirst sterben!“
 

Ron stimmte ihr zu, denn er hatte ihr ja versprochen, ihr stets alles zu glauben, und dann hatte sie auch jetzt recht. Sie machte ihm die Augen zu und trug ihn mit Malfoy nach draußen.
 

Sie sprach: »Mein lieber Ron, du wirst dich nimmer regen!«
 

Und so legte man ihn bald auf die Bahre, und das ganze Haus Gryffindor verabschiedete sich von ihm. Hermine ging hinter ihm in Tränen her. Dann trug man ihn zum Grabe hin.

Ron, in dem Glauben, sie prüfte ihn nur, freute sich schon auf die Zärtlichkeiten, die ihm für das Bestehen der Prüfung zuteilwerden würden.
 

Solange blieb er in dem Wahn, bis man ihn in das Grab senkte und Erde auf ihn hinabwarf.
 

Als nun die rechte Not begann, da rief er alle jene an, die dort am Grabe waren. Hermine versicherte aber allen, dass das das Werk eines magischen Wesens sei, dass zuvor Besitz von Ron ergriffen habe, und man ihn bloß nicht wieder ausgraben dürfe. Alle glaubten ihr, denn sie war ja bekanntlich sehr, sehr klug.
 

Malfoy und Hermine verließen händchenhaltend den Friedhof und führten eine tolle Beziehung, denn Malfoy hütete sich davor, eine Frau Herrin über sein Leben werden zu lassen.



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