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Two Worlds Collide

Byakuya x Renji
von

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(Alb)traum

"Renji? Gibst du mir ma..." "YACHIRU! Mit Essen spielt man nicht!", unterbrach Renji gleich die Bitte der Schwarzhaarigen und blickte die Jüngste im Bunde warnend an. Schmollend schob sie sich einen Löffel Reis in den Mund und kaute unschuldig. Der Rothaarige seufzte, bevor er Rukia ansah. "Entschuldige. Was wolltest du?", fragte er mit einem gezwungenen Lächeln.
 

"Die Schüssel mit der Soße, bitte", sagte sie mit einem Lächeln. Die Schüssel wechselte die Tischseite, als ein Löffel Reis quer durch den Raum segelte. "Herrgott, Yachiru! Kannst du dich nicht ein einziges, verdammtes Mal am Riemen reißen?", keifte der Rothaarige ungewohnt deutlich, sodass der Kleinen sofort Tränen in die Augen schossen. Während Izuru sich Mühe gab, sie zu trösten, hämmerte Renji geschlagen seinen Kopf auf die Tischplatte.
 

"Warum kann unser Abendessen nicht einmal ruhig verlaufen?", fragte er resigniert, nachdem er seine vorherige Tätigkeit eingestellt hatte. Dabei rieb er sich die leicht gerötete Stirn und rollte theatralisch die Augen. Doch seine Aufmerksamkeit wurde auf einen Stuhl gelenkt, der sich zurückschob. "Ich geh dann mal auf mein Zimmer", erklärte Tōshirō knapp. Renji nickte. "Trifft sich gut. Ich muss mit dir reden", damit stand er ebenso auf.
 


 

Renji lag, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, auf seinem Bett und starrte an die weiß gestrichene Decke. Das Gespräch mit Tōshirō war wie erwartet schwierig gewesen. Doch mittlerweile war er sich sicher, dass Isanes Vermutung zumindest ein wenig der Wahrheit entsprach. Er glaubte nicht, dass der Weißhaarige bereits eine Freundin oder einen Freund hatte. Aber er hatte jemanden im Auge. Soviel stand auf jeden Fall fest. Der Rothaarige schnaufte. Er wusste ja noch nicht einmal, ob der Weißhaarige nun auf Mädchen oder Jungen stand… Oder vielleicht sogar auf beides?
 

Er seufzte wehmütig, als er an seine erste große Liebe dachte. Doch den Gedanken schob er sofort wieder zur Seite. Er war froh gewesen, als gerade in dem Moment, wo ihr Gespräch richtig unangenehm zu werden gedroht hatte, die schrille Türklingel getönt hatte und bald im Haus fröhlicher Trubel ausgebrochen war. Ukitake hatte es, trotz seiner Gesundheit, geschafft, eine Stunde vorbei zu schauen. Natürlich begleitet von Kyōraku, der ihn stets mit liebevollem und besorgten Blick unterstützte, wo er nur konnte.
 

Der Rothaarige musste lächeln. Er hatte in seinem Leben noch kein Pärchen getroffen, dass es mit diesen beiden aufnehmen konnte. Ihre Blicke waren stets liebevoll und voller Zuneigung. Sie verstanden und vertrauten sich blind, waren immer für einander da. Das versetzte Renji einen kleinen Stich. Denn das war genau das, wonach er sich selbst sehnte. So verschieden die beiden auch sein mögen, sie akzeptierten und liebten sich genauso wie sie waren. Verdammt, in jedem Film würde ich die Augen rollen und mich über den Kitsch auslassen. Er gluckste vergnügt in sich hinein. In der Realität war es eben doch was vollkommen anderes.
 

Gähnend drehte er sich um und umarmte sein weiches Kopfkissen. Während der Drehung blickte er kurz auf den Wecker. 00:27 Uhr. Es war höchste Zeit, zu schlafen.
 


 

Lange, blasse Finger glitten unter sein T-Shirt und schoben es über die gebräunten Brust. Er griff nach dem Saum und zog es mit einem Ruck über den Kopf aus. Als er sich wieder zurücklehnte, blickte er in das nahezu ausdruckslose, aber ernste Gesicht seines schwarzhaarigen Patienten. Langsam beugte sich dieser vor, um die Linien auf seinem Körper mit Lippen und Zunge nachzuzeichnen. Renji schloss die Augen und genoss das kribbelnde Gefühl auf seiner Haut.
 

Während kühle Hände weiterhin seinen Körper erkundeten, fuhr eine sanfte Zunge über seine geteilten Lippen. Die Berührungen brachten sein Herz zum Rasen, sein Atem ging stockend, danach schneller. Er reckte sich ungeduldig den Liebkosungen entgegen, bäumte seinen Oberkörper ein wenig auf. Gleichzeitig umschlang er den schlanken und doch muskulösen Körper über ihm, zog ihn tiefer in den Kuss hinein.
 

Gierig sog er den Duft Byakuyas ein. Es erinnerte ihn an das jährliche Hanami, aber auch eine herbe Note konnte er erkennen. Normalerweise würde er glauben, dass es ein femininer Duft sei. Doch an ihm hatte er seine ganz eigene, betörende Nuance. Am liebsten hätte er seine Nase Ewigkeiten zwischen Schulter und Hals des Anderen vergraben und nur noch diesen Geruch geatmet.
 

Langsam drehte er sich mit dem Schwarzhaarigen auf dem Bett um. Pinnte ihn an seinen Handgelenken auf das Bett und grinste ihn breit an. Er saß rittlings auf Byakuya und ließ langsam seine Hüfte kreisen, entlockte dem unter ihm ein leises Keuchen. Ein solch süßer Ton. Renji konnte nicht anders, als langsam sein brombeerfarbenes Hemd von unten aus aufzuknöpfen. Küsste jeden Zentimeter, den er dabei freilegte, während sich die feingliedrigen Finger in seinen Haaren verschränkten und ihn weiter nach oben drängten.
 

Mit den Fingern glitt er über die nun freigelegte Brust, malten Kreise auf den gut definierten Bauchmuskeln, stippten kurz in den Bauchnabel, nur im Versuch einen weiteren, leidenschaftlichen Ton aus dem anderen zu locken. Seine Lippen umschlossen spielerisch eine Brustwarze, um abwechselt daran zu knabbern und sie mit seiner Zunge zu liebkosen. Endlich trugen seine Bemühungen Früchte und er hörte ein unterdrücktes Stöhnen des anderen. Grinsend blickte er in das leicht errötete Gesicht, die grauen Augen, die ihn verlangend durch einen Schleier der Lust anblickten.
 

Schon alleine dieser Anblick brachte Renji an den Rande des Wahnsinns. Was machte dieser Mann nur mit ihm? Er war ihm vollkommen verfallen. Süchtig nach seinem Geruch, seinem Körper, dem Gefühl, wenn er ihn berührte, nach dem Klang seiner Stimme. Begierig presste er seine Lippen wieder auf den weichen Mund Byakuyas, ergab sich dem Gefühl, wie ihre Zungen miteinander um die Vorherrschaft kämpften. Währenddessen ließ er seine Hände langsam nach unten wandern. Langsam fuhr er die Seiten des Hosenbundes entlang, bevor er sich nur widerstrebend von den Lippen des Anderen losriss. Bedächtig küsste er sich seinen Weg den Hals hinunter. Knabberte ein wenig an dessen Schulter, leckte am Schüsselbein entlang.
 

Ungeduldig keuchte der Schwarzhaarige unter seinen Berührungen auf, verschränkte erneut die Hände in dem feuerroten Haar und versuchte ihn ein wenig nach unten zu drückend. Leise lachend bewegte sich Renji nun ein wenig schneller nach unten, krabbelte dabei ein wenig die Beine von Byakuya hinunter. Lasziv rieb dabei sein Bauch über den Schritt des Schwarzhaarigen. Nur zu deutlich war die Beule in der Hose bereits spürbar. Es zauberte ein noch breiteres Grinsen in Renjis Gesicht, als er mit der Zunge in den Bauchnabel tauchte und nur noch flehendes, erregtes Gestammel erntete.
 

“Renji…”, hauchte der Schwarzhaarige atemlos, als dessen Finger sich betont langsam um den Hosenknopf schlossen. Seine Stimme ließ einen angenehmen Schauer über seinen Rücken laufen, als er...
 


 

Ein schrilles Geräuch ließ Renji hochfahren. Keuchend saß er nun alleine auf dem Bett und blinzelte verwirrt. Desorientiert schaute er sich um, als sein Blick auf den Wecker fiel, der fiepsend auf seinem Nachttisch stand. Grummelnd haute er mit der flachen Hand auf den Knopf, bevor er sich mit den Händen durchs Gesicht und seine Haare fuhr. Es hatte sich so echt angefühlt...
 

Seufzend krabbelte er aus dem Bett und ging zum Badezimmer. Eine kalte Dusche würde jetzt sicherlich Wunder wirken und ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen. Hat er mir schon so den Kopf verdreht?, fragte er sich kopfschüttelnd, als er sich unter die Fluten stürzte. Ein wenig enttäuscht war er ja schon, dass der Traum so abrupt geendet hatte.
 

Dass er in Gedanken immer wieder zurück zu dem Traum kehrte, half ihm ganz und gar nicht. Resigniert lehnte er mit dem Kopf gegen die kühlen Fließen und versuchte, ruhig durchzuatmen. Fieberhaft suchte er nach etwas, was ihn auf andere Gedanken bringen würde und sein Problem in den Griff kriegen könnte. Denn ganz sicher würde er sich im Gemeinschaftsbad keinen von der Palme wedeln. So viel stand für ihn fest.
 


 

Auch der normale Trubel am Frühstückstisch konnte ihn nicht ablenken. Zwar half es eine Weile, wenn er sich seinen Kursleiter für Naturheilkunde Yamamoto im Baywatch-Bikini vorstellte, doch nur allzu bald schossen wieder diese Bilder in seinen Kopf. Diese Leidenschaft in den grauen Augen... Wie sah es nur in Wirklichkeit aus? Jede Faser in seinem Körper schrie danach, es herauszufinden. Er wollte den Schwarzhaarigen unter sich spüren. Seine Stimme leise nach mehr flehen hören. Das erregte Beben seines Körpers, wenn er mit seinen Lippen über dessen Haut strich...
 

Yamamoto im Baywatch-Bikini, Yamamoto im Baywatch-Bikini,Yamamoto im Baywatch-Bikini! Resigniert schloss er die Augen, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und rieb sich mit seinen großen Händen über das Gesicht. „Geht es dir nicht gut, Renji?“, fragte Rukia besorgt. „Alles in Ordnung, nur schlecht geschlafen“, erwiderte er mit einem gequälten Lächeln. Die Schwarzhaarige wusste es besser, als noch einmal nachzuhaken. Stattdessen kümmerte sie sich darum, dass Yachiru, die bereits fröhlich lachend, aber nur halb angezogen durch die Gegend sauste, es pünktlich in die Grundschule schaffen würde. Jeder hatte einen festen Platz in ihrer eigenartigen WG.
 

Und sein Platz war die Haupteinnahmequelle. Daher stand der Rothaarige auf, stellte seine Frühstücksutensilien in die Spülmaschine und machte sich nach einem letzten Gruß in die Runde zur Arbeit auf. Mit diesen Bildern im Kopf würde es ein Albtraum werden...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cara_
2015-10-19T19:27:19+00:00 19.10.2015 21:27
Wuhu. Also du stellst den Übersetzungen nichts nach. Die FF ist mindestens genauso gut und dein Schreibstil beleibt gleich. Ich finde das richtig super
LG
Cara_
Antwort von:  yezz
19.10.2015 21:46
Hey Cara,

das freut mich sehr :)
Natürlich fließt auch mein eigener Schreibstil in die Übersetzung mit ein, andererseits würde ich sagen, dass die Zeit mit den Übersetzungen auch viel an meinem Schreibstil geändert hat. Immerhin befinde ich mich immer noch im Lernprozess. Nach einem knappen Jahr kann ich ja nicht behaupten, dass sich mein Stil voll entwickelt hätte. Denke eh, dass das höchstens professionelle Autoren schaffen.
Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Vielen lieben Dank :D Ich freue mich sehr über dein Lob und dass dir die Geschichte bisher gefällt :D

LG
yezz


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