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Das gewisse Etwas

von

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Wie Katz und Maus

Hier stand ich nun und sah ihm hinterher, auch wenn man schon bald nicht mehr viel von dem Saiyajin no Ouji sah, da die stetig dunkle Nacht ihn mehr denn je verschluckte und mich schon bald einsam zurück ließ. Schon bald sah ich nicht ein mal mehr seinen Schatten in den Wolken, sondern konnte nur noch erahnen wo er war. Ob er überhaupt noch da war, oder nicht doch wirklich seine stumme Warnung bewahrheitete und mich alleine ließ. Trotzdem stand ich einfach nur da, eine Hand meine Augen abschirmend und starrte in den Himmel. Hoffend, dass er seine Meinung ändern würde, doch das tat er nicht und wieder erinnerte ich mich an die letzten Minuten zurück, die intensiver nicht hätten sein können.
 

Und gefährlicher noch mit dazu.
 

***
 

Langsam schwebte er zu Boden.

Ließ mich mit seinen dunklen Opalen nicht mehr aus den Augen und fast war mir, als würde ich in diesem ewigen Schwarz, was dennoch keines war, versinken.
 

Du weißt nichts, über mich Mensch.

Gar nichts.
 

Ich wich zurück.

Instinktiv, als er einen Schritt auf mich zulief und ich mehr denn je die ganze Wut in seinen Zügen erkennen konnte, die ich dank meiner unbedachten Worte in ihm geweckt hatte. Aber wieso nahm ich ihn in Schutz?

Er hatte nichts anderes verdient, nachdem was er sich für einen Satz erlaubt hatte und dennoch konnte ich nicht anders, als dass mir mulmig wurde. 

Dass er soweit gehen würde und meinen Gleiter zerstörte, damit hätte ich niemals gerechnet und dennoch zeigte mir genau dieser Moment, dass man Vegeta einfach nicht einschätzen konnte. Dass man nie wusste, was er als nächstes tat, eigentlich dachte oder gar als Handeln sein Eigen nannte. Er war wie ein verschlossenes Buch für mich.

Eines, das ich gerne besser verstehen würde, aber wie, wenn er mich nicht ließ? Wie, wenn er stetig seine Mauern nach oben zog und mich eher von ihnen fernhielt, als mir diese zu öffnen? Eigentlich nahm ich an, dass ich ihn dank meines kleinen Angebotes näher kommen könnte...

Einfach ein Mal hinter diese Fassade blicken und dieses eine Wesen sehen konnte, was meinen Freunden damals auf Namek mehr als nur ein Mal geholfen hatte. Auch wenn es ganz andere Beweggründe dafür kannte. 

So viele Fragen schossen mir in diesem Moment durch den Kopf und dennoch konnte ich keine einzige zu einem Ende bringen, denn immer noch spürte ich seinen Blick auf mir. Diese intensive Kälte, welche mich nicht fortließ, mich gar hier und heute fesselte und keinerlei Regung für meinen erstarrten Körper duldete.

Ja, hier standen wir nun, während sich der Rauch meines zerstörten Gleiters mehr denn je in den Himmel bohrte und schon bald die Luft nach verbranntem Öl schmecken ließ.

Hier standen wir....

Der Saiyajin und ich.
 

„Jetzt sind wir plötzlich nicht mehr so wortgewandt wie vorher ,was kleiner Mensch?“, flüsterte seine dunkle Stimme eisig über die Ebene und genau war jene eine Wut zu hören, die ich in dieser verdammten Nacht in seiner Seele geweckt hatte. Wieder stolperte ich zurück.

Versuchte dies zumindest, doch waren meine Beine schwer wie Blei. Schien ich mich mit keinem Mal mehr rühren zu können und wieder versank ich in diesen dunklen Opalen seiner Augen, die unergründlicher nicht hätten sein können.

Magischer denn je und abermals hallten mir Vegetas letzte Worten in meinen Gedanken auf.

Immer und immer wieder.
 

Du weißt nichts über mich, Mensch.

Gar nichts.
 

„Was ist, habe ich dir etwa die Sprache verschlagen?!?“
 

Vegetas Stimme so nah an meiner Seite zu hören, wich gleichsam einem Funken in der Dunkelheit und erschrocken zuckte ich zusammen. Wütend über mich selbst, wieso ich mich kaum noch unter Kontrolle hatte und mir alleine der pure Anblick dieser kalten Augen nichts als eine Gänsehaut bereitete.

Langsam hob ich den Blick.

Widerwillig.

Stetig, so als würde ich kaum wagen aufzusehen und dennoch musste ich es. Nun ja... sagen wir mal so:

Eher ließ mir diese dunkle Präsenz seinerseits keine andere Wahl und abermals verlor ich mich in seinem Blick.

In diesen strengen Zügen, die noch immer so sehr uneinsichtig für mich waren und abermals versuchte ich zurückzuweichen. Doch war es, als würden mich Vegetas dunkle Augen fesseln.

Hier an Ort und Stelle.
 

„Typisch Mensch. Zuerst noch große Töne spucken und dann vor Angst den Schwanz einziehen. Wie ein räudiger Hund winselnd vor seinem Herren.“, grinste er spottend und wieder legte sich ein abfälliger Blick in herablassende Opale. Wieder jene eine Mimik zeigend, die mich diesen Saiyajin zeitgleich so sehr hassen wie bewundern ließ und dennoch wagte mein vor Angst erstarrter Körper kaum, diese eine Wut auch zu zeigen, welche nun durch meine Seele schoss. Denn wenn er schon meinen Gleiter in nichts als Asche verwandelt hatte....

Was würde er dann mit mir tun? Jetzt, da niemand mehr hier war um ihn in seine Schranken zu weisen?!? 

Doch was noch viel wichtiger als dieser eine Gedanke war, der mich erst jetzt so wahrhaft glauben ließ, welches Risiko ich damals eigentlich eingegangen war ihn überhaupt bei mir aufzunehmen....

Fürchtete ich mich vor ihm?!?

Doch noch ehe ich wahrhaft über diese Frage nachdenken konnte, wusste ich die Antwort schon jetzt.

Ja, Bulma Briefs.

Ja, das tust du wahrhaftig.
 

„Deine Angst ist förmlich bis hierher zu schmecken.“, flüsterte es mir zischend in mein Ohr und erschrocken zuckte ich zusammen, als Vegetas heißer Atem meine Haut streifte. Ich gar nicht bemerkt hatte, wie er näher an mich herangetreten war und uns nur noch wenige Millimeter voneinander trennten. Ich den ganz eigenen Duft seines Körpers riechen konnte, der animalischer nicht hätte sein können und während er einfach nur eine Hand an meine Seite legte, ich mich in dieser Situation nur Eines fragen konnte. Nur an eines denken konnte und dieser Gedanke fast schon wie ein ewiges Mantra in meinem Geiste widerhallte.

Dass ich ihm noch nie so nah gewesen war.

Noch nie, selbst auf Namek nicht, als er dieses grünhäutige Monster ins Land des Todes schickte und abermals schrie mein Körper all seine Ängste hinaus. Ließ die Gänsehaut auf meinen Armen immer stärker werden, bis sie sich wie ein ewiger Panzer meinen ganzen Körper hinunter schälte. Stellten sich gar meine Nackenhaare auf, als sich der Druck auf meine Seite langsam verstärkte und ich dennoch wagte kaum zu atmen. Kaum einen Laut von mir zu geben, aus Angst was dann passieren würde und wieder lauschte ich dem Schlagen meines Herzens, das mir mein Blut in den Adern zum Rauschen brachte und in einem wilden, stetigen Tanz gegen meinen Brustkorb hämmerte.
 

Bumm

Bumm Bumm
 

„Schlage mich noch ein Mal, Mensch und mein Ki Ball wird dich diesmal nicht verfehlen!“, drohte er mir leise.

Eisig flüsternd in die Stille hinein und wieder streifte sein heißer Atem meinen Nacken.

Ließ mich zittern und meine Beine so sehr schwach werden und dennoch wollte ich in diesem Moment nicht nachgeben.

Wollte beharren, stark sein und Mut zeigen, doch war es anhand seiner ganzen Aura mehr als schwierig. Ja gar unmöglich und wieder wagte ich nicht aufzusehen.

Spürte, wie sich der harte Griff auf meine Taille löste und sich mein Gegenüber langsam von mir entfernte. Einen Hauch von Kälte mit sich brachte und während ich versuchte den Kloß in meinem Hals zu schlucken, spürte ich es zum ersten Mal.
 

Wie ein Funken in der Dunkelheit.
 

Es war sanft. 

Leicht wie eine Feder und dennoch wog es in diesem Moment so sehr an Gewicht. Erlag soviel an Bedeutung und ließ mich wie auf tausend Wolken schweben, obwohl ich doch gerade und in diesem Moment die Hölle auf Erden erlebte, während seine Finger langsam meine Haut streifte.

Der Saiyajin gar schon behutsam meine Wange mit seinem Daumen nach fuhr und diese Geste eher etwas verträumtes an sich hatte, während er einfach nur in weite Ferne blickte. So tat als wäre ich Luft; ja gar nicht anwesend und abermals legte sich ein schleierhafter Glanz in seinen Augen, den ich kaum deuten konnte. Einer, der so viele Fragen offen ließ, doch so schnell wie diese Regung gekommen war, so schnell verschwand sie auch schon wieder und während sich Vegetas Hand von meiner Haut entfernte, die unter seinen Fingerkuppen förmlich glühte, löste sich ein Seufzen aus meinen Lippen.

Ließ einen kurzen, schwachen Blick so sehr folgen und während sich der Saiyajin dann einfach abwandte; seinen Ki steigen ließ und in die Höhe schwebte, schien seine Berührung mich zu begleiten. Ließ mich in der Schwebe, gar so als wäre dies das kleinste Übel dieser Welt und dennoch war es mehr.

Viel mehr.
 

Doch was wusste ich bis dato nur noch nicht.

 

 

***
 

Hier stand ich nun.

Einsam und verlassen, während die Kälte dieser Nacht an mir vorüberzog und nichts als eine eisige Gänsehaut mit sich brachte.

Denn Vegeta war verschwunden.

Hatte mich doch tatsächlich hier oben alleine gelassen und während ich immer noch seine Berührung auf meiner Wange spüren konnte, starrte ich in den Himmel.

Immer noch der leichten Hauch seines Atems auf meiner Haut prickelte, welcher von einer warmen Süße begleitet wurde und meine Gedanken so sehr in sich verstreuen ließ.

Tausend Emotionen mein Eigen nannte und dennoch brachten meine zitternden Lippen keine Wörter für sie zustande. Weil es keine gab, die mich diesen Moment beschreiben ließ und dennoch wünschte ich mir in diesem Moment, ich könnte es.
 

Endlich sackte ich in mich zusammen.

Schien das Adrenalin meines Körpers endlich nachzulassen und mich wie eine willenlose Puppe zusammenzubrechen.

Immer noch lag der Geruch von brennendem Metall in der Luft und ließ meine Lunge kratzen. Trieb mir gar die Tränen in die Augen und zittrig starrte ich auf meine Hände, welche keine Ruhe zu finden schienen.

Wissend, wie knapp ich eigentlich dem alles zerstörendem Feuer entkommen war, weder noch all seiner Rage, die zerstörend über Alles und einen Jeden ein Urteil kannte und dennoch wollte und konnte ich nicht glauben, dass er soweit gehen würde.

Und dennoch....

Dennoch hatte Vegeta geschossen und langsam drehte ich mich um. Ließ meinen Blick abermals über den Trümmerhaufen hinter mir wandern, während das Geheul des aufkommenden Windes in den dunklen Himmel emporstieg und nichts als ein so drohendes Unheil verkündete.

Mich gar hier und heute wissen ließ, wie hilflos ich eigentlich war, denn ich war nun Mal kein Saiyajin, der irgendwelche Kräfte in sich hatte.

Ich war und um es in Vegetas Worten auszudrücken nur... ein Mensch... und erkennend senkte ich den Blick.

Toll, Bulma Briefs.

Da hast du dir ja was eingebrockt.
 

~
 

All das Grübeln nütze wenig und während die ersten Minuten verstrichen waren, die langsam aber sicher mein Herz zum Beruhigen brachte, hievte ich mich zitternd auf die Beine.

Den Schuldigen in all dem zu suchen, erwies sich als so sehr unnötig, denn das würde mir meinen zerfetzten Gleiter jetzt auch nicht wieder bringen und während ich meine Gedanken sammelte; ja gar zitternde Hände an meinem Nachthemd abwischte, versuchte ich die Lage zusammenzufassen.
 

Ich hatte Vegeta provoziert.

Das war mir mit meinem Schlag klar gewesen, den ich ihm verpasst hatte und dennoch hatte ich mich von seinen Worten verleiten lassen. Worte, die wieder nichts als kalten Zorn in meiner Seele weckten, denn sie waren taktlos gewesen und unverschämt noch mit dazu.

Was fiel diesem Großkotz eigentlich ein?!?

Als ob die Beziehung zwischen Yamchu und mir ihn etwas angehen würde. Von Gefühlen hatte dieser Eisklotz doch gar keine Ahnung. Aber absolut gar keine.
 

Wütend kickte ich einen verkohlten Rest Metallklumpens vor mir her und beobachtete mit einem wehmütigen Blick, wie er schließlich über den Klippenrand rollte und starr in die Dunkelheit flog. 

Wie weit es von hier oben eigentlich in die Tiefe ging, wusste ich nicht. Aber zu klettern um es herauszufinden wollte ich es erst recht nicht. 

Da unter mir und auf dieser Seite des Berges nichts als das tosende Meer mit seinen brechenden Wellen auf mich wartete, erschien mir der Abstieg hier als so sehr schwierig und niemals würde ich es auch nur wagen, dies in Angriff zu nehmen. Dort unten gab es ja sowieso nichts, was mir weiterhelfen würde, als ein möglicher Absturz in eisige Kälte und wieder warf ich einen sehnsüchtigen Blick in den Himmel.

Schreien würde nichts nützen.

Selbst nach Vegetas Namen hatte ich die letzten Minuten mehr denn je gerufen, doch hatte es nichts gebracht und sich keine Regung aus den Wolken erhoben.

Immer noch blieb der Himmel still, ja gar die Sterne mein ewiger Begleiter und seufzend hatte ich aufgegeben, mich auf den Saiyajin verlassen zu können.

Er hatte seine Drohung in die Tat umgesetzt.

Hatte mich einfach hier oben zurückgelassen, nachdem er mir meinen einzigen Fluchtweg genommen hatte und wieder schwor ich mir, wenn ich Zuhause ankommen würde, würde ich ihm gehörig die Leviten lesen.

Selbst wenn ich nur ein schwacher Mensch war, das wollte und konnte ich mir nicht gefallen lassen.

Wäre ja noch schöner, wenn er damit durchkommen würde und wieder wägte ich meine Chancen ab.

Ich könnte den Weg durch den Wald wagen und hoffen, dass sich auf der andern Seite ein kleiner Abstieg bot, oder noch besser: Ein baldiges Dorf in Aussicht, indem man mir hoffentlich weiterhelfen konnte.

Die westliche Hauptstadt lag so ziemlich in weiter Ferne und für mich mehr denn je so unerreichbar.

Wieder ärgerte ich mich mehr über mich selbst, dass ich keine Ersatzgleiter mitgenommen hatte. Tat ich doch sonst auch immer und frustriert fuhr ich mir mit der Hand kurz durch spröde blaue Haare, welche dank des Windes eher nach einem beherzten Griff in die Steckdose aussahen und abermals wanderte ein Seufzen über meine Lippen.

Oh dieser Saiyajin....

Das würde noch Konsequenzen haben.
 

~*~
 

Ich entschied mich für den Wald.

Blieb mir ja wohl nichts anderes übrig, wenn ich hier oben nicht übernachten wollte und während ich mir aus einem morschen Ast, sowie einem abgerissenen Teil meines Nachthemdes eine kleine Fackel zusammenbaute, versuchte ich die Angst zu verdrängen, die sich mehr denn je in mir ausbreitete. Mehr denn je an Größe gewann und ich schon bald wie Espenlaub am ganzen Körper zitterte.

Kannte ich sonst nicht von mir, dass mich reine Furcht mehr denn je lähmte, doch in so einer Situation war ich sonst noch nie gewesen. Noch nie im wahrsten Sinne des Wortes so auf mich alleine gestellt und wieder sah ich in die trübe Dunkelheit vor mir, welche sich wie ein drohender Schatten über meine Seele legte.

Langsam lief ich vorwärts.

Stetig im Schein der hellen Flamme und setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen, als mich der Schatten des Waldes verschluckte und nicht mehr aus seinen Fängen lassen würde.

Nicht mal gute Schuhe hatte ich mir angezogen, war ich ja so in Eile, dem Saiyajin zu folgen und ihn zur Rede zu stellen und wieder wollte ich meinen mir neuen Gast am liebsten in Gedanken die Haut vom Leibe kratzen.

So wütend war ich lange auf niemanden mehr gewesen und abermals versuchte ich mich zu beruhige. Versuchte die Rage in meinem Herzen nicht überhand nehmen zu lassen, sondern konzentrierte mich nur auf den Weg vor mir.

Auf das was mich erwarten sollte und abermals lauschte ich der Stille der Dunkelheit.
 

Die Geräusche des Waldes waren einsam.

Stetig still; ja gar verlassen und dennoch erwartete ich hinter jedem Baum und jeder Biegung einen Schrecken so gänzlich ohne Wiederkehr. Ja, die Nacht hatte schon immer etwas Beunruhigendes an sich gehabt und geisterhafte Schatten mir schon immer einen Schreck versetzt. Bekanntermaßen sah man Dinge, die sonst eigentlich nicht da waren und wieder dachte ich voller Zorn an den Saiyajin zurück und dafür, dass es eigentlich seine Schuld war, dass ich mich nun in dieser Lage befand.

Er hätte... ja einfach an mir vorbeischießen können.

Mitten in den Wald hinein und von mir aus das ganze Areal in die Luft jagen, aber... wieso ausgerechnet meinen Gleiter?!?

Wieso mich all dem so hilflos ausliefern, während er mich jetzt und in diesem Moment wahrscheinlich aus einem sicheren Versteck beobachtete? Sich nur lustig über meine jämmerlichen Versuche machte und wieder zitterte mein Körper vor so lauter Wut.

Pah!

Ich hätte ihn damals am Baum versauern lassen sollen, guter Wille hin oder her.

Mir doch egal wo er schlief, wo er wohnte und sich versuchte ein Heim über dem Kopf zu schaffen.

Wer sich so benahm hatte kein Zuhause verdient und wieder beschimpfte ich den Saiyajin gedanklich mit den wüstesten Schimpfwörtern und Flüchen, die ich kannte.

Lenkte mich so wenigstens ganz gut von meiner Angst ab und somit lief ich weiter.

Versuchte erst gar nicht die Minuten zu zählen, denn schon bald verschluckte mich der Wald vollkommen und ließ jede Zeit vergessen werden. Jede Angst gleich mit und es kam mir vor wie ewig lange Stunden, bevor sich das dichte Dicklicht zu lichten schien.

Ich endlich und nach einem langen Wege, den Himmel erkennen konnte, mitsamt seinen Sternen und all seiner Herrlichkeit und erleichtert lief ich vorwärts, bis ich rannte.

Schien endlich die andere Seite erreicht zu haben und während ich schon damit rechnete auf ein hell beleuchtetes Tal mit all seines tausend Städte Lichter zu blicken, vollführte mein Herz nichts als tausend Sprünge.

Doch das, was ich nun sah, ließ mich erschrocken den Atem anhalten und mich in meinem Sprint sofort bremsen, doch leider war es zu spät.

Viel zu spät und somit konnte ich mich gerade noch herumreißen, während sich vor mir nichts als eine gähnende Leere auftat und ich beinahe in einen dunklen Abgrund gestürzt wäre.

Ein Abgrund so ohne Wiederkehr.

So dunkel bis fast schwarz.
 

Ich fiel zu Boden.

Schaffte es gerade noch mich nach hinten zu werfen und somit landete ich schon bald in der Feuchtigkeit der Erde.

Der aufkeimende Wind der Klippe fegte wild und unbändig über mich hinweg und während ich verzweifelt versuchte zu atmen zu kommen, zitterten meine Hände immer noch vor Adrenalin.

Denn kein heller Schein einer Stadt oder eines Dorfes erwartete mich vor meinen Füßen.

Kein belebtes Tal in dem man mir womöglich helfen konnte und mit dem ich schon mehr als nur sehnsüchtig gerechnet hatte.

Nein....

Hier erwartete mich nichts weiter, als das weitere Tosen des Meeres und eine nie endende Dunkelheit, die keinen Funken Licht in sich kannte.

Außer das Licht meine herunterfallende Fackel natürlich und zornig stellte ich fest, dass ich sie bei meinem Sturz verloren haben musste und damit war all das Chaos perfekt.
 

„Dieses... dämliche Arschloch!!!“, schrie ich schrill bis gar überspitzt über meine Lippen und stand dann zitternd auf.

Konnte meine Wut bei weitem nicht mehr in mir halten und somit suchte sie sich nun doch einen Schuldigen. Einem, dem ich all dies wirklich zu verdanken hatte; gar in die Schuhe schieben konnte und wieder konnte ich den Zorn in mir kaum zügeln.

„Dieser elender Bastard eines Saiyajins! Wenn ich den in die Finger bekomme, trete ich ihm höchstpersönlich in seinen prinzlichen Arsch!“, schrie ich mehr denn je über das Tosen des Meeres hinweg, doch unterbrach mich plötzlich eine tiefe Stimme, mit der ich niemals mehr gerechnet hatte.

Niemals mehr in meinem Leben und während sich der Schock langsam aber sicher in meinem Körper ausbreitete; mich gar lähmte von Kopf bis Fuß, drehte ich mich zu ihrem Besitzer um, dessen Antwort wie folgt lautete und ein leises Kichern die Stille erfüllte....
 

Das würde dieser elende Bastard eines Saiyajins nur zu gerne sehen.“

 



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