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Fuchsjunge Naruto Uzumaki

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So besser spät wie nie, aber dafür ist es ein längeres Kapitel als Entschädigung.
Wie immer hoffe ich, dass es euch Spaß macht zu lesen und freue mich auf jegliche Kommentare oder auch hilfreiche Kritik.
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Komplett anzeigen

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Kampf um die Brücke

Die nächsten Tage verbrachte Team 7 damit, weiterhin auf Bäume zu klettern. Während die Jungs an ihrer Chakrakontrolle und das Mädchen an ihrer Ausdauer arbeiteten, beobachtete Kakashi, hinter seinen Buch hervor, die drei unauffällig.

- Sie alle zeigen gut erkennbare Fortschritte, sowohl in ihrer Ausdauer, als auch Kontrolle. -

Sakura machte zwar immer wieder Pausen, aber diese füllte sie mit dem Selbststudium von Narutos Büchern und Notizen auf. Manchmal gingen auch beide zusammen auf die Suche nach hier heimischen Pflanzen.

Überraschenderweise verstanden die beiden sich wirklich gut, jedoch nur solange der Blonde nichts gegen den letzten Uchiha sagte.

Doch gerade dieser machte ihm Sorgen. Nicht, dass er das Training nicht ernst nehmen würde, nein. Beim Üben gab er wirklich alles, jedoch schien er nicht das geringste Interesse zu haben sich in das Team zu integrieren. Die Versuche von den beiden anderen Genin ignorierte er schlichtweg.

- Tja, was nicht ist, kann ja noch werden. Ich hab ja auch nicht gedacht, dass sich Naruto und Sakura so schnell miteinander anfreunden, schließlich ist sie ja bis über beide Ohren in Sasuke verschossen.-

Mit diesen Gedanken widmete er seine volle Aufmerksamkeit nun wieder auf sein Buch.
 

An diesen Abend wurde dann auch das weitere Vorgehen für die Mission besprochen.

„Ab morgen wird Zabusa wahrscheinlich wohl wieder fit sein. Das bedeutet, höchste Konzentration wenn wir mit Tazuna zur Baustelle begleiten. Sasuke und Sakura, ihr beide sorgt dafür, dass ihr ihn nicht eine Sekunde aus den Augen verliert.“, gab der Eliteninja die ersten Anweisungen.

Ein synchrones Nicken waren die Antwort darauf, ehe er sich an seinen letzten Schüler wandte.

„Du wirst morgen hier beim Haus bleiben.“

Bevor Naruto den Mund zum Protestieren öffnen konnte, hob Kakashi jedoch die Hand um ihn zu unterbrechen und sprach auch sogleich weiter.

„Es wäre weder verwunderlich, noch ungewöhnlich die Familien von Zielpersonen angreifen zu lassen oder als Geiseln zu nehmen. Dem möchte ich vorbeugen indem ich dich zum Schutz, von Tsunami und Inari, hier lasse.“

Auch wenn der Blonde nicht gerade glücklich darüber war zurückgelassen zu werden, verstand er und nickte ergeben.
 

Kurz bevor sich die kleine Gruppe mit Tazuna auf den Weg zur Brücke begab, hielt Naruto Sakura noch einmal zurück und drückte ihr etwas in die Hand.

„Hier, nimm die mit.“

Verwundert blickte das Mädchen auf die, in einer Nadeltasche steckenden, Senbons.

„Ich habe sie mit Gift präpariert, es ist zwar nur paralysierend, dafür jedoch sehr schnell wirkend.“, erklärte der Blonde ihr.

„Danke.“, antwortete die pink haarige, ehe sie das Geschenk in ihre Gesäßtasche steckte.

So machten sie sich schließlich auf den Weg zur Baustelle und der zurückgebliebene bezog Stellung auf einen der Bäume im Garten, von wo aus er gut Tsunami in der Küche beobachten konnte. Ein paar Stunden lang geschah gar nichts. Inari hatte sich in seinem Zimmer verkrochen und seine Mutter, die bisher immer irgendwelche Arbeiten im Haus erledigte, machte gerade eine kleine Pause im Garten und las etwas.

- Hm, vielleicht sollte ich nochmal etwas Chakrakontrolle üben?-, begann Naruto zu überlegen, welcher sich zu langweilen begann.

- Ob Kakashi-sensei wohl recht hat was den Überfall angeht, ganz zu schweigen von Zabusa? Wird er tatsächlich heute wieder fit sein und dann auch noch die Brücke angreifen? -

Als er auch darauf keine Antwort erhielt, zuckte er nur mit den Schultern und setzte sein gedankliches Selbstgespräch unbeirrt fort.

Nur nebenbei bemerkte er wie Tazunas Tochter wieder ins Innere des Hauses verschwand, doch dachte er sich nichts dabei.

- Nun ja. Erfahrung hat er ja genug, so als ehemaliger Kapitän einer Anbu Einheit, aber das macht ihn noch lange nicht zu einem Hellseher. -

Bei den Gedanken an Kakashi als Wahrsager konnte er nicht anders als loszulachen.

- Was, bei allen Dämonen der Hölle, hast du den jetzt schon wieder? Kann es vielleicht sein, dass du bei der Übung mit den Bäumen einmal zu oft auf deinem Kopf gelandet bist und noch mehr deiner wenigen Gehirnzellen zerstört hast? -, grummelte der Fuchs schlecht gelaunt, da er von Narutos Lachanfall unsanft geweckt wurde.

Kurzerhand sandte der Blonde ihm ein mentales Bild, wie sein Sensei in einen abgedunkelten Raum saß und irgendetwas vor sich hinmurmelte. Seine Maske wurden durch mit einem bunten Zigeunertuch mit Münzen, welches seine untere Gesichtshälfte verbarg ersetzt. Ein weiteres Tuch nahm den Platz das Konohastirnband ein und verdeckte sein linkes Auge, sodass wiedereinmal nur das Rechte zu sehen war.

Selbst der mies gelaunte Dämon musste bei diesen Anblick schmunzeln, während der Genin noch immer versuchte sich wieder zu beruhigen.

Ein schriller Schrei bescherte den Albernheiten jedoch ein jähes Ende und augenblicklich war Naruto wieder die Ernsthaftigkeit in Person.

- Verdammt, das war eindeutig Tsunami.-

Mit diesen Gedanken begab er sich schnellst möglich auf den Weg Richtung Haus.

Unbemerkt schlich er sich an die, wie er inzwischen bemerkt hatte, beiden Männer heran, welche die junge Frau gefangen hielten. Auch ihr Sohn war herbeigerannt und versuchte verzweifelt seiner Mutter zu helfen.

Gerade wollte der Jinchuuriki in seine Tasche greifen und die giftigen Nadeln hervorzuholen, als ihm einfiel, dass er diese ja Sakura mitgegeben hatte.

- So ein Mist aber auch.-, fluchte er in Gedanken, - Mit den Senbons hätte das eine schnelle und saubere Sache werden können.-

- Du scheinst trotzdem Glück zu haben, die sehen mir mehr nach Kleinganoven als nach Ninja aus.-, teilte der Fuchs eher gelangweilt seine Meinung mit.

- Dann eben auf die alt bekannte Art.-, nuschelte er.

Mit einen Satz sprang er aus seiner Deckung und stellte sich schützend vor Inari.

„Naruto?!“

Auch wenn der kleine Junge es nur ungern zugeben würde, er war gerade unendlich erleichtert den anderen zu sehen.

Die beiden Kidnapper waren hingegen wenig erfreut über dessen erscheinen.

„Hey Kleiner, verzieh dich besser wieder, dass hier geht dich nichts an.“, meinte derjenige, der bis vor wenigen Momenten noch Inari herumgeschubst hatte.

„Tut mir leid, aber es ist meine Aufgabe die beiden hier zu beschützen, also werde ich wohl doch hierbleiben.“, antwortete der Genin übertrieben gut gelaunt.

„Jetzt pass mal gut auf du Knirps, wenn du nicht willst, dass wir dir weh tun, solltest du jetzt ganz schnell das Weite suchen.“

„Der Vorschlag ist ja wohl mal genauso scheiße, wie die Visage aus der er kam.“

„DU! Na warte.“

Damit lief der eben Beleidigte wütend auf den jungen Ninja zu. Den darauffolgenden Faustschlag wich er ohne Probleme aus und revanchierte sich prompt mit einen Tritt in dessen Magen.

„Du kleiner -“

Der Möchtegern Gangster stolperte einige Schritte zurück und hielt sich, nach vorne über gebeugt, seinen Bauch.

- Hattest eindeutig recht, die sind wirklich nicht fürs Kämpfen ausgebildet.-

- Hattest du je daran gezweifelt, dass ich recht habe?-, kam die hochnäsige Antwort.

Verärgert rannte der Mann ein weiteres Mal auf Naruto zu, doch zu seiner Verwunderung drehte sich dieser um und lief vor ihm weg.

„ Hehe, etwas doch die Klappe zu groß gewesen?“, spottete er selbstsicher, „Aber glaube nicht, dass ich dich deshalb jetzt einfach so ungeschoren davon kommen lasse.“

- Ts, Einbildung ist ja bekanntlich auch eine Bildung. So nun wollen wir doch mal Kakashis Training in die Tat umsetzten.-

- Was heckst du den jetzt schon wieder aus?-, kam es von seinen unsichtbaren Begleiter.

- Ich lauf jetzt mit Chakra den Baum da hoch, mach einen Überschlag während er noch doof hinterher schaut und lande voll cool hinter ihm um ihn außer Gefecht zu setzen.-

- Aha -, meinte der Fuchs skeptisch.

Wie geplant lief der Blonde den Baum hoch während der andere verdutzt davor stehen blieb.

- Baum hoch, Check. Verwirren, Check.-, grinste der Genin nun selbstsicher.

- Überschlag, Che... -

Vor lauter Übermut verlor er jedoch die Konzentration und somit auch die Haftung an der Baumrinde.

„Whaa-“

„Huh?!“

Der Mann, welcher noch immer unter ihm stand, war zu überrascht um überhaupt reagieren zu können. Naruto dagegen schaffte es gerade noch sich im Fall zu drehen und so seinen Körper in die senkrechte zu bekommen. Durch Zufall landete er dadurch mit seinen Füßen voraus im Gesicht seines Gegners und setzte ihn somit KO.

„Treffer, versenkt.“, grinste Naruto auch schon wieder.

- Wohl eher mehr Glück als Verstand.-

- Jetzt hab dich doch nicht so, Hauptsache das Ergebnis stimmt. -

- Ich soll mich nicht so haben?! Falls es dir entfallen sein sollte, wenn du das Zeitliche segnest geh ich mit dir drauf!-, empörte sich der mächtige Dämon.

- Nur weil du es geschafft hast einen A-Klasse Nukenin auszutricksen, ist das noch lange kein Grund so überheblich und leichtsinnig zu werden.-, schimpfte dieser auch sogleich weiter.

- Jaja. -

War die eher desinteressierte Antwort des Gerügten, gefolgt von einem genervten Augenverdrehen.

Der Fuchs war jedoch noch nicht fertig mit seiner Standpauke, besser jetzt als wenn es zu spät wäre.

- Deine Illusionen können dank mir auch solide sein, was normalerweise so nicht funktioniert und außerdem hat er euch unterschätzt, stark unterschätzt sogar. Der Grund warum ihr überhaupt etwas gegen ihn überleben konntet war GLÜCK! Nicht jeder deiner Gegner wird dich so unterschätzen und Zabusa wird diesen Fehler auch nicht mehr machen. Auf Hauptsache-das-Ergebnis-stimmt kannst du auch nicht bauen. Nimm die Kämpfe gefälligst ernst, sonst könnte deine Leichtsinnigkeit noch in deinen Tod oder dem deiner Kameraden enden.-, schimpfte sich das versiegelte Monster regelrecht in Rage.

- … -

- Hast du das jetzt verstanden? -

- … Ja -, antwortete der junge Ninja schließlich ergeben, war ihm doch durchaus bewusst, dass Kyuubi recht hatte.

Kurz seufzte der Jinchuuriki auf, ehe er mit ernsten Gesichtsausdruck den zweiten Mann, welcher noch immer Tsunami gefangen hielt, fixierte.

„ B-Bleib bloß weg! Einen Schritt weiter und der Hübschen hier passiert was.“, drohte er. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn und seine leicht zitternden Hände verstärkten ihren Griff an dem Messer, mit welchen er die Frau bedrohte.

Kyuubi, dem der Schweiß und das Zittern sehr wohl auffiel, hatte eine Idee.

- Hey, Knirps. -, meinte er zu den Jungen, - Ich hab einen Plan. -

Naruto derweil hatte begonnen nervös auf seiner Unterlippe zu kauen und war natürlich sogleich Ohr.

- Schieß los. -

- Denk mal darüber nach, was Anko dir beigebracht hat. -

- … Ausweichen und abhauen? -

- … Nein, … das andere. -

- Angst und Verzweiflung? -

- Schon eher, aber trotzdem falsch. -

- Ich soll in Angst und Verzweiflung davonlaufen? -

Nun war der Blonde vollendens verwirrt, was wollte der Fuchs von ihm? Aber weglaufen würde er auf keinen Fall.

„Na was ist nun, gibst du jetzt endlich auf? Schließlich muss ich die Kleine hier noch wo abliefern. Obwohl … ich denke ich werde mir vorher mit der Süßen noch etwas Spaß gönnen, hihi.“

Mit einem lüsternen Grinsen ließ er seine Augen über Tsunamis Körper wandern.

- So ein Schwein. -, dachte der Genin angewidert, - Moment! Schwein … Perverser ... AHA! -

Sofort setzte Naruto seinen Gedankenblitz in die Tat um.

„ Sexy no Jutsu“

Schon stand eine mehr schlecht als recht bekleidete junge Frau anstelle des Blonden da.

Die Reaktion seines Gegners lies auch nicht lange auf sich warten und so lag dieser kurz darauf, mit heftigen Nasenbluten, bewusstlos am Boden.

-- PUFF --

Nun war es wieder der Teenager, welcher mit breiten Grinsen dastand.

- Eigentlich meinte ich du sollst ihn auf psychologischer Ebene Angst einflösse, aber so geht es auch. -

- Dann sag, dass doch einfach. -

Während sich Mutter und Sohn glücklich in die Arme fielen, fesselte der Genin die beiden bewusstlosen Männer.

„Danke, dass du uns geholfen hast.“, bedankte sich Tsunami sobald Naruto wieder zu ihnen trat.

„Ja, auch wenn du beinahe zu spät gewesen wärst.“, setzte Inari, leicht trotzig, hinterher.

Er ärgerte sich etwas darüber, dass er seiner Mutter nicht helfen konnte und der andere dies scheinbar mühelos geschafft hatte.

„Merk dir stets eines Inari.“, begann der Blonde mit ernster Stimme, „ein Magier kommt nie zu spät, sowie er auch nie zu früh kommt. Er erscheint stets zum richtigen Zeitpunkt.“

„Magier?“

Der kleine Junge versuchte gerade sich zu entscheiden ob er auf die Schippe genommen wurde oder ob der Größere erst zu nehmende Schäden im Oberstübchen hatte.

„Oh, hab ich Magier gesagt? Ich meinte natürlich Held! Ein Held kommt immer im rechten Augenblick.“

Verlegen kratzte sich der Ninja am Hinterkopf.

- Wohl einmal zu oft vom Baum gefallen, was? -

- Schnauze Fellknäul. -

- Pff, hättest du von Anfang an richtig aufgepasst, wäre es erst gar nicht so weit gekommen mit den beiden. -, rügte der Fuchs ein weiteres mal den Teenager.

Dieser jedoch beschloss ihn einfach zu ignorieren und kniete sich stattdessen vor Tazunas Enkel nieder und legte diesem seine Hand auf die Schulter.

„Du hast echt gute Arbeit geleistet sie hinzuhalten. Ich muss jetzt aber schnell zu den anderen zurück und als Mann im Haus ist es nun wieder deine Aufgabe deine Mutter zu beschützen. Machst du das?“

„Ja!“, kam die entschlossene Antwort wie aus der Pistole geschossen.
 

- - - auf der Brücke - - -

Auf Kakashis Anweisung hin beobachteten die beiden Genin den Brückenbauer und die Umgebung mit höchster Konzentration.

Um ihre Nerven etwas zu beruhigen versuchte Sakura ein Gespräch, mit ihren Teamkameraden, zu beginnen.

„Glaubst du Naruto und die anderen wurden wirklich angegriffen?“

Nicht wirklich mit einer Antwort rechnend lies sie ihren Blick weiterhin aufmerksam über die Brücke schweifen, ehe die wieder zu Tazuna blickte.

„Was denkst du über Naruto?“

„Hä?“

Überrascht drehte das Mädchen ihren Kopf in Sasukes Richtung. Es war zwar keine Antwort auf ihre Frage, aber immerhin sprach er überhaupt mit ihr.

„Hmm.“, nachdenklich tippte sie mit ihrem Zeigefinger mehrmals an ihre Unterlippe, „Naruto, nun ja … er ist auf jeden Fall mehr, als er in der Akademie durchscheinen lies. Ich persönlich hätte ihm nie zugetraut, dass er es schaffen würde eine Clantechnik so einfach nachzuahmen.“

Während Sakura so über das blonde Mysterium sprach, begannen sich ihre Augen immer mehr zu verengen.

Sasuke beobachtete sich aufmerksam aus den Augenwinkel heraus und auch ihre Reaktion war ihm dadurch nicht entgangen.

- Ich weiß zwar noch nicht genau was, aber irgendwas an den Loser macht mich stutzig und Sakura scheint auch etwas bemerkt zu haben. Im Moment kann ich es zwar noch nicht zuordnen, aber vielleicht weiß sie ja mehr. -

Scheinbar desinteressiert wartete er darauf das die Kunoichi weitersprach.

„Außerdem, was zum Geier hat er nur dauernd mit diese Kapuze, das ist modisch doch von was-weiß-ich-wie-vielen-Jahren.“, platze es lauter als geplant aus ihr heraus.

Nur knapp konnte der junge Shinobi ein abfälliges Schnauben unterdrücken.

- Natürlich, Aussehen. Was ich auch anderes erwartet, doch ganz Unrecht hat sie nicht. Warum trägt er IMMER eine Kapuze, ich hab ihn nie ohne diese auf seinen Kopf gesehen. Hm, vielleicht wegen seiner Augen? Die Ausrede hat ihn zwar Sakura abgekauft, aber ich ganz bestimmt nicht.-

Bevor er jedoch weiter seinen Gedanken nachhängen konnte, begann ein dichter Nebel sich über die Brücke auszubreiten.

Allen Anwesenden war sofort klar, was dies bedeutete. Die beiden Genin nahmen sogleich ihre Stellung an Tazunas Seite ein und auch ihr Lehrer war nicht weit von ihnen entfernt, Sharigan bereits aktiviert.

„Dein ach so tolles Auge wird dir dieses mal nicht helfen können.“

Ertönte eine ihnen bekannte Stimme aus den Nebel heraus.

„Ach wirklich?“

„Tja, das kommt davon, wenn man seine Techniken so offensichtlich zur Schau stellt. Der Gegner ist dadurch in der Lage diese zu analysieren und genau das habe ich getan. Ich kenne nun die Schwachstelle des Sharigans.“

Während die beiden miteinander redeten, tauchte vor den Teenagern ein Wasserdoppelgänger auf um die kleine Gruppe zu erledigen.

Doch bekam Zabusas Arroganz einen kleinen Dämpfer als dieser von Sasuke kurzerhand erledigt wurde.

„ Hm? Gar nicht mal schlecht der Kleine, vielleicht kann er dich ja etwas unterhalten. Was sagst du dazu Haku?“

„ Ja Zabusa-sama.“, erklang eine weitere, leicht gedämpft klingende Stimme aus dem Nebel.

Kurze Zeit später sah sich der letzte Uchiha den falschen O-Nin von vor einer Woche gegenüber.

„Du scheinst stark zu sein, wenn ich dich besiege, dann bin ich meinem Ziel IHN zu töten wieder einen Schritt näher.“, grinste Sasuke überheblich.

„Tut mir leid für dich, aber es war Zabusa-samas ausdrücklicher Befehl dich zu eliminieren, also werde ich diesen auch ausführen.“

Es kam zu einem kurzen Schlagabtausch ehe sich die beiden wieder gegenüber standen.

„Du bist wirklich gut.“

Dies musste das Genie aus Konoha sich wirklich eingestehen und musste unweigerlich an Kakashis Worte über den fremden Jagtninja denken.

- Es gibt Menschen die jünger sind als wir, aber stärker als Kakashi-sensei. Ts, das werden wir ja noch sehen, den mach ich fertig.-

„Du auch, aber für Zabusa-sama muss ich dich nun erledigen, den ich bin sein Besitz, seine Waffe und werde jeden seiner Aufträge ausführen.“

Etwas irritiert blickte der Konoha Ninja den anderen an.

„Sein Besitz? Ich kann den Teil mit der Waffe ja noch nachvollziehen. Jeder Ninja ist gewissermaßen nur eine Waffe für sein Dorf, aber sein Besitz -“

Bevor er jedoch zu Ende sprechen konnte bildete sich um ihn herum eine Wand aus Eis.

„Es ist vorbei, niemand hat es je geschafft aus meinen Eisdom zu entkommen.“

Die Gestalt Hakus erschien in jeder einzelnen der vielen Eisplatten, welche die seltsame Kuppel bildeten.

„Er hat mich aufgenommen und somit gerettet, deshalb gehört mein Leben nun ihn.“

Mit diesen Worten begannen von allen Seiten Senbons auf den Eingesperrten niederzuregnen.
 

Auch bei den anderen blieb, trotz des Nebels, das Schauspiel nicht ungesehen.

„Ein Kekkei Genkai?“, kam es ebenfalls etwas überrascht vom Kopierninja.

„Hehe. Ich hab Haku aus Kirigakure mitgenommen, ehe ich abgehauen bin. Die Blutliniensäuberung war schon ziemlich weit fortgeschritten, es war also ein richtiger Glücksgriff, dass ich den Jungen fand.“, grinste der Schwertninja, „Seitdem agiert er als meine Waffe.“

„Waffe? Du siehst den Jungen als nichts weiter als einen Gegenstand an, obwohl er wahrscheinlich ohne zu zögern sein Leben für dich geben würde?“

„Natürlich. Ein Ninja ist nichts weiter als ein Werkzeug für sein Dorf, eine emotionslose Tötungsmaschine. Ihr von Konoha seid einfach zu weich um der Realität ins Auge zu blicken.“

Damit war auch dieses Gespräch beendet und Zabusa ging mit seinen Schwert auf Kakashi los.
 

Sasuke hatte ganz schön zu kämpfen um den ganzen Nadeln auszuweichen, einige trafen jedoch trotz all seiner Bemühungen ihr Ziel.

- Wie zum Teufel macht er das nur? Es ist als würden die Angriffe aus allen Richtungen gleichzeitig kommen. -

Langsam aber sicher frustrierte es den blau haarigen, dass er nicht wusste die Technik seines Gegners funktionierte und seine inzwischen unzähligen Schrammen machten das ganze auch nicht besser.

- Hm … er hat gesagt, dass dieses Gebilde aus Eis bestehe, dann heizen wir dem ganzen doch einmal ordentlich ein.-

„Katon: Goukakyuu no Jutsu“

Tatsächlich bekam die attackierte Eisplatte Risse, doch schon im nächstem Moment reparierte sich das Eis wieder.

„Das wird dir nichts nutzen. Solange ich Chakra habe kann ich es immer wieder erneuern und stärken, dieser Dom ist also so gut wie unzerstörbar.“, meinte Haku gelassen und schon folgte eine weitere Salve von Nadeln.

-Verdammt noch mal. Wie macht er das? Ich darf hier nicht versagen, nicht bevor ich meinen Clan gerächt habe.-

„Katon: Goukakyuu no Jutsu“
 

Sakura, welche bei Tazuna geblieben war um diesen zu beschützen, beobachtete solange es, durch den Nebel hindurch, möglich war die beiden Kämpfe. Als sie jedoch Schritte näher kommen hörte, spannte sich ihr Körper augenblicklich an, bereit jeden Moment sich zu verteidigen.

„Wer ist da?“, rief sie mit möglichst fester Stimme in den Nebel, konnte jedoch das Zittern darin nicht komplett verbergen. Das Kunai krampfhaft mit ihren Fingern umklammernd lauschte sie auf eine Antwort.

„Alles in Ordnung Sakura, ich bin es nur.“

Erleichtert atmete das Mädchen aus, nur Augenblicke später sah sie auch schon die Umrisse einer Person, die niemand anderes als ihr Teamkamerad Naruto war.

„Naruto. Solltest du nicht bei Tsunami und Inari bleiben?“, fragte die pink haarige schärfer als beabsichtigt.

„Ganz ruhig, die beiden sind in Sicherheit.“

Sogleich entspannten sich ihre Gesichtszüge wieder etwas, wobei eine gewisse Anspannung weiterhin blieb. Als sie in das Gesicht des Blonden blickte und seinen ungewöhnlich ernsten Blick, machte sich sogleich wieder ein ungutes Gefühl in ihr breit.

„Ist etwas passiert?“

„Wenn du die beiden meinst, denen geht es gut.“

„Aber irgendetwas ist doch?“, drängte Sakura

„Nicht weit von hier hat sich eine größere Menschenmenge angesammelt. Es sind nicht die Dorfbewohner und auch keine Ninja, aber sollten sie sich als unsere Gegner herausstellen könnte alleine ihre schiere Zahl für uns zum Problem werden.“, seufzte der Jinchuuriki.

„Oh nein! Wir haben mit Zabusa und den falschen O-Nin doch schon alle Hände voll, wenn uns jetzt auch noch eine weitere Gruppe angreift -“

Nervös begann sie auf ihrer Unterlippe herumzukauen.

„Wo ist eigentlich Sasuke?“

„Der kämpft gegen Zabusas Partner ungefähr in dieser Richtung.“

Mit ausgestreckten Arm gab sie eine vage Angabe zum eben Gesagten. Der Nebel hatte sie ein weiteres mal verdickt und man sah kaum noch einen Meter voraus.

„Er hat ein Bluterbe, irgendetwas mit Eis.“, erklärte sie weiter.

„Eis? Damit sollte er doch wenig Probleme haben, vor allem nicht mit seinem Jutsu der großen Feuerkugel.“, überlegte der Fuchsjunge.

„Das ist ja das Problem, bevor siech dieser verdammte Nebel zu stark verdichtet hatte konnte ich noch sehen wie sie ein seltsames Gebilde aus Eis um Sasuke-kun herum aufbaute und seitdem kann man nur noch Kampfgeräusche hören.“

Sakura selbst war den Tränen nahe, auch wenn sie versuchte diese zu unterdrücken.

- Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt zum Heulen, ich muss stark sein immerhin bin ich eine Kunoichi aus Konoha und nicht zu vergessen im gleichen Team wie Sasuke-sama. Kyaa. Ich hoffe nur ihm geht es gut, nein, er ist schließlich ein Genie. Niemand kann es mit ihm aufnehmen, aber was wenn ...-

Naruto riss seine Teamkameradin jedoch schnell wieder aus ihren Gedanken.

„Ich werde mal sehen ob ich ihn vielleicht zur Hand gehen kann.“

„Sasuke-kun ist stark, bestimmt braucht er keine Hilfe.“, meinte das Fangirl, jedoch schwang etwas Unsicherheit in ihrer Stimme mit.

Sogleich lenkte der Blonde dagegen ein.

„Ich hab nie gesagt das er schwach ist, aber er kämpft gegen einen Gegner mit uns unbekannter Stärke und Fähigkeiten.

Zögerlich nickte das Mädchen, was der Junge als Zeichen für zum Aufbruch nahm. Während er also durch diesen undurchdringlichen Nebel lief und dabei versuchte irgendetwas zu erkennen

–– Batsch --

plötzlich kollidierte sein Gesicht mit etwas hartem.

„Auu, verdammt nochmal.“

Mit einer Hand auf seine Nase gedrückt und die andere von sich gestreckt tastete er das Objekt, welches der Grund seiner Schmerzen war, ab.

Es war glatt und kalt.

„Eis?! Eine Wand aus Eis.“, murmelte der Blonde.

- Hatte Sakura nicht gesagt ein seltsames Gebilde aus Eis hätte Sasuke eingesperrt? Sieht so aus als hätte ich es gefunden … mehr oder weniger ...-

„Hey, Teme? Bist du da?“, rief er nun lauter in den Nebel hinein.

„Bist du das Loser, was machst du hier?“

Die Stimme, welche ihm antwortete, klang zwar leicht erschöpft, aber typisch arrogant.

„Pff, nein. Ich bin ein Versicherungsvertreter, willst du vielleicht kurzfristig noch eine Lebensversicherung abschließen?“, schnaubte der Jinchuuriki.

- Also wirklich, auf dumme Fragen gibt es dumme Antworten.-

„Auch du wirst nicht in der Lage sein ihm zu helfen. Für Zabusa-sama werde ich euch beide töten.“, mischte sich nun auch Haku mit ins Gespräch.

Zum Glück zog sich der Nebel wieder etwas zurück und Naruto konnte und endlich das Gebilde vor sich genauer erkennen.

„Sag mal, wenn das hier alles Eis ist kannst du es dann nicht einfach schmelzen?“

Ein verärgertes Schnauben war seine einzige Antwort, ehe der Uchiha einer neuen Welle von Nadeln ausweichen musste. Erstaunt bemerkte er, dass ihm das Ausweichen, trotz seiner zunehmenden Erschöpfungen, leichter zu fallen schien.

- Seltsam, die Senbons scheinen langsamer und besser erkennbar zu sein als zu beginn.-

„Glaubst du Idiot nicht, dass ich das schon versucht haben könnte?“, sagte Sasuke als der Nadelregen für den Moment wieder stoppte.

„Er repariert die Schäden an den Spiegel sofort wieder mit Hilfe seines Chackras.“

- Gerade eben hätte ich schwören können, dass ich den falschen O-Nin gesehen habe. Es war zwar nur für einen kurzen Augenblick, aber wenn ich recht habe sollte es mir doch noch gelingen ihn zu treffen.-

„Hey Dobe, bevor du da weiterhin so nutzlos in der Gegend rumstehst kannst du ja mal etwas am Eis kratzen.“

In Sasukes Kopf begann sich langsam ein Plan zu formen.

- Wenn Naruto zumindest etwas Schaden anrichtet verbraucht der Eisdom mehr Chackra und erschöpft den anderen eher, während ich mich derweile direkt um den Jungen kümmern werde.-

Angestrengt beobachtete der dunkel haarige die Spiegel und schon ging es bereits ein weiteres mal los, doch dieses mal formte er blitzschnell die Fingerzeichen für sein Feuerjutsu. Tatsächlich schaffte er es sogar ein Stückchen Stoff anzukockeln, doch leider musste auch er für diese Aktion mehrere Treffer einstecken.

- Wie kann das sein? Er kann mich unmöglich gesehen haben. Meine Geschwindigkeit kombiniert mit den Spiegeln hat noch keiner geschlagen. Also muss es Glück gewesen sein, ein reiner Zufallstreffer.-

Doch etwas lies Haku stutzen und seine Gedanken erneut durcheinander wirbeln.

- Moment! Was ist mit seinen Augen? Ich bin mir sicher, dass sie eben noch schwarz waren, doch jetzt scheinen sie rot zu sein.-

Sasuke für seinen Teil kam seinen grenzen langsam aber sicher immer näher, die unzähligen Verletzungen und das häufige nutzen der großen Feuerkugel begannen ihren Tribut zu fordern.

„Hey Dobe?“

„Was?“, kam es eicht genervt von der anderen Seite der Eiswand.

Es frustrierte Naruto ungemein, dass die Spiegel, welche er beschädigte sich augenblicklich wieder regenerierte.

„Machst du da draußen überhaupt was oder stehst du nur blöd in der Gegend herum.“, provozierte der Uchiha ihn bewusst in der Hoffnung ihn so anzuspornen.

Verärgert über diese Unterstellung ließ der Blonde als Antwort ein Knurren erklingen.

„Jetzt sei ein braves Hündchen und schau, dass du mal etwas voranbringst.“

- Diese Überheblichkeit! Ich mach doch schon, was fällt den überhaupt ein. Wer von uns beiden ist hier den eingesperrt und außerdem, wieso Hund, wenn schon dann Fuchs. -

Der Jinchuuriki fing an so langsam richtig in Rage zu kommen und auch der Dämon war alles andere als erfreut über diese Bezeichnung.

- Hund? HUND? Was fällt diesen Wicht eigentlich ein, mich, den großen Fuchsdämon, den mächtigsten der Neun Bijuus als Hund zu bezeichnen.-

Immer mehr von dem dämonischen Chackra entwich, die Fingernägel des Jungen wurden noch etwas spitzer, sowie auch seine Eckzähne. Durch die Kraft des Fuchses gestärkt holte der Blonde ein weiteres mal aus und ließ seine Krallen auf die Eiswand vor sich niedersausen.
 

Die beiden Kontrahenten im Inneren der Eiskuppel führten derweil ihren Kampf ungehindert fort, obwohl beide für Sekundenbruchteile stockten, als sie eine seltsame Energie spürten. Haku war gerade in Begriff wieder mit Nadeln auf Sasuke loszugehen, als einer seiner Spiegel berstete und er erschrocken innehielt.

Der Uchiha hingegen nutzte dies sofort zu seinen Vorteil und sammelte ein weiteres mal Chackra für seine Feuerkugel. Nur mit Mühe und Not schaffte es der Angegriffene zu entkommen.

Schwer atmend standen sich nun die zwei Konohaninjas dem Eisnutzer gegenüber.

Der Eisdom war nun zerstört und nur noch große Wasserpfützen zeugten von seiner Existenz. Sein Erschaffer hatte auf der linken Körperhälfte mehrere Verbrennungen erlitten und seine Maske lag unweit von ihm zerbrochen auf dem Boden.

Überrascht blickten sowohl Sasuke als auch Naruto in das für sie nun sichtbare Gesicht.

„Ein Mädchen …?“, nuschelte der Uchiha ungläubig.

„Ich bin ein Junge.“

Bekam er die eher gleichgültig klingende Antwort.

„Hey Teme, etwa doch schwul?“

„Maul halten Dobe.“
 

Bei Kakashi:

- Zabusa hat nicht gelogen als er sagte er kenne die Schwachstelle des Sharigans. Bei diesen dichten Nebel ist es fast unmöglich irgendwas zu erkennen, selbst mit Obitos Auge.-

Aber der Hatake war nicht umsonst ein Eliteninja, er hatte bereits einen Plan. Hierfür erlaubte er den Schwertninja ihn zu verletzen damit dessen Geruch an seiner Kleidung haftete, diesen würden seine Ninjahunde aufnehmen und so Zabusas Standort, durch den Nebel hindurch, ausfindig machen können.

Ein ungewöhnlich starker Chackraimpuls, welcher über die Brücke zu rollen schien, ließ ihn jedoch innehalten.

- Dieses Gefühl! Wieso nutzt Naruto so viel des dämonischen Chackras? Ist einen der anderen beiden etwas zugestoßen oder ist er vielleicht selbst schwer verletzt und der Fuchs versucht ihn wieder zu heilen, wie vor 8 Jahren? Egal was es ist ich muss mich beeilen.-

Auch der Abtrünnige hatte die Welle gespürt, konnte sie jedoch, im Gegensatz zu Kakashi, nicht einordnen.

„Ich bin der Meinung wir haben es lange genug hinausgezögert. Lass es uns hier und jetzt beenden.“

Mit diesen Worten wurde der Nebel wieder dichter und Zabusa machte sein Schwert angriffsbereit.

„ Derselben Meinung bin ich auch. Lass es uns hier und jetzt beenden.“, sprach der Kopierninja und nahm seine Beschwörungsschriftrolle zur Hand.
 

Bei Sakura:

Auch bei der jungen Kunoichi und dem Brückenbauer war die Welle deutlich zu spüren.

- W-Was war das? Es hat sich ähnlich wie Chackra angefühlt, aber irgendwie auch wieder nicht. Es war … unmenschlich, böse … -

Unbewusst schlang sie ihre Arme um ihren Körper, allein der Gedanke daran ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen.

„Was war das gerade? Das war doch einer von euch, oder?“

Tazunas Stimme zitterte leicht und er blickte bestätigungssuchend in das Gesicht seines Gegenüber.

Überrascht riss die Grünäugige ihre Seelenspiegel auf.

- Selbst Tazuna hat es gespürt?! Als Ninja wird man bereits in der Akademie darauf trainiert Chackra wahrzunehmen, aber das selbst ein Zivilist es gemerkt hat .. -

Die Gedanken der Teenagerin rasten und erst als sich der Mann nervös räusperte, landete sie wieder im hier und jetzt.

„Ähm … also ich denke die Jungs lassen sich ausschließen. Kakashi-sensei ist schwer zu sagen, aber als Eliteninja hat er bestimmt das ein oder andere Ass im Ärmel versteckt.“, meinte die Kunoichi aufmunternd.

- Genau, das war bestimmt Senseis Werk. Alles wird gut.-

Mit neuen Mut nahm sie wieder ihre Verteidigungsposition ein, Senbon in der Hand, bereit ihren Klienten zu beschützen.
 

Bei Sasuke und Naruto:

Die beiden Genin standen schwer atmend nebeneinander, sie hatten versucht ihren Gegner zu überwältigen, aber dies war nicht so leicht wie zuerst gedacht. Obwohl sie ihm 2 zu 1 überlegen waren, wehrte sie der andere mit allen Mitteln, Eiszapfen von allen Richtungen und natürlich Senbons.

„Verdammt, obwohl wir zu zweit gegen ihn kämpfen kommen wir einfach nicht an ihn ran.“, kam es frustriert von den Blonden.

- Naja, Teamwork kann man das ja nicht gerade nennen was wir hier veranstalten.-

Auch wenn Sasuke es nie zugeben würde so waren seine Gedanken denen von Naruto nicht unähnlich und im Stillen gab er seiner Aussage auch recht.

„Wir brauchen ein Ablenkungsmanöver, jemand der den Jungen lange genug ablenkt oder sogar festhält während der andere ihn ausschaltet.“, nachdenklich tippte sich Jinchuuriki mit seinen Zeigefinger an die Unterlippe.

„Ein Opfer?!“

Verwundert wand der Uchiha Naruto das Gesicht zu.

„Wenn du das sagst, hört es sich an als würde einer von uns beiden draufgehen müssen.“, kam de gespielt beleidigte Antwort.

Ein Versuch die angespannte Situation aufzulockern, da sich der Blonde der Gefahr einer solchen Taktik durchaus bewusst war.

Kurz dachte der dunkel haarige über diesen Vorschlag nach und auch wenn er ihn nicht gefiel so hatten sie derzeit keinen besseren Plan.

„Gut. Du wirst versuchen ihn abzulenken und ich greife ihn aus seinen toten Winkel an.“

Der Befehlston war wohl selbst für einen Tauben nicht zu überhören, aber da Naruto, dank des Fuchses, eine um ein vielfaches gesteigerte Regenerationsrate hatte, war dies durchaus eine logische Wahl.

- Nicht das er über meine Selbstheilungskräfte Bescheid wüsste oder ich es ihn auf die Nase binden würde.-

„Einverstanden, warte du den richtigen Moment ab.“, nickte er.

„Jaja und du denk daran, dass er auch nur mit einer Hand Fingerzeichen machen kann. Versuch also beide unschädlich zu machen.“

Naruto seufzte. Hakus Fähigkeit mit nur einer Hand die Fingerzeichen für seine Jutsus ausführen zu können, hatten beide auf die harte Tour erfahren müssen. Die zerrissene Kleidung und die, zum Glück nur oberflächlichen, Verletzungen zeugten vom Können ihres Gegners.

Ein letztes Mal atmete der Blonde tief ein bevor er ein weiteres mal auf den Eisnutzer zulief.

„Ein Frontalangriff? Das wird dir nichts nützen.“

Von der Aussage scheinbar unbeeindruckt lief der Angesprochene weiter gerade aus, auch die auf ihn zufliegenden Nadeln wich er nur notdürftig aus und setzte ansonsten seinen Weg unbeirrt fort.

Während der Jinchuuriki mit seiner Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand Taktik und dem einem oder anderen Kunai Hakus volle Aufmerksamkeit für sich beanspruchte, nutzte der Uchiha den Nebel zu seinen Vorteil und begann die beiden Kontrahenten zu umgehen um später von hinten her angreifen zu können.

Langsam aber sicher schaffte auch Naruto es immer näher und näher an sein Ziel heranzukommen, jedoch schien dies ihm auch aufgefallen zu sein denn die Senbons wurden nun von großen, spitzen Eiszapfen ersetzt. Immer häufiger musste der Konohaninja nach hinten ausweichen im nicht durchlöchert zu werden.

- Verdammt! So wird das nie was. Wie soll ich ihn festhalten, wenn ich nicht einmal in seine Nähe komme. Wenn ich wieder zu Hause bin frag ich Anko nach einer Technik um jemanden aus der Ferne zu binden oder so was in der Art.-

Zabusas Begleiter war das Verschwinden des zweiten Genins durchaus aufgefallen. Des öfteren ließ er seinen Blick durch den Nebel wandern in der Hoffnung ihn zu entdecken.

- DA! -

Doch der dunkle Fleck war so schnell wieder verschwunden wie er gekommen war.

Naruto nutzte diese Unachtsamkeit sofort und preschte nach vorne.

- Geschafft.-, jubelte er bereits innerlich als er die Finger einer Hand zu greifen bekam, doch bevor er auch die andere ergreifen konnte durchzog ein scharf schneidender Schmerz seine linke Gesichtshälfte. Ein Spitzer Eiszapfen hatte seine Wange entlang geschliffen und hinterließ einen stark blutenden Schnitt von seinem Kinn bis hin zu seinem linken Ohr.

„Argh.“

Nicht darauf vorbereitet konnte der Blonde es nicht verhindern, dass ihn ein kurzer Schmerzlaut entwich. Nichtsdestotrotz griff er flink nach der zweiten Hand seines Gegners und hielt auch diese Finger fest im Griff.

Bereits im nächsten Augenblick schoss Sasuke aus den Nebel heraus und schlug Haku, mit einen kräftigen Rundumkick, seinen Fuß in den Nacken. Erst als dieser bewusstlos zusammensank, lockerte auch Naruto seinen Griff um dessen Hände.

„Du hast dir ja ganz schön Zeit gelassen.“, kritisiert der dunkel haarige den Blonden, während er überprüfte ob ihr Gegner auch wirklich außer Gefecht war.

Der Gerügte zuckte jedoch nur wortlos mit seinen Schultern.

- Mach es doch erst einmal besser, naja immerhin haben wir gewonnen.-, dachte er sich seinen Teil und tastete kurz mit seinen Finger seine linke Wange ab.

- Sei froh, dass deine Kapuze nicht heruntergerissen wurde oder er dein Auge verfehlt hat.-, kommentierte der Fuchs nur trocken.

- Stimmt, scheinbar haben wir ihn überrumpelt und er hatte keine Zeit sich richtig zu konzentrieren. Obwohl ein Eiszapfen durch den Oberkörper doch sinnvoller gewesen wäre anstatt aufs Gesicht zu zielen … -

- Was den, so scharf darauf einen Schweizer Käse zu imitieren?-

„Wir sollten vielleicht besser zu Sakura zurückgehen.“, schlug der Blonde vor, ehe den Besiegten ohne mit der Wimper zu zucken am Fußknöchel packte und hinter sich herzog.

Ihr weibliches Teammitglied war zwar erleichtert die Beiden wohlauf zu sehen, warf Naruto jedoch einen nicht sehr begeisterten Blick zu als sie sah wie dieser mit den Bewusstlosen umging.

„Musst du so grob sein? Ich meine, auch wenn er der Feind ist … „

Bei ihr angekommen ließ der Blonde Hakus Knöchel kurzerhand wieder los. Auch bei ihm machte sich der Kampf und seine Verletzungen bemerkbar und sorgte dafür, dass seine Laune nicht mehr die Beste war.

„Glaub mir Sakura, nach dem Tritt von Sasuke sind ein paar Kratzer mehr sein geringstes Problem. Hmm, vielleicht sollten wir ihn sicherheitshalber fesseln?“

Skeptisch betrachteten sie den am Boden liegenden. Vorsicht war schließlich besser als Nachsicht.

„Wir könnten die Senbons, die du mir gegeben hast, nutzen. Du hast doch gesagt das Gift wäre paralysierend, oder?“

- Natürlich, dass ich da nicht selbst daran gedacht habe.-

Gedanklich schlug er sich gerade mehrmals mit der flachen Hand gegen die Stirn. Nach außen jedoch strahlte er Sakura an.

„Super Idee, an die Nadeln hab ich gar nicht mehr gedacht.“

Auch bei Sasuke war ein kleines Nicken seines Kopfes zu erkennen, was die anderen als Zustimmung hinnahmen.

- Gar nicht mal so dumm die Idee und sicher ist sicher.-

Mit einer der Senbons in der Hand beugte die Kunoichi sich zu den Eisnutzer herunter und stach ihn diese, wenn auch etwas zaghaft, in den Nacken.

Unschlüssig blickten sich die drei nun gegenseitig an und wussten nicht so recht was sie nun tun sollten.

„Hey, der Nebel lichtet sich wieder.“, freute sich Tazuna, welcher bis eben erstaunlich ruhig war.

„Stimmt, hoffentlich hat Sensei gewonnen.“, meinte Sakura unsicher und blickte sich suchend nach ihren Lehrer um.

Bereits kurz darauf konnten sie zwei Personen erkennen und erleichtert stellten sie fest, dass er der Vogelscheuche gut zu gehen schien, während sein Gegner von mehreren Hunden festgehalten wurde.

„Sensei!“

Erleichterung durchflutete die drei Genin und auch ihr Lehrer war glücklich alle seine Schüler, mehr oder weniger, wohlauf zu sehen.

- Meine Befürchtungen wegen Kyuubis Chackra scheinen unbegründet gewesen zu sein. Die Jungs sehen zwar etwas mitgenommen aus, aber zumindest nichts ernstes.-

Kurz blieb sein Blick auf Narutos blutiger Wange hängen, doch da dieser sich nicht daran zu stören schien, ignorierte er es vorerst und schaute zu den scheinbar leblosen Körper zu deren Füßen.

- Hat etwa einer der Beiden das erste Mal getötet?! OK, zuerst einmal auf das wichtige konzentrieren.-

„Wie es aussieht ist es für euch nun zu Ende, Zabusa.“

Auch der Abtrünnige ließ seine Augen zu den Jugendlichen hinüber schweifen.

„Tja, welch ein Jammer, seine Fähigkeiten waren wirklich nützlich.“, kam die eher spöttische, anstatt betroffene, Antwort.

„Du unterschätzt mich, glaubst du ernsthaft ich hätte nicht bemerkt, wie deine Augen sich kurz geweitet haben und deine Schultern sich verspannten?“

„Ach und wieso sollte ich so etwas getan haben?“

„Weil dir der Junge mehr bedeutet als du je zugeben willst, vielleicht hast du ihn tatsächlich nur wegen seiner Fähigkeiten überhaupt erst mitgenommen, vielleicht aber auch aus Mitleid. Sicher ist jedoch, dass dir Haku inzwischen sehr wichtig ist.“

Eine Weile lang sagte der Schwertninja daraufhin gar nichts mehr.

„Du hast recht.“, kam es schließlich resignierend von ihn, „Haku ist mir ans Herz gewachsen. Mit ihn an meiner Seite, habe ich mich unbeschwerter gefühlt als zu der Zeit, in der ich noch einsam durch die Lande streifte . Doch all dies spielt nun keine Rolle mehr, so wie es aussieht ist er bereits tot und auch ich blickte meinem Ende entgegen.“

„Ich hätte vom - Dämon des versteckten Nebels – nicht erwartet so viel Menschlichkeit zu sehen zu bekommen.“, gab der Konohaninja leicht überrascht von sich.

„Dann muss ich dir wohl dafür danken, dass du mich wieder zu einen Menschen gemacht hast.“
 

Die drei Genin standen noch immer unschlüssig bei Tazuna

„Meint ihr wir sollen ihn noch fesseln?“, fragte Sakura den Blick weiterhin auf Haku gerichtet.

„Ich denke, dass er dank Sasuke so schnell nicht aufwacht und selbst wenn er wieder zu Bewusstsein kommen sollte, kann er sich aufgrund des Giftes nicht bewegen.“, antwortete der Blonde.

„Na, wenn du meinst. Was machen wir jetzt eigentlich wegen der Gruppe, welche du auf den Weg hierher im Wald gesehen hast?“, führte das Mädchen das Gespräch fort.

Diese Aussage ließ nun auch den Uchiha aufhorchen.

„Welche Gruppe?“

„Ach, das weißt du ja noch gar nicht. Naruto hat nicht weit von hier auf einer Lichtung einen ganzen Haufen Männer stehen sehen.“

„Nach Ninja sahen sie nicht aus, eher nach Banditen oder Kleinkriminelle, obwohl einer von ihnen einen Anzug an hatte. Der hat ziemlich herausgestochen.“

Beide gaben bereitwillig ihr Wissen an ihren Teamkameraden weiter und auch dieser wurde daraufhin nachdenklich.

„Vielleicht sollten wir Kakashi-sensei Bescheid geben. Er hat eh die Oberhand in den Kampf und scheinbar unterhalten sich die beiden gerade eh nur. Und es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass sie die Verstärkung für Zabusa sind.“, sprach der dunkel haarige.

„Wenn der im Anzug noch kleingewachsen ist mit grauen Haaren und einer Sonnenbrille, war das wahrscheinlich Gato.“, gab auch der Brückenbauer seine Überlegungen preis und beschrieb damit den Anzugträger, den Naruto gesehen hatte ziemlich genau.

„Ich bin auch dafür, dass wir es ihn sagen.“, meinte der Jinchuuriki und als die Kunoichi auch zustimmend nickte, drehte sich dieser in die Richtung des Jonin.

„Oi, Kakashi-sensei !“, rief er lautstark zu den beiden Erwachsenen.

Der Angesprochene, welcher gerade vorhatte seinen Gegner den Gnadenstoß zu verpassen, hielt inne und blickte stattdessen zu seinen Schüler.

„Nicht weit von hier versteckt sich Gato mit einigen seiner Männer im Wald, was sollen wir machen?“, erklärte der Blonde schnell ihr Problem.

„WAS?!“

Ruckartig schnellte Zabusas Kopf in die Richtung des Genin.

„Deiner Reaktion nach zu urteilen ist das also nicht eure Verstärkung?“, schlussfolgerte der andere hochrangige Ninja.

„Natürlich nicht! Als ob ich mit solch einen Abschaum zusammenarbeiten würde. Haku ist … war mein einziger Partner, Gato war nichts weiter als eine Geldquelle und jetzt will der Arsch uns hintergehen.“

Der Abtrünnige war stinksauer und redete sich immer mehr in Rage, obwohl er bei der Erwähnung Hakus kurz ruhiger wurde.

„Dachtest du denn wirklich ich würde dich bezahlen, vor allem da du bereits einmal versagt hast?“

„GATO!“

Die noch vor wenigen Augenblicken diskutierte Gruppe stand nun, angeführt von den Industrieriesen, am Waldrand und lacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Blue_StormShad0w
2017-05-31T18:32:18+00:00 31.05.2017 20:32
Hallo und guten Arbend.
Echt, ein hammermäßiges Kapitel!
Und zu aller erst: Ein Magier kommt nie zu spät, sowie er auch nie zu früh kommt. Er erscheint stets zum richtigen Zeitpunkt. Na, der Spruch kommt mir irgendwie bekannt vor. (^v^)
Und nun zum Kapitel allgemein. Die Handlung war wirklich gut erdacht und war richtig gutes Kopfkino.
Für heute hier wieder Schluss. Also, bis dann.
Ciao!
Von:  OtakuCifer
2016-01-25T22:38:15+00:00 25.01.2016 23:38
Gutes Kapitel, freu mich schon aufs nächste :)
Antwort von:  Romy-chan
26.01.2016 21:32
wenn jetzt alles Klappt wie geplant ists bis zum Ende der Woche online
Von:  cindy-18
2016-01-12T23:12:30+00:00 13.01.2016 00:12
´hammer ff schreib bitte bitte ganz schnell weiter ;D
Von:  Leser1
2016-01-08T21:05:31+00:00 08.01.2016 22:05
Super kapietel freu mich aufs nächste. Bin froh das haku noch nicht tot ist.
Von:  fahnm
2016-01-02T01:47:36+00:00 02.01.2016 02:47
Hammer Kapitel
Jetzt wird es ernst.
Von:  Sera10
2016-01-01T23:14:19+00:00 02.01.2016 00:14
Cooles Kapi.,ich bin schon total gespannt wie Zabusa reagiert,wenn erfährt,dass Haku noch lebt.
Bleib unbedingt an der Geschichte dran!
Lg Sera10
Von: abgemeldet
2016-01-01T18:21:29+00:00 01.01.2016 19:21
Das Kapi war wie immer Nice ;-)

Hoffe du schreibst schnell weiter.
mfg
Von:  MyokoMyoro
2015-12-31T15:33:48+00:00 31.12.2015 16:33
Schöne Geschichte ich hoffe das nächste Kapitel dauert nicht so lange.
MyokoMyoro
Von:  Thrawn
2015-12-31T14:57:40+00:00 31.12.2015 15:57
Super Kapi

Das Gespräch zwischen Naruto und Kurama bei Tazunas Haus war genial. Auch der Kampf war ziemlich gut beschrieben. Hat Sasuke überhaupt nicht gemerkt, dass er sein Sharingan erweckt hat? Und der Schnitt bei narutos Gesicht, heilt der nicht sofort? Diese 2 Fragen sind mir spontan eingefallen. Bin mal gespannt wie es im nächsten Kapi mit Zabusa und Haku weitergeht. Immerhin lebt Haku ja noch und Zabusa weiß davon nichts.

Noch einen guten rutscht ins neue Jahr^^

MfG Thrawn
Antwort von:  Romy-chan
31.12.2015 16:07
Das mit den Sharingan hab ich etwas übergangen, werde den Teil im nächsten Kapitel noch einmal anschneiden und dann auch ausführlicher beschreiben.
Das der Schnitt sofort heilt, würde ich nicht sagen, er heilt schneller aber nicht sofort und da das Gesicht doch recht gut durchblutet ist ... naja, das was am Ende vom Kapitel in Narutos Gesicht noch an Blut war ist schon eher welches wo schon trocknet. Der Schnitt ist jedoch noch fürs nächste Kapitel wichtig und wird daher auch noch einmal aufgegriffen. :-)
Von:  Knightsdead
2015-12-31T14:42:36+00:00 31.12.2015 15:42
Sehr nice auch wenn es lange gedauert hat ;P
Antwort von:  Romy-chan
31.12.2015 15:49
Sorry, ... ich schiebs auf den Weihanchtsstress ;-p


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