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Zeit zum Verlieben

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Kapitel 3 - Zeit zum Lachen

Es dauerte lange bis Conner wieder aus dem Bad kam und inzwischen hatte es draußen angefangen stark zu regnen. Ich dachte mir, dass es eine wirklich gute Entscheidung war im Hotel geblieben zu sein und konnte mir die Schadenfreude nicht verkneifen, die ich verspürte, wenn ich an die im Regen wandernde Shina dachte. Es muss für Conner leicht geisteskrank angemutet haben, wie ich vor mich hin grinste, als er den Raum wieder betrat. Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an, schüttelte den Kopf und ging an mir vorbei zu seinem Bett. Ich wunderte mich etwas, denn er sah auf einmal um Einiges gesünder aus als zuvor. Er muss meine fragenden Blicke bemerkt haben, denn er machte einen ertappten Eindruck. Ich wollte gerade fragen, ob es ihm besser geht, da kam er mir zuvor: „Okay, ich geb‘ zu, dass ich nicht erkältet bin!“. Jetzt machte ich ein noch verwirrteres Gesicht, schließlich hatte ich ihn nur kurz vorher wie halb tot und leidend im Bett liegen sehen. Er fuhr fort: „Es ist nur ´ne Allergie gegen Stearinsäure. Ich hab mich gestern rasiert und hab wohl nicht drauf geachtet, dass in dem Rasierschaum welche drin war…“. Er konnte mich nicht einmal ansehen, als er das sagte. Sein Gesicht war zur Seite geneigt, sein Blick zum Fenster hinaus gerichtet und seine Wangen knallrot angelaufen. Anscheinend war die Situation an Peinlichkeit für ihn kaum zu überbieten. Jedoch stellte ich mir nur eine einzige Frage: „Wie konnte ich all die Jahre nicht bemerken, dass er eine Allergie hatte?“. Das fragte ich ihn auch und er erwiderte darauf nur, dass er darüber nicht gern spricht und er normalerweise immer sehr darauf achtet, dass keine Stearinsäure in Lebensmitteln oder anderen Produkten ist, die er verwendet.

Plötzlich huschte er ganz aufgeregt ans Fenster und schaute hinaus. Ich folgte seinen Blicken und sah unsere Schulkameraden und den Lehrer, wie sie völlig durchnässt zum Hotel zurückkamen. Anscheinend war der Regen zu stark geworden und sie hatten beschlossen die Wanderung sicherheitshalber abzubrechen. Ich verfluchte in diesem Moment das Wetter, denn so hatte ich mir diesen Tag nicht vorgestellt. Conner zog sich etwas über und war bereits im Begriff abzuhauen um zu seiner Freundin zu eilen. Er machte sich dabei nur Gedanken darüber, was er dem Lehrer sagen sollte: „Wenn ich dem Lehrer klar mache, dass es nur eine allergische Reaktion war, wird er das schon einsehen oder?“. Das fragte er mich mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht und ich konnte mir in diesem Moment nicht einmal ein klitzekleines Schmunzeln abringen. Jedoch antwortete ich ihm: „Ja ich denke schon…“. Ich hatte meine Antwort kaum beendet, da war Conner bereits aus dem Zimmer gestürzt. Wahrscheinlich dachte er nicht mit einer Silbe daran, dass die Rückkehr des Lehrers für mich bedeutete, dass ich entweder den ganzen Tag im Zimmer bleiben musste um meine Glaubwürdigkeit zu wahren oder ihm die Wahrheit sagen musste.

Die zweite Möglichkeit würde für mich einen ellenlangen Vortrag des Lehrers bedeuten. Ich entschied mich trotzdem dafür zu den anderen Schülern zu gehen. Die Vorstellung ganz allein den Tag im Zimmer zu verbringen fand ich einfach zu deprimierend. Natürlich schaute mich der Lehrer sofort strafend an, nachdem Conner ihm von seiner Allergie erzählt hatte, denn es war ihm klar, dass ich gelogen hatte. Er hielt mir also seinen Vortrag, der geschlagene 30 Minuten dauerte und aus mehreren Wiederholungen ein und derselben Sätze und Phrasen bestand. Ich hörte ihm aber ohnehin nicht richtig zu, da ich aus den Augenwinkeln alle anderen beobachten konnte, inklusive Conner und Shina. Die beiden saßen flirtend an der Bar und gönnten sich einige Snacks., während ich nur noch auf den Mund des Lehrers achten konnte und schon langsam die Vorstellung in mir hoch kam ihm einfach meine Faust ins Gesicht zu drücken, immer und immer wieder. Zum Glück bin ich aber kein Psychopath und so blieb es bei Gedanken, die mich immer wieder etwas zum Grinsen brachten. Für den Lehrer war das natürlich reine Provokation und ich glaube ohne meine Mimik hätte dieser Vortrag höchstens halb so lang gedauert.

Als ich mich endlich von dem Lehrer losreißen konnte ging ich ebenfalls an die Bar, hielt aber Abstand zu gewissen flirtenden Personen. Ich bestellte mir einen unalkoholischen Cocktail, denn solange der Lehrer anwesend war galt Alkoholverbot. Ich konnte meinen Ärger also nicht einmal in Alkohol baden, welch eine Schande! Conner war mittlerweile umringt von mehreren Mädels, denn Shinas Freundinnen hatten sich zu den beiden gesellt. Schließlich musste er auf die Toilette und die Weiber fingen in seiner Abwesenheit auf einmal an über die seltsamsten Dinge zu reden. Sie hatten natürlich nicht die leiseste Ahnung, dass ich alles hören konnte. Am interessantesten fand ich aber die Informationen von Shina, denn sie prahlte vor ihren Freundinnen mit dem tollen Petting-Erlebnis, dass sie nachts zuvor mit Conner hatte. Natürlich wurde mir zuerst kotzübel, als ich das hörte und es mir bildhaft vorstellen musste, aber dann fiel mir eine Unstimmigkeit auf. Conner hatte erzählt, er hätte sich rasiert und dann heute früh die Allergiesymptome bekommen. Allerdings hatte er am Abend zuvor gar keine Zeit gehabt sich zu rasieren, das hätte ich mitbekommen. Bei Shinas ausschweifenden Erzählungen über Conners Zungentechnik kam mir dann ein Verdacht, dem ich sofort nachgehen musste. Ich setzte mich an einen der hoteleigenen Computer und googelte nach Stearinsäure um herauszufinden, wo sie überall vorkommt. Als ich mich ein wenig durch die Suchergebnisse gelesen hatte wurde mir alles klar: „Unter anderem kommt Stearinsäure in Rasierschaum, aber auch im weiblichen Zervixschleim vor.“. Ich schaute auf einmal geschockt zu Shina und ihren Freundinnen hinüber und sah, dass Conner gerade zu ihnen zurückkam. Erst nach einigen Minuten des Vor-Mich-Hinstarrens wurde mir bewusst, was die Information zu bedeuten hatte, die ich gerade herausgefunden hatte: Conner reagierte allergisch auf einen Bestandteil des weiblichen Zervixschleims!

Wenn das mal kein Grund für mich war zu feiern, wusste ich auch nichts Anderes. Gleichzeitig wurde mir zwar auch wieder übel, weil ich daran denken musste, was Conner nachts zuvor mit Shina getrieben hatte, aber das Siegesgefühl überwog. Jetzt war mir auch vollkommen klar, warum diese Allergie ihm so dermaßen peinlich war, dass er darüber niemals sprechen wollte.

Als ich vor mich hinstarrte gerieten meine Gedanken plötzlich in eine ganz andere Welt, man konnte es schon Tagtraum nennen. Ich sah die heiße Quelle vom Vorabend vor meinem geistigen Auge und Conner, wie er gerade aus ihr herausstieg, nur bekleidet mit einem Handtuch. Er kam auf mich zu, sagte etwas, das ich allerdings nicht hören konnte und schaute mich dabei mit einem gleichgültigen Blick an. Als er schon fast an mir vorbei gegangen war, drehte ich mich jedoch nach ihm um, nahm mein Handtuch ab und warf es über ihn, sodass ich ihn zu mir zurückziehen konnte. Ich zog ihn so an mich heran, dass er mit dem Rücken zu mir stand und ich ihn von hinten umarmen konnte. Ich umfasste mit meinen Händen seine Hüfte, sodass Fluchtversuche seinerseits gleich im Keim erstickt wurden. Conner wehrte sich natürlich und versuchte sich zu befreien, schließlich stand ich nackt hinter ihm und ihm war das sichtlich peinlich. Um endgültig dafür zu sorgen, dass er aufhörte herum zu zappeln drehte ich ihn zu mir herum und gab ihm einen tiefen, innigen Zungenkuss. Für mich fühlte es sich an, als würde er ewig dauern und auch Conner konnte sich seinen Gefühlen in diesem Moment nicht mehr widersetzen. Er gab schließlich nach und versuchte nur noch ab und zu mich mit eher halbherzigen Gesten von sich weg zu drücken. Ich umfasste nun seine Schultern und griff dann nach seinen Händen. Nach dem Kuss schaute ich tief in seine Augen, weshalb er hilflos zur Seite blickte. Dabei konnte ich einen Blick auf seinen Hals werfen, von dem noch das Wasser aus der heißen Quelle herab perlte. Dieser Anblick war einfach zu verlockend, ich musste ihm unbedingt einen Knutschfleck verpassen und zwar genau auf diese Stelle. Ich wusste, dass Conner am Hals empfindlich und kitzlig war, aber das erhöhte für mich nur den Spaß. Wieder fing er etwas an zu zappeln und wollte mir sogar eine wischen, jedoch hielt ich seine Hände weiterhin fest. Es ist schon sehr von Vorteil, wenn man ab und zu das Fitnessstudio besucht und deshalb der stärkere ist. Mein Knutschfleck war ein wahres Meisterwerk und Conners Blicke danach, so strafend sie auch anmuteten, waren es einfach wert gewesen. Sein Kopf glich mittlerweile einer Tomate und am liebsten hätte er mir glauben gemacht, dass die Hitze der Quelle dafür verantwortlich gewesen war. Natürlich wusste ich, dass diese Art von Röte einen gänzlich anderen Grund hatte. Ich ließ nun seine Hände los und tat so, als wollte ich wieder seine Hüfte umfassen. Der wahre Grund für diese Geste war allerdings, dass ich für Gleichberechtigung war. Wenn ich kein Handtuch mehr trug, sollte er es mir gefälligst gleich tun. Also zog ich ihm mit einem Ruck sein Handtuch weg und hielt es hoch. Er gab einen hohen Ton von sich, der ein bisschen an ein Mädchen erinnerte.

Dann versuchte er durch hüpfende Bewegungen mir das Handtuch wieder abzunehmen, allerdings ist Conner ein Stück kleiner als ich, weshalb diese Versuche vergeblich waren. Ich lachte ausgelassen, denn der Anblick des nackt herum springenden Conners war gleichsam erregend und zum Brüllen komisch. Schließlich warf ich das Handtuch in hohem Bogen weg, was Conner endgültig zur Weißglut brachte. Er fixierte mich mit seinen smaragdenen Augen, als wollte er mich gleich anspringen und ich war reichlich irritiert, weil ich mich fragte, was er wohl plante. Dann kam er näher an mich heran, sodass sich unsere Lippen beinahe berührten. Mein Herz fing unheimlich laut an zu klopfen und ich wähnte mich schon im Paradies, da schleckte er mir doch tatsächlich quer über das gesamte Gesicht und nahm dann wieder Abstand. Jetzt war er es, der lauthals lachte und sich dabei langsam verdrücken wollte. Er dachte wohl, ich wäre so abgelenkt davon, mir seine Spucke aus dem Gesicht zu wischen, dass ich ihn fliehen ließe. Nun, dass dies ein Irrtum war bemerkte er gleich darauf, als ich ihm die Beine wegzog und ihn, bevor er zu Boden fallen konnte auffing. Dann hielt ich ihn in einem Arm und küsste ihn erneut mit der gleichen Innigkeit wie zuvor. Wieder war er in der Zwickmühle und konnte nicht entkommen. Nur dieses Mal kannte ich kein Erbarmen. Ich küsste seinen Hals abwärts und legte ihn dabei vorsichtig auf das Gras des Außenbereiches der Quelle. Dann ergriff ich seine Hände und legte sie nach oben, damit er sich gar nicht erst großartig wehren konnte. Mein Knie platzierte ich zwischen seinen Beinen um ihn ein wenig zu ärgern. Er wusste gar nicht, wie er so schnell darauf reagieren sollte und konnte deshalb nur stöhnen. Leise Hilferufe oder Aufforderungen zum Aufhören unterdrückte ich sofort mit Küssen. Er konnte vergessen, dass ich jetzt noch einmal von ihm ablassen würde und das wusste er, denn die wehrhaften Gesten und Worte wurden immer weniger und das Stöhnen nahm zu und wurde lauter. Ich fing an seinen Oberkörper mit Streicheleinheiten und Küssen zu verwöhnen und arbeitete mich dabei bereits bis zur Leistengegend vor. Conner war mittlerweile völlig dazu übergegangen sich zu ergeben und streichelte mir durch das Haar. Es fühlte sich so angenehm, erregend und wunderschön an und ich konnte es kaum erwarten ihn richtig spüren zu können. Jedoch war mir dies wieder einmal nicht vergönnt.

Eine schrille und unangenehme Stimme riss mich aus meinem Tagtraum, wie ein lautstarkes Monster, das mitten in der Nacht herum schreit und die Menschen in ihren Häusern aus dem wohlverdienten Schlaf reißt. Es war Jill, ein anderes Mädchen aus meiner Klasse. Sie und eine Schar von anderen Weibern standen vor mir und wie es schien hatten sie schon länger versucht mich anzusprechen, nur hatte ich nicht reagiert. „Erde an Chris! Hörst du uns jetzt endlich?“ fragte sie mich mit ihrer viel zu hohen und grauenvollen Stimme, die ich schon immer verabscheut hatte. Ich nickte nur völlig verstört, da ich gerade noch in einer so wundervollen Welt war und mich jetzt das Grauen der Realität anstarrte.

„Wir wollten dich fragen, ob du mit uns bowlen willst! Der Lehrer sagte, wir könnten machen was wir wollen, da man bei dem Wetter eh nichts Anderes machen kann.“ fuhr sie fort. Dabei versuchte sie möglichst auffällig vor mir auf und ab zu hüpfen, damit ich auch ja ihre Brüste bemerkte. Als ob mich diese Mückenstiche auch nur im Geringsten interessiert hätten. Das Lustige war, dass die anderen Weiber gleichsam versuchten vor mir aufzufallen und so zupften alle auf einmal an ihren Tops und Shirts herum. Ich glaube Frauen werde ich wohl nie verstehen, aber um ehrlich zu sein möchte ich das auch gar nicht. Ich schaute zur Bar hinüber um Conner zu sehen, aber er war gar nicht mehr dort. Anscheinend war er mit Shina und deren Freundinnen irgendwohin gegangen. Die Weiber starrten mich hoffnungsvoll an, darauf wartend, dass ich zustimmte. „Na gut, aber nur, wenn noch paar Kerle mitgehen.“ antwortete ich missmutig. Die Mädels kreischten laut los, sodass meine Ohren fast abzufallen drohten und meinten dann, dass sie die anderen Kerle bestimmt auch zum Bowlen kriegen würden. Da es sich um Sport handelte dachte ich, dass es nicht so schlimm werden konnte, schließlich bowlte ich für mein Leben gern. So kam es dann, dass ich den Großteil des Nachmittags mit all den kreischenden Fangirlies und einigen Jungs auf der Bowlingbahn verbrachte. Es machte Spaß, aber mir blutete immer noch das Herz, da Conner nicht bei mir war und ich mir gar nicht vorstellen wollte, was er vielleicht grade mit seiner Freundin machte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Lavi
2015-05-14T18:50:27+00:00 14.05.2015 20:50
HAHA xD Das mit der Stearinsäure war jetzt so unerwartet!! Aber mega gut, auf sowas würde ich selbst nie kommen!!
Ich feier dich so hart dafür einfach - tja, Frauen sind für ihn somit eigentlich gänzlich tabu!!!

*kopf gegen wand schlägt* CONNER ey xD WAS MACHT DER? Armer Chris... wie der einfach mal auf seine Freundin fixiert ist... und dabei hat Chris das alles für ihn gemacht und wird dann einfach eiskalt sitzen gelassen ;u; und muss sich dann auch noch für ihn anmeckern lassen. Mal schauen ob Conner noch mein Freund wird hier xDD Macht sich immer mehr unbeliebt *haha*

Ich mag übrigens die Erotikszenen die du schreibst! Ich kann das ja immer nur mit meinem eigenen Stil vergleichen. Ich liebe so arg verschachtelte Sätze. Deine sind etwas kürzer und punktgenauer, was mich oft stört, aber du schaffst es trotzdem noch die richtige Mischung Erotik einfließen zu lassen. Das find ich sehr gut :D

Haha xDDDD Und Chris hat Fangirls! Ich würde sicher dazugehören ^^''
Von:  narusasufan96
2015-03-25T10:40:11+00:00 25.03.2015 11:40
Muhahahaha Conner Frauen sind nicht so deins ╮(╯▽╰)╭ Was kann man da nur machen (*˘︶˘*) hihihi. Ich hab beide Charaktere richtig lieb gewonnen sowohl Conner als auch Chrisヾ(*´∀`*)ノ Sein Tagtraum konnte ich mir echt gut vorstellen und mit träumen wow und ich frei mich wahnsinnig das die kapis so schnell kommen das ist Wunderbar ( ^ω^)


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