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Sailor Moon Soulmates

Spirits of the Solar System
von

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Sailor Moon Soulmates 05 - Flammen der Erleuchtung

Kapitel 05 - Flammen der Erleuchtung
 

Die ersten warmen Sonnenstrahlen streiften sanft die hohen Wipfel der immergrünen Bäume des tropischen Regenwaldes. Die ersten Vögel sangen der mystischen Welt Edenia ihr Morgenlied entgegen und erhoben sich einem lebendigen Regenbogen gleich in die Lüfte.

Der weiße Turm, das letzte Bollwerk der guten Mächte in dieser Welt, erstreckte sich majestätisch in den Himmel und warf das goldene Licht der Morgensonne in blendendem Weiß zurück. Auf der Spitze dieses Bauwerks fand zu diesem Zeitpunkt eine Versammlung statt, wie es sie schon seit vielen Zeitaltern nicht mehr gegeben hatte.
 

Die Sailor Senshi des Sonnensystems standen den beiden Hüterinnen gegenüber, die schon seit vielen Äonen diese Dimension beschützt hatten, und warteten auf Antworten. Zu vieles war in der Nacht geschehen, was der Klärung bedurfte. Flora und Fauna standen auf der Empore, die den höchsten Punkt des Turmes ausmachte und betrachteten die versammelten Krieger ernst. "Es ist nun an der Zeit, Euch alles zu erzählen."

"Zu viele Geheimnisse sind bereits im Staub vergangener Jahrtausende begraben. Und wir können es uns gerade jetzt nicht erlauben, dass Ihr ohne das alte Wissen in dieser Welt umherzieht." Merkur hatte lange still in einer Ecke gestanden, doch nun brachte die für sie völlig untypische Ungeduld sie dazu aufzuspringen. "Was ist letzte Nacht mit mir passiert?" fragte sie laut. Alle blickten sie überrascht an, und sie errötete leicht. "Ich...ich verstehe das nicht. Wenn ich mich konzentriere, kann ich den Schlag ihrer Flossen und die starke Strömung des Wassers spüren. Wenn ich die Hand ausstrecke ist mir, als könne ich sie fast berühren." Sie fixierte die beiden Hüterinnen. "Also sagt mir bitte, was mit mir geschehen ist." Flora und Faune verneigten sich vor der Kriegerin des Wassers.

"Bitte verzeiht uns. Wir haben einen Fehler gemacht, als wir annahmen, dass uns noch mehr Zeit bleiben würde, um euch behutsam über alles aufzuklären. Doch scheinbar treibt unser Feind seinen Feldzug schneller voran als wir dachten. Deswegen werdet ihr jetzt alles erfahren. Hört gut zu!" Die beiden kreuzten ihre Zepter und die feinen, geschwungenen Linien auf dem steinernen Boden begannen sanft zu leuchten.

Jede der Kriegerinnen sah die Erinnerung der beiden Hüterinnen vor sich und hörte die Stimmen der beiden in ihrem Kopf.
 

"Vor vielen Jahrtausenden, als die große Königin Alacrity diese Welt mit der Macht des Trias erschuf und uns als ihre Wächter einsetzte, trugen auch die Kriegerinnen der übrigen Planeten etwas dazu bei. Diese Kriegerinnen waren eure Vorfahren und sie wussten, dass das Bannsiegel, welches die Dämonen hier gefangen hielt, nicht ewig halten würde. Und so versiegelte jede von ihnen einen Teil ihrer Macht in dieser Dimension, damit sie eines Tages Euch helfen sollte, diese Dämonen für immer zu bezwingen. Diese Macht hat im Laufe der Zeit ein eigenes Bewusstsein angenommen und formte schließlich jene Wesen, die als Eure Wappentiere, Eure Seelenpartner, in dieser Welt bekannt sind. Jede von Euch muss ihren Seelenpartner in dieser Welt finden, um in sich die Macht zu erwecken, die Merkur in der vergangenen Nacht in sich gefunden hat. Erst dann werdet Ihr in der Lage sein die Dämonen, die die Tempel besetzt hatten, anzugreifen."
 

Das Licht verlosch und die Kriegerinnen fanden sich wieder auf der Spitze des Turms wieder. Alle waren tief bewegt von den Erinnerungen, an denen sie soeben teilhaben durften. Nach einer langen Zeit des Schweigens erhob Mars leise ihre Stimme: "Wie werden unsere Seelenpartner erkennen? Tragen sie ein bestimmtes Zeichen an sich oder folgen sie irgendeinem Ruf?" Fauna lächelte die Kriegerin des Feuers geheimnisvoll an. "Sie werden Euch finden, wenn ihr sie am meisten braucht." Mit gerunzelter Stirn blickte sie gen Osten, wo schwarze Wolken am Horizont aufstiegen. "Eilt Euch nun. Wir haben nicht mehr viel Zeit, ehe unser Feind zum Gegenschlag ausholt."
 

***
 

Auf der Erde beobachtete Mamoru inzwischen wohl den gleichen Sonnenaufgang wie seine Usagi. Er saß müde auf einer Steinbank im kleinen Wäldchen des Hikawa Tempels und führte sich die vorangegangene Nacht noch einmal vor Augen. Nachdem sie alle im Tempel ihr Quartier bezogen hatten, zog er sich mit Yuichiruu zurück, um ihm alles genau zu erklären. Ihn wunderte, wie gut der junge Mann seine Erklärungen scheinbar verstand. Er wusste noch, wie lange Kenji Tsukino gebraucht hatte, um alles, und insbesondere die Tatsache, dass er seine Tochter heiraten würde, zu verarbeiten.

Der junge Priester jedenfalls hörte seinen Ausführungen bis zum Ende zu und nickte dann. "Ich verstehe. Also sind all diese Menschen hier Sailorkrieger, nicht wahr?" Mamoru schüttelte den Kopf. "Nein, Ryo und seine Freunde haben so gesehen eigentlich nichts mit der Sache zu tun. Sie sind nur bei uns, weil sie sich um die anderen sorgen."

Yuichiruu nickte wieder und blickte lange in das Feuer der Kerzen, die den Raum erhellten. "Weißt du vielleicht...kannst du ungefähr sagen, wann Rei und die anderen zurückkommen?" Mamoru sah ihn mitfühlend an. Ich bin sicher, dass sie bald wieder hier sein werden. Dort wo sie jetzt sind, haben sie einiges zu erledigen und sie können erst zurück, wenn sie diese Dinge erledigt haben." Mamoru seufzte.
 

Am vorigen Abend hatte noch alles so einfach ausgesehen. Alle hatten ihre Differenzen beiseite gelegt und sich auf ihr eigentliches Ziel besonnen, die Erde vor diesen Eindringlingen zu beschützen. Doch schon in den frühen Morgenstunden waren all diese hehren Ideale über Bord gegangen, denn nun stellte sich die Frage wer das EINZIGE Badezimmer im Tempel wohl zuerst benutzen dürfe.
 

Die Position der Starlights stand ganz außer Frage. Natürlich sollte ihre Prinzessin diejenige sein. Doch ihre Argumentation warum dies so sein sollte, brachte Galaxia derart zum Lachen, dass sich die drei Senshi des Sternenlichts beleidigt verzogen hatten und erst wieder mit ihr kämpfen wollten, wenn sich Galaxia entschuldigt hatte.
 

Mamoru seufzte tief und verzweifelt. Dies war wohl ein kleiner Vorgeschmack auf seine späteren Pflichten als König. Doch wenn er so darüber nachdachte, erschien ihm dieses Amt immer weniger attraktiv. Wenn er es noch nicht mal in den Griff bekam, einen Badezimmerplan in einer WG berühmter Sailor Senshi zusammenzustellen, würde ihm wohl das regieren eines ganzen Planeten, auf dem es zwar gesamt gesehen mehr Badezimmer gab als im Tempel, aber im Vergleich genauso viele Verrückte wie diese mächtigen Kriegerinnen, in den Wahnsinn treiben. Er hoffte sehr, dass es diesen Teil des Königseins irgendwie auf andere abwälzen konnte.

Doch Moment, es gab ja jemanden, der ihm ungefähr erzählen konnte, was ihn in der Zukunft so erwartete. "Chibi-Usa, komm doch mal bitte. Ich hab ein paar existentielle Fragen an Dich!"
 

***
 

Die Sailor Senshi standen inzwischen am Fuße des Turms und blickten in die von Fauna gewiesene Richtung. "Dort im Osten liegt der dunkle Palast unseres Feindes. Doch dorthin könnt ihr noch nicht gehen. Erst muss die Prophezeiung erfüllt werden, bevor die 16 Sailor Senshi mit ihren Seelenpartnern die Schutzwälle unseres Feindes aufbrechen und ihn für immer vernichten werden." Sie fixierte jeden einzelnen, bevor sie weitersprach. "Jede von Euch muss ihren Seelenpartner alleine finden, doch werdet ihr auf eurer Suche bestimmt manches Mal von Zweifeln heimgesucht werden, bei denen ihr den Beistand Eurer Freunde braucht. Deswegen sollt ihr in verschiedenen Gruppen reisen, und ein jeder von Euch wird auf dieser Welt Prüfungen ausgesetzt sein, an denen er entweder wächst oder zerbricht. Ich hoffe inständig, dass wir uns alle bald wiedersehen, und das Böse endgültig aus dieser Welt vertreiben können."
 

Mars trat vor und schien etwas besorgt zu sein. "Ich halte es nicht für richtig, wenn wir uns trennen. In der Vergangenheit waren wir immer am stärksten, wenn wir zusammen gekämpft haben." Flora und Fauna sahen Mars lange an, und ein wissendes Lächeln spielte um ihre Lippen. "Wenn die Prophezeiung ihrem vorbestimmten Pfad folgt, werdet ihr Euch bald wiedersehen. Doch Eure Wege führen Euch von hier an, in verschiedene Richtungen und so seid ihr schneller, wenn ihr Euch trennt." Mars sah betreten zu Boden und schien eine Erwiderung zu suchen, doch allmählich begriff sie, dass es diesmal tatsächlich notwendig war. "Könnt ihr uns nun sagen, wo unser Ziel liegt?" drängte Lilith die beiden Hüterinnen. "Denn wenn ich das eben richtig verstanden hab, bleibt uns nicht mehr viel Zeit." Flora und Fauna nickten bedächtig.
 

Wenig später hatten sie die Senshi in unterschiedliche Gruppen aufgeteilt. Terra, Jupiter, Uranus, und Neptun schickte sie in den Norden. Sun, Saturn, Venus und Persephone sollten ihre Reise Richtung Süden fortsetzen. Lilith, Mars, Nemesis und Vulcan wurden in den Osten gesandt. Und Moon, Pluto, Charon und Merkur sollten ihr Ziel im Wesen finden. Zu Merkur sagte Fauna: "Du hast einen Teil deiner neuen Macht schon gefunden. Dich stelle ich der Prinzessin als Leibgarde zur Seite." Merkur stutzte. "Einen Teil?" Doch Fauna ging nicht weiter darauf ein und so vergaß sie es schließlich wieder. "Wir haben Euch nun die grobe Richtung gewiesen. Nun ist es an Euch diesen Weg auch zu gehen. Ich wünsche Euch alles Glück dieser und aller anderen Welten."
 

Flora verteilte indes verschiedene Dinge an die Kriegerinnen. Jede Gruppe bekam eine Pergamentrolle auf der verschiedenste Beeren und Wurzeln aufgelistet waren, die essbar und somit verträglich waren. Des Weiteren bekamen sie eine grobe Karte des Gebiets, wo sie hingeschickt wurden und einen Lederbeutel mit Wasser. "Die Wasserbeutel sind magisch", verriet Flora mit einem Augenzwinkern. Sie füllen sich selbst wieder auf, sodass ihr nicht aus den hiesigen Quellen trinken müsst." Zuletzt bekam jede Gruppe noch einen kleinen Sack mit trockenem Brot. "Dieses Brot ist sehr nahrhaft. Schon wenige Bissen davon machen für einen ganzen Tag satt. Die Einheimischen backen es seit Jahrhunderten nach einem geheimen Rezept. Ihr werdet von Zeit zu Zeit auf kleine Dörfer treffen. Die Einwohner werden Euch erkennen und Euren Vorrat bestimmt auffüllen." Flora sah sie alle noch einmal bedauernd an. "Dies ist alles, was wir tun können, um Euch die Reise zu erleichtern. Wir wünschten, wir könnten mehr tun."
 

Die Kriegerinnen verabschiedeten sich voneinander. Sie alle waren nicht glücklich darüber, dass sie sich trennten, doch sie sahen ein, dass es notwendig war. Nachdem die letzten Abschiedsworte gesprochen waren, trennten sich die Gruppen, um auf verschiedenen Pfaden einem gemeinsamen Ziel zu folgen.

Flora und Fauna beobachteten die Gruppen, bis alle im dichten Wald verschwunden waren. "Wir sollten für sie beten. Die Prüfungen die vor ihnen liegen, werden Ihnen alles abverlangen." Flora nickte schweigend, und erhob ihr Zepter zum Salut, um den Sailor Senshi ihre Bewunderung auszudrücken.
 

***
 

"Sie haben sich getrennt?", Belustigung schwang in der Stimme König Chalcedons mit, als sein Untergebener ihm die Nachricht überbrachte. "Ja, mein Herr", sagte Sodalith mit unsicherer Stimme. Er hatte nicht vergessen, dass er immer noch auf Bewährung war. "Was für Narren haben sich die Hüterinnen denn da ausgesucht? In vier Gruppen haben sie sich geteilt, sagst du?" Sodalith nickte. "Ja , Majestät. Doch eine der Kriegerinnen hat bereits die heilige Macht ihres Wappentieres empfangen."
 

Der König horchte auf. Seine Belustigung war gänzlich verflogen. "Tatsächlich? Und du hast nichts getan, um das zu verhindern?" Zornig fixierte er seinen Untergebenen, der sich vor der Wut seines Herrschers duckte. Doch Chalcedon besann sich darauf, dass es Wichtigeres gab, als die ohnehin schwindende Anzahl seiner Untergeben noch weiter zu verringern. "Eine der vier Gruppen nähert sich uns, sagst du?" Sodalith nickte nur noch, aus Angst wieder etwas Falsches zu sagen. "Schicke Thulit dieser Gruppe entgegen. Er weiß, wie er mit solchen Eindringlingen fertig wird. Wir werden sehen, wie er die Situation meistert, und was sein Lohn dafür sein wird." Er starrte seinen Diener lange an. "Du bist ja immer noch da. Nun geh endlich", befahl er in harschem Ton. Sodalith floh um seine Befehle in die Tat umzusetzen.
 

***
 

Sie waren knapp eine Stunde unterwegs und das grüne Zwielicht des Waldes war allgegenwärtig. Die leuchtende Spitze des weißen Turmes war verschwunden und alles in allem herrschte eine eher bedrückte Stimmung. "Was sagt die Karte?" fragte Mars. "In welche Richtung müssen wir gehen?" Nemesis, die schon seit ihrer Abreise in die alte Pergamentrolle vertieft war, hob die Hand und wedelte unbestimmt in Richtung Osten. "Irgendwo dorthin. Als Wegweiser sollten wir uns diese Bergkette hier nehmen", murmelte sie und deutete auf die Karte, "Sie scheint so was wie eine Grenze zu dem Land zu sein, was die Dämonen besetzt halten."

"Wunderbar", entgegnete Lilith sarkastisch. "Wieso schickt man gerade uns so nah an die Front?"

Mars zog eine Augenbraue hoch und blickte ihre Weggefährtin ungläubig an. "Manche Dinge kann man sich eben nicht aussuchen. Wenn wir unsere Wappentiere in dieser Richtung suchen müssen, haben wir eben keine andere Wahl."
 

***
 

"Dies ist also die besagte Stadt, in der wir zuerst zuschlagen sollen." Aragonit sah beinah verächtlich auf die Hochhäuser und die asphaltierten Strassen auf denen über Meilen kein einziger Baum zu sehen war. "Diese Menschen. Damals hatten sie mehr Respekt vor der Natur. Was sich in so wenigen Zeitaltern doch alles verändern kann." Seine Hände spielten mit einem etwa walnussgroßen Samen, der in einem schwachen Grün glühte. "Bronzit! Du wirst Dich darum kümmern, dass diese Menschen ihren Respekt vor der Natur wieder erlangen."

Der Angesprochene materialisierte sich hinter Aragonit und nahm den leuchtenden Pflanzensamen entgegen. "Und wenn es mit Respekt nicht funktioniert, versuche es mit nackter Angst!" Aragonit grinste diabolisch, als Bronzit mit verschwand um die Saat des Bösen irgendwo in der Stadt einzupflanzen. "Nimm Dich in Acht, Tokio", flüsterte er leise. "Dein schlimmster Albtraum wird wahr werden!"
 

Wie ihm befohlen war, suchte Bronzit einen Ort in der Stadt, wo eine große Menge an Energie floss. Es verwunderte ihn nicht, dass die negative Energie überwog, bei dem was die Menschen hier dem Planeten antaten. Er hatte sich in menschlicher Gestalt unter die Menschen Tokios gemischt, um einen geeigneten Standort zu finden, an dem er den Samen einpflanzen konnte. Und hier war scheinbar genau die richtige Stelle. Eine mehrspurige Verkehrskreuzung. Er war sicher, dass er hier für viel Chaos sorgen konnte, wenn er den Dämon hier freiließ. Unbemerkt von den Passanten ließ der den leuchtenden Kern in einen Gullydeckel fallen. Bald, sehr bald würde er Früchte tragen und dann würde er genüsslich zuschauen, wie Tokio aus dem Untergrund zerstört wird.
 

Die Sonne stand hoch am Himmel, als eine Nachrichten-Sondersendung im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Sie erreichte auch den Hikawa Tempel, in dem Yaten, Taiki und Seiya gerade vor dem Fernseher lagen. Galaxia saß missbilligend auf einem Sessel in der Ecke des Raumes und murmelte Dinge wie "Werteverfall" und "faules Pack" und ähnliche Dinge, als sie die Nachrichten hörte. "Verehrte Zuschauer, in der Innenstadt Tokios spielt sich zur Zeit Grauenhaftes ab"; vernahm sie die leicht panische Stimme des Nachrichtensprechers. "Auf einer der Hauptverkehrsstrassen nahe des Tokio Towers, wuchern seltsame Pflanzen in einer abnormalen Geschwindigkeit aus jedem Gullydeckel und greifen Passanten an. Es mag seltsam klingen, doch unser Kamerateam hat sich in die Nähe dieser Katastrophe gewagt. Wir schalten nun live vor Ort zu unserem Reporter." Angespannt ging Galaxia zum Fernseher und beobachtete die verschwommenen Bilder, die ihnen die Kamera lieferte.

"Es hat also begonnen?" fragte Yaten. "Sieht ganz so aus", antwortete Taiki emotionslos. "Dann sollten wir aufbrechen", schlug Seiya vor. "Denn deswegen sind wir ja schließlich auf dieser Welt. Galaxia konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Dann haben die mächtigen Sailor Senshi ihren Kampfgeist wohl doch noch nicht ganz verloren", sagte sie mehr zu sich selbst.
 

Im selben Moment stürmten Chibi-Usa und Kakyuu ins Zimmer. "Tokio wird von Dämonen..." rief die Prinzessin der Starlights mit angespannter Stimme. "Wissen wir", unterbrach Taiki sie trocken, "Habt ihr auch die Nachrichten gesehen?"

Chibi-Usa und Kakyuu sahen sich verdutzt an. "Nachrichten? Wir haben es gesehen. Auf dem Dach des Tempels hat meinen einen tollen Blick über Tokio. Und man kann diesen Dämon schon aus solcher Ferne erkennen."
 


 

Alarmiert folgten die Starlights und Galaxia den beiden nach draußen auf den Hof. Was sie dort sahen, verschlug ihnen den Atem. Die Hochhäuser, die in der Nähe des Tokio Towers aufragten, waren ungefähr bis zur Hälfte von wilden Pflanzenranken umschlungen. Doch das war nicht alles, diese Ranken schienen ein unnatürliches Eigenleben zu besitzen. "Diese Ranken sind eine Gefahr für die gesamte Bevölkerung!" Chibi-Usa lief in Richtung der Treppen, als sie von Yaten zurückgehalten wurde. "Warte, kleine Prinzessin. Das solltest Du uns überlassen. Wir haben bisher mehr Erfahrungen mit solch gefährlichen Gegnern gesammelt."

Die junge Kriegerin des Mondes hielt inne und fixierte ihn mit einem eiskalten Blick. "Ich WERDE mitgehen, Yaten. Denn auch ich bin hier um die Erde zu verteidigen." Lange Zeit sahen sich die beiden an, bis Yaten schließlich ihrem Blick auswich. "In Ordnung, aber sei vorsichtig." Sie alle sahen angespannt dem nahenden Kampf entgegen. "Also lasst uns gehen", rief Galaxia.
 

"HEALER STAR POWER - MAKE UP!"
 

"MAKER STAR POWER - MAKE UP!"
 

"FIGHTER STAR POWER - MAKE UP!"
 

"KINMOKU STAR POWER - MAKE UP!"
 

GALAXY LIGHT - MAKE UP!"
 

NEOMOON ETERNAL - MAKE UP!"
 

Die sechs Sailor Senshi machten sich so schnell sie konnten auf den Weg, um die Bedrohung der Stadt auszuschalten.
 

Seit Stunden schon schlugen sich Mars, Vulcan, Nemesis und Lilith durch das immergrüne Zwielicht des Regenwaldes. "Bist Du sicher, dass wir hier nicht vom Weg abgekommen sind?" fragte Mars ihre Freundin. Nemesis entrollte die Karte und warf einen langen Blick darauf. "Nein, wir sind hier schon richtig. Wir müssten bald auf die Ausläufer der Berge treffen." Lilith rollte die Augen. "Das sagst du schon seit Stunden. So langsam wäre es mal schön, diese Bergausläufer mal zu Gesicht zu bekommen."

Nemesis funkelte sie wütend an. "Willst Du die Karte lieber lesen? Ich bin sicher, Du würdest es besser machen." Vulcan stellte sich zwischen die Beiden. "Beruhigt Euch, Ihr Zwei. Es hat keinen Sinn, wenn wir uns jetzt schon streiten." Nemesis und Lilith sahen sich noch einige Momente an, bis sie schließlich nickten.

"Wunderbar", ertönte plötzlich eine neue Stimme im Dickicht des Waldes. "Ich dachte schon, ich müsste mich anstrengen, um Euch zu schaden. Aber ich werde wohl einfach nur abwarten müssen, bis ihr euch selbst schadet."

Kampfbereit stellten sich die Kriegerinnen Rücken an Rücken und beobachteten angestrengt die Umgebung. "Zeig Dich, du Feigling", zischte Lilith und zog ihr Spiegelschwert. "Das ist aber nicht sehr nett, gleich die Waffen sprechen zu lassen", ertönte die Stimme diesmal viel näher bei Ihnen. "Ich darf mich erst mal vorstellen", sprach die bisher körperlose Stimme hinter einem Baum und ein kleiner, rotgekleideter Junge trat dahinter hervor.
 

Die Senshi sahen ihn entgeistert an. "Mein Name ist Thulit. Und ich wurde von meinem König zu Euch geschickt, um Euch zu vernichten", sagte er mit einem verschmitzten Lächeln. "Ein KIND?" rief Mars überrascht aus. "Man schickt ein Kind, um gegen uns zu kämpfen?" Sie ließ ihren Feuerbogen erscheinen und schoss einen flammenden Pfeil auf ihren Feind. Doch statt der erhofften feurigen Wirkung fing Thulit den Pfeil mit bloßen Händen und zerbrach ihn.

"Jämmerliche Vorstellung", sagte er, noch immer lächelnd. "Ich hatte gehofft, es würde zumindest etwas Spaß bringen Euch auszulöschen. Aber wie es scheint, werde ich mich noch nicht mal besonders anstrengen müssen."

Lilith knirschte mit den Zähnen. "Was könnte ein so kleiner Knirps wie Du uns wohl antun", fragte sie höhnisch. Thulit grinste sie fast unschuldig an. "Oh ein Junge wie ich könnte Euch wohl wirklich nichts antun. Doch unser König hat mich wohl eher wegen meiner Freunde für diese Aufgabe ausgewählt."

Nemesis stutzte. "Welche Freunde?" fragte sie und ein ungutes Gefühl breitete sich in ihrer Magengrube aus. "Ich bin froh, dass du fragst", strahlte Thulit sie an, als die Bäume hinter ihm auseinanderbrachen und ein gewaltiges Ungetüm freigaben, dass nach einer Mischung zwischen Krokodil und Flugsaurier aussah. "Dies ist beispielsweise einer meiner Freunde" sagte er fast zärtlich und stieg behende auf den Rücken des Monsters.

Die Senshi sahen das Geschöpf entgeistert an, als es den verkrüppelten Schnabel öffnete und einen ohrenbetäubenden Laut von sich gab. "Es greift an", schrie Vulcan,. "LAUFT!"

Ohne zu Zögern traten die Senshi den Rückzug an und flohen durch die Bäume. Thulit lachte erfreut. "Eine Hetzjagd. Wie wundervoll!" Sanft streichelte er den Hals seines Monsters und flüsterte ihm etwas zu. "Wir nehmen uns zuerst die Kriegerin vor, die diesen unverschämten Pfeil auf mich geschossen hat!"
 

Panisch floh Mars mit ihren Gefährtinnen durch den Wald. Der Anblick des Monsters hatte sie zutiefst erschrocken. Sie wusste nicht genau warum. Schließlich war sie schon früher gegen ganz andere Gegner angetreten. "Da vorne öffnet sich der Wald", keuchte Vulcan. "Ich kann das Gebirge sehen. Beeilt Euch!" Nur wenige Augenblicke später liefen sie aus dem Wald hinaus und erklommen sie die steinigen Ausläufer des Gebirges. "Schon seltsam, wie plötzlich sich die Vegetation in dieser Welt ändert", sagte Nemesis angestrengt und beobachtete die Berge, auf denen so gut wie keine Vegetation zu finden war. "Du kannst Dir über Bäume und Blumen ein andermal Gedanken machen", schrie Lilith ihr zu. "ER KOMMT!"

Sie alle sahen erschrocken zum Wald zurück, aus dessen grünen Tiefen sich nun das geflügelte Monster Thulits emporschwang. "Da seid ihr ja. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr schon so weit gekommen seid. Doch nun sollten wir diese Jagd beenden. Sie beginnt mich zu langweilen." Mars stellte sich schützend vor die anderen.

"Lass uns in Ruhe"; rief sie entschlossen und feuerte einen weiteren Feuerpfeil ab. Diesmal auf die ungeschützte Bauchgegend des fliegendes Ungeheuers. Auch hier brachte es nicht den gewünschten Effekt, doch fügte es dem Monster zumindest solche Schmerzen zu, dass es Thulit fast abgeworfen hätte. Dieser lachte nun gar nicht mehr, als er seinen Freund wieder unter Kontrolle hatte. "Du hast meinem Freund weh getan, du Feuerhexe. Dafür wirst Du die Erste sein, die stirbt!"
 

Er trieb seinen Freund zum Sturzflug an und die Senshi sprangen überrascht auseinander. "Ihr bringt Euch in Sicherheit", rief Mars ihren Freundinnen zu, als das Monster gerade erneut einen Bogen kreiste." Ich versuche Ihn von Euch abzulenken. Er ist hinter mir her." Nemesis wollte Einwände erheben, doch Lilith gebot ihr zu schweigen. "Wir treffen uns auf dem Gipfel. Dort werden wir ihm eine Falle stellen." Bevor sie losliefen, drehte sie sich noch einmal um. "Pass auf Dich auf", sagte sie etwas leiser und lief Nemesis und Vulcan hinterher.
 

Mars sah sich um und wartete auf den nächsten Angriff. "Wie dumm von Euch, euch zu trennen", rief Thulit aus und trieb seinen Dämon erneut an. Mars wartete bis zum allerletzten Moment und sprang zur Seite. "Zu langsam", rief sie ihm hinterher. "Du musst schon schneller sein um mich zu fangen." Mit diesen Worten rannte sie einen zugewachsenen Pfad hoch, der sich steil nach oben wand und schließlich zum Gipfel führte. "Ich bin gespannt, was sie vorhaben", kicherte Thulit. "Sie scheinen offensichtlich einen Plan zu haben. Aber es war zu durchschaubar!" Er streichelte dem Monster über den Rücken. "Aber wir tun ihnen den Gefallen und spielen mit, nicht wahr?" Das Ungetüm ließ einen lauten Kampfschrei ertönen und flog der fliehenden Kriegerin hinterher.
 

Immer wieder kam ihr der Gedanke, dass das Ganze vielleicht doch keine gute Idee gewesen war. Vielleicht hätten sie wirklich mehr Chancen, wenn sie alle gemeinsam gegen das Monster angetreten wären. Doch sie hatte ihren Freundinnen versprochen, dass sie Thulit und sein Monstrum zum Gipfel führen würde und genau das hatte sie auch vor. "Wirklich amüsant, wir Du dich abmühst", Feuerhexe", hörte sie die höhnische Stimme von Thulit aus der Luft und rannte schneller. Sie konnte die ledernen Schwingen des Monsters hören, doch war da noch eine andere Stimme, die mehr aus ihrem Herzen zu ihr zu sprechen schien.

"Hier bin ich!" war das Einzige, was sie verstehen konnte. Verwirrt blickte sie sich um und stolperte über eine tote Wurzel, die sich über den Pfad gelegt hatte. Sie überschlug sich und blieb erschöpft liegen am Rand des Weges liegen. Mit einem Auge konnte sie sehen, dass sie sich am Rande eines kleinen Kraters befand und es sehr steil dort hinunterging. Angestrengt bemühte sie sich wieder auf die Beine zu kommen, als sie die scharfen Krallen des Ungeheuers hörte, wie sie über den nackten Stein hinter ihr kratzten. "Das hat einigen Spaß gemacht, Feuerhexe", freute sich Thulit nun wieder. "Doch ich habe nicht mehr soviel Zeit, um mich mit dir zu beschäftigen. Es warten noch drei Andere auf dem Gipfel!" Mars fluchte innerlich. Er hatte ihren Plan also durchschaut. Wie konnte man einen Feind in die Falle locken, der die Falle schon aus einer Meile Entfernung witterte?
 

"MARS FLAME SNIPER!"
 

Sie zielte genau, doch dieser schwächere Angriff prallte bereits an dem magischen Schutzschild von Thulit ab. "Du willst es einfach nicht lernen" lachte dieser hämisch und hob belehrend den Zeigefinger. "Gib ihr den Rest", befahl er seinem Ungeheuer. Dieses stieß einen siegessicheren Laut aus und hackte mit seinem kurzen, aber scharfen Schnabel nach der Kriegerin des Feuers.
 

Diese konnte zwar dem Angriff etwas ausweichen, doch wurde sie trotz allem gestreift. Ein grelles Feuerwerk schoss durch ihren Schädel und für einen Moment dachte sie, sie würde vor Schmerz bewusstlos werden. Sie hielt sich die klaffende Wunde an ihrem Bein und hoffte, sie würde der nächsten Attacke entgehen, denn sonst sah sie keine Chance mehr für sich. Das Monstrum hackte erneut nach ihr und sie sprang ihm aus dem Weg. Doch merkte sie zu spät, dass es sie in eine Enge getrieben hatte, und die einzige Fluchtmöglichkeit darin bestand, den steilen Hang des Kraters hinunter zu springen. Sie schlidderte übe die scharfen Felsen des Abhangs und überschlug sich dabei mehrmals. Schließlich blieb sie völlig entkräftet im Zentrum des Kraters liegen; völlig unfähig sich noch zu bewegen. Sie öffnete angestrengt die Augen und blickte die Steilwand hoch. Und es schien so, als würde Thulit sie für tot oder zumindest schwerverletzt halten, wobei letzteres mehr zutraf als ihr lieb war. Er hatte seinem treuen Monstrum bereits neue Befehle gegeben und lenkte es Richtung Gipfel. Sie seufzte erbittert. Ihre Freundinnen verließen sich auf sie und sie lag hier mehr tot als lebendig und konnte nichts tun.
 

Da war etwas, was ihre Aufmerksamkeit fesselte. Durch den glühenden Schleier des Schmerzes, der vor ihren Augen lag, konnte sie vor sich etwas Leuchtendes, Rotes erkennen. Sie versuchte die Augen zu öffnen und erkannte schließlich, dass es ein Rubin war, etwa so groß wie eine Männerfaust. Und da war auch wieder diese Stimme in ihrem Kopf, die sie schon vorhin gehört hatte. "Rette Deine Freunde", flüsterte sie. "Du kannst es schaffen!" Mars starrte den eiförmigen Rubin lange an und fragte sich, ob sie vielleicht etwas zu oft auf den Kopf gefallen war, dass sie schon mit Steinen redete. "Beeile Dich", sprach die Stimme nun drängender und der Rubin leuchtete kurz in einem matten Rot auf. "Du hast nicht mehr viel Zeit!" So wie es ihre Kräfte zuließen stützte Mars sich auf und versuchte auf die Beine zu kommen. Da war wieder dieser stechende Schmerz, den ihr das Monster zugefügt hatte, doch diesmal versuchte sie ihn zu ignorieren. Mit einer Hand griff sie nach dem Rubinei und kletterte aus dem Krater hinaus, um zum Gipfel zu gelangen. "Ich muss verrückt sein", sagte sie zu sich selbst mit einem Blick auf den Edelstein.
 


 

In der Innenstadt Tokios herrschte das totale Chaos. Polizisten und andere Sicherheitskräfte versuchten vergeblich die panische Menschenmenge zu beruhigen, doch niemand schien sie zu beachten. Inmitten dieser Massenhysterie standen die 6 Sailor Senshi, sowie Luna und Artemis und starrten ungläubig auf den Anblick, der sich ihnen bot. Aus sämtlichen Gullydeckeln und Abwasserkanälen wucherten wilde, dornige Ranken die mit grellfarbenen Blüten bewachsen waren und die Passanten angriffen. "Das sieht übel aus!" Galaxia verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete das Geschehen. "Schaffen wir das?" fragte Neomoon unsicher. "Wir müssen!" Kakyuu und die Starlights sahen angespannt zu den wildwuchernden Pflanzen. Die Kriegerin der Galaxie sah aufmerksam hinunter. Irgendwo dort unter der Hauptstraße musste der Kern des Monsters zu finden sein. "Wir müssen den Körper des Monsters hervorlocken", sagte sie zu den Anderen. "Wie sollen wir das schaffen?" fragte Starmaker. "Ihr müsst alle Ranken vernichten, die aus dem Untergrund nach oben wachsen!" Luna beobachtete die Umgebung. "Dann sollte sich der Kern des Ungeheuers zeigen." Unbehaglich sahen sich die Sailor Senshi an. Galaxia reckte den Arm gen Himmel und in einer Aura aus Licht erschien das Schwert der Hoffnung. "Dann los!" Die übrigen nickten und auch NeoMoon und Kakyuu ließen ihre Talismane erscheinen. Auf NeoMoons Kopf prangte das Diadem aus goldenen und silbernen Blättern, dass die Symbole der Erde und der Mondes in ihrer Mitte hielt und in ihrer Hand erschien ihr Zepter, dass dieselben Symbole trug. Kakyuu hatte einen schlanken Kampfstab der mit einem roten Schmetterling gekrönt war.
 

Gemeinsam liefen die Kriegerinnen dem Feind entgegen. Jede von ihnen kämpfte mit all ihrer Kraft.
 

"STAR SERIOUS LASER!"
 

"STAR GENTLE UTTERANCE!"
 

"STAR SENSITIVE INFERNO!"
 

Die vereinte Macht der Starlights raste durch die giftigen Tentakel, doch hatte die Attacke nicht den gewünschten Effekt. Nur wenige der dornigen Ranken waren angesengt. Der Rest von ihnen kroch weiter auf sie zu. Aus den grellen Blumen tropfte eine Flüssigkeit, die den Boden verätzte. "Säure!" rief NeoMoon ihnen warnend zu, doch es war zu spät. Einige der Ranken hatten Kakyuu eingekreist und obwohl sich die Prinzessin des Kinmoku tapfer zur Wehr setzte, wurde sie von einigen Säurespritzern getroffen. Mit einem Schrei brach sie zusammen und hielt sich zitternd den verwundeten Arm. Galaxia kämpfte sich zu ihr durch und umgab beide mit einer schützenden Blase aus Licht. "Was soll das?" rief sie den Starlights zornig zu. "Wo ist Eure Macht geblieben um Eure Prinzessin zu beschützen? Ist das etwa alles?" Betroffen stolperten die Starlights zurück. "Auch wenn es mir damals nicht gepasst hat, ich habe Eure Macht sehr viel stärker in Erinnerung."
 

Wütend schlugen die Starlights mit ihrer Macht um sich und es gelang ihn n tatsächlich einige der Ranken zu zerstören. "Was sollen wir denn tun?" rief Maker aufgebracht. "Mehr Macht haben wir nicht." Aufgebracht sah sie Galaxia in die Augen. "Und wieso benutzt Du Deine Macht nicht? Wir alle wissen, dass Deine Macht Leben nehmen kann, wo immer es auch gerade entsteht." Galaxias Augen weiteten sich kurz, bevor sie ihre Fassung wieder gewann. "Meine Macht zu zerstören wurde mir vom Chaos verliehen, dass sich in meinem Herzen eingenistet hatte. Und ich bin froh, dass ich sie nicht mehr habe." Sie sprach mit einer solchen Härte und Leidenschaft, dass es Maker fast schon wieder leid tat, dass sie sie beschimpft hatte. Doch es gab momentan Dringlicheres zu tun, als sich darüber Gedanken zu machen. Wieder schossen giftige Ranken auf sie zu, doch diesmal wurden sie von einem Strahl goldenen und silbernen Lichts getroffen. NeoMoon hatte ihr Zepter erhoben und das wuchernde Unheil aufgehalten. Maker nickte ihr dankbar zu, als plötzlich der Boden zu beben begann und tiefe Risse in der Strasse hinterließ. "ES KOMMT", schrie Luna ihnen zu. "Macht Euch bereit!" Die Kriegerinnen stellten sich Rücken an Rücken, sodass sie alles überblicken konnten.
 

"Sehr nett", hörten sie eine Stimme aus ihrer Umgebung und ein junger Mann in Orange gekleidet trat hinter einem Trümmerhaufen hervor. "Euer Plan meinen Kleinen aus seinem Versteck zu locken hat fast funktioniert." Die Senshi stellten sich in Kampfposition, jede von ihnen hatte ihre Waffe zum Angriff erhoben. "Wer bist Du?" Galaxia ging einige Schritte nach vorne und hielt dem Fremden ihr Schwert entgegen. Dieser sah sie neugierig an und beäugte ihr Schwert. "Eine hübsche Waffe. Vielleicht habt ihr damit sogar eine kleine Chance gegen den Dämon." Galaxia trat nach weiter nach vorne. "WER BIST DU?" schrie sie nun fast. "Mein Name ist Bronzit", erwiderte ihr Gegenüber emotionslos. "Und ich werde nun mit Freuden Eurer Vernichtung zusehen." Er sprang einige Meter zurück und hob beide Hände über einen der tiefen Risse in der Strasse. Dort streute er ein grünlich glitzerndes Pulver hinein. Der Boden bebte nun stärker und mit einem Lächeln verschwand Bronzit. Mit einem ohrenbetäubenden Knirschen öffnete sich die Strasse vor ihnen und gab den Blick auf den Körper ihres Gegners frei. Der Dämon sah aus wie eine riesige verwachsene Blumenknolle über deren Oberfläche pulsierende Adern verliefen. Überall wucherten die giftigen Ranken aus ihrem Körper, die immer mehr grelle Blüten hervorbrachten. Nur an einigen Stellen hingen verbrannte, nutzlose Enden herab. Mehr hatten die Senshi bisher nicht geschafft zu vernichten. Der Dämon gab einen unirdischen Schrei von sich und schlug mit den dornigen Ranken nach den Kriegerinnen. Galaxia weitete die schützende Lichtblase aus, doch man sah ihr an, dass es ihr viel Mühe bereitete sie aufrecht zu erhalten.
 


 

Hoch oben auf dem Gipfel warteten die anderen Kriegerinnen. Mit jeder Minute die verstrich wurden sie nervöser. "Es wird doch alles gut gegangen sein", fragte Nemesis vorsichtig. "Mars ist doch nichts zugestoßen."

Vulcan und Lilith schwiegen. Beide wussten, dass ihr Plan ein hohes Risiko beinhaltete, doch auch sie hofften natürlich, dass ihrer Freundin nichts passiert war.
 

Ein Geräusch aus der Luft ließ sie zusammenzucken. "Wirklich eine überaus schlaue Idee mir eine Falle stellen zu wollen", spottete Thulit lachend. "Doch leider ist mir Euer kleiner Lockvogel in die Finger gekommen und ihr werdet nun das gleiche Schicksal erleiden wie sie!" Nemesis starrte ihn ungläubig an. "Das...das ist nicht möglich. DAS GLAUBE ICH NICHT!" Sie rannte ihrem Feind entgegen und ließ im Sprung ihre Lanze erscheinen.
 

"NEMESIS NIGHT ECLIPSE!"
 

Die violette Energie prallte gegen das Monster, löste sich doch in einem schwachen Funkenregen auf. Das Ungeheuer holte mit seiner Pranke aus und stieß die Kriegerin der Dunkelheit gegen einen Felsen, wo sie bewusstlos liegen blieb.
 

"LILITH DARK INSOMNIA!"
 

"VULCAN METALLIC ARMAGEDDON!"
 

Die kombinierte Attacke aus Feuer und Schatten raste auf Thulit zu, der augenblicklich seinen Schutzschild hochzog. Eine Explosion aus Flammen und Dunkelheit warf ihn mehrere Meter zurück, doch als sich der Rauch verzogen hatte, sahen die Kriegerinnen zu ihrem Entsetzen, dass sie ihm keinen einzigen Kratzer zugefügt hatten. Das Lachen warf aus Thulits Gesicht verschwunden, und hatte einer diabolischen Grimasse Platz gemacht. "Das werdet ihr noch bereuen", zischte er. Aus seinen Fingern zuckten Blitze hervor, die er gegen die Senshi feuerte.
 

Ohne jeglichen Schutz wurden sie getroffen und gegen die Felsen geschleudert, wo sie erschöpft liegen blieben. "In wenigen Momenten werdet Ihr der Feuerhexe Gesellschaft leisten." Er hob die Hand, um zum finalen Schlag auszuholen, doch wurde er von einem Flammenpfeil gestreift und zog sie erschrocken zurück. Grimmig blickte er in die Richtung aus der der Pfeil gekommen war und sah zu seinem Unglauben Sailor Mars dort stehen. Sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, doch in ihren Augen funkelte ein unnachgiebiger Wille ihre Freundinnen zu beschützen. "Weg da", rief sie ihm zornig zu. "Wenn Du ihnen auch nur ein Haar krümmst, wirst DU es bereuen!"

Thulit hatte sich von seiner Überraschung erholt und lachte sie aus. "Du kannst kaum noch stehen und willst mir drohen?" Wie willst Du denn deine Freundinnen beschützen?" Mars starrte ihn schweigend an, und humpelte vorwärts, bis sie zwischen ihm und den Anderen stand. "Du wirst erst mich endgültig besiegen müssen, bis Du an sie herankommst." Thulit sah sie verblüfft an. "Du willst Dein Leben für sie geben?" Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben. "So ein UNSINN!" Wieder zuckten Blitze aus seinen Händen, die immerfort Mars trafen. Die Kriegerin des Feuers sank auf die Knie, doch blickte sie ihr Gegenüber immer noch unnachgiebig an.

"ES REICHT MIR JETZT!" schrie Thulit außer sich vor Wut und ließ aus seinen Nägeln messerscharfe Krallen werden und sprang auf Mars zu.
 

Der Schmerz, als sich die Krallen in ihre Schulter bohrten, war schlimmer als alles, was sie bisher ertragen hatte. Es wurde dunkel um sie herum und ihre Hände krampften sich um den Rubin, den sie nicht aus der Hand gelassen hatte. Irgendwo im Hintergrund hörte sie jemanden dumpf ihren Namen schreien als die Dunkelheit sie schließlich völlig umhüllte. Thulit betrachtete emotionslos, wie sie nach vorne kippte und aufschlug. Unter ihr bildete sich eine Blutlache, die schnell größer wurde. "Rei", wimmerte Nemesis und wollte zu ihrer Freundin laufen, wurde jedoch von Lilith zurückgehalten. "Kommt ruhig her", lachte Thulit. "Ihr werdet eh alle das gleiche Schicksal erleiden. Warum warten?"
 

Alles war schwarz um sie. Doch sie bereute nichts. Diese leise Stimme hatte ihr gesagt, dass sie ihre Freundinnen würde retten können, wenn sie ihr Blut für sie gab. Sie würde also in der Gewissheit sterben, zumindest den Anderen geholfen zu haben. "Du wirst nicht sterben"; hörte sie wieder diese Stimme, doch diesmal tiefer und ehrfurchtgebietender. "Öffne Deine Augen und empfange Dein Schicksal, Sailor Mars!" Das Blut, dass sie durch den Kampf verloren hatte, schien durch flüssiges Feuer ersetzt worden zu sein. Ihre Kräfte kehrten zurück und sie öffnete die Augen.
 


 

Wieder und wieder schlugen die Ranken gegen die Barriere und mit jedem Schlag wurde sie mehr erschüttert. Schon bildeten sich winzige Risse und Galaxia zuckte bei jeder Berührung der Ranken gegen die Barriere zusammen. Die Starlights und NeoMoon formierten sich um Galaxia und die verwundete Prinzessin; bereit sie zu verteidigen. Mit einem Mal gelang es einer Ranke durch die Barriere zu brechen. Sie schoss an den vier Kämpfern vorbei und biss sich in Galaxias Arm fest. Diese schrie laut auf und mit einem Klirren zersprang die schützende Wand. Maker gelang es noch rechtzeitig aus dem Weg zu springen, bevor die Tentakel die restlichen Senshi angriffen. Keine Attacke konnte sie dauerhaft zurückdrängen und schließlich waren alle bis auf Maker von den Dornengewächsen umklammert; unfähig sich zu bewegen. "Lauf, Maker", keuchte Galaxia angestrengt. "Bring Dich in Sicherheit. Vielleicht kannst Du uns später noch retten."

Die letzte noch freie Kriegerin blieb jedoch unerschüttert stehen. Kein Geräusch war in ihrer Umgebung zu hören. "Wie die Ruhe vor dem Sturm", zuckte es ihr durch den Kopf. Ihr Auge nahm die Zerstörung wahr, die das Monster bisher angerichtet hatte und bruchstückhafte Erinnerungen erschienen vor ihrem inneren Auge. Ihr eigene Heimat, der Planet Kinmoku in seiner ganzen Pracht, seine wunderschöne Hauptstadt, die inmitten eines Kristallwaldes erbaut war. Und dann die plötzliche Zerstörung die Galaxia, nein das Chaos über ihre Welt gebracht hatte. Immer schneller zogen die Erinnerungen an ihr vorbei, sodass sie gar nicht bemerkte, dass das Monster seine Tentakel nun nach ihr ausstreckte. Auch die schwächer werdenden Rufe ihrer Gefährtinnen hörte sie nicht mehr. Die Erinnerung an die Zerstörung ihres Heimatplaneten vereinnahmte sie voll und ganz. Tränen rannen ihre Wangen hinunter und sie sank auf die Knie. "Niemals wieder", flüsterte sie leise und schloss ihre Augen. In ihrem Innern spürte sie eine unbändige Wut, die sie das letzte Mal empfunden hatte, als sie sich Galaxia gestellt hatte. Sie öffnete sie Augen und sah ihrem Feind entgegen. "Niemals wieder", sagte sie laut und erhob sich wieder. Die dornigen Tentakel schossen hervor um auch die letzte Kriegerin, die noch kämpfen konnte zu lähmen. "NIEMALS WIEDER!" schrie Maker nun aus vollem Hals als die Ranken nur noch wenige Meter von ihr entfernt waren. Ihrer Herausforderung folgte eine Explosion aus Licht, die die nahenden Ranken zu Staub verwandelte. Auch die anderen Senshi waren plötzlich frei und sahen staunend zu der Säule aus Energie, die Sailor Starmaker einhüllte. Galaxia lächelte wissend, als wäre das eingetroffen, was sie schon lange gehofft hatte.
 

"MAKER CRYSTAL POWER - MAKE UP!"
 

Licht hüllte sie ein und eine neue Macht wuchs in ihrem Innern. Sie wusste nun, dass sie dieses Monster besiegen konnte. Das Licht verblasste und gestärkt trat Sailor Starmaker ihrem Feind entgegen. Ihr Fuku hatte sich verändert und alle Kleidungsstücke, die bisher schwarz gewesen waren, wurden Violett. Eine strahlende Aura umhüllte sie und ihr Sternenamulett erschien vor ihr. Die kleinen Engelsflügel veränderten sich und wurden zu schimmernden Schmetterlingsflügeln.

Sie griff danach und das Amulett formte ein leuchtendes Sternenschwert. Maker erhob ihren neuen Talisman und setzte ihre neue Macht frei.
 

"STAR FAMOUS BLADE!"
 

Sie schlug einen Bogen mit dem Schwert und aus dem strahlenden Kreis den es hinterließ schossen Hunderte von Laserstrahlen, die das Monster durchlöcherten und es schließlich mit einer gewaltigen Explosion vernichteten.
 

Die Kriegerin des Starmaker schien selbst überrascht über ihre neue Macht zu sein. Galaxia trat neben sie. "Endlich hast Du Deine wahre Kraft gefunden Sailor Starmaker. Und mit Dir und den Anderen werden wir in der Lage sein diesen Planeten und auch alle übrigen Welten zu retten." Sie wandte sich nun der Stelle zu an der ihr Feind nur wenige Momente zuvor gestanden hatte. Langsam erhob sie ihr Schwert und rammte es dort in den Boden.
 

GALAXY RESSURECTION!"
 

Wellen aus Licht gingen von dem mächtigen Talisman aus und dort, wo gerade noch Zerstörung geherrscht hatte, setzte sich alles wieder zusammen. Staunend beobachteten die restlichen Krieger, wie die Macht der einstigen Senshi der Zerstörung die Wunden die der Feind geschlagen hatte wieder heilte und alles wieder in Ordnung brachte. Die Verletzungen der Prinzessin und der Starlights verschwanden und die Ordnung hielt wieder Einzug in Tokio. "Glaubt ihr, dass wir die Feinde hier nun besiegt haben?" fragte NeoMoon hoffnungsvoll. Die Starlights und Galaxia sahen sie verdutzt an. "Du hast wirklich noch viel zu lernen, junge Prinzessin. Unsere Gegner werden nicht so schnell aufgeben. Als ich uns vor einigen Tagen aus dem Tempel teleportierte waren noch mindestens drei dieser Wesen dort. Ich denke wir können uns noch auf einen langen Kampf gefasst machen." Sorgenvoll blickte sie in den Himmel, als könne sie dort die Antworten auf ihre unausgesprochenen Fragen finden.
 

Weit über der Stadt beobachteten Aragonit und Bronzit das Geschehen. "Das war ein voller Misserfolg, mein Lieber", meinte der erste General enttäuscht. "Wir haben diese Kriegerinnen wohl unterschätzt!" Bronzits Augen leuchteten vor Zorn. "Keine Sorge, General. Ich habe schon einen neuen Plan. Und der wird diese Senshi in die Falle locken." Beide verschwanden in einer Aura der Dunkelheit und hinterließen den Kriegern nur die dunkle Ahnung einer baldigen Revanche.
 


 

Thulit schritt langsam auf die Senshi zu. Kleine Blitze spielten um seine Finger und er kicherte in Erwartung seines Sieges, als seine Aufmerksamkeit plötzlich von etwas Anderem in Anspruch genommen wurde. Fassungslos blickte er auf die vermeintlich tote Kriegerin, die in ihrem Blute vor ihm lag. Der Rubin, der ihr aus den Fingern gerollt war, lag halb in der Blutlache und schien dieses aufzusaugen. Und sein Leuchten wurde immer heller und heißer, bis schließlich eine gewaltige Feuersäule gen Himmel schoss. Thulit bedeckte sein Gesicht vor der glühenden Hitze und glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als eine Stimme aus dem Feuer sprach.
 

"MARS SOUL POWER - MAKE UP!"
 

Die Flammen verdichteten sich und gaben die Gestalt der Kriegerin frei. Doch etwas war anders. Eine unglaubliche Aura der Macht umgab sie und für den Moment schien sie aus lebendem Feuer zu bestehen. Doch am meisten Angst machte Thulit das, was hinter ihr war. Ein riesiger roter Vogel, dessen Schwingen ebenfalls aus Feuer zu bestehen schienen und dessen Augen wie Rubine funkelten. Ein Phönix! Als er seinen Schnabel öffnete, erklang eine wunderschöne Melodie, die jedoch gleichzeitig eine Kriegserklärung an ihn und sein Monster war. "Ihr habt es gewagt, uns anzugreifen und unsere heilige Mission zu gefährden", rief Mars leidenschaftlich. "Dafür werdet ihr nun bezahlen!" Sie drehte sich um und fixierte das Monster. "NEIN", schrie Thulit, doch es war zu spät. "Los, Sailor Mars", sang der Phönix und die Kriegerin nickte.
 

"PHOENIX SPIRIT - FLAMING DJINN!"
 

Eine gewaltige Feuerwand baute sich um die Kriegerin auf. Thulit erstarrte. Aus diesem Inferno schienen Arme zu wachsen die dem Befehl der Senshi gehorchten. Und mit diesen griff sie nun seinen Freund an. "NEIN!" schrie er nochmals und eilte zu dem Monster, dass dem Zorn der Kriegerin nichts entgegen zu setzen hatte. Er stellte sich zwischen das Feuer und seinen Freund und war überrascht, als die Flammen plötzlich still zustehen schienen. Ungläubig blickte er seine Gegnerin an, in deren Augen Zorn und Leidenschaft loderten. "Ich hoffe, Du hast nun gelernt, was es bedeutet Freunde fast zu verlieren. Wenn ihr uns noch einmal angreift, werde ich Euch töten!" Lange Zeit sahen sie sich schweigend an, bis Thulit schließlich nickte. Seine Augen sahen in die der Kriegerin und plötzlich verstand er.

Er griff unter sein Gewand und warf ihr einen metallenen Gegenstand vor die Füße. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, drehte er sich um und ging zu dem Ungeheuer, dass niemand außer ihm als Freund betrachten konnte. Das Bild der Beiden verschwamm und schließlich waren sie verschwunden.
 

Mars bückte sich und hob den seltsamen Gegenstand auf, den Thulit ihr hingeworfen hatte. Dieses Ding schien keinen bestimmten Zweck zu haben. Es war ein seltsam geformtes Stück Metall mit einem roten Stein in seiner Mitte. "Grüble nicht darüber nach", sang die Stimme des flammendroten Phönix in ihrem Kopf. Der Sinn dieses Dinges wird sich dir noch früh genug erschließen."
 

Die übrigen Kriegerinnen starrten erst auf die Stelle, wo noch vor einem Moment ihre Gegner standen und dann auf Sailor Mars.

Ihr Fuku hatte sich wie der von Merkur völlig verändert und eine seltsame Art von Weisheit war in ihren Augen zu lesen. Sie blickte mit verklärten Augen den Phönix an.

"Ich bin stolz auf Dich, Sailor Mars. Mein Name ist Hestia und ich werde von nun an Dein Gefährte sein. Bist du damit einverstanden?" Mars standen Tränen der Freude in den Augen, als sie nickte und ihre Seele ihrem Wappentier völlig öffnete. Der Phönix begann in einem roten Licht zu schimmern, dass ihn vollständig einhüllte. Als es verebbte, war nur noch eine goldene Halskette übrig, die einen Phönix mit winzigen Rubinaugen zeigte. Glücklich schloss Mars diese in die Hände und sah nun wieder zu ihren Gefährtinnen. "Damit hätten wir den ersten Teil unserer Reise wohl hinter uns", lachte sie. Es dauerte eine Weile, bis die anderen Kriegerinnen einstimmten; waren sie doch zu perplex von Mars Stimmungswandel. Doch schließlich lachten auch sie und die Erinnerung an den schweren Kampf rückten fürs Erste in den Hintergrund.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2006-08-18T21:25:15+00:00 18.08.2006 23:25
Auch dieses Kapitel ist Dir sehr gelungen :)
Korrekturen folgen per Mail ^^
Morgen wende ich mich dem nächsten Kappi zu und bin hoffentlich bald auf aktuellem Stand ;)
Von:  TeaGardnerChan
2005-08-01T08:19:40+00:00 01.08.2005 10:19
Wie geil.
Super.
Von: abgemeldet
2004-08-05T08:23:26+00:00 05.08.2004 10:23
Wieder mal ein Wahnsinnig tolles Kapitel, das muss ich dir lassen!
Ich mag dieses neue Konzept, mit dem die Kräfte der Kriegerinnen erwachen sehr gerne, besonders, weil es etwas unerwarteter kommt, weil es die Story weiterbringt, aber auch, weil man gespannt ist, in welche Situationen denn nun die anderen Senshi noch geraten müssen, um ihre Wappentiere zu erhalten!
Außerdem finde ich es gut, dass es nun mal wieder etwas blutiger wird (z.B. bei der Halbverbluteten Sailor Mars ;-) ) Bin ja ein bisschen Blutrünstig Veranlagt!
Und die Gegner sind zwar sträker, aber immer noch total stupide, genau wie in harmony oder der Serie! Die hast du echt gut getroffen, aber ich könnte diesen Wesen immer eine Reinwürgen, für ihre Dummheit! Besonders diesen Thulit - wobei ich gestehen muss, dass ich bei seinem ertsen Auftritt an diesen Knirps aus MKR denken musste!
Noch ein paar Worte zu Flora und Fauna: Die beiden kommen mir wie so zwei Elben vor, irgendwie. Die haben, genau wie Galadriel, diese bedeutungsvolle Art zu reden! Gefällt mir sehr gut!
Das lässt sie erscheinen, als kämen sie wirklich aus einer weit entfertnen Vergangenheit!!!

Muss aber noch mal Anmerkung, dass du an Wortwiederholungen achten solltest, besonders in aufeinander folgenden Sätzen, also: ..... sahen sie zu Ami. "Aber...", rief Ami.
Das klingt für meinen Geschmack nicht so toll!

So, werde mich dann ans Kap.6 lesen (danke fürs Zuschicken ;-) ), hab nämlich gerade auf dr Arbeit nichts zu tun.

byebye
Ihu
Von: abgemeldet
2004-06-27T20:14:10+00:00 27.06.2004 22:14
oh die geschichte ist echt der Hammer. genau wie SailorMoonHarmony. Schreib schnell weiter, ja?
baba-Lina-chan
Von: abgemeldet
2004-06-27T11:22:47+00:00 27.06.2004 13:22
Ok, wie versprochen hab ich weitergelesen, wenn es auch leider etwas länger gedauert hat, als ich es erhofft hatte...
Aber egal! Meine Meinung hat sich nicht verändert, denn ich bin immer noch begeistert von deinen Ideen!
Hoffe auch, dass hier bald neue Kapis auftauchen, denn jetzt will ich natürlich auch wissen, wies weiter geht ^^

LG
Astreia
Von: abgemeldet
2004-06-14T18:09:31+00:00 14.06.2004 20:09
oh mann deine geschichte kann einen echt von anderen sachen ablenken O.o' find die story total genial gelungen und auch dein schreibstil find ich mega klasse ^^
hoffe dass mer alle bald weiter lesen und schwärmen dürfen XD Gruß Amy
Von:  Yoyo
2004-04-22T22:00:13+00:00 23.04.2004 00:00
Mmmmh....
Na was soll ich dir noch sagen...das was mich störte hab ich dir schon gesagt...viel war es nicht....
*zwinker*
Im Grunde war das Kiptel...wie alle anderen sehr sehr schön!!!
*sich auf das nächste freut*
Gut das es schon in Arbeit ist!
*smile*

Weiter so....du wirst immer besser!
Von: abgemeldet
2004-04-18T14:35:51+00:00 18.04.2004 16:35
schöne geschichte... ich freue mich schon dermaßen auf die nächsten kapis, die hoffentlich so bald wie möglich auftauchen^^

schreib auf jeden fall apsolut dringlich weita!!!
Krümel
Von: abgemeldet
2004-04-12T05:38:52+00:00 12.04.2004 07:38
Ich bin begeistert! Mein armer Oliver musste gestern sein Fläschchen fast alleine trinken, so abwesend war ich beim Lesen, der hat richtig quaken müssen, damit ich merke, daß er fertig ist und die Flasche nicht mehr im Mund haben wollte... ^^'
Dein Schreibstil ist immer besser geworden. Ich freu mich schon diebisch auf die Fortsetzung. Jetzt werd ich mir erstmal das neueste Kapitel von Lost Age "reinpfeifen", solange mein Gartenzwerg noch schläft *hihi^-^*
Von:  jacquelin
2004-04-11T09:13:57+00:00 11.04.2004 11:13
wirklich wunderschön geschrieben, ich bewundere schon länger dein Schreibstil und deine Ideen und finde sie phantastisch... ich hoffe das nächste Kapitel kommt bald :o)

deine Jaquelin


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