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Die Hochzeit meines besten Freundes

von

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Nur ein guter Freund!

Kurz vor halb 8 machte Joey sich auf den Weg zu Setos Büro, Mai war unterdessen schon zu Hause. Sie hatte Seto gebeten heute etwas früher zu gehen, da sie sich nicht wohl fühlte. Als Joey Setos Büro betrat, saß dieser auf seinem Sessel und schaute aus dem großen Fenster hinunter auf die Stadt.
 

„Also, Chef, was ist so wichtig, dass Du mich unbedingt heute noch sprechen musst? Ich hab nicht viel Zeit, also komm am Besten gleich zur Sache, Okay?“
 

Seto seufzte kurz und drehte sich mit seinem Drehsessel zu Joey um, der noch immer an der Bürotür stand.
 

„Setz Dich bitte erstmal.“
 

Joey nickte kurz, setzte sich auf einen Sessel vor den Schreibtisch und verschränkte die Arme.
 

„Also, erstmal wollte ich mich entschuldigen, dass ich Dich mit Hündchen angesprochen habe, ich hatte eigentlich angenommen, dass ich diese Phase hinter mir hätte. Leider muss ich zugeben, dass es nicht so ist und das tut mir leid. Ich nehme es Dir nicht übel, dass Du mich mal wieder als eiskalten Drachen bezeichnet hast, ich habe es irgendwie sogar verdient. Ich will unsere Freundschaft wegen so einer Kleinigkeit aber nicht aufs Spiel setzten, also nimmst Du meine Entschuldigung an?“, fragte Seto und Joey starrte ihn überrascht an.
 

„Seit wann entschuldigst Du Dich bei mir?“
 

„Seit ich festgestellt habe, dass mir Deine Freundschaft wichtig ist.“, erwiderte Seto.
 

„Ist das ein Problem für Dich?“
 

Joey schüttelte den Kopf.
 

„Nein, natürlich nicht, ich hatte mich lediglich darüber gewundert. Ich werde Deine Entschuldigung annehmen, allerdings unter einer Bedingung.“
 

Seto seufzte.
 

>War ja klar!<
 

„Was für eine Bedingung ist es?“
 

„Misch Dich nicht mehr in mein Privatleben ein, sofern ich Dich nicht darum bitte!“, sagte Joey ernst.
 

Seto lehnte sich seufzend in seinen Sessel zurück.
 

„Abgemacht, aber nur, wenn ich mir auch weiterhin Sorgen um Dich machen darf.“
 

Joey zog kurz eine Augenbraue hoch, nickte dann aber.
 

„Tu was Du nicht lassen kannst, immerhin sind wir Freunde.“
 

Seto schloss kurz die Augen.
 

>Ich will aber mehr von Dir, als nur Deine Freundschaft!!<
 

„Ja, Joey, wir sind Freunde und wenn Du Hilfe braucht, weißt Du wo Du mich findest.“, sagte er und drehte sich wieder zum Fenster.
 

„Du kannst jetzt nach Hause, Mai ist auch schon weg, ihr ging es heute nicht so gut, deshalb hat sie ein paar Stunden früher Schluss gemacht.“
 

„Danke, Seto! Wir sehn uns ja dann morgen bei der Junggesellenparty, ich hoffe doch, dass Du kommst?!“, sagte Joey und erhob sich von seinem Sessel.
 

Seto antwortete nicht darauf und Joey schüttelte nur leicht den Kopf.
 

>Ich versteh Dich einfach nicht!<, dachte er und ging zur Tür.
 

„Ich werde da sein Joey, versprochen.“, sagte Seto leise, bevor Joey die Tür hinter sich schloss.
 

~~~~~
 

Ein wenig verwirrt ging Joey zum Fahrstuhl und fuhr nach unten.
 

>Warum tut er das? Was beschäftigt ihn so sehr, dass er sich so merkwürdig verhält?<
 

In Gedanken versunken verließ er in der unteren Etage den Fahrstuhl und ging hinaus zum Parkplatz. Er stieg in sein Auto und fuhr los, dabei übersah er jedoch beinahe einen kleinen Hund, der sich unter dem Auto verkrochen hatte.
 

Joey bremste scharf, als er das kleine Bündel sah und stieg aus. Der kleine Hund sah ziemlich mitgenommen aus, er hatte dunkelbraunes Fell und dunkelbraune Knopfaugen. Er war vielleicht grade mal 4 Monate alt und litt höchst wahrscheinlich an Unterernährung.
 

„Was machst Du denn hier Kleiner? Hast Du Dich verlaufen?“, fragte Joey leise und ging auf den kleinen Hund zu, dieser knurrte leicht, ließ sich aber von Joey auf den Arm nehmen.
 

„Was mach ich denn mit Dir? Ich kann Dich ja schlecht liegen lassen, aber mitnehmen kann ich Dich auch nicht, meine Verlobte Mai mag keine Hunde, weißt Du?“
 

Joey suchte nach einem Halsband und einer Hundemarke, fand jedoch nichts, er seufzte leise.
 

>Ich kann ihn doch nicht ins Tierheim bringen!<
 

Plötzlich hörte er Schritte hinter sich.
 

„Joey? Was machst Du denn noch hier? Ich dachte, Du wärst längst weg?“
 

Joey drehte sich um.
 

„Oh, Seto, gut, dass Du da bist! Schau mal was ich unter meinem Auto gefunden habe!“
 

Er hielt Seto den kleinen Hund hin und grinste leicht.
 

„Ein kleines Hündchen!“, stellte Seto fest und musste sich ein Lachen verkneifen.
 

Joey schien das zu merken und sagte bissig:
 

„Denk jetzt bloß nichts Falsches, Seto, also vergleich mich nicht wieder mit einem Hund! Aber mal ernsthaft, ich kann ihn nicht mitnehmen und hier lassen will ich ihn auch nicht, kannst Du Dich vielleicht um ihn kümmern?“
 

„Das ist doch nicht Dein Ernst, oder?“, fragte Seto wütend, doch Joey nickte.
 

„Doch, Seto, mein voller Ernst, oder willst Du ihn hier sterben lassen?“
 

Seto seufzte genervt.
 

„Na schön, von mir aus, Mokuba wird sich freuen, wenn er ein Haustier bekommt!“
 

Er nahm Joey den Hund ab und ging ohne ein weiteres Wort an ihm vorbei zur Limousine. Joey rief ihm noch ein „Danke“ hinterher und stieg wieder in seinen Wagen.
 

>Ob das so eine gute Idee war, ihm den Hund zu geben? Vielleicht fühlt er sich mit dieser Aufgabe ein wenig überfordert?<, dachte er und machte sich auf den Weg nach Hause.
 

~~~~~
 

Seto hatte sich inzwischen in seine Limousine gesetzt und hielt noch immer den kleinen Hund auf dem Arm.
 

„Hast Du denn schon einen Namen?“, fragte er, nachdem er festgestellt hatte, dass der Hund kein Halsband trug.
 

>Ich werde einfach Mokuba fragen, vielleicht fällt ihm ein geeigneter Name für Dich ein. Was hab ich mir eigentlich dabei gedacht, Dich mitzunehmen, kleines Hündchen? Ich hätte doch auch ablehnen können, dann würdest Du wahrscheinlich im Tierheim landen.<
 

Seto schüttelte den Kopf, so gemein war er nicht, er würde den Hund nicht einfach abschieben, das stand fest. Erstaunt stellte Seto fest, dass der kleine Hund in seinen Armen eingeschlafen war und ganz ruhig atmete.
 

>Irgendwie schon niedlich. Jetzt hab ich ein kleines niedliches Hündchen im Haus, na das kann ja heiter werden!<
 

„Vielleicht werde ich Dich Joe nennen, der Name könnte zu Dir passen!“
 

Langsam nährte sich die Limousine seiner Villa, aber das nahm Seto nur am Rande wahr, weil er viel lieber sein kleines Hündchen beobachtete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lunata79
2015-02-23T15:16:51+00:00 23.02.2015 16:16
Süß.
Von: abgemeldet
2015-02-23T12:55:44+00:00 23.02.2015 13:55
Ist ja süß. Seto mag den Welpen.^^
Gut möglich, dass Mokuba ihn nicht bekommt, sondern bei Seto bleibt.
Ein kleiner Joey bei Seto. ^^


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