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Densetsu

von

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Mariko Island Arc – Verzwickte Lage

Mariko Island Arc – Verzwickte Lage
 

Summend lief Jason durch die Gegend. Das Treffen mit diesem seltsamen Mann hatte er bereits wieder vergessen. Er beschloss sich die heißen Quellen mal näher an zu sehen.Mit einem begeisterten Blick beugte er sich ein wenig zu den offenen Dämpfbädern runter. „Hey du Bengel! Mach das du hier weg kommst, hier dürfen nur Gäste rein!“, rief eine ältere Frau und warf einen Schuh nach Jason.Beleidigt fing Jason den Schuh und antwortet darauf: „Man braucht ja nicht gleich so unhöflich zu sein, du alte Hexe. Ich wollte mich nur umsehen“, schmollte er. Das machte die alte Frau nur noch zorniger: „Verschwinde Jungchen, bevor ich meinen Sohn hole“, drohte sie. Jason streckte ihr frech die Zunge raus und rannte lachend davon. „Dann versuch mich doch zu fangen, du alte Hexe.“Der 17 Jährige erreichte nach einigen Minuten des Sprintens endlich die Abzweigung von der er gekommen war.
 

Seine Aufmerksamkeit lag nun auf ein paar Händlern in der Nähe. Sie waren gerade damit beschäftigt Essenstände für den wöchentlichen Markt aufzustellen. Neugierig trat er näher um sich die Köstlichkeiten anzusehen. Sein Blick blieb an ein paar Früchten hängen. Er erkannte die Frucht sofort: „Ich hätte gerne fünf von diesen Drachenfrüchten und 10 Kokosnüsse“, meinte der Jüngere zur Händlerin.Sie packte seine gewünschten Früchte in eine Tüte. Stolz auf seine Beute spazierte der Junge Richtung Schiff zurück. „Nate wird sich freuen. Er liebt diese Früchte“, dachte er mit einem breiten Grinsen: „So kann er mir nicht böse sein, weil ich zu spät bin.“
 


 

*~*
 

Nathaniel hatte bis jetzt noch keinen Schritt gemacht um an zu greifen, jedoch ließ er seinen Gegner keinen Moment aus den Augen.Die schmalen graublauen Augen des schlanken Mannes fixierten den 19 Jährigen Nate. Dieser hatte aus einer Seitentasche seiner schwarzen Caprihose zwei Sai Gabeln gezückt. Mit einem Satz attackierte er den Jüngeren mit seiner Waffe. Gekonnt machte Nate in der letzten Sekunde, eine Drehung nach links.
 

Die Saigabeln des Fremden trafen ins Leere. „Das kann nicht sein, noch nie hat jemand die Saigabel Attacke von mir Gero ausweichen können.“
 

Nathaniel nutzte die Chance um selbst an zu greifen elegant hob er sein rechtes Bein, zog dieses ein wenig an bevor er es unsanft in die Magenrube des Fremden rammte. Sogleich setzte der Vize Käpt’n noch eines drauf, verpasste Gero einen kräftigen Schlag auf seinen Hinterkopf und gleich noch einen direkt auf sein Kinn.
 

Keuchend sackte Gero ein wenig in die Knie, der Tritt dem ihm Nathaniel verabreicht hatte, hatte gesessen. Nate beugte sich ein wenig zu ihm runter sodass dieser direkt in seine Augen blicken konnte.
 

Die Augen des Vizen funkelten gefährlich auf, sodass das Blut in den Adern des Fremden gefror.„War das bereits alles, oder willst du noch mehr?“, fragte Nate sichtlich genervt. Der Mann erhob sich nur langsam, lachte dann hämisch: „Ich sterbe lieber, als gegen dich zu verlieren.“ Mit diesen Worten umklammerte er seine Sai Gabel in der linken Hand nur noch fester.
 

Mit seiner rechten Hand tröpfelt er unbemerkt etwas auf seine Waffe, eine unscheinbare durchsichtige Flüssigkeit. Der Mann machte einen Schritt nach vorne und wollte Nate mit einem Fusstritt zu Fall bringen, dies hatte der junge Vize bereits bemerkt, machte einen eleganten Sprung in die Luft, dabei kickte er eine der Saigabeln weg und landet anmutig wieder auf den Boden.
 

„Das war wohl nichts“, meinte er zu seinem Gegner. Gero biss sich auf die Lippen bis sie blutig wurden, er hatte den Jungen eindeutig unterschätzt. Dieser hatte noch ein Ass im Ärmel, wenn er nicht mit legalen Mitteln an den Jungen heran reichte, dann mussten schmutzige Tricks hinhalten. Unbemerkt öffnete er ein weiteres kleines Fläschchen in einem durchsichtigen Behälter, öffnete leicht den Verschluss der Flasche und setzte seinen Plan in die Tat um.
 

Nate verzog sein Gesicht: „Meinst du ich bin dämlich, ich habe die Flasche in deiner Hand bemerkt und was nun, willst du wieder Gift oder so auf deine Waffe tröpfeln. Ich meine dann musst du mich auch zuerst treffen können.“
 


 

Der Mann biss sich auf die Lippen, dieser Junge war gerissener als er dachte doch sein Plan würde Erfolg haben, da war er sicher. So schnell er konnte sprintet er los, nicht auf Nathaniel sondern auf das kleine Mädchen, welches sich vor Angst nicht rührte. Nate hatte die Situation bereits erkannt und rannte ihm hinter her aus Sorge um das Mädchen, auch wenn er so etwas niemals öffentlich zu geben würde. Zufrieden stellte Gero fest das Nathaniel auf seine Falle herein gefallen war. Er machte eine schnelle Drehung rückwärts und attackierte Nathaniel, dieser wich geschickt aus.
 

Gero hatte ein fieses Grinsen auf seinen schmalen Lippen: „Du bist zwar ausgewichen Junge, aber mein unsichtbares Gift hat dich getroffen, das wirst du bald merken“, dachte er.Fast Quall voll langsam drehte sich Nathaniel um seine eigene Achse zu dem schwarzhaarigen um. Dieser grinste ihn fies an, das letzte was Nathaniel vernahm war genau dieses widerliche Grinsen. Die Augen des 19 Jährigen begannen zu brennen, vor Schmerz wusste er nicht wo vorne und hinten war. „Dieser Mistkerl hat mir etwas in die Augen gespritzt.“, dachte Nate, wie konnte er nur so dämlich sein und seinem Gegner auch nur für einen Moment die Chance geben ihn in eine Falle zu locken.
 

Auf einmal spürte Nathaniel wie seine Füße unter ihm nachgaben, unsanft landet er am Boden. Der Fremde hatte ihn durch einen fiesen Trick zu Fall gebracht: „Blöd wenn man nichts sehen kann, was Jungchen? Aber nun ist es zu spät für dich.“Der Schwarzhaarige hob seine linke Hand mit der Saigabel und wollte gerade zustechen, als Nathaniel einfach zur Seite rollte. Verwirrt über diese Aktion starrte der Gegner auf seinen Feind: „Wie kann das sein? Du kannst doch nichts sehen.“
 

Nathaniel erhob sich langsam vom Boden, sein Gesicht hatte einen konzentrierten Ausdruck angenommen. Seine Augen hatte er immer noch geschlossen, diese brannten immer noch vor Schmerz, dieser Schmerz jedoch hatte der 19 Jährige völlig ausgeblendet, seine Aufmerksamkeit lag nun auf seinem Gegner, jede nur kleine Bewegung, nur das leiseste Geräusch hatte nun Bedeutung erlangt für den Vizen.Vor lauter Wut stürmte der Mann kopflos auf den 19 Jährigen zu und versucht ihn erneut mit seiner Waffe zu treffen.
 

Dieses Mal stach er zuerst mit der linken Saigabel zu, direkt auf das rechte Bein von Nate.

Der Dunkelbraunhaarige gelang es in letzter Sekunde seinen ganzen Körper in die Höhe zu bringen, sodass er nun ihm Handstand vor seinem Gegner stand. Gero nutzte die Chance und versuchte nun mit beiden Saigabeln die Hände des jungen Mannes zu attackieren. Nathaniel positionierte seine Hände so, dass er mit ganzer Kraft abstiess und mit einem halben Saldo, direkt neben seinem Feind landet. „Du gehst mir auf die Nerven, Junge halt mal still, ich will dich zerquetschen“, zischte Gero vor Wut.
 

Auf Nathaniels Gesicht hatte sich ein schmales Lächeln gebildet, er liebte es seinen Gegner zu verunsichern und dann anzugreifen, das war seine Strategie, auch wenn er nichts sehen konnte, sein Gehör war auf höchster Stufe, doch das konnte sein Gegner ja nicht wissen.Gerade als Nathaniel zum Gegenangriff ansetzten wollte, hörte er ein dumpfes Geräusch und dann ein bekanntes Lachen.
 

„Schade um die Kokosnüsse, aber niemand greift meinen Vize an und nerven darf ihn auch niemand außer mir“, lachte die Stimme. Nathaniel wusste genau um wen es sich dabei handelte. Seine Sehkraft kehrte langsam zurück. Er sah, wie der schlanke Mann anscheinend bewusstlos war. „Das war mein Kampf ich hatte alles im Griff“, murrte der Vize.

„Ausserdem was hast du gemacht, das er Bewusstlos ist?“, wollte Nate wissen. Jasons Grinsen wurde breit: „Ach das nenne ich Kokosnuss, hau drauf aus dem Hinterhalt. Die waren eigentlich für dich, weil ich mal wieder zu spät bin. Ich dachte, das würde dich ruhig stellen, aber nun muss ich deine Launen ertragen“, meinte er frech.
 

Seufzend schüttelte Nate den Kopf. Seine Aufmerksamkeit lag nun auf dem Mädchen im Rollstuhl, welches mit ängstlichem Blick die beiden Piraten beobachtet.Jason hüpfte auf sie zu und beugte sich ein wenig zu ihr runter: „Ich hoffe dir geht’s gut. Nate ist ein alter Griesgram, darum redet er nicht viel mit Fremden.“Das kleine Mädchen mit den schulterlangen, schwarzen Haaren und den weinroten Augen musste bei dieser Bemerkung Lächeln. Ihr zierlicher Körper war in einem einfachen T-Shirt in weiß gehüllt und ihre Beine in kurzen, schwarzen Hosen gekleidet. Ihre Füße waren barfuß.„Nein alles okay... Vielen Dank mein Herr“, sagte sie höflich, doch Jason plauderte munter drauf los: „Nenn mich doch Jason und das ist Nate und wir sind Piraten.“ Nathaniel schlug sich die Hand an die Stirn und packte seinen besten Freund unsanft am Kragen: „Sowas sagt man nicht in aller Öffentlichkeit, du Depp.“
 

Jace zog mal wieder seine gewohnte Schnutte, wenn ihm etwas nicht passte. „Ich bin kein Depp.“Das kleine Mädchen im Rollstuhl klatschte in die Hände voller Freude: „Jason und Nate... Sag mal ist das nicht die Abkürzung für Nathaniel?“, wollte sie wissen. Auf einmal wurde Nates Blick leer und sehr abweisend.
 

Sein Käpt’n übernahm die Situation: „Ja, das ist es, aber er ist einfach nur Nate okay? Er hat seine Gründe warum er nicht Nathaniel genannt werden will“, meinte er freundlich.Das 10 jährige Mädchen nickte entschuldigend: „Tut mir Leid, dass wusste ich nicht, aber ich muss nun auch los. Sonst macht sich meine Familie Sorgen um mich. Danke nochmals, den Rest schaffe ich auch alleine. Ich bin bald Zuhause.“ Jason winkte ihr zu Abschied, während Nate einfach nur in Gedanken da stand. Der 17 Jährige legte ihm einen Arm um die Schultern: „Na komm Nate gehen wir zum Schiff zurück.“ Die braunen Augen des 19 Jährigen fixierten seinen besten Freund: „Ich hätte das auch alleine erklärt“, murmelte er noch vor sich hin, bevor er seinem Käpt’n folgte.
 


 

*~*
 

In einer kleinen Bucht, welche unterirdisch lag, fielen einige Sonnenstrahlen in die Höhle und ließen das Wasser in einem wunderschönen hellblauen Ton aufleuchten. Das sonst so ruhige Wasser regte sich auf einmal. Jemand kam mit einem kraftvollen Armzug an die Oberfläche.Ein junger Mann mit weinroten Haaren, welche ihm von allen Seiten des Kopfes abstanden tauchte aus dem Wasser auf.
 

Mit seiner linken Hand strich er eine Strähne aus seinem leicht spitz zulaufenden Gesicht. Durch die kleinen Wassertopfen, die sich auf seinem Oberkörper gebildet hatten, kamen seine Bauchmuskeln besonders gut zur Geltung. Mit einer eleganten Bewegung zog er sich mit Hilfe mehrere Felsen hoch in die Höhle. Er bückte sich um sein weinrotes Hemd über seinen Körper zu streifen.
 

Über seine Badehose zog er eine schwarze Jeans, seine schwarzen Lackschuhe trug er in seiner Hand. Als der junge Mann den steinigen Weg Richtung Oberfläche kletterte kam ihm die frische Luft der Insel entgegen.Sanft wehte der Wind durch seine kurzen Haare und ließ diese noch wilder wirken als sonst.
 

Sein Weg führte den Rothaarigen fast 10 Minuten durch pure Natur. Vor ihm erstreckte sich ein schmaler Weg aus Erde und Gras, welcher Richtung Dorf verlief. Die Bäume ragten majestätisch in die Höhe und ließen diesen Teil der Insel mysteriös wirken. Nachdem er den Weg hinter sich gelassen hatte, erreichte er das Dorf. Unterwegs wurde er freundlich von einigen Bewohnern begrüßt. Eine alte Frau streckte ihm ein Bündel mit Brot und Käse entgegen: „Das ist für dich. Grüß deine Mutter und deine Schwester.“Dankend nahm der junge Mann das Geschenk an und neigte den Kopf: „Vielen Dank Grossmutter.“
 

Tadelnd blickte die Weißhaarige den jungen Mann an: „Na na, so alt bin ich noch nicht, dass du mich immer so nennen musst“, lächelte sie.Der Rothaarige grinste sie an und machte sich auf zu seinem Zuhause. Als er dort ankam wurde er bereits von seiner Mutter erwartet. Die 41 jährige Frau hatte schwarze Haare, welche zu einem lockeren Dutt zusammen gebunden waren. Ihre weinroten Augen blicken freundlich auf ihren Sohn. „Da bist du ja. Hast du deine Schwester gesehen? Sie sollte schon lange zu Hause sein“, meinte sie nun besorgt als ihr Sohn nur den Kopf schüttelte.
 

In diesem Moment war eine helle Stimme von draußen zu hören. Erleichtert eilten Mutter und Sohn aus dem Haus und ließen alles stehen und liegen. Dass 10 jährige Mädchen ihm Rollstuhl klatschte in die Hände als sie ihren geliebten Bruder sah.Der 19 Jährige musterte seine kleine Schwester. Sie hatte an den Armen fiese blaue Flecken. Besorgt strich er über die wunden Stellen. „Was ist passiert?“, fragte er nun mit ernster Miene. Wenn es um seine kleine Schwester ging verstand er keinen Spaß. Die kleine Suika lächelte: „Keine Sorge Ni-San. Mir geht es gut, dank den netten Piraten. Sie haben mich vor diesen bösen Mann gerettet.“Der Junge zog eine Augenbraue hoch und ahnte nicht wer dieser Mann gewesen war. Seine Mutter drückte besorgt seinen Arm. „Kanato, wer könnte das gewesen sein.“Anstatt eine Antwort zu geben funkeln die weinroten Augen nur gefährlich auf.
 


 

*~*
 

Im einen Haus, abseits des Dorfes von Mariko Island:
 

„Du hast das Mädchen entkommen lassen? Gero, das ist nicht gut, gar nicht gut. Du weisst, was mit Versagern passiert“, sprach eine dunkle Stimme. Die Haare des schlanken Mannes fielen ihm strähnig ins Gesicht. Seine schmalen Augen blickten flehend zu seinem Anführer.
 

„Bitte Boss, lass es mich nochmals versuchen“, jammerte er. Sein Gegenüber griff ihm unsanft am Kragen und fing an zu gackern wie ein Huhn: „Dir nochmals eine Chance geben, Gero? Wer bin ich? Du weisst, was deine Strafe sein wird.“Mit diesen Worten nickte er seinem Handlager zu. Geros Augen wurden groß, er begann zu flehen und zu betteln. Eine silberne Waffe wurde an seinen Kopf gehalten, ein kurzer schmerzerfüllter Schrei ertönte durch den Raum.Der Anführer strich sich angewidert das Blut von seinen Kleidern: „Nun kann ich das wegwerfen, was für eine Schande. Aber nun muss ich wohl meine Ware selbst holen so wahr mein Name Neekilapillai Swakkimpillai ist.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-02-09T21:46:27+00:00 09.02.2015 22:46
Super Kapitel


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