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Beyblade N. G.

Aktuell: Kapitel 15 - Garys Galzzly
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Garys Galzzly

- 7. Mai, Insel Olchon –

Das Pfeifen in Kennys Ohren wurde nur noch von den Alarmsirenen übertönt, deren Kreischen durch den Korridor hallte, und Kenny (der von der Explosion noch etwas benommen war) kam die Szene bedrückend bekannt vor, als er unsanft von Ian am Handgelenk gepackt wurde. Eher stolpernd als gehend folgte er ihm durch die qualmende Öffnung, die nun zwischen Stahltür und Steinwand klaffte.

Dahinter erstreckte sich ein weitläufiger Lagerraum, dessen Deckenleuchten endlose Regale aus Metall in kaltes Licht tauchten. Jede Regalreihe war klar beschriftet – Schilder in englischer Sprache gaben Auskunft darüber, wo Waffen und Munition gelagert waren, wo sich Ersatzteile für die Laborausrüstung befanden, sogar Druckerpatronen waren in relativer Nähe ausgezeichnet, und Kenny fühlte sich für einen Moment, als wäre er in einem bizarren Supermarkt für Bösewichte gelandet, bevor Kai ihn unwirsch von der Seite her anfuhr.

„Hör auf zu gaffen und nimm deine Ausrüstung! Wenn sie uns hier drin einkesseln, sind wir geliefert“, rief er aufgebracht, während er in einen der weißen Schneeanzüge stieg, die sie zu Beginn der Mission getragen hatten. Erst jetzt fiel Kenny der Schreibtisch auf, der neben der Tür stand (und sein Kopf pochte schmerzhaft, während das Pfeifen in seinen Ohren etwas leiser wurde) - um den Schreibtisch herum befanden sich mehrere Stapel mit Kartons mit kyrillischer Aufschrift sowie einige Regale, auf die man unachtsam ihre Ausrüstung gelegt hatte, unter anderem seinen Laptop.

„Dizzi!“ Sein Herz machte einen Sprung, und er stürzte auf den Tisch zu, als Ian ihm einen Schneeanzug gegen die Brust drückte und ihn somit aufhielt.

„Zieh dich an!“, befahl er mit kaltem Blick, und mit einem Mal wurde Kenny wieder voll bewusst, dass er nur in Unterhose bekleidet inmitten einer feindlichen Basis stand, während der Alarm verriet, dass sie entkommen waren, und ihm wurde schlecht vor Angst. Zitternd kämpfte er sich in den Schneeanzug und die Stiefel, die Ian ihm hinstellte, dann griff er haltsuchend nach Dizzi, während er beobachtete, wie Ian und Kai sich mit Gewehren und Munition eindeckten. Einer plötzlichen Eingebung folgend sah er sich nochmals auf dem Schreibtisch und den Regalen in der Nähe um, bevor ihm etwas klar wurde: Weder Wyborg noch Dranzer noch Wolborg befanden sich hier, obwohl er genau wusste, dass Ian, Kai und Tala ihre Beyblades mitgenommen hatten.

Auf dem Gang vor der Tür mischten sich mit einem Mal laute Rufe in das Sirenengeheul, und Kai fluchte laut, bevor er zu einem weiteren Regal lief und eine Granate hervor holte. Kenny stockte der Atem, als Kai zur Tür ging, den Sicherungsbolzen zog und den Sprengkörper dann ohne zu zögern durch die Öffnung warf.

Ein ohrenbetäubender Knall wurde dicht gefolgt von Schmerzensschreien, Kai stürmte aus der Tür und gab etliche Schüsse ab. Als Kenny keine Anstalten machte, sich zu bewegen, packte Ian ihn abermals an der Hand und zog ihn mit sich; unter seinen freien Arm hatte er zusätzlich ein Gewehr geklemmt und schoss auf einige der Wachen, die noch standen, während sie an ihnen vorbei aus dem Lager stürmten und ihr Heil in der Flucht suchten.

Rücksichtslos stiegen sie über einige Männer, die getroffen zu Boden gegangen waren, und Kenny wurde schwindelig vor Adrenalin und Übelkeit, als er mit flüchtigen Blicken das Massaker wahrnahm, das Ian und Kai angerichtet hatten. Glücklicherweise musste er sich darauf konzentrieren, seine Atmung unter Kontrolle zu behalten und mit Ian und Kai Schritt zu halten, sodass ihm keine weitere Gelegenheit blieb, sich darüber Gedanken zu machen.

Mit jedem weiteren Gang, den sie hinter sich brachten, stießen sie auf weitere Wachen – und obwohl Ian und Kai mit jeder Kugel einen der Männer trafen hatten sie von Anfang an keine Chance gegen die Übermacht der Biovolt-Soldaten.

Ihre Lage war aussichtslos: Bereits im zweiten Gefecht wurde Ian schwer an der linken Schulter getroffen, Kai ging die Munition aus und Kenny stand kurz davor, zu hyperventilieren, und konnte kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen.

Sie waren noch immer viel zu weit von ihrem Ziel entfernt, als sie auf einen weiteren bewaffneten Trupp stießen, den Ian und Kai in ein Handgemenge verwickelten, während Kenny ihnen hilflos zusah und panisch nach Luft schnappte.

Sie waren verloren, das wurde ihm mit einem Schlag klar. Vielleicht hätte die Biovolt sie nach ihrer ersten Gefangennahme leben lassen, doch nun würden sie sie alle töten!

Die Welt begann, sich um ihn zu drehen, und am Rande seines Bewusstseins hörte Kenny Kais Schmerzensschrei, als eine der Wachen ihm den Arm brach. Weiße Punkte blitzen vor seinen Augen, als plötzlich ein ohrenbetäubendes Brüllen den Korridor erfüllte, das sogar die Alarmsirenen übertönte.

Ein grelles, rotes Licht erfüllte den Gang, und Kenny konnte einige Männer schreien hören, während das gewaltige Gebrüll die Wände zum Erzittern brachte.

Sein Herz raste, und noch immer kämpfte er mit der Ohnmacht, als er eine warme Hand an seiner eigenen spürte, und eine freundliche, ruhige Stimme ihm Worte ins Ohr sprach, deren Sinn ihm entglitt. Dennoch ebbte das Schwindelgefühl langsam ab, und auch seine Atmung beruhigte sich.

Wieder ertönte das markerschütternde Brüllen und brachte Kenny endgültig in die Realität zurück; erschrocken schrie er auf, als er vor sich im Gang einen gewaltigen, rot leuchtenden Bären sah, der über den Körpern einiger Männer thronte, die regungslos auf dem Boden lagen. Einige weitere Männer hatten schon ein gutes Stück Weg zwischen sich und das Wesen gebracht, indem sie den Gang hinunter geflohen waren, und keiner von ihnen schien noch gewillt zu sein, den Kampf mit ihnen aufzunehmen. Ian und Kai standen schwer atmend und blutend da, neben ihnen zwei Unbekannte in Schneeanzügen, die sie stützten.

Langsam wandte Kenny sich um, in die Richtung, aus der die freundliche Stimme ihm ins Ohr sprach, und sein Blick fiel auf ein Gesicht mit gebräunter Haut und katzengleichen Augen, das von einer Kapuze eingerahmt war. Eine Haarsträhne in ungewöhnlich kräftigem Magenta lugte unter dem Stoff hervor, und die Frau lächelte ihn an, während sie ein letztes Mal seine Hand drückte und ihn dann losließ.

Kennys Blick wanderte noch etwas weiter, und er bemerkte die letzte Person, die außer ihnen im Gang stand: Ein Hüne, ebenfalls im Schneeanzug, der soeben die Hand ausstreckte und einen kleinen, roten Gegenstand auffing, der ihm entgegengeflogen kam.

Für einen Moment starrte er ihn an, bevor er begriff, wen er da vor sich hatte.

„…die White Tigers?“, frage er ungläubig, und Mariah nickte einmal langsam.

Der rote Bär – das musste Garys Bitbeast gewesen sein, Galzzly. Er hatte sie gerettet; doch was die White Tigers mitten in Russland am Baikalsee suchten, das entglitt ihm vollkommen.

In dem Moment strich Mariah vorsichtig über seine Stirn, und ein schmerzhaftes Stechen durchzog seinen Kopf.

„Scheint so, als hättest du auch einiges abbekommen“, murmelte sie, und Ian, Kevin, Kai und Lee schlossen zu ihnen auf. Verwirrt runzelte Kenny die Stirn; er konnte sich nicht erinnern, in einem der Kämpfe verletzt worden zu sein, doch sein Kopf schmerzte inzwischen höllisch.

„Das ist jetzt vollkommen nebensächlich; wir müssen hier raus“, blaffte Kai sie an, und Mariah nickte, bevor sie Kenny stützte und ihm half, weiter zu gehen. Mit jedem Schritt drehte sich die Welt ein wenig, doch insgesamt kam er gut voran.

Gary führte die Gruppe durch die Gänge, sein Beyblade bereit zum Abschuss – und nach dem zu urteilen, was das Bitbeast bisher mit den Wachen angestellt hatte, schien ihm das sogar eine effektivere Waffe als ein Gewehr zu sein. Doch entweder hatten sie die übrigen Biovolt-Soldaten endgültig abgewehrt oder sie alle niedergestreckt, denn auf ihrem Weg aus dem Stützpunkt hinaus trafen sie niemanden mehr an. Dennoch beeilten sie sich, das Gebäude zu verlassen – keiner konnte sagen, ob und wann Verstärkung eintreffen würde, und sie alle mussten dringend medizinisch versorgt werden.

Schließlich kamen sie wieder an der Tür an, durch die Kenny, Ian und Kai zu Beginn die Basis betreten hatten. Weder Kenny noch Kai noch Ian waren allerdings noch in der Lage, selbstständig zu klettern oder sich durch die unwegsamen Felsen zu kämpfen, daher nahmen Gary, Kevin und Lee sie den ersten Teil des Weges huckepack, während Mariah, die Dizzi an sich genommen hatte, voraus ging.

Erschöpft durch die Aufregung und die Verletzung, die er sich offensichtlich zugezogen hatte ohne es zu merken, rutschte Kenny einige Male fast von Kevins Rücken ab; er dankte Ian im Nachhinein, dass er ihn auf dem Hinweg so gut gesichert hatte und ihm somit immerhin diese nervenaufreibenden Momente erspart geblieben waren.

Wie durch ein Wunder jedoch (zumindest in Kennys Augen) gelang es den White Tigers schlussendlich, sie unversehrt durch die Felsenkluft zu bringen, und sie kamen wieder an dem Punkt an, an dem sie zuletzt vor ihrem Einstieg in den Stützpunkt Rast gemacht hatten. Außer Atem setzen die White Tigers sie ab, und Lee warf einen kurzen Blick in die Runde; Kenny tat es ihm gleich.

Ians linker Arm war blutüberströmt, und an seiner Schulter klaffte eine hässliche Wunde, die man durch ein Loch im Schneeanzug sehen konnte. Sein Gesicht war blass, und im Licht der Abenddämmerung (waren sie wirklich so lange in der Basis gewesen?) konnte Kenny sehen, dass er fürchterlich schwitzte; dennoch war sein Blick entschlossen und klar. Kai atmete schwer, und er hatte seinen rechten Arm an den Körper gepresst – ansonsten schien er unverletzt.

Lee nickte kurz und deutete dann am Ufer entlang.

„Auch wenn wir erst einmal Zeit geschunden haben werden uns die Wachen mit Sicherheit verfolgen; wir müssen noch ein gutes Stück Weg hinter uns bringen, bevor wir euch versorgen können. Schafft ihr das?“ Sein kritischer Blick ruhte auf Ian, der mit eiserner Miene nickte.

„Als hätten wir eine Wahl“, knurrte da Kai, und Lee hob eine Augenbraue, überging die Bemerkung jedoch. Mit einer letzten aufmunternden Geste zu Kenny wandte er sich um und wies ihnen an, ihm zu folgen. „Dann kommt – je früher wir hier weg sind, desto besser.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, du bleibst mit Spannung dabei, wenn es das nächste Mal heißt:
Kapitel 16: Das White Tiger Team Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2015-06-29T22:06:19+00:00 30.06.2015 00:06
Hallo? ._.
23 Tage.

.__________.
Antwort von:  Phase
30.06.2015 17:15
Twix, Kradi ist zur Zeit total gestresst, hat immerzu irgendetwas, das ansteht - und so gerne sie hier weiter arbeiten würde, sie schafft es gerade einfach nicht. Es ist sicherlich ein Lob, wenn du gerne bei der FF weiterlesen möchtest. Aber ich glaube, Kradi hat sowieso schon ein schlechtes Gewissen und da tut ihr der zusätzliche Druck sicherlich nicht ganz so gut...
Antwort von: abgemeldet
30.06.2015 18:22
Ich meins ja nicht böse :/ wir haben alle gründe wieso wir nicht das tun was wigern würden ~_~
Von:  Phase
2015-06-08T19:02:12+00:00 08.06.2015 21:02
Ein sehr spannendes und aktives neues Kapitel. Diesmal ist ja so einiges am passieren!
Die Flucht ist sehr spannend geschildert, auch wenn man doch sehr schnell gemerkt hat, dass die Truppe es wohl nicht weit schaffen wird. Dazu waren sie einfach zu sehr unterlegen gegen die Übermacht des Feindes.
Umso positiver der Ausgang für die Truppe! Mit dieser Unterstützung hatten sie mit Sicherheit nicht gerechnet - aber gut ist es, dass sie den Klauen von Biovolt ersteinmal entkommen konnten. Aber die Beyblades und Bitbeasts sind weg, ebenso Tala. Und wer ist daran Schuld? >__> Neeeeeein, ich schaue niiiiiiiemanden an, Herr Hiwatari...
Ich finde es schön, wie man den krassen Gegensatz zwischen Ians und Kais zu Kennys Verhalten sieht. Hier merkt man die ausgebildeten Soldaten (irgendwie habe ich da gerade so ein Bild im Kopf Oo) gegenüber dem Normalsterblichen sehr gut.
Dass die White Tigers kommen - wusste ich schon. xD Ich müsste echt mal lernen Plottwists zu vergessen, nachdem du sie mit mir durchsprichst / mir davon erzählst.
Ich fand diese Wendung in jedem Fall schön umgesetzt und wie ich an den Reaktionen der anderen leser sehe, kam es wohl höchst unerwartet. Das Wie und Warum wird ja bald geklärt werden, ich finde es schön, dass du es für dieses Kapitel nocheinmal offen gelassen hast. :-)
Wie immer ist auch dieses Kapitel sehr schön geschrieben. Man kann sich super in Kenny hineinversetzen und auch die Beschreibungen tragen dazu bei, dass man sich das Geschehen und auch die Umgebung gut im Kopf vorstellen kann!
Ich sehe schon, dass uns noch viele spannende Kapitel bevorstehen und freue mich auf Kapitel 16! ;)
Antwort von:  KradNibeid
08.06.2015 21:07
Danke für den Kommentar!

Und ja, die Situation der Gruppe war echt aussichtslos - aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, hat sich Ian wohl gedacht. ;P

Ian und Kai sind in meiner Interpretation tatsächlich mehr oder minder ausgebildete Soldaten (dazu kommt später noch mal mehr), und aus Gewohnheit und teilweise Überzeugung haben sie auch vieles von ihrem Training aufrecht erhalten - man weiß ja nie, wann man in ein Gefecht kommt.

Naja, wenn es dir gefallen hat, auch wenn du schon wusstest, was kommt, dann ist das die Hauptsache. xD
Von:  jules92x
2015-06-08T14:58:48+00:00 08.06.2015 16:58
Wow! Das ist ein sehr packendes Kapitel! Auch hier finde ich die Wahl für Kennys Perspektive gut getroffen, da man sich als Leser sehr gut mit seinem Blickwinkel auf das Geschehen identifizieren kann. Kenny, ein normaler Typ wie du und ich inmitten einer verstörenden Gewaltszene, bei der man jede Sekunde draufgehen kann. Du schilderst seine Eindrücke und Reaktionen sehr authentisch, deshalb kann man sich als Leser vor Spannung kaum halten. Ich finde es auch gut, dass du tiefere Eindrücke von ihm nicht mit eingebaut hast (wie z.B. seine Verwunderung über die Kälte, die Ian und Kai an den Tag legen. Solche Eindrücke entstehen erst später in der Verarbeitung der Situation und wären für diesen Moment unrealistisch gewesen). Du hast genau das rübergebracht, worauf es ankommt: Überleben in Todesangst. Sehr gut gelungen!
Der Leser hingegen kann sich im Nachklang an die Geschehenisse über diese unglaubliche Brutalität und Kälte wundern, die Ian und Kai da an den Tag legen. Natürlich möchte man in solch einer Situation in erster Linie überleben, aber wie viele "Normalsterbliche" würden zögern, bevor sie sich dazu entschieden, eine Granate auf Menschen zu werfen oder sie zu erschießen. Kai und Ian tun das ohne mit der Wimper zu zucken. Das erzeugt Respekt und Angst zugleich :D
Dies, und die beeindruckende Tatsache, dass sie auf Schmerz wohl nicht zu reagieren scheinen, lässt einen erahnen, wie diese Kinder aufgezogen wurden. Da kriegt man schon wieder Gänsehaut.
Ich hätte ihnen auch zugetraut, den Rückweg nackt anzutreten x) aber was man hat, das hat man.
Sehr geile Wende mit den White Tigers! Ich bin auf die Erklärung gespannt! Es gibt so viele unbeantwortete Fragen, die die Warterei unerträglich und prickelnd zugleich machen!
Witzig, dass Lee tatsächlich gefragt hat, ob sie es schaffen :D
Er hat wirklich keine bessere Antwort verdient als die, die er bekommen hat ;)
Tolles Kapitel! Bitte mach schnell weiter!! :P
Antwort von:  KradNibeid
08.06.2015 17:37
Danke für das viele Lob!

Kennys Perspektive empfinde ich in den meisten Fällen auch als die angenehmere, wenn er mit den ehemaligen Demolitionboys unterwegs ist, weil es ziemlich schwer ist, einen "richtigen" Einblick in deren Welt zu bekommen... gerade, wenn sie in den Berserkermodus schalten. Und es freut mich, dass meine Entscheidung, Kenny noch nicht zu viel reflektieren zu lassen, so gut angekommen ist. =3

Ians und Kais Verhalten ist tief in ihrer Vergangenheit begründet - und auch, wenn das alles schon Jahre her ist, legt man solche Dinge nicht einfach ab, und beide haben selbstständig auch dafür gesorgt, ihr Training warm zu halten; "Sieg ist unser Leben" dominiert sie noch immer.
Dass sie den Schmerz so wegstecken wird natürlich auch durch Adrenalin und Alternativlosigkeit unterstützt.

Und naja, ohne Scneeanzüge wären selbst Ian und Kai nicht weit gekommen, aber vor allem Kenny - immerhin brauchen sie ja ein gutes Stück, um zurück zu ihrer Ausrüstung zu kommen. Außerdem haben sie ja auch die Waffen gebraucht. ;)

Was es mit den White Tigers auf sich hat wird das nächste Kapitel zeigen - und ich fand Lees Frage gar nicht so unberechtigt. Im Zweifelsfalle hätten sie die drei ja tragen müssen/können. Und wenn Ian tot zusammnbricht ist das auch eher weniger Zielführend. ;P
Von:  Marron
2015-06-08T13:01:49+00:00 08.06.2015 15:01
Öhm, die White Tigers? Die hätte ich jetzt absolut nicht erwartet. Respekt, ich war im ersten Moment wirklich so: "Oh nein, jetzt ist alles aus!...WTF?! Garry? Mariah?" *im Stuhl zurücksink* "Wuh, DAS war mal eine Wende!" *tief durchatmet* Du hast es wirklich geschafft, dass ich einen Moment innehalten musste beim Lesen und noch mal einen Absatz zurück gegangen bin, weil ich so in der Spanung drin war, dass ich zu schnell weitergelesen habe und dann meine Gedanken hinterher mussten. WoW, im Ernst.

So, nun zum eigentlichen Inhalt:
Aha, Kai hat einen gebrochenen Arm? Scheint er ja leichter wegzustecken, als der normale Mensch das tun würde. Ian scheint auch nicht allzu ehrlich zu sein, wenn er meint, dass er es auf jeden Fall schafft. (Ich wäre vermutlich schon allein beim Anblick von Blut umgefallen)
Und Kenny hat auch etwas abgekriegt? Wann denn das? Bei der Explosion, später oder durch einen der Wachen? ?.? Erneut kann sich jeder die Antwort selbst denken, immerhin weiß es Kenny ja nicht einmal selbst so richtig.

Wie schön übrigens, dass Mariah einfach so über Kais Bemerkung hinweggeht. Noch eine Streiterei hätte jetzt echt nicht gepasst. :] (Und Lee scheint auch endlich sein Temperament in den Griff gekriegt zu haben!)
Wo haben die eigentlich die Info her, wo die Jungs waren? Wieso helfen sie Kai eigentlich? Und werden sie klären können, was mit Ray los ist? Wo ist Tala abgeblieben und kriegen sie ihre Bitbeasts wieder?
So viele Fragen, ich werde wohl das nächste Kapitel abwarten müssen. Hoffentlich kommt es bald! ^^
Antwort von:  KradNibeid
08.06.2015 17:28
...und an allem ist nur der Kapiteltitel Schuld, den ich sonst nicht einordnen konnte. xP
Aber es freut mich, dass ich dich mit dieser Wendung so überraschen konnte!

Kai und Ian sind in der Tat tougher als "normale" Menschen; andererseits haben die beiden in ihrer Kindheit diesbezüglich auch eine recht spezielle Erziehung genossen, und halten sich selbstständig relativ fit - außerdem ist Schmerz in so einer Situation einfach keine Option. Es heißt geh weiter oder stirb, und da spielt dann auch einiges an Adrenalin mit hinein.

Tja, wann wurde Kenny verletzt? Das wird sich im nächsten Kapitel klären, ebenso wie einige deiner Fragen. ;)
Von:  Misaki
2015-06-08T11:08:30+00:00 08.06.2015 13:08
Das Kapitel war irgendwie so kurz, ich hab das so schnell durchgelesen. Das war aber echt viel los. Kenny tut mir da so Leid, dass er irgendwie nur hin und her muss. Und dann hat er auch noch einen gebrochenen Arm. Und Ian Q__Q~
Wirklich gut, dass die White Tigers kamen um ihnen zu helfen. Ich glaube sonst wären sie da nicht lebend wieder heraus gekommen. Ich frage mich natürlich nun was mit Tala und ihren Bitbeast ist. Noch einmal rein wäre zu gefährlich für alle aber ihre Beast da zu lassen wäre genauso unklug. Die machen ja nur Experimente damit genau wieder mit Tala~ Ziemlich brisant das alles. Freue mich schon auf das nächste Kapitel. :)

(Und ich schließe mich mal ganz leise Twix an, was Ray betrifft. Aber nur ganz leise~)
Antwort von:  KradNibeid
08.06.2015 17:23
Achtung, nicht Kenny hat sich den Arm gebrochen, sondern Kai - Kenny ist zwar auch verletzt, aber nicht am Arm. xD

Was die Bitbeasts und die White Tigers anbelangt wird sich im nächsten Kapitel einiges aufklärem - was Ray anbelangt.... auch ein bisschen was. ;P
Antwort von:  Misaki
08.06.2015 18:51
Das ist echt irgendwie an mir vorbei gegangen dann. :D Aber danke das du es mir nochmal geschrieben hast. :)

Das ist schön zu hören. :3
Von: abgemeldet
2015-06-08T01:39:51+00:00 08.06.2015 03:39
Wow, es passiert echt... viel.

Ian tut mir ziemlich leid, ihn hat es von allen wohl am härtesten getroffen. Ich hoffe ja, er verblutet nicht, bis sie es schaffen, ihn richtig medizinisch zu versorgen, immerhin hat er ein Loch in der Schulter!! O_O" Andere Leute wären allein von der Tatsache schon tot umgefallen.
Kai ist mir nach wie vor unsympathisch, wie er sich hier aufführt, als würde die Welt ihm gehören und die Menschen alle seine Sklaven sein. Mach dies, tu das, tu jenes, beeil dich - bloß kein Bitte und Danke oder irgend ein nettes Wort. Kotzbrocken. Kotzbrocken. Falls ichs noch nicht erwähnt habe: ich hasse Kai in NG so sehr -___-"

Was mich jetzt aber brennend interessiert - deswegen darfst du dir jetzt mit dem nächsten Kapitel auch nicht so viel Zeit lassen: was zur Hölle machen die White Tigers in Russland am Baikalsee in einer BioVolt-Basis - und wieso retten sie die drei? (und retten sie Tala auch? X_X)! Ich bin wirklich gespannt, also spann mich nicht zu lang auf die Folter.

Tipp von mir: Driger kehrt zurück - wird Zeit, das Ray auch mal einen Auftritt bekommt! :DD
Antwort von:  KradNibeid
08.06.2015 03:45
Ist der erste Satz ernst oder ironisch gemeint? o_o

Ansonsten: Tja, aus so ner Basis raus zu kommen ist eben nicht ganz einfach - da nimmt man auch mal Schaden. und er hat ja nicht nur das Loch in der Schulter - sein Rücken ist ja momentan auch hübsch dekoriert. D:
Und natürlich führt sich Kai auf wie ein Kotzbrocken - warum sollte er auch nett zu den anderen sein? Oder dazu stehen, dass er alles verkackt hat?


Das nächste Kapitel ist tatsächlich schon angefangen, ich hoffe, dass ich es nächstes Wochenende fertig bekomme. Aber ich verspreche dir, dass sich klärt, warum die White Tigers da sind, und warum sie die anderen retten. xD


Und wir werden sehen, ob du diesmal richtig liegst. ;)


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