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Abendröte&Morgendämmerung

von

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Heimkehr

Heimkehr
 

Mein Name? Chan, Kisso-chan

Mein Auftrag? Weiterschreiben

Mein Gegner? Der Computer *g* und die Schreibblockade

Mein Ziel? Kapitel 9 *gg* und viele Kommis *gg*
 

eure Kisso *gg*
 

KAPITEL VIII. (Heimkehr)
 

"Seht nur dort! Das ist er! Das ist Prinz Legolas! Er lebt! Schnell öffnet das Tor!" Es herrscht rege Aufregung unter den Wachposten des Schlosses und auch das andere Personal läuft aufgescheucht umher.

Das große, hölzerne Tor öffnet sich langsam und sechs Reiter traben ruhig in den Schlosshof ein. Keiner der vier Menschen hat jemals etwas schöneres gesehen, als das was sich ihnen jetzt bietet. Das Elbenschloss ist einfach atemberaubend schön.

Die langen, dünnen Säulen, die vielen Springbrunnen aus denen frisches Wasser sprudelt, die hohen ovalen Fenster und die kleinen Zinnen am Dach. Alles wirkt hell, freundlich und einladend. Man kann deutlich erkennen, wie sehr die Elben mit der Natur verbunden sind. Überall fliegen Vögel umher und auf der angrenzenden Wiese grasen zwei Rehe. In den vielen Bäumen, die rings um das große Schloss stehen, rauscht der Wind. Die Luft duftet betörend und wohltuend, wie nach einem warmen Sommerregen.

"O..." das ist alles was Baitai hervorbringt. Die anderen schweigen ehrfürchtig, so als hätten sie Angst mit einem Wort diese Schönheit zu zerstören.

Sie reiten weiter, bis sie vor dem großen Eingangstor stehen, zu dem ein paar steinerne Stufe hinauf führen. Viele Elben drängen sich neugierig um die Ankömmlinge. Legolas und Pan schwingen sich als erstes von ihren Pferden ab. Sofort kommt ein Stahlbursche angelaufen, um die beiden Tiere in den Stahl zu führen. Vorsichtig steigen nun auch die vier Menschen ab und geben die Zügel ihrer Pferde einem zweiten Stahlburschen.

Das große Eingangstor wird geöffnet und heraus kommt eine Gruppe Menschen. An der Spitze der Gruppe schreitet ein Elb, der Legolas ziemlich ähnlich sieht, nur die Tatsache dass er eine Krone in seinem langen blonden Haar trägt hebt ihn von den anderen hervor. Neben ihm schreiten zwei weitere Elben, die wahrscheinlich Diener sind. Weiter hinten kommen drei Menschen, ein alter Mann mit weißem Bart, ein Zwerg und vier Hobbits.

Der Elb mit Krone schreitet auf Legolas zu und umarmt ihn. "Mein Sohn! Den Göttern sei dank, endlich bist du wieder zu Hause." "Ja Vater, aber ich bekomme keine Luft mehr." Sofort lässt der König seinen Sohn los.

"Hab ich mir doch gedacht, dass du einen triftigen Grund hast, warum du uns warten lässt, aber dass er gleich so schön ist hätte ich nicht einmal vermutet." spricht einer der Männer und blickt dabei Alora an, deren Gesicht sofort einen Rotschimmer annimmt.

"Aragorn mein Freund! Oder muss ich dich jetzt mit König Elessar ansprechen?" "Nein, mein Freund so eitel ist er doch noch nicht geworden." antwortet eine wunderschöne Elbe mit schwarzem Haar die hinter den Männern hervorkommt, unter ihrem Kleid kann man deutlich einen Bauch erkennen. "Arwen!" Legolas geht auf seine alte Freundin zu und küsst ihre Hand.

"Jetzt würde ich aber auch gerne wissen wer deine Gäste sind, mein Sohn." "Verzeiht Vater, natürlich. Wenn ich vorstellen darf, Prinzessin Manua von Dol Gundur mir ihrem Begleiter Endymion und das hier sind Prinzessin Alora Dalla und Prinz Baitai Khalif von Angmar."

Als Legolas das Wort Angmar ausspricht beginnen die umherstehenden Elben sofort zu tuscheln und auch der König starrt seinen Sohn ungläubig an. Gandalf findet als erster seine Sprache wieder und sagt zu Alora gewannt: "Me nô e fama e Alora tê." Alle blicken ihn entgeistert an.

Alora stottert: "Es ist mir auch eine Ehre auch kennen zu lernen." Schon lange hat sie ihre Muttersprache nicht mehr gehört und sie hatte geglaubt, niemand außerhalb Angmar's beherrscht diese alte Sprache.

"Vielleicht sollten wir erst einmal hinein gehen. Sicher seit ihr müde und wollt euch erst einmal etwas ausruhen." "Ihr habt recht Faramir, kommt." Damit begibt sich der ganze Zug in das große Schloss und das Tor schließt sich hinter ihnen.
 

~***~
 

Am nächsten Morgen erwacht Alora durch ein seltsames Kratzen. Verschlafen richtet sie sich in ihrem Bett auf. Sie blickt in dem großen Gästezimmer umher, zu dem man sie gestern Abend gebracht hat.

Ein gemütlicher Sessel steht in einer Ecke, auf dem ihre Kleider liegen. Ihm gegenüber steht ein Kleiderschrank, der mit Verschnörkelungen verziert ist. Das Feuer im Kamin ist schon ausgebrannt. Durch das große Fenster scheint die Sonne herein und hüllt alles in ein goldenes Licht.

Vom Fenster kommt auch das seltsame Schaben. Alora sieht Rukh, der draußen gegen die Scheibe schlägt. Schnell springt sie aus dem Bett, wirft sich ihren Morgenmantel über und eilt zum Fenster. Sie öffnet es und geht auf den angrenzenden Balkon hinaus. Rukh lässt sich auf der Balkonprüstung nieder. Alora geht zu ihm und streicht ihm über das braune Federkleid. Das scheint dem Falken sichtlich zu gefallen, da er beginnt genüßlich an ihrem Finger zu beißen. Alora lächelt.

"Sagt mal Legolas, langsam glaube ich ihr verfolgt mich." meint sie mit ruhiger Stimme und grault dabei die Brust des Falken. Legolas, der auf dem benachbarten Balkon steht muss lachen. "Und ich dachte schon ihr würdet mich diesmal nicht bemerken." Sie dreht sich zu ihm um. "Da habt ihr falsch gedacht"

Sie mustert ihn interessiert. Er trägt ein weißes Leinenhemd das nicht ganz zugeknöpft ist, so dass sie einen Blick auf seinen muskulösen Oberkörper erhaschen kann. Durch seine Haare weht der Wind. Auch er mustert sie ganz genau. Unter ihrem Morgenmantel blitzt ihr weißes Nachthemd hervor und ihre Haare sehen noch sehr zerzaust aus.

Eine betretene Stille macht sich breit. Legolas scheint etwas sehr interessantes an seiner Balkonprüstung entdeckt zu haben, denn er starrt unentwegt auf die selbe Stelle. Alora hingegen wendet sich wieder Rukh zu. "Hattet ihr heute Nacht wieder einen Traum?" fragt Legolas zögernd. "Ja, ich sah wie man meinen Vater hingerichtet hat." Wieder dieses erdrückende Schweigen. Alora seufzt leise. Sie denkt nach, über was sie mit ihm sprechen könnte. Da kommt ihr ein Einfall: "Heute Abend beginnen doch die Feierlichkeiten zum Ringjubiläum nicht?" "Ja, wahrscheinlich will mein Vater mich wieder mit irgendeiner Elbe zusammen bringen." "Was?" "Na ja, wisst ihr Vater hat Angst, dass ich nicht bald einen Thronerben zeuge und deshalb versucht er mir bei jeder Gelegenheit eine Frau unterzujubeln." Alora muss lachen. "Und? Hat es noch keine hübsche Elbenfrau geschafft das Herz des Elbenprinzen zu erobern?" "Nein, ich weiß auch nicht aber dieses Frauen sind so eingebildet. Für sie ist doch nur das Äußere wichtig, aber Vater versteht das einfach nicht." "Ich weiß was ihr meint. Mein Vater wollte mich auch immer mit einem Mann verheiraten, obwohl ich lieber gekämpft habe als mich schön zu machen. Ihr hättet sehen müssen wie glücklich er war, als ich mich mit Endymion verlobt habe. Er hat...." geschockt hält Alora inne. Warum kann sie nur nie ihre vorlaute Klappe halten.

"Ihr seit mit Endymion verlobt?!" fragt Legolas ungläubig und bemüht sich nicht vollkommen verzweifelt zu klingen. "Na ja..., also.. Eigentlich nicht mehr.... Wisst ihr er ... ich... ich meine wir sind nicht mehr....verlobt." "Was?" "Ja, also...das ist eine längere Geschichte und sie ist auch schon verjährt. Ich werde mich mal ankleiden gehen, denn langsam bekomme ich Hunger. Wir sehen uns ja dann beim Frühstück." Schnell dreht sie sich um und schreitet in ihr Zimmer .

Rukh folgt ihr. Legolas blickt dem weißen Schimmern ihres Morgenmantels noch langen nach, dann seufzt er und geht auch zurück in sein Zimmer und verschließt die Tür hinter sich.
 

~***~
 

Im Wald, verdeckt von Bäumen beobachtet eine seltsame Kreatur das Gespräch der beiden. Hastig hüpft sie davon, um ihrem Herrn Bericht zu erstatten.

In einer dunklen Höhle, hoch oben in den Bergen Angmar's, sitzt ein alter Mann der in einem großen Trog vor sich etwas zusammen mischt. Auf seinem Gesicht spielen Schatten, da nur das Feuer in der Mitte des Raumes etwas Licht spendet. In einer unverständlichen Sprache murmelt er etwas in seinen langen Bart und wirft ein seltsamen Gebilde in den brodelten Kessel. Dieser pufft darauf und eine kleine weiße Rauchwolke schwebt Gen Decke.

"Herr, verzeiht, aber ich habe sie endlich gefunden." Die Augen des Mannes leuchten erfreut auf und seine Fratze verzieht sich zu einem Lächeln. Mit einem Handzeichen lodert das Feuer auf und der Raum wird besser beleuchtet. Die andere Kreatur rückt etwas näher, mit gebücktem Rücken, an ihn heran. "Nun?" fragt der Mann mit dumpfer Stimme. "Sie ist in Düsterwald, Endymion ist ebenfalls bei ihr." "In Düsterwald?!" "Ja Herr. Sie wurde wohl aus Dol Gundur dorthin verkauft." "Und der Prinz?" "Ihn konnte ich nicht sehen Herr." "Gut, gibt den Orks den Befehl sie mir heute Nacht zu holen. Ich will sie aber lebend, verstanden?! Wenn ihr nur ein Haar gekrümmt wird wirst du als erster dafür bezahlen. Ich brauche sie unbeschadet, das ist die einzige Möglichkeit wieder an die Macht über Angmar zu kommen. Geh!" Die Kreatur verneigt sie vor ihrem Herrn und zieht sich dann zurück, um den Befehl auszuführen.

Ein grausames Lachen halt von den Wänden wieder und lässt auf nichts gutes hoffen.
 

~***~
 

Alora kommt als letzes zu dem großen Frühstückssaal und setzt sich neben ihren Bruder auf einen leeren Stuhl. "Morgen Schwesterherz. Gut geschlafen? Also ich auf jeden Fall. Stell dir vor, Pan hat mir erzählt dass im Stahl heute ein Fohlen zur Welt kommt. Oh bitte, bitte darf ich zusehen gehen? Bitte Alora!" Mit flehendem Blick sieht er sie an.

"Na ja, ganz wohl ist mir nicht dabei, denn die Wunde an deinem Bein ist noch nicht gut verheilt. Du solltest lieber ins Bett und dich ausruhen." Als sie aber in die bittenden Augen Baitai's blickt sagt sie schließlich mit einem Seufzer: "Na meinetwegen. Aber du musst mir versprechen, dich auf einen Schemel zu setzen und nicht zu sehr anzustrengen, verstanden?" "Oh danke Alora, vielen Dank!" aufgeregt umarmt er seine Schwester und läuft dann, so gut es ihm eben möglich ist, nach draußen.

Dabei ruft er vergnügt: "Du bist die beste Schwester der Welt!" Alora blickt ihm lächelnd hinterher. Soll doch wenigstens er ein wenig glücklich sein, wenn sie es schon nicht darf. "Er liebt auch wie eine Mutter nicht wahr?" Sie dreht sich zum Tisch um. "Ja, das tut er Faramir." Gestern Abend hatten sie sich noch alle vorgestellt, so dass Alora den Namen des Stadthalters kennt. "Ich glaube für mich ist er auch mehr als nur mein Bruder." Schweigend beginnt sie zu frühstücken und vermeidet dabei Legolas anzublicken. Dieser kann kaum seinen Blick von ihr wenden, was den anderen natürlich auch auffällt.

Arwen räuspert sich und die anderen verstehen. Einer nach dem anderen verlassen sie den Saal. Alora weiß nicht, was sie sagen soll oder ob sie überhaupt etwas sagen soll.

"Wisst ihr ob Endymion schon gefrühstückt hat?" Oh nein, sie könnte sich wegen ihrer Dummheit auf die Zunge beißen. Legolas blickt sie verwirrt und zornig an. Warum muss sie nun schon wieder von IHM sprechen? Liebt sie IHN etwa noch? Und wenn ja, warum interessiert ihn das eigentlich? Hat er sich etwa ihn sie verliebt? "Nein, das ist nicht möglich, oder doch?" denkt er sich.

Sanft fasst ihn Alora am Arm. "Legolas?" Ein Ruck geht bei dieser zärtlich Berührung durch seinen gesamten Körper und er blickt sie schweigend an. "Schon wieder diese Augen! Sie rauben mir noch den Verstand!" denkt er, wobei sein Gesicht dem ihrem gefährlich nahe kommt. "Liebt ihr Ihn?" Hat er das wirklich gerade laut gesagt? "Was?" fragt Alora mit erstaunter Stimme. "Endymion."

Ihr Gesicht versteinert förmlich, ihr Blick wird leer, eiskalt und gleitet durch Legolas hindurch. "Nein, ich hasse ihn." und wirklich in ihrer Stimme klingt Hass. Eisiger Hass. Das kann Legolas genau aus ihrer Stimme heraushören. Er seufzt erleichtert auf.

Gerade als er sie fragen will, was sie für ihn empfindet fährt sie fort. "Ich kann nicht lieben. Nie mehr. Ich werde mir nie mehr weh tun lassen und jetzt entschuldigt mich..." sie springt auf und eilt hinaus. Ihre Worte haben Legolas zutiefst getroffen, aber hat er da nicht Tränen in ihren wunderschönen Augen gesehen? "Warum nur Alora?" seufzt er leise.



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