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Let's become a Ninja!

Kapitel 38 erneuert!
von

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Erinnerungen

Kurai erwachte langsam. Ihre Lebensgeister hatten sich dazu erbarmt, zu ihr zurückzukehren, aber dennoch dröhnte ihr Kopf und Kyubis Stimme drang nur schwach zu ihr durch.

Das Fuchsmädchen hörte alles wie durch Watte und spürte diese bleiernde Müdigkeit in sich.

>>...Hmh...<< Schwer hob Kurai eine Hand und fasste sich an den Kopf, setzte sich langsam auf. Neben ihr war eine kalte Steinwand, an der sie sich abstützte.

>>Wo bin ich... Kyubi...<<

>Sieh dich doch um... Du bist in einer Art Kerker. Mach die Augen auf, Kurai!<

>>Ich bin müde... Ich kann nicht...<<

>Mach die Augen auf! LOS!<
 

Finstere Dunkelheit umschloss Kurai, auch nachdem sie die Augen geöffnet hatte. Tatsächlich erkannte sie nach einer Weile, dass sie sich in einer Art Zelle befand. Gitterstäbe zeigten den bewölkten Himmel draußen, der auch nicht sehr viel Licht spendete.

War es Tag oder Nacht?

Und wo war sie?

Was war überhaupt passiert?
 

>>Hahaha...<< Lachte eine tiefe Stimme dumpf. Kurai fuhr auf der Holzpritsche zusammen, auf der sie saß und sah in die Mitte der Zelle, wo nun eine finstere Gestalt zu erkennen war. Kurais Sinne mussten wegen des Äthers, mit dem sie betäubt worden war, so mitgenommen sein, dass sie noch nichteinmal diesen Menschen hatte spüren können.
 

>>Du sprichst mit deinem Fuchs...

Du hörst auf deinen Fuchs...

Du liebst deinen Fuchs...

Dabei solltest du ihn verabscheuen...

Er hat dir alles eingebrockt...

Auch dieses hier...<<
 

Kurai musste nicht überlegen. Sie hatte an seiner Stimme und an seinen Worten erkannt, wer es war.

>>Shaku, du Mistkerl... Was willst du von mir...?!<<

>>Willst du das wirklich wissen?<< Fragte er mit Hohn in der Stimme und trat nun näher zu Kurai. Durch das fahle Licht, welches durch das Fenster fiel, konnte man seinen dämonischen Gesichsausdruck erkennen.
 

>>...Ich kann es mir schon denken... Du kriegst Kyubi nicht.<<

>>Wie kommst du darauf, dass ich deinen Fuchs will?<< Fragte ich und grinste nun auf abscheuliche Art und Weise.

>>...Ich wollte mein Leben lang nichts anderes als Kyubi.

Dein Vater wollte ihn mir nicht geben... Deshalb musste ich ihn elemenieren. Aber kurz bevor er verreckt ist, dieser Dreckskerl, hat er den Fuchs in dir gebannt. Einfach so, über hunderte Kilometer, hat er diesen Dämon zu seiner Tochter geschickt, die bereits die Grundlage für eine solche Chakra aufgewiesen hat! DU warst auserwählt, Kyubi zu bekommen und nicht dein Bruder!<< Shaku wurde bei Abschluss des Satzes immer lauter und wütender.
 

Kurai sprang auf, ballte die Fäuste und schlug nach ihm, aber Shaku fing ihre Faust einfach ab und hielt sie fest, drückte sie an die Steinwand...

>>...Mein Leben lang habe ich ich gejagt, Fuchs...<< Sagte er leise und verächtlich, >>...aber was soll ich mit ihm...? Er wird mir nie gehorchen...

Der Wille eines Dämonen ist nicht zu brechen... Aber vielleicht deiner...<<
 

>>...Was... Was soll das heißen?<< Fragte Kurai und schluckte nun; Shaku kam ihr gefährlich nahe.

>>...Ich will nichtmehr den Fuchs...<<

>>...Sondern...?<<

>>...Ich will dich.<<
 

>>NEIN!<< Kurai schlug mit der anderen Faust nach Shaku, aber dieser reagierte blitzschnell, wehrte ihre Hand ab und knallte ihr eine, sodass ihr Hinterkopf gegen die Wand knallte.

Gleichzeitig zerschellte ein kleines Fläschen, welches scheinbar aus Shakus benutzter Hand geglitten war, auf dem Boden und ein leicht beißender Geruch wurde freigesetzt.

Jetzt verstand Kurai auch, wieso ihre Augen tränten, ihre Nase biss und sie noch immer so müde war; Shaku hatte sie mithilfe dieser Flüssigkeit geweckt.
 

>>Wieso tust du das alles...<< Fragte Kurai und sah ihn an. Ihre Augen leuchteten durch die Tränen, die ihr dieser Geruch in die Augen trieb und machten einen besiegten Eindruck.

>>Wieso... Bloß um deinen Größenwahn auszuleben...? Um immer mehr Macht zu erhalten?!<<
 

>>Du würdest meine Beweggründe niemals verstehen... Viel zu geblendet bist du von 'Freundschaft' und 'Liebe'.<< Sprach er, >>...Macht... unendliche Macht... Es gibt nichts, was ein Ninja sich mehr wünscht als Macht...

Denn Macht ist der Schlüssel zu allem.

Mein ganzes Leben wollte ich diesen Dämon.

Diesen Dämon, der über Generationen weitergegeben wurde wie ein Spielzeug.

Wie ein Haustier.

Wie ein Instrument.

Ihr hattet immer Macht.

Immer.

Aber meine Familie musste leiden.

Furchtbar leiden.

Weil sie keine Macht hatte.

Allein deshalb...

DESHALB WILL ICH MACHT!<< Brüllte er und Kurai erschrak furchtbar, >>...KYUBI! GIB MIR DEN FUCHS!<<
 

Wieder holte er aus, seine Finger gespreizt und bereit, zuzuschlagen.

Kurai wehrte sich noch einpaar Mal verzweifelt gegen seinen Schraubstockgriff, aber es brachte und nützte nichts. Zu schwach und zu müde war sie von den Erlebnissen.
 

Aber Shakus Hand schlug nicht auf.

Sekunden vergingen. Fast stundenartige Zeit.

Aber Shaku schlug nicht zu.
 

Langsam öffnete Kurai ein Auge. Shaku schien überrascht und linste nach hinten.

Kurai sah eine noch größere Gestalt hinter der Shakus.

Dumpf lachte diese...

>>...Deine Spiele sind langweilig. Egal was du tust, an mir kommst du nicht vorbei.<< Sagte sie und schubste Shakus Hand unsanft weg.

>>Verrecke.<<
 

Mit diesen Worten schrie Shaku auf und Blut spritzte; scheinbar wurde ihm ein Kunai in den Rücken gerammt - und ehe Kurai überhaupt durchdenken konnte, was geschehen war, wurde sie von der Person gepackt und nach draußen gezogen.
 

Ein großes Labyrinth baute sich vor ihr und Zabuza auf. Dieser schloss die Tür und verriegelte sie.

>>So... Jetzt ist erstmal Ruhe.<<

>>Za... Zabuza...?<< Fragte Kurai und sah ihn etwas benebelt an.

>>...Kipp jetzt nicht um, wir müssen hier weg. Ich erklär dir später, was du wissen willst, aber jetzt sollten wir erstmal abhauen.<<

Kurai nickte und folgte ihrem Bruder, der nun lossprintete und irgendeinen Gang im Labyrinth einbog.

Er würde den richtigen Weg schon finden, immerhin war er ja hergekommen.
 

Einpaar Minuten, vielleicht fünf oder zehn, liefen sie geschwind und stumm nebeneinander her und sprachen kein Wort. Wie gern wäre Kurai losgesprudelt, hätte ihm gedankt, ihn so viel gefragt... Aber irgendwie traute sie sich nicht.
 

>>...Mist...<< Zabuza sah sich um. Eine Gabelung von links und rechts schien ihm zu schaffen zu machen.

>>...<<

>>Wo sollen wir lang?<<

>>...Links.<< Sagte er und sie gingen nach links.

Wieder gabelten sich die Wege - Zabuza stapfte stumm in eine Richtung. Irgendwo würden sie schon ankommen.
 

>>...Zabuza...<< Begann Kurai und sah zu ihm hoch - sie ging ihm ungefähr bis zur Nase.

>>...Hmh...<<

>>...Danke, dass du mir geholfen hast. Ich weiß nicht, was Shaku sonst noch geta...-<<

>>Kein Problem. Meine Schwester lasse ich sicher nicht bei diesem Irren. Er ist total durchgeknallt... Schade, dass ich ihn im Rücken und nicht in der Brust erwischt habe...<<
 

Kurai wurde auf ein Licht aufmerksam und wandte ihren Blick nach vorn. Ein Ausgang schimmerte im strahlenden Licht der Sonne wie der Himmel auf Erden.

>>Wir sind draußen! Wir haben es geschafft!<< Freute sich das Fuchsmädchen.

>>...Freu dich nicht zun früh.<< Sagte Zabuza, schien aber ebenfalls erleichtert über die frische Luft, >>...Wir sind in Kirigakure. Wir müssen noch nach Konoha zurück...<<

>>So weit hat der mich wegschleppen lassen?! Idiot...!<<
 

Sie striffen also durch die Stadt Kirigakures, immer mit merkwürdigen Blicken im Rücken, was sie aber herzlich wenig störte.

>>Zabuza... Wieso heißt du Momochi mit Nachnamen und nicht Zubasa?<<

>>...Momochi war der Mädchenname unserer Mutter. Unsere Eltern müssen geheiratet haben, nachdem Shaku mich mitgenommen hat. Deshalb hat sich mein Name nie geändert...

...Außerdem klingt es scheiße.<<
 

Kurai grinste matt.

>>Du hast schon damals dein Leben für mich riskiert... Dafür danke ich dir. Sonst wäre Kyubi vielleicht Shaku in die Hände gefallen...<<

>>Vielleicht.<< Antwortete er, >>...Aber ich habe dich nur beschützt, weil ich es wollte.

Nicht für Kyubi. Damals war mir Kyubi egal.

Ich wollte ihn erst später haben - aufgehetzt von Shaku. Aber auch da gab es einpaar Dinge, die ich nicht verstehe.<<

>>Kannst du mir erklären, was genau passiert ist? Ich habe es von jedem anders gehört... Und ich glaube, du bist derjenige, der mir alles so sagen kann, wie es tatsächlich war.<<

>>Wad gibt es da viel zu erklären... Ich bin nicht der Mensch, der alte Geschichten aufwärmt.<<

>>Bitte Zabuza...!<<

>>...

Ich weiß es noch genau. Es war ein klarer und warmer Abend.<< Begann er nun endlich und Kurai spitzte die Ohren.

>>...Vater kam rein und meinte fröhlich, dass es ein Mädchen sei. Ich war enttäuscht... hatte lieber einen Bruder gewollt, aber im Endeffekt war es auch egal.

Ich habe mich um dich gekümmert so gut es ging, mit dir gespielt und auf dich aufgepasst. Ich war damals anders als jetzt, musst du wissen.

Ich habe schon immer gespürt, dass du für Vater etwas besonderes warst. Nicht im Menschensinne, sonderm im Sinne der Macht und der Chakra.

Ich kam mehr nach unserer Mutter - genau das ist auch der Grund, wieso du Kyubi hast und nicht ich. Aber das macht mir nichts aus... Unsere Mutter war nämlich ein Kiridämon und sehr verbunden mit dem Wasser... Das hast du sicher schon bei dir gemerkt, denn du hast auch einpaar dieser Eigenschaften.

Aber den Großteil ihrer Macht und der Umgang mit dem Wasser wurde mir zuteil.<<

Kurai dachte einige Zeit über seine Worte nach. Das stimmte tatsächlich...

>>Erzähl mir von dem Tag, an dem Shaku gekommen ist.<< Sagte sie dann.

>>...Ich war noch ein Kind. Du gerade geboren, vielleicht 2-3 Monate alt.

Wir waren allein.

Und dann standen sie da. Meinten, sie wollen Kurai.

Ich habe gegen sie gekämpft. Wollte dich beschützen.

Bis sie mich niedergeschlagen haben, aber ich war nicht K.O. Sie haben einen Sack oder sowas ähnliches nach dir geworfen, aber ich bin davorgesprungen und sie haben mich erwischt.

Dann kam Vater plötzlich rein und so sind die Ninjas schnell zu Shaku abgehauen. SIe haben nicht bemerkt, dass sie mich statt dich erwischt haben.<<
 

>>Aber wieso bist du nicht abgehauen?<<

>>Shaku hat mich ausgebildet. Und er hat mir erzählt, dass Vater mich absichtlich nicht holt... weil er mich loswerden wollte.

Und ich Idiot habe ihm nach dem zehnten Mal geglaubt.

Wie habe ich mich mit 17 dafür gehasst.

Aber es ist eben so. So konnte ich Kiri-Attentäter werden und meine Wasserkünste voll ausbilden.<<

Kurai nickte. Shaku hatte ihn also beeinflusst.

>>Wieso...<< Fragte sie leise, >>...wieso wolltest du mich erst töten und dann wieder nichtmehr?<<
 

>>Ich habe gedacht, du bist genauso geworden wie er. Und von ihm hatte ich ja ein schlechtes Bild.

Außerdem habe ich dich Anfangs auch nicht erkannt. Shaku hat mir nicht erzählt, dass du Kyubi hast.

Aber spätestens da, als Kyubi mich angebrüllt hat, wusste ich, dass Vater tot ist und du meine Schwester bist.

Und ab da habe ich Shaku gehasst, denn er hat mich mein Leben lang belogen und für seine Zwecke missbraucht.

Irgendwann wird er durch meine Hand sterben... Das werde ich jedenfalls versuchen.<<

Er schien mitgenommen. Es war wohl nicht so leicht für ihn, sich an all diese Dinge zu erinnern... Und nachdem Shaku seinen Freund Haku einfach getötet hatte, ohne mit der Wimper zu zucken, hasste er ihn wohl nochmehr... Es war verständlich, dass er wollte, dass Shaku stirbt.

>>Ich werde versuchen dir zu helfen, Zabuza. Aber ich kann wahrscheinlich nicht viel tun.<<

Er nickte stumm.

Er war ihr ähnlich, wenn er nickte und wenn er so entschlossen schaute.

Zabuza war ihr Bruder... Da gab es nichts zu leugnen.

Irgendetwas störte sie aber.

Die Augen...

Er hatte so schwarze, kalte Augen... Und sie diese blauen...

Warum konnten sie nicht dieselben Augen haben...?

Kurai seufzte. Sie war müde und aufgebraucht von der Flucht...

>>...Shaku wird bald wieder frei sein. Du solltest dich in Zukunft in Acht nehmen... Ich kann nicht immer auf dich aufpassen, dass weißt du.<< Sagte Zabuza tief und sie durchquerten das Stadttor, kamen auf eine verregnete Brücke, die glitschig und nass war. Der Geruch von Gewitter und Feuchtigkeit lag in der Luft und ließ in Kurais Magen ein beklommendes Gefühl frei.
 

>>Zabuza...<< Sagte sie, >>...meinst du... wir können wieder so werden wie früher?<<

>>...<<

>>...Wieder eine... Familie...? Zusammen? Geschwister? Meinst du, dass geht noch?<<

>>...Sind wir momentan keine Geschwister...?<<

>>Doch, aber... Kirigakure ist so weit weg von Konoha.<<

>>Ich bin schon lange nichtmehr sesshaft, Kurai. Ich ziehe still durch Wälder, Wiesen, Berge und Städte. Mich kannst du nirgendwo festhalten... Weder mit Gewalt, noch mit Zuneigung.<<

Sie nickte und verstand.

Er würde da sein, wenn sie ihn brauchte, dass ging eindeutig aus seinem Satz hervor.

Allerdings musste sie auch auf sichselbst aufpassen.

Und das würde sie ab heute tun.

Ja, sie würde Kyubi noch besser beherrschen lernen, um irgendwann mit Zabuza Seite an Seite zu kämpfen und Shaku zu töten.

Das war ihr neues Ziel.

Ihrer Familie zuliebe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-05-26T14:44:31+00:00 26.05.2004 16:44
Ich muss mich mit freuden chaoticdemon anschliessen, ausser mit dem ersten.
Bitte schreib ganz schnell weiter!
Gruss Schnurli
Von: abgemeldet
2004-05-26T12:41:27+00:00 26.05.2004 14:41
öhm...erste?
seeehr schönes kap^^ (zabuza! hoi! XD)
als kind hat der bestimmt süß ausgesehen...^.^
weiter,weiter,weiter,weiter,weiter,weiter...*anfeuer* XD


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