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Let's become a Ninja!

Kapitel 38 erneuert!
von

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Auf Leben und Tod

Kurai keuchte, als die Hand, die sie an der Kehle gepackt hatte fester zudrückte. Ihre Pupillen klappten bereits automatisch nach oben und es schmerzte brennend in Kehle und Lunge. Wenn ihr jetzt nicht sofort etwas einfiel würde er sie erwürgen.

»Ich hatte ja wenigstens etwas Gegenwehr erwartet«, gab Kenzo zu bedenken, »Schade eigentlich. Aber im Endeffekt hätte Wehren ja auch nichts gebracht. Reine Zeitverschwendung.«

Kurai knurrte erstickt. Wütend blickte sie ihm mit einem Auge entgegen und wünschte sich nichts sehnlicher, als ihm das eingebildete Maul zu stopfen, aber zu schwach war ihr Körper, um sich von diesen Händen loszureißen. Verzweiflung machte sich in ihrem Herzen breit und fast ergeben sank sie langsam in Schwärze, ihr Herz begann deutlich langsamer zu schlagen. Ihre Kehle fühlte sich an als hätte sie ein brennendes Schwert verschluckt und dies trieb ihr die Tränen in die Augen. Sie war wehrlos, er würde sie töten und all ihre Anstrengungen hatten nichts gebracht.

Wie ein Film zogen die Erinnerungen an das Training an Kurai vorbei, welches sie die letzte Zeit auf sich genommen hatte. Lorrenor hatte sie trainiert, Kakashi ebenso und Shabon war immer der wertvolle Trainingspartner gewesen - egal ob körperlich oder taktisch. Gemeinsam hatten sie so viele Aufträge bewältigt, aber nie hatte Kurai ihnen etwas von dem geben können, was sie empfand. Nur ein einziges Mal wollte Kurai derjenige sein, der triumphierte, wenigstens durchhielt - und wieder war sie hoffnungslos unterlegen.

Da war es, das Bild ihrer Teamkameraden vor ihrem geistigen Auge. Kurai dachte daran, wie sie Shabon umarmt hatte, nachdem diese von Kabuto aus dem Feuer gerettet worden war. Sie dachte daran, wie Shabon grinsend vor Kakashi ausgeplappert hatte, wie sich Kurai um ihn gesorgt hatte. Das Bild von Lorrenor ging durch ihre Gedanken, wie er sie nach dem Kampf mit Osamu stützte und wie er mit ihr am Gedenkstein saß und sie fragte, ob sie zum Straßenfest ginge. Zabuza, der Hokage, Hiroshi, Ren und die Dorfbewohner zogen durch ihren Geist, die sie endlich akzeptiert zu haben schienen. Und schließlich sah sie Kakashi, wie er sie als kleines Kind verteidigte - und wie er sie küsste.

Sie waren es gewesen, die Kurai so stark hatten werden lassen. Für nichts in der Welt hätte sie dieses Leben jetzt noch eingetauscht, ganz gleich wie schlimm es mal gewesen war. Ganz gleich, wie oft sie sich gewünscht hatte tot zu sein - das war endgültig vorbei.

Sie hatte die gefunden, die sie liebte. Das durfte einfach noch nicht vorbei sein. Nein, Kurai durfte sich nicht von einem dahergelaufenen Shinobi umbringen lassen.
 

In der Dunkelheit ihrer Seele öffnete sich langsam das Auge einer gewaltigen Kreatur.
 

Kurais Herz war kurz davor zu schlagen aufzuhören, als ein starker Chakrastoß durch ihren Körper fuhr, die Lebensgeister auf einen Schlag zurückbrachte und die Hände, die sie fesselten, zerbröckeln ließ. Kurais Augenlider schossen wieder in die Höhe und gaben die roten Pupillen preis, die Kenzo jetzt mit Hass fixierten. Blitzschnell stieß Kurai sich ab, sprang auf den verwirrten Ninja zu und verpasste ihm einen mit Chakra versetzten Schlag, der den Mann einige Meter wegschlittern ließ.
 

Mit gekrümmtem Kreuz richtete Kurai sich auf und keuchte. Hals und Nacken schmerzten gleißend und es fühlte sich an, als hätte ihr Kehlkopf sich zusammengepresst, aber das Adrenalin ließ den Schmerz unwirklich und weit weg erscheinen. Unablässig lagen die schmalen Augen auf dem Gegner, der, wie Kurai jetzt erkannte, seinen Körper mit einer übergroßen Hand geschützt hatte. Es war die Selbe, die auch den toten Forscher und die bewusstlose Shabon ins Erdreich gezogen hatten. Diese Ninja waren übermächtig und Shabon schwebte akut in Gefahr - auch was mit Kakashi und Lorrenor war wusste Kurai nicht. Entschlossen zog sie die Augenbrauen hinab, ballte fest die Faust und machte sich bereit.
 

Kenzo ließ die große Hand verschwinden und gab seinen unverletzten Körper frei. Noch nicht einmal Staub hatte sich auf seiner dunklen Kleidung gesammelt, was Kurai nur wütender machte. Er lachte für den Moment abwertend, als er ihre Augen sah.

»Wird es jetzt doch spannend?«, fragte er fast hoffnungsvoll, »Na komm.«

Kurai ließ sich nicht öfter auffordern, denn sie hatte es eilig. Das Fuchsmädchen stützte sich am Boden ab, rauschte auf Kenzo zu und der erste Kick traf mit dem Schienbein sein Ohr. Noch bevor Knochen auf Knorpel poltern konnte, umfing eine neue Hand Kurais Bein und verdrehte es, um es zu brechen. Sie wand sich geschickt aus der Attacke heraus, zog ein Kunai und stach damit nach seiner Stirn.

Die nächste Hand packte das Wurfmesser und drohte, es ihr selbst in den Kopf zu rammen, aber mit einem weiteren Tritt mit dem anderen Bein brachte sie sich auf Distanz. Ihre Augen suchten unablässig nach einem Weg zu gewinnen, doch sie ahnte schon, dass es hoffnungslos war. Körperlich war er unantastbar, sie konnte es nur mit einem Jutsu versuchen... Doch Kurai beherrschte nur das Suikodan und dies war in keinster Form ausgereift. Es würde nicht reichen.
 

Mehr Zeit gab Kenzo Kurai nicht. Er stürmte auf das Fuchsmädchen zu und versenkte die Faust in ihrem Magen, woraufhin Kurai aufkeuchte und sich krümmte. Noch im Flug erschien eine Hand aus seiner Brust, die Kurais Knöchel umgriff und sie mit Wucht auf die nächste Felswand zuschleuderte.

Kurai versuchte sich zu fangen und hätte es fast geschafft, aber zu spät reagierte sie und polterte damit quer durch das Felsgestein. Ihr Rücken begann reißend zu schmerzen und sie fühlte Blutstropfen hinablaufen, während sie für den Moment benommen liegen blieb. Ein leichtes Beben erschütterte die Erde, scheinbar kämpften die anderen unablässig - oder die Wand war tragend gewesen.

Kenzo schrat mit gemächlichem Schritt auf Kurai zu und packte sie dann am Kopf.

»Mach' dich bereit«, stieß er aus, sammelte kurz Kraft und stieß sich dann neben ihr ab, sprang rückwärts in die Luft und begann Fingerzeichen zu formen.
 

Den Namen des Jutsu verstand Kurai nicht. Zu stark kämpfte sie gegen sich selbst an, um endlich wieder zu sich zu kommen. Es begann zu donnern und zu dröhnen, als eine Welle von Erdmassen auf sie zuschoss - wie eine Schlange aus Sand und Lehm bewegte sich der Sturm auf sie zu.

"Wach auf!", kreischte eine schrille Stimme in ihrem Innern und Kurai schlug sofort die Augen auf, als sie erkannte, dass es Kyuubi gewesen war. Sie hob den Oberkörper nach oben, sah das Unheil auf sich zukommen und für den Moment suchte sie einen Ausweg, doch es gab keinen. Um auszuweichen war das Jutsu zu großflächig. Es würde sie zerquetschen oder mit dem Rest des Gesteins begraben, wenn sie nichts dagegen tat.

Schließlich kam ihr der einzige Gedanke, der sie retten würde.
 

Kurai griff nach hinten in ihre Tasche und zog die drei Flaschen heraus, die Kakashi ihr gegeben hatte, unter Zeitdruck ließ sie das Glas achtlos in der Hand zersplittern, was ihr einige Wunden an den Innenflächen einbrachte - und doch konnte, nein musste sie es anhand dieser Situation ignorieren. Blitzschnell formte Kurai die Fingerzeichen, die so oft wiederholt und geübt hatte.

>Bitte lass es klappen<, keuchte sie im Innern, griff das Wasser mit ihrem Chakra und ließ es wirbeln, drohte es sofort wieder zu verlieren, erhaschte es erneut. Das Suikodan entstand, war nur so groß wie sie und damit lachhaft gegen Kenzos riesenhafte Technik - und Kurai dachte daran, dass das Jutsu sie töten würde. Kakashis Satz im Krankenhaus drang zurück in ihre Gedanken.

"Kyuubi wurde dir in die Wiege gelegt. Du solltest die Kraft also nutzen; es ist deine."

>Bitte... Kyuubi!<, rief sie den Fuchs in Gedanken, >Ich brauche dich! Hilf mir!<
 

Als hätte Kurai einen Schalter umgelegt verschwanden Schmerz und Verzweiflung. Gleichzeitig kam der Druck auf ihren Brustkorb zurück, so als griffe eine mächtige, schwarze Pranke um ihr Herz. Kurz hielt die Zeit an, zumindest kam es ihr so vor - und als die Flammen aus Chakra um Kurais Körper schlugen, sie ins Stehen drückten und ihre Pupillen sich verschmälerten war es, als pulsiere ihr Herz mit ihrem Jutsu - mit jedem Schlag wurde das Suikodan größer. Es pumpte sich regelrecht auf, endlos viel Chakra schien hineinzufließen, welches fast ganz automatisch ihren Körper verließ und als die Wassertechnik beinahe so groß war wie die von Kakashi verlor Kurai den Griff und sie stürmte, toste regelrecht in Form eines gigantischen Schwalls auf Kenzo zu.
 

Sein Erdjutsu wurde verschluckt, als sei es nur eine sanfte Brise gewesen und die Massen ergriffen Kenzo, um ihn mit einem erstickten Laut in die nächste Wand zu schleudern. Es polterte ohrenbetäubend, als sein Körper mehrere Wände durchbrach und Kurai ignorierte das aufkommende Beben schlicht, welches jetzt die Erde erschütterte. Sonnenstrahlen fielen hinein, das riesige Loch, welches die machtvolle Attacke geschlagen hatte, hatte den Höhlengang freigelegt. Über sich erspähte Kurai die Wiese und den blauen Himmel.

Sie landete auf den Füßen, keuchte, da sie so viel Chakra in diesen Angriff gesteckt hatte und die Wut ebbte ab, es war vorbei. Die frische Luft, die hereinwehte umspielte ihre Haarspitzen und Kurai musste sich beherrschen, nicht auf den Hosenboden zu fallen.

Sie hatte es geschafft. Endlich hatte sie triumphiert. Sie hatte das Suikodan hinbekommen und das sogar riesig mithilfe von Kyuubis Chakra. Es war so stark gewesen, dass sie sogar eine Erdtechnik damit hatte übergehen können - in normalen Umständen war dies nicht möglich, aber allem Anschein nach gingen Kyuubis Kraftverhältnisse über diese Welt hinaus. Ihr Körper fühlte sich dafür so an, als hätte man ihm sämtliche Reserven genommen. Der Schweiß perlte ihr von der Stirn wie im Wald des Todes und tief in ihren Gedanken sehnte sie sich nach einem weichen Bett. Doch zuerst musste sie ihre Kameraden finden.
 

Ein feines Lachen ertönte, als sich eine Gestalt erhob und von oben zu ihr hinabblickte. Mit weit geöffneten Augen sah Kurai, wie die große Hand, die Kenzo erneut geschützt hatte jetzt zerbröselte. Der Ninja kam zum Vorschein, Blut lief aus seinem Mund und er hatte einen Cut über der rechten Augenbraue - aber ansonsten war er unverletzt.

»N-Nein...«, keuchte Kurai, die nicht fassen konnte, dass sein Schutzschild diesem Angriff standgehalten hatte, »Das darf nicht wahr sein...«



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2003-12-23T20:35:23+00:00 23.12.2003 21:35
dem himmel(oder besser dir)sei dank! endlich ein neues kappi! hab schon schimmel angesetzt! hoffentlich dauert es nicht auch so lang, bis das nächste kommt(kl.kritik: das da war verdammt kurz)
jedenfalls bin ich superhappy, dass es weiter geht!
tschaui
Von:  asuka-sama
2003-12-23T19:59:24+00:00 23.12.2003 20:59
bitte schreib ganz schnell weiter. die ff is wircklich cool. schreib doch ein silvesterspezial. wär mal was anderes
bye
asuka-sama
Von:  asuka-sama
2003-12-23T19:59:24+00:00 23.12.2003 20:59
bitte schreib ganz schnell weiter. die ff is wircklich cool. schreib doch ein silvesterspezial. wär mal was anderes
bye
asuka-sama
Von:  asuka-sama
2003-12-23T19:59:24+00:00 23.12.2003 20:59
bitte schreib ganz schnell weiter. die ff is wircklich cool. schreib doch ein silvesterspezial. wär mal was anderes
bye
asuka-sama
Von: abgemeldet
2003-12-23T18:36:04+00:00 23.12.2003 19:36
COOL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
der teil ist wiedereinmal genial!!!
bitte schreib schnell weiter!


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