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Let's become a Ninja!

Kapitel 38 erneuert!
von

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Lichtblick

Abrupt hatte sie in ihrer Bewegung gestoppt und wurde nun vom gegnerischen Shinobi grob umgedreht, sodass sie das Wassergefängnis und ihre Kameraden wieder sehen konnte. Dumpf bemerkte Kurai, wie ihre Handgelenke zusammengefesselt wurden, aber ihre Gedanken kreisten um Kakashis letzten Satz.

"Verdammt! Was bist du für ein Feigling, dass du nicht Mann gegen Mann kämpfst?", hallte es in ihrem Kopf wider und erneut vernahm sie es, als würde Kakashi noch immer sprechen. Ein stechender Schmerz durchzuckte ihre Schläfen und einen Moment war es, als würde sie weinen müssen, doch dann identifizierte das Fuchsmädchen es als ein Gefühl starker Bekanntschaft und Erinnerung. Gleichzeitig war es ein Deja Vú wie sie es noch nie in ihrem Leben gefühlt hatte. Dumpf hallte eine ebenso tiefe Stimme in ihrem Kopf.

"Was bist du für ein Feigling, dass du dich an einem Kind vergreifst?"

Kurai starrte noch immer wie bewusstlos auf Kakashi, den sie nur blass von so weit her erkennen konnte. Anscheinend hatte die Zeit angehalten, Kurais Atmung ausgesetzt, denn ihr Geist widmete sich nur diesem Gefühl.

>D-Das...<, stutzte sie in Gedanken, >...D-Das kann doch...<

"Verdammt! Was bist du für ein Feigling, dass du nicht Mann gegen Mann kämpfst?", hörte Kurai es wieder in ihrem inneren Ohr, gleich darauf den Satz von damals. Abwechselnd und danach überschneidend spielten sich die Worte wie eine Tonbandaufnahme ab und schließlich sah Kurai die Silhouette, die in der Nacht in ihr Bewusstsein getreten war. Gleich daneben entwickelte sich ein Umriss Kakashis - und als die beiden Gestalten miteinander zu einer verschmolzen verstand Kurai, woher dieses Gefühl kam.

Der junge Mann, der sie damals vor Yotas Angriff gerettet hatte, war ihr Sensei.
 

Tränen sammelten sich in den blauen Augen des Mädchens und noch immer stumm fixierte sie das andere Ufer, an welches sie jetzt so gern getreten wäre.

Zeitgleich vernahm sie - und erst dies holte sie wie ein Kanonenschuss in die Realität zurück - ein dumpfes Poltern und einen starken Luftzug hinter sich. Kurai fuhr herum und erspähte plötzlich Zabuza, der wie immer grimmig dreinblickend dem Shinobi anscheinend eine verpasst hatte. Er krümmte sich in Schmerzen am Boden.

»Hau schon ab«, raunte der Abtrünnige ihr zu und die Gedanken des Fuchsmädchens überschlugen sich beinahe. Warum hatte er ihr jetzt geholfen? Gehörte dieser andere Kerl etwa nicht zu Shakus Leuten?

Auf der anderen Seite platschte es laut und Kurais Augen suchten nach dem Wassergefängnis, doch es war verschwunden. Kakashi war gerade dabei sich aufzurichten und sowohl Lorrenor als auch Ren standen um ihn herum verteilt. Scheinbar hatte Zabuzas Begleiter den Doppelgänger so abgelenkt, dass ihr Kamerad eingreifen und ihn zerstört hatte. Shabon setzte jetzt endlich ihr Instrument an, nachdem sie kurz hinter Kurai gespäht hatte.
 

»Verschwinde!«, zischte ihr Zabuza erneut zu, denn der soeben niedergeschlagene Ninja erhob sich wieder. Verwirrt und die Fesseln vergessend lief Kurai leicht wankend auf den Fluss zu, der ihr jetzt mehr als doppelt so breit vorkam wie noch vorhin.

Hektisch setzte Kurai einen Fuß vor und sprang auf den ersten Stein, auf dem sie sich wackelig halten konnte. Doch Zeit hatte sie nicht und so sprang das Fuchsmädchen voreilig ab, rutschte auf dem zweiten Ziel aus und kippte zur Seite weg. Gerade noch rollte sie den Körper ab, um nicht mit dem Kopf gegen das Gestein zu schlagen, dann tauchte sie unter und wurde sogleich von der strömenden Flut hinfortgerissen.
 

Das Klatschen war unverkennbar und Kakashi reagierte sofort. Er sprang noch aus der Hocke auf und rannte so schnell ihn seine noch immer leicht zittrigen Beine trugen auf den erhöhten Hang weiter rechts vom Ufer zu, den auch Kurai und Shabon vorhin schon bewundert hatten. Es war die einzige Chance, Kurai zu retten.
 

Zwar hatte Kurai die Luft rechtzeitig angehalten, so spülte die Strömung das Mädchen dennoch fort. Kurai hatte keine Chance zu schwimmen, denn ihre Handgelenke waren noch immer gefesselt und die Kraft des Wassers lähmte ihren Körper. Hilflos strampelte sie mit den Beinen und schaffte es so sogar zwei Mal die Oberfläche zu durchbrechen um kurz zu atmen, danach spülte sie der Fluss wieder hinunter und weiter mit dem Strom. Sie schlug dabei mit dem Rücken gegen einen Felsen, was ihr einen stechenden Schmerz in der Wirbelsäule bescherte. Kurai biss fest die Zähne zusammen, aber die Anspannung wich langsam aus ihrem Körper. Zu mächtig rissen sie die Wassermassen fort und zu steif waren ihre Beinmuskeln inzwischen. Die Lunge begann zu brennen und nach einigen weiteren Sekunden öffnete sich beinahe automatisch Kurais Mund, aus dem geräuschvoll Blasen schlugen.
 

Auch Lorrenor schien den Ernst der Lage realisiert zu haben und holte seinen Meister bald ein, dieser jedoch schlug aus und traf seinen Schützling mit so viel Druck auf den Brustkorb, dass er auf dem Hosenboden landete. Es war zu gefährlich hineinzuspringen und Kakashi war sich nicht sicher, ob nicht selbst er in dieser Strömung verloren war.

In Sekundenschnelle hatte der silberhaarige Jo-Nin die kleine Klippe erreicht und ohne anzuhalten erspähte er für einen kurzen Moment Kurais Haarschopf, der sogleich wieder von den Fluten hinuntergerissen wurde. Dann hatte er das Ende des Felsen erreicht und sprang mit einem senkrechten Köpfer ins Wasser.
 

Kurai war bereits mit dem Bauch Richtung Oberfläche gedreht worden und hing hilflos in den Fluten, den Kopf nach hinten gelehnt. Sie war noch nicht ganz bewusstlos und spürte noch dumpf den reißenden Schmerz in Kehle und Brustkorb, der ihr an den Lebensgeistern zerrte und sie jetzt immer schneller auszuhauchen schien.

Die Augen halb geöffnet erspähte das Mädchen plötzlich eine dunkle Gestalt, die angestrengt mit der Strömung kämpfte. Drei Mal wurde sie fast hinfortgerissen, doch noch immer leistete der Körper Widerstand und näherte sich ihr. Kurais Pupillen klappten nach Innen, doch sie wehrte sich und wollte sehen, wer diese Person war. Schwärze umfing sie, als ein starker Arm sie ein wenig grob an der Taille umschloss und mit Kraft hinaufriss. Kurz strömte das Wasser scheinbar in die falsche Richtung und klatschte dem Mädchen gegen Gesicht und Wangen, als ein Geräusch gleich eines Durchbruchs erklang und frische Luft ihren halbtoten Körper erzittern ließ.
 

Sie fühlte sich wunderbar an, doch Kurai konnte sie nicht einatmen. Blockiert hing sie in Kakashis Arm und mit jedem versuchten und gescheiterten Atemzug gab sie ein qualvolles Röcheln vonsich. Ein dicker Stein in ihrer Lunge trieb ihr die Tränen in die Augen und erzeugte zeitgleich einen Würgereiz, der bunte Lichter vor ihrem Auge tanzen ließ.
 

Noch immer war alles schwarz und Kurais Körper wurde auf dem harten Boden abgelegt. Deutlich vernahm das Mädchen die Präsenz einer Hand über ihrem Mund, ehe Selbige zu ihrer Brust wanderte und mit Unterstützung der Zweiten einen starken Druck darauf ausübte. Gleichzeitig streifte etwas unsagbar Zartes ihre Lippen und auf einmal war die frische Luft wieder da. Sie strömte nahezu ihre Luftröhre hinunter und traf auf den dicken Klos, welcher ihr erneut Schmerzen zufügte. Diese Mischung aus Druck, Zartheit und Atem paarten sich zu einer rhythmischen Einheit und nach einigen Anläufen spürte sie plötzlich, wie ihr Herz aufhämmerte.

Der Wasserstein wanderte nun brennend ihre Kehle hinauf, schlug gegen ihre Mandeln und Kurai gewann die Kontrolle über ihren Körper zurück. Sie drehte sich zur Seite weg und erbrach sich nahezu an dem Wasser, welches sie beinahe getötet hätte. Darauf folgte ein Husten, der ihr erneut Tränen in die Augen trieb und ihre Lunge schmerzhaft pulsieren ließ. In der Pfütze liegend verharrte Kurai mit zusammengekniffenen Augen einen Moment, ehe sie sie langsam öffnete und sich benebelt umsah. Die Welt war verschwommen und die Farben erschienen ihr unrealistisch grell, so als hätte ein kleines Kind ein Bild ausgemalt.

Kurai vernahm eine Bewegung neben sich und drehte fast in Zeitlupe den Kopf nach rechts. Kakashi kniete über ihr, selbst klitschnass und dadurch mit herunterhängendem Haar. In der nächsten Sekunde kippte ihr Kopf schlaff zu Boden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2007-11-28T14:20:53+00:00 28.11.2007 15:20
Ah, hier merkt man schon deutlicher, dass die überarbeitete Fassung länger ist als der ursprüngliche Teil... XD *alte Kommentare durchles*

Hmmm, weiter weiter <3

Von:  Vei-Chan
2003-09-30T15:38:29+00:00 30.09.2003 17:38
Hehe... Ich freu mich tod das ihr die Story mögt^^. Schon voll viele Gesamtkommis Oo macht bloß weiter so^^.

*kleine LbN Anstecker bastel und an die leute verteil* XD

<--- ist genauso größenwahnsinnig

@achema mit dem heldenhaft einspringen liegst du nicht ganz falsch^^
Von:  Achema
2003-09-29T11:03:49+00:00 29.09.2003 13:03
Juhu, endlich ein neuer Teil!! ^.^
Die arme Kurai... jetzt auch noch krank... aber die Szene beim Arzt war genial.... kakashi knallrot... ^-^
Und im nächsten teil wird sie heldenhaft einspringen und Kakashi aus den Armen des miesen, fiesen, äääh... Typen befreien!! Harhar!
(ich werd aber auch gar net größenwahnsinnig... -.-")
Nya, schreib bitte bald weiter!!! ^.^
Von: abgemeldet
2003-09-28T18:58:47+00:00 28.09.2003 20:58
supi,
es geht weiter^^ *freu*
Freu mich schon auf den nächsten Teil.

Estel
Von: abgemeldet
2003-09-28T18:35:20+00:00 28.09.2003 20:35
cool ^-^

danke, dass du es heute noch rein gesetzthast ^^
ich finde diesen teil wieder einmal sehr gelungen ^-^


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